DE691570C - Elektrische Hochdruckentladungslampe mit einem Betriebsdampfdruck von mehr als 5 Atmosphaeren - Google Patents

Elektrische Hochdruckentladungslampe mit einem Betriebsdampfdruck von mehr als 5 Atmosphaeren

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DE691570C
DE691570C DE1937P0075626 DEP0075626D DE691570C DE 691570 C DE691570 C DE 691570C DE 1937P0075626 DE1937P0075626 DE 1937P0075626 DE P0075626 D DEP0075626 D DE P0075626D DE 691570 C DE691570 C DE 691570C
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DE
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arc
high pressure
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DE1937P0075626
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Dr Robert Rompe
Dipl-Ing Wolfgang Thouret
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/16Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
    • H05B41/18Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having a starting switch
    • H05B41/19Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having a starting switch for lamps having an auxiliary starting electrode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/56One or more circuit elements structurally associated with the lamp
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/82Lamps with high-pressure unconstricted discharge having a cold pressure > 400 Torr
    • H01J61/822High-pressure mercury lamps

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  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische Hochdruckentladungslampe mit einem Betriebsdampfdruck von mehr als- 5 Atmosphären Seit Küch und Retschinsky im Jahre igo5 fanden, .daß die Lichtausbeute eines Quecksilberentladungsbogens mit wachsendem Dampfdruck nach Überschreiten eines bei Betriebsdampfdrücken von . etwa 1/1o rnm Quecksilbersäule liegenden Maximurcls zwar anfänglich absinkt, schließlich aber beim Erreichen des Hochdruckgebietes erneut ansteigt, und zwar auf außerordentlich hohe Werte, hat man .keine Anstrengungen gescheut, um für die Praxis brauchbare, einfach, ausgebildete und leicht .zu betreibende Lichtquellen mit Hochdruckentladung zu entwickeln. Die in neuerer Zeit mit großem Erfolg singgeführten Hochdruckdampfentladungslampen mit Glühelektroden weissen insbesondere bei Verwendung von Dampfdrücken von mehr als i bis iooAtm. und darüber bereits Lichtausbeuten :auf, die um ein Vielfaches höher Liegen ,als die Lichtausbeuten der besten .elektrischen Glühlampen, - sie erfordern jedoch einen strombegrenzenden Vorschaltwiderstand, der den Lampenbetrieb erheblich erschwert und durch erhöhte Anlagekostwi wesentlich verteuert. Ein strombegrenzender Vorschaltwiderstand wurde und wird auch heute noch bei Verwendung von Hochdruckentladungslampen überall deswegen stets vorgesehen, weil man auf Grund jahrzehntelanger Erfahrungen der festen Ansicht -war, daß die Lichtbpgenspaimung, also der- Gradient .der Hochdruckentladung, je Zentimeter Bogenlänge bei konstant gehaltenem Druck mit wachsender Stromstärke fällt, und man sah darin sogar ein kennzeichnendes Merkmal des Lichtbogens, insbesondere bei hohen Drücken. Dabei ist zu beachten, daß bei Entladungslampen, deren Brennspannung bei konstantem Druck mit wachsender Stromstärke fällt, das beispielsweise durch Netzspannungsschwankungen eingeleitete Anwachsen des Stromes in Bruchteilen einer Sekunde lawinenartig vor sich geht und in dieser kurzen Zeit ein etwa vorhandener Bodenkörper, z. B. aus Quecksilber, nicht zu einer Mehrverdampfung gebracht werden kann, um etwa. auf diese Weise einen mit der Stromstärke anwachsenden Füllungsdruck und damit eine Brennspannungserhöhung und Stromstabilisierung zu erzielen. Die Stromstärke wächst vielmehr ,derart plötzlich an, daß sich der Füllungsdruck dabei praktisch .nicht ändert, auch dann nicht, wenn ein Quecksilberbodenkörper zur Mehrverdampfung zur Verfügung steht.
  • Um trotz des fallenden Gradienten einen steigenden Verlauf der Bogenbreninspannungskennlinie zu erzielen -und damit den als äußerst nachteilig empfundenen Vorschaltwiderstand ganz oder teilweise überflüssig zu machen, hat man schon versucht, den Entladungsweg bei wachsender Stromstärke entsprechend zu verlängern, etwa mittels eines vom. Entladungslstrom durchflossenen Magneten, jedoch bekanntlich mit wenig Erfolg. Infolgedessen befassen sich zahlreiche Vorschläge damit, den ,als notwendiges Übel erkannten Vorsichaltwiderstand nutzbringend zu verwerten., z. B. ihn als - Heiz- oder Glühkörper auszubilden und die in ihm verbrauchte elektrische Leistung zur Wärmeerzeugung zu verwenden bzw. zur Strahlungserzeugung mit heranzuziehen.
  • Die Erfindung beruht auf der überraschenden, durch Versuche bestätigten Erkenntnis, daß bei einer Quecksilberhochdrucklampe unter bestimmten Voraussetzungen, nämlich beim Cberschreiten einer Lichtbogengrenzleistung, der Gradient nicht, wie bisher angenommen, mit wachsender Stromstärke fällt, sondern ansteigt und daß ähnliche Verhältnisse auch bei Verwendung anderer Metalldämpfe bzw. Gase oder Gasdampfgemische vorliegen.
  • Eine Erklärung dieser unerwarteten Erscheinung gibt folgende Theorie, die auch Schlüsse :über das Verhalten anderer Füllungsstoffe zuläßt.
  • Der Gradient :einer elektrischen Entladung mit konstantem Druck sinkt nach herrschender Auffassung deswegen bei wachsender Stromstärke, weil die. zugeführte elektrische Mehrleistung nicht nur in Strahlung, sondern auch teilweise in Wärme umgesetzt wird und die Mehrerzeugung an Wärme zu seiner erheblichen Steigerung der Temperatur des Entladungsbogens, führt und damit günstigere Ionisierungabedingungen schafft oder mit anderen Worten, die. Leitfähigkeit des Entladungsbogens erhöht 'bzw. den elektrischen Widerstand des Entladungsbogens vermindert.
  • Im Gebiet kleiner Leistungsaufnahmen des Entladungsbogens, also in dem Bereich, in dem bekanntlich verhältnismäßig niedrige Lichtausbeuten auftreten, führt nun eine Stromsteigerung zu einer so starken Mehrerzeugung .an Wärme, .daß wegen der starken Erhöhung der Lichtbogentemperatur der elektrische Widerstand der Entladungsstrecke anteihnäBig stärker absinkt als die Stromstärke ansteigt und demgemäß das Produkt aus Strom und Widerstand, also der Gradient, bei höherer Stromstärke kleiner ist.
  • Im Hochdruckgebiet steigt bekanntlich die Lichtausbeute des eingeschnürten Lichtbogens sowohl mit wachsendem Strom als auch mit wachsendem Dampfdruck, also in Abhämgigkeit von der. Leistungsaufnahme des Lichtbogens außerordentlich stark an, wobei naturgemäß die erzeugte Wärme anteilmäßig immer kleiner und kleiner wird. Man kann sich .daher vorstellen, daß bei hohen Lichtbogenleistungen eine Erhöhung des Stromes wegen. der geringen Mehrerzeugung an Wärme nur noch eine geringe Erhöhung der Lichtbogentemperatur und demgemäß nur noch eine geringe Abnahme des elektrischen Widerstandes der Entladungsstrecke mit sich bringt, daß also der Gradient mit wachsender Leistungsaufnahme des Lichtbogens immer flacher und flacher verläuft, dann einen tiefsten Punkt erreicht und schließlich sogar ansteigt. Zahlreiche Versuche haben gezeigt, daß diese Umkehrurig des Richtungssinnes der Gradientenkexinlinie bei .einer Quecksilberhochdruckdampflampe bei einer Leistungsaufnahme von etwa 3o Watt je Zentimeter Bogenlänge eintritt. Mag die vorstehend gegebene theoretische Erklärung richtig sein oder nicht, jedenfalls wurde der geschilderte Verlauf der Gradientenkennlinie bei wachsender Leistungsaufnahme des Lichtbogens zweifelsfrei festgestellt.
  • Auf Grund dieser neuen Erkenntnis wird gemäß der Erfindung der Lichtbogen einer elektrischen Hochdruckentladungslampe bei einem Betriebsdampfdruck von mehr als 5 Atm. und bei einer Leistungsaufnalune von mehr .als! 6o Watt je Zentimeter Bogenlänge ohne einen Vorschaltwiderstand bzw. unter Vorschaltung eines kleinen, bei der Betriebsstromstärke nur höchstens i o % der Anschlußspannung aufnehmenden Widerstandes von der Stromquelle gespeist, also die Stromstärke bzw. der Betriebsdampfdruck so hoch eingestellt, daß die Bogenbrennspannung gleich der Ans'chlußspannung ist odex nur höchstens i o % unterhalb dieser liegt.
  • Bei H ochdruckentladungslämpen; die zurr unmittelbaren Anschluß ,an .eine Stromquelle bestimmt sind, also beispielsweise wie elektrische Glühlampen in Netzfassungen eingesetzt werden sollen, werden gemäß der Erfindung die Wä rmeableitungsverhältnisse des Lampengefäßes, bzw. die Menge des äm Betrieb völlig verdampfenden Metälls sowie der Elektrodenabstand so bemessen, daß nach erfolgter Zündung des Lichtbogens und Aufheizung des Lampengefäßes bei unmittelbarer Verbindung der Elektroden mit den Sockelkontakten, gegebenenfalls Luster Vorschaltung eines kleinen, im Betrieb nur höchstens i o der Ansichlußspainnung aufnehmenden, leicht in der Lampe unterzubringenden Widerstandes, eine Betriebsistromstärke und ein Betriebsdampfdruck .auftreten, bei denen die Leistungsaufnahme des Lichtbogens mehr als 3o Watt je Zentimeter Bogenlänge beträgt.
  • Eine derart ausgebildete, keinen .oder nur einen sehr kleinen mit der Lampe vereinigten Vorschaltwiderstand aufweisende Hochdruckentladun;gslampe @er,,gibt naturgemäß-eine wesentlich höhere Lichtausbeute als, die bekannten HochdruckentladLnigslampen mit verhältnismäßig großem, zur Begrenzung de Entladungsstromes dienendem Vorschaltwiderstand und ist ebenso einfach wie eine elektrische Glühlampe verwendbar.
  • Wie bei einer elektrischen Glühlampe, bei der die des an konstanter Spannung liegenden Leuchtkörpers von seiner Länge und seinem, Querschnitt abhängt, wird beider neuen- Hochdruckentladüngslampe die Leistungsaufnahmedes Lichtbagens durch die Länge der Entladungsstrecke und die Höhe des Betriebsdampfdruckes, der die Leitfähigkeit des Entladungsweges kennzeichnet, bestimmt. Hier besteht ferner die bei Glühlampen nicht gegebene Möglichkeit, die Leitfähigkeit des Stromleiters- und damit die Leistungsaufnahme im Betrieb der Lampe innerhalb weiter Grenzen zu verändern bzw. auf den. gewünschten Wert einzustellen, und zwar durch Beeinflussung des Betriebsdampfdruckes, z. B. mittels einer verstellbare. Wärmeisioherung oder einer regelbaren Betriebslieizeinrichtwngoder Betriebskwhleinrichtung.
  • Die neue Hochdruck entladwngslampe muß selbstverständlich so ausgebildet sein, daß der Lichtbogen erst .dann ;gezündet bzv. unmittelbar an die Anschlußspannung gefegt wird, wenn ein genügend-rhoher Füllungsdruck vorhandein ist, weil bei zu ;geringem Füllungsdruck und daher fallender Gradie'nten'kennlimme der ;äußerst schnellansteigende Entladungsstrom. in der Regel nicht rasch genug
    den Füllungsdruck der Lampe auf einen Wert
    zu bringen vermag, bei dem die Gradi;enten-
    kenuline ansteigt. Es ist :dabei, zu beachten,
    daß auch bei der neuen Lampe die Span-
    nungsabfälle an den Elektroden mit wachsen=
    dem Strom sinken und dieses Absinken durch
    den Spannungszuwachs ausgeglichen werden
    muß, der sich im gegebenenfalls verwendeten
    kleinen Vorschaltwiderstand einstellt oder ider
    beim Fehlen eines. Vorschal'twidersta:edes @m
    Lichtbogen selbst auftritt. Der EInfiuß der
    Elektrodeniälle isst natürlich um, so kleiner,
    je länger der Lichtbogen, also je größer der
    Elektrodenabs=d ist.
    Findet eine mit zu hoher Elektronenemis-
    sion aktivierten Glühelektroden versehene
    Hochdruckentlädungslampe Verwendung, die
    erine Grundgasfüllung von niedrigem Druck
    und Beinen im, Betriebe vollständig verdampf-
    baren Metallbo-denkörp,er enthält und .dem-
    :gemäß schon beim Anlegen an das Netz
    zündet, so ist im Entladungsstromkreis ein
    den Anlaufstrom begrenzender Vorschalt-
    widerstand und ein Schalter anzuordnen, der
    entweder nach einer ,einstellbaren Anlaufzeit
    ,oder -in Abhängigkeit von der Gefäßtempera-
    tur, dem, Dampfdruck ;oder der Entladvngs,
    stromistärke selbsttätig den Vorschaltwider-
    stand ganz oder bis auf einen kleinen- Rest
    kurzschließt oder abschaltet. Zu diesem
    Zweck kann beispielsweise in bekannter Weise
    .ein Birnetallschalter Moder ein den kurz-
    zuschließenden Vorschaltwiderstand überbrük-
    kender Widerstand mit negativem Tempera-
    turkoieffizienten Verwendung finden.
    Unter Umständen genügt es', wenn der
    Vorschaltwiderstand selbst als Widerstand mit
    bei Erwärmung stark abfallendem Wider-
    standswert ausgebildet wird.
    Findet ein beim Anlaufen der Lampe ein-
    geschalteter, den Entlädungsstrom begren-
    zender Vorschaltwiderstand Verwendung, so
    wird dieser zweckmäßig ,auch 'zur rascheren
    Anheizung desi Entladüngsigefäßes benutzt,
    beispielsweise bei einer doppelwandigen Höch-
    druckentladungslampe im Raum zwischen: .der
    Außenhülle und dem Entladungsgefäß ange-
    ordnet und als Heizdrähtwendel ausgebildet.
    Besitzt die neue Lampe eine Hochdruck-
    gasfüHung, ;also bereits im kalten Zustand
    einen hohen Füllungsdruck, so können ihre
    Elektroden vor Einleitung der Zündung un-
    mittelbar oder über einen kleinen Widerstand.
    an die Anschlußspannunggelegt werden. Der
    bei der Zündung dann auftretende -schwache
    Entladungsstrom steigt bei -geeignetem E1ek-
    trod@enabs,taand wegen der fallenden GradIen-
    tenkennlinie in kürzester Zeit saufeinen Wert
    an, bei :dem, , sich eine Leistungsaufn;abme
    von mehr als 6o Watt je> Zentimeter
    und damit ein positiver Verlauf der
    Gradiente'nkennlinie -ergibt. Wegen des hohen Füllungsdruckes muß in diesem Falle die@Zündung der Lampe durch besondere Mittel herbeigeführt werden, z. B. durch eine die Lampenfüllung ionisierende Hilfsentladung oder durch Hochfrequenzei-.nwirkung, also durch Mittel, die an sich bekannt sind. Die Lampe kann aber auch so ausgebildet sein, daß in bekannter Weise die Elektroden sich anfangs berühren und beim- Einschalten der Lampe sofort .auseinandergezogen und in die Betriebsstellung gebracht werden.
  • Bei den nach der Erfindung belasteten und ausgebildeten H:ochdruckentl'aduDgslampen können ohne Schwierigkeit ferner die Stromzuführungen von zwei oder mehreren Lichtbogen unmittelbar oder über einen kleinen, im- Betrieb weniger ais i o % der Netzspannung aufnehmenden Vorschaltwiderstand - miteinander verbunden, also die Lichtbogen in Parallelschaltung betrieben werden. Die Lichtbalten können dabei verschieden. große Lichtleistungen aufweisen, entweder weil bei Unterbringung in getrennten Räumur oder Entladungsgefäßen ihre Betriebsdampfdrücke :oder bei Unterbringung -der Lichtbogen in einem gemeinsamen Entladunigsraum ihre Längen, also die Elektro:denabsltÄnde, voneinander abweichen. Bei Unterbringung in einem gemeinsamen Entladungsraum können die Lichtbogen so-nahe nebeneinander oder versetzt hintereinander angeordnet sein, daß sich eine Leuchtfläche ergibt.
  • Hochdruckentladungslampen nach der Erfindung können für beliebige Zwecke Verwendung finden, z. B. wegen ihrer hohen Leuchtdichte als Lichtquelle für Projektionseinrichtungen und Scheinwerfer, wobei dann vorzugsweige :sehr kleine Elektrodenabstände und sehr hohe Dampfdrücke vorgesehen werden, oder wegen ihrer hohen Lichtausbeute: für allgemeine Beleuchtungszwecke, wobei dann gegebenenfalls der Lampenfüllung in an sich bekannter Weise Stoffe zugesetzt werden, die das Spektrum,der ausgesandten Strahlung verbessern, oder wegen der starken ultravioletten Strahlung für therapeutische Zwecke, wobei darmgegebenenfalls zur Erzielung einer ,gleichzeitigen kräftigen Wärmes:trablung mit der Lampe noch ein Heizkörper vereinigt sein kann, der etwa beim Anlassen der Lampe als Vorschaltwiderstand geschaltet ist und nach der Aufheizung des Lampengefäßes durch einen selbsttätigen Schalter parallel zum Lichtbogen an die Speiseleitung gelegt wird.
  • Auf der Zeichnung ist .als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindung ausgebildete und belastete Quecksilberhochdruckeint-Iadungslampe schematisch dargestellt. Im gesockelten Hüllgefäß i ist das aus Quarzglas oder einem quarzähnlichen Glas bestehende Entladungsgefäß 2 angeordnet, in das an jedem Ende ein Stromzuführun@gsdraht 3, ¢ eingeschmolzen ist, der eine :durch die Entladung geheizte aktivierte Glühelektrode 5 trägt, die vorzugsweise aus einer mit Erdalkalimetalloxyden versehenen Wolframwendel besteht. Die obere Elektrode ist über den Einschmelzdraht 3 und die Stromzuführung 6 mit dem Sockelgewinde 7 verbunden, während die untere Elektrode über den Einschmelzdraht q. und den im Zwischenraum der doppelwandigen Lampe angeordneten Widerstand 8 an den Sockelbödenkontakt 9 angeschlossen ist. Parallel zum Widerstand 8 liegt der Bimetallschalter i o.
  • In Nähe der unteren Elektrode 5 ist ferner eine Hilfselektrode i i angeordnet, die über den Einschmelzdraht 12 und den hochohmigen Hilfswiderstand 13 an der Stromzuführung 6 angeschlossen ist.
  • Das Entladungsgefäß 2 enthält eine Zündgasfüllung von niedrigem Druck sowie einen Quecksüberbodenkörper 1q.. Wie bekannt, kann der Raum zwischen dem Entladungsgefäß 2 und dem Hüllgefäß entlüftet -oder mit :einem Gas von geeigneter Wärmeleitfähigkeit gefüllt sein: Beim Einschalten der Lampe führt die sofort zwischen der Hilfselektrode i i und .der Glühelektrode 5 auftretende Hilfsentladung zu einer Ionisierung und Zündung der Entladungsbahn, wobei, die Stromstärke der Entladung durch den Vorschaltwiderstand 8 lauf den gewünschten Wert begrenzt wird. Mit fortschreitender Aufheizung des Lampengefäßes 2, :die durch die Wärmeentwicklung im Vorschaltwiderstand 8 beschleunigt wird, verdampft der Quecksilberbodenkörper 1q. mehr und mehr, bis. sich schließlich ein ein-' geschnürter Quecksilberho.chdrucklichtbogen ausbildet. Gleichzeitig wird der Birnetallschalter i o mit erwärmt, der so angeordnet und ausgebildet ist, 'daß er nach dem Auftreten eines bestimmten Mindestdampfdruckes im Entladungsgefäß 2 anspricht und dein Vorschaltwiderstand 8 kurzschließt, so daß nunmehr der Lichtbogen unmittelbar .an der Anschlußspannung liegt.
  • Die Wärmeahleitungsverhältnisse des Entl.adungsgefä,ßes, die z. B. von der Wärmeleitfähigkeit des Hüll;gefäßfüllgases bestimmt werden, und die Quecksilbermenge sowie der Elektrodenabstand sind derart ,auf die in Frage kommende Anschlußspannung abgestimmt, daß der unmittelbar an der Anschlußspannun;g, brennende Lichtbogen die gewünschte, 6o Watt übersteigende Leistung je Zentimeter Borg leml.änge .aufnimmt und einen Dampfdruck von mehr als 5 Atm. und einen Elektrodenabstand von 7 cm oder 5oo Watt bei einem Dampfdruck von 3 5 Atm. und einem Elektrodenabstand von 16 mm und der Lichtbogen sich infolgedessen auf dem ansteigenden Ast der Grafentenkennlinie befindet.
  • Die neue Lampe kann .sowohl mit Gl'eichstronn .als auch mit Wechselstrom betrieben werden. Beim Betrieb reit Wechselstrom ist aber dafür zu sorgen, daß die Wiederzünidspannung möglichst weit, vorzugsweisse bis auf die Bogenbrennspannung herabgedrückt wird, wozu an sich bekannte, die Wiederzündung erleichternde Mittel dienen können, Für einzelne Verwendungszwecke empfiehlt es sich ferner, die starke Ultraviolettstrahlung der neuen. Lampe in an sich bekanntex Weise zur Anregung von Leuchtsitoffen gusizunutzen, z. B. bei einer doppelwandigen Lampe die Innenwand der Außenhülle mit einer Leuchtstoffschicht zu versehen, deren Sekundärstrahlung das Spektrum des Lichtbogens in geeigneter Weise ergänzt.
  • Wird :der Lichtbogen mit einem, höchstens io% der Netzspannung aufnehmenden Vorschaltwnderstand betrieben, so wird mit Vorteil ein Widerstaud benutzt, dessen Widerstandswert mit wachsendem Strom sehr stark ansteigt, z. B. ein Eisenwasserstoffwiderstand,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zum, Betrieb einer elektri- schen, vorzugsweise mit Quecksilberdampf ,gefülltenH.ochdruckentladungsfampe, deren Lichtbogen bei einem. Betriebsdampf- druck von mehr als 5 Atm. eine elektrische Leistung von mehr als 6o Watt. je Zenti- meter Bogenlänge aufnimmt, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Lichtbogen ohne einen Vorschaltwiderstand oder über einen kleinen, bei der Betriebsstromstärke ,nur höchstens io% der Anschlußspannung aufnehmenden Varschaltwiderstand von der Stromquelle gespeist, also die S,trom- stäxke bzw. der Betriebsidampfdruck so hoch eingestellt wird, - daß :die Bogen- brennspannung gleich .der Anschl'ußspan- nung ist ;oder nur - höchstens i o % unter- halb liegt. z. Hochdruckentladungslampe für den Betrieb nach Anspruch i zum unmittel- baren Ans.chluß an .eine Stromquelle, da- durch gekennzeichnet, daß die Wärme- ,ablrexungsverhältmisse des Lampengefäßes bzw. die Menge :des, im Betrieb völDyg verdampfenden Metalls: sowie der Elek- troden,abstend so bemessen sind, daß nach
    erfolgter Zündung des Lichtbogens und Aufheizung des Lampengefäßes bei un- mittelbarer Verbindung der Elektroden mit :den So ckelkontakten, .gegehenenfalls unter Vors,chaltung :eines -kleinen Wider- stands; sich die Stromstärke bzw. der Dampfdruck nach Anspruch i vom selbst einstellt. 3. Hochdruckentladungshmpe nach An- spruch i und z mit überschüssigem Me- tallvorrat, :dadurch gekennzeichnet, :daß sie zur Regelung des Betriebsdampfdruckes und .damit der Leistungsaufnahme der Lampe mit einer regelbaren bzw. einstell- baren Wärmeisolierung oder Heiz- bzw. Kühleinrichtung versehen ist. q.. Hochdruckentladungslampe nach An- spruch i bis 3 mit Zündg;asgrundfüllung von niedrigem Druck und verdampfbarem 1VIe- tallbodenkörper, insbesondere Quecksilber, sowie mit einem Vorschaltwiderstand, der beim Einschalten .der kalten Lampe den Entladungssitrom begrenzt, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein vorzugsweise selbst- tätiger Schalter vorgesehen ist, der nach erfolgter Aufheizung des Lampengefäßes durch den Entladungsstrom den Vor- schaltwiders'tand ganz Moder fastganz ab- schaltet bzw. kurzschließt. 5. Hochdruckentladungslampe nach An- spruch i bis q., dadurch gelcmnzei:chmet, #daß zur Abkürzung der Anlaufzeit Ader Vorschaltwiderstand ,als Heizkörper für das Entladungsgefäß ausgebildet ist. 6. 1,o-chdruckentladungslaln:pe nach An- spruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall eines besonderen Schal- ters der Vorschaltwiderstand als Wider- stand mit bei Erwärmung stark abfallen- dem Widerstandswert ausgebildet ist. 7. Hachdruckentladun@gslaxnpe nach An- spruch i bis 6, dadurch gekerinzei"et, :daß sie eine H@o@chdruckgasfülI'ung, gegebe- nenfalls, ;auch noch einen im Betrieb ver- dampfenden Bodenkörper enthält und mit einer Hilfseinrichtung, etwa .einem Hilfs- entladungskreis, versehen ist, die beidem hohen Füllungsdruck die Zündung der Lampe herbeiführt. B. Hochdruckentladungslamp:e nach An- spruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb der Lampe zwei. oder mehrere, gegebenenfalls in einem gemein- samen Entladungsraum untergebrachte Lichtbogen mit gleich großen oder ver- schieden großen Leistungsaufnahmen un- mittelbar loder über kleine Widerstände parallel geschaltet sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE837892C (de) * 1950-06-14 1952-05-02 Dominitwerke Leuchtstoff- beziehungsweise Quecksilberdampflampe in Form einer gewoehnlichen Gluehlampe
DE1124603B (de) * 1959-05-15 1962-03-01 Patra Patent Treuhand Hochdruck-Entladungslampe mit einem Fuelldruck gleich oder kleiner als 2 at
DE1134760B (de) * 1960-01-18 1962-08-16 Patra Patent Treuhand Schaltungsanordnung zum Betrieb von Hochdruck-Entladungslampen mit rechteckfoermigenStromimpulsen
EP0004082A1 (de) * 1978-03-10 1979-09-19 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Verfahren zur Energieversorgung von Hochdruck-Metalldampflampen

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