DE2835183A1 - Lampeneinheit - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lampeneinheit .
bestehend aus einem Quecksilberdampfentladungsrohr und
einem damit baulich verbundenen und elektrisch in Serie geschalteten induktiven Vorschaltgerät sowie einem mit
zwei Anschlussorganen versehen Lampensockel.
Eine bekannte Lampeneinheit der erwähnten Art ist beispielsweise in der DE-PS 837 892 beschrieben. Eine
derartige Lampeneinheit kann beispielsweise eine Glühlampe ersetzen. Zu diesem Zweck ist der Lampensockel von einem
bei Glühlampen üblichen Typ. Er kann beispielsweise ein Edisonsockel oder eine Swansockel sein.
Ein Nachteil der erwähnten bekannten Lampeneinheit ist,dass dis induktive "Vorschaltgerät verhältnismässig
gross ist. Infolgedessen ist diese Lampeneinheit ziemlich voluminös.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampeneinheid der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei der
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das induktive Vorschaltgerät klein sein kann.
Eine ei-f indungsgemässe Lampeneinheit ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Entladungsrohr ein Niederdruckentladungsrohr ist, dessen Bogenspannung
zwischen 0,54 S Volt- und 0,64 S Volt liegt, wobei S die
Stempelspannung der Lampeneinheit in Volt ist.
Unter Stempelspannung einer Lampeneinheit
sei der Effektivwert der elektriseilen Spannung verstanden,
bei der diese Lampeneinheit betrieben werden muss.
Unter dem Begriff "Quecksilberdampfentladungsrohr
und einem damit baulich verbundenen induktiven Vorschaltgerät"
sei. sowohl eine unlösliche Einheit als auch eine lösbare Einheit verstanden. Im letzten Fall ist die
bauliche Verbindung beispielsweise eine Schraubverbindung
oder eine Einrastverbindung.
Unter der Bogenspannung sei die Bogenspannung im Betriebszustand der Lampeneinheit verstanden, d.h.
die Bogenspannung , die nach dem Start- oder Anlaufvoz-gang
der Lampeneinheit vorliegt.
Zur Erläuterung diene folgendes.Bei den bekannten
induktiv stabilisierten Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen wird in der Regel die Grosse der Bogenspannung
derart gewählt,dass sie die Hälfte des Effektivwertes
der verfügbaren ¥echselspannung beträgt. Dies bedeutet,
dass man bei einem ¥echselspannungsnetz mit einem Nennwert von 220 Volt eine Bogenspannung ion ungefähr 110 Volt wählt.
Ist diese Bogenspannung grosser als die Hälft der Speisespannung, ist der elektrische Lampenstrom und damit die
Lampenhelligkeit in höherem Masse von SpannungsSchwankungen im Speisenetz abhängig. Demgenüber steht jedoch der Vorteil
dass eine grössere Bogenspannung bei konstant gehaltener elektrischer Lampenleistung zu einem geringeren elektrischen
Strom durch die Lampe und durch das Vorschaltgerät führt. Auch die Spannung an diesem Vorschaltgerät ist
dabei geringer. Dies bedeutet, dass das induktive Vorschaltgerät kleiner bemessen 'werden kann.
Wählt man erf indur.gsgemäss, bei einer Stempel—
spannung S der Lampeneinheit von 220 Volt, die Bogenspannung des Entladungsrohrs zwischen 0,54 S Volt und.
0,64 S Volt, d.h. zwischen etwa 120 und 1 40 Volt -statt
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110 Volt - kann das Volumendes Vorschaltgeräts um etwa
- 10 bis 20 'fo verlängert werden.Weiterhin ist s,ogar bei der
. ObergrenzcO,6k S Volt (= 1hO Volt) des Bogenspannungsintervalls
die Schwankung im Lumenwert des Entladungsrohrs hei der üblichen Netζspannungs.toleranz von + 10 %
(d.h. 198TdIs 2^2 Volt)dennoch geringer als bei Verwendung
üblicher Glühlampen.
Eine Bogenspannung über IkO Volt führt bei
Volt Speisespannung zu erheblichen Einflüssen von Netz-, spannungsSchwankungen auf die Lampenhelligkeit und/oder
. zu ¥iederzündungspz-oblemen des Entladungsrohrs nach jeder
- Halbporiode der Netzspeisung. Letzteres wird durch verursacht,
weil das Vorschaltgerät dabei zu klein ist.
Gleiches gilt ebenso für den Fall einer Lampeneinheit
mit einer Stempelspännung von beispielsweise Volt +1056.
Die Verwendung einejsNiederdruckquecksilberdampf-•
entladungsröhre in einer erfindungsgemässen Lampeneinheit
bietet gegenüber einem Hochdruckquecksilberdampfentladungsröhre
den Vorteil, dass das erstgenannte Entladungsrohr eine wesentliche niedrigere optimale Betreibstemperatur
hat.Die thermische Belastung des Vorschaltgeräts durch die
unmittelbare Nahe des Niederdruckquecksilberdampfentladungs
rohrs bleibt dadurch in einer erfindungsgemässen Lampeneinheit
daher meistens klein.
Es sei bemerkt,dass ein Niederdruckquecksilberdampfentladungsrohr
mit einer verhältnismässig hohen Bogenspannung von 130 Volt an sich aus der DT-OS 2529ΟΟ5 bekannt
ist. Dieses bekannte Entladungsrohr ist jedoch nicht Teil einer Lampeneinheit, in der das Entladungsrohr und ein
induktivesVorschaltgerät eine bauliche Einheit bilden.
Dabei muss man sich noch folgendes vergegenwärtigen. In einer" erfindungs gemäs sen L amp ene irine it befinde'
sich das Vorschaltgerät an einer Stelle, an der seine zulässige Temperatur höher ist als wenn dieses Vorschaltgoräts
nicht in der Lampeneinheit sondern beispielsweise an anderer Stelle in einer Leuchte oder in einer Decke eines
Zimmers montier werden würde. Dies bedeutet, dass unter im übrigen gleichen Bedingungen das Vorschaltgerät in der
LaJnpeiieinheit ,in dor Regel kleiner sein kann als bei ge-
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trennter AaOrdnung.Dazu kommt noch,dass das Vorschaltgerät
in einer Lampeneinheit nach der Erfindung durch die Wahl
der verhältnismässig hohen Spannung des Entladungsrohrs noch weiter verkleinert werden kann.
Faktisch basiert die Erfindung daher auf der Wahl der Stelle und der elektrischen Belastung des Vorschaltgeräts,wobei
durch die Wahl des Typs des Entladungsrohrs die thermische Belastung des Vorsehaltgeräts, die
verursacht wird durch die Nähe des Entladungsrohrs minimal gehalten ist.
In einer erfindungsgeraässen Lampeneinheit kann
das Entladungsrohr beispielsweise gerade odergebogen sein. Die verhältnismässig hohe Bogenspannung kann beispielsweise
dadurch erzeugt werden, dass der Elektrodenabstand gross gewählt wird oder dass dem Entladungsrohr ein geringer
Innendurchmesser gegeben wird.Weiter ist es denkbar, dass
zum Erhalten einer hohen Bogenspannung das Innere dos
Entladungsrohrs locker verteilte Glaswolle enthält.
Das Entladungsrohr kann möglicherweise mit einer
Leuchtstoffschicht bedeckt sein.
In einer bevorzugtem Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Lampeneinheit beträgt das Volumen der
Entladungsbahn weniger als ko cm3.
Ein Vorteil dieser'bevorzugten Ausführungsform
besteht darin,dass die ganze Lampeneinheit ein geringes Volumen haben kann,weil jetzt ein kleines Vorschaltgerät
mit einem kleinen Entladungsrohr kombiniert wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Lampeneinheit sind die beiden
Elektroden des Entladungsrohrs verheizbar und ist ein vom Lampensockel elektrisch abgewandtes Ende der einen
Elektrode mit einem elektrisch vom Lampensockel abgewandten Ende der anderen Elektrode über einen der Lampeneinheit
zugeordneten Starter verbunden.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform
besteht darin, dass das Entladungsrohr jetzt zuverlässig
gezündet werden kann. Der Starter is beispielsweise ein Glimmlichtstarter.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste
Lampeneinheit,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Lanipeneinhei t,
Fig. 3 eine graphische Darstellung des relativen Lumenwertes einiger Lichtquelle, unter denen sich eine
Lainpeneinheifcnach der Erfindung befindet, aufgetragen
über der elektrischen Speisespannung.
In Fig. 1 ist ein Glaskolben, der aus einem zylindrischen Teil 1a besteht,der von einem halbkugel-,
förmigen Teil 1b abgeschlossen ist. Im Kolben 1 befindet sich ein U-förmiges Niederdruckquecksilberdampfentladungs—
rohr 2,dessen Innenwand mit einer Leuchtstoffschicht
bedeckt ist, die mit dreiwerbigem Europium aktiviertes Yttriumoxid mit Therbium aktiviertes Ceriummagnesiumaluminat
und mit zweiwertigem Europium aktiviertes Bariummagnesiumaluminat enthält (siehe GB-PS 1 458 700
und 1 452 O83). An den Enden des Entladungsrohrs 2 befinden
sich vorheizbare Elektroden 3 und 4. Die Lampeneinheit enthält weiter einen Mittelteil 5S in den ein
induktives Vorschlaggerät 6 für das Entladungsrohr 2 aufgenommen' ist. Weiterhin ist die Lampeneinheit mit einem
Edisonsockel 7 versehen und zwar mit einenem E-27 Sockel. Mit 8 j^st ein Glimmstarter bezeichnet, der teilweise in
den Sockel 7 hineinragt, Dieser Glimmstarter 8 dient zum Zünden des Entladungsrohrs 2.Dazu ist dieser Starter ■
8 zwischen den von den Sockelanschlüssen angewandten Enden der Elektroden 3 und 4 angeschlossen.Die Wand des Mittelteils
5 besteht aus isolierendem Kunststoff.
Die beschriebene Lampeneinheithat eine Gesamtlänge
von ungefähr 32 cm und einen grössten Durchmesser
von etwa 5 cm. Die Länge der Entladungsbahn zwischen den Elektroden 3 und 4 beträgt* etwa 43 cm. Der Innendurchmesser
des Entlasungsrohrs 2 beträgt etwa 0,8 cm. Das Volumen der Entladungsbahn beträgt daher etwa 22 cm3
Diese Lampeneinheit dient zum Anschliessen an ein Wechselspannungsnetz mit einem Nennwert von 220 Volt,
50 Hz.Die Stempelspannung S beträgt daher 220 Volt. Im
Betriebszustand der Lampe ist die Bogenspannung des Entladungsrohrs
2 etwa 59 $> von S = 13O Volt. Der Lampenstrom
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stellt sich auf etwa 125 mA. Die Leistung der Lampeneinheit
beträgt etwa 25 ¥. Der Lichtstrom ist dabei etwa JOOO Lumen
Diese Lampeneinheit kann daher eine Glühlampe von ungefähr 75 Watt ersetzen.
Das Vorschaltgerät 6 besteht aus einem U~T-Blechpaket,in
dessen Fenster sich eine elektrische Spule 9 befindet. Die Höhe des Vorschaltgeräts 6 betx^ägt ungefähr
2,5 cm;seine Länge und Breite je etwa3>3 cm· Das Gesamtvolumen
des Vorschaltgeräts beträgt daher* ungefähr 25 cm3
Im Betriebszustand der Lampe ist die mittlere Temperatur
des Vorschaltgeräts 6 ungefähr 120°C.
Die in Fig. 2 gezeigte zweite Lampeneinheit entspricht im wesentlichen der Lampeneinheit nach Fig.
Sie ist jedoch mit einem Swan-Sockel 70 (B-22-Sockel)
versehen und dient zum Anschliessen an ein ¥echselspannungs
netz von ungefähr 118 Volt, 60 Hz. Die Stempelspannung S
ist daher 118 Volt. Die Lampeneinheit nach Fig. 2 könnte
auch mit einem Edisonsockel beispielsweise mit einem E~26-Sockel ausgerüstet sein.
In Fig. 2 ist ein U-förmiges Entladungsrohr 20
mit Elektroden 30 und hO in einem Glaskolben 10 dargestellt
Die Innenwand des Rohrs 20ist mit einer Leuchtstoffschicht
bedeckt,-die die gleichen Leuchtstoffe enthält wie die Lampe nach Fig. 1.Die Bogenspannung des Rohrs 20 beträgt
etwa 59% von S,d.h. 70 Volt. Der Larapenstrom beträgt etwa
250 mA.Die Leistung der Lampeneinheit ist etwa 20· ¥att.
Ein Vorschaltgerät 60 im Mittelteil 50 hat eine Höhe von
ungefähr 2,5 cm; seine Länge beträgt ungefähr 4 cm und seine Breite ungefähr 3 cm.Das Volumen des Vorschaltgeräts
60 ist daher etwa 30 cm3.Die Temperatur des Vorschaltgeräts
im Betriebszustand der Lampeneinheit ist etwa 120°C. 80 ist
ein Glimmstarter zum Zünden des Entladungsrohrs 20.
Die Lampeneinheit nach Fig. 2 hat eine Gesamtlänge
von ungefähr 23 cm und einen grössten Durchmesser von
ungefähr 5 cm. Die Länge der Entladungsbahn zwischen den Elektroden 30 und kO beträgt etwa 2°~ cm. Der Innendurchmesser
des Entladungsrohrs 20 beträgt etwa 1 cm. Der Volumen dieser Entladungsbahn ist daher etwa 23 cm3
Die Lampeneinheit nach Fig-,· ·1 ist eine unlösliche
Einheit. Das gilt ebenso für die Lampeneinheit nach Fig.
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In Fig. 3 ist eine relative Lichtstrom 0, d.h.
der Lumenwert in ^,über dem Effektivwert der Netzspannung
für drei Lichtquellen aufgetragen. Dabei ist von einem Netz mit einem Nennwert 220 Volt, 50 Hz, ausgegangen.
Der Lichtstrom φ bei einer Netzspannung von 220 Volt ist
mit IOO56 bezeichnet .Der relative Lichtstrom ist in Fig.3
auf der vertikalen Achse und der Effektivwert E der Netzspannung auf der horizontalen Achse aufgetragen . E
ist sowohl in Volt als in % aufgezeichnet.
Mit der ausgezogenen Linie ist in Fig. 3 die Spannungsabhängigkeit des Lumenwerts der Lampeneinheit
nach Fig. 1 bezeichnet.Die gestrichelte Linie bezieht sich
auf eine nicht erfindungsgemässeNiederdruckquecksilberdarnpfentladungslampe
mit einer* Bogenspannung von nur 110 Volt. Die punktiex-te Kurve in Fig. 3 bezieht sich auf
das Verhalten einer Glühlampe von 75 Watt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Lumenwert der erfindungsgemässen Lampeneinheit.zwar in höherem Masse
von NetzspannungsSchwankungen abhängig ist als eine nicht
erfindungsgemässe Niederdruckquecksilberdarapfentladungslampe
mit einer Bogenspannung von 110 Volt dass jedoch die erfindungsgemässe Lampeneinheit in dieser Hinsicht
besser als eine Glühlampe ist, an deren Stelle die Lampeneinheit benutzt werden könnte.
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Leerserie
Claims (3)
- ~ J6 ~ PIIN.887616.6.78PATENTANSPRÜCHE:m1 Lampeneinheit, bestehend aus einem Quecksilbei'-dampf entladungsx-ohr und einem damit baulich verbundenen und elektrisch in Serie geschalteten induktiven Vorschaltgerät sowie einen mit zwei Anschliessorganen versehenen Lampensockel, dadurch gekennzeichnet,dass das Entladungsrohr ein Niederdruckentlaciuiigsrohr ist, dessen Bogenspamiun zwischen 0,54 S Volt und 0,64 S Volt liegt, wobei S die Stempelspannung der Lampeneinheit in Volt ist.
- 2. Lampeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Volumen der Entladungsbahn in Niederdruckentladungsrohr kleiner als ho cm3 ist.
- 3. Lampeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass die beiden Elektroden des Entladungsrohrs vorheizbar sind und dass ein vom Lampensockel elektrisch abgewandtes Ende der einen Elektrode und ein vom Lampensockel elektrisch abgewandtes Ende der anderen Elektr.ode über einen der Lampeneinheit zugeordneten Starter miteinander verbunden sind.909810/0713
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