DE691459C - Kopiervorrichtung fuer hydraulisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, insbesondere Feinbohrwerke - Google Patents
Kopiervorrichtung fuer hydraulisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, insbesondere FeinbohrwerkeInfo
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- DE691459C DE691459C DE1936V0033979 DEV0033979D DE691459C DE 691459 C DE691459 C DE 691459C DE 1936V0033979 DE1936V0033979 DE 1936V0033979 DE V0033979 D DEV0033979 D DE V0033979D DE 691459 C DE691459 C DE 691459C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q35/00—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
- B23Q35/04—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
- B23Q35/08—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
- B23Q35/18—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving fluid means
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
27. MAI 1940
27. MAI 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE 56oi
V 33979^149 a
Vomag Maschinenfabrik A.-G. in Plauen, Vogtl.*)
Kopiervorrichtung für hydraulisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, insbesondere Feinbohrwerke
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1936 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 30. April 1940
Gegenstand der Erfindung ist eine Kopiervorrichtung
für Werkzeugmaschinen, insbesondere Feinbohr werke, durch die bei «Ver-■
Wendung einer hydraulischen Steuervorrichtung für die Formübertragung von der an
einem Abtastglied vorbeibewegten Lehre auf das Werkzeug das Abtragen auch größerer
Werkstoffmengen in einfacher Weise ermöglicht wird. Mit Hilfe der Erfindung gelingt
es, auch bei verhältnismäßig tief in das Werkstück hineinragenden Endformen der zu bearbeitenden
Flächen den Werkstoff in einer Mehrzahl von Bearbeitungsstufen derart abzutragen,
daß die Genauigkeit der fertig bearbeiteten Werkstückoberfläche nicht in Mitleidenschaft
gezogen wird, und daß der unter Verwendung der Lehre bearbeitete Oberflächenteil
sich ohne Bildung von Stufen oder Absätzen genau an die benachbarten Oberflächenteile
des Werkstücks anschließt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß insbesondere bei der Herstellung von
entsprechend einer Lehre fein bearbeiteten, beliebig gestalteten Kurvenflächen die Bearbeitung
auch dann ermöglicht wird, wenn der Durchmesser des unter Zuhilfenahme der Kopiervorrichtung zu bearbeitenden Oberflächenteils
wesentlich größer' als die anschließenden Teile der Werkstückbohrung ist.
Man hat bereits bei Kopiervorrichtungen mit hydraulischen Steuervorrichtungen für Fräsmaschinen
verstellbare Anschläge verwendet, um ein schrittweises Abtragen des Werkstoffs aus Hohlräumen mit Hilfe nur eines Tasters
zu ermöglichen. Bei der bekannten Einrichtung wirkte jedoch der zu diesem Zweck am
Arbeitstisch der Maschine angebrachte verstellbare Anschlag auf ein besonderes in den
Druckmittelarbeitsstrom eingeschaltetes Ventil. Diese Anordnung macht den Anschluß
einer Mehrzahl von Rohrleitungen erforderlich. Ferner bedingt sie ein baulich verwickeltes
besonderes Ventil. Für Kopierfräsmaschinen, bei denen die Gestalt eines Musters auf
mechanischem Wege auf das Werkstück übertragen wird, sind Verstelleinrichtungen bekannt,
durch die der Fühler gegenüber dem Muster verstellt werden kann. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind der Fühler und
das Werkzeug in unmittelbarer mechanischer Verbindung angeordnet. Die Möglichkeit einer
Regelung der durch eine besondere Steuervorrichtung bewirkten Werkstoffabtragung ist
bei dieser Vorrichtung nicht gegeben. Es sind schließlich noch mechanisch wirkende Kopiervorrichtungen
bekannt, bei denen Stellvorrichtungen' vorgesehen sind, um den Druck
zwischen Tastrolle und Lehre annähernd gleichbleibend zu halten. Durch die Erfindung
wird die Aufgabe gelöst, einerseits eine schicht-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johannes Lindig in Plauen, Vogfl.
weise Abtragung des Werkstoffs aus der Bohrung in radialer Richtung unter annähernder
Anpassung „ an die seitliche Gestaltung der Bohrungsfläche zu ermöglichen, andererseits
den gleichmäßigen Übergang zwischen den . anschließenden, ohne Anwendung eines KopierV
Verfahrens bearbeiteten Bohrungsteilen in die Bohrungserweiterung und diese selbst, namentlich
an ihren geneigt zur Bohrungsachse verlaufenden Teilen, vollständig entsprechend der
gewünschten Bohrungsform glatt zu bearbeiten. Gemäß der Erfindung wird die Lösung
dieser Aufgabe dadurch erreicht, daß der bei jedem Vorschubspiel von dem Taster der
hydraulischen Steuervorrichtung senkrecht zur Vorschubrichtung zurückgelegte Weg durch
am Maschinengestell angebrachte verstellbare Anschläge begrenzt ist, von denen der eine
auf den Steuerschieber und der andere, auf die Lehre wirkt. Hierbei wird in besonders
zweckmäßiger Weise die an sich bekannte
schichtweise Abtragung des Werkstoffs' dadurch erleichtert, daß der in dem Gehäuse der
hydraulischen Steuervorrichtung der Kopiervorrichtung verschiebbare Steuerschieber bzw.
ein mit ihm verbundener Teil an dem Anschlag, vorzugsweise einer Mikrometerschraube,
anliegt. Der vollständige Ausgleich aller etwa bei der schichtförmigen Abtragung des Werk-Stoffs
verbliebenen Unebenheiten wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß die Abtastlehre
durch den Anschlag, vorzugsweise eine Mikrometerschraube, senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung verstellbar ist.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Die Lehre 12 steht beispielsweise durch die
Zugstange 13 in Verbindung mit dem nicht gezeichneten Arbeitstisch eines Feinboiirwerks.
Sie ist am Maschinengestell in beliebiger Weise derart geführt; daß sie bei der Vorschubbewegung
des das auszubohrende Werk strück tragenden Arbeitstisches an der Abtastrolle 11 der hydraulischen Steuervorrichtung
der Kopiervorrichtung vorbeibewegt wird. Die Abtastrolle 11 wirkt hierbei auf den
über die Leitungen 7, 8 den Druckmittelzu- und -abfluß zu dem nicht dargestellten' Arbeitszylinder
regelnden, im Innern des Gehäuses 9 geführten Steuerschieber. Der Druckmittelzu-
und -abfluß durch die Leitungen 7, 8 bewirkt durch Verschiebung eines Kolbens in dem
Arbeitszylinder in an sich bekannter Weise die Verstellung des Werkzeugs entsprechend
der jeweiligen Stellung der Lehre 12.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht in an sich bekannter
Weise die Rückstellung der hydraulischen Steuervorrichtung jeweils nach Ausführung
des durch die Verschiebung des Steuerschiebers bewirkten Werkzeugvorschubs
durch eine Verstellung des S teuer gehäuses 9. Diese wird mit Hilfe beispielsweise einer
Zahnstange 15 bewirkt, die mit dem unter der Wirkung des Arbeitskolbens verstellten
Maschinenteil in Verbindung steht und die erzielte Stellbewegung über die Zahnräder
16; 17 und die Zahnstange 32 auf das Steuergehäuse 9 zurücküberträgt. 7"
Soll die Werkstücksbohrung beispielsweise
mit einer tonnenförmigen Erweiterung entsprechend der in der Zeichnung dargestellten
Form der Lehre 12 versehen werden, wobei sich zylindrische Bohrungsteile beiderseits an
die tonnenförmige Erweiterung anschließen, so wird zunächst durch entsprechende Einstellung
der Mikrometerschraube 41 die Lehre 12 in einen solchen Abstand von dem Steuergehäuse
9 gebracht, daß die abzutragende 8(>
Spantiefe das zulässige Maß nicht überschreitet. Ferner wird durch entsprechende Einstellung
der Mikrometerschraube 44 und damit des verstellbaren Anschlags 43 dafür gesorgt,
daß der Steuerschieber, der mit dem Anschlag 42 verbunden ist, nur so weit der Form der · Lehre 12 folgt, als gleichfalls mit
Rücksicht auf die zulässige, durch das Werkzeug abzunehmende Spanstärke statthaft ist.
Auf diese Weise gelingt es, den Bearbeitungs-Vorgang unter ständiger Ausnutzung der höchst
zulässigen Spanabnahme durch das Werkzeug so zu leiten, daß in wiederholten Arbeitsgängen, ausgehend von den kegeligen und
abgerundeten Übergangsflächen, die durch die 9S
Lehre 12 vorgeschriebene Form in genauer und betriebssicherer Weise ausgearbeitet wird.
Ein besonderer Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung ist darin zu erblicken, daß
damit die Bearbeitung von Bohrungen ermöglicht wird, die Erweiterungen aufweisen.
Die Bearbeitung solcher Bohrungen ist lediglich unter Verwendung der Einrichtung entsprechend
der Erfindung möglich. Wolke man, wie dies sonst z. B. besonders bei Kopierfräsmaschinen
üblich ist, die Bearbeitung des erweiterten Teils der Bohrung in der Weise vornehmen, daß von Anfang an der Lehrenform
ähnliche Flächen erzeugt werden, so müßte das Bohrwerkzeug einen so großen u ο
Hub zurücklegen, daß seine Unterbringung in einer Bohrstange, die durch die engeren Teile
der Werkstückbohrung hindurchgehen muß, unmöglich wäre.
Claims (3)
- Patentansprüche:r. Kopiervorrichtung für hydraulisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, insbesondere Feinbohrwerke, zum schrittweisen Abtragen des Werkstoffs, vorzugsweise für die Bearbeitung von nach einer gegebe-neu Lehre gestalteten Erweiterungen der Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß der bei jedem Vorschubspiel von dem Taster (11) der hydraulischen Steuervorrichtung senkrecht zur Vorschubrichtung zurückgelegte Weg durch am Maschinengestell angebrachte verstellbare 'Anschläge (43,-41) begrenzt ist, von denen der eine (43) auf den Steuerschieber und der andere (41) auf die Lehre (12) wirkt.
- 2. Kopiervorrichtung : nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Gehäuse (9) der hydraulischen Steuervorrichtung der Kopiervorrichtung verschiebbare Steuerschieber bzw. ein mit ihm ver- ig bundener Teil (42) an dem Anschlag (43), vorzugsweise einer ■ Mikrometerschraube (44), anliegt.
- 3. Kopiervorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast- ao lehre (12) durch den Anschlag (41), vorzugsweise eine Mikrometer schraube, senk-' recht zu ihrer Bewegungsrichtung verstellbar ist-Hierzu l· Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1936V0033979 DE691459C (de) | 1936-02-02 | 1936-02-02 | Kopiervorrichtung fuer hydraulisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, insbesondere Feinbohrwerke |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1936V0033979 DE691459C (de) | 1936-02-02 | 1936-02-02 | Kopiervorrichtung fuer hydraulisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, insbesondere Feinbohrwerke |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE691459C true DE691459C (de) | 1940-05-27 |
Family
ID=7588538
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1936V0033979 Expired DE691459C (de) | 1936-02-02 | 1936-02-02 | Kopiervorrichtung fuer hydraulisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, insbesondere Feinbohrwerke |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE691459C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE859703C (de) * | 1941-09-24 | 1952-12-15 | Hans Maas | Nachformbohrstange zur Herstellung unregelmaessiger Bohrungen |
-
1936
- 1936-02-02 DE DE1936V0033979 patent/DE691459C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE859703C (de) * | 1941-09-24 | 1952-12-15 | Hans Maas | Nachformbohrstange zur Herstellung unregelmaessiger Bohrungen |
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