DE691318C

DE691318C - lung fuer mit anderen Maschinen parallel laufende Dampfturbinen

Info

Publication number: DE691318C
Application number: DE1938A0087092
Authority: DE
Inventors: Georg Wegener
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-06-10
Filing date: 1938-06-10
Publication date: 1940-05-23

Description

Vereinigte Drehzahl- und Druck. oder Leistungsregelung für mit anderen Maschinen parallel laufende Dampfturbinen .Es ist bekannt, bei auf Dampidurchsiatz geregelten Geg:endruckturbinen, die mit einem Netz parallel laufen oder mit einer oder mehreren Maschinen des. gleichen Netzes parallel geschaltet sind, :den Gegendrucl@negler z. B. unter Zwischenwirkung eines - hydraulischen Steuerschiebers bei Unterschreitung einer biestimmten Drehzahl ausschalten zu lassen. Ferner ist es bekannt, den Drehzahlre;glex mit einer Hubb:egrenzurtg, beispielsweise einem zur Einstellung einer gewünschten Höchstleistung der Turbine bei Paralllelhetrieb dienenden federnden Anschlag, zu verstehexi.
Der Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, daß eine Einstellung des Arbeitshubes des Fli:ehkraftreglers je nach dem ,gewünschten Dampfdurchsatz während des Betriebes nicht voxgenommen werden kann. Außerdem ist die Drehzahl, bei welcher die Ausschaltung des Druckreglers erfolgt, während des Betriebes ein für allemal festgelegt, so daß auch hierfür :eine Nachregelungsmöglichkeit nicht besteht. Um diese Nachteile zu vermeiden und eine wesentlich bessere Anpassungsmöglichkeit der Betriebsweise des Drehzahlreglers ran die durch den jeweiligen Verbrauchsdampfbedarf bedingten. Betriebsverhältnisse zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung eine die Höchstleistung der Turbine bei Paralllelbetri,eb@ be- stimmende Hubverstellv orrichtung vorgesehen und :derart durch eine einstellbare Feder abgestützt, daß eine unabhängige Einstellung des Hubvolumens und der Umschaltdrehzahl gewährleistet ist.
Der= mit Hubbegrenzung versehene Fli:ehkraftregler kann auch mit :einem Kess-eldrückodereinem Leistungsregler zusammenarbeiten, wenn :es sich um eine Dampfturbine handelt, die auf Dampfanfall oder Leistung geregelt wird..
Die Zeichnung zeigt die im Erfindungssinne eingerichtete Regelungsvorrichtung :einer mit anderen Maschinen parallel laufenden Gegen-' druckdampfturbine in vereinfachter Darstellung. Es bezeichnen a das EinMorgan einer nicht dargestellten Gegendruckdampfturbine, b den Steuerschieber und e den Kraftkolbed des zugehörigen Kraftgetriebes. Der Fliehkräftreglerd, der mit einer Drehzahlverstell= vorrichtung e ausgestattet ist, greift mittoIs; einer Muffe f an dem Reglerhebel g an, der durch eine Zugstange h über eine Federkupplung! mit dem Gestänge des Membrandruckreglers k verbunden ist. Der Fli:ehkraftregler d ist mit einer einstellbaren Hubbegrenzung L versehen, die durch eine einstellbare Feder m abgestützt ist. Auf der Spindel der Hubbegrenzung L ist eine RöllIe n angebracht, die auf ,einen federbelasteten Sperrhebel o enwirkt. Durch den Sperrhebel o wird der ebenfalls federbelastete Klinkhebel p in seiner Sperrstellung gehalten. Die auf der Achse des Klinkhebels p sitzende Klinke q greift in die Raste der Stange eines federbelasteten Bremskolbens r ein. Die Hubbegrenzung l bestimmt über den Hebels :den jeweiligen Hub der Muffe/ und dadurch den zugelassenen Regelbereich des Fliehkraftreglers d. An .der Stange des Kolbens r ist ein Hebel l angelenkt, der durch Schlaufen.r!, v mit den Anschlägen w, x zum Eingriff kommen kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei gewöhnlichem Betrieb arbeitet der Stromerzeuger der Gegendruckturbine auf das mit einem Fremdnetz gekuppelte Eigennetz. Die Turbine wird dann entsprechend dem Verbrauchsdampfbedarf von dem Druckregler k auf Dampfdurchsatz geregelt. Damit der Fliehkraftxeglerd bei Frequenzänderungen dem Gegendruckregler k nicht entgegenarbeitet, wird mittels der Dmehzahlverstehung .e die Muffe f zur Auflage auf den Hebel s gebracht. Die Lage des Hebels s wird durch die einstellbare :Hubbegrenzung L bestimmt entsprechend dem durch den Druckregler eingestellten Dampfdurchsatz.
Findet eine Trennung der Netze statt, so hat der Stromerzeuger der Gegendruckturbine den Strombedarf des Eigennetzes nunmehr allein zu decken. Ist in .diesem Augenblick der Strombedarf größer als die augenblickliche durch den Heizdampfbedarf eingestellte elektrische Stromerzeugung, so sinkt die Drehzahl, und der Geschwindigkeitsreglerd überwindet die Kraft der Feder m und bewegt die Spindel der Hubbegrenzung 1 nach oben. Dabei wird durch die Rolle n der Sperrhebel o nach links geschwenkt und der federbelastete Klinkhebel p freigegeben, der sich unter :dem F,influß seiner Feder nach rechts dreht und Ae Klinke g aus ihrer Raste löst. Der -Kolben r wird ,dann durch die auf ihn wirkende Federkraft nach unten bewegt und nimmt den Hebel t mit. Die Schlaufen u, v des Hebels t kommen dann mit den Anschlägen ja" x in Eingriff. Dies hat zur Folge, daß :die Spindel des Hubbegrenzers L nach oben bewegt wird, so @daß die Reglermuffe f wieder ihren Gesamthub ausführen kann. Gleichzeitig wird die Stange lt angehoben, die Feder :der Kupplung! angespannt und dadurch die Verbindung des Druckreglers k mit der Stange h gelöst. Der Druckregler k vermag jetzt keinen Einfluß mehr auf das Eiülaßorgana auszuüben. Der Geschwindigkeitsregler d beherrscht alsdann allein die Steuerung der Gegendruckturbine.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vereinigte Drehzahl- und Druck- oder Leistungsregelung für mit anderen Maschinen parallel laufende Dampfturbinen, bei der bei absinkender Drehzahl der Druckregler selbsttätig außer Betrieb gesetzt und die Steuerung dann allein vom Drehzahlregler übernommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Höchstleistung der Turbine bei Parallelbetrieb bestimmende Hubverstellvorrichtung (L) vorgesehen und derart durch eine einstellbare Feder (m) abgestützt ist, daß eine unabhängige Einstellung des Hubvolumens und,der Umschaltdrehzahl gewährleistet ist.
2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebig abgestützte Spindel der Hübverstellvorrichtung (Z) durch eine Rolle (n) mit einem federbelasteten Sperrhebel (o) in Eingriff steht, der seinerseits beim Anheben der Rolle, (n) durch die Muffe (f) des Fliehkraftreglers (d) über einen Klinkhebel (p) einen federbelasteten Kolben (r) freigibt, der über einen Hebel (t) die Spindel der Hubverstellung (L) und die Zugstange (k) anhebt und dadurch den Hubbegrenzer und den Druckregler (k) außer Eingriff mit, der Turbinensteuerung bringt.