DE69126376T2 - Herstellungsverfahren von einem Azinfarbstoff mit einer ausgezeichneten Hitze- und Lichtbeständigkeit - Google Patents

Herstellungsverfahren von einem Azinfarbstoff mit einer ausgezeichneten Hitze- und Lichtbeständigkeit

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Azinfarbstoffes mit einer ausgezeichneten Hitze- und Lichtbeständigkeit. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Azinfarbstoffes, das das Entfernen von Nebenprodukten aus dem Azinfarbstoff, wie C. I. Solvent Black 5 und C. I. Solvent Black 7, durch die Verwendung organischer Lösungsmittel umfaßt.
  • Ein Nigrosinfarbstoff, wie C. I. Solvent Black 5 und C. I. Solvent Black 7, ist ein Azinfarbstoff, der in der Regel durch Kondensation von Anilinhydrochloriden mit Nitrobenzolen in Gegenwart von Katalysatoren, wie Eisenchioriden, hergestellt wird.
  • Der Nigrosinfarbstoff ist ein Gemisch, das eine Anzahl von Azinverbindungen und Nebenprodukten umfaßt. Die Hauptkomponenten des rohen Azinfarbstoffes sind blauschwarze Farbstoffe oder purpurschwarze Farbstoffe mit einem Gerüst aus Phenazin, Phenazinazin oder Triphenazinoxazin.
  • Somit umfaßt der herkömmliche Nigrosinfarbstoff viele verschiedene, farbige oder farblose Nebenprodukte, die sich von den Hauptkomponenten unterscheiden. Diese Nebenprodukte sind für die Verschlechterung der Farbstärke, Hitzebeständigkeit und Lichtbeständigkeit des Nigrosinfarbstoffes verantwortlich, die bei der Verwendung für viele Anwendungen (z.B. als farbgebender Stoff eines synthetischen Harzes, Druckfarbe, Schreibtinte, Aufzeichnungslösung und Mittel zur Ladungskontrolle) nachteilige Wirkungen auf die Qualitätseigenschaften (d.h. die Ausgangsfarbstärke, die Alterungsbeständigkeit, die Echtheitseigenschaften, die Sicherheitseigenschaften) ausüben. Es wurde jedoch angenorumen, daß diese Nebenprodukte die unentbehrlichen Komponenten für die Farbschattierung und weitere Eigenschaften des Nigrosinfarbstoffes sind.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Azinfarbstoffes mit einer ausgezeichneten Hitze- und Lichtbeständigkeit. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung entfernt folglich die Nebenprodukte aus dem rohen Azinfarbstoffleicht und effektiv. Es wurde berücksichtigt, daß diese Nebenprodukte durch herkömmliche physikalische Reinigungsverfahren, wie Superzentrifugation oder Feinfiltration, nicht entfernt werden können. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt (a) Mischen eines rohen Azinfarbstoffes, der durch Kondensation von Anilinen oder Anilinhydrochloriden mit Nitrobenzolen in Gegenwart von Katalysatoren hergestellt wurde, mit organischen Lösungsmitteln; und (b) Extrahieren von Nebenprodukten aus dem rohen Azinfarbstoffgemisch.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Farbstoffes mit einer ausgezeichneten Hitzebeständigkeit und Lichtbeständigkeit, der bevorzugt als farbgebender Stoff für hitzebeständige Harzmaterialien, wie Polyamid, als farbgebender Stoff und Mittel zur Ladungskontrolle für einen elektrostatischen Toner zur Bildentwicklung (d.h. ein positiv aufladbarer Toner) und als farbgebender Stoff für eine Schreibtintenzusammensetzung mit einer guten Alterungsbeständigkeit verwendet werden kann. Der Farbstoff ist demgemäß ein Nigrosinfarbstoff mit einer breiten Farbschattierung zwischen 400 nm und 700 nm und einem relativ hohen Molekulargewicht und Alterungsbeständigkeit aufgrund des Fehlens von Nebenprodukten im Niedermolekulargewichtsbereich. Ahnlich dem herkömmlichen Nigrosinfarbstoff erwies sich die mutagene Eigenschaft des Farbstoffes der vorliegenden Erfindung im Ames-Test als negativ. Der Farbstoff wird durch das vorstehend erwähnte Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt.
  • Fig. 1 zeigt die Rf-Werte von Nigrosin und Nebenprodukten sowie deren Farbschattierungen.
  • Fig. 2 ist ein Absorptionsspektrum im sichtbaren Licht des Ausgangsmaterials Spirit Black SA.
  • Fig. 3 ist ein Absorptionsspektrum im sichtbaren Licht des gereinigten Farbstoffes der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 4 ist ein Absorptionsspektrum im sichtbaren Licht der aus dem Ausgangsmaterial Spirit Black SA extrahierten Nebenprodukte.
  • Fig. 5 ist eine Elutionskurve des durch Gelpermeationschromatographie erhaltenen Ausgangsmaterials Spirit Black SA
  • Fig. 6 ist eine Elutionskurve des durch Gelpermeationschromatographie erhaltenen, gereinigten Farbstoffes der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 7 ist eine Elutionskurve der Nebenprodukte, die aus dem Ausgangsmaterial Spirit Black SA extrahiert und durch Gelpermeationschromatographie erhalten wurden.
  • Fig. 8 zeigt das Ergebnis der Differentialthermoanalyse des herkömmlichen Nigrosinfarbstoffes Nigrosine Base EX.
  • Fig. 9 zeigt das Ergebnis der Differentialthermoanalyse des gereinigten Nigrosinfarbstoffes nach der vorliegenden Erfindung.
  • Die rohen Azinfarbstoffe, die in der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterialien verwendet werden können, können Nigrosine Spirit Soluble, das C. I. Solvent Black 5 (z.B. Orient Spirit Black AB und SA) entspricht, und Nigrosine Base, die C. I. Solvent Black 7 (z.B. Orient Nigrosine Base EE und EX, Phenol Black LN (Bayer AG), und Nigrosine Base BA (Bayer AG)) entspricht, sein.
  • Das Nigrosin wird in der Regel durch die Kondensation der Anilinhydrochloride mit den Nitroverbindungen hergestellt. Die Anilinhydrochloride können einen mit Alkylresten substituierten Kern aufweisen. Die Nitroverbindungen können mit Alkylresten substituierte Nitrobenzole, Nitrophenole oder Nitrokresole sein.
  • Das so erhaltene Nigrosinkondensationsprodukt kann in der vorliegenden Erfindung direkt verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform kann vor der Verwendung eine geeignete Menge an Anilinen aus dem Produkt gewonnen werden. Anorganische Verbindungen können ebenfalls vor der Verwendung durch alkalische Behandlung, durch Waschen mit Wasser oder durch, wie in JP-B-29901/1981 beschrieben, weitere Verfahren aus dem Produkt entfernt werden. Nigrosinhydrochloride, wie C. I. Solvent Black 5, können bevorzugt in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Das vorstehend erwähnte Nigrosinkondensationsprodukt ist jedoch stärker bevorzugt.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten organischen Losungsmittel können aromatische Lösungsmittel (z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Chlortoluol, o-Dichlorbenzol, Kresol); petrolische Lösungsmittel (z.B. aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie n-Rexan, n-Heptan, 2-Methylpentan, n-Octan, iso-Octan, n-Nonan, n-Decan, Cyclohexan und Methylcyclohexan); Alkohole (z.B. Propanol, Butanol, Pentanol und Amylalkohol); Cellosolve (z.B. Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether und Propylenglykolmonomethylether); Ketone (z.B. Methylethylketon, Diethylketon und Methylisobutylketon); Ester (z.B. Essigsäureethylester, Essigsäurepropylester und Essigsäurebutylester); und weitere Lösungsmittel, wie Dioxan und Butylether, sein. Die bevorzugten organischen Lösungsmittel sind Xylol, Dichlorbenzol, n-Hexan, Methylethylketon und Essigsäureethylester. Das organische Lösungsmittel kann allein oder in Kombination verwendet werden. Die Lösungsmittel, die im wesentlichen den gereinigten Azinfarbstoff der vorliegenden Erfindung nicht lösen können, sind bevorzugt.
  • Die Menge der in der vorliegenden Erfindung verwendeten organischen Lösungsmittel kann abhängig von der Art der Ausgangsfarbstoffmaterialien variieren. Wenn das Ausgangsmaterial pulverisiertes Nigrosin ist, ist das 5-10-fache des Gewichts der organischen Lösungsmittel, bezogen auf das Gewicht des pulverisierten Nigrosins, bevorzugt. Wenn das Ausgangsmaterial das einen Überschuß an Anilinen enthaltende Nigrosinkondensationsprodukt ist, ist das 2-5-fache des Gewichts der organischen Lösungsmittel, bezogen auf das Gewicht der Kondensationsprodukte, bevorzugt.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt Mischen oder Mischen und Erhitzen des herkömmlichen rohen Azinfarbstoffes mit den organischen Lösungsmitteln. Da die vorstehend erwähnten Hauptkomponenten des Azinfarbstoffes in den organischen Lösungsmitteln im wesentlichen unlöslich sind, wird das resultierende Gemisch in fest/flüssig getrennten Phasen erhalten. Anschließend können die Hauptkomponenten und die die Nebenprodukte enthaltenden organischen Lösungsmittel durch die herkömmlichen Trennverfahren, wie Filtration und Zentrifugation, getrennt werden. Ein Soxhlet-Extraktor kann ebenfalls in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Der so erhaltene gereinigte Farbstoff umfaßt nicht weniger als 85 Gew.-%, bevorzugt nicht weniger als 90 Gew.-%, der Hauptkomponenten (nicht-extrahierter Rückstand).
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden die meisten in dem herkömmlichen rohen Azinfarbstoff enthaltenen Nebenprodukte extrahiert. Mehr als 20 Arten von Nebenprodukten werden selektiv extrahiert und entfernt. Man glaubt, daß die Nebenprodukte farbige oder im wesentlichen farblose Komponenten sind, die in sehr kleiner Menge in dem Farbstoff enthalten sind. Die Gesamtmenge dieser Nebenprodukte beträgt, bezogen auf das Gewicht des herkömmlichen Nigrosinfarbstoffes, etwa 25 Gew.-%. Viele dieser Nebenprodukte sind empfindlich gegenüber Zersetzung oder Veränderung aufgrund von Erhitzen oder Oxidation.
  • Die aus dem rohen Azinfarbstoff nach der vorliegenden Erfindung entfernten Nebenprodukte weisen bei der Dünnschichtchromatographieanalyse einen Rf-Wert von 0,1 - 1, auf Der Rf-Wert wird beim Chromatographieren unter Verwendung von Silicagel 60, F254, 20 x 20 cm, 0,25 mm dick (Merck & Co., Inc.) als Adsorptionsmittel und einer Lösung aus Benzol/Methanol mit einem Gewichtsverhältnis von 10/1 als Elutionsmittel erhalten. Die Rf- Werte des Nigrosins und der Nebenprodukte sowie deren Farbschattierungen sind in Fig. 1 gezeigt.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der Unterschied der Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln zwischen den Hauptkomponenten und den Nebenprodukten ausgenutzt. Die nach der vorliegenden Erfindung effektiv extrahierten Nebenprodukte weisen im allgemeinen einen Rf-Wert von 0,5-0,9 auf. Der effektive Rf-Wert kann jedoch abhängig von dem als Elutionsmittel verwendeten organischen Lösungsmittel variieren.
  • Die Effizienz der Abtrennung der Nebenprodukte hängt vom pH-Wert des als Ausgangsmaterial verwendeten Farbstoffes oder von der Nachbehandlung des Kondensationsproduktes ab. Wenn die Kondensationsprodukte der Nigrosinhydrochloride als das Ausgangsmaterial verwendet werden, ist es möglich, eine erhöhte Effizienz bei der Abtrennung der Nebenprodukte zu erhalten. Die nicht-polaren organischen Lösungsmittel, wie Xylol, Dichlorbenzol und n-Hexan können in diesem Fall bevorzugt verwendet werden.
  • Andererseits, wenn die Nigrosinfarbstoffe oder die Nigrosinkondensationsprodukte, die die Nigrosinfarbstoffe enthalten, die mit Alkali behandelte Nigrosine Base (z.B. C. I. Solvent Black 7) sind, ist es bevorzugt, daß die polaren organischen Lösungsmittel, wie Alkohole und Ketone, verwendet werden. Wenn in diesem Fall die nicht-polaren Lösungsmittel verwendet werden, kann sich der Verlust der Hauptkomponenten erhöhen.
  • Wenn jedoch die Soxhlet-Extraktion verwendet wird, können sowohl polare als auch nicht-polare organische Lösungsmittel verwendet werden, mit der Maßgabe, daß die Azinfarbstoffe in den gewählten organischen Lösungsmitteln unter Hitzebedingungen nicht agglomerieren. In diesem Fall kann zur Verbesserung der Reinheit des so erhaltenen Farbstoffes mehr als ein Extraktionsverfahren durchgeführt werden.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden nicht-einschränkenden Beispiele ausführlicher beschrieben, wobei alle Teile Gewichtsteile sind, wenn es nicht anders angegeben ist.
  • BEISPIEL 1
  • In einen Soxhlet-Extraktor wurden 50,8 Teile Spirit Black SA (Orient Chemical Industries Ltd.) gegeben. Die Soxhlet-Extraktion wurde anschließend wänrend 48 Stunden unter Verwendung von 1000 Teilen Benzol als Lösungsmittel durchgeführt. Der so erhaltene Rückstand wurde bei 80ºC unter reduziertem Druck getrocknet, wobei 37,9 Teile gereinigte Nigrosinverbindung erhalten wurden.
  • Das Ausgangsmaterial Spirit Black SA, der erhaltene Rückstand und der Extrakt (in Benzol) wurden durch Elementaranalyse, Absorptionsspektroskopie im sichtbaren Licht und Gelpermeationschromatographie analysiert. Die Hitzebeständigkeit und Lichtbeständigkeit des Ausgangsmaterials Spirit Black SA und des so erhaltenen gereinigten Farbstoffes (erhaltener Rückstand) wurden anschließend beurteilt.
  • Tabelle 1 zeigt die durch Elementaranalyse erhaltenen Ergebnisse. Tabelle 1
  • Absorptionsspektroskopie im sichtbaren Licht
  • Homogene Lösungen von 0,01 Teilen der Proben in 100 Teilen des Lösungsmittels Toluol/Ethanol (1/1 Gewicht) wurden hergestellt. 10 ml der Lösung wurden anschließend in dem Lösungsmittel Toluol/Ethanol gelöst, wobei 100 ml verdünnte Lösungsproben erhalten wurden. Die Lösungsproben wurden durch Absorptionsspektroskopie im sichtbaren Licht unter Verwendung eines von Hewlett-Packard Co. im Handel erhältlichen UV-VIS-Spektrophotometers HP-8451A analysiert. Fig. 2-4 zeigen die Absorptionsspektren im sichtbaren Licht der jeweiligen Proben.
  • Gelpermeationschromatographie
  • Homogene Lösungen von 0,03 Teilen der Proben in 10 Teilen Dimethylformamid wurden hergestellt. Die Lösungsproben wurden durch Gelpermeationschromatographie unter den folgenden Bedingungen analysiert.
  • Säule: Shodex (Showa Denko K. K.) KD-803 + 802 x 2
  • Molekulargewicht - Entfernungsgrenze 5000
  • Zahl theoretischer Böden 16000
  • Elutionsmittel: Dimethylformamid (0,01 mol LiBr)
  • Durchfluß: 1 ml/min
  • Detektor: UV-VIS-Spektrophotometer
  • SPD-6AV (SHIMADZU CORPORATION)
  • Wellenlänge 560 nm
  • Fig. 5-7 zeigen Elutionskurven der durch Gelpermeationschromatographie erhaltenen jeweiligen Proben.
  • Nach dem herkömmlichen Verfahren wurden aus dem geschmolzenen Gemisch aus 0,5 g des Ausgangsmaterials Spirit Black SA beziehungsweise 0,5 g des gereinigten Nigrosinfarbstoffes (Rückstand) und 500 g Nylon 6 bei 285ºC Probenpellets hergestellt. Die Pellets wurden anschließend 10 Minuten bei 300ºC durch einen Spritzgußgerät zu Platten geformt. Die Hitzebeständigkeit der so erhaltenen Platten wurde durch visuelle Beobachtung ihrer Farbänderung beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Lichtbeständigkeit
  • Nach dem herkömmlichen Verfahren wurden die farbigen Pellets bei 240ºC zu Probenplatten geformt. Die so erhaltenen Platten wurden anschließend 20 Stunden unter Verwendung eines Kohlebogenfadeometers bestrahlt. Die Lichtbeständigkeit der Platten wurde durch visuelle Beobachtung ihrer Farbänderung beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
  • * ein hoher Grad an Farbänderung wurde beobachtet.
  • BEISPIEL 2
  • In einen Soxhlet-Extraktor wurden 50,9 Teile Spirit Black SA (Orient Chemical Industries Ltd.) gegeben. Die Soxhlet-Extraktion wurde anschließend wänrend 48 Stunden unter Verwendung von 500 Teilen Isopropylalkohol als Lösungsmittel durchgeführt. Der so erhaltene Rückstand wurde bei 80ºC unter reduziertem Druck getrocknet, wobei 42,5 Teile gereinigte Nigrosinverbindung erhalten wurden.
  • BEISPIEL 3
  • Eine gut gemischte Lösung aus 57,0 Teilen eines Nigrosinkondensationsproduktes und 43,0 Teilen Anilin wurde hergestellt. In die Lösung wurden wänrend 1 Stunde tropfenweise 250 Teile Xylol gegeben, während weiter gemischt wurde. Das Gemisch wurde 3 Stunden gerührt und anschließend filtriert. Der so erhaltene Rückstand wurde bei 80ºC unter reduziertem Druck getrocknet, wobei 30,5 Teile einer gereinigten Nigrosinverbindung erhalten wurden.
  • BEISPIEL 4
  • Eine gut gemischte Lösung aus 100,0 Teilen Nigrosine Base EX (Orient Chemical Industries Ltd.) und 150 Teilen Anilin wurde hergestellt. In die Lösung wurden wänrend 1 Stunde tropfenweise 600 Teile Xylol gegeben, wänrend weiter gemischt wurde. Das Gemisch wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend flitriert. Der so erhaltene Rückstand wurde bei 80ºC unter reduziertem Druck getrocknet, wobei 63,5 Teile gereinigte Nigrosinverbindung erhalten wurden.
  • Das Ausgangsmaterial Nigrosine Base EX und die gereinigte Nigrosinverbindung wurden durch Differentialthermoanalyse analysiert. Zuerst wurden 1,0 Teile jeder Probe in Aluminiumtiegel eingewogen. Die Tiegel wurden anschließend unter Luftzufhhr von 200 ml/ min mit einer Geschwindigkeit von 10ºC/min von 50ºC auf 600ºC erhitzt, wobei TG/DTA- Kurven erhalten wurden. Als Analysengerät wurde TG/DTA 200, das von Seiko Instruments Inc. erhältlich ist, verwendet. Die Ergebnisse sind in Fig. 8 und Fig. 9 gezeigt. Fig. 8 und Fig. 9 zeigen, daß der gereinigte Nigrosinfarbstoff nach der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit aufweist.
  • BEISPIEL 5
  • Eine gut gemischte Lösung aus 30,1 Teilen Nigrosine Base EX (Orient Chemical Industries Ltd.) und 200,5 Teilen Methylethylketon wurde hergestellt. Das Gemisch wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend unter reduziertem Druck filtriert. Der so erhaltene Rückstand wurde bei 80ºC unter reduziertem Druck getrocknet, wobei 21,4 Teile einer gereinigten Nigrosinverbindung erhalten wurden.
  • BEISPIEL 6
  • Eine gut gemischte Lösung aus 30,6 Teilen Nigrosine Base EX (Orient Chemical Industries Ltd.) und 201,7 Teilen Essigsäureethylester wurde hergestellt. Das Gemisch wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend unter reduziertem Druck filtriert. Der so erhaltene Rückstand wurde bei 80ºC unter reduziertem Druck getrocknet, wobei 25,5 Teile einer gereinigten Nigrosinverbindung erhalten wurden.
  • BEISPIEL 7
  • Im Hauptkomponentenanteil wurden Spirit Black SA, Nigrosine Base EX und die gereinigten Nigrosinfarbstoffe der Beispiele 1-6 unter Verwendung von latron Scan TH- 10 (Yatron Co.) bestimmt. Zuerst wurden 0,001 Teile der Proben in 1 Teil des Lösungsmittels Benzol/Methanol (1/1 Gewicht) gelöst. 3 µl jeder Lösung wurden jeweils auf einen Chromatographiestreifen S III getüpfelt. Die Chromatographiestreifen wurden anschließend unter Verwendung des Lösungsmittels Benzol/Methanol (10/2 Gewicht) entwickelt und getrocknet. Die getrockneten Chromatographiestreifen wurden auf einem Scanner gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Nigrosinfarbstoffes mit ausgezeichneter Hitze- und Lichtbeständigkeit, umfassend:
(a) Mischen eines rohen Nigrosinfarbstoffes, der durch Kondensation von Anilinen oder Anilinhydrochloriden mit Nitrobenzolen in Gegenwart von Katalysatoren hergestellt wurde, mit einem organischen Lösungsmittel; und
(b) Extrahieren von Nebenprodukten aus dem rohen Nigrosinfarbstoffgemisch.
2. Verfahren zur Herstellung des Nigrosinfarbstoffes nach Anspruch 1, wobei das Mischen unter Erhitzen durchgeführt wird.
3. Verfahren zur Herstellung des Nigrosinfarbstoffes nach Anspruch 1, wobei der rohe Nigrosinfarbstoff aus C. I. Solvent Black S und C. I. Solvent Black 7 ausgewählt ist.
4. Verfahren zur Herstellung des Nigrosinfarbstoffes nach Anspruch 1, wobei das organische Lösungsmittel aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen, alicyclischen Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Ketonen und Estern ausgewählt ist.
5. Verfahren zur Herstellung des Nigrosinfarbstoffes nach Anspruch 1, wobei die Nebenprodukte, die entfernt werden, die Komponenten mit einem Rf-Wert von 0,1 - 1,0 bei einer Dünnschichtchromatographieanalyse sind.
6. Verfahren zur Erhöhung der Hitze- und Lichtbeständigkeit eines Nigrosinfarbstoffes, der durch Kondensation von Anilinen oder deren Hydrochloriden mit Nitrobenzolen erhalten wird, umfassend
a) Mischen eines rohen Nigrosinfarbstoffes mit einem organischen Lösungsmittel; und
b) Extrahieren von Nebenprodukten aus dem rohen Nigrosinfarbstoffgemisch.
7. Verfahren zur Herstellung des Nigrosinfarbstoffes nach Anspruch 6, wobei das Mischen unter Erhitzen durchgeführt wird.
8. Verfahren zur Herstellung des Nigrosinfarbstoffes nach Anspruch 6, wobei der rohe Nigrosinfarbstoff aus C. I. Solvent Black S und C. I. Solvent Black 7 ausgewählt ist.
9. Verfahren zur Herstellung des Nigrosinfarbstoffes nach Anspruch 6, wobei das organische Lösungsmiffel aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen, alicyclischen Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Ketonen und Estern ausgewählt ist.
10. Verfahren zur Herstellung des Nigrosinfarbstoffes nach Anspruch 6, wobei die Nebenprodukte, die entfernt werden, die Komponenten mit einem Rf-Wert von 0,1 - 1,0 bei einer Dünnschichtchromatographieanalyse sind.
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