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Die Erfindung betrifft einen tragbaren Funkapparat zum Einbau in einem
Fahrzeug.
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Es ist üblich, daß Autos und andere Fahrzeuge in ihrem Inneren mit einem
Unterhaltungssystem ausgestattet sind, welches einen Runkfunkradioempfänger
beinhaltet, gegebenenfalls in Kombination mit anderen elektronischen
Audio-Unterhaltungsgeräten, wie zum Beispiel einen Ton-Kassettenrekorder und/oder einen
CD-Spieler.
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In Hinblick auf Standardisierungen auf diesem Gebiet werden
Unterhaltungsgeräte für das Auto im allgemeinen in Einheiten hergestellt, die im wesentlichen die
gleichen Standardausmaße haben. Demzufolge sind Fahrzeuge im allgemeinen
mit einem spaltähnlichen Einbauschacht ausgestattet, der zusätzlichen Raum
vorsieht, um Unterhaltungsgeräte der Standardgröße aufzunehmen und um den
Einbau dieser Geräte zu erleichtern.
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Zudem ist es bei Fahrzeugen üblich, diese mit mobilen Funkgeräten auszurüsten,
die einen Sendeempfänger enthalten, der eine Zwei-Wege-Kommunikation
erlaubt. Insbesondere ist ein wachsender Trend hin zu tragbaren zellularen
Funkte -lefonen zu beobachten, die in Fahrzeugen eingebaut werden, um die
Kommunikation mit herkömmlichen festverdrahteten oder anderen zellularen Telefonen zu
ermöglichen, selbst wenn das Fahrzeug in Bewegung ist. Der Sendeempfänger ist
dabei eigenständig und oft von dem Runkfunkempfänger entfernt, falls letzterer
im Fahrzeug vorhanden ist.
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Im allgemeinen besteht ein tragbares zellulares Telefon aus einem Handapparat
und einem Sende-Empfangsgerät. Üblicherweise sind der Handapparat und das
Sende-Empfangsgerät über ein Zwischenglied verbunden, typischerweise über
eine Telefongabel, auf die der Handapparat abgelegt wird, falls das Telefon sich
entweder im aufgelegten Zustand befindet oder es im Freisprechmodus betrieben
wird. Die Gabel wird normalerweise im Fahrerraum des Fahrzeuges angebracht,
um Zugriff auf den Handapparat zu haben. Auf der anderen Seite kann die Sende-
Empfänger-Einheit, auf die nicht sofort zugegriffen werden muß, und die im
allgemeinen mit einem unschönen Gehäuse ausgestattet ist, sichtgeschützt an
irgendeinem Ort im Auto versteckt werden, zum Beispiel im Kofferraum oder unter einem
der Sitze. Dennoch stellt das Sende-Empfangsgerät zwangsläufig ein Hindernis
dar, egal wie vorteilhaft der Einbauort gewählt ist. Es ist nicht immer leicht, einen
geeigneten Platz im Fahrzeug zu finden, an dem die Sende-Empfänger-Einheit
eingebaut werden kann.
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Aus Sicherheitsgründen arbeiten die tragbaren Telefone heutzutage im
allgemeinen im sogenannten Freisprechmodus, zum Beispiel ohne daß der Handapparat
von der Gabel genommen werden muß. Der Fahrer des Fahrzeuges ist folglich in
der Lage, sicher Anrufe zu führen und zu empfangen, ohne den Handapparat
physikalisch abzuheben und zu halten. Die Freisprechmöglichkeit benötigt ein
Telefon mit externem Mikrofon, welches in der Nähe des Mundes des Benutzers
angebracht ist und einen separaten festmontierten Lautsprecher, damit der Benutzer
die ankommende Sprache klar im Fahrzeug hören kann.
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Bei Mobiltelefonen, die dem Stand der Technik entsprechen, ist der Lautsprecher
für das freie Sprechen hinter einem Gitter auf der Gabel integriert, ausgestattet
mit einer externen Wand.
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Die US-Patentschriften 4,090,134; 4,060,766 und 4,045,739 beschreiben
kombinierte Rundfunkempfänger und Funksendeempfänger.
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Das Britische Patent GB 1,504,576 be ieht sich auf einen kombinierten
Rundfunkempfänger und ein Sprechfunkgerät mit einem eine feste Frequenz
aufweisenden Sende- und Empfangskreis sowie mit einem weiteren Empfangskreis, der
auf ein kommerzielles Frequenzband a stimmbar ist, wobei die Empfangskreise
über einen gemeinsamen Tonfrequenzverstärker mit einem Lautsprecher
verbunden sind.
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Gemäß der Erfindung wird ein Funkapparat vorgeschlagen, der aus einem
Rundfunkempfänger und einem zellularen Funktelefon-Sendeempfänger besteht, der
zusammen mit dem Rundfunkempfänger in einem gemeinsamen Gehäuse
integriert ist, welches sich zum Einbau in einen Einbauschacht eines Fahrzeugs
eignet, der für die Aufnahme eines Standard-Audio-Unterhaltungssystems
vorgesehen ist, und der Mittel aufweist, die auf das sich im abgenommenen Zustand
befindliche zellulare Funktelefon anzusprechen, um den Runkfunkempfänger
stumm zu schalten, wobei sich der Rundfunkempfänger und der Sendeempfänger
des zellularen Funktelefons einen gemeinsamen Schaltkreis teilen.
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Die Kombination zwischen Runkfunkgerät und tragbarem Funktelefon, in
Übereinstimmung mit der Erfindung, hat den Vorteil, daß der Sendeempfänger des
Funktelefons in demselben sich am Armaturenbrett des Fahrzeuges oder sonstwo
befindlichen Einbauschachts untergebracht werden kann, in welchem sich auch
eine herkömmliche Auto-Standard-Unterhaltungseinheit befindet. Demzufolge
braucht der Sendeempfänger im Fahrzeug keinen zusätzlichen Raum, zum
Beispiel in der Fahrerzelle oder im Kofferraum, und ebenso stellt es kein Hindernis im
Inneren des Fahrzeuges dar, da es komplett an derselben (sonst ungenutzten)
Stelle untergebracht und versteckt werden kann, die sonst von dem
Auto-Unterhaltungssystem alleine besetzt wird.
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Geeigneterweise sind der Rundfunkempfänger und der Sendeempfänger des
mobilen Funktelefons in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Diese
Anordnung erleichtert den Einbau einer Kombination aus Rundfunkgerät und
Funktelefon in einem Fahrzeug.
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Der Rundfunkempfänger und der Sendeempfänger des Funktelefons teilen sich
einen gemeinsamen Schaltkreis, zum Beispiel einen oder mehrere einzelne
Komponenten, die funktionell in Anhängigkeit stehen.
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In einer bevorzugten Darstellung teilen sich der Sendeempfänger eines mobilen
Funktelefons und der Empfänger eines Rundfunkgerätes denselben Lautsprecher
und, optional einen gemeinsamen Tonfrequenzverstärker. Dies macht die
Ausstattung mit einem zusätzlichen, getrennten Lautsprecher und einem
Tonfrequenzverstärker zur Benutzung des Telefons im Freisprechmodus überflüssig,
wie es nach dem Stand der Technik üblich war.
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Es können darüber hinaus Mittel zum selektiven Stummschalten des
Runkfunkempfängers vorgesehen sein. Ebenso können Mittel vorgesehen sein, um
festzustellen, ob das Funktelefon benutzt wird, wobei die Stummschaltungsmittel auf
die erstgenannten Mittel reagieren. Folglich kann der Rundfunkempfänger, falls
er selbst im Betrieb ist, automatisch stummge schaltet werden, sobald das Telefon
benutzt wird.
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Geeigneterweise sind durch Sprache aktivierbare Mittel vorgesehen, um
Funktionen des Rundfunkempfängers und/oder des mobilen Funktelefons durch ein
gesprochenes Kommando selektiv zu aktivieren. Zum Beispiel kann Wählen mittels
Stimme erfolgen, wodurch der Benutzer in der Lage ist, eine Telefonnummer zu
wählen, indem er die Ziffern spricht oder indem er ein spezielles Wort oder eine
Phrase ausspricht, mit der die gewünschte Telefonnummer assoziiert wird (z.B.
"BÜRO").
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Zusätzliche Mittel könnten zur Aufnahme und/oder Wiedergabe einer
Tonnachricht zwecks Benutzung als Diktiergerät und/oder zur Benutzung als
automatischen Anrufbeantworter vorhanden sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer Kombination aus Rundfunkempfänger
und Sendeempfänger eines tragbaren Funktelefons zum Einbau in ein Fahrzeug,
und
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Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Funkapparates sowie den
im Fahrzeug vorhandenen Einbauschacht.
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Fig. 1 zeigt einen kombinierten Funkapparat, der beides, einen
Runkfunkunterhaltungsempfänger 1 und einen Sendeempfänger 2 eines zellularen Funktelefons
enthält. Das Gehäuse besteht aus leitfähigem Material. Der Aufbau des
Empfänger- und des Sende-Empfängerkreises ist wie üblich, wodurch keine weiteren
Einzelheiten an dieser Stelle gegeben zu werden brauchen, außer daß zu sagen wäre,
daß die Funktionen des Funkempfängers 1 von dem Mikroprozessor 4 und die
Funktionen des Funktelefons von dem Mikroprozessor 5 kontrolliert werden.
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Der Empfänger des Unterhaltungsradios 1 ist über eine Antennenbuchse 6 am
Gehäuse 3 mit einer entfernten Antenne, die im allgemeinen extern am Fahrzeug
angebracht ist, gekoppelt. Der Sendeempfänger 2 ist auf ähnliche Weise über eine
Antennenbuchse 8 am Gehäuse 3 mit einer entfernten Antenne 9 gekoppelt, die
wiederum normalerweise außen am Fahrzeug angebracht ist. Es ist hier
anzumerken, daß ein Antennenkoppler benutzt werden kann. der selbst Stand der Technik
ist, wodurch ein gemeinsames Antennenkabel benutzt werden kann. Alternativ
sind duale Frequenzbandantennen bekannt, die sowohl bei der
Runkfunkempfangsfrequenz arbeiten als auch bei den Frequenzen zur Übermittlung und zum
Empfang bei mobilen Telefonen, und solch eine duale Frequenzbandantenne
könnte im vorliegenden Fall eingesetzt werden.
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Sowohl der Radioempfänger 1 als auch der Sendeempfänger 2, sind mit einem
gemeinsamen Tonfrequenzverstärker 23 verbunden, der selbst über ein
Anschlußstück 11 am Gehäuse 3 mit einem externen Lautsprecher verbunden ist, der
geeigneterweise in der Fahrerzelle des Fahrzeuges angebracht ist. In der Praxis
können zwei oder mehrere Lautsprecher verwendet werden, falls ein Stereoempfang
gewünscht ist. In diesem Fall könnte der Sendeempfänger an einem oder
mehreren Lautsprechern des kompletten Lautsprechersets teilhaben. Es ist in
zunehmender Weise heutzutage üblich, daß die Lautsprecher während der Montage des
Fahrzeuges eingebaut werden, zum Beispiel beim Fahrzeughersteller. Übliche
Orte für die Lautsprecher sind die Vordertüren, das Armaturenbrett, und die hintere
Hutablage.
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Der Sendeempfänger 2 ist auch, über ein Anschlußstück 12, mit der Gabel 13
verbunden, um den Handapparat 14 eines tragbaren Telefons aufzunehmen. Der
Handapparat ist wie üblich über eine Spiralanschlußschnur 15 mit der Gabel
verbunden. Die Gabel ist fest im Fahrzeug montiert, zum Beispiel an der zentralen
Konsole oder am Armaturenbrett, oder an einem anderen geeigneten Ort, so daß
der Fahrer und/oder der Beifahrer Jederzeit Zugriff zum Handapparat haben.
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Der Empfänger 1 und der Sendeempfänger 2 sind über einen gemeinsamen Filter
24 und einenanschluß 16 an eine gemeinsame Stromversorgung gekoppelt,
nämlich die Fahrzeugbatterie 17.
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Figur 2 zeigt, wie das Radiogehäuse 3 In die zusätzliche Öffnung 18 eingeführt
werden könnte, wie sie zum Beispiel in der Instrumententafel am Armaturenbrett
oder an der zentralen Konsole eines Fahrzeuges vorgesehen ist.
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Die Seitenteile des Radiogehäuses könnten mit Blattfedern 19 versehen sein, die
zur Sicherung der Radioeinheit im Einbauschacht dienen. Die Radioeinheit
könnte mit einer herkömmlichen Benutzerschnittstelle versehen sein, die
Kontrollknöpfe 20 und/oder Tasten 21 aufweist sowie eine optische Anzeige 22, die nur
beim Betrieb des Rundfunkempfängers benutzt wird, da die
Kontrolleinrichtungen
und die Anzeige für das Telefon in üblicher Art und Weise im Handapparat 14
untergebracht sind. Alternativ könnte die Anzeige 22 von beiden benutzt werden,
vom Rundfunkempfänger 1 und vom Sendeempfänger des mobilen Telefons 2,
wobei im Falle einer gemeinsamen Anzeige 22 die Adressierung unter Kontrolle des
entsprechenden Mikroprozessors 4 oder 5 erfolgt, wie in Figur 1 gezeigt.
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Die verschiedenen oben erwähnten Anschlüsse 6, 8, 11, 12, 16 am Gehäuse des
Radios 3 sind vorzugsweise alle an der Rückseite des Gehäuses angebracht. Die
jeweiligen komplementären Anschlüsse könnten entweder als freie (fliegende)
Zuleitungen vorliegen zur manuellen Verbindung durch den Einrichter, oder sie
könnten als festgekoppelte Anordnung vorliegen, so daß eine automatische
Verbindung mit dem jeweiligen Anschluß am Gehäuse 3 erfolgt, wenn das Gehäuse
vollständig In den Einbauschacht 18 eingeführt wird.
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Wie in Figur 1 gezeigt, können die jeweiligen Mikroprozessoren 4 und 5 des
Empfängers 1 und des Sendeempfängers 2 miteinander kommunizieren, so daß, wenn
das Telefon nicht aufgelegt ist und möglicherweise auch, wenn ein ankommender
Anruf gemeldet wird, der Mikroprozessor 4 den Rundfunkempfänger 4
automatisch stumm schaltet oder leise stellt, zum Beispiel durch Abtrennen des
Rundfunkempfängers 1 von dem Tonfrequenzverstärker 23. Das Signal vom Empfänger
4 an den Lautsprecher 10 könnte unter der Kontrolle der Mikroprozessoren 4 und
5 auf den vorher ausgewählten Pegel gebracht werden, sobald das Telefon nicht
länger in Betrieb ist.
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Aufgrund des vorangegangenen ist es für einen Fachmann auf diesem Gebiet
offensichtlich, daß im Rahmen der Erfindung verschiedene
Modifikationsmöglichkelten bestehen. Zum Beispiel können sich der Rundfunkempfänger und der
Sendeempfänger des Telefons einen gemeinsamen Schaltkreis teilen. Besonders im
Bereich der digitalen Signalverarbeitung können wesentliche Gemeinsamkeiten
erreicht werden.
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Ein voll integriertes Fahrzeug-Unterhaltungs- und Kommunikationssystem
könnte folgende Bestandteile enthalten, zusätzlich zu dem kombinierten
Funkapparat, wie bereits beschrieben, zum Beispiel einen Tonkassettenrekorder, der
nicht nur zur Wiedergabe von Unterhaltungskassetten genutzt werden könnte,
sondern auch als Anrufbeantworter zur Wiedergabe eines vorher aufgenommenen
Ansagetextes über Telefon. Der Kassettenrekorder könnte auch dazu benutzt
werden,
eintreffende Nachrichten aufzuzeichnen, die über Telefon empfangen worden
sind und/oder zur Aufnahme von Nachrichten, die im Fahrzeug diktiert worden
sind. Es arbeitet dann als Diktiergerät. Einzelne oder alle Funktionen könnten
durch manuelle Schalter oder durch Sprache aktiviert werden. Zum Beispiel
könnte das gesprochene Kommando "DIKTAT" den Aufnahmemodus eines
Kassettenrekorders aktivieren, wodurch der Benutzer in der Lage ist, ein Diktat ohne
Benutzung der Hände aufzunehmen. Als Reaktion auf ein anderes gesprochenes
Kommando, zum Beispiel "DIKTATENDE" könnte die Aufnahme stoppen. Andere
Stimmenkommandos könnten gegeben werden, wie etwa "ZURUCKSPULEN", um
eine Kassette zurückzuspulen, oder "ANRUFBEANTWORTER", um die Funktionen
des Anrufbeantworters zu aktivieren, In Verbindung mit dem Telefon.
Stimmenaktivierung könnte auch dazu benutzt werden, verschiedene Funktionen des
Unterhaltungsradios zu aktivieren. Folglich würde das Kommando "RADIOSTATION
1" automatisch einen vordefinierten Kanal auswählen, der als "Station 1"
gekennzeichnet ist. Was das Telefon betrifft, so könnte das Wählen mittels Stimme
nützlich sein, wobei der Benutzer entweder jede einzelne Ziffer der Telefonnummer, die
gewählt werden soll spricht, oder indem er eine Kurzform benutzt, die im Speicher
des Telefons abgelegt ist, wie etwa "BÜRO" oder "PRIVAT". Der Vorteil der
Stimmenaktivierung und des Wählens mittels Stimme liegt darin, daß sämtliche Ei
genschaften und Funktionen, die im Unterhaltungs-/Kommunikationssystem
enthalten sind, völlig sicher im Freisprechmodus innerhalb des Fahrzeuges
benutzt werden können.