DE69123805T2 - Essbare, mit Sesamöl als Bestandteil stabilisierte Fette und Öle - Google Patents

Essbare, mit Sesamöl als Bestandteil stabilisierte Fette und Öle

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Description

    TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Fette und Öle (Öle sind nichts anderes als flüssige Fette) sind ausgesprochen.stabile Lebensmittelprodukte, da sie im wesentlichen kein Wasser enthalten und Mikroorganismen daher in ihnen nicht gedeihen und heranwachsen können. Allerdings reagieren sie gleichwohl mit Wasser und/oder Sauerstoff, ebenso wie unter dem Einfluß des Sonnenlichts, was zu Abgasen und unangenehmem Geruch führt und als Ranzigkeit bekannt ist. Die Geschwindigkeit des Einsetzens der Ranzigkeit ist bei höheren Temperaturen (wie im Rahmen der Herstellung von Lebensmitteln verwendet) wesentlich größer. Im folgenden Text werden die Bezeichnungen "Fett" und "Öl" jeweils zur Bezeichnung von. eßbaren Fetten und Ölen verwendet, und sie werden außerdem im folgenden Text in jeweils gegenseitig austauschbarer Weise so verwendet, daß stets dann beide Bezeichnungen gemeint sind, es sei denn, daß dies ausdrücklich anders gekennzeichnet ist, oder wenn es aufgrund des Kontext' offensichtlich ist, daß ausschließlich die eine oder die andere Bezeichnung gemeint ist. Jedes Öl hat seine eigene Stabilität, welche in Abhängigkeit von zwei Faktoren variiert:
  • a.) Dem Anteilsverhältnis der in dem betreffenden Öl enthaltenen gesättigten Fettsäuren zu den ungesättigten Fettsäuren.
  • Es gibt zwei Kategorien ungesättigter Fettsäuren:
  • einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wobei die letztgenannten die empfindlicheren sind, während die gesättigten Fettsäuren die am wenigsten empfindlichen sind.
  • b.) Dem natürlichen Gehalt solcher in dem Öl enthaltener Substanzen, die als Antioxidantien bekannt sind, sowie deren Wirksamkeit in dem besagten Öl.
  • Es sollte ergänzend vermerkt werden, daß die Dauer der Lagerung des Öls oder der mit dem Öl hergestellten Lebensmittel und insbesondere die Temperatur, welcher das Öl ausgesetzt wird, die Geschwindigkeit des Abbaus bestimt, und daß der Unterschied erheblich ist: Falls ein Öl bei Temperaturen im Bereich von 149 bis 204 ºC (entsprechend 300 bis 400 ºF) zum Braten in der Pfanne oder zum Frittieren verwendet wird, so kann das Öl innerhalb weniger Stunden zerstört werden. Dasselbe Öl kann bei Raumtemperatur für einige Monate haltbar sein, und, falls es gekühlt gelagert wird, sogar für ein Jahr oder länger.
  • Die Öle, welche jeweils einen höheren Gehalt an gesättigten Fettsäuren aufweisen, sind stabiler als andere. Dennoch werden sie nicht bevorzugt, bzw., sie werden sogar gemieden, denn sie sind mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden, welches namentlich darauf beruht, daß ihr Konsum den Cholesteringehalt im Blutkreislauf erhöht, was wiederum möglicherweise Arteriosklerose und Herzversagen verursachen kann.
  • Um den Abbau von Ölen vorübergehend zu unterbinden, d.h., um deren Stabilität zu erhöhen, werden im allgemeinen im Rahmen der wirtschaftlichen Verwertung der Öle, die zu Zwecken der Lebensmittelherstellung zum Erhitzen vorgesehen sind, die nachfolgend aufgezählten Methoden verwendet. Im allgemeinen werden sie in Kombination miteinander verwendet:
  • 1.) Hydrierungsmethode
  • Die Öle werden unter Druck und bei erhöhter Temperatur sowie mit Hilfe eines Metallkatalysators (zum Beispiel Nickel) mit Wasserstoff behandelt. Diese Behandlung verändert die molekulare Struktur der Öle, wobei allerdings auch die sogenannten "Trans-Fettsäuren" als ein Nebenprodukt der Sättigung der in dem Öl enthaltenen Fettsäuren gebildet werden.
  • 2.) Die Verwendung von synthetischen Antioxidantien, Säuresynergisten und Schauminhibitoren (die letztgenannten sind auch als "Antischaumbildungsagentien" bekannt)
  • Die üblicherweise am meisten verwendeten Antioxidantien sind folgende:
  • Butyliertes Hydroxyanisol (BHA);
  • Butyliertes Hydroxytoluol (BHT);
  • Propylgallat;
  • Tertiäres Butylhydroxychinon (TBHC).
  • Die üblicherweise am meisten verwendeten Säuresynergisten, welche die Wirksamkeit der Antioxidantien verstärken, sind die folgenden:
  • Zitronensäure und ihre Ester;
  • Monoglyceridzitrat;
  • Ascorbinsäure und ihre Ester;
  • Ascorbylpalmitat.
  • Der üblicherweise am meisten verwendete Schauminhibitor ist folgender:
  • Methylsilikon.
  • Gleichwohl existiert insbesondere innerhalb der Öffentlichkeit eine wachsende Besorgnis dahingehend, daß weder die Hydrierungsmethode, noch die Zugabe synthetischer Chemikalien im Hinblick auf den menschlichen Konsum so sicher ist, wie man dies angenommen hat. So ist beispielsweise die Hydrierungsmethode bisher als sicher betrachtet worden. Zu dem Zeitpunkt, als vor vielen Jahren das FDA die Sicherheit der Hydrierungsmethode untersuchte, war wenig oder gar nichts bekannt, was den Unterschied zwischen im Blutkreislauf anwesenden Lipoproteinen hoher Dichte einerseits, sowie Lipoproteinen niedriger Dichte andererseits im Hinblick auf seine medizinische Bedeutung betraf. Jetzt dagegen gehört das Wissen um diese beiden Kategorien zu den geläufigen Erkenntnissen, und man spricht in populärwissenschaftlicher Weise von dem "Cholesterin hoher Dichte" (= "das gute Cholesterin") und dem "Cholesterinniedriger Dichte" (= "das schlechte Cholesterin"). Forschungsarbeit aus jüngster Zeit - vgl. hierzu "New England Journal ot Medecine", 16. August 1990 - zeigt auf, daß die im Zuge der Durchführung der Hydrierungsmethode gebildeten "Trans-Fettsäuren" nicht nur die im Blutserum vorhandene Menge an Cholesterin erhöhen, sondern daß außerdem der größte Teil des auf diesem Wege gebildeten Cholesterins der "schlechten" Kategorie angehört, und daß sie darüberhinaus sogar die Menge an Cholesterin der "guten" Kategorie reduzieren.
  • Es ist daher ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die Verwendung der Hydrierungsmethode und die unnatürliche Zugabe von Antioxidantien und Säuresynergisten und anderen synthetischen Hilfsmitteln zum Zweck des Unterbindens der Oxidation von Fetten und Ölen.durch freie Radikale sowie der Abgase und unangenehmen Gerüche, die als Ranzigkeit bekannt sind, zu vermeiden oder zu minimalisieren.
  • Der besagte Gegenstand entsprechend der vorliegenden Erfindung wird durch eine Mischung verwirklicht, welche (a) mindestens ein anderes eßbares Öl oder Fett als Sesamöl und (b) etwa 1 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% durch Lösungsmittel extrahiertes Sesamöl aufweist.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist gefunden worden, daß eine Mischung von durch Lösungsmittel extrahiertem Sesamöl mit mindestens einem anderen, eßbaren Öl oer Fett hochgradig stabil ist, d.h., beständig gegen das Auftreten von Ranzigkeit, so daß daher in dieser Ölmischung hergestellte Lebensmittelwaren besser geeignet sind, eine Lagerung während eines langen Zeitraumes zu überstehen. Für die auf dem Lebensmittelsektor tätige Industrie bedeutet der ohne die Hydrierungsmethode oder die Zugabe von synthetischen Antioxidantien erreichte Vorteil der größeren Stabilität, abgesehen von den mutmaßlich besseren, ernährungswissenschaftlichen Eigenschaften, daß das Öl länger in einer Bratvorrichtung verwendet werden kann, ehe es entsorgt werden muß, was einen wirtschaftlichen Vorteil darstellt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet "Stabilität" die Beständigkeit gegen das Auftreten von Ranzigkeit. Im Rahmen einer eher technischen Begriffsverwendung bezeichnet "Stabilität" im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung die Oxidationsstabilität.
  • In der Zeitschrift "Journal of the Oil Technologists' Association Of India", 18(3) S.87-89, 1986 werden Experimente zur Verdünnung von Sesamöl beschrieben. Im Rahmen dieser Experimente wird das Sesamöl auf natürlichem Wege durch Pressen hergestellt (dies ist die verbreitete Methode in Indien, da dort kein auf der Basis der Lösungsmittelextraktion arbeitender Herstellungsbetrieb verfügbar ist). Das Sesamöl wird aus Gründen des Geschmacks bevorzugt und wird daher ausdrücklich auch nicht deodoriert. Der Grund für die Verdünnung des Sesamöls besteht in der Verwendung von billigeren Ölen (wie z.B.: Erdnußöl, Baumwollsamenöl, Safloröl), wobei deren Auswirkung auf die Stabilität studiert wird. Die Autoren vergleichen auch die Auswirkungen der Zugabe von Sesamölen zu anderen, raffinierten Ölen mit der Zugabe von BHT (= Butyliertes Hydroxytoluol) und finden, daß dabei ähnliche, stabilisierende Effekte erhalten werden. Es kann beobachtet werden, daß die im Rahmen der Experimente verwendeten Anteilsmengen des Sesamöls 1:1 und 3:1 betragen, was 50 % und 25 % entspricht, und außerdem, daß reines Sesamöl stabiler ist als irgendeines der Gemische.
  • In der Zeitschrift "Journal of the Chinese Agricultural Chemical Society", Band 27 Nr. 2, 1989, S. 196- 201 werden Experimente mit eßbaren Ölgemischen beschrieben, welche Gemische ungeröstetes Sesamöl und ein anderes, eßbares Öl, so wie zum Beispiel Sojaöl, Reiskleieöl, usw., in einem Mengenverhältnis von 1:4 aufweisen. Diese Gemische sind zum Braten von Nudeln verwendet worden, und die Ranzigkeit der gebratenen Nudeln ist auf der Basis unterschiedlicher Bratzeiten getestet worden.
  • Aus der Zeitschrift "Journal Of Food Science and Technology", Indien, Band 24, Nr. 2, März/April 1987, S. 84-87 ist es bekannt, daß in Indien einige eßbare Ölgemische zu dem Zweck hergestellt worden sind, ihre Akzeptanz bei der in verschiedenen Gegenden lebenden Bevölkerung zu ermitteln. Eines dieser eßbaren Ölgemische besteht aus rohem (gepreßtem) Sesamöl und raffiniertem Baumwollsamenöl in einem Mengenverhältnis von 1:3.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Alle im folgenden Text erwähnten Anteilsmengen sind, wenn nicht anders bezeichnet, jeweils auf das Gewicht bezogen. Entsprechend den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird durch Lösungsmittel extrahiertes Sesamöl verdünnt, indem es in einer Anteilsmenge von etwa 1 bis etwa 30 % durch Lösungsmittel extrahiertem Sesamöl, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 20% durch Lösungsmittel extrahiertem Sesamöl, insbesondere von etwa 1 bis etwa 10 % durch Lösungsmittel extrahiertem Sesamöl mit mindestens einem anderen Öl oder Fett verdünnt wird, und zwar vorzugsweise mit Sojaöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Safloröl, Maisöl, Palmöl, Rüböl, Baumwollsamenöl, Erdnußöl, Olivenöl, Traubenkernöl, Mandelöl, Talg oder Schweinefett. Die vorstehend erwähnten Anteilsmengen des durch Lösungsmittel extrahierten Sesamöls werden ausgewählt auf der Grundlage der Bereitstellung eines Öls mit erheblich erhöhter Stabilität zum Zweck der Verwendung für Lebensmittelerzeugnisse, die während eines langen Zeitraums gelagert werden können sollen, sowie zum Zweck der Verwendung als ein Öl zum Kochen, und zwar ohne die Verwendung einer über das unbedingt Notwendige hinausgehenden Anteilsmenge an Sesamöl, welches teuer ist, d.h., auf der Grundlage einer Kosten-Nutzen-Analyse.
  • Das Mischen von geringen Anteilsmengen des wie vorstehend definierten, durch Lösungsmittel extrahierten Sesamöls mit anderen, eßbaren Ölen und Fetten ist im Vergleich zu anderen, in handelsüblicher Weise im Rahmen aller Anwendungen im Zusammenhang mit Lebensmittelerzeugnissen verwendeten Ölen und Fetten nicht nur eine in ernährungswissenschaftlicher Hinsicht, sondern auch eine in wirtschaftlicher Hinsicht attraktive Alternative, wobei dies insbesondere für diejenigen Anwendungen gilt, im Rahmen derer die Lagerung während eines längeren Zeitraums vorgesehen ist, und auch für diejenigen Anwendungen der im Lebensmittelsektor tätigen Industrie, namentlich für das Braten und typischerweise für das Frittieren von Kartoffeln und anderen Gemüsesorten sowie von Hähnchen, Fleisch und Fisch. Die Erfindung kann sogar die Verwendung der Hydrierungsmethode und von synthetischen Antioxidantien überflüssig machen und trägt somit auch zu den ernährungswissenschaftlichen Eigenschaften der Lebensmittel bei.
  • Eßbare Öle und Fette sind Glycerinester von Fettsäuren. Sesamöl weist die nachfolgende Fettsäure zusammensetzung auf (Quelle: Hermann Pardun, Analyse der Nahrungsfette, Berlin 1976):
  • Das Verhältnis des Anteils der mehrfach ungesättigten Fettsäuren zum Anteil der gesättigten Fettsäuren (= "P/S-Quotient") beträgt bei Sesamöl demenstsprechend 3,3, was einem Wert enspricht, den die meisten Ernährungswissenschaftler als günstig für eine Reduzierung des im Blutserum vorhandenen Cholesterins betrachten würden, was wohl seine Popularität in Reformhäusern erklärt.
  • Gleichwohl würde man im allgmeinen ein Öl mit einer solch hohen Anteilsmenge an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als sehr instabil und somit als nicht verwendbar zur Herstellung von solchen Lebensmittelerzeugnissen betrachten, die für eine Lagerung während eines langen Zeitraums oder zum Kochen, typischerweise auch zum Braten, wie beispielsweise zum Braten in der Pfanne oder zum Frittieren vorgesehen sind. Gleichwohl ist allerdings das Gegenteil der Fall, d.h., Sesamöl ist sehr stabil, und zwar selbst dann, wenn es den zum Braten verwendeten, hohen Temperaturen ausgesetzt wird, d.h., Temperaturen, die im Bereich von etwa 149 bis etwa 204 ºC (entsprechend 300 ºF bis 400 ºF) liegen.
  • Die vorstehend erwähnten Eigenschaften von Sesamöl sind, ebenso wie die dafür maßgebliche Ursache, unter Lebensmittelwissenschaftlern geläufiges Wissen. Sesamöl weist eine einzigartige Kombination dreier Gruppen von Antioxidantien (Agentien zur Verlangsamung der Abbauvorgänge) auf, nämlich von gamma-Tocopherol, Sesamol und seinen Vorläuferverbindungen und/oder Reaktionsprodukten, so wie zum Beispiel Sesamolin und Sesamolinol, sowie von Sterolen mit einer Ethylidenseitenkette, so wie zum Beispiel delta-5-Avenasterol und Zitrostadienol.
  • Ungeachtet der vorstehend erwähnten, als erwünscht bekannten Charakteristika von Sesamöl ist es doch als bei weitem zu teuer betrachtet worden, um es als eine Alternative zu anderen, zum Kochen dienenden Ölen kommerziell zu verwenden.
  • Gleichwohl entspricht der Preis für Sesamöl etwa dem Vierfachen des Preises der üblicherweise meistverwendeten, anderen Öle. Daher haben die Fachleute keine vorher bestimmten Anteilsmengen Sesamöl mit einem anderen Öl zum Zweck des Versuchs der Herstellung eines zum Kochen dienenden Öls mit erhöhter Stabilität vermischt. Soweit es im Wissen des Erfinders der vorliegenden Erfindung steht, gibt es lediglich ein Beispiel in der aktuellen, wirtschaftlichen Praxis, im Rahmen dessen Sesamöl mit anderen Ölen gemischt worden ist. Genauer gesagt, es war einmal in Dänemark gesetzlich vorgeschrieben, daß jede Margarine 0,2 Gew.-% Sesamöl enthalten mußte. Diese Maßnahme sollte dazu beitragen, zu verhindern, daß Margarine im Handel für Butter gehalten wurde. Sesamöl ist vollkommen einzigartig, und eine seiner Eigenschaften ist die, daß die geringste Konzentration an Sesamöl mit Hilfe der sogenannten "Beaudoin-Reaktion" nachgewiesen werden kann. Die Fachleute haben aber dennoch eine Liste mit verschiedenen Ölen, einschließlich Sesamöl gefolgt von einer generalisierenden Formulierung der Art " und Kombinationen derselben (Öle)" in einem Patent, das mit der Wichtigkeit der Auswahl des Öls im Hinblick auf irgend einen bestimmten Zweck, so wie zum Beispiel zum Zweck einer Erhöhung der Stabilität (siehe zum Beispiel das U.S.-Patent Nr. 4 188 410) nichts zu tun hatte, nicht als eine Offenbarung betrachtet, die in irgendeiner Weise den Gegenstand der vorliegenden Erfindung lehrte, vorschlug oder nahelegte. Ferner sollte, um Verwirrung zu vermeiden, auch noch ergänzend vermerkt werden, daß es sehr wohl bekannt ist, daß Gemische von geröstetem oder nicht deodoriertem Sesamöl mit anderen Ölen in der orientalischen Küche zum Würzen bestimmter Speisen verwendet werden. Der Begriff "Sesamöl", wie er im Rahmen der vorliegenden Anmeldung und ausnahmslos auch als Begriff im Rahmen der Kochkunst sowie der mit der kommerziellen Herstellung von Lebensmitteln befaßten Industrie verwendet wird, schließt geröstetes Sesamöl und undeodoriertes Sesamöl aus. So wird zum Beispiel in der "British Pharmacopoeia" (1980) Sesamöl als "klar, von leicht gelber Farbe und beinahe geruchlos" charakterisiert. Daher kann Sesamöl weder mit geröstetem Sesamöl verwechselt werden, da letzteres einen auffallend aggressiven Geruch und Geschmack aufweist und dunkelbraun ist, noch mit undeodoriertem Sesamöl, da das letztere einen sehr strengen Geruch aufweist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Patentansprüche bezeichnet der Begriff "Stabilität" eines Öls oder eines Ölgemisches dessen Neigung, nicht ranzig zu werden, d.h., nicht zu oxidieren, und somit dessen Oxidationsstabilität. Eine Referenz, in welcher die Durchführung von Messungen dieser Eigenschaft diskutiert wird, ist das Buch "Rancidity in Foods" von J.C. Allen und R.J. Hamilton (Herausgeber), erschienen im Verlag Applied Science Publishers, London (1983). Ein Test, der verwendet wird, um Vergleichsmessungen durchzuführen, welche die vorliegende Erfindung veranschaulichen, ist der sogenannte "Automated Swift Test", der unter Verwendung einer als "Rancimat" bekannten Apparatur durchgeführt wird. Im Rahmen des in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung durchgeführten Tests erhitzt die als "Rancimat" bezeichnete Testapparatur das Öl oder das Ölgemisch auf eine Temperatur von 100 ºC, wobei ein Luftstrom über die Probe geblasen wird, und wobei die Anzahl der Stunden gezählt wird, bis das Öl einen bestimmten Grad an Ranzigkeit erreicht, der einer Peroxidzahl von 100 entspricht. Nachfolgend sind die Ergebnisse zusammengestellt, wobei die Anteilsmengen jeweils auf das Gewicht bezogen sind:
  • Als Zahlenwert der Ranzigkeit von durch Lösungsmittel extrahiertem Sesamöl der Qualitätsstufe R.B.D. wurden 15,9 Stunden gemessen. Als Zahlenwert der Ranzigkeit von anderen, im Rahmen der Beispiele verwendeten Öle wurden folgende Daten gemessen:
  • Sojaöl: 8,9 Stunden
  • Maisöl: 10,2 Stunden
  • Rapsöl: 9,9 Stunden
  • Baumwollsamenöl: 10,1 Stunden
  • BEISPIEL 1
  • 10 % Sesamöl wurden mit Jedem der anderen Öle vermischt und als Zahlenwerte der Ranzigkeit der Gemische wurden folgende Daten gemessen:
  • Sojaöl/Sesamöl: 11,0 Stunden
  • Maisöl/Sesamöl: 11,6 Stunden
  • Rapsöl/Sesamöl: 11,1 Stunden
  • Baumwollsamenöl/Sesamöl: 11,7 Stunden
  • BEISPIEL 2
  • 20 % Sesamöl wurden mit jedem der anderen Öle vermischt und als Zahlenwerte der Ranzigkeit der Gemische wurden folgende Daten gemessen:
  • Sojaöl/Sesamöl: 13,2 Stunden
  • Maisöl/Sesamöl: 15,1 Stunden
  • Rapsöl/Sesamöl: 11,9 Stunden
  • Baumwollsamenöl/Sesamöl: 11,3 Stunden
  • BEISPIEL 3
  • 30 % Sesamöl wurden mit jedem der anderen Öle vermischt und als Zahlenwerte der Ranzigkeit der Gemische wurden folgende Daten gemessen:
  • Sojaöl/Sesamöl: 15,1 Stunden
  • Maisöl/Sesamöl: 16,2 Stunden
  • Rapsöl/Sesamöl: 12,6 Stunden
  • Baumwollsamenöl/Sesamöl: 15,9 Stunden
  • Falls man die tatsächlich im Rahmen der Beispiele erhaltenen Ergebnisse mit denjenigen vergleicht, die mathematisch erwartet werden konnten, so ergibt sich die nachfolgende Tabelle:
  • Das "erwartete Ergebnis" ist jeweils auf mathematischem Wege abgeleitet worden, namentlich der gewichtete Mittelwert der Zahlenwerte im Rancimat für die entsprechenden Gemische. Die entsprechenden Kalibrierungsdiagramme wurden auf der Basis der nachfolgenden Rechenoperation erzeugt: die Anteilsmenge an verwendetem Sesamöl entsprach dem Dezimaläquivalent des entsprechenden, vorhandenen Prozentsatzes (d.h., diese Größe betrug hier dementsprechend entweder 0,1 oder 0,2 oder 0,3) x die Stabilität des Sesamöls (= 15,9 Stunden) + die Anteilsmenge des anderen Öls als das Dezimaläquivalent des entsprechenden, vorhandenen Prozentsatzes (d.h., diese Größe betrug hier dementsprechend entweder 0,7 oder 0,8 oder 0,9) x die Stabilität der entsprechenden Öle (d.h., entweder 8,9 oder 10,2 oder 9,9 oder 10,1 Stunden).
  • Es kann jetzt vermerkt werden, wie deutlich die tatsächlich im Rahmen der Beispiele erzielten Ergebnisse von denjenigen abweichen, die zu erwarten gewesen wären. Vielleicht am überraschendsten ist die Erkenntnis, daß ein Gemisch von 30 % Sesamöl mit Maisöl sogar stabiler als reines Sesamöl selbst ist, und daß außerdem die Ergebnisse mit Baumwollsamenöl und Sojaöl fast ebensogut sind.
  • Die Erklärung für diese überraschenden Ergebnisse ist nicht mit Sicherheit bekannt, indes ist es aber durchaus bekannt, daß beispielsweise Sojaöl noch andere Antioxidantien, namentlich Tocopherole enthält. Es ist zu experimentellen Zwecken versucht worden, zu Sojaöl zusätzliche Mengen an Tocopherolen hinzuzufügen, was allerdings zu dem überraschenden Ergebnis führte, daß die Stabilität dadurch reduziert worden war. In einem zu großen Überschuß vorhanden, scheinen die Antioxidantien jeweils wechselseitig gegeneinander vorzugehen und somit insgesamt einen oxidationsfördernden Effekt hervorzurufen. Es kann demzufolge die Mutmaßung angestellt werden, daß das unverdünnte Sesamöl die Antioxidantien in einer zu hohen Konzentration enthält, so daß sie demzufolge wirkungsvoller werden, wenn das Öl verdünnt wird. Gleichwohl ist dies allerdings kaum mehr als eine Theorie, die nicht als Begrenzung des Schutzumfangs der Erfindung gedacht ist.
  • Anteilsmengen an durch Lösungsmittel extrahiertem Sesamöl von etwa 1 % bis etwa 10 % sind aufgrund der hohen Kosten von durch Lösungsmittel extrahiertem Sesamöl, oder, was das genannte Problem anbetrifft, von praktisch jeder Sorte Sesamöl, besonders bevorzugt, obgleich es für den Fall derartiger Anteilsmengen zum Erzielen der besten Ergebnisse erforderlich ist, Sesamsamen gezielt auszuwählen oder zu züchten, und zwar im Hinblick auf das Erreichen höherer Konzentrationen an Antioxidantien im Vergleich zu denjenigen, die in den gewöhnlich geernteten Sesamsamen vorliegen. Darüberhinaus ist gefunden worden, daß von den gegenwärtig im Handel üblicherweise erhältlichen Sesamsamen die Sesamsamen der besten Qualität, so wie zum Beispiel jene, die regelmäßig als Dekoration (engl.: topping) für Brot, Brötchen und dergleichen verwendet werden, d.h., Sesamsamen der Qualitätsstufe "U.S.-Grade A", ein zum Zweck der praktischen Umsetzung der vorliegenden Erfindung bevorzugtes Sesamöl ergeben. Sesamöl, welches ausschließlich auf der Basis von Sesamsamen der Qualitätsstufe "U.S.-Grade B" extrahiert worden ist, was zum Beispiel für die von der Bäckereiindustrie zurückgewiesenen Sesamsamen zutrifft, ist dagegen für die praktische Umsetzung der vorliegenden Erfindung nicht geeignet. Diese Samen sind zurückgewiesen worden, weil sie im Hinblick auf ihre Größe oder ihr Gewicht oder auch ihre Farbe den standardisierten Mindestanforderungen nicht entsprachen. Lediglich im Rahmen der praktischen Umsetzung der vorliegenden Erfindung ist jetzt erstmals erkannt worden, daß Sesamsamen der Qualitätsstufe "U.S.-Grade B" für den Zweck der Umsetzung der vorliegenden Erfindung nicht geeignet sind. Die Samen, die bis jetzt verwendet worden sind, um normalerweise Sesamöl herzustellen, enthalten von der Bäckereiindustrie zurückgewiesene Samen, allerdings sind sie aufgrund einer nicht ganz darauf ausgerichteten Lieferpraxis auch nicht ausschließlich aus den letzteren zusammengesetzt. Während das gegenwärtig im Handel erhältliche Sesamöl für die praktische Durchführung der Erfindung angemessen ist, werden allerdings noch bessere Ergebnisse erhalten, wenn das Sesamöl auf der Basis von Samen extrahiert wird, die keine von der Bäckereiindustrie zurückgewiesenen Samen enthalten, oder in welchen die Anteilsmenge an von der Bäckereiindustrie zurückgewiesenen Samen zumindest geringer ist, als dies bislang üblich gewesen ist. Es wird angenommen, daß die Gründe dafür, daß die Sesamsamen der Qualitätsstufe "U.S.- Grade B" zum Zweck einer praktischen Umsetzung der vorliegenden Erfindung ungeeignet sind, die folgenden sind: einige der Samen sind noch nicht ausgereift und unterscheiden sich daher von den anderen in ihrem chemischen Aufbau; so sind manche von ihnen beschädigt und oxidiert worden; manche von ihnen rufen einen oxidationsfördernden Effekt hervor und beeinträchtigen daher die antioxidativen Eigenschaften des Öls. Dies wird anhand des nachfolgenden Tests aufgezeigt.
  • TEST ZUN VERGLEICH VON SESAMSAMEN DER QUALITÄTSSTUFEN "U.S.-CRADE A" und "U.S.-GRADE B":
  • Sesamöl ist durch ein Lösungsmittelgemisch, welches, bezogen auf das Volumen, aus 3 Teilen Heptan und 2 Teilen Isopropanol bestand, bei Raumtemperatur aus Sesamsamen der Qualitäts stufen "U.S.-Grade A" und "U.S.-Grade B" extrahiert worden. Die Analyse der Öle ergab die nachfolgenden Ergebnisse:
  • Die Schlußfolgerung daraus ist, daß in den Samen der Qualitätsstufe "U.S.-Grade B" wesentlich mehr primäre (= Peroxidzahl) und sekundäre (= Anisidinzahl) Oxidationsprodukte, ebenso wie auch sogenannte "oxidationsföidernde Pigmente", d.h., so wie z.B. die Chlorophylle vorhanden waren, als dies im Vergleich dazu bei den Samen der Qualitätsstufe "U.S. -Grade A" der Fall war.
  • Der sogenannte "Automated Swift Test", der mit Hilfe der Rancimat-Apparatur durchgeführt wird, ist unter Fachleuten wohlbekannt. Auf den sogenannten "Automated Swi£t Test" und die Rancimat-Apparatur wird auf den Seiten 41-43 der vorstehend bereits erwähnten Abhandlung "Rancidity in Foods" Bezug genommen. Der unter Verwendung der Rancimat- Apparatur durchgeführte "Autornated Swift Test" wird manchmal auch unter der Bezeichnung "Rancimat-Methode" zitiert. Welches Modell der Rancimat-Apparatur verwendet wird, ist nicht entscheidend. Das im Rahmen der Durchführung der vorstehend beschriebenen Tests verwendete Modell war der "679 Rancimat", der von der Firma Metrohm in Basel/Schweiz vertrieben wird.
  • Eßbare Fette und Öle werden gewöhnlich durch Pressen oder mittels Extraktion durch Lösungsmittel aus Samen oder ähnlichem extrahiert. Als "kalt gepresst", bzw. "lösungsmittelextrahiert" bezeichnete Sesamöle sind dementsprechend durch Pressen in der Kälte, bzw. durch Lösungsmittelextraktion erhaltene Sesamöle, wobei letzteres Verfahren üblicherweise mit Hilfe von Hexan oder einem Gemisch aus Hexan und Isopropanol durchgeführt wird; diese Dinge sind in der Fachwelt üblich und bekannt und werden beispielsweise in dem Buch "Food Oils and Their Uses", Zweite Auflage, Theodore J. Weiss, AVI Publishing Company, Westport, Conneticut/U.S.A. beschrieben. Es ist gefunden worden, daß kalt gepresstes Sesamöl im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht wirksam ist; so ist im Rahmen eines repräsentativen Beispiels gefunden worden, daß solches Öl einen Zahlenwert von lediglich 3,4 Stunden im Rancimat aufwies. Bei dem im Rahmen der vorstehenden Beispiele 1, 2 und 3 verwendeten, durch Lösungsmittel extrahierten Sesamöl handelt es sich um ein übliches Öl der Qualitätsstufe "R.B.D." (wobei das Kürzel "R.B.D." für refined, bleached and deodorized = engl. für "raffiniert, gebleicht und deodoriert" steht), welches das Endprodukt darstellt, das man erhält, wenn man rohes, durch Lösungsmittel extrahiertes Sesamöl der üblicherweise im Handel erhältlichen Gemische, bestehend aus Sesamsamen der Qualitätsstufen "U.S.-Grade A" und "U.S.-Grade B" der Raffination unter alkalischen Bedingungen sowie der Bleichung und Deodorierung unterwirft. Ausschließlich aus Sesamsamen der Qualitätsstufe "U.S.-Grade A" durch Lösungsmittel extrahiertes Sesamöl wäre zum Zweck der Umsetzung der vorliegenden Erfindung allerdings sogar noch eher bevorzugt, da im Rahmen eines repräsentativen Beispiels gefunden wurde, daß solches Öl einen Zahlenwert von 30,7 Stunden im Rancimat aufwies.
  • Das im Rahmen der vorstehend beschriebenen Tests verwendete Maisöl war ein unter der Handelsmarke "Mazola " von der Firma CPC International verkauftes Produkt, welches mit Hilfe des sogenannten "corn wet milling"-Verfahrens erhalten worden ist (= Pressen in der Kälte, gefolgt von anschließender Extraktion mit Hilfe von Hexan, vgl. hierzu das U.S.-Patent Nr. 4 277 411; siehe auch "Edible Oils and Fatstl, Developments since 1978, A. Torrey (Herausgeber), Noyes Data Corporation, Park Ridge, New Jersey (1983), Seiten 5, 6). Das im Rahmen der vorstehend beschriebenen Tests verwendete Rapsöl war das unter der Handelsmarke "Breakthrough " von der Firma Holswn Foods verkaufte Produkt, welches durch Pressen in der Kälte, gefolgt von anschließender Extraktion mit Hilfe von Hexan erhalten worden ist. Auch das verwendete Baumwollsamenöl war ein übliches, im Handel erhältliches Produkt.
  • Da es ein Gegenstand der vörliegenden Erfindung ist, die Verwendung von hydrierten Fetten und Ölen sowie von synthetischen Antioxidantien zu vermeiden oder zu minimalisieren, sind vorzugsweise die erfindungsgemäßen Gemische notwendigerweise frei von Fett oder Öl, welches einem Hydrierungsverfahren unterworfen worden ist, sowie entsprechend auch von synthetischen oder gesondert hinzugefügten Antioxidantien. Nichtsdestoweniger könnten die Fachleute es für angebracht halten, die vorliegende Erfindung in Verbindung mit Ölen oder Fetten zu verwenden, die in einem gewissen Ausmaß hydriert worden sind, oder welche in einem gewissen Ausmaß Antioxidantien aufweisen, die ihnen zugegeben worden sind; diese und andere Abwandlungen, die für die Fachleute offensichtlich wären, sollen als im Rahmen des Offenbarungsgehalts und des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung liegend betrachtet werden.

Claims (6)

1. Ein Gemisch, aufweisend (a) mindestens ein anderes essbares Öl oder Fett als Sesamöl und (b) etwa 1 Gew% bis etwa 30 Gew% durch Lösungsmittel extrahiertes Sesamöl.
2. Ein Gemisch nach Anspruch 1, in welchem der Anteil des durch Lösungsmittel extrahierten Sesamöls bei etwa 1 Gew% bis etwa 20 Gew% liegt.
3. Ein Gemisch nach Anspruch 2, in welchem der Anteil des durch Lösungsmittel extrahierten Sesamöls bei etwa 1 Gew% bis etwa 10 Gew% liegt.
4. Ein Gemisch nach Anspruch 1, aufweisend mindestens eines der genannten anderen Öle oder Fette, welches keinem Hydrierungsverfahren unterworfen worden ist.
5. Ein Gemisch nach Anspruch 1, in welchem jedes der genannten anderen Öle oder Fette ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Sojaöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Safloröl, Maisöl, Palmöl, Rüböl, Baumwollsamenöl, Erdnußöl, Olivenöl, Traubenkernöl, Mandelöl, Talg und Schweinefett.
6. Ein Gemisch nach Anspruch 4, in welchem jedes der genannten anderen Öle oder Fette ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Sojaöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Safloröl, Maisöl, Palmöl, Rüböl, Baumwollsamenöl, Erdnußöl, Olivenöl, Traubenkernöl, Mandelöl, Talg und Schweinefett.
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