-
Blasversatzmaschine Die Erfindung betrifft eine Blasversatzmaschine,
bei der das Blasgut aus einem Vorratsbehälfer in einen Arbeitsbehälter #eingeschleust
wird. Um das Einschleusen gleichmäßiger erfolgen zu lassen, ist der Vorratsbehälter
in zwei nebeneinanderliegende Kammern unterteilt, die- abwechselnd mit dex frei-en
Außenluft und mit dem dauernd unter dem Druck der Blasluft stehenden Axbeitsbehälter
verbunden werden. Naturgemäß kann die Maschine auch mit nur einem Vorratsbehälter
ausgerüstet sein, wie dieses bei bekannten Blasversatzmaschipen der Fall ist.
-
Bei diesen bekannten Maschinen geschieht die Absperrung der Vorratskammer
gegen den über Ihr liegenden EinÜlltrichter sowie gegen den unterhalb des Vorratsbehälters
liegenden Arbeitsbehälter durch Schieber, die unnÜttelbar durch Hubkolbenzylinder
geradlinig hin und her bewegt werden. Die bekannten Maschinen weisen weiter Ventile
auf, die es ermöglichen, die VcTra-tskammer zu belüften, d.h. unter Druck zu setzen,
bevor sie mit der Arbeitskammer ver. bunden wird, und die- Vorratskammer zu entlüften,
dAl. druckfrei zu machen, bevor die Vorratskammer mit dem Fülltrichter und damit
mit der freien Außenluft verbundenwird. Die Be- und Entlüftung ist erforderlich,
um, dem Absperrschieber gegen den Fülltrichter und gegen die Arbeitskarnmereine
leichte Beweglichkeit zu sichern.
-
Bei einer derartigen bekannten Blasversatzmaschine erfolgt die Steuerung
des Antriebs der Absperrschieber der Behälter durch den Motor der Austrageinxichtung
mittels eines einzigen Steuerorgans.
-
Infolge der Druckschwankungen. in der Blasleitung, die sich naturgemäß
auch;auf die Antriebszylinder der Absperrschieber auswirken,
fällt
die Zeit, die zum Schließen und öffnen der Absperrschieber benötigt wird, länger
oder kürzer aus. Um einen einwandfreien Betrieb der Blasversatzmaschine zü gewährleisten,
muß daher die Maschine 3
bemessen werden, daß die längste benödite Zeitspanne
für das Durchlaufen eines Ar2 beitsganges zu Grunde gelegt wird. Für eine gegebene
Leistung müssen daher die Kaminerngrößer als an sich nötig wäre, bemessen werden.
-
Der Erfinder der nachstehend beschriebe-.neu Blasversatzmaschine hat
sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil auszuschalten, ohne durch die neue Ausgestaltung
die BetriebssIcherheit der Maschine irgendwie zu beeinträchtigen. Er erreicht dieses
Ziel dadurch, daß die Kraftübertragung zwischen dem Motor der Aus,trageinrichtung
und den Antriebseinrichtungen der Absperrschieber unabhän-gig vom, Preßluftdruck
reich mechanisch, z. B. mittels, Kurvensch-Üben, erfolgt. Durch diese Ausgestaltung,
ist die Abhängigkeit der Arbeit der Absperrvorrichtungen und Ventile von den Schwankungen
der Arbeitsdruckluft vollkommen ausgeschaltet. Ein sehr gleichmäßiger Betrieb und
die Möglichkeit der Erreichung der vollen Leistung entsprechend den Abmessungen
der Maschinenkammern ist hierdurch verbürgt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung -qkd die mechanischen Antriebsmittel
der Ab-
sperrschieber elastisch nachgiebig, z.B. fe-.dernd, ausgebildet. Hierduzch
wird erreicht, daß ein Arbeitsgang der Maschine, der sich aus den Arbeitsgängen
des Be- und Entlüftens. und öffnens und Schließens der Schleber zusammensetzt, in
kürzester Zeiterfolgen kann, ohne dabei die Zeit für das Füllen und Entleeren der
Vorratsbehälter zu verkürzen-Hierzu trägt es wesentlich bei, -wenu erfindungsgemäß
die Be- und Entlüftungsventile, der Voxratsbehälter einzeln je für sich durch
eine besondere Kurvenscheibe gesteuert werden.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wirken dabei die die Be-
und Entlüftungsvenule, steuernden Kurverischeiben auf Steuerschleber ein, die dieLeitungen
zum Beaufschlagen der Ventile Überwachen.
-
Ferner ist die Blasversatzmaschine nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlüftungsventile derart angeordnet sind, daß -sie zum, Druckausgleich
den Vorratsbehälter mit dem Arbeitsbehälter verbinden.-Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist auf der Zeichnung daxgesteUt.
-
Fig. i zeigt die Maschine in senkrechtem Längsschnitt.
-
Fig. 2 stellt die Maschine im Grundriß dar. Fig. 3 ist ein
senkrechter Querschnitt. Fig. 4 ist eine Ansicht auf die rechte Seite der in Fig.
i dargestellten Maschine.
-
Fig. 5 gibt eine Ansir -ht auf das linke Ende r. Maschine nach
Fig. i wieder.
-
Aufbau und die, Wirkungsweise der #'x#SChine ist wie folgt:
Z ', Aus dem Aufgabetrichter 1, 2 gelangt das Blasgut iu die linke oder in
die rechte Vorratskammer 3 oder 4 -und aus dieser in die dauernd unter Druck
stehende Arbeitskammer 5, in der zwei Tromnielsterne 6, 7 in Richtung
der Pfeile in Fig. 3 umlaufen. Die Trommelsterne tragen das Blasgut gleichmäßig
verteilt in die Förderleitung 8 aus.
-
In der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung ist die linke Vorrats#kammer
3 oben zum Vorratstrichter 2 hin geöffnet, wobei sieh der linke obere Schwenkschieber
9 in seiner öff -nungsstellung befindet. Die rechte Vorratskammer 4 ist durch
den -rechten oberen Schwenkschieher io verschlossen. Bei dieser Stellung ist das
linke Belüftungsvexitil i i (Fig. 2, 4) geschlossen. und das rechte Belüftungsventil
12 (Fig. 2, 4) geöffnet. Das linke Entlüftungsventil 13 ist geöffnet und das rechte
Entlüftungsventil 14 geschlossen. Zur wechselw-eisen Absperrung und Verbiridung
jeder der beideir Vorratskammern 3, 4 mit der Arbeitskammer 5 dient
ein Schwenkschieber 15, der in der in, Fig. j wiedergegehenen. Stellung
die linke Vorratskammer 3
absperrt und die rechte Vorratskammer 4
Öff-
net, d. h. mit der Kammer 5 verbindet. Befinden sich die
angegebenen Einrichtungen in den angegebenen Stellungen, dann ist die Blasversatzmaschine
bereit für die Füllung der linken Vorratskammer 3 und zur gleichzeitigen
Entleerung der rechten Vorratskammer 4. Sobald diese Kammer 4 entleert ist, müssen
die einzelnen Teile in nachstehender Reihenfolge bewegt werden.
-
Zunächst ist der obere Schwenksähieber 9
zu schließen, worauf
das linke Entlüftungsvientil 13 geschlossen wird. Anschließend wird (las
linke Belüftungsventil i i geöffnet und das rechte Belüftungsventil 12 geschlossen.
Hierauf wird der untere Schieb er 15 aus der in Fig.2 und 3 angegebenen
Stellung nach rechts geschwenkt, so daß die, linke Kammer3 geöffnet und die rechte
Kammer4 unten geschlossen wird. Anschließend erfolgt das öffnen des rechten Entlüftungs-Ventils
14, worauf der recht-- obere Schleber i o die Vorratskammer 4 zum Trichter i hin
öffnet.
-
jetzt wird die Vorratskammer 4 gefüllt und die Kammer 3 entleert.
Nach Beendigung dieser Vergänge bewegen sich die Teile in nachstehender Reihenfolge.-Der
rechte #obere Schwenkschieber io schließt, das rechte Belüftungsventili2 öff-C
net,
das linke Belüftu!ngslvmtil i i schließt. Der untere Schieber 15 öffnet die
rechte Kam-Iner 4 und schließt die linke Kammer 3. Das linke Entlüftungsventil
13 öffnet, der linke. .obere Schieber 9 öffnet. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Ausgangsstellung nach Fig. 3
wieder erreicht und ein vollständi-er Arbeits-23
kreislauf vollführt worden.
-
Um die oberen Schwenkschieber, z. B. den recht-en Schwenkschieber
io der Vorratskammer 4, zu öffnen, ist es nötig, die Vorratskammer 4 zunächst zu
entlüften, d. h. druckfrei zu machen, weil der Schieber io unter dem Druck
der Arbe-Itskammer 5 steht, der ihn fest gegen den Sitz preßt. Sobald das
Entlüftungsventil 14 die Kammer 4 druckfrei gemacht hat, ist der Schieber io so
rasch wie möglich zu schwenken. Aus diesem Grunde sind die Antriebsstange 16
des Schiebers i o und die Antriebsstangge 17 des Schiebers 9
.elastisch nachgiebig
unter Zwischenschaltung von Federn 18 au#sgestaltet. Eheffälls, ist auch die Antriebsstange
ig für den unteren Schwenkschieber 15 durch Zwischenschaltung von Federn 18, 18'
nachgiebig. ausgebildet. Aul diese Weise ist möglich gemacht, daßdie Antriebsstangen
16, 17, ig zwecks Schwenkens der Schieber io, 9, 15 -sich unter Spannung
der Federn 18 um ein geringes Stück bewegen. Sobald die Anpressung der Schieber
gegen die SitzflIchen aufhört, schnellt die gespannte Feder 18 den betreffenaen
Schleher in-die andere Stellung.
-
Zur leichten Bewegung des Schiebers 15 ist dieser auf seiner oberen,
der Vorratskammer 3 oder 4 zugekehrten Seite zu belasten, was durch öffnen
des Belüftungsvmtils ii oder 12 erfolgen kann.
-
Der Antrieb der Trommelsterne erfolgt durch einen Motor 2o, der durch
die Druckluftleitung2i gespeist wird und Über ein Getriebe 22 sowie ein Ritzel
23 die Zahnräder --4, 25 der Trommelsterne 6, 7 antreibt. Auf
den Wellen der Trommelsterne sitzen Zahnräder 26, die mit Zahnrädern
27 kämmen. Die Zahnräder 27 tragen Rollzapfen 28, die in Führungsnuten
von Kurvenscheiben 29 19U-fen. Auf diese Weise werden die Kurvenscheiben 29 uni
die Wellen der Trommelsterne als Drehungsmittelpunkt in Richtung der Pfeile in Fig.
5 periodisch auf und nieder ges enkt und die Stangen 17, 16, ig axial
verschoben. Die Stangen 16, 17, 19
greifen an Kurbeln 30, 34
32, die über K--gelTäder 33, 34, 35, 36 die Schieberg, io und
den Schieberi5 betätigen. Auf den Kurvenscheiben 29 Sind Steuernocken37 vorgesehen,
die Steuerschieber38, 39, 40 verschieben. Die Schieber 38, 3# steuern
die Entlüftungsventile 13, 14, die Scluebier 4o bedienen die Belüftungsventile 11,
12.
-
Die Belüftungsventile. i i, 12 verbinden die Arheitskammer
5 abwechselnd mit der Vorratskammtr 3, 4. Hierdurch ist ein v-o-Ukommener
Druckausgleich vor Öffnim- des Schiebers 15 gewährleistet.
-
Die Blasversatzmaschine wird mittels des AnschlußstÜckes 4 1 mit DÜse
42 an die Druckluftleitung angeschlossen. Die Blasleitung 8
befindet sich
am anderen Ende der Maschme. Durch Vertauschen der TeHe41,42 und 8 ist es
möglich, abwechselnd in verschiedenen Richtungen zu blasen.