DE69116588T2 - Farbfotografische Silberhalogenidmaterialien - Google Patents

Farbfotografische Silberhalogenidmaterialien

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/305Substances liberating photographically active agents, e.g. development-inhibiting releasing couplers
    • G03C7/30541Substances liberating photographically active agents, e.g. development-inhibiting releasing couplers characterised by the released group
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG:
  • Diese Erfindung betrifkt farbfotografische Silberhalogenidmaterialien und insbesondere farbfotografische Silberhalogenidmaterialien die DIR- Kuppler und Entwicklungsinhibitor-freisetzende Verbindungen enthalten. Die Materialien weisen eine ausgezeichnete Schärfe und Farbwiedergabeeigenschaften auf und besitzen eine ausgezeichnete Eignung für kontinuierliche Verarbeitung, da eine solche Veränderung in ihren Eigenschaften während der Entwicklungsverarbeitung auftritt, dass Entwicklungsinhibitoren in einem Entwickler im wesentlichen keine Wirkung auf ihre fotografische Leistung haben
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
  • In den vergangenen Jahren entstand ein Bedürfnis nach lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien, insbesondere farbempfindlichen Materialien für Kameras, mit ausgezeichneter Schärfe und Farbreproduktionseigenschaften bei hoher fotografischer Empfindlichkeit, wie die typischerweise durch Materialien dargestellt werden, die eine ISO-Empfindlichkeit von 100 oder eine ISO-Empfindlichkeit von 400 (Super HG-400) haben und die eine hohe Bildqualität zur Verfügung stellen.
  • DIR-Kuppler sind als Mittel zur Verbesserung der Schärfe und der Farbreproduktionseigenschaften bekannt; doch in letzter Zeit sind andere Verbindungen, einschliesslich solcher mit der allgemeinen Formel (R-I) der vorliegenden Anmeldung zur Verbesserung dieser Eigenschaften in JP-A-60-185950 und EP-A-0 318 992 vorgeschlagen worden (der Begriff "JP-A" bedeutet hier eine "ungeprüft veröffentlichte japanische Patentanmeldung"). Genauer gesagt führte, während Schärfe und die Farbwiedergabe durch diese Verbindungen verbessert wurden, ihre Verwendung zu Verändeningen der fotografischen Eigenschaften, weil der Entwickler ermüdete, und so wurde die gemeinsame Verwendung dieser Verbindungen und sogenannten DIR-Verbindungen in JP-A-61-255342 vorgeschlagen. Ausserdem wurde die Verwendung der oben erwähnten Verbindungen gleichzeitig mit DIR-Verbindungen ebenfalls in neueren Patenten vorgeschlagen, beispielsweise in JP-A-1-107256, JP-A-1-259359, JP-A-1-269935 und JP-A2-28637, doch nicht nur sind die erreichten Grade der Farbwiedergabe und Schärfe zu den empfindlichen Materialien, in denen diese verwendet werden, inadäquat, sondern, wenn diese Materialien unter Verwendung der allgemein in kommerziellen Laboratorien gegenwärtig angewendeten Verarbeitungsmethoden verarbeitet werden, d.h. mit einer kontinuierlichen Verarbeitung unter Ergänzung des Entwicklers, wird der Entwickler manchmal aktiver und umgekehrt manchmal auch weniger aktiv, und es wurde klar, dass stabile Eigenschaften nicht erreicht werden können.
  • Andererseits sind auch DIR-Verbindungen vom Hydrolysetyp und Kuppler, die die Schärfe und Farbwiedergabe verbessern, ohne die Aktivität des Entwicklers, wie oben angedeutet, zu verändern, ebenfalls vorgeschlagen worden, beispielsweise in JP-A-57-151944, JP-A-58-205150, JP-A-1-280755, DE-A-3 209 486 und US-PS 4 782 012. Genauer gesagt wurde die Fluktuation der Entwickleraktivität durch DIR-Kuppler und DIR-Verbindungen, die Abgangsgruppen eines Typs freisetzen, so dass die Entwicklungsinhibitoren im Entwickler hydrolysiert werden und die entwicklungsinhibierende Aktivität im wesentlichen verloren geht, verbessert, aber ihr Effekt ist in dieser Hinsicht immer noch unzureichend. Insbesondere ändert sich in solchen Fällen, in denen ein Entwicklungsinhibitor inaktiviert wird und ein Aryloxidion in den Entwickler abgegeben wird, das in Kuppleröltröpfchen im lichtempfindlichen Material aufgenommen wird, die Kupplungsaktivität der Kuppler deutlich und als Ergebnis tritt eine Veränderung der fotografischen Eigenschaften ebenfalls ein.
  • Ausserdem lassen DIR-Kuppler vom Timing-Typ ebenfalls Probleme mit der Stabilität der Verbindungen und der Herstellungskosten aufkommen, und solche, die von dem Kuppler über ein Schwefelatom eliminiert werden, wie z.B. solche, wie sie beispielsweise in US-PS 4 782 012 offenbart sind, haben eine niedrige Kupplungsaktivität, was bedeutet, dass die Geschwindigkeit der Freisetzung des Entwicklungsinhibitors langsam ist und so ein Problem dahingehend entsteht, dass ein ausreichender verbessernder Effekt hinsichtlich der Farbwiedergabe und Schärfe nicht erreicht wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
  • Die Ziele der vorliegenden Erfindung sind zunächst, lichtempfindliche Materialien zur Verfügung zu stellen, die gleichzeitig zufriedenstellend hinsichtlich der fotografischen Empfindlichkeit, Schärfe, Farbwiedergabe und den Lagereigenschaften des empfindlichen Materials sind, zweitens fotoempfindliche Materialien zur Verfügung zu stellen, mit denen die Fluktuation in den fotografischen Eigenschaften unter Verwendung von kontinuierlichen fotografischen Verarbeitungsverfahren unter Ergänzung des Entwicklers gering ist, drittens lichtempfindliche Materialien zur Verfügung zu stellen, mit denen eine ungleichmässige Entwicklung, die z.B. bei Schrumpfung in entgegengesetzter Richtung zur Laufrichtung des empfindlichen Materials, bei einer Entwicklungsverarbeitung in einer bestimmten Richtung, wie im Fall eines Walzentransportsystems oder eines Greifersystems, auftritt, sehr gering ist, und viertens, lichtempfindliche Materialien zur Verfügung zu stellen, die DIR-Kuppler mit einem kurzen Syntheseweg enthalten, die billig sind und eine ausgezeichnete Verbindungsstabilität sowie eine hohe Kupplungsgeschwindigkeit haben.
  • Diese Ziele der Erfindung wurden mittels eines nachstehend beschriebenen lichtempfindlichen Materials realisiert.
  • Dieses Material ist ein farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit einem Träger und darauf wenigstens einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht, in die ein DIR-Kuppler mit der nachstehenden allgemeinen Formel (I) und eine Verbindung mit der nachstehenden allgemeinen Formel (R-I) eingeschlossen ist. Allgemeine Formel (I):
  • In der Formel (I) stellt A einen Kupplerrest dar; n stellt eine Zahl von 0 bis 1 dar, mit der Massgabe, dass wenn A ein Kupplerrest vom Phenol- oder Naphthyltyp ist, dann ist n 1 und wenn A ein anderer Kupplerrest ist, dann ist n 0; und R stellt eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Pyridylgruppe dar.
  • Allgemeine Formel (R-I):
  • A- (L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w-INH-HYD
  • In Formel (R-I) stellt A eine Gruppe dar, die mit der oxidierten Form des Entwicklungsmittels reagiert und A-(L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w-INH-HYD abspaltet, L&sub1; stellt eine Gruppe dar, die die Bindung mit B nach Spaltung der Bindung mit A spaltet, B stellt eine Gruppe dar, die mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels reagiert und (L&sub2;)w-INH-HYD abspaltet, L&sub2; stellt eine Gruppe dar, die INH-HYD nach Spaltung der Bindung mit B abspaltet, INH stellt eine Gruppe dar, die eine entwicklungsinhibierende Wirkung hat, HYD stellt eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe dar, die eine Alkoxycarbonylgruppe enthält, v und w stellen jeweils eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 2 dar und können gleich oder verschieden sein, und wenn sie 2 darstellen, können die zwei L&sub1;- und/oder die zwei L&sub2;- Gruppen gleich oder verschieden sein.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG:
  • A in der allgemeinen Formel (I) wird im Detail nachstehend beschrieben.
  • A stellt dar: einen gelben Kupplerrest (z.B. vom offenkettigen Ketomethylentyp), einen Purpurkupplerrest (z.B. vom 5-Pyrazolontyp, Pyrazoloimidazoltyp oder Pyrazolotriazoltyp), einen blaugrünen Kupplerrest (z.B. vom Phenoltyp oder Naphtholtyp) oder einen nicht- farbbildenden Kupplerrest (z.B. vom Indanontyp oder Acetophenontyp). Ausserdem kann A ein Kupplerrest von einem heterocyclischen Typ sein, wie offenbart in US-PS 4 315 070, 4 183 752, 3 961 959 oder 4 171 223.
  • Bevorzugt als Kupplerreste A sind solche mit den allgemeinen Formeln (Cp-1), (Cp-2), (Cp-3), (Cp-4), (Cp-5), (Cp-6), (Cp-7), (Cp-8), (Cp-9) und (Cp-10). Diese Kuppler haben hohe Kupplungsgeschwindigkeiten. Allgemeine Formel (Cp-1): Allgemeine Formel (Cp-2): Allgemeine Formel (Cp-3): Allgemeine Formel (Cp-4): Allgemeine Formel (Cp-5): Allgemeine Formel (Cp-6): Allgemeine Formel (Cp-7): Allgemeine Formel (Cp-8): Allgemeine Formel (Cp-9): Allgemeine Formel (Cp-10):
  • In den obigen Formeln stellt die freie Bindung, die von der Kupplungsposition ausgeht, die Stelle der Bindung mit der Kupplungsabgangsgruppe dar.
  • In den Fällen, in denen R&sub5;&sub1;, R&sub5;&sub2;, R&sub5;&sub3;, R&sub5;&sub4;, R&sub5;&sub5;, R&sub5;&sub6;, R&sub5;&sub7;, R&sub5;&sub8;, R&sub5;&sub9;, R&sub6;&sub0;, R&sub6;&sub1;, R&sub6;&sub2; oder R&sub6;&sub3; in den obigen Formeln eine nicht-diffusionsfähige Gruppe ist, wird dieselbe auf solche Weise ausgewählt, dass die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome 8 bis 40 und vorzugsweise 10 bis 30 beträgt, und in anderen Fällen beträgt die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome vorzugsweise nicht mehr als 15. Im Fall von Bis-, telomeren oder polymeren Kupplern können beliebige der oben erwähnten Substituentengruppen eine zweiwertige Gruppe darstellen, die die Grundeinheiten miteinander verbindet. In diesem Fall kann der Bereich für die Anzahl der Kohlenstoffatome ausserhalb des oben spezifizierten Bereichs liegen.
  • R&sub4;&sub1; bis R&sub6;&sub3;, b, d und e werden nachstehend ausführlich beschrieben.
  • R&sub4;&sub1; ist eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe, R&sub4;&sub2; stellt eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe dar; und R&sub4;&sub3;, R&sub4;&sub4; und R&sub4;&sub5; sind, gleich oder verschieden, Wasserstoffatome, aliphatische Gruppen, aromatische Gruppen oder heterocyclische Gruppen.
  • R&sub5;&sub1; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar; b stellt 0 oder 1 dar; R&sub5;&sub2; und R&sub5;&sub3; stellen jeweils Gruppen mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub2; dar; R&sub5;&sub4; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar oder stellt eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine Gruppe
  • oder eine N C-Gruppe dar. R&sub5;&sub5; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar. R&sub5;&sub6; und R&sub5;&sub7; stellen jeweils eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub3;, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine Gruppe
  • oder eine Gruppe
  • dar. R&sub5;&sub8; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar. R&sub5;&sub9; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; oder eine Gruppe
  • einen Gruppe
  • eine
  • eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, ein Halogenatom oder eine Gruppe
  • dar. Ferner stellt d eine Zahl von 0 bis 3 dar. Wenn d 2 oder 3 ist, können die Substituentengruppen R&sub5;&sub9; gleich oder verschieden sein. Ausserdem können die R&sub5;&sub9;-Gruppen zweiwertige Gruppen sein, die miteinander unter Bildung von Ringstrukturen verbunden sind. Typische Beispiele von zweiwertigen Gruppen, die Ringstrukturen bilden, schliessen die Gruppe und die Gruppe
  • ein. In den obigen Formeln stellt f eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 dar und g eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 2; R&sub6;&sub0; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar; R&sub6;&sub1; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar; und R&sub6;&sub2; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; oder eine R&sub4;&sub1;OCONH- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;NH-Gruppe, eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, ein Halogenatom oder eine Gruppe
  • dar. R&sub6;&sub3; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1;, eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;OCO-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-SO&sub2;-Gruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe oder eine R&sub4;&sub3;CO-Gruppe dar. Im übrigen stellt e eine ganze Zahl mit dem Wert von 0 bis 4 dar. Wenn mehrere R&sub6;&sub2;- oder R&sub6;&sub3;-Gruppen vorliegen, können diese gleich oder verschieden sein.
  • Die aliphatischen Gruppen, die durch R&sub4;&sub1;, R&sub4;&sub3; und R&sub4;&sub4;, wie oben erwähnt, dargestellt werden, sind gesättigte oder ungesättigte, kettenartige oder cyclische, geradkettige oder verzweigte, substituierte oder unsubstituierte, aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 32 und vorzugsweise 1 bis 22 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele schliessen ein: Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, tert-Butyl, Isobutyl, tert-Amyl, Hexyl, Cyclohexyl, 2-Ethylhexyl, Octyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl und Octadecyl.
  • Die aromatischen Gruppen, die durch R&sub4;&sub1;, R&sub4;&sub2;, R&sub4;&sub3;, R&sub4;&sub4; und R&sub4;&sub5; dargestellt werden, sind substituierte oder unsubstituierte Naphthylgruppen oder substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppen, die jeweils 6 bis 20 Kohlenstoffatome haben.
  • Die heterocyclischen Gruppen, die durch R&sub4;&sub1;, R&sub4;&sub2;, R&sub4;&sub3;, R&sub4;&sub4; und R&sub4;&sub5; dargestellt werden, sind vorzugsweise 3- bis 8-gliedrige substituierte oder unsubstituierte heterocyclische Gruppen mit 1 bis 20 und vorzugsweise 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, in denen die Heteroatome ausgewählt werden aus Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen. Typische Beispiele von heterocyclischen Gruppen schliessen 2-Pyridyl-, 2-Thienyl-, 2-Furyl-, 1,3,4-Thiadiazol-2-yl-, 2,4-Dioxo-1,3-imidazolidin-5-yl-, 1,2,4-Triazol-2-yl- und 1-Pyrazolylgruppen ein.
  • Typische Substituentengruppen in solchen Fällen, in denen die vorerwähnten aliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Gruppen Substituentengruppen aufweisen, schliessen ein: Halogenatome, R&sub4;&sub7;O-Gruppen, R&sub4;&sub6;S-Gruppen, Gruppen
  • R&sub4;&sub6;SO&sub2;-Gruppen, R&sub4;&sub7;OCO-Gruppen, Gruppen
  • Gruppen mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub6;, Gruppen
  • R&sub4;&sub6;COO-Gruppen, R&sub4;&sub7;OSO&sub2;-Gruppen, Cyanogruppen und Nitrogruppen. In den obigen Formeln stellt R&sub4;&sub6; eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe dar; und R&sub4;&sub7;, R&sub4;&sub8; und R&sub4;&sub9; stellen, gleich oder verschieden, jeweils eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe oder ein Wasserstoffatom dar. Die Bedeutung der aliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Gruppen ist wie zuvor definiert.
  • Die bevorzugten Bereiche für R&sub5;&sub1; bis R&sub6;&sub3;, d und e werden nachstehend beschrieben.
  • R&sub5;&sub1; ist vorzugsweise eine aliphatische Gruppe oder eine aromatische Gruppe in der allgemeinen Formel (Cp-1), und in der allgemeinen Formel (Cp-2) ist es vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Gruppe. R&sub5;&sub2;, R&sub5;&sub3; und R&sub5;&sub5; sind vorzugsweise heterocyclische oder aromatische Gruppen.
  • R&sub5;&sub4; ist vorzugsweise eine R&sub4;&sub1;CONH-Gruppe oder eine Gruppe
  • R&sub5;&sub6; und R&sub5;&sub7; sind vorzugsweise aliphatische Gruppen, aromatische Gruppen, R&sub4;&sub1;O-Gruppen oder R&sub4;&sub1;S- Gruppen. R&sub5;&sub8; ist vorzugsweise eine aliphatische oder eine aromatische Gruppe. In der allgemeinen Formel (Cp-6) ist R&sub5;&sub9; vorzugsweise ein Chloratom, eine aliphatische Gruppe oder eine R&sub4;&sub1;CONH-Gruppe und darüber hinaus ist d vorzugsweise 1 oder 2. R&sub6;&sub0; ist vorzugsweise eine aromatische Gruppe. In der allgemeinen Formel (Cp-7) ist R&sub5;&sub9; vorzugsweise eine P&sub4;&sub1;CONH-Gruppe. In der allgemeinen Formel (Cp-7) ist d vorzugsweise 1. R&sub6;&sub1; ist vorzugsweise eine aliphatische Gruppe oder eine aromatische Gruppe. In der allgemeinen Formel (Cp-8) ist e vorzugsweise 0 oder 1. R&sub6;&sub2; ist vorzugsweise eine R&sub4;&sub1;OCONH-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;CONH- Gruppe oder eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;NH-Gruppe, und diese sind vorzugsweise an der 5-Position des Naphtholrings substituiert. In der allgemeinen Formel (Cp-9) ist R&sub6;&sub3; vorzugsweise eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;NH-Gruppe, eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;-Gruppe, eine Gruppe
  • eine Nitrogruppe oder eine Cyanogruppe.
  • In der allgemeinen Formel (Cp-10) ist R&sub6;&sub3; vorzugsweise eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub3;OCO-Gruppe oder eine R&sub4;&sub3;CO- Gruppe.
  • Die Gruppen, die durch R in der allgemeinen Formel (I) dargestellt werden, werden im Detail nachstehend beschrieben,
  • Wenn R eine Alkylgruppe darstellt, ist es eine geradkettige oder verzweigte, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4, und vorzugsweise 1 bis 3, Kohlenstoffatomen.
  • Wenn R eine Pyridylgruppe darstellt, ist es eine substituierte oder unsubstituierte 2-, 3- oder 4-Pyridylgruppe.
  • Wenn R eine Alkylgruppe darstellt, ist es vorzugsweise eine substituierte Alkylgruppe. Beispiele von Substituentengruppen schliessen Alkoxycarbonylgruppen (mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Methoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Pentyloxycarbonyl, Isopentyloxycarbonyl, 2-Methoxyethoxycarbonyl), Carbamoylgruppen (mit 0 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. N,N- Diethylcarbamoyl, N-Methyl-N-ethylcarbamoyl, Pyrrolidinocarbonyl, Piperidinocarbonyl), Halogenatome (z.B. Chlor, Fluor), Nitrogruppen, Cyanogruppen, Alkoxygruppen (mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B. Methoxy, Ethoxy, Methoxyethoxy), Sulfamoylgruppen (mit bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. N,N-Diethylsulfamoyl, N-Methyl-N-ethylsulfamoyl), Aryloxygruppen (mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, z.B. 4-Chlorphenoxy), Acylgruppen (mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Acetyl, Benzoyl), Sulfonylgruppen (mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Methansulfonyl, Butansulfonyl), heterocyclische Gruppen (3- bis 6-gliedrige heterocyclische Gruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei die Heteroatome ausgewählt sind aus Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen, z.B. 2-Pyridyl, 3-Pyridyl) oder Phosphorylgruppen (mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. O,O-Diethylphosphoryl). Die bevorzugten Substituentengruppen aus diesen Gruppen sind Alkoxycarbonylgruppen und Carbamoyl gruppen.
  • Wenn R eine Pyridylgruppe darstellt, kann die Pyridylgruppe Substituentengruppen aufweisen, und Beispiele solcher Substituentengruppen schliessen solche ein, wie sie als Substituentengruppen für die Alkylgruppen beschrieben wurden, und aliphatische Gruppen (die 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, z.B. Methyl, Ethyl).
  • Aktuelle Beispiele für R werden nachstehend angegeben:
  • Erfindungsgemässe Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (I) dargestellt werden können, können unter Verwendung bekannter Methoden hergestellt werden. Beispielsweise können sie unter Verwendung der in JP-A-57-151944, EP-A-336 411 oder EP-A-320 939 offenbarten Methoden hergestellt werden.
  • Echte Beispiele von Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) werden nachstehend beschrieben: Beispielsverbindungen:
  • SYNTHESEBEISPIEL 1 - Herstellung der Beispielsverbindung (D-1)
  • Beispielsverbindung (D-1) wurde auf dem nachstehend angegebenen Weg hergestellt: Beispielsverbindung (D-1)
  • Verbindung (ii) (13,5 g) und 4,9 g Triethylamin wurden zu 200 ml N,N-Dimethylformamid gegeben und die Mischung 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurden 20 g Verbindung (1) zur Lösung zugegeben und die Mischung 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurden 500 ml Ethylacetat zur Reaktionsmischung gegeben und die Mischung in einen Scheidetrichter gegeben und mit Wasser gewaschen. Die Ölschicht wurde gewonnen und mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser gewaschen. Die Ölschicht wurde gewonnen und das Lösungsmittel unter reduziertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde zu 100 ml einer Mischlösung aus Ethylacetat/Hexan gegeben, die Kristalle, die ausfielen, durch Futration gesammelt und 15,3 g Beispielsverbindung (D-10) erhalten.
  • SYNTHESEBEISPIEL 2 - Herstellung der Beispielsverbindung (D-6)
  • Die Herstellung wurde nach dem nachstehend angegebenen Reaktionsschema ausgeführt. Beispielsverbindung (D-6)
  • Die Reaktion wurde auf dieselbe Weise ausgeführt, wie in Synthesebeispiel 1 beschrieben wurde. Jedoch wurde eine gleiche Menge der Verbindung (IV) anstelle der Verbindung (ii), die im Synthesebeispiel 1 verwendet worden war, eingesetzt, und 14,8 g Verbindung (iii) anstelle von Verbindung (i) verwendet. Ausserdem wurde die Zielverbindung (Beispielsverbindung (D-6)) unter Verwendung eines Lösungsmittelgemischs Isopropanol/Hexan umkristallisiert und 8,5 g erhalten.
  • SYNTHESEBEISPIEL 3 - Herstellung der Beispielsverbindung (D-8)
  • Die Herstellung wurde nach dem nachstehend angegebenen Reaktionsschema ausgeführt. Beispielsverbindung (D-8)
  • Die Reaktion wurde auf dieselbe Weise, wie in Synthesebeispiel 1 beschrieben, ausgeführt. Jedoch wurden 16,5 g Verbindung (v) anstelle der Verbindung (i), die in Synthesebeispiel 1 verwendet worden war, und 12,3 g Verbindung (vi) anstelle von Verbindung (ii) eingesetzt. Ausserdem wurde die Zielverbindung, Beispielsverbindung (D-8), unter Verwendung eines Lösungsmittelgemischs Ethylacetat/Hexan umkristallisiert und 9,8 g erhalten.
  • SYNTHESEBEISPIEL 4 - Herstellung von Beispielsverbindung (D-9)
  • Die Herstellung wurde nach dem nachstehend angegebenen Reaktionsschema ausgeführt. Beispielsverbindung (D-9)
  • Die Reaktion wurde auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 1 ausgeführt. Jedoch wurden 15,0 g Verbindung (vii) anstelle von der in Synthesebeispiel 1 verwendeten Verbindung (i) verwendet. Die Zielverbindung, Beispielsverbindung (D-9), wurde in einer Menge von 12,1 g auf dieselbe Weise wie zuvor erhalten.
  • SYNTHESEBEISPIEL 5 - Herstellung von Beispielsverbindung (D-17)
  • Die Herstellung wurde nach dem nachstehend angegebenen Reaktionsschema ausgeführt: Beispielsverbindung (D-17)
  • Verbindung (ix) (17,1 g) und 6,3 g Triethylamin wurden zu 200 ml N,N-Dimethylacetamid gegeben und 15 Minuten gerührt. Eine Lösung, die durch Auflösen von 20 g Verbindung (viii) und 100 ml Chloroform erhalten wurde, wurde zu dieser Lösung bei Raumtemperatur über einen Zeitraum von 20 Minuten zugetropft. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 3 Stunden und dann bei 40ºC 30 Minuten umgesetzt. Die Zielverbindung, Beispielsverbindung (D-17), wurde unter Verwendung eines Lösungsmittelgemischs Ethylacetat/Hexan umkristallisiert und 15,3 g erhalten.
  • SYNTHESEBEISPIEL 6 - Herstellung von Beispielsverbindung (D-23)
  • Die Herstellung wurde nach dem nachstehend angegebenen Reaktions schema ausgeführt. Beispielsverbindung (D-23)
  • Verbindung (iv) (25,5 g) wurde in 100 ml N,N'-Dimethyl-2- imidazolidinon gelöst und in Eis gekühlt. Natriumhydrid (eine 60 %-ige Dispersion in Öl, 3,7 g) wurde zu dieser Lösung gegeben und die Mischung 20 Minuten gerührt. Verbindung (x) (20 g) wurde dann zur Lösung gegeben und die Mischung 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wurde dann auf 50ºC erwärmt und 1 Stunde und 30 Minuten gerührt. Danach liess man die Temperatur der Mischung auf Raumtemperatur zurückkommen und gab 200 ml Ethylacetat und 200 ml Wasser zur Mischung zu und gab die Mischung dann in einen Scheidetrichter. Die Ölschicht wurde abgetrennt und mit Wasser, mit verdünnter Salzsäure und wieder mit Wasser gewaschen. Die Ölschicht wurde wieder abgetrennt und das Lösungsmittel durch Destillation unter reduziertem Druck entfernt. Ethylacetat und Hexan wurden zum Rückstand gegeben und durch Futration wurden die ausgefallenen Kristalle abgetrennt, was 15,5 g Beispielsverbindung (D-23) ergab.
  • Die Kuppler mit der allgemeinen Formel (i) können in einer beliebigen Schicht in einem lichtempfindlichen Material verwendet werden, werden aber vorzugsweise lichtempfmdlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten und/oder Nachbarschichten zu diesen Schichten zugesetzt. Besonders vorteilhaft werden sie lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten zugesetzt und in Fällen, in denen es zwei oder mehrere Schichten der selben Farbempfindlichkeit gibt, welche erfindungsgemässe Emulsionskörner mit verschiedenen fotografischen Empfindlichkeiten enthalten, werden sie besonders bevorzugt der Schicht zugesetzt, die nicht die höchste fotografische Empfindlichkeit hat.
  • Die Gesamtmenge dieser Kuppler, die dem lichtempfindlichen Material zugesetzt wird, beträgt gewöhnlich von 3 x 10&supmin;&sup7; bis 1 x 10&supmin;³ Mol/m², vorzugsweise 3 x 10&supmin;&sup6; bis 5 x 10&supmin;&sup4; Mol/m², und besonders bevorzugt 1 x 10&supmin;&sup5; bis 2 x 10&supmin;&sup4; Mol/m².
  • Die Kuppler mit der allgemeinen Formel (i) können den lichtempfindlichen Materialien auf dieselbe Weise wie normale Kuppler zugesetzt werden, wie nachstehend beschrieben wird.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (R-I) werden nachstehend beschrieben.
  • Allgemeine Formel (R-I):
  • A-(L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w-INH-HYD
  • In dieser Formel stellt A eine Gruppe dar, die (L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w-INH-HYD abspaltet, L&sub1; stellt eine verbindende Gruppe dar, die die Bindung mit B spaltet, nachdem die Bindung mit A gespalten wurde, B stellt eine Gruppe dar, die mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels reagiert und (L&sub2;)w-INH-HYD abspaltet, L&sub2; stellt eine Gruppe dar, die INH-HYD abspaltet, nachdem die Bindung mit B gespalten wurde, INH stellt eine Gruppe mit entwicklungsinhibierender Funktion dar, HYD stellt eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe dar, die eine Hydroxycarbonylgruppe Enthält, v und w stellen jeweils eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 2 dar und können gleich oder verschieden sein, und wenn sie einen Wert von 2 haben, können die L&sub1;-Gruppen und die L&sub2;-Gruppen jeweils gleich oder verschieden sein.
  • Die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (R-I) spalten die INH-HYD-Einheit über das nachstehend angegebene Reaktionsschema während der Entwicklung ab.
  • In den obigen Gleichungen haben A, L&sub1;, v, B, L&sub2;, w, INH und HYD dieselben Bedeutungen, wie sie im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel (R-I) beschrieben wurden, und QDI stellt die oxidierte Form eines Entwicklungsmittels dar.
  • Näher ausgeführt ist A in der allgemeinen Formel (R-I) ein Kupplerrest zur Verwendung bei der Farbentwicklung oder ein Rest, der eine Oxidation/Reduktion eingehen kann und die Oxidationsprodukte der Entwicklungsmittel, die während der Entwicklung vorliegen, durch Abspaltung während der Entwicklung reduzieren kann.
  • Bekannte Kupplerreste können als A verwendet werden, wenn A einen Kupplerrest darstellt. Beispielsweise kann A einen Gelbkupplerrest (z.B. vom offenkettigen Ketomethylentyp), einen Purpurkupplerrest (z.B. vom 5-Pyrazolontyp, Pyrazoloimidazoltyp oder Pyrazolotriazoltyp), einen Blaugrünkupplerrest (z.B. vom Phenoltyp oder Naphtholtyp) oder einen nicht-farbbildenden Kupplerrest (z.B. vom Indanontyp oder Acetophenontyp) darstellen. Ausserdem kann A ein Kupplerrest eines heterocyclischen Typs sein, wie er in US-PS 4 315 070, 4 183 752, 3 961 959 oder 4 171 223 offenbart ist.
  • Bevorzugte Beispiele, wenn A in der allgemeinen Formel (R-I) einen Kupplerrest darstellt, sind solche, die durch die allgemeinen Formeln (Cp-1), (Cp-2), (Cp-3), (Cp-4), (Cp-5), (Cp-6), (Cp-7), (Cp-8), (Cp-9) oder (Cp-10) dargestellt werden können. Diese Kuppler haben eine hohe Kupplungsgeschwindigkeit. Allgemeine Formel (Cp-1): Allgemeine Formel (Cp-2): Allgemeine Formel (Cp-3): Allgemeine Formel (Cp-4): Allgemeine Formel (Cp-5): Allgemeine Formel (Cp-6): Allgemeine Formel (Cp-7): Allgemeine Formel (Cp-8): Allgemeine Formel (Cp-9): Allgemeine Formel (Cp-10):
  • In diesen Formeln stellt die freie Bindung, die von der Kupplungsposition ausgeht, die Stelle der Bindung mit der Kupplungsabgangsgruppe dar.
  • In den Fällen, in denen R&sub5;&sub1;, R&sub5;&sub2;, R&sub5;&sub3;, R&sub5;&sub4;, R&sub5;&sub5;, R&sub5;&sub6;, R&sub5;&sub7;, R&sub5;&sub8;, R&sub5;&sub9;, R&sub6;&sub0;, R&sub6;&sub1;, R&sub6;&sub2; oder R&sub6;&sub3; in den obigen Formeln eine nicht-diffusionsfähige Gruppe ist, wird dieselbe auf solche Weise ausgewählt, dass die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome von 8 bis 40 und vorzugsweise von 10 bis 30 beträgt, und in anderen Fällen beträgt die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome vorzugsweise nicht mehr als 15. Im Fall von Bis-, telomeren oder polymeren Kupplern können beliebige der oben erwähnten Substituentengruppen eine zweiwertige Gruppe darstellen, die die Grundeinheiten miteinander verbindet. In diesem Fall kann der Bereich für die Anzahl der Kohlenstoffatome ausserhalb des oben spezifizierten sein.
  • R&sub4;&sub1; bis R&sub6;&sub3;, b, d und e werden nachstehend ausführlich beschrieben.
  • R&sub4;&sub1; ist eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe, R&sub4;&sub2; stellt eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe dar;
  • und R&sub4;&sub3;, R&sub4;&sub4; und R&sub4;&sub5; sind, gleich oder verschieden, Wasserstoffatome, aliphatische Gruppen, aromatische Gruppen oder heterocyclische Gruppen.
  • R&sub5;&sub1; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar; b stellt 0 oder 1 dar; R&sub5;&sub2; und R&sub5;&sub3; stellen jeweils Gruppen mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub2; dar; R&sub5;&sub4; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar oder stellt eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine Gruppe
  • oder eine N C-Gruppe dar. R&sub5;&sub5; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar. R&sub5;&sub6; und R&sub5;&sub7; stellen jeweils eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub3;, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine Gruppe
  • oder eine Gruppe
  • dar. R&sub5;&sub8; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar. R&sub5;&sub9; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; oder eine Gruppe
  • einen Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, ein Halogenatom oder eine Gruppe
  • dar. Ferner stellt d eine Zahl von 0 bis 3 dar. Wenn d 2 oder 3 ist, können die Substituentengruppen R&sub5;&sub9; gleich oder verschieden sein.
  • Ausserdem können die R&sub5;&sub9;-Gruppen zweiwertige Gruppen sein, die miteinander unter Bildung von Ringstrukturen verbunden sind. Typische Beispiele von zweiwertigen Gruppen, die Ringstrukturen bilden, schliessen die Gruppe und die Gruppe
  • ein. In den obigen Formeln stellt f eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 dar und g eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 2 dar; R&sub6;&sub0; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar; R&sub6;&sub1; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; dar; und R&sub6;&sub2; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; oder eine R&sub4;&sub1;OCONH- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;NH-Gruppe, eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, ein Halogenatom oder eine Gruppe
  • dar. R&sub6;&sub3; stellt eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; oder eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;OCO-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-SO&sub2;-Gruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe oder eine R&sub4;&sub3;CO-Gruppe dar. Ausserdem stellt e eine ganze Zahl mit dem Wert von 0 bis 4 dar. Wenn mehrere R&sub6;&sub2;- oder R&sub6;&sub3;-Gruppen vorliegen, können diese gleich oder verschieden sein.
  • Die oben erwähnten aliphatischen Gruppen, die durch R&sub4;&sub1;, R&sub4;&sub3; und R&sub4;&sub4; dargestellt werden, sind gesättigte oder ungesättigte, kettenartige oder cyclische, geradkettige oder verzweigte, substituierte oder unsubstituierte, aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 32 und vorzugsweise 1 bis 22 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele schliessen ein: Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, tert-Butyl, Isobutyl, tert-Amyl, Hexyl, Cyclohexyl, 2-Ethylhexyl, Octyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl und Octadecyl.
  • Die aromatischen Gruppen, die durch R&sub4;&sub1; bis R&sub4;&sub5; dargestellt werden, sind substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppen, die vorzugsweise jeweils 6 bis 20 Kohlenstoffatome haben, oder substituierte oder unsubstituierte Naphthylgruppen.
  • Die heterocyclischen Gruppen, die durch R&sub4;&sub1; bis R&sub4;&sub5; dargestellt werden, sind vorzugsweise 3- bis 8-gliedrige substituierte oder unsubstituierte heterocyclische Gruppen mit 1 bis 20 und vorzugsweise 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, in denen die Heteroatome ausgewählt werden aus Slickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen. Typische Beispiele von heterocyclischen Gruppen schliessen 2-Pyridyl-, 2-Thienyl-, 2-Furyl-, 1,3,4-Thiadiazol-2-yl-, 2,4-Dioxo-1,3-imidazolidin-5-yl-, 1,2,4-Triazol-2-yl- und 1-Pyrazolylgruppen ein.
  • Typische Substituentengruppen in solchen Fällen, in denen die vorerwähnten aliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Gruppen Substituentengruppen aufweisen, schliessen ein: Halogenatome, R&sub4;&sub7;O-Gruppen, R&sub4;&sub6;S-Gruppen, Gruppen
  • R&sub4;&sub6;SO&sub2;-Gruppen, R&sub4;&sub7;OCO-Gruppen, Gruppen
  • Gruppen mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub6;, Gruppen
  • R&sub4;&sub6;COO-Gruppen, R&sub4;&sub7;OSO&sub2;-Gruppen,
  • Cyanogruppen und Nitrogruppen. Hierbei stellt R&sub4;&sub6; eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe dar; und R&sub4;&sub7;, R&sub4;&sub8; und R&sub4;&sub9; stellen, gleich oder verschieden, eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe oder ein Wasserstoffatom dar. Die Bedeutung der aliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Gruppen ist wie zuvor definiert
  • Die bevorzugten Bereiche für R&sub5;&sub1; bis R&sub6;&sub3;, d und e werden nachstehend beschrieben.
  • R&sub5;&sub1; ist vorzugsweise eine aliphatische Gruppe oder eine aromatische Gruppe. R&sub5;&sub2;, R&sub5;&sub3; und R&sub5;&sub5; sind vorzugsweise aromatische Gruppen.
  • R&sub5;&sub4; ist vorzugsweise eine R&sub4;&sub1;CONH-Gruppe oder eine Gruppe
  • R&sub5;&sub6; und R&sub5;&sub7; sind vorzugsweise aliphatische Gruppen, aromatische Gruppen, R&sub4;&sub1;O-Gruppen oder R&sub4;&sub1;S- Gruppen. R&sub5;&sub8; ist vorzugsweise eine aliphatische oder eine aromatische Gruppe. In der allgemeinen Formel (Cp-6) ist R&sub5;&sub9; vorzugsweise ein Chloratom, eine aliphatische Gruppe oder eine R&sub4;&sub1;CONH-Gruppe und darüber hinaus ist d vorzugsweise 1 oder 2. R&sub6;&sub0; ist vorzugsweise eine aromatische Gruppe. In der allgemeinen Formel (Cp-7) ist R&sub5;&sub9; vorzugsweise eine R&sub4;&sub1;CONH-Gruppe. In der allgemeinen Formel (Cp-7) ist d vorzugsweise 1. R&sub6;&sub1; ist vorzugsweise eine aliphatische Gruppe oder eine aromatische Gruppe. In der allgemeinen Formel (Cp-8) ist e vorzugsweise 0 oder 1. R&sub6;&sub2; ist vorzugsweise eine R&sub4;&sub1;OCONH-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;CONH- Gruppe oder eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;NH-Gruppe, und diese sind vorzugsweise an der 5-Position des Naphtholrings substituiert. In der allgemeinen Formel (Cp-9) ist R&sub6;&sub3; vorzugsweise eine R&sub4;&sub1;CONH-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;NH-Gruppe, eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;-Gruppe, eine Gruppe
  • eine Nitrogruppe oder eine Cyanogruppe.
  • In der allgemeinen Formel (Cp-10) ist R&sub6;&sub3; vorzugsweise eine Gruppe
  • eine R&sub4;&sub3;OCO-Gruppe oder eine R&sub4;&sub3;CO- Gruppe.
  • Wenn A in der allgemeinen Formel (R-I) eine Gruppe darstellt, die eine Oxidation/Reduktion eingehen kann, kann die allgemeine Formel (R-I) präzise durch die folgende Kendall-Pelz-Formel (R-II) dargestellt werden:
  • (R-II)
  • A&sub1;-P-(X=Y)n-Q-A&sub2;
  • In Formel (R-II) stellen P und Q jeweils unabhängig ein Sauerstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe dar und eine beliebige der n individuellen X- und Y-Gruppen stellt eine Methingruppe dar, die eine -(L&sub1;)v-B(L&sub2;)w-INH-HYD-Gruppe als Substituentengruppe enthält, und die anderen vorliegenden X- und Y-Gruppen stellen substituierte oder unsubstituierte Methingruppen oder Stickstoffatome dar, n stellt eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3 dar (die n individuellen X-Gruppen und n individuellen Y-Gruppen können jeweils gleich oder verschieden sein), und A&sub1; und A&sub2; stellen jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe dar, die durch eine Alkahe entfernt werden kann. Fälle, in denen beliebige zwei Substituentengruppen P, X, Y, Q, A&sub1; und A&sub2; zweiwertig und miteinander unter Bildung eines Rings verbunden sind, sind ebenfalls eingeschlossen. Beispielsweise kann (X=Y)n einen Benzolring oder einen Pyridinring bilden. In solchen Fällen, in denen P und Q substituierte oder unsubstituierte Iminogruppen bedeuten, sind sie vorzugsweise Iminogruppen, die mit Sulfonylgruppen oder Acylgruppen substituiert sind.
  • In solchen Fällen können P und Q auf die folgende Weise dargestellt werden: Allgemeine Formel (N-1) Allgemeine Formel (N-2)
  • Hier stellt * die Position dar, die an A&sub1; oder A&sub2; gebunden ist, und ** stellt die Position dar, die mit einer der freien Bindungen -(X=Y)n- gebunden ist.
  • Die Gruppe G in diesen Formeln ist vorzugsweise eine kettenartige oder cyclische, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte aliphatische Gruppe mit 1 bis 32 und vorzugsweise 1 bis 22 Kohlenstoffatomen (z.B. Methyl, Ethyl, Benzyl, Phenoxybutyl, Isopropyl), eine substituierte oder unsubstituierte aromatische Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen (beispielsweise Phenyl, 4- Methylphenyl, 1-Naphthyl, 4-Dodecyloxyphenyl), eine 4- bis 7-gliedrige heterocyciische Gruppe, in der die Heteroatome ausgewählt werden aus Stickstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatomen (z.B. 1-Phenyl-4-imidazolyl, 2-Furyl, Benzothienyl) oder -O-G' (worin G' dieselbe Bedeutung wie G hat).
  • P und Q in der allgemeinen Formel (R-II) stellen vorzugsweise jeweils unabhängig ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe mit der allgemeinen Formel (N-1) dar.
  • In den Fällen, in denen A&sub1; und A&sub2; Gruppen darstellen, die mit einer Alkahe entfernt werden können (im folgenden als "Vorläufer" bezeichnet), sind sie vorzugsweise Gruppen eines Typs, der hydrolysiert werden kann, z.B. Acyl-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-, Carbamoyl-, Imidoyl-, Oxazolyl- oder Sulfonylgruppen, Vorläufergruppen eines Typs, mit denen eine reverse Michael-Reaktion eingesetzt wird, wie offenbart in US-PS 4 009 029, Vorläufergruppen eines Typs, mit dem ein Anion, das sich nach einer Ringöffnungsreaktion gebildet hat, als intramolekulare nukleophile Gruppe verwendet wird, wie offenbart in US-PS 4 310 612, Vorläufergruppen, mit denen eine Elektronenübertragung mit einem Anion entlang eines konjugierten Systems stattfindet und eine Spaltungsreaktion als Ergebnis davon auftritt, wie offenbart in den US-PSen 3 674 478, 3 932 480 oder 3 993 661, Vorläufergruppen, mit denen eine Spaltungsreaktion mittels Elektronenübertragung eines Anions stattfindet, das nach Ringöffnung reagiert hat, wie offenbart in US-PS 4 335 200, oder Vorläufergruppen, bei denen eine Imidomethylgruppe verwendet wird, wie offenbart in US-PSen 4 363 865 und 4 410 618.
  • P stellt vorzugsweise ein Sauerstoffatom und A&sub2; stellt vorzugsweise ein Wasserstoffatom in der allgemeinen Formel (R-II) dar.
  • Stärker bevorzugt stellt eine der n individuellen X- und Y-Gruppen eine Methingruppe dar, die -(L&sub1;)v-B(L&sub2;)w-INH-HYD als Substituentengruppe enthält, und die anderen X- und Y-Gruppen stellen substituierte oder unsubstituierte Methingruppen dar.
  • Unter den Verbindungen mit der allgemeinen Formel (R-II) sind solche mit der allgemeinen Formel (R-III) oder (R-IV), die nachstehend angegeben werden, besonders vorteilhaft. Allgemeine Formel (R-III): Allgemeine Formel (R-IV):
  • In diesen Formeln haben P, Q, A&sub1; und A&sub2; dieselben Bedeutungen wie im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel (R-II), R&sub6;&sub4; stellt eine Substituentengruppe dar und q stellt eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 3 dar. Wenn q einen Wert von 2 oder mehr hat, können die zwei oder mehreren R&sub6;&sub4;-Gruppen gleich oder verschieden sein, und in Fällen, in deneii zwei R&sub6;&sub4;-Gruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen substituiert sind, sind auch als R&sub6;&sub4;- Gruppe zweiwertige Gruppen, die miteinander verbunden sind und eine Ringstruktur bilden, eingeschlossen Eine solche Ringstruktur kann eine kondensierte Benzolringstruktur, wie z.B. eine Naphthaltn-, eine Benzonorbornan-, eine Chroman-, eine Benzothiophen-, eine Benzofuran-, eine 2,3- Dihydrobenzofuran- oder eine Indenringstruktur sein, und an diesen können sich eine oder mehrere Substituentengruppen befinden. Die bevorzugten Substituentengruppen in den Fällen, wo solche kondensierten Ringe Substituentengruppen aufweisen, und bevorzugte Beispiele von R&sub6;&sub4;, wenn die R&sub6;&sub4;-Gruppen keine kondensierten Ringe bilden, werden nachstehend angegeben.
  • Die bevorzugten Substituentengruppen sind R&sub4;&sub1;, ein Halogenatom, R&sub4;&sub3;O-, R&sub4;&sub3;S-, R&sub4;&sub3;(R&sub4;&sub4;)NCO-, R&sub4;&sub3;OOC-, R&sub4;&sub3;SO&sub2;-, R&sub4;&sub3;(R&sub4;&sub4;)NSO&sub2;-, R&sub4;&sub3;CON(R&sub4;&sub3;)-, R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub3;)-, R&sub4;&sub3;CO-, R&sub4;&sub1;COO-, R&sub4;&sub1;SO-, Nitro, R&sub4;&sub3;(R&sub4;&sub4;)NCON(R&sub4;&sub5;)-, Cyano, R&sub4;&sub1;OCON(R&sub4;&sub3;)-, R&sub4;&sub3;OSO&sub2;-, R&sub4;&sub3;(R&sub4;&sub4;)N-, R&sub4;&sub3;(R&sub4;&sub4;)NSO&sub2;N(R&sub4;&sub5;)- oder
  • Hier haben R&sub4;&sub1;, R&sub4;&sub3; und R&sub4;&sub5; dieselben Bedeutungen wie zuvor.
  • A&sub1; und A&sub2; stellen vorzugsweise Wasserstoffatome in den allgemeinen Formeln (R-III) und (R-IV) dar.
  • Solche Fälle, in denen A einen Kupplerrest für Farbentwicklungszwecke darstellt, sind für die allgemeine Formel (R-I) bevorzugt.
  • Die Gruppen, die durch L&sub1; und L&sub2; in der allgemeinen Formel (R-I) dargestellt werden, können wahlweise in der vorliegenden Erfindung verwendet werden oder auch nicht, da sie geeignet, je nach dem beabsichtigten Zweck, gewählt werden. In solchen Fällen, in denen die Gruppen L&sub1; und L&sub2; verwendet werden, können sie die Form bekannter, nachstehend angegebener verbindender Gruppen annehmen. In der nachstehenden Formel stellt * eine Bindung mit A dar B dar und ** eine Bindung mit INH-HYD.
  • (1) Gruppen, bei denen eine Halbacetal- Spaltungsreaktion eingesetzt wird:
  • Diese Gruppen sind beispielsweise offenbart in US-PS 4 146 396, JP-A-60-249148 und JP-A-60-249149 und sind Gruppen mit der nachstehend angegebenen Formel. Allgemeine Formel (T-1):
  • In dieser Formel stellt W ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe
  • dar, R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; stellen Wasserstoffatome oder Substituentengruppen dar, R&sub1;&sub3; stellt eine Substituentengruppe dar und t stellt 1 oder 2 dar. Wenn t 2 ist, können die zwei Gruppen
  • gleich oder verschieden sein. Typische Beispiele von R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2;, wenn sie Substituentengruppen darstellen, und R&sub1;&sub3; schliessen R&sub1;&sub5;, R&sub1;&sub5;CO-, R&sub1;&sub5;SO&sub2;,
  • ein. Hier stellt R&sub1;&sub5; eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe dar, und R&sub1;&sub6; stellt ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe dar. Die Fälle, in denen R&sub1;&sub1;, R&sub1;&sub2; bzw. R&sub1;&sub3; zweiwertige Gruppen darstellen, die miteinander unter Bildung einer Ringstruktur verbunden sind, sind ebenfalls inbegriffen. Tatsächliche Beispiele von Gruppen mit der allgemeinen Formel (R-1) werden nachstehend angegeben.
  • (2) Gruppen, bei denen eine Spaltungsreaktion über eine intramolekulare nukleophile Substitutionsreaktion auftritt:
  • Beispielsweise Timing-Gruppen, die in US-PS 4 248 292 offenbart sind. Diese können durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
  • Allgemeine Formel (T-2):
  • *-Nu-Link-E-**
  • In dieser Formel stellt Nu eine nukleophile Gruppe dar, wobei Sauerstoff- und Schwefelatome Beispiele von nukleophilen Spezies sind, E stellt eine elektrophile Gruppe dar, die eine Gruppe ist, die einem nukleophilen Angriff durch Nu ausgesetzt ist, und mit der die mit ** markierte Bindung gespalten werden kann, und Link ist eine verbindende Gruppe, die eine sterische Anordnung von Nu und E ermöglicht, so dass eine intramolekulare nukleophile Substitutionsreaktion auftreten kann. Tatsächliche Beispiele von Gruppen mit der allgemeinen Formel (T-2) werden nachstehend angegeben.
  • (3) Gruppen, bei denen eine Spaltungsreaktion über eine Elektronenübertragungsreaktion entlang eines konjugierten Systems auftritt:
  • Beispielsweise solche, wie offenbart in US-PSen 4 409 323 und 4 421 845, JP-A-57-188035, JP-A-58-98728, JP-A-58-209736, JP-A-58-209737 und JP-A-58-209738, und die Gruppen mit der allgemeinen Formel (T-3). Allgemeine Formel (T-3):
  • In dieser Formel haben *, **, W, R&sub1;&sub1;, R&sub1;&sub2; und t jeweils alle dieselben Bedeutungen wie im Zusammenhang mit (T-1) beschrieben. R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; können jedoch miteinander unter Bildung eines Benzolrings oder eines Strukturelements eines heterocyclischen Rings verbunden sein. Tatsächliche Beispiele dieser Gruppen werden nachstehend angegeben.
  • (4) Gruppen, bei denen eine Spaltungsreaktion aufgrund einer Esterhydrolyse verwendet wird:
  • Beispielsweise die verbindenden Gruppen, die in der DE-OS 2 626 315 offenbart sind und die nachstehend angegebenen Bedeutungen wie im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel
  • Allgemeine Formel (T-4)
  • *-O- -**
  • Allgemeine Formel (T-5)
  • *-S- -**
  • (5) Gruppen, bei denen eine Iminoketal- Spaltungsreaktion verwendet wird:
  • Beispielsweise die verbindenden Gruppen aus US-PS 4 546 073 und Gruppen mit der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel. Allgemeine Formel (T-6):
  • In dieser Formel haben *, ** und W dieselben Bedeutungen wie im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel (T-1) beschrieben, und R&sub1;&sub4; hat dieselbe Bedeutung wie R&sub1;&sub3;. Tatsächliche Beispiele von Gruppen mit der allgemeinen Formel (T-6) werden nachstehend angegeben.
  • Die Gruppen in der allgemeinen Formel (R-I), die durch B dargestellt werden, sind vorzugsweise Gruppen, die oxidiert oder reduziert werden können und die die oxidierte Form eines Entwicklungsmittels reduzieren können, oder sind Gruppen, die eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels eingehen und im wesentlichen farblose Verbindungen erzeugen.
  • Wenn die Gruppe, die durch B dargestellt wird, eine Gruppe ist, die die oxidierte Form eines Entwicklungsmittels reduzieren kann, ist sie vorzugsweise eine Gruppe, die durch die nachstehend angegebene allgemeine Formel (R-V) dargestellt werden kann.
  • Allgemeine Formel (R-V)
  • *-P'-(X'=Y')n'-Q'-A2'
  • In dieser Formel stellt * die Position dar, die an die linke Seite in der allgemeinen Formel (R-I) gebunden ist, und A2', P', Q' und n' haben jeweils dieselben Bedeutungen wie A&sub2;, P, Q und n, wie sie im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel (R-II) beschrieben wurden. Jedoch ist eine der n' X'-Gruppen und n' Y'-Gruppen eine Methingruppe, die (L&sub2;)w-INH-HYD als Substituentengruppe aufweist, und die anderen X'- und Y'-Gruppen stellen substituierte oder unsubstituierte Methingruppen oder Stickstoffatome dar. Hierin sind auch solche Fälle eingeschlossen, in denen beliebige zwei Substituentengruppen von A&sub2;', P', Q', X' und Y' zweiwertige Gruppen sind, in denen Ringstrukturen gebildet werden. Solche cyclische Strukturen schliessen beispielsweise einen Benzolring, einen Imidazolring und einen Pyridinring ein,
  • In der allgemeinen Formel (R-V) stellt P' vorzugsweise ein Sauerstoffatom dar und Q' stellt vorzugsweise ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe, wie nachstehend angegeben, dar. Hier stellt * die Bindung mit (X'=Y')n und ** die Bindung mit A&sub2; dar.
  • In diesen Formeln hat G dieselbe Bedeutung wie im Zusammenhang mit den vorerwähnten allgemeinen Formeln (N-1) und (N-2).
  • Q' ist besonders bevorzugt ein Sauerstoffatom oder
  • Typische Beispiele der Gruppe B in der allgemeinen Formel (R-I) werden nachstehend angegeben. Hier stellt * die Position dar, die mit A-(L&sub1;)v in der allgemeinen Formel (R-I) verbunden ist und ** stellt die Position dar, an die (L&sub2;)w-INH-HYD gebunden ist.
  • In diesen Formeln hat R&sub1;&sub3; dieselbe Bedeutung wie das zuvor beschriebene R&sub6;&sub4;, R&sub1;&sub4; und R&sub1;&sub5; haben jeweils dieselbe Bedeutung wie das zuvor beschriebene R&sub4;&sub1;, l stellt eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 2 dar, m stellt eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 3 dar, und a stellt eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder 1 dar.
  • Tatsächliche Beispiele von Verbindungen, in denen B eliminiert wird und die eine reduzierende Wirkung aufweisen, schliessen die Reduktionsmittel ein, die beispielsweise offenbart sind in den US-PSen 4 741 994 und 4 477 560, JP-A-61-102646, JP-A-61-107245, JP-A-61-113060, JP-A-64-13547, JP-A-64-13548 oder JP-A-64-73346.
  • Wenn die Gruppe B in der allgemeinen Formel (R-I) eine Gruppe ist, die eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels eingeht und eine im wesentlichen farblose Verbindung bildet, kann sie beispielsweise ein Kupplerrest vom Phenol- oder Naphtholtyp sein, ein Kupplerrest vom Pyrazolontyp oder ein Kupplerrest vom Indanontyp, und diese sind mit A-(L&sub1;)v an einem Sauerstoffatom verbunden. Die vorerwähnten Kupplerreste werden nach Eliminierung von A-(L&sub1;)v Kuppler und erfahren eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels. Ein farbiger Farbstoff wird zu dieser Zeit gewöhnlich gebildet, aber wenn keine nicht-diffusionsfähigen Gruppen vorliegen und die Diffusionsfähigkeit hinreichend hoch ist, wird dieser während der Entwicklungsverarbeitung in die Prozessbäder hinein gelöst, so dass im wesentlichen kein farbiger Farbstoff im lichtempfindlichen Material verbleibt. Alternativ kann, selbst wenn ein farbiger Farbstoff gebildet wird, dieser, wenn er diffusionsfähig ist, dann mit einer Alkalikomponente (z.B. Hydroxylionen, Sulfitionen) im Entwickler während der Entwicklung reagieren und zersetzt und entfärbt werden, so dass im wesentlichen kein Farbstoff im empfindlichen Material verbleibt. Bevorzugt als Gruppe B sind die nachstehend angegebenen. In diesen Formeln stellt * die Position dar, die mit A-(L&sub1;)v verbunden ist, und ** stellt die Position dar, die mit (L&sub2;)w-INH-HYD verbunden ist.
  • In diesen Formeln sind R&sub1;&sub3;, R&sub1;&sub4; und m auf dieselbe Weise wie zuvor beschrieben definiert, und R&sub1;&sub6; hat dieselbe Bedeutung wie das vorbeschriebene R&sub4;&sub3;.
  • Die Gruppe B in der allgemeinen Formel (R-I) ist vorzugsweise eine Gruppe, die die oxidierte Form eines Entwicklungsmittels nach Eliminierung von A-(L&sub1;)v reduziert.
  • Fälle, in denen die Verbindung mit der allgemeinen Formel (R-I) ein Polymer ist, sind ebenfalls eingeschlossen. Das heisst, Polymere, abgeleitet von monomeren Verbindungen, die durch die nachstehend angegebene allgemeine Formel (P-I) dargestellt werden können und eine Grundeinheit haben, die durch die allgemeine Formel (P-II) dargestellt werden kann, und Copolymere mit einem oder mehreren nichtfarbbildenden Monomer(en), die wenigstens eine ethylenische Gruppe aufweisen und nicht die Fähigkeit zur Kupplung mit der oxidierten Form eines primären aromatischen Amin-Entwicklungsmittels haben, sind eingeschlossen. Hier können zwei oder mehrere Monomere gleichzeitig polymerisiert werden. Allgemeine Formel (P-I): Allgemeine Formel (P-II):
  • In diesen Formeln stellt RP ein Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom dar, A&sub1;&sub1; stellt -CONH-, -NHCONH-, -NHCOO-, -COO-, -SO&sub2;-, -CO-, -NHCO-, -SO&sub2;NH-, -NHSO&sub2;-, -OCO-, -OCONH-, -NH- oder -O- dar, A&sub1;&sub2; stellt -CONH- oder -COO- dar, A&sub1;&sub3; stellt unsubstituierte oder substituierte Alkylengruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylengruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Arylengruppe dar, und die Aralkylengruppe kann eine lineare oder verzweigte Kette haben.
  • QQ stellt einen Verbindungsrest mit der allgemeinen Formel (R-I) dar und dieser kann an eine beliebige der A-, L&sub1;, B- und L&sub2;-Positionen gebunden sein.
  • Ausserdem stellen i, j und k 0 oder 1 dar, aber i, j und k sind nicht alle gleichzeitig 0.
  • Hier können die Substituentengruppen der durch A&sub1;&sub3; dargestellten Alkylen-, Aralkylen- und Arylengruppen Arylgruppen (z.B. Phenyl), Nitrogruppen, Hydroxylgruppen, Cyanogruppen, Sulfogruppen, Alkoxygruppen (z.B. Methoxy), Aryloxygruppen (z.B. Phenoxy), Acyloxygruppen (z.B. Acetoxy), Acylaminogruppen (z.B. Acetylamino), Sulfonamidogruppen (z.B. Methan-sulfonamido), Sulfamoylgruppen (z.B. Methylsulfamoyl), Halogenatome (z.B. Fluor, Chlor, Brom), Carboxylgruppen, Carbamoylgruppen (z.B. Methylcarbamoyl), Alkoxycarbonylgruppen (z.B. Methoxycarbonyl) oder Sulfonylgruppen (z.B. Methylsulfonyl) sein. In solchen Fällen, in denen zwei oder mehrere dieser Substituenten vorliegen, können die Gruppen gleich oder verschieden sein.
  • Das nicht-farbbildende ethylenische Monomer, das mit den Oxidationsprodukten von primären aromatischen Amin- Entwicklungsmitteln nicht kuppelt, kann beispielsweise Acrylsäure, α-Chloracrylsäure, α-Alkylacrylsäure oder ein von diesen Acrylsäuren abgeleiteter Ester oder Amid, ein Methylen-bis-acrylamid, ein Vinylester, Acrylnitril, eine aromatische Vinylverbindung, ein Maleinsäurederivat oder ein Vinylpyridin sein. Zwei oder mehrere dieser nicht- farbbildenden ethylenisch ungesättigten Monomere können gleichzeitig verwendet werden.
  • Die Gruppe, die durch INH in der allgemeinen Formel (R-I) dargestellt wird, ist eine Gruppe, die eine entwicklungsinhibierende Wirkung aufweist, und Gruppen, die durch die nachstehenden allgemeinen Formeln (IHN-1) bis (INH-12) dargestellt werden können, sind bevorzugt.
  • R&sub2;&sub1; in diesen Formeln stellt ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe (z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Phenyl) dar.
  • In diesen Formeln bezeichnet * die Position, mit der die Gruppe A-(L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w- verbunden ist, und ** bezeichnet die Position, mit der die Gruppe HYD in der allgemeinen Formel (R-I) verbunden ist.
  • Unter diesen Gruppen sind solche, die durch (INH-1) bis (INH-4) und (INH-12) dargestellt werden, bevorzugt, und solche mit der allgemeinen Formel (INH-1) und (INH-3) sind besonders bevorzugt.
  • Die Gruppe HYD in der allgemeinen Formel (R-I) ist genauer gesagt eine Gruppe, die durch die nachstehend angegebene Formel (HYD-I) dargestellt werden kann.
  • -(L&sub3;)ry-CO&sub2;R&sub2;&sub2;
  • Hier stellt L&sub3; eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe dar, und ry stellt 0 oder 1 dar.
  • R&sub2;&sub2; ist eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, und besonders bevorzugt 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Ausserdem setzen die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (R-I) während der fotografischen Verarbeitung Verbindungen frei, die durch INH-HYD dargestellt werden können, aber die Halbwertszeit der Hydrolyserate der Alkoxycarbonylgruppen dieser Verbindungen in einem Prozessbad liegt innerhalb von 4 Stunden, vorzugsweise innerhalb von 2 Stunden, und besonders bevorzugt innerhalb von 40 Minuten.
  • Tatsächliche Beispiele von L&sub3; und R&sub2;&sub2; werden nachstehend angegeben, aber die Erfindung ist durch diese Beispiele nicht beschränkt. Beispiele von L&sub3;: Beispiele von R&sub2;:
  • -CH&sub2;CH&sub2;CN, -CH&sub2;CH&sub2;Cl, -CH&sub2;CH&sub2;OCH&sub3;, -CH&sub2;CH&sub2;SCH&sub3;, -CH&sub2;CO&sub2;CH&sub3;, -CH&sub2;CH&sub2;CO&sub2;C&sub3;H&sub7;, -CH&sub2;CH&sub2;SOCH&sub3;, -CH&sub2;CH&sub2;SO&sub2;CH&sub3;, -CH&sub2;CH&sub2;SO&sub2;NHCH&sub3;, -CH&sub2;CONHCH&sub3;, -CH&sub2;CH&sub2;CONH&sub2;, -CH&sub2;CH&sub2;CON(CH&sub3;)&sub2;, und -CH&sub2;CH&sub2;CONHCH&sub3;.
  • Verbindungen mit der allgemeinen Formel (R-I) können unter Anwendung der Methoden, die in US-PSen 4 618 571 und 4 770 982, JP-AS-63-284159, JP-A-60-203943 oder JP-A-63-23152 offenbart sind, hergestellt werden.
  • Tatsächliche Beispiele von Verbindungen mit der allgemeinen Formel (R-I) der vorliegenden Erfindung werden nachstehend angegeben, aber die Erfindung ist auf diese Beispiele nicht beschränkt. Beispielsverbindungen:
  • Die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (R-I) werden vorzugsweise einer lichtempfindlichen Silberhalogenid- Emulsionsschicht oder einer benachbarten Schicht im lichtempfindlichen Material zugesetzt und sie werden in Mengen von 1 x 10&supmin;&sup6; bis 1 x 10&supmin;³ Mol/m², vorzugsweise von 3 x 10&supmin;&sup6; bis 5 x 10&supmin;&sup4; Mol/m², und besonders bevorzugt 1 x 10&supmin;&sup5; bis 2 x 10&supmin;&sup4; Mol/m² zugegeben.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (R-I) können unter Verwendung derselben Zugabemethoden, wie sie im allgemeinen für Kuppler verwendet werden, wie nachstehend beschrieben, zugegeben werden.
  • In der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Gelbkupplern auf Benzoylacetanilidbasis, die durch die nachstehend abgebildete allgemeine Formel (A) dargestellt werden können, besonders vorteilhaft. Diese Kuppler haben ein hohes ε und so kann die Fumdicke der fotografischen Schicht verringert werden, und demzufolge ist es möglich, die Schärfe und fotografische Stabilität mit Methoden der kontinuierlichen Verarbeitung unter Ergänzung des Entwicklers zu verbessern. Allgemeine Formel (A)
  • In der allgemeinen Formel (A) stellen M und Q Gruppen (einschliesslich Atomen) dar, die an einem Benzolring Substituenten sein können, L stellt ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine aliphatische Oxygruppe dar, m stellt eine ganze Zahl mit dem Wert von 0 bis 5 dar, n stellt eine ganze Zahl mit dem Wert von 0 bis 4 dar, und X stellt eine Gruppe dar, die durch eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines primären aromatischen Amin- Entwicklungsmittels abgespalten werden kann. Ferner können, wenn m 2 oder mehr ist, die (M)m-Gruppen gleich oder verschieden sein, und in ähnlicher Weise können, wenn n 2 oder mehr beträgt, die (Q)n-Gruppen gleich oder verschieden sein. Ausserdem können M, Q, L oder X zweiwertige, dreiwertige oder vierwertige verbindende Gruppen sein, und Dimere - Tetramere der gelben Kuppler mit der allgemeinen Formel (A) können gebildet werden.
  • Beispiele von M und Q schliessen ein: Halogenatome (Fluor, Chlor, Brom), aliphatische Gruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, aromatische Gruppen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, aliphatische Oxygruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, aromatische Oxygruppen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Carbonamidogruppen mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Sulfonamidogruppen mit 0 bis 20 Kohlenstoffatomen, Carbamoylgruppen mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Sulfamoylgruppen mit 0 bis 20 Kohlenstoffatomen, Acyloxygruppen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, aliphatische Oxycarbonylgruppen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierte Aminogruppen mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, aliphatische Thiogruppen mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Ureidogruppen mit 0 bis 20 Kohlenstoffatomen, Sulfamoylaminogruppen mit 0 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cyanogruppen, aliphatische Oxycarbonylaminogruppen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Imidogruppen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, aliphatische Sulfonylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, aromatische Sulfonylgruppen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, heterocyclische Gruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. L stellt ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom) oder eine aliphatische Oxygruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen dar. X ist eine Gruppe, die durch eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines primären aromatischen Amin- Entwicklungsmittels abgespalten werden kann, und präziser kann X durch die allgemeinen Formeln (B), (C) und (D), die nachstehend angegeben sind, dargestellt werden:
  • Allgemeine Formel (B):
  • -O-R'
  • Allgemeine Formel (C):
  • -S-R" Allgemeine Formel (D)
  • In der allgemeinen Formel (B) ist R' eine aromatische Gruppe mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, eine heterocyclische Gruppe mit 1 bis 28 Kohlenstoffatomen, eine Acylgruppe mit 2 bis 28 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Sulfonylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine aromatische Sulfonylgruppe mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen.
  • In der allgemeinen Formel (C) stellt R" eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Gruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen oder eine heterocyclische Gruppe mit 1 bis 28 Kohlenstoffatomen dar.
  • In der allgemeinen Formel (D) stellt Y eine Gruppe aus nicht-metallischen Atomen dar, die zusammen mit Q erforderlich ist, um einen 5- bis 7-gliedrigen einzelnen oder kondensierten Ring bzw. Heterocyclus zu bilden. Beispiele von heterocyclischen Ringen, die durch Q und Y gebildet werden können, schliessen ein: Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, 1,2,4-Triazol, Tetrazol, Indol, Indazol, Benzimidazol, Benzotriazol, Tetraazainden, Succinimid, Phthalimid, Saccharin, Oxazolidin-2,4-dion, Imidazolidin- 2,4-dion, Thiazolidin-2,4-dion, Urazol, Parabensäure, Maleimid, 2-Pyridon, 4-Pyridon, 6-Pyridazon, 6-Pyrimidon, 2-Pyrazon, 1,3,5-Triazin-2-on, 1,2,4-Triazin-6-on, 1,3,4- Triazin-6-on, 2-Oxazolon, 2-Thiazolon, 2-Imidazolon, 3-Iso-oxazolon, 5-Tetrazolon und 1,2,4-Triazo-5-on, und diese Ringe können mit Substituentengruppen, wie z.B. Halogenatomen, Hydroxylgruppen, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Hydroxylgruppen, aliphatischen Gruppen, aromatischen Gruppen, heterocyclischen Gruppen, aliphatischen Oxygruppen, aromatischen Oxygruppen, aliphatischen Thiogruppen, aromatischen Thiogruppen, aliphatischen Oxycarbonylgruppen, Carboxamidogruppen, Sulfonamidogruppen, Carbamoylgruppen, Sulfamoylgruppen, Ureidogruppen, Sulfamoylaminogruppen, aliphatischen Oxycarbonylaminogruppen und substituierten Aminogruppen substituiert sein.
  • In den oben erwähnten allgemeinen Formeln (A) bis (D) ist eine aliphatische Gruppe eine geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe, und diese Gruppen können substituierte Gruppen sein. Beispiele von aliphatischen Gruppen schliessen Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, n-Propyl-, tert-Butyl-, tert-Amyl-, n-Hexyl-, Cyclohexyl-, n-Octyl-, 2-Ethylhexyl-, n-Decyl-, n-Dodecyl-, n-Tetradecyl-, n-Hexadecyl-, 2-Hexyldecyl-, n-Octadecyl-, Allyl-, Benzyl-, Phenethyl-, Undecenyl-, Octadecenyl-, Trifluormethyl-, Chlorethyl-, Cyanoethyl-, 1-(Ethoxycarbonyl)ethyl-, Methoxyethyl-, Butoxyethyl-, 3-Dodecyloxypropyl- und Phenoxyethylgruppen ein. In den allgemeinen Formeln (A) bis (D) ist eine heterocyclische Gruppe eine substituierte oder unsubstituierte heterocyclische Gruppe mit einem einzigen Ring oder einem kondensierten Ring, und Beispiele schliessen neben Gruppen, die von Verbindungen abgeleitet sind, die durch
  • wie zuvor erwähnt dargestellt werden können, ein: 2-Furyl-, 2-Thienyl-, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl-, 4-Pyridyl-, 2-Chinolyl-, Oxazol-2-yl-, Thiazol-2-yl-, Benzoxazol-2- yl-, Benzthiazol-2-yl-, 1,3,4-Thiadiazol-2-yl- und 1,3,4- Oxadiazol-2-yl-Gruppen. In den allgemeinen Formeln (A) bis (D) ist eine aromatische Gruppe eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe mit einem einzigen Ring oder kondensierten Ringen, und Beispiele schliessen Phenyl-, Tolyl-, 4-Chlorphenyl-, 4-Methoxyphenyl-, 1-Naphthyl-, 2-Naphthyl- und 4-tert-Butylphenoxy-Gruppen ein.
  • Beispiele von bevorzugten Substituentengruppen für die Kuppler mit der allgemeinen Formel (A) werden nachstehend beschrieben M ist vorzugsweise eine aliphatische Gruppe (z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, tert-Butyl), eine aliphatische Oxygruppe (z.B. Methoxy, Ethoxy, n-Butoxy, m-Dodecyloxy), ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom), eine Carbonamidogruppe (z.B. Acetamido, n-Butanamido, n-Tetradecanamido, Benzamido) oder eine Sulfonamidogruppe (z.B. Methylsulfonamido, n-Butylsulfonamido, n.-Octylsulfonamido, n-Dodecylsulfonamido, Toluolsulfonamido).
  • L ist vorzugsweise ein Chloratom oder eine aliphatische Oxygruppe (z.B. Methoxy, Ethoxy, Methoxyethoxy, n-Octyloxy, 2-Ethylhexyloxy, n-Tetradecyloxy).
  • Q ist vorzugsweise eine substituierte Gruppe, wie zuvor für M beschrieben, oder eine aliphatische Oxycarbonylgruppe (z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, n-Hexyloxycarbonyl, 2-Ethylhexyloxycarbonyl, 1-(Ethoxycarbonyl)ethyloxycarbonyl, 3-Dodecyloxypropyloxycarbonyl, n-Decyloxycarbonyl, n-Dodecyloxycarbonyl, Phenethyloxycarbonyl) oder eine Carbamoylgruppe (z.B. Dimethylcarbamoyl, Dibutylcarbamoyl, Dihexylcarbamoyl, Di- 2-ethylhexylcarbamoyl, n-Dodecylcarbamoyl). Ferner ist m vorzugsweise 0 bis 2, und n ist vorzugsweise 0 bis 2. X ist vorzugsweise eine Gruppe, in welcher R' in der allgemeinen Formel (B) eine aromatische Gruppe (z.B. 4-Methoxycarbonylphenoxy, 4-Methylsulfonylphenoxy, 4-Cyanophenoxy, 4-Dimethylsulfamoylphenoxy, 2-Acetamido-4- ethoxycarbonylphenoxy, 4-Ethoxycarbonyl-2- methylsulfonamidophenoxy) oder eine Gruppe, die durch die allgemeine Formel (D) dargestellt werden kann, ist und unter den letzteren sind die Gruppen, die duich die nachstehend angegebene allgemeine Formel (E) dargestellt werden können, besonders vorteilhaft. Allgemeine Formel (E):
  • In der allgemeinen Formel (E) stellt V eine substituierte oder unsubstituierte Methylengruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe dar, und W stellt ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, eine substituierte oder unsubstituierte Methylengruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe dar. W darf jedoch kein Sauerstoff- oder Schwefelatom sein, wenn V eine Iminogruppe ist Beispiele von Gruppen der allgemeinen Formel (E) schliessen ein: Succinimido, Phthalimido, 1-Methyl-imidazolidin-2,4-dion-3-yl, 1-Benzylimidazolidin-2,4-dion-3-yl, 5-Ethoxy-1- methylimidazolidin-2,4-dion-3-yl, 5-Methoxy-1- methylimidazolidin-2,4-dion-3-yl, 5,5-Dimethyloxazolidin- 2,4-dion-3-yl, Thiazolidin-2,4-dion-3-yl, 1-Benzyl-2- phenyltriazolidin-3,5-dion-4-yl, 1-n-Propyl-2- phenyltriazolidin-3,5-dion-4-yl und 5-Ethoxy-1- benzylimidazolidin-2,4-dion-3-yl.
  • Die gelben Kuppler mit der allgemeinen Formel (A) können dimere, trimere oder tetramere Gelbkuppler sein, wobei beliebige der Substituentengruppen M, Q, L oder X zwei-, drei- oder vierwertige verbindende Gruppen sind, doch Monomere oder Dimere sind bevorzugt. Die zuvor angegebene Anzahl der Kohlenstoffatome für M, Q, L oder X gilt nicht, wenn der Gelbkuppler mit der allgemeinen Formel (A) ein Dimer, Trimer oder Tetramer ist.
  • Tatsächliche Beispiele von Gelbkupplern, die durch die allgemeine Formel (A) dargestellt werden können, werden nachstehend angegeben, doch die Kuppler, die in der Erfindung verwendet werden können, sind durch diese Beispiele nicht beschränkt.
  • Die oben erwähnten gelben Kuppler können unter Verwendung von aus der Vergangenheit bekannten Methoden hergestellt werden. Beispielsweise können sie unter Verwendung der Synthesemethoden hergestellt werden, die in den Beschreibungen der US-PSen 3 227 554, 3 408 194, 3 415 652, 3 447 928 und 4 401 752, GB-PS 1 040 710, JP-A-47-26133, JP-A-4737736, JP-A-48-733147, JP-A-48-94432, JP-A-48-68834, JP-A-48-68835, JP-A-48-68836, JP-A-50-34232, JP-A-51-50734, JP-A-51-102636, JP-A-55-598, JP-A-55-161239, JP-A-56-95237, JP-A-56-161543, JP-A-56-153343, JP-A-59- 174839 und JP-A-60-35730 beschrieben sind.
  • Die Verwendung von Blaugrünkupplern, die durch die nachstehend angegebene allgemeine Formel (C) dargestellt werden können, ist in den erfindungsgemässen farbfotografischen Silberhalogenidmaterialen bevorzugt. Formel (C):
  • In Formel (C) stellt R&sub1; -CONR&sub4;R&sub5;, -SO&sub2;NR&sub4;R&sub5;, NHCOR&sub4;, -NHCOOR&sub6;, -NHSO&sub2;R&sub6;, -NHCONR&sub4;R&sub5; oder -NHSO&sub2;NR&sub4;R&sub5; dar, R&sub2; stellt eine Gruppe dar, die an einem Naphthalinring Substituent sein kann, l stellt eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 3 dar, R&sub3; stellt eine Substituentengruppe dar und X stellt ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe dar, die durch eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines primären aromatischen Amin-Entwicklungsmittels abgespalten werden kann. Ausserdem können R&sub4; und R&sub5; gleich oder verschieden sein und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe darstellten, und R&sub6; stellt eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe dar. Wenn l 2 oder mehr ist, können die R&sub2;-Gruppen gleich oder verschieden oder miteinander unter Bildung von Ringen verbunden sein R&sub2; und R&sub3; oder R&sub3; und X können miteinander unter Bildung eines Rings verbunden sein. Ausserdem sind Dimere oder höhere Oligomere, die miteinander über eine Gruppe R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; oder X als zweiwertige Gruppen oder eine Gruppe mit einer Valenz von mehr als 2 verbunden sind, zulässig.
  • Die jeweiligen Substituentengruppen in Formel (C) werden nachstehend weiter im Detail beschrieben.
  • R&sub1; stellt -CONR&sub4;R&sub5;, -SO&sub2;NR&sub4;R&sub5;, -NHCOR&sub4;, -NHCOOR&sub6;, -NHSO&sub2;R&sub6;, -NHCONR&sub4;R&sub5; oder -NHSO&sub2;NR&sub4;R&sub5; dar und R&sub4;, R&sub5; und R&sub6; stellen jeweils unabhängig eine Alkylgruppe dar, deren Kohlenstoff-Gesamtzahl 1 bis 30 beträgt, eine Arylgruppe mit einer Kohlenstoffgesarntzahl von 6 bis 30, oder eine heterocyclische Gruppe, deren Kohlenstoff-Gesamtzahl 2 bis 30 beträgt. R&sub4; und R&sub5; können auch Wasserstoffatome sein.
  • R&sub2; stellt eine Gruppe (einschliesslich Atomen, dasselbe gilt im folgenden) dar, die an einem Naphthalinring ein Substituent sein kann, und typische Beispiele dafür schliessen Halogenatome (F, Cl, Br, I), Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Aminogruppen, Sulfogruppen, Cyanogruppen, Alkylgruppen, Arylgruppen, heterocyclische Gruppen, Carbonamidogruppen, Sulfonamidogruppen, Carbamoylgruppen, Sulfamoylgruppen, Ureidogruppen, Acylgruppen, Acyloxygruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen, Alkylthiogruppen, Arylthiogruppen, Alkylsulfonylgruppen, Arylsulfonylgruppen, Sulfamoylaminogruppen, Alkoxycarbonylaminogruppen, Nitrogruppen und Amidogruppen ein. Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in (R&sub2;)l beträgt 0 bis 30.
  • R&sub3; stellt eine Substituentengruppe dar und wird vorzugsweise durch die nachstehend angegebene Formel (C-1) dargestellt
  • Formel (C-1):
  • R&sub7;(Y)m-
  • In Formel (C-1) stellt Y
  • dar, m stellt eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder 1 dar, R&sub7; stellt ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit einer Kohlenstoff-Gesamtzahl von 1 bis 30, eine Arylgruppe mit einer Kohlenstoff-Gesamtzahl von 6 bis 30, eine heterocyclische Gruppe mit einer Kohlenstoff-Gesamtzahl von 2 bis 30,
  • dar Hier haben R&sub8;, R&sub9; und R&sub1;&sub0; dieselben jeweiligen Bedeutungen wie die zuvor beschriebenen Gruppen R&sub4;, R&sub5; und R&sub6;.
  • R&sub4; und R&sub5; in
  • oder R&sub8; und R&sub9; in
  • können miteinander unter Bildung eines stickstoffhaltigen heterocyclischen Rings verbunden sein (beispielsweise eines Pyrrolidinrings, eines Piperidinrings oder eines Morpholinrings).
  • X stellt ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe dar, die durch eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines primären aromatischen Amin-Entwicklungsmittels eliminiert werden kann (bekannt als Abgangsgruppe, die auch die nachstehend angegebenen Abgangsatome einschliesst), und typische Abgangsgruppen schliessen Halogenatome, -OR&sub1;&sub1;, -SR&sub1;&sub1;, -O R&sub1;&sub1;, -NHCOR&sub1;&sub1;, -NH SR&sub1;&sub1; -O OR&sub1;&sub1;, -O NHR&sub1;&sub1; Thiocyanatogruppen, heterocyclische Gruppen mit einer Gesamtzahl von 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, die an die aktive Kupplungsstelle mit einem Stickstoffatom gebunden sind (beispielsweise Succinimido, Phthalimido, Pyrazolyl, Hydantomyl, 2-Benzotriazolyl) ein. Hier hat R&sub1;&sub1; dieselbe Bedeutung wie das zuvor erwähnte R&sub6;.
  • In den obigen Formeln ist eine Alkylgruppe eine geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe und kann ungesättigte Bindungen und Substituentengruppen enthalten (z.B. Halogenatom, Hydroxylgruppen, Arylgruppen, heterocyclische Gruppen, Alkoxygruppen Aryloxygruppen, Alkylsulfonylgruppen, Arylsulfonylgruppen, Alkoxycarbonylgruppen, Acyloxygruppen und Acylgruppen), und typische Beispiele schliessen Methyl, Isopropyl, Isobutyl, tert-Butyl, 2-Ethylhexyl, Cyclohexyl, n-Dodecyl, n-Hexadecyl, 2-Methoxyethyl, Benzyl, Trifluormethyl, 3-Dodecyloxypropyl und 3-(2,4-Di-tert-pentylphenoxy)propyl ein.
  • Ausserdem können die Arylgruppen kondensierte Ringe aufweisen (z.B. Naphthyl) und Substituentengruppen enthalten (z.B. Halogenatome, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Cyano-, Acyl-, Alkoxycarbonyl-, Carbonamido-, Sulfonamido-, Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Alkylsulfonyl- und Arylsulfonylgruppen), und typische Beispiele schliessen Phenyl, Tolyl, Pentafluorphenyl, 2-Chlorphenyl, 4-Hydroxyphenyl, 4-Cyanophenyl, 2-Tetradecyloxyphenyl, 2-Chlor-5-dodecyloxyphenyl und 4-tert-Butylphenyl ein.
  • Ausserdem sind die heterocyclischen Gruppen 3- bis 8-gliedrige heterocyclische Gruppen mit einem einzigen Ring oder kondensierten Ringen, die innerhalb des Rings wenigstens ein O-, N-, S-, P-, Se- oder Te-Heteroatom enthalten und Substituentengruppen autweisen können (z.B. Halogenatome, Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen, Nitrogruppen, Alkylgruppen, Arylgruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen, Alkoxycarbonylgruppen, Aryloxycarbonylgruppen, Aminogruppen, Carbamoylgruppen, Sulfamoylgruppen, Alkylsulfonylgruppen, Arylsulfonylgruppen), und typische Beispiele schliessen 2-Pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Furyl, 4-Thienyl, Benzotriazol-1- yl, 5-Phenyltetrazol-1-yl, 5-Methylthio-1,3,4-thiadiazol- 2-yl und 5-Methyl-1,3,4-oxadiazol-2-yl ein.
  • Die in der vorliegenden Erfindung bevorzugten Substituentengruppen werden nachstehend beschrieben.
  • R&sub1; ist vorzugsweise -CONR&sub4;R&sub5; oder -SO&sub2;NR&sub4;R&sub5; und Beispiele dafür schliessen Carbamoyl, N-n-Butylcarbamoyl, N-n- Dodecylcarbamoyl, N-(3-n-Dodecyloxypropyl)carbamoyl, N-Cyclohexylcarbamoyl, N-[3-(2,4-Di-tert-pentylphenoxy)propyl]carbamoyl, N-Hexadecylcarbamoyl, N-[4-(2,4-Di-tert- pentylphenoxy)butyl]carbamoyl, N-(3-Dodecyloxy-2- methylpropyl]carbamoyl, N-[3-(4-tert-Octylphenoxy)propyl]carbamoyl, N-Hexadecyl-N-methylcarbamoyl, N-(3- Dodecyloxypropyl)sulfamoyl und N-[4-(2,4-Di-tert- pentylphenoxy)butyl]sulfamoyl ein. R&sub1; ist besonders bevorzugt eine -CONR&sub4;R&sub5;-Gruppe.
  • Für R&sub2; und l ist der Fall, in dem l = 0 ist, d.h. wo keine Substituentengruppe vorliegt, besonders bevorzugt, gefolgt von dem Fall, in dem l = 1 ist. R&sub2; ist vorzugsweise ein Halogenatom, eine Alkylgruppe (z.B. Methyl, Isopropyl, tert-Butyl, Cyclopentyl), eine Carbonamidogruppe (z .B. Acetamido, Pivalinamido, Trifluoracetamido, Benzamido) eine Sulfonamidogruppe (z.B. Methansulfonamido, Toluolsulfonamido) oder eine Cyanogruppe.
  • R&sub3; ist vorteilhaft eine Gruppe, in der m = 0 in der Formel (C-1) ist, und besonders bevorzugt ist R&sub7; eine -COR&sub8;- Gruppe z.B. Formyl, Acetyl, Trifluoracetyl, 2-Ethylhexanoyl, Pivaloyl, Benzoyl, Pentafluorbenzoyl, 4-(2,4-Di-tert-pentylphenoxy)butanoyl), eine -COOR&sub1;&sub0;- Gruppe (z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, 2-Ethylhexyloxycarbonyl, n-Dodecyloxycarbonyl, 2-Methoxyethoxycarbonyl) oder eine -SO&sub2;R&sub1;&sub0;-Gruppe (z.B. Methylsulfonyl, n-Butylsulfonyl, n-Hexadecylsulfonyl, Phenylsulfonyl, p-Tolylsulfonyl, p-Chlorphenylsulfonyl, Trifluormethylsulfonyl) und besonders bevorzugt ist R&sub7; eine -COOR&sub1;&sub0;-Gruppe.
  • X ist vorzugsweise ein Sauerstoffatom, ein Halogenatom, eine -OR&sub1;&sub1;-Gruppe (z.B. Alkoxygruppen, wie Ethoxy, 2 Hydroxyethoxy, 2-Methoxyethoxy, 2-(2-Hydroxyethoxy)ethoxy, 2-Methylsulfonylethoxy, Ethoxycarbonylmethoxy, Carboxymethoxy, 3-Carboxypropoxy, N-(2-Methoxyethyl)carbamoylmethoxy, 1-Carboxytridecyloxy, 2-Methansulfonamidoethoxy, 2-(Carboxytnethylthio)ethoxy und 2-(1-Carboxytridecylthio)ethoxy, und Aryloxygruppen, wie 4-Cyanophenoxy, 4-Carboxyphenoxy, 4-Methoxyphenoxy, 4-tert-Octylphenoxy, 4-Nitrophenoxy, 4-(3- Carboxypropanamido)phenoxy und 4-Acetylamidophenoxy), oder eine -SR&sub1;&sub1;-Gruppe (z.B. eine Alkylthiogruppe, wie Carboxymethylthio, 2-Carboxymethylthio, 2-Methoxyethylthio, Ethoxycarbonylmethylthio, 2,3-Dihydroxypropylthio und 2-(N,N-Dimethylamino)ethylthio, und Arylthiogruppen, wie 4-Carboxyphenylthio, 4-Methoxyphenylthio und 4-(3-Carboxypropanamido)phenylthio), und ist besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Alkoxygruppe oder eine Alkylthiogruppe.
  • Die Kuppler mit der allgemeinen Formel (C) können die Form von Dimeren oder höheren Oligomeren annehmen, die miteinander über eine Gruppe mit einer Valenz von 2 oder mehr in den Substituentengruppen R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; und X gebunden sind. In diesem Fall kann die Anzahl der Kohlenstoffatome ausserhalb des Bereichs liegen, der für jede der zuvor erwähnten Substituentengruppen angegeben wurde.
  • In den Fällen, in denen Kuppler mit der allgemeinen Formel (C) Oligomere bilden, sind sie typischerweise Homopolymere oder Copolymere von additionspolymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Verbindungen, die Blaugrünfarbstoffbildende Kupplerreste enthalten (Blaugrünfarbbildende Monomere), und solche mit der allgemeinen Formel (C-2) sind bevorzugt.
  • Formel (C-2):
  • -(Gi)gi-(Hj)hj-
  • In Formel (C-2) ist Gi eine Grundeinheit, die sich von einem farbbildenden Monomer ableitet und eine Gruppe mit der Formel (C-3) ist, und Hj ist eine Gruppe, die eine Grundeinheit zur Verfügung stellt, die sich von einem nicht-farbbildenden Monomer ableitet, i stellt eine positive ganze Zahl dar, j stellt 0 oder eine positive ganze Zahl dar, und qi und hj bedeuten die Gewichtsanteile von Gi bzw. Hj. Wenn hier i oder j 2 oder mehr sind, dann können Gi oder Hj eine Vielzahl von Grundeinheitentypen einschliessen. Formel (C-3):
  • In Formel (C-3) stellt R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom dar, A stellt -CONH-, -COO- oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylengruppe dar, B stellt eine zweiwertige Gruppe mit einem Kohlenstoffatom an beiden Enden, wie z.B. eine substituierte oder unsubstituierte Alkylengruppe, Phenylengruppe oder Oxydialkylengruppe dar, und L stellt -CONH-, -NHCONH-, -NHCOO-, -NHCO-, -OCONH-, -NH-, -COO-, -OCO-, -CO-, -O-, -SO&sub2;-, -NHSO&sub2;- oder -SO&sub2;NH- dar. Ausserdem stellen a, b und c ganze Zahlen mit einem Wert von 0 oder 1 dar. Q stellt einen Blaugrünkupplerrest dar, für den ein Wasserstoffatom von R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; oder X in einer Verbindung mit der allgemeinen Formel (C) entfernt wurde.
  • Nicht-farbbildende ethylenische Monomere, die mit den Oxidationsprodukten von primären aromatischen Amin- Entwicklungsinitteln nicht kuppeln und die Grundeinheiten zur Verfügung stellen, schliessen Acrylsäure, α-Chloracrylsäure, α-Alkylacrylsäuren (z.B. Methacrylsäure), Amide und Ester von diesen Acrylsäuren (z.B. Acrylamid, Methacrylamid, n-Butylacrylamid, tert-Butylacrylamid, Diacetonacrylamid, Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat, tert- Butylacrylat, Isobutylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-octylacrylat, Laurylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat und β-Hydroxyethylmethacrylat), Vinylester (z.B. Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinyllaurat), Acrylonitril, Methacrylonitril, aromatische Vinylverbindungen (z .B. Styrol und Derivate davon, wie Vinyltoluol, Divinylbenzol, Vinylacetophenon und Sulfostyrol), Itaconsäure, Citraconsäure, Crotonsäure, Vinylidenchlorid, Vinylalkylether (z.B. Vinylethylether), Maleinsäureester, N-Vinyl-2-pyrrolidon, N-Vinylpyridin und 2- und 4-Vinylpyridin, ein.
  • Die Acrylsäureester, Methacrylsäureester und Maleinsäureester sind besonders vorteilhaft. Zwei oder mehrere nicht-farbbildende ethylenische Monomere können hier gemeinsam verwendet werden. Beispielsweise kann Verwendung gemacht werden von Methylacrylat und Butylacrylat, Butylacrylat und Styrol, Butylmethacrylat und Methacrylsäure und Methylacrylat und Diacetonacrylamid.
  • Wie auf dem Gebiet der polymeren Kuppler wohlbekannt ist, können ethylenisch ungesättigte Monomere zur Copolymerisation mit Monomeren auf Vinylgrundlage, die der vorerwähnten Formel (C-3) entsprechen, auf solche Weise ausgewählt werden, dass sie bevorzugte Effekte bezüglich der Form des erhaltenen Copolymers zur Verfügung stellen, also seine physikalischen Eigenschaften, z.B. ob es eine feste Form, eine flüssige Form oder eine Micellenform annimmt, und/oder seine chemischen Eigenschaften, wie z.B. seine Löslichkeit (in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln), seine Kompatibilität mit Eindemitteln wie Gelatine z.B. für fotografische Kolloidzusammensetzungen, und seine Flexibilität, thermische Stabilität und Kupplungsreaktivität mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels und seine Diffusionsechtheit in fotografischen Kolbiden. Diese Polymere können statistische Copolymere oder Copolymere mit einer spezifizierten Sequenz (z.B. Blockcopolymere, alternierende Copolymere) sein.
  • Das Molekulargewichts-Zahlenmittel der polymeren Blaugrünkuppler, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, liegt gewöhnlich im Bereich von ein paar Tausend bis ein paar Millionen, doch oligomere Polymerkuppler mit einem Molekulargewichts-Zahlenmittel von nicht mehr als 5000 können ebenfalls verwendet werden.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten polymeren Blaugrünkuppler können oleophile Polymere sein, die in organischen Lösungsmitteln (z.B. Ethylacetat, Butylacetat, Ethanol, Methylenchlorid, Cyclohexanon, Dibutylphthalat, Tricresylphosphat) löslich sind, hydrophile Polymere, die mit hydrophilen Kolbiden, wie z.B. wässrigen Gelatinelösungen, mischbar sind, oder können eine Struktur annehmen, die Micellen in einem hydrophilen Kolloid bilden kann
  • Die Auswahl von oleophilen, nicht-farbbildenden ethylenischen Monomeren (z.B. Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Maleinsäureestern, Vinylbenzolen) in der Hauptkette für die Copolymerkomponente ist vorteilhaft zum Erhalt von oleophilen Kupplern, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind.
  • Oleophile polymere Kuppler, die durch die Polymerisation von Monomeren auf Vinylgrundlage erhalten werden und Kupplereinheiten mit der vorerwähnten allgemeinen Formel (C-3) zur Verfügung stellen, können durch Auflösung in einem organischen Lösungsmittel und Emulgierung und Dispergierung in Form eines Latex in einer wässrigen Gelatinelösung oder unter Verwendung einer direkten Emulsionspolymerisationsmethode gebildet werden.
  • Die Methode zur Emulgierung und Dispergierung von oleophilen Polymerkupplern in Form eines Latex in einer wässrigen Gelatinelösung, die in US-PS 3 451 820 offenbart ist, und die Verfahren zur Emulsionspolymerisation, die in US-PSen 4 080 211 und 3 370 952 offenbart sind, können verwendet werden.
  • Die Verwendung eines hydrophilen, nicht-farbbildenden Monomers, wie z.B. N-(1,1-Dimethyl-2- sulfonatoethyl)acrylamid, 3-Sulfonatopropylacrylat, Natriumstyrolsulfonat, Kaliumstyrolsulfonat, Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylpyridin, beispielsweise als Copolymerkomponente, ist vorteilhaft zum Erhalt von hydrophilen polymeren Kupplern, die in neutralem oder alkalischem Wasser löslich sind.
  • Hydrophile polymere Kuppler können einer Überzugsflüssigkeit als wässrige Lösung zugesetzt werden und können auch nach der Auflösung in einer Mischung aus Wasser und einem organischen wassermischbaren Lösungsmittel, wie z.B. einem niedrigen Alkohol, Tetrahydrofuran, Aceton, Vinylacetat, Cyclohexanon, Ethyllactat, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, zugegeben werden. Ausserdem können sie nach Auflösung in einer wässrigen Alkalilösung oder in einem organischen Lösungsmittel, das eine wässrige Alkahe enthält, zugegeben werden. Darüber hinaus kann eine kleine Menge eines Tensids ebenfalls zugegeben werden.
  • Die verschiedenen Substituentengruppen in Formel (C) und tatsächliche Beispiele von Blaugrünkupplern, die durch die Formel (C) dargestellt werden können, werden nachstehend angegeben. Beispiele von R&sub1;: Examples of R&sub2; Beispiele von R&sub3;NH- Beispiel von X Weitere Kuppler: x:y = 60:40 (Gew.) Molekulargewichts-Zahlenmittel etwa 60.000 Molekulargewichts-Zahlenmittel etwa
  • In der obigen Formel stellt A eine Gruppe
  • dar,
  • stellt eine Cyclohexylgruppe dar,
  • stellt eine Cyclopentylgruppe dar und C&sub8;H&sub1;&sub7;-t stellt
  • dar.
  • Tatsächliche Beispiele von Blaugrünkupplern, die durch die Formel (C) dargestellt werden können und von den vorerwähnten verschieden sind, und/oder Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sind beispielsweise offenbart in US-PS 4 690 889, JP-A-60-237448, JP-A-61-153640, JP-A-61-145557, JP-A-63-208042, JP-A-64-31159 und DE-A-3 823 049.
  • Die Blaugrünkuppler mit der Formel (C) werden mit einer kleinen Menge eines hochsiedenden organischen Lösungsmittels verwendet und als Ergebnis kann die verwendete Menge an Bindemittel verringert werden, so dass es möglich ist, hohe fotografische Empfindlichkeiten und hohen Kontrast zu erreichen. Darüber hinaus ist die Verarbeitungsabhängigkeit gering und die Schärfe und Entsilberungseigenschaften werden verbessert, was vorteilhaft ist. Unter diesem Gesichtspunkt kann eine Menge eines hochsiedencien organischen Lösungsmittels, wie z.B. einem, das in JP-A-62-269958 offenbart ist, d.h. eine Menge von nicht mehr als 0,3 und vorzugsweise nicht mehr als 0,1, als Gewichtsverhältnis bezüglich der Menge des Blaugrünkupplers verwendet werden.
  • Die Gesamtmenge des Blaugrünkupplers mit der Formel (C), die zugegeben wird, beträgt wenigstens 30 Mol.%, vorzugsweise wenigstens 50 Mol.%, und stärker bevorzugt wenigstens 70 Mol.%, und besonders bevorzugt wenigstens 90 Mol.% der Gesamtmenge der Blaugrünkuppler.
  • Die Verwendung von Kombinationen von zwei oder mehr Blaugrünkupplern mit der Formel (C) ist wünschenswert und in solchen Fällen, in denen eine Schicht mit derselben Farbempfindlichkeit in zwei oder mehr Schichten mit verschiedenen fotografischen Empfindlichkeiten aufgeteilt wird, ist die Verwendung eines Zweiäquivalent- Blaugrünkupplers in der Schicht mit der höchsten Empfindlichkeit, und eines Vieräquivalent-Blaugrünkupplers in der Schicht mit der niedrigsten Empfindlichkeit vorteilhaft. Die Verwendung jeweils eines Typs eines Blaugrünkupplers oder beider Typen von Blaugrünkupplern in den anderen Schichten, die dieselbe Farbempfindlichkeit haben, ist ebenfalls vorteilhaft.
  • Ein erfindungsgemässes lichtempfindliches Material sollte auf einem Träger wenigstens eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht, wenigstens eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht und wenigstens eine rotempfindliche Silberhalogenid- Emulsionsschicht aufweisen, aber keine besondere Beschränkung besteht bezüglich der Anzahl oder Reihenfolge der Silberhalogenid-Emulsionsschichten und nicht- lichtempfindlichen Schichten. Typischerweise hat ein fotografisches Silberhalogenidmaterial auf einem Träger wenigstens eine lichtempfindliche Schicht aus einer Vielzahl von Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit im wesentlichen derselben Farbempfindlichkeit, aber verschiedenen fotografischen Empfindlichkeiten, wobei diese lichtempfindliche Schicht eine lichtempfindliche Schichteinheit, die farbempfindlich gegenüber blauem Licht, grünem Licht oder rotem Licht ist, darstellt, und in einem mehrschichtigen farbfotografischen Silberhalogenidmaterial beinhaltet die Anordnung der lichtempfindlichen Schichteinheiten im allgemeinen die Reihenfolge einer rotempfindlichen Schicht, einer grünempfindlichen Schicht und einer blauempfindlichen Schicht von der Trägerseite her. Diese Reihenfolge kann jedoch erforderlichenfalls umgekehrt werden und die Schichten können in solcher Weise angeordnet werden, dass eine Schicht, die eine unterschiedliche Farbempfindlichkeit hat, zwischen Schichten mit derselben Farbempfindlichkeit sandwichartig eingelagert wird.
  • Verschiedene nicht-lichtempfindliche Schichten, wie z.B. Zwischenschichten, können zwischen den oben erwähnten lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten und als oberste und unterste Schichten ausgebildet werden.
  • Diese Zwischenschichten können Kuppler und DIR- Verbindungen enthalten, wie z.B. solche, die in den Beschreibungen von JP-A-61-43748, JP-A-59-113438, JP-A-59-113440, JP-A-61-20037 und JP-A-61-20038 offenbart sind, und können auch die im allgemeinen verwendeten farbmischverhindernden Verbindungen enthalten.
  • Die Vielzahl von Silberhalogenid-Emulsionsschichten, die jede fotoempfindliche Schichteinheit konstituiert, ist vorzugsweise eine Doppelschichtstruktur aus einer hochempfindlichen Emulsionsschicht und einer niedrigempfindlichen Emulsionsschicht, wie in DE-PS 1 121 470 oder in GB-PS 923 045 offenbart ist. Im allgemeinen sind Anordnungen, bei denen die fotografische Empfindlichkeit in der trägernäheren Schicht niedriger ist, bevorzugt, und nicht-lichtempfindliche Schichten können zwischen allen Silberhalogenid-Emulsionsschichten vorgesehen werden. Ausserdem können die niedrigempfindlichen Schichten auf der trägerentfernten Seite angeordnet werden und die hochempfindlichen Schichten können auf der trägernächsten Seite angeordnet werden, wie z.B. in JP-A-57-112751, JP-A-62-200350, JP-A-62-206541 und JP-A-62-206543 offenbart ist.
  • In der Praxis kann eine Anordnung von der trägerfemsten Seite her wie folgt aussehen: eine niedrigempfindliche blauempfindliche Schicht (EL) / hochempfindliche blauempfindliche Schicht (BH) / hochempfindliche grünempfindliche Schicht (GH) / niedrigempfindliche grünempfindliche Schicht (GL) / hochempfindliche rotempfindliche Schicyit (RH) / niedrigempfindliche rotempfindliche Schicht (RL); oder BH/BL/GL/GH/RH/RL; oder BH/BL/GH/GL/RL/RH.
  • Ausserdem können die Schichten in der vom Träger entfernten Seite her in der Reihenfolge blauempfindliche Schicht/GH/RH/GL/RL angeordnet werden, wie offenbart in JP-B-55-34932 (der Begriff "JP-B" bedeutet hier eine geprüfte japanische Patentveröffentlichung). Ausserdem können die Schichten auch in der Reihenfolge von der trägerentfernten Seite her einer blauempfindlichen Schicht/ GL/RL/GH/RH angeordnet werden, wie in den Beschreibungen von JP-A-56-25738 und JP-A-62-63936 offenbart ist
  • Ausserdem gibt es Anordnungen, in denen drei Schichten mit verschiedenen Empfindlichkeiten vorliegen, bei denen die Lichtempfindlichkeit zum Träger hin abfällt, wobei die Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit der höchsten Lichtempfindlichkeit oben liegt, eine Silberhalogenid- Emulsionsschicht mit einer niedrigeren Lichtempfindlichkeit als die oben erwähnte Schicht als Zwischenschicht vorliegt, und eine Silberhalogenid- Emulsionsschicht mit einer niedrigeren Lichtempfindlichkeit als die Zwischenschicht als untere Schicht vorliegt, wie z.B. in JP-B-49-15495 offenbart ist. Im Fall von Strukturen dieser Art, die drei Schichten mit verschiedenen Lichtempfindlichkeiten aufweisen, können die Schichten auch in einer Schicht derselben Farbempfindlichkeit in der vom Träger entfernten Seite her als eine mittelempfindliche Emulsionsschicht / hochempfindliche Emulsionsschicht / niedrigempfindliche Emulsionsschicht angeordnet sein, wie in der Beschreibung von JP-A-59-202464 offenbart ist.
  • Ausserdem können die Schichten z.B. in der Reihenfolge hochempfindliche Emulsionsschicht / niedrigempfindliche Emulsionsschicht / mittelempfindliche Emulsionsschicht oder niedrigempfindliche Emulsionsschicht / mittelempfindliche Emulsionsschicht / hochempfindliche Emulsionsschicht angeordnet sein.
  • Ausserdem kann die Anordnung auf die oben angegebenen Weisen in Fällen variiert werden, in denen vier oder mehrere Schichten vorliegen.
  • Wie oben beschrieben, können verschiedene Schichtstrukturen und Anordnungen jeweils je nach dem Zweck des lichtempfindlichen Materials gewählt werden.
  • Die bevorzugten Silberhalogenide zum Einschluss in die fotografischen Emulsionsschichten eines in der vorliegenden Erfindung verwendeten fotografischen Materials sind Silberiodbromide, Silberiodchloride oder Silberiodchlorbromide, die nicht mehr als etwa 30 Mol.% Silberiodid enthalten Besonders bevorzugt ist das Silberhalogenid ein Silberiodbromid oder Silberiodchlorbromid, das etwa 2 bis etwa 10 Mol.% Silberiodid enthält.
  • Die Silberhalogenidkörner in der fotografischen Emulsion können eine regelmässige Kristallform, z.B. eine kubische, oktaedrische oder tetradekaedrische Form, eine unregelmässige Kristallform, z.B. eine sphärische oder plättchenförmige Form, eine Form mit Kristalldefekten, wie Zwillingskristallebenen, oder eine Form, die eine zusammengesetzte Form aus diesen Formen darstellt, aufweisen.
  • Die Korngrösse des Silberhalogenids kann sehr fein mit weniger als etwa 0,2 µm sein, oder kann gross mit einem projizierten Flächendurchmesser von bis zu 10 µm sein, und die Emulsionen können polydisperse Emulsionen oder monodisperse Emulsionen sein.
  • Fotografische Silberhalogenidemulsionen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können beispielsweise unter Anwendung von Methoden hergestellt werden, die offenbart sind in Research Disclosure (RD) Nr. 17643 (Dezember 1978), S. 22-23, "I. Emulsion Preparation and Types", Research Disclosure Nr. 18716 (November 1979), S. 648, und Research Disclosure Nr. 307105 (November 1989), S. 863-865, von P. Glafkides in Chimie et Physique Photographique, veröffentlicht von Paul Montel, von G.F. Duff in in Photographic Emulsion Chemistry, veröffentlicht von Focal Press, 1966, und von V.L. Zelikmann et al, in Making and Coating Photographic Emulsions, veröffentlicht von Focal Press, 1964.
  • Die beispielsweise in den US-PSen 3 574 628 und 3 655 394 offenbarten monodispersen Emulsionen sind ebenfalls vorteilhaft. Ausserdem können Tafelkörner, die ein Seitenverhältnis von wenigstens etwa 3 haben, ebenfalls in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Tafelkörner können leicht unter Verwendung der Methoden, die beispielsweise von Gutoff in Photographic Science and Engineering, Bd. 14, S. 248-257 (1970), und in den US-PSen 4 434 226, 4 414 310, 4 433 048 und 4 439 520 und der GB-PS 2 112 157 beschrieben sind, hergestellt werden.
  • Die Kristallstruktur kann gleichmässig sein oder die inneren und äusseren Teile der Körner können verschiedene Halogenzusammensetzungen haben, oder die Körner können eine schichtartige Struktur haben und darüber hinaus können Silberhalogenide mit verschiedenen Zusammensetzungen mit einer epitaxialen Verbindung miteinander verbunden werden, oder mit anderen Verbindungen als Silberhalogeniden, wie z.B. Silberthiocyanat oder beispielsweise Bleioxid, verbunden werden. Ausserdem können Mischungen aus Körnern mit verschiedenen Kristallformen verwendet werden.
  • Die oben erwähnten Emulsionen können vom Oberflächenlatentbildtyp sein, bei denen das Latentbild im wesentlichen auf der Oberfläche gebildet wird, vom internen Latentbildtyp bei dem das Latentbild innerhalb der Körner gebildet wird, oder von einem Typ, bei dem das Latentbild sowohl an der Oberfläche wie auch innerhalb der Körner gebildet wird, aber eine Emulsion vom Negativtyp ist essentiell. Unter den internen Latentbildtypen kann die Emulsion eine Kern/Schale-interne Latentbildemulsion sein, wie offenbart ist in JP-A-63-264740. Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Kern/Schale-internen Latentbildemulsion ist in JP-A-59-133542 offenbart. Die Dicke der Schale diesex: Emulsion variiert in Abhängigkeit von der Entwicklungsverarbeitung z.B., beträgt jedoch vorzugsweise 3 bis 40 nm und besonders bevorzugt 5 bis 20 nm.
  • Die verwendeten Silberhalogenidemulsionen wurden gewöhnlich einer physikalischen Reifung, chemischen Reifung und Spektralsensibilisierung unterworfen. Additive, die in solchen Prozessen verwendet werden, sind offenbart in Research Disclosure Nr. 17643, 18716 und 307105, und die Fundstellen dieser Offenbarungen sind in der nachstehend angegebenen Tabelle zusammengefasst.
  • Zwei oder mehrere verschiedene Typen von Emulsionen, die in wenigstens einer der Charakteristiken Korngrösse, Korngrössenverteilung oder Halogenzusammensetzung der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion, der Kornform oder fotografischen Empfindlichkeit variieren, können in Form einer Mischung in derselben Schicht in einem lichtempfindlichen erfindungsgemässen Material verwendet werden
  • Die Verwendung von im wesentlichen nichtlichtempfindlichen hydrophilen Kolloidschichten und/oder lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten, die Silberhalogenidkörner enthalten, deren Kornoberfläche verschleiert ist, wie in US-PS 4 082 553 offenbart, Silberhalogenidkörner, deren Korninneres verschleiert ist, wie offenbart in US-PS 4 626 498 und JP-A-59-214852, oder von kolbidalem Silber ist vorteilhaft. Silberhalogenidkörner, deren Korninneres oder Oberfläche verschleiert ist, sind Silberhalogenidkörner, die gleichmässig entwickelt werden können (nicht in Form des Bildes), unabhängig davon, ob sie in einem nicht- belichteten Teil oder einem belichteten Teil des lichtempfindlichen Materials vorliegen. Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidkörnern deren Inneres oder Obertläche der Körner verschleiert ist, sind offenbart in US-PSen 4 626 498 und JP-A-59-214852.
  • Das Silberhalogenid, in dem interne Keime eines Kern/Schale-Silberhalogenidkorns, dessen Korninneres verschleiert ist, gebildet werden, kann dieselbe Halogenzusammensetzung oder eine andere Halogenzusammensetzung haben. Das Silberhalogenid, dessen Korninneres oder Kornoberfläche verschleiert ist, kann ein Silberchlond, ein Silberchlorbromid, ein Silberiodbromid oder ein Silberchloricdbromid sein. Keine besondere Beschränkung besteht bezüglich der Korngrösse dieser verschleierten Silberbalogenidkörner, jedoch ist eine mittlere Korngrösse von 0,01 bis 0,75 µm und insbesondere 0,05 bis 0,6 µm bevorzugt. Ausserdem besteht keine besondere Beschränkung bei der Form der Körner, und sie können regelmässige Körner sein und polydisperse Emulsionen, aber monodisperse Emulsionen (in denen wenigstens 95 % als Gewicht oder Anzahl der Silberhalogenidkörner eine Korngrösse innerhalb von ± 40 % der mittleren Korngrösse haben) sind bevorzugt.
  • Die Verwendung von nicht-lichtempfindlichen feinkörnigen Silberhalogeniden ist in der vorliegenden Erfindung vorteilhaft. Nicht-lichtempfindliche feinkörnige Silberhalogenide sind teinkörnige Silberhalogenide, die nicht-lichtempfindlich zum Zeitpunkt der bildweisen Belichtung zum Erhalt des Farbstoffbildes sind, und die im wesentlichen keine Entwicklung während der Entwicklungsverarbeitung erfahren, und solche, die nicht vorverschleiert wurden, sind bevorzugt
  • Die feinkörnigen Silberhalogenide haben einen Silberbromidgehalt von 0 bis 100 Mol.% und enthalten, je nach Erfordernis, Silberchlond und/oder Silberiodid. Solche mit einem Silberiodidgehalt von 0,5 bis 10 Mol.% sind bevorzugt.
  • Das feinkörnige Silberhalogenid hat eine mittlere Korngrösse (Mittelwert der Durchmesser der Kreise, die den projizierten Flächen entsprechen) von vorzugsweise 0,01 bis 0,5 µm und besonders bevorzugt von 0,02 bis 0,2 µm.
  • Das feinkörnige Silberhalogenid kann unter Verwendung derselben Methoden, wie sie allgemein zur Herstellung von lichtempfindlichen Silberhalogeniden verwendet werden, hergestellt werden. In diesem Fall muss die Oberfläche der Silberhalogenidkörner nicht optisch sensibilisiert werden und es besteht auch keine Notwendigkeit einer spektralen Sensibilisierung. Die vorherige Zugabe bekannter Stabilisatoren, wie Triazol, Azainden, Benzothiazolium- oder Mercaptoverbindungen oder Zinkverbindungen vor der Zugabe zur Beschichtungsflüssigkeit ist jedoch vorteilhaft. Kolbidales Silber kann auch vorteilhaft in die Schicht eingeschlossen werden, die diese feinkörnigen Silberhalogenidkörner enthält.
  • Das Überzugsgewicht an Silber in einem lichtempfindlichen erfindungsgemässen Material beträgt vorzugsweise nicht mehr als 6,0 g/m², und besonders vorteilhaft nicht mehr als 4,5 g/m².
  • Bekannte fotografisch verwendbare Additive, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind in den drei oben erwähnten Research Disclosures offenbart und die Fundstellen in diesen Disclosures nachstehend in der Tabelle näher angegeben. Art des Additivs Chemische Sensibilisatoren Empfindlichkeitserhöhende Mittel Spektralsensibilisatoren, Supersensibilisatoren Bleichungsmittel Anti-Schleiermittel, Stabilisatoren Lichtabsorbenzien, Filterfarbstoffe und UV-Absorbenzien Fleckbildungsverhindernde Mittel Farbbildstabilisatoren Filmhärter Bindemittel Weichmacher, Gleitmittel Beschichtungshilfen, Tenside Antistatische Mittel Mattiermittel
  • Ausserdem ist die Zugabe von Verbindungen, die mit Formaldehyd reagieren und diesen fixieren können, wie offenbart in den US-PSen 4 411 987 und 4 435 503, zum lichtempfindlichen Material vorteilhaft zur Verhinderung der Verschlechterung der fotografischen Eigenschaften aufgrund von Formaldehydgas.
  • Der Einschluss von Mercaptoverbindungen, wie offenbart in US-PSen 4 740 454 und 4 788 132, JP-A-62-18539 und JP-A-1-283551 in ein lichtempfindliches Material der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls vorteilhaft.
  • Der Einschluss von Verbindungen, die Schleiermittel, Entwicklungsbeschleuniger, Silberhalogenid-Lösungsmittel oder Vorläufer dieser Stoffe freisetzen, unabhängig von der Menge des durch die Entwicklungsverarbeitung erzeugten entwickelten Silbers (d.h. Verbindungen, wie offenbart in JP-A-1-106052), in einem erfindungsgemässen lichtempfindlichen Material ist ebenfalls vorteilhaft.
  • Der Einschluss von Farbstoffen, die unter Anwendung von Methoden, die in der internationalen Offenlegungsschrift WO88/04794 und JP-A-1-502912 offenbart sind, dispergiert werden und von Farbstoffen, die in EP-A-317 308, US-PS 4 420 555 und JP-A-1-259358 offenbart sind, in ein erfindungsgemässes lichtempfindliches Material ist ebenfalls vorteilhaft.
  • Verschiedene Farbkuppler können in der vorliegenden Erfindung verwendet werden und tatsächliche Beispiele sind in den Patenten offenbart, die in den zuvor erwähnten Research Disclosures Nr. 17643, Abschnitte VII-C bis G und Nr. 307105, Abschnitte VII-C bis G offenbart sind.
  • Solche, die z.B. offenbart sind in den US-PSen 3 933 501, 4 022 620, 4 326 024, 4 401 752 und 4 248 961, JP-B-58-10739, GB-PS 1 425 020 und 1 467 760, US-PS 3 973 968, 4 314 023 und 4 511 649, und EP-A-249 473 sind als Gelbkuppler bevorzugt.
  • Verbindungen auf 5-Pyrazolonbasis und Verbindungen auf Pyrazobazolbasis sind als Purpurkuppler bevorzugt und z.B. solche aus den US-PSen 4 310 619 und 4 351 897, EP-PS 73 636, US-PSen 3 061 432 und 3 725 067, Research Disclosure Nr. 24270 (Juni 1984), JP-A-60-33552, Research Disclosure Nr. 24230 (Juni 1984), JP-A-60-43659, JP-A-61-72238, JP-A-60-35730, JP-A-55-118034, JP-A-60-185951, US-PSen 4 500 630, 4 540 654 und 4 556 630 und dem internationalen Patent WO88/04795 sind besonders bevorzugt.
  • Kuppler auf Phenol- und Naphtholbasis können als Blaugrünkuppler angeführt werden und solche, die z.B. offenbart sind in den US-PSen 4 052 212, 4 146 396, 4 228 233, 4 296 200, 2 369 929, 2 801 171, 2 772 162, 2 895 826, 3 772 002, 3 758 308, 4 334 011 und 4 327 173, DE-OS 3 329 729, EP-A-121 365 und EP-A-249 453, US-PSen 3 446 622, 4 333 999, 4 775 616, 4 451 559, 4 427 767, 4 690 889, 4 254 212 und 4 296 199 und JP-A-61-42658 sind bevorzugt.
  • Typische Beispiele von polymerisierten farbbildenden Kupplern sind beispielsweise offenbart in den US-PSen 3 451 820, 4 080 211, 4 367 282, 4 409 320 und 4 576 910, GB-PS 2 102 137 und EP-A-341 188.
  • Die Kuppler, die in US-PS 4 366 237, GB-PS 2 125 570, EP-PS 96 570 und DE-A 3 234 533 offenbart sind, sind als Kuppler, deren Farbstoffe in farbiger Form ein geeignetes Diffusionsvermögen haben, bevorzugt.
  • Die farbigen Kuppler zur Korrektur von unerwünschten Absorptionen von Farbstoffen, die beispielsweise in Abschnitt VII-G von Research Disclosure Nr. 17643, Abschnitt VII-G von Research Disclosure Nr. 307105, US-PS 4 163 670, JP-B-57-39413, US-PSen 4 004 929 und 4 138 258 und GB-PS 1 146 368 offenbart sind, sind bevorzugt. Ausserdem ist die Verwendung von Kupplern, die die unerwünschte Absorption von Farbstoffen mittels Fluoreszenzfarbstoffen, die bei der Kupplung freigesetzt werden, korrigiert, wie z.B. offenbart in US-PS 4 774 181, und Kuppler, die als Abgangsgruppen Farbstoffvorläufergruppen aufweisen, die Farbstoffe bei Reaktion mit dem Entwicklungsmittel bilden, wie offenbart in US-PS 4 777 120, ebenfalls vorteilhaft.
  • Die Verwendung von Kupplern, die fotografisch verwendbare Reste bei der Kupplung freisetzen, ist ebenfalls in der vorliegenden Erfindung vorteilhaft. Die DIR-Kuppler, die Entwicklungsinhibitoren freisetzen und offenbart sind in den Patenten, die in Abschnitt VII-F der vorerwähnten Research Disclosure 17643, Abschnitt VII-F der Research Disclosure Nr. 307105, JP-A-57-151944, JP-A-57-154234, JP-A-60-184248, JP-A-63-37346, JP-A-63-37350 und US-PSen 4 248 962 und 4 782 012 offenbart sind, ebenso wie solche, die durch die erfindungsgemässe allgemeine Formel (I) dargestellt werden, sind bevorzugt.
  • Die Kuppler aus den GB-PSen 2 097 140 und 2 131 188, JP-A-59-157638 und JP-A-59-170840 sind als Kuppler bevorzugt, die Keimbildungsmittel oder Entwicklungsbeschleuniger in bildungsmässiger Form während der Entwicklung freisetzen. Ausserdem sind auch Verbindungen, die Schleiermittel, Entwicklungsbeschleuniger, Silberhalogenid-Lösungsmittel etc., durch eine Redoxreaktion mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels freisetzen, wie offenbart in JP-A-60-107029, JP-A-60-252340, JP-A-1-44940 und JP-A-1-45687, vorteilhaft.
  • Andere Verbindungen, die in den erfindungsgemässen fotoempfindlichen Materialien verwendet werden können, schliessen ein: konkurrierende Kuppler, die beispielsweise offenbart sind in US-PS 4 130 427; Multiäquivalentkuppler, die beispielsweise offenbart sind in den US-PSen 4 283 472, 4 338 393 und 4 310 618; DIR-Redoxverbindung- freisetzende Kuppler, DIR-Kuppler-freisetzende Kuppler, DIR-Kuppler-freisetzende Redoxverbindungen oder DIR-Redox- freisetzende Redoxverbindungen, die beispielsweise offenbart sind in JP-A-60-185950 und JP-A-62-24252; Kuppler, die Farbstoffe freisetzen, bei denen die Farbe nach der Eliminierung wiederhergestellt wird, wie offenbart in EP-A-173 302 und EP-A-313 308; Bleichungsbeschleuniger-freisetzende Kuppler, die beispielsweise offenbart sind in Research Disclosure Nr. 11449, ibid. Nr. 24241 und JP-A-61-201247; Liganden- freisetzende Kuppler, die beispielsweise offenbart sind in US-PS 4 555 477; Leukofarbstoff-freisetzende Kuppler, wie z.B. die aus JP-A-63-75747; und Kuppler, die Fluoreszenzfarbstoffe freisetzen, wie z.B. offenbart in US-PS 4 774 181.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Kuppler können in die lichtempfindlichen Materialien unter Anwendung einer Reihe bekannter Verfahren eingeführt werden. Beispiele von hochsiedenden Lösungsmitteln, die in einer Öl-in-Wasser-Dispersionsmethode verwendet werden können, sind beispielsweise offenbart in US-PS 2 322 027.
  • Tatsächliche Beispiele von hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, die einen Siedepunkt von wenigstens 175ºC bei Normaldruck haben und bei einem Öl-in-Wasser- Dispersionsverfahren verwendet werden können, schliessen ein: Phthalsäureester (z.B. Dibutylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Decylphthalat, Bis (2,4-di-tert-amylphenyl)phthalat, Bis(2,4-di-tert-amylphenyl)isophthalat und Bis(1,1- diethylpropyl)phthalat), Phosphorsäure- oder Phosphonsäureester (z.B. Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat, Tricyclohexylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat, Tridodecylphosphat, Tributoxyethylphosphat, Trichlorpropylphosphat und Di-2-ethylhexylphenylphosphat), Benzoesäureester (z.B. 2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat, 2-Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat), Amide (z.B. N,N-Diethyldodecanamid, N,N-Diethyllaurylamid und N-Tetradecylpyrrolidon), Alkohole oder Phenole (z.B. Isostearylalkohol und 2,4-Di-tert-amylphenol), aliphatische Carbonsäureester (z.B. Bis(2- ethylhexyl)sebacat, Dioctylazelat, Glycerintributyrat, Isostearyllactat und Trioctylcitrat), Anilinderivate (z.B. N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-tert-octylanilin) und Kohlenwasserstoffe (z.B. Paraffine, Dodecylbenzol und Diisopropylnaphthalin). Ausserdem können organische Lösungsmittel, die einen Siedepunkt von oberhalb etwa 30ºC und vorzugsweise wenigstens 50ºC, aber unterhalb etwa 160ºC haben, als Hilfslösungsmittel verwendet werden, und typische Beispiele dieser Lösungsmittel schliessen Ethylacetat, Butylacetat, Ethylpropionat, Methylethylketon, Cyclohexanon, 2-Ethoxyethylacetat und Dimethylformamid ein.
  • Die Verfahren und Effekte von Latexdispersionsverfahren und tatsächliche Beispiele von Latices zu Beladungszwecken sind beispielsweise offenbart in US-PS 4 199 363, und den DE-OSen 2 541 274 und 2 541 230.
  • Die Zugabe verschiedener Fungizide und Biozide, wie z.B. Phenethylalkohol oder 1,2-Benzisothiazolin-3-on, n-Butyl- p-hydroxybenzoat, Phenol, 4-Chlor-3,5-dimethylphenol, 2-Phenoxyethanol und 2-(4-Thiazolyl)benzimidazol, wie beispielsweise offenbart in JP-A-63-257747, JP-A-62-272248 und JP-A-1-80941, zu den farblichtempfindlichen erfindungsgemässen Materialien ist vorteilhaft.
  • Die vorliegende Erfindung kann bei einer Reihe von farblichtempfindlichen Materialien angewendet werden. Typische Beispiele schliessen Colornegativfilme für allgemeine und cinematografische Zwecke, Colorumkehrfilme für Dias und Fernsehzwecke, Colorpapiere, Colorpositivfilme und Colorumkehrpapiere ein.
  • Geeignete Träger, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise auf Seite 28 der vorerwähnten Research Disclosure Nr. 17643, in der re. Sp. von Seite 647 bis li. Sp. von Seite 648 der Research Disclosure Nr. 18716 und auf Seite 879 von Research Disclosure Nr. 307105 offenbart.
  • Die erfindungsgemässen lichtempfindlichen Materialien sind so beschaffen, dass die gesamte Filmdicke aller hydrophilen Kolloidschichten auf der Seite, auf der sich die Emulsionsschichten befinden, vorzugsweise nicht mehr als 28 µm, stärker bevorzugt nicht mehr als 23 µm, noch stärker bevorzugt nicht mehr als 18 µm, und besonders bevorzugt nicht mehr als 16 µm beträgt. Ausserdem beträgt die Filmquellgeschwindigkeit T1/2 vorzugsweise nicht mehr als 30 Sekunden und besonders bevorzugt nicht mehr als 20 Sekunden. Hier bedeutet die Filmdicke eine Filmdicke, die unter den Bedingungen von 25ºC, einer relativen Feuchte von 55 % (2 Tage) gemessen wird, und die Filmquellgeschwindigkeit T1/2 wird unter Anwendung von Methoden, die den Industriefachleuten wohlbekannt sind, gemessen. Beispielsweise können Messungen unter Verwendung eines Quellungsmessgeräts eines Typs, der von A. Green in Photogr. Sci. Eng., Bd. 19, Nr. 2, S. 124-129 beschrieben wurde, ausgeführt werden, und T1/2 ist als die Zeit definiert, die erforderlich ist, um die Hälfte der gesättigten Filmdicke zu erreichen, wobei 90 % der maximalen gequollenen Filmdicke, die bei der Verarbeitung des Materials während 3 Minuten 15 Sekunden in einem Farbentwickler bei 30ºC erreicht wird, als gesättigte Filmdicke angenommen wird.
  • Die Filmquellungsgeschwindigkeit T1/2 kann eingestellt werden, indem man Filmhärter für die Gelatine, die als Bindemittel verwendet wird, zugibt oder die Alteningsbedingungen nach der Beschichtung verändert. Ausserdem ist ein Quellungsfaktor von 150 bis 400 % bevorzugt. Der Quellungsfaktor kann aus der maximalen gequollenen Filmdicke berechnet werden, die unter den oben beschriebenen Bedingungen erhalten wird, wobei der Ausdruck (maximale gequollene Filmdicke minus Filmdicke) / Eilmdicke verwendet wird.
  • Die Ausbildung einer hydrophilen Kolloidschicht (bekannt als Rückseitenschicht) mit einer Gesamttrockenfilmdicke von 2 bis 20 µm auf der gegenüberliegenden Seite von den Emulsionsschichten, ist in einem erfindungsgemässen lichtempfindlichen Material vorteilhaft. Der Einschluss z.B. der vorerwähnten lichtabsorbierenden Mittel, Filterfarbstoffe, Ultraviolettabsorber, antistatischen Mittel, Filmhärter, Bindemittel, Weichmacher, Gleitmittel, Beschichtungshilfsmittel und Tenside.B. in dieser Rückseitenschicht ist bevorzugt. Der Quellungsfaktor der Rückseitenschicht beträgt bevorzugt 150 bis 500 %.
  • Farbfotografische Materialien, die erfindungsgemäss ausgebildet sind, können unter Verwendung der allgemeinen Verfahren entwickelt und verarbeitet werden, die auf Seiten 28 bis 29 der vorerwähnten Research Disclosure Nr. 17643, von der linken Spalte bis zur rechten Spalte auf Seite 615 der vorerwähnten Research Disclosure Nr. 18716, und auf Seiten 880 und 881 von Research Disclosure Nr. 307105 offenbart sind.
  • Die Farbentwickler, die zur Entwicklungsverarbeitung von erfindungsgemässen lichtempfindlichen Materialien verwendet werden, sind vorzugsweise wässrige alkalische Lösungen, die ein Farbentwicklungsmittel auf der Basis eines primären aromatischen Amins als Hauptkomponente enthalten. Aminophenolverbindungen sind ebenfalls als Farbentwicklungsmittel verwendbar, aber die Verwendung von Verbindungen auf p-Phenylendiaminbasis ist bevorzugt und typische Beispiele schliessen 3-Methyl-4-amino-N,N- diethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β- hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β- methansulfonamidoethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-β- methoxyethylanilin und deren Sulfate, Hydrochloride und p-Toluolsulfonatsalze ein. Unter diesen Verbindungen ist 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilinsulfat besonders vorteilhaft. Zwei oder mehrere dieser Verbindungen können gemeinsam, je nach dem beabsichtigten Zweck, verwendet werden.
  • Der Farbentwickler enthält im allgemeinen pH-Puffer, wie Alkalimetallcarbonate, Borate oder Phosphate, und Entwicklungsinhibitoren oder Anti-Schleiermittel, wie Chloride, Bromide, Iodide, Benzimidazole, Benzothiazole oder Mercaptoverbindungen. Falls erforderlich können sie auch verschiedene Konservierungsmittel, wie Hydroxylamin, Diethylhydroxylamin, Sulfit, Hydrazine, wie z.B. N,N- Biscarboxymethylhydrazin, Phenylsemicarbazide, Triethanolamine und Catecholsulfonsäuren, organische Lösungsmittel, wie Ethylenglykol und Diethylenglykol, Entwicklungsbeschleuniger, wie Benzylalkohol, Polyethylenglykol, quaternäre Ammoniumsalze und Amine, farbbildende Kuppler, konkurrierende Kuppler, Hilfsentwicklungsmittel, wie 1-Phenyl-3-pyrazolidon, Verdicker und verschiedene Chelatbildner, wie typischerweise dargestellt durch Aminopolycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren, Alkylphosphonsäuren und Phosphonocarbonsäuren, wovon typische Beispiele Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure, Hydroxyethylaminodiessigsäure, 1-Hydroxyethyliden-1,1- diphosphonsäure, Nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphonsäure, Ethylendiamin-N,N,N,N-tetramethylenphosphonsäure, Ethylendiamin-di(o-hydroxyphenylessigsäure) und Salze dieser Säuren einschliessen, enthalten.
  • Ausserdem kann nach einer normalen Schwarz/Weiss- Entwicklung im Fall einer Umkehrverarbeitung eine Farbentwicklung ausgeführt werden. Bekannte Schwarz/Weiss- Entwicklungsmittel schliessen Dihydroxybenzole, wie Hydrochinon, 3-Pyrazolidone, wie 1-Phenyl-3-pyrazolidon, und Aminophenole, wie N-Methyl-p-aminophenol, beispielsweise ein; diese können individuell oder in Kombinationen im Schwarz/Weiss-Entwickler verwendet werden.
  • Der pH dieser Farbentwickler und Schwarz/Weiss-Entwickler beträgt im allgemeinen 9 bis 12. Ausserdem hängt die Ergänzungsrate für diese Entwickler von dem gerade verarbeiteten farbfotografischen Material ab, beträgt aber im allgemeinen nicht mehr als 3 l/m² lichtempfindliches Material und kann so festgesetzt werden, dass sie nicht mehr als 500 ml beträgt, indem man die Bromidionenkonzentration im Regenerator verringert. In den Fällen, in denen die Ergänzungsgeschwindigkeit niedrig ist, ist es vorteilhaft, dass die Verdunstung und Luftoxidation der Flüssigkeit minimiert wird, indem man die Kontaktfläche mit der Luft im Verarbeitungstank minimiert.
  • Die Kontaktfläche zwischen der Luft und dem fotografischen Prozessbad in einem Prozesstank kann durch einen Öffnungsfaktor, der nachstehend definiert wird, ausgedrückt werden:
  • Öffnungsfaktor = Prozessbad und Luftkontaktfläche (cm²)/Prozessbadvolumen (cm³)
  • Der oben erwähnte Öffnungsfaktor beträgt vorzugsweise nicht mehr als 0,1 und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,05. Ausserdem kann die Ausbildung eines Abschirmmaterials, wie einer schwimmenden Abdeckung, beispielsweise auf der Oberfläche des fotografischen Prozessbades im Prozesstank, ein Verfahren, das die Verwendung einer beweglichen Abdeckung vorsieht, wie offenbart in JP-A-1-82033, und ein Verfahren, das eine Schlitz-Entwicklungsverarbeitung beinhaltet, wie offenbart in JP-A-63-216050, als Mittel zur Verringerung des Öffnungsfaktors verwendet werden. Eine Verringerung des Öffnungsfaktors wird vorzugsweise nicht nur bei den Prozessen der Farbentwicklung und Schwarz/Weiss-Entwicklung angewandt, sondern auch in allen anschliessenden Verfahren, wie bei den Bleichungs-, Bleichfixier-, Fixier-, Wasserwasch- und Stabilisierungsprozessen. Ausserdem kann die Ergänzungsrate durch Verwendung einiger Mittel der Unterdrückung der Akkumulation von Bromidionen im Entwicklungsbad verringert werden.
  • Die Farbentwicklungsprozesszeit wird im allgemeinen zwischen 2 und 5 Minuten festgelegt, aber kürzere prozesszeiten können erzielt werden, indem der pH oder die Konzentration des Farbentwicklungsmittels erhöht wird.
  • Die fotografische Emulsionsschicht wird gewöhnlich nach der Farbentwicklung einem Bleichungsprozess unterworfen. Der Bleichungsprozess kann gleichzeitig mit einem Fixierprozess ausgeführt werden (in einem Bleichfixierprozess) oder kann separat ausgeführt werden. Ausserdem kann ein Bleichfixierprozess nach einem Bleichungsprozess ausgeführt werden, um die Verarbeitung zu beschleunigen. Darüber hinaus kann eine Verarbeitung in zwei verbundenen Bleichfixierbädern ausgeführt werden, ein Fixierprozess kann vor einem Bleichfixierprozess ausgeführt werden, oder ein Bleichprozess kann nach einem Bleichfixierprazess, je nach Erfordernis, ausgeführt werden. Verbindungen mehrwertiger Metalle, wie z.B. Eisen(III), Persäuren, Chinone und Nitroverbindungen, können als Bleichungsmittel verwendet werden. Typische Bleichungsinittel schliessen organische Komplexsalze von Eisen(III), z.B. Komplexsalze mit Aminopolycarbonsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure, Methyliminodiessigsäure, 1,3-Diaminopropantetraessigsäure und Glykoletherdiamintetraessigsäure oder Zitronensäure, Weinsäure oder Äpfelsäure ein. Unter diesen Stoffen ist die Verwendung von Polyaminocarbonsäure-Eisen(III)- Komplexsalzen und hauptsächlich von Ethylendiamintetraessigsäure-Eisen(III)-Komplexsalzen und 1,3-Diaminopropantetraessigsäure-Eisen(III)-Salzen im Hinblick auf sowohl eine schnelle Verarbeitung wie auch die Verhinderung von Umweltverschmutzung bevorzugt. Ausserdem sind die Eisen(III)-Komplexsalze von Aminopolycarbonsäuren besonders nützlich, sowohl in Bleichbädern wie auch Bleichfixierbädern. Der pH-Wert der Bleich- und Bleichfixierbäder, in denen diese Aminopolycarbonsäure(III)-Salze verwendet werden, beträgt gewöhnlich 4,0 bis 8, aber niedrigere pH-Werte können zur Beschleunigung der Verarbeitung verwendet werden.
  • Bleichungsbeschleuniger können, je nach Erfordernis, in den Bleichbädern, Bleichfixierbädern oder Bleich- und Bleichfixiervorbädern verwendet werden. Tatsächliche Beispiele von nützlichen Bleichungsbeschleunigern sind in den folgenden Schriften offenbart: Da gibt es Verbindungen, die eine Mercaptogruppe oder eine Disulfidgruppe enthalten und, beispielsweise in US-PS 3 893 858, den DE-PSen 1 290 812 und 2 059 988, JP-A-53-32736, JP-A-53-57831, JP-A-53-37418, JP-A-53-72623, JP-A-53-95630, JP-A-53-95631, JP-A-53-104232, JP-A-53-124424, JP-A-53-141623, JP-A-53-28426 und Research Disclosure Nr. 17129 (Juni 1978) offenbart sind; die Thiazolidinderivate aus JP-A-50-140129; die Thioharnstoffderivate aus JP-B-45-8506, JP-A-52-20832, JP-A-53-32735 und US-PS 3 706 561, die Iodide aus DE-PS 1 127 715 und JP-A-58-16235; die Polyoxyethylenverbindungen aus den DE-PSen 966 410 und 2 748 430; die Polyaminverbindungen aus JP-B-45-8836; weitere Verbindungen, die in JP-A-49-40943, JP-A-49-59644, JP-A-53-94927, JP-A-54-35727, JP-A-55-26506 und JP-A-58-163940 offenbart sind; und Bromidionen. Unter diesen Verbindungen sind solche mit einer Mercaptogruppe oder Disulfidgruppe im Hinblick auf ihren grossen beschleunigenden Effekt bevorzugt, und die Verbindungen, die in US-PS 3 893 858, DE-PS 1 290 812 und JP-A-53-95630 offenbart sind, sind besonders vorteilhaft. Darüber hinaus sind die Verbindungen aus US-PS 4 552 834 ebenfalls vorteilhaft. Diese Bleichungsbeschleuniger können zu den empfindlichen Materialien zugegeben werden. Diese Bleichungsbeschleuniger sind besonders wirksam bei der Bleichfixierung von farblichtempfindlichen Kameramaterialien.
  • Der Einschluss von organischen Säuren ebenso wie der oben angegebenen Verbindungen in die Bleichbäder und Bleichfixierbäder ist zur Verhinderung des Auftretens von Bleichungsflecken vorteilhaft. Verbindungen mit einer Säuredissoziationskonstante (pKa) von 2 bis 5 sind besonders vorteilhaft für organische Säuren und in der Praxis werden beispielsweise Essigsäure und Propionsäure bevorzugt.
  • Thiosulfate, Thiocyanate, Thioetherverbindungen, Thioharnstoffe und eine grosse Menge Iodid können beispielsweise als Fixiermittel in einem Fixierbad oder Bleichfixierbad verwendet werden, aber im allgemeinen wird Thiosulfat verwendet, und insbesondere Ammoniumthiosulfat kann in den breitesten Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Ausserdem ist die gemeinsame Verwendung von Thiosulfat und Thiocyanat, Thioetherverbindungen, Thioharnstoff, etc. ebenfalls vorteilhaft. Sulfite, Bisulfite, Carbonylbisulfit-Additionsverbindungen oder Sulfinsäureverbindungen, die in EP-A-294 769 offenbart sind, sind als Konservierungsmittel für Fixierbäder und Bleichfixierbäder bevorzugt. Ausserdem ist die Zugabe verschiedener Aminopolycarbonsäuren und organophosphonsäuren zu den Fixierbädern und Bleichfixierbädern zur Stabilisierung dieser Bäder vorteilhaft.
  • Die Zugabe von Verbindungen mit einem pKa von 6,0 bis 9, und vorzugsweise von Imidazolen, wie Imidazol, 1-Methylimidazol, 1-Ethylimidazol und 2-Methylimidazol, in Mengen von 0,1 bis 10 Mol/l zum Fixierbad oder den Bleichfixierbädern, ist in der vorliegenden Erfindung erwünscht
  • Eine kürzere Gesamtentsilberungsprozesszeit in einem Bereich, bei dem Entsilberungsfehler nicht vorkommen, ist bevorzugt. Die Entsilberungszeit beträgt vorzugsweise 1 bis 3 Minuten, und besonders vorteilhaft 1 bis 2 Minuten. Ausserdem beträgt die Prozesstemperatur 25 bis 50ºC und vorzugsweise 35 bis 45ºC. Innerhalb des bevorzugten Temperaturbereichs wird die Entsilberungsgeschwindigkeit verbessert und das Auftreten von Flecken nach der Verarbeitung effektiv verhindert.
  • Eine Konvektion (agitation) so stark wie möglich ist während des Entsilberungsprozesses wünschenswert. Tatsächliche Beispiele von Verfahren zur Erzeugung einer starken Konvektion schliessen ein: Verfahren, in denen man einen Strahl der Prozessflüssigkeit auf die Emulsionsoberfläche des lichtempfindlichen Materials auftreffen lässt, wie offenbart in JP-A-62-183460, ein Verfahren, bei dem der Konvektionseffekt unter Verwendung einer rotierenden Vorrichtung erhöht wird, wie offenbart in JP-A-62-183461, ein Verfahren, bei dem das lichtempfindliche Material mit einem Wischerblatt bewegt wird, das in dem Bad in Kontakt mit der Emulsionsoberfläche angebracht ist, und der Konvektionseffekt durch Erzeugung von Turbulenzen an der Emulsionsoberfläche erhöht wird, und ein Verfahren, bei dem die zirkulierende Fliessgeschwindigkeit des Prozessbades insgesamt erhöht wird. Diese Mittel der Konvektionserhöhung sind wirksam in Bleichbädern, Bleichfixierbädern und Fixierbädern. Man nimmt an, dass eine erhöhte Konvektion die Zufuhrgeschwindigkeit von Bleichungsmittel und Fixiermittel zum Emulsionsfilm erhöht und infolgedessen die Entsilberungsgeschwindigkeit steigert. Ausserdem sind die vorerwähnten Mittel zur Konvektionserhöhung noch wirksamer in Fällen, in denen ein Bleichungsbeschleuniger verwendet wird, und führen manchmal zu einer deutlichen Erhöhung des beschleunigenden Effekts und eliminieren die inhibierende Wirkung des Bleichungsbeschleunigers auf den Fixierer.
  • Die automatischen Verarbeitungsmaschinen, die für die erfindungsgemässen lichtempfindlichen Materialien verwendet werden, enthalten vorzugsweise Transportvorrichtungen für die lichtempfindlichen Materialien, wie offenbart in JP-A-60-191257, JP-A-60-191258 oder JP-A-60-191259. Mit einer solchen Transportvorrichtung, wie z.B. einer, die in der vorerwähnten JP-A-60-191257 offenbart ist, wird der Übertrag von Prozessflüssigkeit von einem Bad in das nächste stark verringert und dies ist zur Verhinderung der Verschlechterung der Prozessbad-Eigenschaften sehr wirkungsvoll. Diese Effekte sind besonders nützlich zur Verkürzung der Prozesszeit in jedem Prozess und zur Verringerung der Ergänzungsrate jedes Prozessbades.
  • Die erfindungsgemässen farbfotografischen Silberhalogenidmaterialien werden im allgemeinen einem Wässerungsprozess und/oder Stabilisierungsprozess nach dem Entsilberungsprozess unterworfen. Die Menge des in dem Wässerungsprozess verwendeten Waschwassers kann innerhalb eines breiten Bereichs festgelegt werden, der von der Applikation und der Natur (in Abhängigkeit von den verwendeten Materialien, wie z.B. Kupplern) des lichtempfindlichen Materials, der Waschwassertemperatur, der Anzahl der Wässerungstanks (der Anzahl der Wässerungsstufen) und des Ergänzungssystems, d.h. ob ein Gleichstrom- oder ein Gegenstromsystem verwendet wird, und verschiedenen anderen Bedingungen abhängt. Die Beziehung zwischen der Menge des verbrauchten Wassers und der Anzahl der Waschtanks in einem mehrstufigen Gegenstromsystem können unter Verwendung der Methode erhalten werden, die auf den Seiten 248 bis 253 des Journal of Society of the Motion Picture and Television Engineers, Bd. 64 (Mai 1955) erläutert ist.
  • Nach dem in der obigen Referenz beschriebenen mehrstufigen Gegenstromsystem wachsen, obwohl die erforderliche Wassermenge stark verringert werden kann, immer noch Bakterien aufgrund einer Erhöhung der Verweilzeit des Wassers im Tank, und flotierende Bakterienmassen haften an das lichtempfindliche Material an. In der vorliegenden Erfindung kann zur Bekämpfung dieses Problems ein Verfahren der Verringerung der Calcium- und Magnesiumionenkonzentrationen, das in JP-A-62-288838 beschrieben ist, sehr wirkungsvoll verwendet werden. Ausserdem ist es auch effektiv, Isothiazolonverbindungen oder Thiabendazole (wie z.B. offenbart in JPA-57-8542), chiorhaltige Bakterizide (z.B. chloriertes Natriumisocyanurat, Benzotriazol) und Bakterizide, wie beschrieben in Hiroshi Horiguchi, Bokin Bobaizai no Kagaku (Chemistry of Bactericidal and Fungicidal Agents), Sankyo Shuppan (1986); Association of Sanitary Technique (Herausgeber), Biseibutsu no Mekkin, Sakkin, Bobaigijutsu (Bactericidal and Fungicidal Techniques to Microorganisms), veröffentlicht von der Association of Engineering Technology (1982); und Nippon Bactericidal and Fungicidal Association (Herausgeber), Bokin Bobaizai Jiten (Encyclopedia of Bactericidal and Fungicidal Agents) (1986), zu verwenden.
  • Das Waschwasser hat einen pH-Wert von 4 bis 9, vorzugsweise von 5 bis 8. Die Temperatur des Wassers und die Waschzeit können innerhalb breiter Bereiche in Abhängigkeit von den Charakteristiken und Endverwendungen des lichtempfindlichen Materials gewählt werden, reichen aber gewöhnlich von 15 bis 45ºC bei der Temperatur und von 20 Sekunden bis 10 Minuten bei der Zeit, vorzugsweise von 25 bis 40ºC bei der Temperatur und von 30 Sekunden bis 5 Minuten in der Zeit. Das erfindungsgemässe lichtempfindliche Material kann anstelle des Waschschritts direkt mit einem Stabilisator verarbeitet werden. Zur Stabilisierung kann eine beliebige der bekannten Techniken aus JP-A-57-8543, JP-A-58-14834 und JP-A-60-220345 verwendet werden.
  • Falls verwendet, kann dem Waschschritt ein stabilisierungsschritt folgen. Beispielsweise kann ein Stabilisierungsbad, das einen Farbstoffstabilisator und ein oberflächenaktives Mittel enthält, als letztes Bad für die farblichtempfindlichen fotografischen Materialien zur Verwendung in Kameras verwendet werden. Beispiele solcher Farbstoffstabilisatoren schliessen Aldehyde (wie Formalin und Glutaraldeyd), n-Methylolverbindungen, Hexamethylentetramin und Aldehyd-schweflige Säure-Addukte ein. Das stabilisierungsbad kann auch verschiedene Chelatbildner oder Bakterizide enthalten.
  • Die überfliessenden Lösungen, die mit der Ergänzung des Waschbads und/oder Stabilisierungsbads einhergehen, können in anderen Schritten, wie z.B. der Entsilberung, wiederverwendet werden.
  • Bei der Verarbeitung unter Verwendung einer automatischen Entwicklungsmaschine wird, wenn die Prozesslösungen aufgrund von Verdunstung konzentriert werden, vorzugsweise Wasser dem System zugesetzt, um die geeignete Konzentration aufrecht zu erhalten.
  • Das erfindungsgemässe farblichtempfindliche Silberhalogenidmaterial kann ein Farbentwicklungsmittel zum Zweck der Vereinfachung und Beschleunigung der Verarbeitung enthalten. Ein solches Farbentwicklungsmittel wird vorzugsweise in Form eines Vorläufers verwendet. Beispiele solcher Vorläufer schliessen Indoanilinverbindungen (wie offenbart in US-PS 3 342 507); Schiff-Base-Verbindungen (wie offenbart in US-PS 3 342 599 und Research Disclosure Nr. 14850 und 15159); Aldolverbindungen (wie offenbart in Research Disclosure Nr. 13924), Metallkomplexe (wie offenbart in US-PS 3 719 492) und Urethanverbindungen (wie offenbart in JP-A-53-135628) ein.
  • Das erfindungsgemässe farblichtempfindliche Silberhalogenidmaterial kann gegebenenfalls verschiedene 1-Phenyl-3-pyrazolidone zum Zweck der Beschleunigung der Farbentwicklung enthalten. Typische Beispiele solcher Verbindungen sind offenbart in JP-A-56-64339, JP-A-57-144547 und JP-A-58-115438.
  • In der vorliegenden Erfindung werden die verschiedenen Prozesslösungen bei einer Temperatur von 10 bis 50ºC verwendet. Der Standard-Temperaturbereich beträgt normalerweise von 33 bis 38ºC. Jedoch kann ein höherer Temperaturbereich zur Beschleunigung der Verarbeitung gewählt werden, wodurch die Prozesszeit verringert wird. Andererseits kann auch ein niedrigerer Temperaturbereich verwendet werden, um die Bildqualität oder die Stabilität der Prozesslösungen zu verbessern. Um Silber zu sparen, kann eine Verarbeitung unter Verwendung einer Kobaltintensivierung oder Wasserstoffperoxidintensivierung, wie offenbart in DE-PS 2 226 770 und US-PS 3 674 499, verwendet werden.
  • Das erfindungsgemässe fotografische Silberhalogenidmaterial kann auch als wärmeentwickelbares lichtempfindliches Material verwendet werden, wie beispielsweise offenbart in US-PS 4 500 626, JPA-60-133449, JP-A-59218443, JP-A-61-238056 und EP-A2-210 660.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend mittels Ausführungsbeispielen erläutert, ist jedoch durch diese Beispiele nicht beschränkt.
  • BEISPIEL 1
  • Probe 101, ein mehrschichtiges farblichtempfindliches Material mit Schichten der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen, wurde auf einem Cellulosetriacetat- Filmträger, auf dem eine Unterschicht angebracht worden war, hergestellt.
  • Zusammensetzung der lichtempfindlichen Schicht:
  • Überzugsgewichte werden in den Einheiten g/m² als Silber im Fall von Silberhalogeniden und kolloidalem Silber, in den Einheiten g/m² im Fall von Kupplern, Additiven und Gelatine, und in den Einheiten Mol/Mol Silberhalogenid in derselben Schicht im Fall der Sensibilisierungsfarbstoffe angegeben. Ausserdem haben die für die Additive verwendeten Codierungen die nachstehend angegebenen Bedeutungen. Wenn eine Verbindung mehrere Effekte hat, ist sie allerdings nur unter einem dieser Effekte aufgeführt.
  • UV: Ultraviolettabsorber, Solv: hochsiedendes organisches Lösungsmittel, ExF: Farbstoff, ExS: Sensibilisierungsfarbstoff, ExC: Blaugrünkuppler, ExM: Purpurkuppler, ExY: Gelbkuppler, Cpd: Additive.
  • Erste Schicht: Lichthof-Schutzschicht:
  • schwarzes kolbidales Silber 0,15
  • Gelatine 2,33
  • ExM-6 0,11
  • UV-1 3,0 x 10&supmin;²
  • UV-2 6,0 x 10&supmin;²
  • UV-3 7,0 x 10&supmin;²
  • Solv-1 0,16
  • Solv-2 0,10
  • ExF-1 170 x 10&supmin;²
  • ExF-2 4,0 x 10&supmin;²
  • ExF-3 5,0 x 10&supmin;³
  • Cpd-6 1,0 x 10&supmin;³
  • Zweite Schicht: niedrigempfindliche rotempfindliche Emulsionsschicht
  • Silberiodbromidemulsion (4,0 Mol.% AgI, gleichmassiger AgI-Typ, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,4 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 30 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 3,0) 0,35 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Silberiodbromidemulsion (6,0 Mol.% AgI, Kern/Schale-Verhältnis: 1:2, im Inneren AgI-reich, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,45 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 23 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 2,0) 0,18 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 1,20
  • ExS-1 2,4 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-2 1,4 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-5 2,3 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-7 4,1 x 10&supmin;&sup6;
  • ExC-1 0,17
  • ExC-2 4,0 x 10&supmin;²
  • ExC-3 2,0 x 10&supmin;²
  • HBS-1 0,50
  • Dritte Schicht: mittelempfindliche rotempfindliche Emulsionsschicht
  • Silberiodbromidemulsion (6,0 Mol.% AgI, Kern/Schale-Verhältnis: 1:2, im Inneren AgI-reich, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,65 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 23 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 2,0) 0,80 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 2,10
  • ExS-1 2,4 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-2 1,4 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-5 2,4 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-7 4,3 x 10&supmin;&sup6;
  • ExC-1 0,38
  • ExC-2 2,0 x 10&supmin;²
  • ExC-3 0,040
  • ExM-7 3,0 x 10&supmin;²
  • UV-2 5,7 x 10&supmin;²
  • UV-3 5,7 x 10&supmin;²
  • HBS-1 0,60
  • Vierte Schicht: hochempfindliche rotempfindliche Emulsionsschicht
  • Silberiodbromidemulsion (9,3 Mol.% AgI, Multistrukturkörner mit Kern/Schale- -Verhältnis: 3:4:2, AgI-Gehalt von innen nach aussen: 24, 0,6 Mol.%, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,75 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 23 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 2,5) 1,49 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 1,38
  • ExS-1 2,0 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-2 1,1 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-5 1,0 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-7 1,4 x 10&supmin;&sup5;
  • ExC-1 8,0 x 10&supmin;²
  • ExC-4 9,0 x 10&supmin;²
  • Solv-1 0,20
  • Solv-2 0,53
  • Fünfte Schicht: Zwischenschicht
  • Gelatine 0,62
  • Cpd-1 0,13
  • Poly(ethylacrylat)latex 8,0 x 10&supmin;²
  • Solv-1 8,0 x 10&supmin;²
  • Sechste Schicht: niedrigempfindliche grünempfindliche Emulsionsschicht
  • Silberiodbromidemulsion (4,0 Mol.% AgI, gleichmässiger AgI-Typ, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,33 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 37 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 2,0) 0,19 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 0,44
  • ExS-3 1,5 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-4 4,4 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-5 9,2 x 10&supmin;&sup5;
  • ExM-5 0,17
  • ExM-7 3,0 x 10&supmin;²
  • Solv-1 0,13
  • Solv-4 1,0 x 10&supmin;²
  • Siebte Schicht: mittelempfindliche grünempfindliche Emulsionsschicht
  • Silberiodbromidemulsion (4,0 Mol.-% AgI, einheitlicher AgI-Typ, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,55 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 15 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 4,0) 0,24 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 0,54
  • ExS-3 2,1 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-4 6,3 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-5 1,3 x 10&supmin;&sup5;
  • ExM-5 0,15
  • ExM-7 4,0 x 10&supmin;²
  • ExY-8 3,0 x 10&supmin;²
  • Solv-1 0,13
  • Solv-4 1,0 x 10&supmin;²
  • Achte Schicht: hochempfindliche grünempfindliche Emulsionsschicht
  • Silberiodbromidemulsion (8,8 Mol.% AgI, Multistrukturkörner mit einem Silbermengenverhältnis von 3:4:2, AgI- Gehalt von innen nach aussen: 24, 0,3 Mol.%, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,75 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 23 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 1,6) 0,49 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 0,61
  • ExS-4 4,3 x 10&supmin;&sup4;
  • ExS-5 8,6 x 10&supmin;&sup5;
  • ExS-8 2,8 x 10&supmin;&sup5;
  • ExM-5 8,0 x 10&supmin;²
  • ExM- 6 3,0 x 10&supmin;²
  • ExY-8 3,0 x 10&supmin;²
  • ExC-1 1,0 x 10&supmin;²
  • ExC-4 1,0 x 10&supmin;²
  • Solv-1 0,23
  • Solv-2 5,0 x 10&supmin;²
  • Solv-4 1,0 x 10&supmin;²
  • Cpd-8 1,0 x 10&supmin;²
  • Neunte Schicht: Zwischenschicht
  • Gelatine 0,56
  • Cpd-1 4,0 x 10&supmin;²
  • Poly(ethylenacrylat)latex 5,0 x 10&supmin;²
  • Solv-1 3,0 x 10&supmin;²
  • UV-4 3,0 x 10&supmin;²
  • UV-5 4,0 x 10&supmin;²
  • Zehnte Schicht: Donorschicht des Zwischenbildeffekts für die rotempfindliche Schicht
  • Silberiodbromidemulsion (8,0 Mol.% AgI, im Inneren AgI-reich mit Kern/Schale- Verhältnis: 1:2, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,65 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 25 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 2,0) 0,67 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Silberiodbromidemulsion (4,0 Mol.% AgI, gleichmässiger AgI-Typ, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,4 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 30 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 3,0) 0,20 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 0,87
  • ExS-3 6,7 x 10&supmin;&sup4;
  • ExM-10 0,16
  • Solv-1 0,30
  • Solv-6 3,0 x 10&supmin;²
  • Elfte Schicht: Gelbfilterschicht
  • gelbes kolbidales Silber 9,0 x 10&supmin;²
  • Gelatine 0,84
  • Cpd-2 0,13
  • Solv-1 0,13
  • Cpd-1 8,0 x 10&supmin;²
  • Cpd-6 2,0 x 10&supmin;³
  • H-1 0,25
  • Zwölfte Schicht: niedrigempfindliche grünempfindliche Emulsionsschicht
  • Silberiodbromidemulsion (4,5 Mol.% AgI, gleichmässiger AgI-Typ, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,7 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 15 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 7,0) 0,50 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Silberiodbromidemulsion (3,0 Mol.% AgI, gleichmässiger AgI-Typ, entsprechender Kugeldurchmesser: 0,3 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 30 %, plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 7,0) 0,30 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 3,10
  • ExS-6 9,0 x 10&supmin;&sup4;
  • ExC-1 0,14
  • ExY-9 0,17
  • ExY-11 1,60
  • Solv-1 0,54
  • Dreizehnte Schicht: Zwischenschicht
  • Gelatine 0,40
  • ExY-12 0,19
  • Solv-1 0,19
  • Vierzehnte Schicht: hochempfindliche blauempfindliche Emulsionsschicht
  • Silberiodbromidemulsion (10,0 Mol.% AgI, im Inneren AgI-reich, entsprechender Kugeldurchmesser: 1,0 µm, Variationskoeffizient des entsprechenden Kugeldurchmessers: 25 %, Mehrfach- Zwillingskristall-plättchenförmige Körner, Durchmesser/Dicke-Verhältnis: 2,0) 0,40 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 0,49
  • ExS-6 2,6 x 10&supmin;&sup4;
  • ExY-9 1,0 x 10&supmin;²
  • ExY-11 0,20
  • ExC-1 1,0 x 10&supmin;²
  • Solv-1 9,0 x 10&supmin;²
  • Fünfzehnte Schicht: erste Schutzschicht
  • feinkörnige Silberiodbromidemulsion (2,0 Mol.% AgI, gleichmässiger AgI-Typ, entsprechender Kugeldurchmesser; 0,07 µm) 0,12 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 0,63
  • UV-4 0,11
  • UV-5 0,18
  • Solv-5 2,0 x 10&supmin;²
  • Cpd-5 0,10
  • Poly(ethylacrylat)latex 9,0 x 10&supmin;²
  • Sechzehnte Schicht: zweite Schutzschicht
  • feinkörnige Silberiodbromidemulsion (2,0 Mol.% AgI, gleichmässiger AgI-Typ, entsprechender Kugeldurchmesser; 0,07 µm) 0,36 Beschichtungsgewicht als Silber
  • Gelatine 0,85
  • B-1 (Durchmesser: 1,5 µm) 8,0 x 10&supmin;²
  • B-2 (Durchmesser: 1,5 µm) 8,0 x 10&supmin;²
  • B-3 2,0 x 10&supmin;²
  • W-4 2,0 x 10&supmin;²
  • H-1 0,18
  • Abgesehen von den obigen Bestandteilen wurden 1,2-Benzisothiazolin-3-on (im Mittel 200 ppm bezüglich Gelatine), n-Butyl-p-hydroxybenzoat (1000 ppm bezüglich Gelatine) und 2-Phenoxyethanol (10.000 ppm bezüglich Gelatine) zu der auf diese Weise hergestellten Probe gegeben. Ausserdem wurden B-4, B-5, F-1, F-2, F-3, F-4, F-5, F-6, F-7, F-8, F-9, F-10, F-11, F-12, F-13 und Eisensalze, Bleisalze, Goldsalze, Platinsalze, Iridiumsalze und Rhodiumsalze eingeschlossen.
  • Abgesehen von den oben angegebenen Komponenten wurden die Tenside W-1, W-2 und W-3 zu jeder Schicht als Überzugshilfen und als Emulgierungs- und Dispergiermittel zugegeben.
  • Proben 102 bis 104:
  • Proben 102 bis 104 wurden hergestellt, indem ExC-2 in Probe 101 mit einer 0,4-fachen molaren Menge ExC-13 und den Verbindungen (19) und (20) der vorliegenden Erfindung ersetzt wurde.
  • Proben 105 bis 116:
  • Proben 105 bis 116 wurden hergestellt, indem ExY-9, ExM-10 und ExY-12 in den Proben 101 bis 104 mit äquimolaren Mengen anderer DIR-Kuppler, wie in Tabelle 1 gezeigt, ersetzt wurde.
  • Probe 117:
  • Probe 117 wurde hergestellt, indem ExC-1 in der zweiten Schicht von Probe 116 mit einer äquimolaren Menge des bevorzugten Blaugrünkupplers C-7/C-10 (1/1 Molverhältnis) der vorliegenden Erfindung ersetzt wurde, HBS-1 weggelassen und der Gelatinegehalt von 1,20 g/m² auf 0,77 g/m² verringert wurde, ExC-1 in der dritten Schicht durch eine 1:1-Mischung von C-7/C-10 ersetzt wurde, HBS-1 weggelassen und der Gelatinegehalt von 2,1 g/m² auf 1,45 g/m² verringert wurde, und indem ExC-1 in der vierten Schicht mit einer äquimolaren Menge C-7 und ExC-4 mit einer äquimolaren Menge des bevorzugten Kupplers C-32, der in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ersetzt wurde.
  • Probe 118:
  • Probe 118 wurde hergestellt, indem die 1,60 g/m² ExY-9 in der zwölften Schicht von Probe 117 durch 1,09 g/m² des bevorzugten Gelbkupplers (Y-3), der erfindungsgemäss verwendet werden kann, ersetzt wurden, der Gelatinegehalt von 3,10 g/m² auf 2,15 g/m² verringert wurde, und die 0,30 g/m² ExY-11 in der vierzehnten Schicht durch 0,20 g/m² (Y-3) ersetzt wurden.
  • Die relativen Empfindlichkeiten bei der Colorverarbeitung, die wie nachstehend beschrieben ausgeführt wurde, der blauen lichtempfindlichen Schicht, der grünen lichtempfindlichen Schicht und der roten lichtempfindlichen Schicht der Proben 117 und 118 waren gleich wie die von Probe 116. Ausserdem gab es anscheinend keinen Unterschied in den Kratzfestigkeiten mit einer Saphirnadel (mit einem Durchmesser von 0,05 mm) bei diesen Proben, und die Filmfestigkeiten und fotografischen Eigenschaften wurden als beinahe identisch bestätigt.
  • Ausserdem wurden die Proben einer roten bildweisen Belichtung und dann einer gleichmässigen grünen Belichtung unterworfen, so dass die Purpurdichte bei der Entwicklung, die wie nachstehend ausgeführt wurde, des roten unbelichteten Teils der Probe 101 1,0 betrug, und die Proben dann entwickelt. Der durch Subtraktion der Purpurdichte bei einem gegebenen Blaugrün- Schleierdichtepunkt von der Purpurdichte bei dem Punkt, der eine Blaugründichte von 2,0 ergab, erhaltene Wert, wurde als der Grad der Farbtrübung erhalten.
  • Ausserdem wurden Proben einer grünen bildweisen Belichtung und dann einer gleichmässigen roten Belichtung auf solche Weise unterworfen, dass die Blaugründichte bei der wie nachstehend beschriebenen Farbentwicklung des grünen unbelichteten Teils der Probe 101 0,8 betrug, und dann die Proben entwickelt.
  • Ausserdem wurden Proben einer weissen bildweisen Belichtung unterworfen und die relativen Empfindlichkeiten aus den Logarithmen der Kehrwerte der Belichtungen, die zur Bereitstellung von Blaugründichten von (Schleier + 0,2) erforderlich waren, erhalten. Gammawerte wurden als Steigung der Geraden, die den Punkt, der eine Purpurdichte von (Schleier + 0,2) ergab und den Punkt, der eine Purpurdichte von (Schleier + 1,2) ergab, verbindet, erhalten.
  • Ausserdem wurde die Schärfe dieser Proben unter Verwendung der normalen MTF-Methode erhalten. Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
  • Die Proben 101 bis 118 wurden in Streifen einer Breite von 35 mm geschnitten und als 135er 36-Bild-Filme, die in Kassetten eingepasst wurden, hergerichtet. Bilder einer grauen Karte mit einer Reflexion von 18 % wurden dann unter ISO 100-Bedingungen unter Verwendung einer Einlinsen-Reflexkamera unter Verwendung jedes Rahmens aufgenommen und eine fortlaufende Verarbeitung unter Verwendung einer automatischen Entwicklungsmaschine, wie nachstehend beschrieben, ausgeführt.
  • Die fotografische Empfindlichkeit, MTF und der Grad der Farbtrübung wurden bei der Entwicklung unter Verwendung frischer Mutterbäder gemessen. Ebenfalls wurden die fotografische Empfindlichkeit und die Gammawerte nach 10- tägigem Betrieb unter Entwicklung von hundert 36-Bild- Filmen pro Tag mit jeder Probe ermittelt.
  • Ein Cine-Typ-automatischer Entwickler wurde mit den nachstehend angegebenen Entwicklungsprozessen und Prozessbadzusammensetzungen verwendet. PROZESSSCHRITTE Prozess Verarbeitungszeit Verarbeitungstemperatur Ergänzungsrate Tankvolumen Farbentwicklung Bleichung Bleichfixierung Fixierung Wässerung Stabilisierung Trocknung Sekunden Minute * Ergänzungsrate pro Meter 35 mm breites Material
  • Der Wässerungsprozess enthält ein Gegenstromsystem von (2) nach (1) und der gesamte Überlauf vom Waschprozess wurde in das Fixierbad eingeleitet. Die Ergänzung des Bleichfixierbades wurde mit einer Verbindung mittels eines Rohrs zwischen dem Oberteil des Bleichtanks und dem Boden des Bleichfixiertanks der automatischen Entwicklungsmaschine und einer Verbindung mittels eines Rohrs zwischen dem Oberteil des Fixiertanks und dem Boden des Bleichfixiertanks erreicht, wobei der gesamte Überlauf, der bei Ergänzung des Bleichtanks und des Fixiertanks erzeugt wurde, in das Bleichfixierbad geleitet wurde. Ausserdem betrug der Austrag des Entwicklers in den Bleichprozess, der Austrag des Bleichers in den Bleichfixierprozess, der Austrag des Bleichfixierers in den Fixierprozess und der Austrag des Fixierers in den Waschprozess 2,5 ml, 2,0 ml, 2,0 ml bzw. 2,0 ml pro Meter Länge des lichtempfindlichen Materials einer Breite von 35 mm. Ausserdem betrug in jedem Fall die Übertragungszeit 5 Sekunden und diese Zeit wurde zur Prozesszeit des vorhergehenden Prozesses hinzugerechnet. Jedes Prozessbad wurde mit einer Vorrichtung derart versehen, dass ein Strahl der jeweiligen Prozessflüssigkeit auf die Emulsionsoberfläche des empfindlichen Materials mit dem in JP-A-62-183460 offenbarten Verfahren aufgespritzt wurde.
  • Die Zusammensetzung der jeweiligen Prozessbäder wird nachstehend angegeben. Farbentwicklungsbad: Mutterbad (g) Regenerator (g) Diethylentriaminpentaessigsäure 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure Natriumsulfit Kaliumcarbonat Kaliumbromid Kaliumiodid Hydroxylaminsulfat 2-Methyl-4-[N-ethyl-N-(β-hydroxyethyl)amino]-anilinsulfat Wasser auf Bleichbad: Mutterbad (g) Regenerator (g) 1,3-Propylendiamintetraessigsäure-Eisenammoniumsalz-Monohydrat Ammoniumbromid Ammoniumnitrat Hydroxyessigsäure Essigsäure Wasser auf pH (eingestellt mit wässrigem Ammoniak
  • Bleichfixier-Mutterbad
  • Eine Mischung (15:85) des oben angegebenen Bleich- Mutterbads und des nachstehend angegebenen Fixier- Mutterbads Fixierbad Mutterbad (g) Regenerator (g) Ammoniumsulfit wässrige Ammoniumthiosulfatlösung ( g/l) Imidazol Ethylendiamintetraessigsäure Wasser auf pH (eingestellt mit wässrigem Ammoniak und Essigsäure)
  • Wasserwaschwasser: Mutterbad = Regenerator
  • Leitungswasser wurde durch eine Mischbettsäule geleitet, die mit einem stark sauren H-Typ-Kationenaustauscherharz (Amberlit IR-1208, hergestellt von Rohm & Haas, Co.) und einem stark basischen OH-Typ-Anionenaustauscherharz (Amberlit IRA-400, hergestellt von derselben Gesellschaft) gepackt war, und auf solche Weise behandelt, dass die Calcium- und Magnesiumionenkonzentrationen nicht mehr als 3 mg/ml betrugen, wonach 20 mg/l Natriumisocyanuratdichlorid und 150 mg/l Natriumsulfat zugegeben wurden. Der pH dieser Lösung lag im Bereich von 6,5 bis 7,5. Stabilisierungsbad: Mutterbad = Regenerator (Einheit: g) Formalin ( %) Polyoxyethylen-p-monononylphenylether (mittlerer Polymerisationsgrad: )
  • Aus Tabelle 1 wird ersichtlich, dass die erfindungsgemässen Proben eine ausgezeichnete Schärfe, dargestellt durch den MTF-Wert, und eine ausgezeichnete Farbreproduktion, dargestellt durch den Grad der Farbtrübung, hatten, und dass wenige Änderungen in den fotografischen Eigenschaften bei der Ausführung einer kontinuierlichen Verarbeitung auftraten. Der Effekt war besonders ausgeprägt in den Fällen, in denen bevorzugte Blaugrünkuppler und Gelbkuppler, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, eingesetzt wurden. TABELLE 1 Vor der kontinuierlichen Verarbeitung Nach der kontinuierlichen Verarbeitung Probe DIR-Kuppler Entwicklungsinhibitor-freisetzende Verbindung MTF Blaugrünbild Zyklen/mm Grad der Farbtrübung Relative Empfindlichkeit Gamma Änderung der relativen Empfindlichkeit Änderung in Gamma FORTSETZUNG TABELLE 1 Vor der kontinuierlichen Verarbeitung Nach der kontinuierlichen Verarbeitung Probe DIR-Kuppler Entwicklungsinhibitor-freisetzende Verbindung MTF Blaugrünbild Zyklen/mm Grad der Farbtrübung Relative Empfindlichkeit Gamma Änderung der relativen Empfindlichkeit Änderung in Gamma Erfindung FORTSETZUNG TABELLE 1 Vor der kontinuierlichen Verarbeitung Nach der kontinuierlichen Verarbeitung Probe DIR-Kuppler Entwicklungsinhibitorfreisetzende Verbindung MTF Blaugrünbild Zyklen/mm Grad der Farbtrübung Relative Empfindlichkeit Gamma Änderung der relativen Empfindlichkeit Änderung in Gamma Erfindung
  • BEISPIEL 2
  • Probe 201 wurde hergestellt, indem das erfindungsgemässe D-15 in Probe 118 mit einer 3-fachen molaren Menge des ExY-16 ersetzt wurde, D-6 mit einer äquimolaren Menge ExY-16 ersetzt wurde und D-24 mit einer äquimolaren Menge ExM-10 ersetzt wurde.
  • Die Proben 202 bis 212 wurden hergestellt, indem die DIR- Verbindungen in Probe 201 wie in Tabelle 2 gezeigt verändert wurden.
  • Diese Proben wurden belichtet und dann nach Stehenlassen während 14 Tagen bei 40ºC und 80 %-iger relativer Luftfeuchtigkeit ihre fotografischen Eigenschaften ausgewertet, wobei die Mutterbäder vor dem Betriebstest von Beispiel 1 verwendet wurden. Diese Auswertung wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt.
  • Aus Tabelle 2 geht hervor, dass die erfindungsgemässen Proben ausgezeichnete Schärfe und Farbreproduktion hatten, dass die Änderung der fotografischen Leistung selbst nach Lagerung unter harten Bedingungen nach Belichtung und vor der Entwicklung gering war, und dass sie eine ausgezeichnete Eignung für kontinuierliche Verarbeitung hatten. TABELLE 2 Entwicklungsinhibitor-freisetzende Verbindung Vor der kontinuierlichen Verarbeitung Änderung nach Tagen bei ºC, % rF Änderung nach kontinuierliche Verarbeitung Probe Schicht MTF-Wert Blaugrünbild Zyklen/mm Grad der Farbtrübung Relative Empfindlichkeit Gamma Erfindung FORTSETZUNG TABELLE 2 Entwicklungsinhibitor-freisetzende Verbindung Vor der kontinuierlichen Verarbeitung Änderung nach Tagen bei ºC, % rF Änderung nach kontinuierliche Verarbeitung Probe Schicht MTF-Wert Blaugrünbild Zyklen/mm Grad der Farbtrübung Relative Empfindlichkeit Gamma Erfindung
  • BEISPIEL 3
  • Bei Ersetzung von ExC-2 in Probe 311 von JP-A-2-28637 durch eine äquimolare Menge eines DIR-Kupplers (D-28) der vorliegenden Erfindung, Ersetzung des ExY-2 durch eine 0,7-fache molare Menge des erfindungsgemässen Kupplers (D-19) und Ersetzung des ExM-2 durch eine 0,7-fache molare Menge der erfindungsgemässen Verbindung (12) und Ausführung einer Auswertung auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2, wurden gute Ergebnisse hinsichtlich Schärfe, Farbreproduktion und der kontinuierlichen Verarbeitbarkeit erhalten.
  • Solv-1 Tricresylphosphat
  • Solv-2 Dibutylphthalat
  • Solv-5 Trihexylphosphat ExC-2 ((13) von JP-A-61-255342) ExC-3 n=50 m=25 m'=25 Mol.Gew. etwa 20.000 ExM-10 ((107) von JP-A-61-255342, (D-28) von JP-A-1- 259359) EXY-8 ((107) von JP-A-61-255342, (D-41) von JP-A-1- 28637) ExY-9 ((D-14) von JP-A-1-259359, (D-14) von JP-A-1- 269935), (D-14) von JP-A-2-28637, (49) von US-PS 4,477,563) ExY-11 ExY-12 ((D-12) von JP-A-1-269935, (D-12) von JP-A-1- 259359, (D-12) von JP-A-2-28637) ExC-13 ExY-14 ((102) von JP-A-61-255342) ExY-15 ((126) von JP-A-61-255342) ExY-16 (Verbindung (27) von US-PS 4,782,012) ExY-17 (Verbindung (9) v.JP-A-1-280755)

Claims (22)

1. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, umfassend einen Träger und darauf wenigstens eine lichtempfindliche Emulsionsschicht, die einen DIR- Kuppler, der durch die nachstehende allgemeine Formel (I) dargestellt wird, und eine Verbindung, die durch die nachstehende allgemeine Formel (R-I) dargestellt wird, umfasst: Formel (I):
worin A einen Kupplerrest darstellt, n 0 oder 1 darstellt, mit der Massgabe, dass wenn A einen Phenol- oder Naphthyl-Kupplerrest darstellt, dann ist n=1 und wenn A einen anderen Kupplerrest darstellt, dann ist n=0, und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Pyridylgruppe darstellt;
Formel (R-I):
A-(L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w-INH-HYD
worin A eine Gruppe darstellt, die mit der oxidierten Form des Entwicklungsmittels reagiert und (L&sub1;)v-B- (L&sub2;)w-INH-HYD abspaltet, L&sub1; eine Gruppe darstellt, die die Bindung mit B nach Spaltung der Bindung mit A spaltet, B eine Gruppe darstellt, die mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels reagiert, und (L&sub2;)w-INH-HYD abspaltet, L&sub2; eine Gruppe darstellt, die INH-HYD nach Spaltung der Bindung mit B abspaltet, INH eine Gruppe darstellt, die ein entwicklungsinhibierendes Potential hat, HYD eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe darstellt, die eine Alkoxycarbonylgruppe enthält, v und w jeweils eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 2 darstellen, und wenn sie 2 darstellen, können die zwei L&sub1;- und die zwei L&sub2;-Gruppen gleich oder verschieden sein.
2. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, wobei der Kupplerrest (A) in Formel (I) ist:
ein Gelbkupplerrest eines offenkettigen Ketomethylentyps; ein Purpurkupplerrest eines 5-Pyrazolontyps, Pyrazoloimidazoltyps oder Pyrazolotriazoltyps; ein Blaugrünkupplerrest eines Phenoltyps oder Naphtholtyps; ein nicht-farbbildender Kupplerrest eines Indanontyps oder Acetophenontyps; oder ein Kupplerrest eines heterocyclischen Typs.
3. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1 bei dem der Kupplerrest (A) in Formel (I) ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus: Formel (Cp-1): Formel (Cp-2) Formel (Cp-3) Formel (Cp-4) Formel (Cp-5) Formel (Cp-6) Formel (Cp-7) Formel (Cp-8) Formel (Cp-9) Formel (Cp-10)
worin:
R&sub4;&sub1; eine aliphatische, aromatische oder heterocyclische Gruppe ist; R&sub4;&sub2; eine aromatische oder heterocyclische Gruppe ist; und R&sub4;&sub3;, R&sub4;&sub4; und R&sub4;&sub5; gleich oder verschieden Wasserstoffatome, aliphatische Gruppen, aromatische Gruppen oder heterocyclische Gruppen sind;
R&sub5;&sub1; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist; b 0 oder 1 ist; R&sub5;&sub2; und R&sub5;&sub3; jeweils gleich oder verschieden eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub2; sind; R&sub5;&sub4; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist oder eine R&sub4;&sub1;CON(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub5;N(R&sub4;&sub3;)CON(R&sub4;&sub4;)-Gruppe oder eine N C-Gruppe darstellt; R&sub5;&sub5; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist; R&sub5;&sub6; und R&sub5;&sub7; gleich oder verschieden jeweils eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub3;, oder eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;CON(R&sub4;&sub3;)-Gruppe oder eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe sind;
R&sub5;&sub8; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist;
R&sub5;&sub9; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist, oder eine R&sub4;&sub1;CON(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;OCON(R&sub4;&sub3;)- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)CON(R&sub4;&sub5;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, ein Halogenatom oder eine R&sub4;&sub1;N(R&sub4;&sub3;)- Gruppe darstellt, d eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist, und wenn d 2 oder 3 ist, können mehrere R&sub5;&sub9;- Substituentengruppen gleich oder verschieden sein oder können zweiwertige Gruppen sein, die miteinander unter Bildung einer Ringstruktur verbunden sind, welche ausgewählt ist aus
worin f eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und g eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 2 ist;
R&sub6;&sub0; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist; R&sub6;&sub1; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist; R&sub6;&sub2; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist oder eine R&sub4;&sub1;OCONH-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;NH-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)CON(R&sub4;&sub5;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)SO&sub2;N(R&sub4;&sub5;)- Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, ein Halogenatom oder eine R&sub4;&sub1;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe darstellt; und R&sub6;&sub3; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist oder eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)CON(R&sub4;&sub5;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)CO- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub4;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)SO&sub2;- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;OCO-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-SO&sub2;-Gruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe oder eine R&sub4;&sub3;CO-Gruppe darstellt; e eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 ist; oder gewünschtenfalls
R&sub5;&sub1;, R&sub5;&sub2;, R&sub5;&sub3;, R&sub5;&sub4;, R&sub5;&sub5;, R&sub5;&sub6;, R&sub5;&sub7;, R&sub5;&sub8;, R&sub5;&sub9;, R&sub6;&sub0;, R&sub6;&sub1;, R&sub6;&sub2; und R&sub6;&sub3;, gleich oder verschieden, eine nicht-diffusionsfähige Gruppe sein können, in der die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome 9 bis 40 beträgt; oder gewünschtenfalls
wenn A in Formel (I) ein Bis-, telomerer oder polymerer Kupplerrest ist, dann können R&sub5;&sub1;, R&sub5;&sub2;, R&sub5;&sub3;, R&sub5;&sub4;, R&sub5;&sub5;, R&sub5;&sub6;, R&sub5;&sub7;, R&sub5;&sub8;, R&sub5;&sub9;, R&sub6;&sub0;, R&sub6;&sub1;, R&sub6;&sub2; und R&sub6;&sub3;, gleich oder verschieden eine zweiwertige Gruppe sein, die Grundeinheiten des Kupplers miteinander verbindet.
4. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 3, worin:
die aliphatischen Gruppen, gleich oder verschieden, ausgewählt werden aus gesättigten oder ungesättigten, kettenartigen oder cyclischen, linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten, aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen;
die aromatischen Gruppen, gleich oder verschieden, ausgewählt werden aus substituierten oder unsubstituierten Naphthylgruppen und substituierten oder unsubstituierten Phenylgruppen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen; und
die heterocyclischen Gruppen, gleich oder verschieden, ausgewählt werden aus 3- bis 8-gliedrigen substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Gruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wobei die Heteroatome in dem heterocyclischen Ring Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome sind.
5. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, worin R ist:
eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, welche ausgewählt werden aus einer Alkoxycarbonylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einer Carbamoylgruppe mit 0 bis 6 Kohlenstoffatomen, einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Cyanogruppe, einer Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Sulfamoylgruppe mit 0 bis 6 Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einer Sulfonylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einer 3- bis 6-gliedrigen heterocyclischen Gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, deren Heteroatome ausgewählt werden aus Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen, oder einer Phosphorylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen;
eine 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder 4-Pyridylgruppe; oder
eine 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder 4-Pyridylgruppe, die mit einer oder mehreren aliphatischen Gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist.
6. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, wobei A in Formel (R-I) ein Kupplerrest zur Verwendung in der Farbfotografie oder ein Kupplerrest ist, der eine Oxidation oder Reduktion eingehen kann.
7. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, worin A in Formel (R-I) ist:
ein Gelbkupplerrest vom offenkettigen Ketomethylentyp, ein Purpurkupplerrest vom 5-Pyrazolontyp, Pyrazoloimidazoltyp oder Pyrazolotriazoltyp; ein Blaugrünkupplerrest vom Phenoltyp oder Naphtholtyp, ein nicht-farbbildender Kupplerrest vom Indanontyp oder Acetophenontyp, oder ein Kupplerrest vom heterocyclischen Typ.
8. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, worin A in Formel (R-I) ein Kupplerrest ist, welcher ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus: Formel (Cp-1) Formel (Cp-2) Formel (Cp-3) Formel (Cp-4) Formel (Cp-5) Formel (Cp-6) Formel (Cp-7) Formel (Cp-8) Formel (Cp-9) Formel (Cp-10)
worin:
R&sub4;&sub1; eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe ist, R&sub4;&sub2; eine aromatische Gruppe oder heterocyclische Gruppe ist, und R&sub4;&sub3;, R&sub4;&sub4; und R&sub4;&sub5;, gleich oder verschieden, Wasserstoffatome, aliphatische Gruppen, aromatische Gruppen oder heterocyclische Gruppen sind;
R&sub5;&sub1; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist; b 0 oder 1 ist; R&sub5;&sub2; und R&sub5;&sub3;, gleich oder verschieden, jeweils eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub2; ist; R&sub5;&sub4; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist oder eine R&sub4;&sub1;CON(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;N(R&sub4;&sub3;)- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub5;N(R&sub4;&sub3;)CON(R&sub4;&sub4;)-Gruppe oder eine N C-Gruppe darstellt; R&sub5;&sub5; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist; R&sub5;&sub6; und R&sub5;&sub7; gleich oder verschieden jeweils eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub3; oder eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;CON(R&sub4;&sub3;)-Gruppe oder eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe sind;
R&sub5;&sub8; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist;
R&sub5;&sub9; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; oder eine R&sub4;&sub1;CON(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;OCON(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)CON(R&sub4;&sub5;)- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, ein Halogenatom oder eine R&sub4;&sub1;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe ist, d eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist, und wenn d 2 oder 3 ist, können mehrere R&sub5;&sub9;-Substituentengruppen gleich oder verschieden sein oder können zweiwertige Gruppen sein, die miteinander unter Bildung einer Ringstruktur verbunden sind, welche ausgewählt ist aus
worin f eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und g eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 2 ist;
R&sub6;&sub0; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist; R&sub6;&sub1; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist; R&sub6;&sub2; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; ist oder eine R&sub4;&sub1;OCONH-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;NH-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)CON(R&sub4;&sub5;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)SO&sub2;N(R&sub4;&sub5;)- Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-Gruppe, eine R&sub4;&sub1;S-Gruppe, ein Halogenatom oder eine R&sub4;&sub1;N(R&sub4;&sub3;)-Gruppe darstellt; und R&sub6;&sub3; eine Gruppe mit derselben Bedeutung wie R&sub4;&sub1; oder eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)CON(R&sub4;&sub5;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)CO- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;N(R&sub4;&sub4;)-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;N(R&sub4;&sub4;)SO&sub2;- Gruppe, eine R&sub4;&sub1;SO&sub2;-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;OCO-Gruppe, eine R&sub4;&sub3;O-SO&sub2;-Gruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine cyanogruppe oder eine R&sub4;&sub3;CO-Gruppe ist; e eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 ist; oder gewünschtentalls
R&sub5;&sub1;, R&sub5;&sub2;, R&sub5;&sub3;, R&sub5;&sub4;, R&sub5;&sub5;, R&sub5;&sub6;, R&sub5;&sub7;, R&sub5;&sub8;, R&sub5;&sub9;, R&sub6;&sub0;, R&sub6;&sub1;, R&sub6;&sub2; und R&sub6;&sub3;, gleich oder verschieden, eine nicht-diffusionsfähige Gruppe sein können, in der die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome 8 bis 40 beträgt.
9. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 8, worin die aliphatischen Gruppen, gleich oder verschieden, ausgewählt werden aus gesättigten oder ungesättigten, kettenartigen oder cyclischen, geradkettigen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen;
die aromatischen Gruppen, gleich oder verschieden, ausgewählt werden aus substituierten oder unsubstituierten Naphthylgruppen und substituierten oder unsubstituierten Phenylgruppen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen; und
die heterocyclischen Gruppen, gleich oder verschieden, ausgewählt werden aus 3- bis 8-gliedrigen, substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Gruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wobei die Heteroatome im heterocyclischen Ring Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome sind.
10. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, worin, wenn die Gruppe A in Formel (R-I) ein Rest ist, der eine Oxidation oder Reduktion eingehen kann, die Formel (R-I) dargestellt wird durch die Formel (R-II)
Formel (R-II):
A&sub1;-P-(X=Y)n-Q-A&sub2;
worin:
n 1 bis 3 ist;
P und Q, gleich oder verschieden, ein Sauerstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe sind;
X und Y, jeweils gleich oder verschieden, substituierte oder unsubstituierte Methingruppen oder Stickstoffatome sind mit der Massgabe, dass eine der n-individuellen X- und n individuellen Y-Gruppen substituiert ist mit -(L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w-INH-HYD;
A&sub1; und A&sub2;, gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe sind, die mit einer Alkahe abgespalten werden kann; oder gegebenenfalls
beliebige zwei Gruppen aus P, X, Y, Q, A&sub1; und A&sub2; zweiwertig sein können und miteinander unter Bildung einer Ringstruktur verbunden sein können, mit der Massgabe, dass eine der n individuellen X- und eine der n individuellen Y-Gruppen substituiert ist mit -(L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w-INH-HYD.
11. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 10, worin P und Q in Formel (R-II) jeweils eine Gruppe mit der Formel
- SO&sub2;-G oder - CO-G sind, worin G ist:
eine geradkettige, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte aliphatische Gruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte oder unsubstituierte aromatische Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen;
eine 4- bis 7-gliedrige heterocyclische Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, in der die Heteroatome Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome sind; oder
eine Gruppe der Formel -O-G¹, worin G' darstellt:
eine geradkettige, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte aliphatische Gruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen.
12. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, worin L&sub1; und L&sub2; in Formel (R-I) gleich oder verschieden sind und ausgewählt werden aus:
einer Einheit, die in einer Hemiacetal- Spaltungsreaktion abgespalten werden kann,
einer Einheit, die in einer intramolekularen nukleophilen Substitutionsreaktion abgespalten werden kann,
einer Einheit, die mit einer Elektronenübertragungsreaktion in einem konjugierten System abgespalten werden kann,
einer Einheit, die in einer Esterhydrolysereaktion abgespalten werden kann, und
einer Einheit, die. in einer Iminoketalreaktion abgespalten werden kann.
13. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, worin B in Formel (R-I) darstellt:
eine Gruppe, die eine Oxidation und Reduktion eingehen kann und die oxidierte Form eines Entwicklungsmittels reduzieren kann, oder eine Gruppe, die eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines Entwicklungsmittels eingeht und im wesentlichen farblose Verbindungen erzeugt.
14. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 13, worin B eine Gruppe ist, die die oxidierte Form eines Entwicklungsmittels reduzieren kann und die Formel (R-V) besitzt:
Formel (R-V):
*-P'-(X'=Y')n'-Q'-A2'
worin:
n' 1 bis 3 ist;
P' und Q', gleich oder verschieden, ein Sauerstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe sind;
X' und Y', jeweils gleich oder verschieden, substituierte oder unsubstituierte Methingruppen oder Stickstoffatome sind, mit der Massgabe, dass eine der n individuellen X'- und n individuellen Y'-Gruppen substituiert ist mit -(L&sub2;)w-INH-HYD;
A&sub2;' ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe ist, die mit einer Alkahe abgespalten werden kann; oder gewünschtenfalls
beliebige zwei Gruppen aus P', X', Y', Q' und A&sub2;' zweiwertig sein können und miteinander unter Bildung einer Ringstruktur verbunden sind, mit der Massgabe, dass eine der n individuellen X'- und n individuellen Y'-Gruppen mit einer -(L&sub2;)w-INH-HYD-Gruppe substituiert ist.
15. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 14, worin Q' in Formel (R-V) eine Gruppe mit der Formel
- SO&sub2;-G oder - CO-G ist, worin G darstellt:
eine geradkettige, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte aliphatische Gruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte oder unsubstituierte aromatische Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen; oder
eine 4- bis 7-gliedrige heterocyclische Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, in der die Heteroatome Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome sind; oder
eine Gruppe der Formel -O-G', worin G' darstellt:
eine geradkettige, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte aliphatische Gruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen
eine substituierte oder unsubstituierte aromatische Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen;
eine 4- bis 7-gliedrige heterocyclische Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, in der die Heteroatome Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome sind.
16. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, worin die INH-Gruppe in Formel (R-I) ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus:
worin:
R&sub2;&sub1; ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe ist, * die Position ist, an die die Gruppe A-(L&sub1;)v-B-(L&sub2;)w- in Formel (I) gebunden ist, und ** die Position darstellt, an die die Gruppe HYD in Formel (R-I) gebunden ist.
17. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, worin die Gruppe HYD in Formel (R-I) ausserdem durch die Formel (HYD-I) dargestellt wird Formel (HYD-I):
worin L&sub3; eine Gruppe aus einer substituierten oder unsubstituierten Alkylgruppe oder einer substituierten oder unsubstituierten Arylgruppe ist, ry 0 oder 1 ist, und R&sub2;&sub2; eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
18. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, welches ausserdem wenigstens eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die einen Blaugrünkuppler enthält, wenigstens eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die einen Purpurkuppler enthält, und wenigstens eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die einen Gelbkuppler enthält, umfasst, und in der der Blaugrünkuppler ein Kuppler mit der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (C) ist, Formel (C):
worin R&sub1; -CONR&sub4;R&sub5;, -SO&sub2;NR&sub4;R&sub5;, -NHCOR&sub4;, -NHCOOR&sub6;, -NHSO&sub2;R&sub6;, -NHCONR&sub4;R&sub5; oder -NHSO&sub2;NR&sub4;R&sub5; darstellt, R&sub2; eine Gruppe darstellt, die an einem Naphthalinring Substituent sein kann, l eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 3 darstellt, und wenn l 2 oder mehr darstellt, können die R&sub2;-Gruppen gleich oder verschieden sein oder miteinander unter Bildung einer Ringstruktur verbunden sein, R&sub3; eine Substituentengruppe darstellt und X ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe darstellt, die durch eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines primären aromatischen Amin-Entwicklungsmittels entfernt werden kann, oder R&sub2; und R&sub3; oder R&sub3; und X miteinander unter Bildung einer Ringstruktur verbunden sein können, oder dimere oder höhere Oligomere miteinander über eine Gruppe R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; oder X verbunden sein können, die eine zweiwertige Gruppe oder eine Gruppe mit einer Valenz von mehr als 2 darstellt;
R&sub4; und R&sub5;, gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe darstellen, R&sub6; eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe darstellt.
19. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 1, welches wenigstens eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem Blaugrünkuppler, wenigstens eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem Purpurkuppler und wenigstens eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem Gelbkuppler umfasst, worin der Gelbkuppler durch die nachstehend angegebene allgemeine Formel (A) dargestellt wird: Formel (A):
worin M und Q Gruppen (einschliesslich Atome) darstellen, welche an einem Benzolring Substituenten sein können, L ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine aliphatische Oxygruppe darstellt, m eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 5 darstellt, und wenn m 2 oder mehr beträgt, können die (M)m-Gruppen gleich oder verschieden sein, n eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 darstellt, und wenn n 2 oder mehr beträgt, können die (Q)n-Gruppen gleich oder verschieden sein, und X eine Gruppe darstellt, die durch eine Kupplungsreaktion mit der oxidierten Form eines primären aromatischen Amin-Entwicklungsmittels abgespalten werden kann, oder M, Q, L und X zweiwertige, dreiwertige oder vierwertige verbindende Gruppen sein können, so dass Dimere, Trimere oder Tetramere der Gelbkuppler mit der allgemeinen Formel (A) gebildet werden können.
20. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 19, worin X in der allgemeinen Formel (A) eine Gruppe mit der folgenden Formel (B) ist:
Formel (B):
-O-R'
worin R' eine aromatische Gruppe mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, eine heterocyclische Gruppe mit 1 bis 28 Kohlenstoffatomen, eine Acylgruppe mit 2 bis 28 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Sulfonylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine aromatische Sulfonylgruppe mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen ist.
21. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 19, worin X in der allgemeinen Formel (A) eine Gruppe mit der folgenden Formel (C) ist:
Formel (C):
-S-R"
worin R" eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Gruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen oder eine heterocyclische Gruppe mit 1 bis 28 Kohlenstoffatomen ist.
22. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial gemäss Anspruch 19, worin X in der allgemeinen Formel (A) eine Gruppe der folgenden Formel (D) ist: Formel (D):
worin Y eine Gruppe aus nicht-metallischen Atomen darstellt, die zusammen mit Q zur Bildung eines 5- bis 7-gliedrigen einfachen Rings oder eines kondensierten heterocyclischen Rings erforderlich ist.
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