DE69111135T2

DE69111135T2 - Elektronische Uhr.

Info

Publication number: DE69111135T2
Application number: DE69111135T
Authority: DE
Inventors: Bernard-Eric Mathez
Original assignee: Audemars S A R
Current assignee: R Audemars Sa Cadempino Ch
Priority date: 1990-05-04
Filing date: 1991-04-26
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2011-04-27
Also published as: CH679439GA3; KR910020525A; JPH05126968A; CH679439B5; NL9101514A; EP0455601A1; DE69111135D1; EP0455601B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Uhr mit Analog-Anzeige und mit einem von einem Akku gespeisten elektronischen Uhrwerk, wobei photovoltaische Zellen die Ladung des Akkus gewährleisten und mit einem Zifferblatt, das Oeffnungen aufweist, welche den photo-voltaischen Zellen gegenüberliegen.
Die Verwendung eines mit photo-voltaischen Zellen verbundenen Akkus erlaubt es, Uhren herzustellen, die eine grosse Gangreserve aufweisen. Die Herstellung hochautomatisierter, elektronischer Uhrwerke mit Quarzozillator und Schrittmikromotor erlaubt überdies heute, Uhren zu Konkurrenzpreisen herzustellen, indem das eine oder das andere auf dem Markt vorhandene Uhrwerk verwendet wird. Diese Uhrwerke enthalten einen Raum zum Unterbringen der Batterie, dessen Boden mit einer elastischen, metallischen Zunge versehen ist, welche die galvanische Verbindung von einem der Pole der Batterie mit elektrischen Schaltung des Uhrwerks gewährleistet. Die andere galvanische Verbindung wird durch das metallische Gehäuse des Uhrwerks hergestellt. Im früheren Patent EP-B-0 420 796 des Anmelders wurde vorgeschlagen, dass der Akku und das Uhrwerk in einem Kunststoffgehäusering untergebracht werden. Das Uhrwerk und der Akku liegen übereinander und sind durch eine Isolierfolie getrennt.
Es wurde ausserdem vorgeschlagen, photovoltaische Elemente in einer Umfangszone des Zifferblattes anzubringen und im Zifferblatt Ausschnitte vor den photo-voltaischen Elementen vorzusehen (JP-A-52- 141271) Aus dem Dokument US-A-4 407 590 kennt man ausserdem eine elektrische Uhr, in welcher die Elemente eines Akkus direkt in einer ringförmigen, im Kunststoffmittelteil eingearbeiteten Kammer untergebracht sind.
Man kennt ausserdem Uhren, bei denen der Boden Teil des Uhrwerks ist.
Von der vorher angemeldeten Gestaltung ausgehend und unter Berücksichtigung der auf dem Markt existierenden Uhrwerken hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein Herstellungskonzept zu schaffen, welches bei allen Uhrwerktypen angewendet werden kann und dabei sehr flache Uhrwerke herzustellen erlaubt, sowie die automatische Zusammensetzung der Uhrkomponenten erleichtert.
Zu diesem Zweck ist die elektronische Uhr gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Akku auf einem ringförmigen Teil montiert ist, welches das Uhrwerk umgibt und die dem Zifferblatt gegenüberliegenden photo-voltaischen Zellen sowie die Komponenten der elektrischen Schaltung trägt, welche die photo-voltaischen Zellen mit dem Akku verbinden.
Das ringförmige Teil mit seiner Schaltung, seinen Photo-voltaischen Zellen und dem Akku bildet einen leicht um das Uhrwerk herum montierbaren, ringförmigen Modul. Dieser Ring kann gleichzeitig als Gehäusering für das Uhrwerk dienen. Im Fall, dass das Uhrwerk mit dem Boden einteilig ausgebildet ist, wird das Uhrwerk auch in den Ring zwischen dem Boden und dem Zifferblatt eingefügt.
Gemäss einer besonders interessanten Ausführungsform der Erfindung ist der Akku selber ringförmig und füllt den grössten Teil des Ringvolumens aus. Die Kapazität eines solchen Akkus kann sehr gross sein, während der Raum, den er ausfüllt, praktisch dem eines Gehäuserings des Uhrwerks entspricht.
Die beiliegende Zeichnung stellt beispielsweise drei Ausführungsformen der Erfindung dar.
Figur 1 ist eine Draufsicht einer Armbanduhr und gilt für die drei Ausführungsformen.
Figur 2 ist eine explodierte Ansicht der ersten Ausführungsform.
Figur 3 ist eine explodierte Ansicht der zweiten Ausführungsform ohne das Glasreif-Mittelteil, das mit den der ersten Ausführungsform identisch ist.
Figur 4 ist eine Draufsicht des Ringes, welcher das Uhrwerk umgibt, gemäss einer dritten Ausführungsform.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Uhr hat ein Gehäuse, bestehend aus einem metallischen Glasreif- Mittelteil 1, einem in einer Glaseindrehung des Glasreif-Mittelteils 1 befestigten Glas 2 und einem sich in das Glasreif-Mittelteils 1 einrastenden Boden 9. Das Glasreif-Mittelteil 1 ist mit zwei Hörnerpaaren 3, 4 und 5, 6 für die Befestigung eines Armbandes versehen. Unter der Glaseindrehung weist das Glasreif-Mittelteil eine Auflagefläche 7 auf. Der Rest des Innern des Glasreif-Mittelteils ist einfach aus einer zylindrischen Fläche 8 gebildet.
Die Uhr nach der ersten Ausführungsform (Figur 2) hat ein im metallischen Boden eingefasstes Uhrwerk 10, wie es auf dem Markt zu finden ist. Ein Zifferblatt 11 liegt über dem Uhrwerk und stützt sich gegen die Auflagefläche 7 des Glasreif-Mittelteils ab, wobei ein für die Zeiger 12 und 13 ausreichender Raum freibleibt.
Das Uhrwerk 10 ist von einem Kunststoffring 14 umgeben, welcher einen dem Uhrwerk angepassten zylindrischen Rand 15 und einen mit dem Zifferblatt in Kontakt stehenden Flansch 16 aufweist.
Gegenüber dem Zifferblatt 11 weist der Flansch 16 rechteckige, auf dem Umfang verteilte Vertiefungen auf. Jede dieser Vertiefungen enthält eine photovoltaische Zelle 17. Im Ringraum zwischen dem Rand 15 und dem Flansch 16 ist ein ringförmiger Akku 18 untergebracht. Das Zifferblatt 11 weist auf seinem Umfang rechteckige Ausnehmungen oder Ausschnitte 19 auf, wobei jede dieser Ausnehmungen sich gegenüber einer photo-voltaischen Zelle 17 befindet. Diese Ausnehmungen 19, vorzugsweise 4, 6 oder 12 Ausnehmungen, können die Stellen der Stundenzeichen einnehmen. Das ringförmige Teil 14 trägt ausserdem die Diode und den Kondensator der Schaltung zur Ladung des Akkus 18.
Die galvanische Verbindung zwischen dem Akku und dem Uhrwerk 10 kann einerseits durch den Boden 9 und andererseits durch eine metallische Zunge 20 im Innern des Rings 14 gewährleistet werden.
Wenn es gewünscht wird, kann das Zifferblatt weggelassen werden. Das Uhrwerk ist dann sichtbar und die Stundenzeichen werden direkt durch die photovoltischen Zellen gebildet.
Die zweite, in Figur 3 dargestellte Ausführungsform hat das gleiche Glasreif-Mittelteil 1. Der Boden 21 ist ein einfacher, an diesem Mittelteil eingerasteter Metallboden. Das Uhrwerk 22 ist irgendein handelsübliches Uhrwerk, zum Beispiel ein Uhrwerk 6 3/4 x 8. Ein solches Uhrwerk weist einen Raum für die Batterie auf in welchem sich eine Kontaktzunge 23 befindet. Diese Zunge 23 kann nach unten gebogen werden, so dass sie aus dem metallischen Gehäuse des Uhrwerks herausragt, um den Kontakt mit dem Boden 21 herzustellen.
Das Uhrwerk 22 mit seinem dem Zifferblatt der ersten Ausführungsform identischen Zifferblatt 11 wird in das ringförmige Teil 14 der ersten Ausführungsform eingeführt. Dieses ringförmige Teil 14 weist auch eine Kontaktzungen 20 auf, die aber in die andere Richtung orientiert ist.
Die bei den Lithiumakkus erreichten Fortschritte haben es erlaubt, das Volumen solcher Akkus für eine gleiche Kapazität stark zu reduzieren. Es ist also möglich, die Verwendung von kleinen Akkus in Form von Pillen vorzusehen. Eine dritte, einen solchen Akku verwendende Ausführungsform ist teilweise in Figur 4 dargestellt. In dieser Figur wurde nur ein ringförmiges Kunststoffteil 24 dargestellt. Dieses massive Teil weist einen Raum für einen kleinen, pillenförmigen Akku 25 auf. Was den restlichen Teil des ringförmigen Teils 24 betrifft, so ist er identisch mit dem Teil 14 der anderen Ausführungsformen. Er trägt auch photovoltaische Zellen 17. Ein Raum ist für die Diode und den Kondensator der Schaltung zur Ladung des Akkus vorgesehen. Auch in diesem Fall nimmt der Akku 25 in senkrechter Richtung einen sich in der Dicke des Uhrwerks befindenden Raum ein und erlaubt es, sehr flache Uhren herzustellen.

Claims

Elektronisches Uhrstück mit einer analogischen Anzeige mit elektronischem, durch einen Akku versorgtem Uhrwerk (10; 22), wobei photovoltaische Zellen (17) die Ladung des Akkus gewährleisten und ein Zifferblatt (11) Oeffnungen (19) aufweist, welche sich gegenüber den photo-voltaischen Zellen befinden, dadurch gekennzeichnet, dass der Akku (18, 25) ,auf einem ringförmigen Teil (14, 24) montiert ist, welches das Uhrwerk umgibt, und die dem Zifferblatt gegenüberstehenden photo-voltaischen Zellen, sowie die Komponenten der elektrischen Schaltung trägt, welche die photo-voltaischen Zellen mit dem Akku verbinden,
2. Uhrstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Teil (14; 24) gleichzeitig ein Werkgestellring bildet.
3. Uhrstück nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Akku (18) selber ringförmig ist, und das Uhrwerk umgibt.
4. Uhrstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnungen (19) des Zifferblattes und die durch diese Oeffnungen zum Vorschein kommenden photo-voltaischen Zellen (17) die Zeitzeichen des Zifferblattes bilden.
5. Uhrstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte ringförmige Teil (14) ein Teil aus Kunststoff ist, welches einen zylindrischen Mantel (15) und einen Flansch (16) mit Ausnehmungen aufweist, in welchen die photo-voltaischen Zellen (17) gelagert sind.