DE69110505T2 - Hydraulisches Steuerventil. - Google Patents

Hydraulisches Steuerventil.

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DE69110505T2 DE69110505T DE69110505T DE69110505T2 DE 69110505 T2 DE69110505 T2 DE 69110505T2 DE 69110505 T DE69110505 T DE 69110505T DE 69110505 T DE69110505 T DE 69110505T DE 69110505 T2 DE69110505 T2 DE 69110505T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft hydraulische Steuerventile, beispielsweise zur Verwendung in hydraulischen Servolenkvorrichtungen für Kraftfahrzeuge.
  • Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen und ähnliche großdimensionierte Fahrzeuge sind mit einer hydraulischen Servolenkvorrichtung ausgerüstet, die den Fahrer beim Lenken unterstützt. Derartige Servolenkvorrichtungen weisen im allgemeinen einen Hydraulikzylinder zum Unterstützen der Lenkkraft auf, sowie ein hydraulisches Dreh- oder Spulensteuerventil zum Ändern der Richtung von dem Hydraulikzylinder zuzuführenden Drucköl entsprechend der Lenkrichtung (siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung SHO 64-22676 und die geprüfte japanische Patentveröffentlichung SHO 57-61620). Fig. 10 bis 12 zeigen ein Beispiel eines herkömmlichen hydraulischen Drehsteuerventils.
  • Gemäß Fig. 10 umfaßt das hydraulische Steuerventil ein zylindrisches Gehäuse 1 und ein zylindrisches Ventilglied 2, das in dem Gehäuse 1 untergebracht und um dessen Achse drehbar ist.
  • Wenn das hydraulische Steuerventil für eine Servolenkvorrichtung des Zahnstangentyps verwendet wird, ist das Gehäuse 1 drehbar durch das Gehäuse der Lenkvorrichtung unterstützt (nicht dargestellt). Das Ventilglied 2 ist an dem unteren Ende einer an das Lenkrad angeschlossenen Eingangswelle ausgebildet. Das Gehäuse 1 ist an dem oberen Ende einer an die Ritzelwelle angeschlossenen Ausgangswelle befestigt. Die Eingangswelle und die Ausgangswelle sind durch einen Torsionsstab 60 verkoppelt, so daß sie relativ zueinander verdrehbar sind.
  • Die innere Umfangsfläche des Gehäuses 1 ist mit acht rechteckigen Nutbereichen 4,5 und acht rechteckigen Stegbereichen 6,7 versehen, die axial zum Gehäuse verlaufen und in dessen Umfangsrichtung abwechselnd angeordnet sind, wie im folgenden beschrieben wird. Vier erste Stegbereiche 6 sind an Stellen ausgebildet, die den Umfang der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 1 in vier gleiche Abschnitte unterteilen, und vier zweite Stegbereiche 7 sind zwischen den ersten Stegbereichen ausgebildet. Vier erste Nutbereiche 4 sind im Uhrzeigersinn angrenzend an die jeweiligen ersten Stegbereiche 6 ausgebildet. Vier zweite Nutbereiche 5 sind im Gegenuhrzeigersinn angrenzend an die ersten Stegbereiche 6 entsprechend ausgebildet. Die äußere Umfangsfläche des Ventilgliedes 2 ist mit acht rechteckigen Nutbereichen 8,9 und acht rechteckigen Stegbereichen 10,11 versehen, die axial zum Glied verlaufen und in dessen Umfangsrichtung abwechselnd auf die folgende Weise angeordnet sind. Vier erste Nutbereiche 8 sind an Stellen ausgebildet, die den Umfang der äußeren Umfangsfläche des Ventilgliedes 2 in vier gleiche Abschnitte unterteilen und den jeweiligen ersten Stegbereichen 6 des Gehäuses 1 gegenüberliegen, und vier zweite Nutbereiche 9 sind zwischen den ersten Nutbereichen 8 ausgebildet und liegen den jeweiligen zweiten Stegbereichen 7 des Gehäuses 1 gegenüber. Im Uhrzeigersinn angrenzend an die ersten Nutbereiche 8 sind vier erste Stegbereiche 10 gegenüberliegend zu den jeweiligen ersten Nutbereichen 4 des Gehäuses 1 vorgesehen. Im Gegenuhrzeigersinn angrenzend an die ersten Nutbereiche 8 sind vier zweite Stegbereiche 11 gegenüberliegend zu den zweiten Nutbereichen 5 des Gehäuses 1 vorgesehen.
  • Obwohl nicht dargestellt, ist die innere Umfangsfläche des Gehäuses der Servolenkvorrichtung, das mit der äußeren Umfangsfläche des Gehäuses 1 in Berührung steht, mit drei unabhängigen, ringförmigen Nuten versehen. In dem Gehäuse 1 sind vier radiale Öleinlaßöffnungen (Öleinlaßkanäle) 12 ausgebildet, die durch die jeweiligen ersten Stegbereiche 6 von der inneren Umfangsfläche zu der äußeren Umfangsfläche verlaufen, sowie vier erste Ölauslaßöffnungen (Ölauslaßkanäle) 13, die durch die jeweiligen ersten Nutbereiche 4 von deren Boden zu der äußeren Umfangsfläche verlaufen, und vier zweite Ölauslaßöffnungen (Ölauslaßkanäle) 14, die durch jeweiligen zweiten Nutbereiche 5 von deren Boden zu der äußeren Umfangsfläche verlaufen. Die Öleinlaßöffnungen 12, die erste Ölauslaßöffnung 13 und die zweite Ölauslaßöffnung 14 sind in Axialrichtung des Gehäuses zueinander versetzt angeordnet. Durch die erste der Ringnuten des Lenkvorrichtungsgehäuses stehen die vier Öleinlaßöffnungen 12 in Verbindung mit einer (nicht gezeigten) Hydraulikpumpe, die durch einen Motor angetrieben wird. Durch die zweite Ringnut des Gehäuses stehen die vier ersten Ölauslaßöffnungen 13 in Verbindung mit einer ersten Ölkammer eines (nicht gezeigten) Hydraulikzylinders zum Unterstützen der Lenkkraft. Über die dritte Ringnut des Gehäuses stehen die vier zweiten Ölauslaßöffnungen 14 in Verbindung mit einer zweiten Ölkammer des Hydraulikzylinders. Der Zylinder hat einen Kolben, der an einer Zahnstange befestigt ist. Wenn der ersten Ölkammer Drucköl zugeführt wird, erzeugt der Hydraulikzylinder eine nach rechts gerichtete Lenkkraft. Die Zufuhr von Drucköl in die zweite Ölkammer erzeugt eine nach links gerichtete Lenkkraft.
  • Eine erste Ölrücklaufbohrung (Ölrücklaufkanal) 15 verläuft axial durch die Mitte des Ventilgliedes 2 und steht durch vier radiale zweite Ölrücklaufbohrungen (Ölrücklaufkanäle) 16 in Verbindung mit den vier zweiten Nutbereichen 9. Obwohl nicht dargestellt, steht die erste Ölrücklaufbohrung 15 in Verbindung mit einem Ölbehälter. Der Torsionsstab 60, der die Eingangswelle und die Ausgangswelle verkuppelt, verläuft durch die erste Ölrücklaufbohrung 15.
  • Solange das Lenkrad nicht betätigt wird, ist der Torsionsstab 60 frei von Torsion, wobei sich die Eingangswelle und die Ausgangswelle, d.h., das hydraulische Steuerventil in einer neutralen Lage befindet. Diese Lage ist in Fig. 10 dargestellt, in der jeweils die ersten Stegbereiche 6 des Gehäuses 1 den ersten Nutbereichen 8 des Ventilgliedes 2, die zweiten Stegbereiche 7 des Gehäuses 1 den zweiten Nutbereichen 9 des Ventilgliedes 2, die ersten Nutbereiche 4 des Gehäuses 1 den ersten Stegbereichen 10 des Ventilgliedes 2 und die zweiten Nutbereiche 5 des Gehäuses 1 den zweiten Stegbereichen 11 des Ventilglied es 2 gegenüberliegen. Zwischen jedem der ersten und zweiten Stegbereiche 6,7 des Gehäuses 1 und jedem der ersten und zweiten Stegbereiche 10,11 des Ventilgliedes besteht an einander gegenüberliegenden Seiten von diesen ein Zwischenraum. Das Öl, das von der Hydraulikpumpe jeder Öleinlaßöffnung 12 zugeführt wird, tritt in die den ersten Nutbereich 8 des Ventilglied es 2 ein, fließt durch den ersten und zweiten Nutbereich 4,5 des Gehäuses an gegenüberliegenden Seiten von diesen, durch die zweiten Nutbereiche 8 des Ventilgliedes an gegenüberliegenden Seiten von diesen und weiter durch die zweiten Ölrücklaufbohrungen 16 dieser Bereiche hindurch, tritt in die erste Ölrücklaufbohrung 15 ein und kehrt zum Behälter zurück. Demnach wird kein Drucköl dem Hydraulikzylinder zugeführt, wodurch die Zahnstange in einer neutralen Lage und das Kraftfahrzeug in einem Geradeauslauf bleiben kann.
  • Wenn das Lenkrad nach rechts gedreht wird, wird der Torsionsstab 60 verdreht, der das Ventilglied 2 gemäß Fig. 11 im Uhrzeigersinn relativ zum Gehäuse 1 leicht dreht. Folglich blockieren der erste und zweite Stegbereich 10,11 des Ventilgliedes 2 und der zweite und erste Stegbereich 7,6 des Gehäuses 1 die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Nutbereich 8,9 des Ventilgliedes 2 an deren gegenüberliegenden Seiten, wobei der erste Nutbereich 8 des Ventilglied es 2 in Verbindung mit dem ersten Nutbereich 4 des Gehäuses 1 und der zweite Nutbereich 9 des Ventilgliedes 2 in Verbindung mit dem zweiten Nutbereich 5 des Gehäuses 1 stehen. Das Öl, das von der Öleinlaßöffnung 12 zu dem ersten Nutbereich 8 des Ventilgliedes 2 geführt wird, wird über den ersten Nutbereich 4 des Gehäuses 1 und die erste Ölauslaßöffnung 13 in die erste Ölkammer des Hydraulikzylinders gespeist. Auf der anderen Seite strömt das Öl in der zweiten Ölkammer des Hydraulikzylinders durch jede zweite Ölauslaßöffnung 14 hinaus in den zweiten Nutbereich 5 des Gehäuses 1, fließt durch den zweiten Nutbereich 9 und die zweite Ölrücklauföffnung 16 des Ventilgliedes 2 in die erste Ölrücklaufbohrung 15 und kehrt zum Behälter zurück. Folglich bewegt sich die Zahnstange in eine Richtung zum Erzeugen einer nach rechts gerichteten Lenkkraft und lenkt das Kraftfahrzeug nach rechts.
  • Wenn im umgekehrten Fall das Lenkrad nach links gedreht wird, wird der Torsionsstab 60 in eine zu der obigen entgegengesetzten Richtung gedreht, der das Ventilglied 2 gemäß Fig. 12 im Gegenuhrzeigersinn relativ zum Gehäuse 1 leicht dreht. Folglich blockieren der erste und zweite Stegbereich 10,11 des Ventilgliedes 2 und der erste und zweite Stegbereich 6,7 des Gehäuses 1 die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Nutbereich 8,9 des Ventilgliedes 2 an deren gegenüberliegenden Seiten, wobei der erste Nutbereich 8 des Ventilglied es 2 in Verbindung mit dem zweiten Nutbereich 5 des Gehäuses 1 und die zweiten Nutbereiche 9 des Ventilglied es 2 in Verbindung mit den ersten Nutbereichen 4 des Gehäuses stehen. Das Öl, das von der ersten Öleinlaßöffnung 12 zu dem ersten Nutbereich 8 des Ventilgliedes 2 geführt wird, wird über den zweiten Nutbereich 5 des Gehäuses 1 und die zweite Ölauslaßöffnung 14 in die zweite Ölkammer des Hydraulikzylinders gespeist. Auf der anderen Seite fließt das Öl in der ersten Ölkammer des Hydraulikzylinders durch jede erste Ölauslaßöffnung 13 hinaus in den ersten Nutbereich 4 des Gehäuses 1, fließt durch den zweiten Nutbereich 9 und die zweite Ölrücklauföffnung 16 des Ventilgliedes 2 hindurch in die erste Ölrücklauföffnung 15 und kehrt zum Behälter zurück. Dementsprechend bewegt sich die Zahnstange in eine Richtung zum Erzeugen einer nach links gerichteten Lenkkraft und lenkt das Kraftfahrzeug nach links.
  • Bei der Servolenkvorrichtung, die mit dem oben beschriebenen hydraulischen Steuerventil versehen ist, bleibt die Zahnstange des Hydraulikzylinders der hydraulischen Unterstützungslenkkraft unterworfen, falls das Lenkrad nach rechts oder links bis zu einer Grenzstellung gedreht gehalten wird. Die Unterstützungslenkkraft ist insbesondere bei Lastkraftwagen oder großdimensionierten Fahrzeugen groß, so daß es wahrscheinlich ist, daß das Koppelgetriebe der Lenkvorrichtung bricht, wenn das Lenkrad bis zur Grenzstellung gedreht gehalten wird.
  • Als Gegenmaßnahme gegen dieses Problem ist eine hydraulische Servolenkvorrichtung vorgeschlagen worden, die so angepaßt ist, daß sie einen hohen Hydraulikdruck an dem Hubende des Kolbens des Hydraulikzylinders unterbricht (siehe ungeprüfte japanische Gebrauchsmuster-Veröffentlichung SHO 60-122277). Es ist jedoch tatsächlich wahrscheinlich, daß ein Maximalbetrag der Unterstützungslenkkraft zum Brechen des Koppelgetriebes aufrechterhalten bleibt, falls das Rad in einen Graben fällt oder das Fahrzeug auf einer schlechten Straße gelenkt wird, selbst wenn das Lenkrad nicht bis zur Grenze gedreht wird. Demnach bleibt das Problem ungelöst, da die vorgeschlagene Vorrichtung nicht daran angepaßt ist, den hohen Hydraulikdruck auch dann zu unterbrechen, wenn der Kolben des Hydraulikzylinders nicht bis zum Hubende bewegt ist.
  • Dasselbe Problem wie oben tritt auch bei der Servolenkvorrichtung mit einem herkömmlichen hydraulischen Spulensteuerventil auf.
  • Es ist Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein hydraulisches Steuerventil zu schaffen, bei dem die Zufuhr von Drucköl unterbrochen wird, wenn sich das Ventilglied über einen bestimmten Betrag hinaus relativ zum Gehäuse bewegt hat, so daß beispielsweise das Brechen des Koppelgetriebes der Servolenkvorrichtung verhindert wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine hydraulische Steuereinrichtung zur Verfügung, die ein Gehäuse, das einen Öleinlaßkanal und einen Ölauslaßkanal aufweist und mit Nutbereichen und Stegbereichen versehen ist, die alternativ in einer vorgegebenen Richtung angeordnet sind, und ein Ventilglied umfaßt, das einen Ölrücklaufkanal aufweist und an dem Gehäuse so angebracht ist, daß es in bezug auf das Gehäuse in der vorgegebenen Richtung beweglich ist, welches Ventilglied Nutbereiche und Stegbereiche aufweist, die alternativ in der vorgegebenen Richtung angeordnet sind, welche Nutbereiche und Stegbereiche des Gehäuses den Stegbereichen und Nutbereichen des Ventilgliedes gegenüberstehen. wenn das Ventil in einer neutralen Stellung steht, und damit Öl, das durch den Öleinlaßkanal zugeführt wird, in den Ölrücklaufkanal fließen lassen, welches Ventilglied aus der neutralen Stellung in bezug auf das Gehäuse beweglich ist, damit die Stegbereiche des Gehäuses und des Ventilgliedes die Verbindung zwischen dem Öleinlaßkanal und dem Ölrücklaufkanal blockieren und es zulassen, daß das Öl, das durch den Öleinlaßkanal zugeführt wird, in den Ölauslaßkanal strömt, welches hydraulische Steuerventil dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stegbereich des Gehäuses oder des Ventilgliedes mit einer Ausnehmung versehen ist, die es gestattet, daß das von dem Öleinlaßkanal zugeführte Öl durch die Ausnehmung in den Ölrücklaufkanal strömt, wenn die Bewegung des Ventilgliedes aus der neutralen Stellung in bezug auf das Gehäuse größer als ein vorgegebener Wert ist.
  • Das Gehäuse weist die Form eines Zylinders auf, bei dem die Nut- und die Stegbereiche auf seiner inneren Umfangsfläche in seiner Axialrichtung angeordnet sind. Das Ventilglied weist die Form eines Zylinders auf, der in das Gehäuse eingefügt und um seine Achse drehbar ist und bei dem die Nut- und Stegbereiche auf seiner äußeren Umfangsfläche in seiner Axialrichtung ausgebildet sind.
  • Wahlweise weist das Gehäuse die Form eines Zylinders auf, bei dem die Nutund Stegbereiche ringförmig auf seiner inneren Umfangsfläche ausgebildet sind. Das Ventilglied weist die Form eines Zylinders auf, der in das Gehäuse eingefügt und in dessen Axialrichtung beweglich ist. Die äußere Umfangsfläche des Ventilgliedes kann ringförmige Nut- und Stegbereiche aufweisen.
  • Wenn sich das Ventilglied über einen bestimmten Betrag hinaus relativ zum Gehäuse bewegt hat, kehrt das von den Öleinlaßkanälen zugeführte Öl über die Ausnehmungen, die in den Stegbereichen des Gehäuses oder des Ventilgliedes ausgebildet sind, zu den Ölrücklaufkanälen zurück, wodurch vermieden wird, daß eine größere Menge von Drucköl den Ölauslaßkanälen zugeführt wird.
  • Folglich wird, falls eine Lenkkraft, die größer als ein bestimmter Wert ist, auf die Servolenkvorrichtung, für die das hydraulische Steuerventil verwendet wird, einwirkt, die Zufuhr von unter hohem Druck stehendem Öl zu dem Hydraulikzylinder unterbrochen, so daß ein weiterer Anstieg des hydraulischen Druckes ausgeschlossen und dadurch das Brechen des Koppelgetriebes verhindert wird.
  • Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen hydraulischen Drehsteuerventils;
  • Fig. 1 ist eine Teilansicht im Querschnitt, die das Ventil in einer neutralen Stellung zeigt;
  • Fig. 2 ist eine Teilansicht im Querschnitt, die das Ventil mit einem geringfügig nach rechts gedrehten Ventilglied zeigt;
  • Fig. 3 ist eine Teilansicht im Querschnitt, die das Ventil mit dem stark nach rechts gedrehten Ventilglied zeigt;
  • Fig. 4 bis 6 zeigen eine andere Ausführungsform des hydraulischen Drehsteuerventils;
  • Fig. 4 ist eine Teilansicht im Querschnitt, die das Ventil in einer neutralen Stellung zeigt;
  • Fig. 5 ist eine Teilansicht im Querschnitt, die das Ventil mit einem geringfügig nach rechts gedrehten Ventilglied zeigt;
  • Fig. 6 ist eine Teilansicht im Querschnitt, die das Ventil mit dem stark nach rechts gedrehten Ventilglied zeigt;
  • Fig. 7 bis 9 zeigen eine Ausführungsform eines hydraulischen Spulensteuerventils;
  • Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch das Ventil in einer neutralen Stellung;
  • Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch das Ventil mit einem geringfügig nach rechts bewegten Ventilglied;
  • Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch das Ventil mit dem stark nach rechts bewegten Ventilglied;
  • Fig. 10 bis 12 zeigen ein herkömmliches hydraulisches Drehsteuerventil;
  • Fig. 10 ist ein Querschnitt durch das Ventil in einer neutralen Stellung;
  • Fig. 11 ist ein Querschnitt durch das Ventil mit einem geringfügig nach rechts gedrehten Ventilglied; und
  • Fig. 12 ist ein Querschnitt durch das Ventil mit dem geringfügig nach links gedrehten Ventilglied.
  • Im folgenden werden anhand der Figuren 1 bis 9 verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Obwohl diese Ausführungsformen an die Verwendung mit Servolenkvorrichtungen für Kraftfahrzeuge angepaßt sind, ist die Erfindung nicht auf hydraulische Steuerventile für Servolenkvorrichtungen beschränkt. In der folgenden Beschreibung werden die mit den entsprechenden Teilen des herkömmlichen Ventils übereinstimmenden Teile durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet. Desweiteren werden in den Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Ausführungsform 1
  • Diese Ausführungsform ist ein hydraulisches Drehsteuerventil und in Fig. 1 bis 3 dargestellt.
  • In diesem Fall weist das Ventilglied 2 zwei Arten von Stegbereichen 10,11 auf, die mit nutenähnlichen Ausnehmungen 17,18 versehen sind, die axial zum Glied verlaufen. Die Umfangsbreite der Ausnehmungen 17, 18 ist geringfügig größer als die Breite des ersten Stegbereiches 6 des Gehäuses 1 zwischen seinen gegenüberliegenden Umfangsenden und der Öleinlaßöffnung 12. Mit Ausnahme des obigen Merkmals ist die Ausführungsform dieselbe wie das herkömmliche Ventil.
  • Fig. 1 zeigt das Ventil in seiner neutralen Stellung. In dieser Stellung arbeitet das Ventil auf dieselbe Weise wie das in Fig. 10 dargestellte, herkömmliche Ventil.
  • Fig. 2 zeigt den Zustand, wenn das Lenkrad geringfügig nach rechts gedreht wurde. Auch in diesem Zustand arbeitet das Ventil auf dieselbe Weise wie das in Fig. 11 dargestellte, herkömmliche Ventil.
  • Fig. 3 zeigt das Ventil, wenn das Lenkrad weiter gedreht worden ist, beispielsweise, wenn das Fahrzeugrad in einem Graben gefangen ist. Nach dem Fallen des Rades in den Graben wirkt ein großer Lenkwiderstand (Oberflächenwiderstand) und überschreitet die größte Unterstützungslenkkraft, woraufhin die Servolenkung auf manuelles Lenken umgeschaltet wird. Wenn in dieser Stellung das Lenkrad weiter nach rechts gedreht wird, wird der Torsionsstab 60 weiter verdreht, der das Ventilglied 2 weiter im Uhrzeigersinn relativ zum Gehäuse 1 dreht und die Ausnehmung 18 in jedem zweiten Stegbereich 11 des Ventilgliedes 2 an die Stelle der Öleinlaßöffnung 12 des Gehäuses 1 bewegt. Das der Öleinlaßöffnung 12 zugeführte Drucköl tritt teilweise in den zweiten Nutbereich 5 des Gehäuses 1 durch die Ausnehmungen 18 ein, strömt durch die zweiten Nutbereiche 9, die zweite Ölrücklaufbohrung 16 und die erste Ölrücklaufbohrung 15 des Ventilgliedes und kehrt zum Behälter zurück. Folglich fällt der Druck des der ersten Ölkammer des Hydraulikzylinders zuzuführenden Öls unter einen vorgegebenen Entlastungsdruck, so daß die Unterstützungslenkkraft verringert wird. Dies verhindert das Brechen des Koppelgetriebes.
  • Das Ventil arbeitet auf dieselbe Weise wie oben beschrieben, wenn das Lenkrad nach links gedreht wird.
  • Ausführungsform 2
  • Diese Ausführungsform ist ebenfalls ein hydraulisches Drehsteuerventil, das in Fig. 4 bis 6 dargestellt ist. Wie schon bei der Ausführungsform 1 umfaßt dieses hydraulische Steuerventil ein zylindrisches Gehäuse 1 und ein zylindrisches Ventilglied 2.
  • Das Gehäuse 1 ist auf seiner inneren Umfangsfläche mit vier ersten Nutbereichen 19 und vier zweiten Nutbereichen 20 versehen, die abwechselnd in Umfangsrichtung des Gehäuses angeordnet sind. Zwischen diesen Bereichen sind vier erste Stegbereiche 21 und vier zweite Stegbereiche 22 angeordnet, die abwechselnd in der Umfangsrichtung angeordnet sind. In der äußeren Umfangsfläche des Ventilgliedes 2 sind abwechselnd in seiner Umfangsrichtung vier erste Nutbereiche 23 gegenüberliegend zu den ersten Stegbereichen 21 des Gehäuses 1 und vier zweite Nutbereiche 24 gegenüberliegend zu den zweiten Stegbereichen 22 des Gehäuses 1 ausgebildet. Vier erste Stegbereiche 25, die den ersten Nutbereichen 19 des Gehäuses 1 gegenüberliegen, und vier zweite Stegbereiche 26, die den zweiten Nutbereichen 20 des Gehäuses 1 gegenüberliegen, sind auf dem Ventilglied 2 zwischen diesen Nutbereichen ausgebildet und abwechselnd in der Umfangsrichtung angeordnet.
  • Das Gehäuse 1 weist vier radiale Öleinlaßöffnungen (Öleinlaßkanäle) 27 auf, die von den Böden der entsprechenden ersten Nutbereiche 19 zu der äußeren Umfangsfläche des Gehäuses verlaufen, sowie vier erste Ölauslaßöffnungen (Ölauslaßkanäle) 28, die durch die entsprechenden ersten Stegbereiche 21 von der inneren zu der äußeren Umfangsfläche verlaufen, und vier zweite Ölauslaßöffnungen (Ölauslaßkanäle) 29, die durch die entsprechenden zweiten Stegbereiche 22 von der inneren zur äußeren Umfangsfläche verlaufen.
  • Eine erste Ölrücklaufbohrung (Ölrücklaufkanal) 30 verläuft durch die Mitte des Ventilgliedes 2 in seiner Axialrichtung. Vier radiale zweite Ölrücklaufbohrungen (Ölrücklaufkanäle) 31 verlaufen von der Ölrücklaufbohrung 30 zu den äußeren Umfangsflächen der vier zweiten Stegbereiche 26.
  • Das Gehäuse 1 weist nutenähnliche Ausnehmungen 32,33 auf, die in seiner Axialrichtung verlaufen und in den inneren Oberflächen der ersten und zweiten Stegbereiche 21,22 ausgebildet sind. Die Umfangsbreite dieser Ausnehmungen 32,33 ist größer als der Durchmesser der ersten und zweiten Ölauslaßöffnungen 28,29.
  • Die Ausführungsform 2 ist mit Ausnahme der oben erwähnten Merkmale dieselbe wie die Ausführungsform 1.
  • Fig. 4 zeigt das Ventil in einer neutralen Stellung.
  • In dieser Stellung liegen jeweils die ersten Nutbereiche 19 des Gehäuses 1 den ersten Stegbereichen 25 des Ventilgliedes, die zweiten Nutbereiche 20 des Gehäuses 1 den zweiten Stegbereichen 26 des Ventilgliedes 2, die ersten Stegbereiche 21 des Gehäuses den ersten Nutbereichen 23 des Ventilgliedes 2 und die zweiten Stegbereichen 22 des Gehäuses 1 den zweiten Nutbereichen 24 des Ventilgliedes 2 gegenüber. Zwischen jedem der ersten und der zweiten Stegbereiche 22 des Gehäuses 1 und jedem der ersten und zweiten Stegbereiche 25,26 des Ventilgliedes gibt es an deren gegenüberliegenden Seiten einen Zwischenraum. Das von der Hydraulikpumpe jedem der Öleinlaßöffnungen 27 zugeführte Öl tritt in den ersten Nutbereich 19 des Gehäuses 1 ein, strömt durch die ersten und zweiten Nutbereiche 23,24 des Ventilgliedes an gegenüberliegenden Seiten von diesen hindurch, durch die zweiten Nutbereiche 29 des Gehäuses an gegenüberliegenden Seiten von diesen hindurch und weiter durch die zweiten Ölrücklaufbohrungen 31 dieser Bereiche hindurch, tritt in die erste Ölrücklaufbohrung 30 ein und kehrt zum Behälter zurück. Dementsprechend wird kein Drucköl dem Hydraulikzylinder zugeführt, so daß ermöglicht wird, daß die Zahnstange in einer neutralen Stellung und das Kraftfahrzeug in einem Geradeauslauf verbleiben.
  • Fig. 5 zeigt die Stellung, wenn das Ventilglied 2 geringfügig im Uhrzeigersinn relativ zum Gehäuse 1 durch geringfügiges Drehen des Lenkrades nach rechts gedreht ist.
  • In dieser Stellung blockieren der erste und der zweite Stegbereich 25,26 des Ventilgliedes 2 und der zweite und erste Stegbereich 22,21 des Gehäuses die Verbindung zwischen dem ersten Nutbereich 19 des Gehäuses 1 und dem zweiten Nutbereich 24 des Ventilgliedes 2 und zwischen dem ersten Nutbereich 23 des Ventilgliedes 2 und dem zweiten Nutbereich 20 des Gehäuses 1, steht der erste Nutbereich 19 des Gehäuses 1 in Verbindung mit dem ersten Nutbereich 23 des Ventilgliedes 2 und steht der zweite Nutbereich 20 des Gehäuses 1 in Verbindung mit dem zweiten Nutbereich 24 des Ventilgliedes 2. Das von der Öleinlaßöffnung 27 zu dem ersten Nutbereich 19 des Gehäuses 1 zugeführte Öl wird über den ersten Nutbereich 23 des Ventilgliedes 2 und die erste Ölauslaßöffnung 28 in die erste Ölkammer des Hydraulikzylinders gespeist. Andererseits strömt das Öl in der zweiten Ölkammer des Hydraulikzylinders durch jede zweite Ölauslaßöffnung 29 in den zweiten Nutbereich 24 des Ventilgliedes 2 hinaus, fließt durch den zweiten Nutbereich 20 des Gehäuses 1 und die zweite Ölrücklauföffnung 31 hindurch in die erste Ölrücklaulbohrung 30 und kehrt zum Tank zurück. Folglich bewegt sich die Zahnstange in eine Richtung zum Erzeugen einer nach rechts gerichteten Lenkkraft und lenkt das Kraftfahrzeug nach rechts.
  • Fig. 6 zeige das Ventil, wenn das Lenkrad weiter gedreht wird, beispielsweise wenn das Fahrzeugrad in einem Graben gefangen ist, so daß es das Ventilglied weiter im Uhrzeigersinn relativ zum Gehäuse 1 dreht.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird die zweite Ölrücklauföffnung 31 des zweiten Stegbereiches 26 des Ventilgliedes 2 in Verbindung mit der Ausnehmung 32 des ersten Stegbereiches 21 des Gehäuses 1 gebracht. Das der Öleinlaßöffnung 27 zugeführte Drucköl fließt teilweise in die zweite Ölrücklauföffnung 31 des Ventilgliedes 2 durch die Ausnehmung 32 hinein und kehrt durch die erste Ölrücklauföffnung 30 zum Behälter zurück. Folglich sinkt der Druck des der ersten Ölkammer des Hydraulikzylinders zuzuführenden Öls unter einen vorgegebenen Entlastungdruck, so daß die Unterstützungslenkkraft vermindert wird.
  • Das Ventil arbeitet auf dieselbe Weise wie oben beschrieben, wenn das Lenkrad nach links gedreht wird.
  • Ausführungsform 3
  • Diese Ausführungsform ist ein hydraulisches Spulensteuerventil, das in Fig. 7 bis 9 dargestellt ist.
  • Das hydraulische Steuerventil umfaßt ein zylindrisches Gehäuse 34 und ein zylindrisches Ventilglied 35, das in das Gehäuse eingefügt und axial zu diesem beweglich ist.
  • Wie beispielsweise in der geprüften japanischen Patentveröffentlichung SHO 57-61620 offenbart, ist das Gehäuse 34 an dem Gehäuse einer Servolenkvorrichtung befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet, obwohl diese Anordnung nicht dargestellt ist. Das Ventilglied 35 ist mit einer Ritzelwelle beweglich, die an das Lenkrad gekoppelt ist. Wenn das Lenkrad nach rechts gedreht wird und ein Drehmoment auf die Ritzelwelle ausübt, wird das Ventilglied nach rechts bewegt. Das Ventilglied bewegt sich nach links, wenn das Rad nach links gedreht wird, so daß es ein Drehmoment auf die Ritzelwelle ausübt.
  • Die innere Umfangsfläche des Gehäuses 34 ist an seiner rechten Seite mit einem ringförmigen ersten Nutbereich 36 und an seiner linken Seite mit einem ringförmigen zweiten Nutbereich 37 versehen. Ein ringförmiger erster Stegbereich 38 ist zwischen diesen Nutbereichen ausgebildet, und die rechte Seite des ersten Nutbereiches 36 dient als ein zweiter Stegbereich 39 und die linke Seite des zweiten Nutbereichs 37 als ein dritter Stegbereich 40. Das Ventilglied 35 ist an den Mittelbereich seiner äußeren Umfangsfläche mit einem ringförmigen ersten Nutbereich 41 versehen, der dem ersten Stegbereich 38 des Gehäuses 1 gegenüberliegt, sowie mit einem zweiten Nutbereich 42, der rechts von der ersten Nut 41 und dem linken Abschnitt des zweiten Stegbereiches 39 des Gehäuses 34 gegenüberliegt, und mit einem dritten Nutbereich 43 der links von dem ersten Nutbereich 41 und dem rechten Abschnitt des dritten Stegbereiches 40 des Gehäuses 34 gegenüberliegt. Das Ventilglied weist desweiteren einen ersten Stegbereich 44 auf, der zwischen dem ersten und dem zweiten Nutbereich 41,42 und gegenüber dem ersten Nutbereich 36 des Gehäuses 34 liegt sowie einen zweiten Stegbereich 45, der zwischen dem ersten und dem dritten Nutbereich 41 und gegenüber dem zweiten Nutbereich 37 des Gehäuses 34 liegt. Die rechte Seite des zweiten Nutbereiches 42 dient als ein dritter Stegbereich 46, der der rechten Seite des zweiten Stegbereiches 39 des Gehäuses 34 gegenüberliegt, und die linke Seite des dritten Nutbereiches 43 schafft einen vierten Stegbereich 47, der der linken Seite des dritten Stegbereiches 40 des Gehäuses 34 gegenüberliegt.
  • Das Gehäuse 34 ist mit einer Öleinlaßöffnung (Öleinlaßkanal) 48, die von der inneren zu der äußeren Umfangsfläche des ersten Stegbereiches 38 verläuft, mit einer ersten Ölauslaßöffnung (Ölauslaßkanal) 49, die von dem Boden des ersten Nutbereiches 36 zu dessen äußerer Umfangsfläche verläuft, und mit einer zweiten Ölauslaßöffnung (Ölauslaßkanal) 50 versehen, die von dem Boden des zweiten Nutbereiches 37 zu dessen äußerer Umfangsfläche verläuft. Eine erste Ölrücklaufbohrung (Ölrücklaufkanal) 51 verläuft axial durch die Mitte des Ventilgliedes 35. Die erste Ölrücklaufbohrung 51 steht über eine radiale zweite Ölrücklaufbohrung (Ölrücklaufkanal) 52 mit dem zweiten Nutbereich 42 in Verbindung. Die erste Ölrücklaufbohrung 51 steht durch eine radiale dritte Ölrücklaufbohrung (Ölrücklaufkanal) 53 mit dem dritten Nutbereich 43 in Verbindung. Wie schon beim Stand der Technik, steht die Öleinlaßöffnung 48 mit einer Hydraulikpumpe, die erste Ölauslaßöffnung 49 mit einer ersten Ölkammer eines eine Lenkkraft unterstützenden Hydraulikzylinders, die zweite Ölauslaßöffnung 50 mit einer zweiten Ölkammer des Hydraulikzylinders und die erste Ölrücklaufbohrung 51 mit einem Ölbehälter in Verbindung, obwohl diese Anordnung nicht dargestellt ist.
  • Ringförmige, nutenähnliche Ausnehmungen 54,55 sind in den äußeren Umfangsflächen des entsprechenden ersten und zweiten Stegbereiches 44,45 des Ventilgliedes 35 ausgebildet. Die axiale Breite dieser Ausnehmungen 54,55 ist größer als die Breite des ersten Gehäuse-Stegbereiches 38 zwischen seinen axialen, gegenüberliegenden Enden und der Öleinlaßöffnung 48.
  • Fig. 7 zeigt das Ventil in einer neutralen Stellung.
  • In dieser Stellung liegt der erste Stegbereich 38 des Gehäuses 34 dem ersten Nutbereich 41 des Ventilgliedes 35 gegenüber, der erste Nutbereich 36 des Gehäuses 34 dem ersten Stegbereich 44 des Ventilgliedes 35 gegenüber, der zweite Nutbereich 37 des Gehäuses 34 dem zweiten Stegbereich 45 des Ventilgliedes 35 gegenüber, der zweite Stegbereich 39 des Gehäuses 34 dem zweiten Nutbereich 42 und dem dritten Stegbereich 46 des Ventilgliedes 35 gegenüber und der dritte Stegbereich 40 des Gehäuses 34 dem dritten Nutbereich 43 und dem vierten Stegbereich 47 des Ventilgliedes 35 gegenüber. Es besteht zwischen den gegenüberliegenden Seiten des ersten Stegbereiches 44 des Ventilgliedes 35 und jeweils dem ersten und dem zweiten Gehäuse-Stegbereich 38,39 und zwischen den gegenüberliegenden Seiten des zweiten Ventilglied-Stegbereiches 45 und jeweils dem ersten und dem dritten Gehäuse-Stegbereich 38,40 ein Zwischenraum. Das von der Hydraulikpumpe der Öleinlaßöffnung 48 zugeführte Öl tritt in den ersten Nutbereich 41 des Ventilgliedes 35 ein, strömt durch den ersten und den zweiten Nutbereich 36,37 des Gehäuses 34 an gegenüberliegenden Seiten des Bereiches 41 hindurch, dann durch den zweiten und dritten Ventilglied-Nutbereich 42,43 an deren gegenüberliegenden Seiten hindurch und weiter durch die zweite und die dritte Ölrücklauföffnung 52,53 in diesen Bereichen hindurch, tritt in die erste Ölrücklaufbohrung 51 ein und kehrt zum Tank zurück. Dementsprechend wird kein Drucköl dem Hydraulikzylinder zugeführt, so daß ermöglicht wird, daß die Zahnstange in einer neutralen Stellung und das Kraftfahrzeug in einem Geradeauslauf verbleiben kann.
  • Fig. 8 zeigt die Stellung des Ventils, wenn das Lenkrad geringfügig nach rechts gedreht ist zum geringfügigen Bewegen des Ventilgliedes 35 nach rechts relativ zum Gehäuse 34.
  • In dieser Stellung blockiert der erste Stegbereich 44 des Ventilgliedes 35 die Verbindung zwischen dem ersten Nutbereich 36 des Gehäuses 34 und dem zweiten Nutbereich 42 des Ventilgliedes 35, und blockiert der zweite Stegbereich 45 des Ventilgliedes 35 die Verbindung zwischen dem zweiten Nutbereich 37 des Gehäuses 34 und dem ersten Nutbereich 41 des Ventilgliedes 35, während der erste Nutbereich 41 des Ventilgliedes 35 in Verbindung mit dem ersten Nutbereich 36 des Gehäuses 34 steht, wobei der dritte Nutbereich 43 des Ventilgliedes 35 in Verbindung mit dem zweiten Nutbereich 37 des Gehäuses 34 steht. Das dem ersten Nutbereich 41 des Ventilgliedes 35 von der Öleinlaßöffnung 48 zugeführte Öl strömt durch den ersten Nutbereich 36 des Gehäuses 34 hindurch und dann durch die erste Ölauslaßöffnung 49 hindurch und wird in die erste Ölkammer des Hydraulikzylinders gespeist. Andererseits strömt das Öl in der zweiten Ölkammer des Hydraulikzylinders durch die zweite Ölauslaßöffnung 50, den zweiten Nutbereich 37 des Gehäuses 34, den dritten Nutbereich 43 des Ventilgliedes 35 und die dritte Ölrücklauföffnung 53 hindurch, tritt in die erste Ölrücklaufbohrung 51 ein und kehrt zum Behälter zurück. Folglich bewegt sich die Zahnstange in eine Richtung zum Erzeugen einer nach rechts gerichteten Lenkkraft und lenkt das Kraftfahrzeug nach rechts.
  • Fig. 9 zeigt das Ventilglied 35, das durch weiteres Drehen des Lenkrades, beispielsweise bei einem in einem Graben gefangenen Fahrzeugrad, weiter nach rechts relativ zum Gehäuse 34 bewegt ist.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird die Ausnehmung 55 in dem zweiten Stegbereich 45 des Ventilgliedes 35 in Verbindung mit der Öleinlaßöffnung 48 des Gehäuses 34 gebracht. Das der Öleinlaßöffnung 48 zugeführte Öl strömt durch diese Ausnehmung 55 in den zweiten Nutbereich 37 des Gehäuses 34 hinein, strömt dann durch den dritten Nutbereich 43, die dritte Ölrücklaufbohrung 53 und die erste Ölrücklaufbohrung 51 des Ventilgliedes 35 hindurch und kehrt zum Behälter zurück. Folglich fällt der Druck des der ersten Ölkammer des Hydraulikzylinders zuzuführenden Öls unter einen vorgegebenen Entlastungsdruck, so daß die Unterstützungslenkkraft reduziert wird.
  • Das Ventil arbeitet auf diesselbe Weise wir oben beschrieben, wenn das Lenkrad nach links gedreht wird.
  • Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen für die Verwendung mit Zahnstangen-Servolenkvorrichtungen angepaßt sind, ist das Ventil der vorligenden Erfindung in ähnlicher Weise für andere Lenkvorrichtungen verwendbar, beispielsweise für die des Kugelrollspindeltyps.

Claims (3)

1. Hydraulisches Steuerventil mit einem Gehäuse (1; 34), das einen Öleinlaßkanal (12; 27; 48) und einen Ölauslaßkanal (13,14; 28,29; 49,50) aufweist und mit Nutbereichen (4,5; 19,20; 36,37) und Stegbereichen (6,7; 21,22; 38,39,40) versehen ist, die alternativ in einer vorgegebenen Richtung angeordnet sind, und einem Ventilglied (2; 35), das einen Ölrücklaufkanal (15; 30; 51) aufweist und an dem Gehäuse so angebracht ist, daß es in bezug auf das Gehäuse in der vorgegebenen Richtung beweglich ist, welches Ventilglied (2; 30) Nutbereiche (8,9; 23,24; 41,42,43) und Stegbereiche (10,11; 25,26; 44,45) aufweist. die alternativ in der vorgegebenen Richtung angeordnet sind, welche Nutbereiche und Stegbereiche des Gehäuses den Stegbereichen und Nutbereichen des Ventilgliedes gegenüberliegen, wenn das Ventil in einer neutralen Stellung steht, sind damit Öl, das durch den Öleinlaßkanal (12; 27; 48) zugeführt wird, in den Ölrücklaufkanal (15; 30; 51 ) fließen lassen. welches Ventilglied (2; 35) aus der neutralen Stellung in bezug auf das Gehäuse (1; 34) beweglich ist, damit die Stegbereiche des Gehäuses und des Ventilgliedes die Verbindung zwischen dem Öleinlaßkanal (12; 27; 48) und dem Ölrücklaufkanal (15; 30; 51) blockieren und es zulassen, daß das Öl, das durch den Öleinlaßkanal zugeführt wird, in den Ölauslaßkanal (13,14; 28,29; 49,50) strömt, welches hydraulische Steuerventil dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stegbereich des Gehäuses (1; 34) oder des Ventilgliedes (2; 35) mit einer Ausnehmung (17,18: 32,33; 54,55) versehen ist, die es gestattet, daß das von dem Öleinlaßkanal (12; 27; 48) zugeführte Öl durch die Ausnehmung in den Ölrücklaufkanal (15; 30; 511 strömt, wenn die Bewegung des Ventilgliedes aus der neutralen Stellung in bezug auf das Gehäuse größer als ein vorgegebener Wert ist.
2. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1, bei dem das Gehäuse (1) die Form eines Zylinders aufweist, der Nutbereiche und Stegbereiche aufweist, die auf der Innenfläche des Zylinders in dessen Axialrichtung angeordnet sind, und daß das Ventilglied (2) die Form eines Zylinders aufweist, der in das Gehäuse eingefügt und um seine Achse drehbar ist und bei dem die Nutbereiche und Stegbereiche auf der äußeren Oberfläche in Axialrichtung des Ventilgliedes ausgebildet sind.
3. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1, bei dem das Gehäuse (34) die Form eines Zylinders aufweist und die Nutbereiche und Stegbereiche ringförmig auf der inneren Umfangsfläche ausgebildet sind, und das Ventilglied (35) die Form eines Zylinders aufweist, der in das Gehäuse eingefügt ist und in dessen Axialrichtung beweglich ist, und bei dem auf der äußeren Umfangsfläche ringförmige Nutbereicbe ünd Stegbereiche ausgebildet sind.
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