DE69109045T2 - Antriebseinheit mit zwei Motoren für Frachtgüter. - Google Patents
Antriebseinheit mit zwei Motoren für Frachtgüter.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen angetriebenen Förderabschnitt, der eine angetriebene Rolle mit einer Einrichtung zur Einstellung der Position der Rolle gegenüber der Last aufweist. Insbesondere umfaßt die vorliegende Erfindung eine Antriebseinheit mit niedrigem Profil, die in Verbindung mit einer Rollenbahn dazu eingesetzt wird, Fracht auf einem Frachtentransporter zu verstauen.
- Zum Verstauen von Fracht auf Frachtentransportern wie z.B. Flugzeugen wird ein verläßliches angetriebenes Fördersystem benötigt, welches die Fracht beim Ein- und Auslagern bewegt. Zusätzlich zur Verläßlichkeit muß das Fördersystem so leicht wie möglich sein, und das Fördersystem muß so leistungsfähig wie möglich sein. In der EP-A-0 391 175 auf den Namen Sundseth, veröffentlicht am 10.10.1990, wird eine leichte und verläßliche, motorisch betriebene Antriebsrolle für ein Fördersystem beschrieben.
- Was das Gewicht des Fördersystems betrifft, so ist es leicht einsichtig, daß der Nutzen für den Traflsporteur umso größer ist, je mehr Fracht in ein Flugzeug geladen werden kann. Besonders bei Flugzeug-Frachttransporten muß die Lade- Kapazität des Flugzeugs streng beachtet werden. Sobald die volle Ladekapazität des Flugzeugs erreicht ist, wird keine weitere Fracht mehr in das Flugzeug geladen, auch wenn gelegentlich noch freier Raum in der Nutzlastzone übrig geblieben ist. Wenn das Flugzeug leichter gemacht werden könnte, zum Beispiel durch Gewichtsverringerung des Fördersystems, könnte mehr Fracht in die freie zusätzliche Nutzlastzone geladen werden. Daher läßt eine Verringerung des Gewichts des Fördersystems zu, daß zusätzlich Fracht in das Flugzeug geladen werden kann, und ergibt deshalb einen größeren Gewinn für den Spediteur.
- Im Hinblick auf die Leistung des Fördersystems gilt: Wenn das Gewicht verschiedener Flugzeugbereiche, einschließlich des Fördersystems, beschnitten wird, kann das Gewicht der im Flugzeug gelagerten Fracht schwerer werden. Andererseits steht bei Frachtflugzeugen, oder Flugzeugen, die auch Frachten befördern können, das Hauptdeck für die Aufnahme von Nutzlastbehältern zur Verfügung, die beträchtlich größer und schwerer sind als die Behälter, die in der Ladezone des unteren Decks aufgenommen werden. Je schwerer die Fracht ist, die durch das Fördersystem bewegt wird, umso näher an einer Überlastung liegen die einzelnen Antriebseinheiten. Um dieses Problem zu beheben, lehrt der Stand der Technik, die Größe und damit das Gewicht des Antriebsmotors in der Antriebseinheit zu erhöhen. Oder als Alternative lehrt der Stand der Technik, daß mehr Antriebseinheiten in engeren Abständen benutzt werden können, um die schwerere Ladung zu bewegen. Wenn jedoch Größe und Anzahl und damit das Gewicht jeder Antriebseinheit ansteigen, sinkt das Gesamtgewicht der Fracht, die in den Ladebereich aufgenommen werden kann, entsprechend, ohne die zulässige Zuladung des Flugzeuges zu überschreiten. Die DE-C-0 549 071, ausgegeben am 22.4.32, offenbart eine Antriebsrolle für ein Fördersystem, die zur Erhöhung des Drehmomentes zwei koaxial zur Rolle gehaltene Motoren aufweist. Diese Anordnung ist jedoch äußerst unpraktisch, da die zwei Motoren die Bewegung der Rolle zwischen eingezogener und angehobener Position einschränken und die Einheit nicht mehr in einen Standardeinbaukanal passen lassen.
- Daher ist der bekannte Stand der Technik mängelbehaftet und es wird eine Antriebseinheit benötigt, die sowohl leicht als auch leistungsfähig ist und dabei nur sehr wenig Platz im Flugzeug einnimmt.
- Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung zur Beförderung von Gegenständen entlang eines Förderwegs mit:
- einem Trägerteil;
- einer einzelnen Rolle, die vom Trägerteil in Lagern unabhängig um eine im wesentlichen horizontale Achse drehbar so gehalten ist, daß sie rollend an der Unterseite eines zu befördernden Gegenstandes anliegt;
- einer erster Antriebseinrichtung, die vom Trägerteil gehalten wird und wirksam so mit der Rolle verbunden ist, daß sie die Rolle um ihre horizontale Achse dreht, gekennzeichnet durch eine zweite Antriebseinrichtung, die im Trägerteil in Abstand von der ersten Antriebseinrichtung gehalten und wirksam so mit der Rolle verbunden ist, daß sie diese Rolle um die horizontale Achse synchron mit der ersten Antriebseinrichtung antreibt, sodaß die einzelne Rolle mit einem erhöhten Antriebsmoment beaufschlagt wird und schwere Gegenstände entlang des Förderwegs befördert werden können, wobei die erste Antriebseinrichtung eine erste Antriebswelle, in Abstand von und parallel zu der horizontalen Achse der Rolle angeordnet, enthält, und die zweite Antriebseinrichtung eine zweite Antriebswelle, in Abstand von und parallel zu beiden horizontalen Achsen angeordnet, enthält, und die erste Antriebswelle und die zweite Antriebswelle jeweils unabhängig drehbar im Trägerteil gelagert sind.
- Die vorliegende Erfindung ist dadurch einzigartig daß sie mit zwei Antriebseinrichtungen, die synchron eine Rolle antreiben, ausgestattet ist. Die erste und zweite Antriebsrichtung sind beide derart der einen Einzelrolle zugeordnet, daß die eine Rolle mit dem doppelten Antriebsmoment beaufschlagt wird, verglichen mit den vom Stand der Technik her bekannten Vorrichtungen, die nur eine Antriebseinrichtung pro Rolle aufweisen. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß zwei kleine Antriebseinrichtungen kompakt im Trägerteil untergebracht werden können und damit Platz im Flugzeug gespart wird, während das Gewicht des Fördersystems nicht nennenswert erhöht wird, und doch die zweifache Zugkraft bereitgestellt wird. Daher stellt die vorliegende Erfindung eine Antriebseinheit mit niedrigem Profil verglichen mit dem Stand der Technik bereit, mit wesentlich verringertem Gewicht im Vergleich zu vorbekannten äquivalenten Einrichtungen und Iäßt daher mehr Frachtbeladung im Flugzeug zu, was die Wirtschaftlichkeit des Transportmittels erhöht. Falls außerdem eine der Antriebseinrichtungen während des Betriebs ausfällt, setzt die Einheit den Betrieb mit der verbliebenen Antriebseinrichtung fort.
- Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich werden, wenn diese anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Betrachtung der begleitenden Zeichnung besser zu verstehen sein wird. In dieser Zeichnung sind:
- Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, das in einem Rollentrog untergebracht ist;
- Figur 2 eine Vorderansicht des ersten Ausführungsbeispiels;
- Figur 3 eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels;
- Figur 4 ein Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel im wesentlichen gemäß Linie 4-4 von Fig. 2;
- Figur 5 eine perspektivische Ansicht der vorliegenden Erfindung, die in einem Rollentrog untergebracht ist;
- Figur 6 eine Vorderansicht der vorliegenden Erfindung;
- Figur 7 eine Draufsicht der vorliegenden Erfindung und
- Figur 8 eine vereinfachte schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung.
- Die Figuren, in denen gleiche Ziffern gleiche oder korrespondierende Teile in den verschiedenen Ansichten angeben, zeigen eine Antriebseinrichtung mit niedrigem Profil gemäß vorliegender Erfindung, die insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Die Einrichtung 10 arbeitet in Verbindung mit einem Rollenbahnfördersystem, wie es, mit Ziffer 12 bezeichnet, in Figur 1 dargestellt ist. Der Rollenbahnförderer 12 beinhaltet einen U-förmigen Kanal 14, der typischerweise am Boden eines Flugzeugs in Längsrichtung des Flugzeugrumpfs angebracht ist. Eine Vielzahl zylindrischer Förderräder 16 sind drehbar quer über dem Kanal 14 gelagert und dienen dazu, die Frachtgegenstände rollend im Flugzeug zu tragen. Typisch ist die innere Breite des Kanals 14 ungefähr 4 Zoll und die vertikale Höhe zur Oberseite der Förderräder 16 ungefähr 2 Zoll. Um daher in den Kanal 14 zu passen, weist die Einrichtung 10 eine Breite von weniger als 4 Zoll auf.
- In den Abbildungen 2-4 ist die Einrichtung 10 mit einem rahmenähnlichen Trägerteil 18 dargestellt. Das Trägerteil 18 enthält eine Befestigungseinrichtung, mit der die Einrichtung 10 auf einem ebenen Unterflur befestigt wird. Insbesondere umfaßt die Befestigungseinrichtung vier periphere Befestigungslöcher 20. Obwohl in Abbildung 1 nicht dargestellt, sind Gewindeschrauben durch die Befestigungslöcher 20 geführt und in einem Gewinde im Kanal 14 aufgenommen, um die Einrichtung 10 sicher im Rollenbahnförderer 12 zu befestigen. Es ist daher einsichtig, daß die Einrichtung 10 vollständig über der unteren horizontalen Fläche des Kanals 14 gehalten wird und es daher nicht notwendig ist, Löcher in den Fußboden des Flugzeugs zu schneiden und so eine Montage in einer Ausnehmung zu ermöglichen. Eine Einzelrolle, mit 22 bezeichnet, wird durch das Trägerteil 18 unabhängig um eine im wesentlichen horizontale Achse drehbar so gehalten, daß sie an der Unterseite eines Gegenstands rollend anliegt, der entlang des Rollenbahnförderers 12 befördert wird. Anders gesagt weist die Einrichtung 10 eine Einzelrolle 22 auf, welche an den Gegenständen, die entlang des Rollenbahnförderers 12 gefördert werden sollen, angreift und diese zwangsweise verschiebt. Wie am besten in Figur 4 gezeigt, weist die im wesentlichen zylindrische Rolle 22 als äußere Fläche, die mit den Gegenständen in Berührung kommt, eine nachgiebige elastomere äußere Hülle 24 auf. Die Hülle 24 besteht bevorzugt aus zähem Hartgummi hoher Dichte.
- Eine erste Antriebseinrichtung, mit 26 bezeichnet, ist wirksam mit der Rolle 22 verbunden und treibt die Rolle 22 um ihre horizontale Achse an. Die erste Antriebseinrichtung 26 weist im allgemeinen einen Elektromotor mit einer ersten Antriebswelle 28 auf, die parallel zur horizontalen Achse der Rolle 22 angeordnet ist. Wenn die Einrichtung 10 über eine äußere Stromquelle in Gang gesetzt wird, verursacht die Drehung der ersten Antriebswelle 28 letztlich eine Drehung der Rolle 22, greift dadurch an der Unterseite eines Frachtgegenstandes an und bewegt diesen entlang des Rollenbahnförderers 12. Dies wird im folgenden genauer beschrieben.
- Wir beziehen uns nun auf die Figuren 2 und 4. Eine Hebeeinrichtung, mit 30 bezeichnet, ist vorgesehen, welche die Rolle 22 im Trägerteil 18 seitlich der horizontale Achse der Rolle 22 nach oben in die Betriebsposition anhebt. In Figur 2 ist die Rolle 22 in der angehobenen Betriebsposition gezeigt und als gestrichelt in der zurückgezogenen Ruheposition. Die Rolle 22 ist auch in Figur 1 in der angehobenen Betriebsposition dargestellt.
- Wenn die Einrichtung 10 in einer üblichen Rollenbahn 12 untergebracht wird, bleibt die gesamte Einrichtung 10 unter der Ebene, die tangential entlang der obersten Bereiche der Förderräder 16 verläuft. Wenn jedoch die Hebeeinrichtung in Betrieb gesetzt wird, springt die Rolle 22 nach oben in die Betriebsposition, berührt die Unterseite eines Frachtgegenstandes, übt eine aufwärts gerichtete Normalkraft an der Unterseite des Frachtgegenstandes aus und stellt einen Reibungskontakt her, bevor der Gegenstand entlang der Rollenbahn 12 bewegt wird. Im Falle eines Energieausfalls, bei dem die erste Antriebseinrichtung 26 die Rolle 22 nicht drehen kann, bleibt die Rolle 22 in der tieferen zurückgezogenen Position, so daß die Frachtgegenstände entlang der Rollenbahn 12 von Hand bewegt werden können, das heißt ohne die Hilfe der Antriebseinrichtung 10.
- Die Hebeeinrichtung 30 enthält eine exzentrische Welle 32' die axial durch die Rolle 22 verläuft. Die exzentrische Welle 32 ist räumlich von der horizontalen Achse der Rolle 22 getrennt und verläuft parallel zu dieser. Demgemäß ist die exzentrische Welle 32 seitlich zu der horizontalen Achse der Rolle 22 versetzt. Die exzentrische Welle 32 ist drehbar im Trägerteil 18 in einer festen Position durch ein rückwärtiges Rollenlager 34 und ein vorderes Rollenlager 36 gehalten. Folglich ist die gesamte Rolleneinrichtung 22 auf der exzentrischen Welle 32 gehalten. Wie nachfolgend genauer beschrieben wird, wird die Hebebewegung dadurch bewirkt, daß die Rolle 22 um die exzentrische Welle 32 gedreht wird und sich dabei aus der zurückgezogenen in die Betriebsposition bewegt.
- Die Hebeeinrichtung 30 enthält eine Kupplung, insgesamt mit 38 bezeichnet, welche ein fortgesetztes Anheben der Rolle 22 als Reaktion auf eine vorherbestimmte Gegenkraft, die dem Hub entgegengerichtet ist, begrenzt. Das heißt Wenn die Rolle 22 sich von der zurückgezogenen in die Betriebsposition um die exzentrische Welle 32 dreht, ermöglicht die Kupplung 38, daß die Rolle 22 ihre kontinuierliche Aufwärtsbewegung beendet, wenn sie die Unterseite des Frachtstücks kontaktiert hat. Das Gewicht des Frachtstückes bildet die notwendige abwärts gegen die Rolle 22 gerichtete Gegenkraft und rückt dabei die Kupplung 38 aus. Auf diese Weise wird ein weiteres Anheben der Rolle 22 vermieden. Zur selben Zeit jedoch übt die Rolle 22 fortgesetzt eine aufwärts gerichtete Kraft auf die Unterseite des Frachtgegenstandes aus, welche den erforderlichen Reibungskontakt mit dem Frachtgegenstand erzeugt, bei dem ein Schlupf, während der Frachtgegenstand entlang der Rollenbahn 12 geführt wird, verhindert wird.
- Die Kupplung 38 enthält eine Einstelleinrichtung, die insgesamt mit 40 bezeichnet ist, welche die Empfindlichkeit der Kupplung 38 auf die voreingestellte Gegenkraft einzureguliert. Das heißt Die Einstelleinrichtung 40 macht es möglich, daß die Kupplung 38 zum Ausrücken bei verschiedenen Gegenkräften eingestellt werden kann. Die Einstelleinrichtung 40 sorgt im Ergebnis dafür, daß die gewünschte Traktion zwischen der Rolle 22 und der Unterseite des beförderten Gegenstandes so eingestellt werden kann, daß bei beginnendem Schlupf aufgrund ungenügender Traktion die Kupplung 38 entsprechend nachgestellt werden kann. In der gezeigten Ausführungsform enthält die Einstelleinrichtung 40 einen axial verschiebbaren Bolzen 42, der auf Dreheinwirkung reagiert. Der Bolzen 42 hat ein vergrößertes Kopfteil 44 von im allgemeinen zylindrischer Form. Ein Schaftteil 46 verläuft axial vom Kopfteil aus. Eine mit Gewinde versehene Spitze 48 erstreckt sich vom Schaft 46 aus. Im Kopfteil 44 ist ein Sockel 50 zur Aufnahme eines Werkzeugs ausgebildet. Alternativ können anstelle des Bolzens 42 austauschbare Unterlegscheiben benutzt werden, um die Einstellung der Kupplung 38 zu bewirken.
- Die gesamte Kupplungseinrichtung 38 ist im wesentlichen innerhalb der Rolle 22 angebracht. Am Ende der Rolle 22 zwischen der exzentrischen Welle 32 und der Gummihülle 24 ist eine Zugangsmöglichkeit 50 vorgesehen, um ungehindert ein Werkzeug in den Sockel 50 einführen zu können. In den Figuren 1 und 2 erkennt man am besten, daß die Einstelleinrichtung 40 leicht zugänglich ist, sogar wenn die Einrichtung 10 in der Rollenbahn 12 befestigt ist. Deshalb kann die Einstelleinrichtung zu jeder beliebigen Zeit erreicht werden, wobei die Einheit an ihrem Platz in der Rollenbahn 12 montiert bleibt, und die Kupplung 38 kann reguliert werden, um die beste Funktion der Vorrichtung 10 zu gewährleisten.
- Wir beziehen uns wieder auf die Figur 4. Ein Reduktionseingangsgetriebezug stellt die eine fuktionale Verbindung zwischen der exzentrischen Welle 32 und der Rolle 22 her. Der Reduktionsgetriebezug ist vollständig innerhalb der Rolle 22 untergebracht. In der Mitte zwischen dem rückwärtigen 34 und dem vorderen Rollenlager 36 ist ein Eingangsumlaufrad 54 einstückig um die exzentrische Welle 32 ausgebildet. Ein Eingangsplanetenrad 56 ist in Eingriff mit dem Eingangsumlaufrad 54, in der Weise, daß die beiden tangential als treibendes und angetriebenes Zahnrad kämmen. Ein Eingangs- Ringzahnrad 58 ist konzentrisch innerhalb der Rolle 22 befestigt und wird vom Eingangsplanetenrad 56 angetrieben. Deshalb bewirkt eine Drehung der exzentrischen Welle 32, daß das Eingangsumlaufrad 54 das Eingangsplanetenrad 56 verdreht, das seinerseits in das Eingangs-Ringzahnrad 58 eingreift und dieses dreht, um letztlich die Rolle 22 zu drehen. Um Platz und Gewicht zu sparen, wird der Schaft 46 des Bolzens 42 als Achse verwendet, welche das Eingangsplanetenrad 56 zu drehbar haltert. Deshalb bildet der Bolzen 42 einen Teil des Planetenradträgers für das Eingangsplanetenrad 56 und ist innerhalb der Rolle 22 um die exzentrische Welle 32 drehbar.
- Die Kupplung 38 enthält eine Vorspanneinrichtung 60, die zwischen dem Kopf 44 des Bolzens 42 und dem Eingangsplanetenrad 56 angebracht ist. Bevorzugt umfaßt die Vorspanneinrichtung 60 eine Vielzahl von Tellerfedern, die zwischen dem Kopf 44 des Bolzens 42 und einer vorderen Bremsrolle 62 am vorderen Ende des Eingangsplanetenrads 56 angebracht sind. Eine rückwärtige Bremsrolle 64 ist zwischen dem rückwärtigen Ende des Eingangsplanetenrads 56 und einem mit Gewinde versehenen Aufnahmeabschnitt 66 des Planetenträgers angebracht. Die Bremsrollen 62, 64 können in einem Lagerkäfig gehalten sein, wobei die individuellen Nadellager jeder Bremsrolle 62 und 64 schräg zur radialen Richtung der Mittelachse des Bolzens angeordnet sind. Deshalb werden, wenn der Bolzen 42 in den Aufnahmeabschnitt 66 des Trägers eingeschraubt wird, die Tellerfedern 60 gegen die vordere Bremsrolle 62 gepreßt und eine Kompressionskraft auf das Eingangsplanetenrad 56 ausgeübt. Diese sucht zu unterbinden, daß das Eingangsplanetenrad 56 sich um den Schaft 46 dreht. Ohne Drehung des Eingangsplanetenrads 56 ist der Getriebezug 42 blockiert und eine Relativbewegung zwischen dem Eingangsumlaufrad 54 und dem Eingangs-Ringzahnrad 58 unterbunden. In Bis die Kompressionskraft der Tellerfedern 60 überwunden ist, verursacht daher die Drehung der exzentrischen Welle 32' daß die Rolle 22 sich zwischen der angehobenen Betriebsposition und der zurückgezogenen Ruheposition dreht.
- Wenn sich ein Frachtstück über der Einrichtung 10 befindet, dreht die exzentrische Welle 32 die Rolle 22 als Einheit aufwärts in Berührung mit der Unterseite des Gegenstandes und übt eine aufwärts gerichtetete Kraft auf die Unterseite des Gegenstandes aus, bis die Kompressionskraft der Tellerfedern 60 überwunden ist. Sobald diese Kompressionskraft überwunden ist, beginnt sich das Eingangsplanetenrad 56 zu drehen und bewirkt, daß sich die Rolle 22 um ihre horizontale Achse dreht und dadurch den Gegenstand entlang der Rollenbahn- 12 antreibt. Es ist daher einsichtig, daß umso fester der Bolzen 42 in den Aufnahmeabschnitt 66 eingeschraubt wird, umso größer die Kompressionskraft auf das Eingangsplanetenrad 56 wird und dadurch ein umso stärkerer Reibungskontakt 5 zwischen der Rolle 22 und der Unterseite des zu befördernden Gegenstandes hergestellt wird. Die Drehung der exzentrischen Welle 32 wird durch die funktionale Verbindung zum ersten Antriebsteil 26 bewirkt.
- Die erste Antriebswelle 28 ist im Trägerteil 18 zwischen einem voderen 68 und rückwärtigen Lager 70 unabhängig drehbar gehalten. In einer typischen Form enthält die erste Antriebseinrichtung 26 einen Rotor 72, der konzentrisch um die erste Antriebswelle 28 herum befestigt ist. Der erste Rotor 72 ist in einem ersten Stator 74 so angeordnet, daß er rotiert, wenn darin ein magnetisches Feld induziert wird.
- Die erste Antriebswelle 28 enthält ein erstes Antriebsumlaufrad 76, das fest an ihrem Ende in der Nähe des vorderen Lagers 68 befestigt ist. Ein erstes Antriebsplanetenrad 78 ist wirksam mit dem ersten Antriebsumlaufrad 76 verbunden, so daß die beiden in einer tangential kämmenden Beziehung stehen. Ein erster Antriebsplanetenträger 80 hält das erste Antriebsplanetenrad 78 drehbar auf bekannte konventionelle Art. Ein erster Antriebsring 82 ist konzentrisch um das erste Umlaufrad 76 angebracht und bezüglich des Trägerteils 18 feststehend. Der erste Antriebsring 82 und das erste Antriebsplanetenrad 78 stehen funktional miteinander in kämmendem Eingriff. Da der erste Antriebsring 82 relativ zum Trägerteil 18 feststehend ist, umfaßt der vorliegende Getriebezug ein Reduktionsgetriebe, in dem die Drehung der ersten Antriebswelle 28 eine wesentlich reduzierte Rotationsgeschwindigkeit des ersten Antriebsplanetenträgers 80 bewirkt.
- Ein erstes Antriebsritzel 84 ist einstückig mit dem ersten Antriebsplanetenträger 80 ausgebildet und erstreckt sich axial vom ersten Antriebs-Umlaufrad 76 nach vorne. Der erste Antriebsplanetenträger 80 und das erste Antriebsritzel 84 sind drehbar im Trägerteil 18 auf einem Paar Rollenlager 86 gehalten.
- Ein erstes äußeres freilaufendes Zahnrad 88 ist drehbar auf dem Trägerteil 18 gehalten. Das erste äußere freilaufende Zahnrad 88 ist derart mit dem ersten Antriebsritzel 84 verbunden, daß die Drehung des ersten Antriebsritzels 84 eine entsprechende Drehung des ersten äußeren frei laufenden Zahnrads 88 bewirkt. Ein erstes inneres freilaufendes Zahnrad 90 ist gleichermaßen drehbar auf dem Trägerteil 18 gehalten und greift in das das erste äußere frei laufende Zahnrad 88 ein. Ein Eingangszahnrad 92 ist fest am entferntesten Ende der exzentrischen Welle 32 in der Nähe des vorderen Rollenlagers 36 angebracht.
- Das Eingangszahnrad 92 steht in Eingriff mit dem ersten inneren frei laufenden Zahnrad 90 und vervollständigt dadurch einen durchgängigen Getriebezug vom Eingangs-Ringzahnrad 58 in der Rolle 82 zum ersten Antriebs-Umlaufrad 76 auf der ersten Antriebswelle 28. Es ist daher leicht verständlich, daß das Ingangsetzen der ersten Antriebseinrichtung 26 eine Drehung der ersten Antriebswelle 28 und durch den zugeordneten Reduziergetriebezug eine Drehung der exzentrischen Welle 32 bewirkt. Die exzentrische Welle 32 dreht deshalb die Rolle 22 in die angehobene Betriebsposition in Berührung mit der Unterseite eines Frachtgegenstandes und befördert in der Folge den Gegenstand entlang der Rollenbahn 12, wenn die Kompressionskraft der Kupplung 38 überwunden ist.
- Figur 4 zeigt eine Hubbegrenzung 94, die zwischen der Rolle 22 und dem Trägerteil 18 angebracht ist und eine Bewegung der Rolle 22 über eine äußerste angehobene Arbeitsposition hinaus verhindert. Genauer kann die Hubbegrenzung 94 eine schraubenartig gewundene Torsionsfeder umfassen, die zwischen dem Trägerteil 18 und dem zentral angebrachten Stift 96 wirkt' der sich von dem mit Gewinde versehenen Aufnahmeabschnitt 66 des Planetenträgers aus erstreckt, oder alternativ ein 5 einzelnes Widerlager, gegen den der Stift 96 anliegt.
- Entlang eines Endes des Trägerteils 18 ist ein eingeschlossener Raum ausgebildet, in dem eine thermische Schutzeinrichtung 98 untergebracht ist. Die thermische Schutzeinrichtung 98 trennt automatisch die erste Antriebseinrichtung 26 von ihrer Stromquelle als Reaktion auf eine voreingestellte maximale Betriebstemperatur. Die thermische Schutzeinrichtung 98 verbindet die erste Antriebseinrichtung 26 auch wieder mit der Stromquelle, sobald die Temperatur unter einen zuläßigen Grenzwert gefallen ist. Wenn deshalb die thermische Schutzeinrichtung 98 wahrnimmt, daß der erste Rotor 72 und der erste Stator 74 aufgrund von Dauerbetrieb zu überhitzen beginnen, wird die Stromquelle abgetrennt, um die Bauteile vor Schaden zu bewahren.
- In der Nähe der thermischen Schutzeinrichtung 98 ist ein Relais 100 angebracht, mit dem der Betrieb der ersten Antriebseinrichtung 26 ferngesteuert werden kann. In bekannter Weise ermöglicht das Relais 100 die Fernbedienung der ersten Antriebseinrichtung 26 mit niedriger Leistung, während die erste Antriebseinrichtung 26 von einer Hochleistungsquelle betrieben wird. Eine Leitung 102 ist in Figure 4 gezeigt, die durch einen dünnwandigen Gehäuseabschnitt des Trägerteilss 18 geführt ist und einen geschützten Durchgang für die elektrischen Kabel der thermischen Schutzeinrichtung 98 und des Relais 100 gewährleistet.
- In den Figuren 5-8 sind gleiche oder entsprechende Teile mit denselben Ziffern bezeichnet, die bereits vorher in Verbindung mit den Figuren 1-4 benutzt wurden. Spiegelbildliche Elemente sind durch ein Hochkomma bezeichnet. Das zweite Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen identisch mit der anhand der Figuren 1-4 beschriebenen Erfindung, mit der Ausnahme, daß eine zweite Antriebseinrichtung 26' vorhanden ist. Die zweite Antriebseinrichtung 26' ist in Abstand von der ersten Antriebseinrichtung 26 an der gegenüberliegenden Seite der Rolle 22 angebracht. Die zweite Antriebseinrichtung 26' ist so mit der Rolle 22 verbunden, daß sie die Rolle 22 um ihre horizontale Achse synchron mit der ersten Antriebseinrichtung 26 antreibt. Damit wird die Einzelrolle 22 mit einem erhöhten Antriebsmoment beaufschlagt, um schwere Gegenstände den Förderweg entlang zu bewegen. Mit anderen Worten: im Vergleich zu der in den Figuren 1-4 dargestellten Erfindung beaufschlagt die in den Figuren 5-8 dargestellte Erfindung die einzelne Rolle 22 mit dem zweifachen Antriebsmoment, während nur wenig mehr Gewicht zugefügt und sehr wenig zusätzlicher Platz benötigt wird.
- Figur 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der Einrichtung 10', wie sie in einer typischen Rollenbahn 12 untergebracht ist. Figur 6 zeigt die Rolle 22 in angehobener Betriebsposition und gestrichelt in der zurückgezogenen Ruheposition.
- Wir beziehen uns auf Figur 8, in der ein schematisches Diagramm die gegenseitige Verbindung zwischen den verschiedenen Komponenten illustriert. Die zweite Antriebseinrichtung 26' ist mit einer zweiten Antriebswelle 28' dargestellt. Die zweite Antriebswelle 28' ist in einem zweiten Rotor 72' befestigt, der wiederum in einem zweiten Stator 74' rotiert. Ein zweites Antriebsumlaufrad 76' ist an einem Ende der zweiten Antriebswelle 28' befestigt. Das zweite Antriebsumlaufrad 76' greift in ein zweites Planetenantriebsrad 78' ein, das seinerseits in einem zweiten Antriebs-Ringzahnrad 82' rotiert. Ein zweiter Antriebsplanetenträger 80 dreht sich mit dem zweiten Antriebsplanetenrad 78' in einem Rollenlager 86' im Trägerteil 18'.
- Ein zweites Antriebsritzel 84' erstreckt sich von dem zweiten Antriebsplanetenträger 80' aus und greift in ein zweites äußeres freilaufendes Zahnrad 88' ein. Ein zweites inneres freilaufendes Zahnrad 90' greift in das zweite äußere freilaufende Zahnrad 88' ein. Das zweite innere freilaufende Zahnrad 90' kämmt mit dem Eingangszahnrad 92' das auf der exzentrischen Welle 32 angebracht ist und dreht dabei die exzentrische Welle 32' wie oben beschrieben. Es ist vom Fachmann leicht zu verstehen, daß die erste Antriebswelle 28 und die zweite Antriebswelle 28' in die gleiche Richtung gedreht werden müssen, um simultan und gleichförmig die exzentrische Welle 32 zu drehen.
- Der haupsächliche Vorteil des zweiten Ausführungsbeispiels, das die zweite Antriebseinrichtung 26' aufweist, ist, daß in einer kompakten leichten Bauweise die zweifache verfügbare Zugkraft wie bisher an einer einzelnen Rolle 22 erzeugt werden kann. Das heißt um das gleich Antriebsmoment zu erreichen, wie sie im zweiten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5-8 zur Verfügung gestellt wird, benötigen bekannte Ausführungsformen zwei Antriebseinrichtungen, die hintereinander eingebaut werden müssen. Das zweite Ausführungsbeispiel 10' ist jedoch wesentlich leichter als zwei separate Antriebseinrichtungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind. Deshalb kann mit einer kleineren und leichteren Einrichtung 10' mehr Antriebsmoment auf die Rolle 22 gebracht werden. Zusätzlich ist das zweite Ausführungsbeispiel deshalb vorteilhaft, da, falls eine der Antriebseinrichtungen 26, 26' während des Betriebs ausfallen sollte, die andere Antriebseinrichtung 26, 26' betriebsbereit bleibt. Daher ist ein katastrophaler Ausfall der Einrichtung weniger wahrscheinlich als bei jeder aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung.
- Die Erfindung wurde oben in einer erläuternden Weise beschrieben. Es versteht sich, daß die verwendete Terminologie nur Zwecken der Beschreibung dient und nicht beschränkend gemeint ist.
- Offensichtlich sind angesichts der oben gegebenen Lehre viele Modifikationen und Abwandlungen der vorliegenden Erfindung möglich. Innerhalb des Umfangs der anliegenden Ansprüche, in welchen Bezugszeichen nur aus Zweckmäßigkeitsgründen aufgeführt sind und in keiner Weise beschränkend sind, kann die Erfindung auch anders, als im einzelnen beschrieben, ausgeführt werden.
Claims (25)
1. Antriebseinrichtung (10') zur Beförderung von
Gegenständen entlang eines Förderwegs mit
umfaßt:
einem Trägerteil (18');
einer einzelnen Rolle (22), die vom Trägerteil (18) in
Lagern unabhängig um eine im wesentlichen horizontale
Achse drehbar so gehalten ist, daß sie rollend an der
Unterseite eines zu befördernden Gegenstandes anliegt;
einer ersten Antriebseinrichtung (26), die vom
Trägerteil (18) gehalten wird und wirksam so mit der Rolle (22)
verbunden ist, daß sie die Rolle (22) um ihre horizontale
Achse antreibt,
gekennzeichnet durch eine zweite Antriebseinrichtung (26'),
die im Trägerteil (18) in Abstand von der ersten
Antriebseinrichtung (26) gehalten und wirksam so mit der Rolle (22)
verbunden ist, daß sie diese Rolle (22) um die horizontale
Achse synchron mit der ersten Antriebseinrichtung (26)
anzutreibt, sodaß die einzelne Rolle (22) mit einem erhöhten
Antriebsmoment beaufschlagt wird und schwere Gegenstände
entlang des Förderwegs befördert werden können, wobei die
erste Antriebseinrichtung (26) eine erste Antriebswelle (28),
in Abstand von und parallel zu der horizontalen Achse der
Rolle (22) angeordnet, enthält, und die zweite
Antriebseinrichtung (26') eine zweite Antriebswelle (28'), in Abstand
von und parallel zu beiden horizontalen Achsen angeordnet,
enthält, und die erste Antriebswelle (28) und die zweite
Antriebswelle (28') jeweils unabhängig drehbar im Trägerteil
(l8) gelagert sind.
2. Einrichtung (10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Hebeeinrichtung (30) enthält, welche die
Rolle (22) im Trägerteil (18') seitlich von der horizontalen
Achse in eine angehobene Betriebsposition anhebt.
3. Einrichtung (10') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeeinrichtung (30) eine exzentrische Welle (32)
enthält, die durch die Rolle (22) in Abstand von und
parallel zu der horizontalen Achse verläuft.
4. Einrichtung (l0') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die exzentrische Welle (32) drehbar im Trägerteil
(18') an einer festen Stelle gelagert ist.
5. Einrichtung (10') nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeeinrichtung (30) eine Kupplung (38) enthält,
die ein fortgesetztes Heben der Rolle (22) als Reaktion auf
eine vorgewählte Gegenkraft, die in einer der Hebebewegung
entgegengesetzten Richtung wirkt, begrenzt.
6. Einrichtung (10') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (38) eine Einstelleinrichtung enthält,
mit der die Ansprechempfindlichkeit der Kupplung auf die
vorgewählte Gegenkraft angepaßt werden kann.
7. Einrichtung (10') nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (38) im wesentlichen innerhalb der
Rolle (22) untergebracht ist.
8. Einrichtung (10') nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (22) einen unverbauten Zugang zu der
Einstelleinrichtung (40) der Kupplung (38) enthält.
9. Einrichtung (10') nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (40) einen axial
verschiebbaren Bolzen (42) aufweist, der auf Dreheinwirkung anspricht.
10. Einrichtung (10') nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die exzentrische Welle (32) mit der ersten
Antriebseinrichtung (26) und der zweiten Antriebseinrichtung (26')
verbunden ist.
11. Einrichtung (10') nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Reduktionseingangsgetriebezug die
exzentrische Welle (32) mit der Rolle (22) verbindet.
12. Einrichtung (10') nach Anspruch 11, in der die
exzentrische Welle (32) ein Eingangsumlaufrad (54) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsgetriebezug ein
Eingangsplanetenrad (56), das mit dem Eingangsumlaufrad
in Eingriff steht, und ein Eingangs-Ringzahnrad (58), welches
konzentrisch an der Rolle 22 befestigt ist und mit dem
Eingangsplanetenrad in Eingriff steht, enthält.
13. Einrichtung (10') nach Anspruch 12, in der das
Eingangsumlaufrad (54) und der Eingangsgetriebezug im
wesentlichen innerhalb der Rolle (22) untergebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (42) der Einstelleinrichtung
(40) das Eingangsplanetenrad (56) drehbar hält.
14. Einrichtung (10') nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplung (38) einschließlich einer
Vorspanneinrichtung (60) zwischen dem Bolzen (42) und dem
Eingangsplanetenrad (56) angeordnet ist.
15. Einrichtung (10') nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Antriebswelle (28) ein erstes
Umlaufrad (76) enthält, das fest an einem ihrer Enden angeordnet
ist, und die zweite Antriebswelle (28') ein zweites Umlaufrad
(76') enthält, das fest an einem ihrer Enden angeordnet
ist.
16. Einrichtung (10') nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Antriebseinrichtung (26) ein erstes
Antriebsplanetenrad (78) enthält, das mit dem ersten
Antriebsumlaufrad (76) in Eingriff steht, und ein erstes Antriebs-
Ringzahnrad (82), das konzentrisch um das erste Umlaufrad
(76) angeordnet ist, relativ zum Trägerteil (18) fest
steht und mit dem ersten Antriebsplanetenrad (78) in Eingriff
steht; und daß die zweite Antriebseinrichtung (26') ein
zweites Antriebsplanetenrad (78') enthält, welches mit dem
zweiten Antriebsumlaufrad (76') verbunden in Eingriff steht,
und ein zweites Antriebs-Ringzahnrad (82'), das konzentrisch
um das zweite Umlaufrad (76') angeordnet ist, relativ zum
Trägerteil (18') fest steht und mit dem zweiten
Antriebsplanetenrad (78') in Eingriff steht.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, in der die erste
Antriebseinrichtung (26) einen ersten Antriebsplanetenträger
(80) enthält, der das erste Antriebsplanetenrad (78) drehbar
hält, und die zweite Antriebseinrichtung (26') einen zweiten
Antriebsplanetenträger (80') enthält, der das zweite
Antriebsplanetenrad (78') drehbar hält, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Antriebsplanetenträger (80) ein einstückiges erstes
Antriebsritzel (84) enthält, das sich axial von dem ersten
Antriebsumlaufgetriebe (76) aus erstreckt, und daß der zweite
Antriebsplanetenträger (80') ein zweites einstückiges
Antriebsritzel (84') enthält, das sich von dem zweiten
Antriebsumlaufrad (76') aus erstreckt.
18. Einrichtung (10') nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Antriebseinricbtung (26) ein erstes
äußeres freilaufendes Zahnrad (88) enthält, das drehbar auf
dem Träger (18) gehalten ist und mit dem ersten Antriebsritzel
(84) in Eingriff steht, und daß die zweite
Antriebseinrichtung (26') ein zweites äußeres freilaufendes Zahnrad (88')
enthält, das drehbar auf dem Träger (18') gelagert gehalten
ist und mit dem zweiten Antriebsritzel (84') in Eingriff
steht.
19. Einrichtung (10') nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Antriebseinrichtung (26) ein erstes
inneres freilaufendes Zahnrad (90) enthält, das drehbar auf
dem Trägerteil (18) gehalten ist und mit dem ersten äußeren
freilaufenden Zahnrad (88) in Eingriff steht, und daß die
zweite Antriebseinrichtung (26') ein zweites inneres
freilaufendes Zahnrad (90') enthält, das drehbar auf dem
Trägerteil (18') gehalten ist und mit dem zweiten äußeren
freilaufenden Zahnrad (88') in Eingriff steht.
20. Einrichtung (10') nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein Eingangszahnrad (92) enthält, das fest
auf der exzentrischen Welle (32) angeordnet ist und
gleichzeitig mit dem ersten (90) und dem zweiten (90') inneren
frei laufenden Zahnrad verbunden ist.
21. Einrichtung (10') nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle (22) eine im wesentlichen
zylindrische den Gegenstand berührende Außenfläche aufweist.
22. Einrichtung (10') nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle (22) eine nachgiebige elastomere
äußere Hülle aufweist.
23. Einrichtung (10') nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (18') eine
Befestigungseinrichtung (20) zur Befestigung der Einrichtung (10') auf einem
flachen Unterflur aufweist.
24. Einrichtung (10') nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine thermische Schutzeinrichtung (98)
enthält, welche automatisch die erste (26) und zweite (26')
Antriebseinrichtung von der Leistungsversorgung als Reaktion
auf eine zuvor bestimmte maximale Betriebstemperatur trennt.
25. Einrichtung (10') nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine Relais (100) enthalten ist, welches die
erste Antriebseinrichtung (26) und die zweite
Antriebseinrichtung (26') fernsteuert.
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