DE69108277T2

DE69108277T2 - Flüssige Zusammensetzungen enthaltend eine Mikrodispersion von Wachs und einem kationischen Emulgiermittel, ihre Zubereitung und ihre Verwendung.

Info

Publication number: DE69108277T2
Application number: DE69108277T
Authority: DE
Inventors: Alain Lety; Luc Nicolas Nicolas-Morgantini; Guy Vanlerberghe
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1990-02-23
Filing date: 1991-02-22
Publication date: 1995-10-19
Anticipated expiration: 2011-02-23
Also published as: ES2069840T3; CA2036882A1; EP0446094A1; FR2658829A1; FR2658829B1; EP0446094B1; US5985255A; ATE120224T1; JP3315129B2; JPH05220383A; DE69108277D1

Description

Die Erfindung betrifft flüssige Zubereitungen mit einem Gehalt an einer Mikrodispersion aus Wachs, ein Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen und deren Verwendung.
Die französische Patentanmeldung Nr. 77.32762 (Veröffentlichung Nr. 2 369 340) beschreibt feste, flüssige oder pastenförmige, mit Duftstoffen versehene Zubereitungen mit einem Gehalt an feinen Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,1 bis 200 um , welche bis zu 95 % eines Wachses mit einem Schmelzpunkt zwischen 38 ºC und 150 ºC enthalten. Diese Teilchen sind dazu bestimmt, als Träger für ein Parfüm zu dienen, wobei das Parfüm zwischen 1 Gew.-% und 75 Gew.-% an Teilchen aufweist. Die Teilchengröße liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1 um und 100 um, insbesondere zwischen 5 und 50 um. Diese Teilchen werden in einen Träger oder eine Zusammensetzung eingearbeitet, die ein kationisches Tensid enthält. Die Bestandteile der festen Teilchen werden durch mechanische Zerkleinerung und anschließendes Feinstvermahlen verarbeitet, gegebenenfalls in Anwesenheit anderer Bestandteile in dem Fall, daß die herzustellende Zubereitung eine flüssige Zusammensetzung darstellt. Das feinstverriebene Produkt läßt sich auch durch Vermischen in einen festen oder flüssigen Träger einarbeiten. Die so erhaltenen Zusammensetzungen, welche in Form von Pasten, Cremes oder flüssigen Zusammensetzungen vorliegen, lassen sich zum Appretieren von Textilien und zum Konditionieren des Haares einsetzen.
Es ist im übrigen auch bekannt, daß sich durch bestimmte Öle Mikroemulsionen und mit bestimmten Wachsen Mikrodispersionen erzielen lassen, die stabil und in bezug auf die letztgenannten mit Wasser unbegrenzt verdünnbar sind, wobei sich die in Suspension befindlichen Teilchen weder zusammenballen noch absetzen. Die Mikrodispersionen aus Wachs werden durch Schmelzen des Wachses in Anwesenheit eines anionischen oder nichtionischen Tensids, gegebenenfalls mit einem Teil des Wassers, und anschließender allmählicher Zugabe von warmem Wasser unter Rühren erhalten. Es wird die vorübergehende Bildung einer Emulsion vom Typ Wasser-in-Öl beobachtet, wonach eine Phasenumkehr unter endgültigem Erhalt einer Emulsion vom Typ Ölin-Wasser eintritt. Nach dem Abkühlen ist eine stabile Mikrodispersion von kolloidalen festen Wachsteilchen entstanden (siehe beispielsweise ''Microemulsions Theory and Practice", L. M. Prince Ed., Academic Press, (1977), Seiten 21-32). Diese Mikrodispersionen aus Wachs werden insbesondere zur Erzielung von Glanz bei Lederartikeln und Fußbodenbelägen aus Kunststoff verwendet.
Die Wachse stellen natürliche Substanzen tierischer oder pflanzlicher Herkunft oder auch synthetische Stoffe dar, welche bei normaler Temperatur (21 ºC) fest sind, jedoch im allgemeinen eine gewisse Verformbarkeit besitzen, die in Wasser unlöslich, jedoch in Ölen löslich und zur Bildung von wasserabweisenden Filmen befähigt sind. Im Hinblick auf die Definition der Wachse lassen sich beispielsweise P. D. Dorgan, Drug and Cosmetic Industry, Dezember 1983, Seiten 30-33, sowie Handbook of Cosmetic Science, H. W. Hibbot Ed., Pergamon Press, Oxford (1963), Seite 60, anführen.
In der vorliegenden Anmeldung wird unter dem Begriff "Mikrodispersion" eine Dispersion verstanden, die sich anhand des nachstehend beschriebenen Verfahrens oder durch ein analoges Verfahren erhalten läßt.
Es ist nunmehr festgestellt worden, daß derartige Mikrodispersionen aus Wachs bei dem nachstehend beschriebenen Verfahren dadurch erhalten werden können, daß das anionische oder nichtionische Tensid durch ein kationisches Tensid ersetzt wird. Die so erhaltenen neuen Zubereitungen weisen interessante Eigenschaften auf. Sie lassen sich beispielsweise als Pflegemittel von Lederartikeln (Selbstglanzmittel), als Pflegemittel für Fußbodenbeläge (insbesondere aus Kunststoff), oder als Pflegemittel für Möbel benutzen, welchen ein dauerhafter Glanz verliehen wird, oder auch als Appreturmittel für Textilien.
Diese Zusammensetzungen lassen sich auch als Träger für kosmetische Zubereitungen oder als Kosmetika benutzen, insbesondere als Haarlotionen. Diese Lotionen weisen insbesondere die überraschende Eigenschaft auf, den Haaren kein fettiges Aussehen zu verleihen, im Gegenteil jedoch das Auftreten eines fettigen Aussehens der Haare zu verzögern, obwohl sie als Hauptbestandteil ein Wachs, d. h. eine Substanz, die zu den fetten Stoffen zählt, enthält.
Darüber hinaus war die Möglichkeit nicht naheliegend, in Anwesenheit eines kationischen Emulgators Mikroemulsionen aus Wachs zu erzielen. In der Tat ist es bekannt, daß die unabdingbar in der Zusammensetzung enthaltenen Wachse, die allein oder in Mischung mit anderen Wachsen Verwendung finden, praktisch stets freie Fettsäuren enthalten. Es war daher an sich zu erwarten, daß eine Unverträglichkeit der kationischen Tenside mit diesen Wachsen anionischen Charakters besteht.
Die Erfindung hat daher eine flüssige Zusammensetzung zum Ziel, die in Form einer Wachsdispersion in einem flüssigen Träger vorliegt, welcher aus einer einzigen Phase besteht, in der die dispergierte Phase eine stabile Mikrodispersion darstellt, welche sich aus Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 0,5 um zusammensetzt und wobei diese Teilchen im wesentlichen aus einer Mischung aus mindestens einem Wachs, mindestens einem Emulgator und gegebenenfalls mindestens einem Öl und/oder mindestens einem fettlöslichen Wirkstoff besteht, wobei die Mischung einen Endschmelzpunkt von mehr als 50 ºC und weniger als 100 ºC besitzt, diese Zubereitung zwischen 0,1 Gew-.% und 40 Gew.-% Wachs sowie 0,01 % bis 25 % Emulgator enthält, der Emulgator ein kationisches Emulgiermittel darstellt und die Konzentration an dem Öl, sofern es vorhanden ist, weniger oder gleich 30 Gew.-% in bezug auf das Gewicht des Wachses oder der Mischung von Wachsen beträgt.
Das erfindungsgemäß verwendete Wachs oder die Wachsmischung sollen die Fähigkeit aufweisen, in Verbindung mit kationischen Emulgatoren auf Basis des vorstehend beschriebenen Verfahrens stabile Mikrodispersionen mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 0,5 um zu ergeben. Die einsetzbaren Wachse oder Wachsgemische können anhand von einfachen Routineversuchen ausgewählt werden.
Gemäß besonderer Ausgestaltungen können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch noch die folgenden Charakteristika aufweisen, und zwar jeweils einzeln oder in Kombination miteinander:
- das Wachs stellt ein solches dar, das aus Carnaubawachs, Candelillawachs, Alfawachs sowie deren Mischungen ausgewählt wird;
- das Wachs enthält zusätzlich zu dem Carnaubawachs oder Candelillawachs bzw. deren Mischungen ein weiteres Wachs oder ein Gemisch anderer Wachse, beispielsweise ein Paraffin-, Ozokerit-, hydriertes Jojoba-, gegebenenfalls verestertes Bienen-, Reiswachs oder Ceramide, einschließlich von ungesättigten Ceramiden; das Gewichtsverhältnis von Carnaubawachs und/oder Candelillawachs in derartigen Gemischen beträgt vorzugsweise gleich oder mehr als 50 %;
- der Anteil an Wachs in der Zusammensetzung kann zwischen 0,1 Gew.-% und 20 Gew.-%, insbesondere zwischen 1 Gew.-% und 20 Gew.-% variieren;
- der kationische Emulgator ist durch einen HLB-Wert zwischen 11 und 16 gekennzeichnet; die bevorzugten kationischen Tenside stellen quaternäre Ammoniumabkömmlinge dar; Beispiele solcher kationischer Tenside sind in dem nachfolgenden experimentellen Teil angegeben;
der Emulgator ist in einer Konzentration zwischen 0,1 Gew.-% und 10 Gew.-% vorhanden;
- der flüssige Träger enthält zwischen 70 Gew.-% und 100 Gew.-% Wasser in bezug auf das Gewicht der Flüssigphase;
- der wäßrige Träger besteht aus Wasser;
- das Gewichtsverhältnis Wachs/Emulgator kann in dem Bereich zwischen 1 und 20, insbesondere von 2 bis 10 variieren;
- die fettlöslichen Wirkstoffe stellen beispielsweise fettlösliche Farbstoffe oder Sonnenschutzfiltersubstanzen (Stoffe, welche dazu befähigt sind, einem Substrat wie beispielsweise der Haut und/oder den Haaren einen Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu verleihen), die fettlöslich sind; die Konzentration an dem fettlöslichen Wirkstoff oder mehreren davon kann im Falle seines (ihres) Vorhandenseins bis zu 30 % (im allgemeinen bis zu 10 %) in bezug auf das Gewicht des Wachses oder der Wachsmischung betragen;
- mindestens eine amphiphile Verbindung (ohne Emulgierwirkung auf die Wachse (beispielsweise Cholesterin, Fettalkohole mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen, usw.) kann in Verbindung mit dem Wachs vorliegen; die Konzentration an amphiphilen Verbindungen kann bis zu 30 Gew.-% (insbesondere bis zu 10 Gew.-%) in bezug auf das Wachsgewicht erreichen;
- die Zusammensetzung ist frei von Öl, im Falle seines Vorhandenseins beträgt die Konzentration an Öl gleich oder weniger als 10 Gew.-% in bezug auf das Gewicht des Wachses oder Wachsgemisches; unter den verwendbaren Ölen wären insbesondere solche zu nennen, welche in dem nachstehenden experimentellen Teil erwähnt sind;
- das Gesamtgewichtsverhältnis an Wachs und der nichtemulgierenden amphiphilen Verbindungen, welche gegebenenfalls anwesend sind, beträgt in den Teilchen (abgesehen von den Emulgatoren) im allgemeinen mehr als 90 %, meistenteils mehr als 95 %, wobei sich der Rest aus Ölen und gegebenenfalls anwesenden fettlöslichen Bestandteilen zusammensetzt.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen keine nichtionischen und/oder anionischen Tenside.
Pflanzliche Wachse aus Carnauba (Extrakte aus Copernica cerifera), von Candelilla (Extrakte aus Euphorbies cerifera und Pedilantus pavonis), sowie von Alfa (Extrakte aus Stipa tenacissima) sind Handelsprodukte.
Die Ceramide stellen die Hauptbestandteile der Lipide von intercorneozytären Räumen des Stratum corneum dar. Sie wurden insbesondere von Downing in Science, (1982), Seiten 1261-2, Bd. 18, beschrieben. Die Ceramide werden insbesondere in kosmetischen Zubereitungen als Mittel gegen Alterung und als Feuchthaltemittel verwendet (siehe beispielsweise die japanische Patentanmeldung Nr. 87-176907). Bei den Haarpflegemitteln handelt es sich dabei um Stoffe zum Schutz der Haut (siehe beispielsweise die europäische Patentanmeldung Nr. 0 278 505).
Es ist schwierig, diese Ceramide in den kosmetischen Zubereitungen zu dispergieren. Dank der vorliegenden Erfindung besteht die Möglichkeit, diese in erhöhter Konzentration zu dispergieren.
Gegebenenfalls in der Zusammensetzung vorhandene fettlösliche Farbstoffe sind beispielsweise-die folgenden:
- 1-Nitro-3-amino-4-isopropylanilin,
- 1-Nitro-2-methyl-3-methylamino-4-methylanilin,
- 3-Nitro-4-butylaminophenol,
- 4-Hydroxy-3-methylphenylazobenzol, sowie
- die Verbindung der Formel:
Unter den gegebenenfalls in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorhandenen fettlöslichen Sonnenschutzfiltersubstanzen wären insbesondere die folgenden im Handel erhältlichen Stoffe zu nennen:
- D, L-Kampfer-3-benzyliden,
- D-L-Kampfer-3-(4'-methylbenzyliden),
- Amyl-4-(dimethylamino)-benzoat,
- Amyl- und Isoamyl-p-methoxycinnamat,
- Methylsalicylat.
Einer der Vorteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung besteht darin, daß diese fettlöslichen Bestandteile auch in wäßrigem Milieu einsetzbar sind.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch Träger von Zusammensetzungen bilden, denen noch andere Inhaltsstoffe hinzugefügt werden.
Die so erhaltenen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können insbesondere auch noch einen oder mehrere übliche zusätzliche Bestandteile wie beispielsweise Verdickungsmittel, ph-Modifizierungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel oder Antistatika enthalten.
Die Verdickungsmittel sollen mit den verwendeten kationischen Tensiden verträglich sein. Sie werden in einer Konzentration verwendet, die einer Viskosität der Zubereitung von gleich oder mehr als 25 Poise (bzw. 2,5 Pa s) bei etwa 25 ºC (Contraves-Viskosimeter, Meßkopf Nr. 3; Rotationszeit 10 Minuten bei 200 Upm) entspricht.
Die verwendbaren Duftstoffe stellen übliche Duftstoffe dar, welche sich in Wachs lösen lassen bzw. dispergierbar oder wasserlöslich sind, insbesondere solche, welche sich in Wasser dispergieren oder auflösen lassen. Im allgemeinen werden sie in einer Konzentration von nicht mehr als 5 Gew.-% eingesetzt.
Die gegebenenfalls vorhandenen Konservierungsmittel liegen beispielsweise in Form von Dimethyloldimethylhydantoin oder Derivaten von Imidazolidinylharnstoff vor. Sie werden in üblichen wirksamen Konzentrationen zum Einsatz gebracht.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann beispielsweise zwischen 1 und 13, vorzugsweise zwischen 3 und 11, variieren. Der pH-Wert läßt sich gegebenenfalls mit Hilfe eines üblichen pH-Modifizierungsmittels einstellen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen werden durch Bildung einer Mikroemulsion in der Wärme erhalten. Genauer gesagt, diese Zusammensetzungen werden durch ein Verfahren erzielt, welches im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gemisch aus Wachs und Emulgator gegebenenfalls unter Zusatz von Öl und/oder fettlöslichen Substanzen bei einer Temperatur erhitzt wird, die oberhalb der Schmelztemperatur des Gemisches liegt, jedoch nicht mehr als 100 ºC beträgt, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Teilmenge an Wasser, und zwar bis zum vollständigen Schmelzen, wobei allmählich Wasser hinzugefügt wird, oder die Restmenge an Wasser, das bei einer Temperatur oder mindestens bei dieser Temperatur gehalten wird, solange hinzugegeben wird, bis sich eine Wachsmikroemulsion in einer kontinuierlich wäßrigen Phase bildet, die unter Abkühlung bis herab auf Raumtemperatur zur Mikrodispersion des Wachses führt.
Die gegebenenfalls in der Zubereitung vorhandenen zusätzlichen Bestandteile werden je nach den verwendeten Ausgangsprodukten oder der fertigen Zusammensetzung hinzugefügt. Die fettlöslichen Inhaltsstoffe werden im allgemeinen dem Wachs vor der Herstellung der Mikrodispersion hinzugesetzt.
Die nichtflüchtigen, wasserlöslichen Bestandteile lassen sich gegebenenfalls dem zur Herstellung der Mikrodispersion bestimmten Wasser hinzufügen.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Selbstglanzmittel für Lederartikel, Möbel oder Fußbodenbeläge werden mittels üblicher Verfahren mit Hilfe eines Absorptionsapplikators, beispielsweise auf Filz oder expandiertem Kunststoffschaum, zur Anwendung gebracht. Die Zubereitung läßt sich auch durch Pulverisieren aufbringen und unter Verreiben auf die mit einem weichen Tuch behandelte Oberfläche applizieren.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Zusammensetzungen für Textilappreturen werden beispielsweise durch Vermischen mit einer Spülflüssigkeit appliziert.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen lassen sich auch als Abdecklotionen wie auch als Lotionen zur Verbesserung des Aussehens der Haare bei Personen mit fettigem Haar zur Anwendung bringen.
Sie lassen sich auch auf trockenem und sauberem Haar vor oder nach dem Schamponieren aufbringen. Sie können gegebenenfalls ausgespült werden.
In dem Falle, daß sie vor oder nach dem Schamponieren appliziert werden, folgt der Anwendung gegebenenfalls ein Durchspülen mit Wasser, wobei sie die Haare ordnen und der Frisur Halt und Volumen verleihen. Darüber hinaus zögern sie das Fettigwerden der Haare hinaus, welches sich bei Personen mit fettigem Haar beobachten läßt.
Zur Vermeidung des Phänomens des Fettigwerdens läßt sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung auf die nach dem Waschen getrockneten Haare applizieren, insbesondere auf den Bereich der Haare nahe der Wurzel. In diesem Falle wird die Zubereitung nicht ausgespült. Obwohl nicht nachgespült wird, läßt sich beobachten, daß die Zubereitung den Haaren kein schmieriges Aussehen verleiht und kein Verkleben der Haare hervorruft.
Trotz der Anwesenheit von Wachs wird durch die Zubereitung den Haaren kein fettiges Aussehen verliehen, selbst dann nicht, wenn das Spülen weggelassen wird. Darüber hinaus stellt das Trocknen trotz des Vorhandenseins einer ausgeprägten Menge an Wasser in der Zubereitung keinerlei Problem dar und läßt sich in kürzester Zeit bewirken.
Falls die Zubereitungen einen fettlöslichen Farbstoff enthalten, lassen sie sich wie Haarfärbemittel zum Einsatz bringen.
Es wäre hier noch anzumerken, daß die in jeglichem Verhältnis mit Wasser verdünnbaren Träger der erfindungsgemäßen Zubereitungen in Form konzentrierter Träger für die Zusammensetzungen mit einem Gehalt an erhöhten Wachsanteilen hergestellt werden können, beispielsweise zwischen 1 Gew.-% und 40 Gew.-%.
Diese konzentrierten Träger für die Zusammensetzungen können zum Zeitpunkt der Anwendung zur Erzielung einer Wachskonzentration zwischen beispielsweise 0,1 % und 10 % verdünnt werden.
Nach der Verdünnung im Falle von konzentrierten Zusammensetzungen lassen sich auch noch zusätzliche Bestandteile hinzufügen.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Träger der Zusammensetzungen stellen daher einen Teil der oben erwähnten konzentrierten Mikrodispersionen dar, welche zum Zeitpunkt der Anwendung verdünnt werden müssen, andererseits nichtkonzentrierte Mikrodispersionen (mit einem Gehalt wenigstens an Wasser, Wachs und Tensid), denen zum Zeitpunkt der Anwendung noch weitere Inhaltsstoffe hinzugefügt werden können.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur kosmetischen Haarbehandlung, das zur Verbesserung des Halts und Volumens
der Frisur und/oder zum Verhindern oder Hinauszögern des fettigen Aussehens der Haare gedacht ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens in einem der Wurzel nahen Bereich der Haare eine Zusammensetzung gemäß vorstehender Definition in einer Menge zur Anwendung gebracht wird, welche zum Imprägnieren der Haare oder der zu behandelnden Haarpartien ausreicht.
Das Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haare wird gemäß den vorstehenden Angaben durchgeführt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne jegliche Beschränkung.

BEISPIELE 1 BIS 20

Herstellungsbeispiele von Mikrodispersionen aus Wachs
Die Verfahrensweise für die Herstellung ist wie folgt:
Das Wachs und der kationische Emulgator werden miteinander vermischt.und die Mischung auf etwa 90 ºC unter leichtem Rühren zum Erzielen einer guten Homogenität erhitzt. Danach wird unter Rühren das zuvor auf 90 ºC erhitzte Wasser unter Erhalt einer Mikroemulsion eingearbeitet. Die Mikroemulsion aus Wachs wird anschließend auf Raumtemperatur gebracht, wobei sie eine Mikrodispersion bildet.
Die mit Carnaubawachs (10 Gew.-% in bezug auf das Gesamtgewicht der Zubereitung) erhaltenen Ergebnisse und verschiedene kationische Emulgatoren sind in der Tabelle 1 wiedergegeben.
Die granulometrischen Abmessungen der in Suspension befindlichen Teilchen (durchschnittlicher hydrodynamischer Durchmesser) werden mittels quasi-elastischer Lichtdiffusion mit Hilfe eines Laser-Coulter-N4-Korngrößenmeßgeräts bei 25 ºC bestimmt. TABELLE I Bsp. Emulgator Konzentration in Gew.-% durchschnittlicher Teilchendurchmesser (nm) Cetyltrimethylammoniumbromid (CTA) CTA-chlorid CTA-oxalat CTA-gallat CTA-salicylat Cetylpyridiniumbromid (CP) CP-chlorid Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid (CDBA) Cetylazabicyclooctazoniumsalicylat Arquad Ethoquad * Handelsname von quaternären Ammonium-Fett(säure)derivaten, vertrieben durch Armak Chemicals.

BEISPIELE 21 BIS 27

In analoger Weise werden Mikrodispersionen mit 15 % Carnaubawachs hergestellt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengestellt. TABELLE II Bsp. Emulgator Konzntration in Gewicht (%) durchschnittlicher Teilchendurchmesser (nm) CTA-bromid Cetyl/Stearyldimethylethanolammoniumchlorid Myristyltrimethylammoniumbromid

BEISPIELE 28 BIS 40

In analoger Weise werden Mikrodispersionen mit 10 % an Wachsgemischen hergestellt. Das kationische Tensid war in jedem Fall das CTA-bromid (3,79 Gew.-%). Die Ergebnisse sind in der Tabelle 111 zusammengestellt. TABELLE 111 Bsp. Wachse (Gew.-%) durchschnittlicher Teilchendurchmesser (nm) Carnauba +Paraffin Ozokerit * Candelilla hydriertes Jojobawachs * Reiswachs Bellinawachs ** * Vertrieb durch Quest International ** verestertes Bienenwachs (Quest International)

BEISPIELE 41 BIS 43

Es werden Mikrodispersionen aus Wachsen mit der folgenden gewichtsmäßigen Zusammensetzung hergestellt:
Carnauba 10%
lipophiles Additiv x%
CTA-bromid 3,79 %
Wasser q.s. ad 100%
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. TABELLE IV Bsp. lipophiles Additiv mittlerer Durchmesser (nm) Farbstoff * Parsol MCX Uvinul M40 * 2-Isopropyl-6-nitroanilin
Das Parsol MCX ist die Handelsbezeichnung für Methoxyoctylcinnamat, das durch GIVAUDAN vertrieben wird und als UV-Filter (''Sonnenschutzfilter") Verwendung findet.
Das Uvinul M40 ist die Handelsbezeichnung für das 3-Benzophenon, welches von der BASF vertrieben und als Sonnenschutzfilter eingesetzt wird.
Die Herstellungsweise ist wie folgt: Das Wachs, der kationische Emulgator und die fettlöslichen Wirkstoffe (Farbstoff oder Sonnenfilter) werden miteinander vermischt und anschließend wie in Beispiel 1 verarbeitet.

BEISPIELE 44 BIS 46

In analoger Weise wie unter den Beispielen 41 bis 43 beschrieben,werden Mikrodispersionen aus Wachsen mit der folgenden gewichtsmäßigen Zusammensetzung hergestellt:
Carnauba x%
Öl y%
CTA-bromid 3,79 %
Wasser 86,21 %
wobei x + y = 10 betragen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. TABELLE V Bsp. Wachs Öl Partikeldurchmesser (nm) Carnauba Paraffinöl DV Sonnenblumenöl DV: (2-Ethylhexyloxy)-1-hexadecanoyloxy-2-propanol gemäß französischem Patent Nr. 2 222 351

BEISPIELE 47 BIS 49

In analoger Weise werden Mikrodispersionen aus Wachs mit der folgenden gewichtsmäßigen Zusammensetzung hergestellt:
Carnauba x%
Ceramid und/oder Cholesterin y%
CTA-bromid 3,79 %
Wasser 86,21 %
wobei x + y = 10 betragen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. TABELLE VI Bsp. Wachs + lipophile Verbindung (Gew.-%) mittlerer Teilchendurchmesser (nm) Carnauba + DVA * Cholesterin * DVA :Ceramid der Formel C&sub1;&sub5;H&sub3;&sub1;CHOHCH(CH&sub2;OH)NHCOC&sub1;&sub5;H&sub3;&sub1; (Erythro/Threo-Gemisch)

HERSTELLUNGSBEISPIELE FÜR KOSMETISCHE ZUBEREITUNGEN

BEISPIEL 1C

Haarlotion

Diese Lotion wird unter Vermischen der folgenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge hergestellt:
Mikrodispersion mit 10 % Wachs gem. Bsp. 1 97,3 g
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
Imidazolinylharnstoffderivat, vertrieben unter der Bezeichnung SUTTON CABS 0,2 g
NaOH q.s. bis zu pH =6,8
Wasser q.s. ad 100 g
Diese Lotion wird nach dem Waschen und Trocknen der Haare in einer Menge von etwa 2 g auf den Kopf aufgetragen.
Das Haar zeigt Volumen. Die Haare zeigen Halt und sind wohlgeordnet.

BEISPIEL 2C

Haarlotion

Die Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1C mit den folgenden Bestandteilen:
Mikrodispersion mit 15 % Wachs gem. Bsp. 15 70g
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,15 g
GERMALL 115 0,2g
NaOH q.s. bis zu pH = 7
Wasser q.s. ad 100 g
Diese Lotion wird auf das saubere und getrocknete Haar aufgebracht. Sie verleiht ihnen Fülle und Brillanz.

BEISPIEL 3C UND 4C

Frisiergele

Diese Gele weisen die folgende gewichtsmäßige Zusammensetzung auf: Beispiel 3C Beispiel 4 Mikrodispersion gem. Bsp. 22 Methylhydroxypropylcellulose, vertrieben unter der Bezeichnung METHOCEL 60 HG durch die Dow Corning Hydroxyethylcellulose, vertrieben unter der Bezeichnung NATROSOL 250 HHR durch Aqualon Methyl-p-hydroxybenzoat DOWICIL 200 - Dow Corning Wasser q.s. ad 100 g
Diese Frisiergele werden auf saubere und trockene Haare über die gesamte Haarlänge einschließlich der Wurzel in einer Menge von 2 bis 5 g auf den Kopf aufgebracht.
Die Gele lassen sich leicht in die Haare einarbeiten, welche Seidenglanz und Volumen, Fülle und wohlgeordnete Ausrichtung zeigen.

BEISPIELE 5C

Haarlotion

Diese Lotion wird durch Vermischen der folgenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge hergestellt:
Mikrodispersion aus Wachs gem. Bsp. 41 95 g
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,15 g
GERMALL 115 0,2 g
NaOH q.s. bis zu pH = 6,8
Wasser q.s. ad 100 g
Diese Lösung (etwa 2 g/Kopfbehandlung) wird auf die trockenen, nicht gewaschenen Haare streifenweise aufgebracht und vor dem Shampoonieren 5 Minuten lang einwirken gelassen. Die Haare zeigen sich daraufhin füllig und wohlgeordnet. Die Locken werden gelb gefärbt.

BEISPIEL 6C

Haarlotion

Die Herstellung erfolgt wie in Beispiel 1C mit den folgenden Bestandteilen:
Mikrodispersion aus Wachs gem. Bsp. 43 97 g
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
GERMALL 115 0,2 g
NaOH q.s. bis zu pH = 6,8
Wasser q.s. ad 100 g
Diese Zusammensetzung wird auf saubere und trockene Haare über ihre ganze Länge und die Wurzel aufgebracht, und zwar in einer Menge von 2 g/Kopfbehandlung.
Die Haare sind weich, wohlgeordnet und füllig. Die Anwendung der Zubereitung verleiht den Haaren zusätzlich noch einen Schutzeffekt gegenüber UV-Strahlung.

BEISPIEL 7C

Diese Lotion wird durch Vermischen der folgenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge hergestellt:
Mikrodispersion aus Wachs gem. Bsp. 46a 95 g
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,15 g
GERMALL 115 0,2 g
NaOH q.s. bis zu pH = 6,9
Die Anwendung dieser Zusammensetzung auf trockene und saubere Haare verleiht der Frisur Fülle und Brillanz.

BEISPIEL 8C

Es werden wie in Beispiel 1C die folgenden Bestandteile verarbeitet:
Mikrodispersion aus Wachs gem. Bsp. 49 97 g
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
GERMALL 115 0,2 g
NaOH q.s. bis zu pH = 7
Wasser q.s. ad 100 g
Die Zubereitung wird nach dem Shampoonieren angewendet. Die Haar zeigen Halt, Fülle und sind wohlgeordnet.

Claims

1. Flüssige Zubereitung, die in Form einer Wachsdispersion in einem flüssigen Träger vorliegt, welcher aus einer einzigen Phase besteht, worin die dispergierte Phase eine stabile Mikrodispersion darstellt, welche aus Teilchen mit Abmessungen von weniger als 0,5 um gebildet ist, wobei diese Teilchen im wesentlichen aus einem Gemisch mindestens eines Wachses, mindestens eines Emulgiermittels und gegebenenfalls mindestens eines Öles und/oder mindestens eines fettlöslichen Wirkstoffes besteht, diese Mischung einen Endschmelzpunkt oberhalb von 50ºC und unterhalb von 100ºC besitzt und die Zubereitung, in Form des Gewichtes ausgedrückt, zwischen 0,1 und 40% Wachs sowie zwischen 0,01 und 25% Emulgiermittel enthält, wobei das Emulgiermittel einen kationischen Emulgator darstellt und die Konzentration des Öls, im Falle seiner Anwesenheit weniger oder gleich 30 Gewichtsprozent in Bezug auf das Gewicht des Wachses oder des Wachsgemisches beträgt.

2. Zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie frei ist von einem nichtionischen Tensid.

3. Zubereitung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie frei ist von einem anionischen Tensid.

4. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie frei ist von anionischen und nichtionischen Tensiden.

5. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator ein quaternäres Ammoniumderivat darstellt.

6. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator einen HLB-Wert zwischen 11 und 16 aufweist.

7. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kationische Emulgator in einer Konzentration zwischen 0,1 und 10% vorliegt.

8. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Öl im Falle seiner Anwesenheit weniger als 10 Gewichtsprozent in Bezug auf das Gewicht des Wachses oder des Wachsgemisches beträgt.

9. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie frei ist von Öl.

10. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs aus Carnaubawachs, Candelillawachs, Alfawachs oder deren Gemischen ausgewählt ist.

11. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs außer Carnaubawachs oder Candelillawachs oder deren Gemischen noch ein weiteres Wachs oder eine Mischung anderer Wachse enthält.

12. Zubereitung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche andere Wachs ein Paraffinwachs, Ozokerit, hydriertes Jojobawachs, Reiswachs oder Bienenwachs in gegebenenfalls veresterter Form darstellt.

13. Zubereitung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche weitere Wachs ein Ceramid darstellt.

14. Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 11-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Carnaubawachses und/oder Candelillawachses mehr als oder gleich 50% in Bezug auf das Gesamtgewicht des Wachses beträgt.

15. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Träger zwischen 70 und 100% Wasser in Bezug auf das Gewicht der Flüssigphase enthält.

16. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wässrige Träger aus Wasser besteht.

17. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Wachs zu Emulgator im Bereich zwischen 1 und 20 liegt.

18. Zubereitung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis im Bereich zwischen 2 und 10 liegt.

19. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine amphiphile, die Wachse nicht emulgierende Verbindung wie z.B. Cholesterin oder Fettalkohole mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen mit dem Wachs assoziiert sind, und zwar in einer Konzentration, welche bis zu 30%, insbesondere bis zu 10 Gewichtsprozent in Bezug auf das Wachs betragen kann.

20. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an fettlöslichen Wirkstoffen im Falle ihrer Anwesenheit bis zu 30 Gewichtsprozent und insbesondere bis zu 10 Gewichtsprozent in Bezug auf das Wachs oder Wachsgemisch betragen kann.

21. Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Wachses in den Teilchen (abgesehen von den Emulgatoren) mehr als 90%, und insbesondere mehr als 95% beträgt.

22. Zubereitung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil an Wachs und der nichtemulgierenden amphiphilen Verbindungen in den Teilchen (abgesehen von den Emulgatoren) mehr als 90%, und insbesondere mehr als 95% beträgt.

23. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die fettlöslichen Wirkstoffe unter fettlöslichen Farbstoffen und solchen fettlöslichen Substanzen ausgewählt sind, welche zu einer Schutzwirkung vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung befähigt sind.

24. Verfahren zur Herstellung einer Zubereitung gemäß Definition nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Wachs und Emulgiermittel, gegebenenfalls unter Zusatz von Öl und/oder fettlöslichen Substanzen bei einer Temperatur erhitzt, welche oberhalb der Schmelztemperatur des Gemisches liegt, jedoch nicht mehr als 100ºC beträgt, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Teilmenge an Wasser bis zum vollständigen Schmelzen allmählich Wasser hinzufügt oder die Restmenge an Wasser, welche man einer Temperatur oder mindestens unter Rühren bei der Temperatur gehalten wird, hinzugibt, bis sich eine Wachsmikroemulsion in einer kontinuierlich wässrigen Phase bildet, die unter Abkühlung bis herab auf Raumtemperatur bis zur Mikrodispersion des Wachses führt.

25. Verwendung einer Zubereitung gemäß Definition nach einem der Ansprüche 1-23 als selbstglanzbildendes Pflegemittel für Lederartikel, Bodenbeläge oder Möbelverkleidungen oder als kosmetische Zubereitung oder als Trägermaterial in kosmetischen Haarpflegezubereitungen.

26. Verfahren zur kosmetischen Haarbehandlung, welches insbesondere zur Verbesserung des Halts und Volumens der Frisur und/oder zur Beseitigung oder zum verzögerten Auftreten des fettigen Aussehens der Haare bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einem Teil des der Wurzel nahestehenden Haargrundes eine Zubereitung gemäß Definition nach einem der Ansprüche 1-23 in einer Menge zur Anwendung gebracht wird, welche ausreicht, die zu behandelnden Haare oder Haarpartien zu benetzen.