DE69101038T2 - Hydraulikantrieb mit Nachstellvorrichtung. - Google Patents
Hydraulikantrieb mit Nachstellvorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hydraulikantrieb mit automatischer Nachstellvorrichtung, der beispielsweise die Kupplung eines Kraftfahrzeugs steuert.
- Ein solcher Antrieb mit Nachstellvorrichtung ist beispielsweise in der EP-A-0 310 733 beschrieben.
- Er weist einen Körper auf, in dem eine Blindbohrung ausgebildet ist, in welcher ein erster Kolben unter der Wirkung des Drucks eines Fluids in einer ersten Kammer dicht gleitet, wobei ein zweiter Kolben gleitend in einer in dem ersten Kolben vorgesehenen Bohrung gelagert ist, an der ein Ausgangsstift anliegt, wodurch zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben eine zweite Kammer gebildet ist, und wobei ein Ventilmittel vorgesehen ist, um eine hydraulische Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer herzustellen, wenn sich der Antrieb in der Ruhestellung befindet, und die Verbindung zu unterbrechen, wenn der Druck des Fluids in der ersten Kammer über einem bestimmten Pegel liegt.
- Dieser Antrieb arbeitet zwar hervorragend, aber er weist den Nachteil auf, daß er, d.h. insbesondere seine zweite Kammer schwer zu entlüften ist.
- Darüber hinaus bleibt das in diesem Antrieb verwendete Ventilmittel gegen in dem Fluid enthaltene Verunreinigungen empfindlich.
- Schließlich ist ein zentrales Element immer schwierig zu positionieren und einzustellen.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu umgehen.
- Erfindungsgemäß ist ein Stück, das wenigstens eine Schulter aufweist, über seine Seite mit kleinerem Durchmesser mit dem Ende des ersten Kolbens gegenüber der ersten Kammer fest verbunden; eine ringförmige Dichtung und ein ringförmiger Anschlag mit einer zu dem Stück komplementären Form sind in Axialverschiebung beweglich zwischen dem Teil des Stücks mit dem größeren Duchmesser und dem Ende des ersten Kolbens so angeordnet, daß die erste Kammer in zwei Räume unterteilt ist, wobei der eine mit einem Druckgenerator verbunden ist und der andere über eine im Ende des ersten Kolbens vorgesehene Bohrung mit der zweiten Kammer in Verbindung steht, wobei die beiden Räume in der Ruhestellung über einen zwischen der Dichtung, dem Anschlag und dem Stück angebrachten Durchgang in Verbindung stehen, während der Durchgang geschlossen ist, sobald die Schulter an der ringförmigen Dichtung in Anlage gelangt.
- Eine in dem mit der zweiten Kammer in Verbindung stehenden Raum angeordnete Feder stellt bevorzugt die Dichtung und den Anschlag in der Ruhestellung in Anlage an eine Strebe zurück, so daß der Durchgang geöffnet ist.
- Die Erfindung ist leichter zu verstehen, und weitere Aufgaben, Vorteile und Charakteristika erscheinen deutlicher bei der Lektüre der folgenden Beschreibung einer nicht einschränkend gegebenen Ausführungsform, der ein Blatt Zeichnungen beigefügt ist; darin zeigt
- die einzige Figur schematisch einen Antrieb nach der vorliegenden Erfindung zur Verwendung für eine Kupplungssteuerung im Schnitt.
- Unter Bezug auf die Figur ist der vereinfacht dargestellte Antrieb ein Kupplungsempfänger, der also über einen Ausgangsstift 3 und einen Hebel 5 auf einen Kupplungsmechanismus 6 wirkt.
- Der Kupplungsemitter 7 ist ein einfacher, durch ein Pedal 9 gesteuerter Hauptzylinder.
- Der Antrieb weist also einen Körper 11 auf, in dem eine von einem dichten Stopfen 15 verschlossene Bohrung 13 ausgebildet ist. Ein Kolben 17 gleitet in dieser Bohrung 13. Eine zwischen dem Körper 11 und dem Kolben 17 angeordnete Rückstellfeder 53 bringt den Kolben in der Ruhestellung in Anlage an dem Stopfen 15.
- Der Kolben 17 ist über sein Ende 21 gegenüber dem Kolben 15 mit einem Stück 19 fest verbunden, das zwei Schultern 23 und 25 aufweist. Eine erste Kammer 27 ist also zwischen dem Kolben 17 und dem Stopfen 15 bestimmt, wobei diese erste Kammer durch eine Leitung 29 mit dem Emitter 7 verbunden ist, der einen Druckgenerator für das Betätigungsfluid bildet, das allgemein aus einem Öl besteht.
- Eine Blindbohrung 31 ist in dem Kolben 17 vorgesehen, und ein zweiter Kolben 33 gleitet darin. Der Ausgangsstift 3 liegt an diesem zweiten Kolben 33 an. Eine zweite Kammer 37 ist also im Inneren des Kolbens 17 zwischen seinem Ende 21 und dem Kolben 33 vorgesehen, die durch eine Feder 35 in Abstand gehalten werden. Eine ringförmige Dichtung 39 und ein ringför miger Anschlag 41, die im wesentlichen eine zu der des Stücks 19 komplementäre Form aufweisen und in Axialverschiebung beweglich sind, sind zwischen der Schulter 25, die den Teil des Stücks 19 mit dem größeren Durchmesser bildet, und dem Ende 21 des Kolbens 17 angeordnet. Die Schulter 23 des Stücks 19 ist dafür vorgesehen, daß sie an einer Seitenfläche der Dichtung 39 in Anlage gelangen kann. Die ringförmige Dichtung 39 und der Anschlag 41 unterteilen die erste Kammer 27 in zwei getrennte Räume 43 und 45. Der Raum 45 ist ständig mit dem Emitter 7 verbunden, während der Raum 43 über wenigstens eine Bohrung 47 ständig mit der zweiten Kammer 37 verbunden ist.
- Die beiden Räume 43 und 45 stehen in der Ruhestellung über einen zwischen der Dichtung 39, dem Anschlag 41 und dem Stück 19 vorgesehenen Durchgang in Verbindung. Dafür gelangt der Anschlag 41 in der Ruhestellung unter der Wirkung einer zwischen dem Ende 21 des Kolbens 17 und der ringförmigen Dichtung 39 angeordneten Feder 51 so an einer Strebe 49 in Anlage, daß die Schulter 23 des Stücks 19 in der Ruhestellung nicht in Anlage an der ringförmigen Dichtung 39 gelangt, um die Öffnung des Ventils zu gewährleisten.
- Ein Anschlag 55 ist zur Begrenzung des Hubs des Kolbens 17 vorgesehen.
- Der Antrieb arbeitet wie folgt. Wie oben angegeben und in der Figur dargestellt, stehen in der Ruhestellung alle Kammern untereinander und mit dem Emitter 7 in Verbindung. Drückt der Fahrer auf das Pedal 9, dann verschiebt der Druck in der ersten Kammer 27 den Kolben 17 (in der Figur nach links). Dadurch gelangt die Schulter 23 des Stücks 19 in Anlage an der Seitenfläche der Dichtung 39, wodurch jede Verbindung zwischen den beiden Räumen 43 und 45 unterbrochen wird. Die zweite Kammer 37 und der Raum 43 sind also völlig isoliert. So entsteht eine hydraulische Mauer, die dem Kolben 33 eine Bewegung bezüglich des Kolbens 17 untersagt. Die Einheit aus den beiden Kolbens gleitet dann unter der Wirkung des Drucks des Fluids in dem Raum 45. Die Reibung der Dichtung 39 an der Bohrung 13 und der Feder 51 verhindern jede Bewegung der Dichtung 39 und des Anschlags 41, solange die Schulter 23 nicht mit der Dichtung 39 in Kontakt tritt.
- Beim Lösen des Pedals 9 stellt sich die Verbindung zwischen den beiden Räumen 43 und 45 wieder ein, wenn der Kolben 17 wieder seine Ruhestellung einnimmt.
- Ist die Kupplung abgenutzt, dann stellt der Ausgangsstift 3 den Kolben 33 in die geeignete Position gegenüber der Feder 35, da in der Ruhestellung keine hydraulische Mauer mehr besteht. Die Abnutzung ist damit also automatisch nachgestellt.
- Die Entlüftung wird durch die Bohrungen 47 vereinfacht, die eine mögliche Evakuierung der Fluidgase begünstigen.
- Der Fachmann könnte zahlreiche Änderungen an der Erfindung vornehmen, ohne deshalb den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
- Der Stopfen 15 könnte beispielsweise für bestimmte Anwendungsfälle abnehmbar gestaltet werden.
- Darüber hinaus kann der Anschlag 55 zum Einstellen des gewünschten Hubs des Kolbens 17 regulierbar gestaltet sein.
Claims (2)
1. Hydraulikantrieb (1) mit automatischer
Nachstellvorrichtung mit einem Körper (11), in dem eine Blindbohrung (13)
ausgebildet ist, in welcher ein erster Kolben (17) unter der
Wirkung des Drucks eines Fluids in einer ersten Kammer (27)
dicht gleitet, wobei ein zweiter Kolben (33) gleitend in
einer in dem ersten Kolben (17) vorgesehenen Bohrung (31)
gelagert ist, an der ein Ausgangsstift (3) anliegt, wodurch
zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben eine zweite Kammer
(37) gebildet ist, und wobei ein Ventilmittel (39, 41, 23)
vorgesehen ist, um eine hydraulische Verbindung zwischen der
ersten und der zweiten Kammer (27, 37) herzustellen, wenn
sich der Antrieb (1) in der Ruhestellung befindet, und die
Verbindung zu unterbrechen, wenn der Druck des Fluids in der
ersten Kammer (27) über einem bestimmten Pegel liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stück (19), das wenigstens eine
Schulter (23) aufweist, über seine Seite mit kleinerem
Durchmesser mit dem Ende (21) des ersten Kolbens (17) gegenüber
der ersten Kammer (27) fest verbunden ist, daß eine
ringförmige Dichtung (39) und ein ringförmiger Anschlag (41) mit
einer zu dem Stück (19) komplementären Form in
Axialverschiebung beweglich zwischen dem Teil des Stücks (19) mit dem
größeren Durchmesser und dem Ende (21) des ersten Kolbens (17)
so angeordnet sind, daß die erste Kammer (27) in zwei Räume
(43, 45) unterteilt ist, wobei der eine (45) mit einem
Druckgenerator (7) verbunden ist und der andere (43) über
wenigstens eine im Ende (21) des ersten Kolbens (17) vorgesehene
Öffnung (47) mit der zweiten Kammer (37) in Verbindung steht,
wobei die beiden Räume (43, 45) in der Ruhestellung über
einen zwischen der ringförmigen Dichtung (39), dem Anschlag
(41) und dem Stück (19) angebrachten Durchgang in Verbindung
stehen, während dieser geschlossen ist, sobald die Schulter
(23) an der ringförmigen Dichtung (39) in Anlage gelangt.
2. Hydraulikantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in dem mit der zweiten Kammer (37) in Verbindung
stehenden Raum (43) angeordnete Feder (51) die ringförmige
Dichtung (39) und den Anschlag (41) in der Ruhestellung in
Anlage an eine Strebe (49) zurückstellt, so daß der Durchgang
geöffnet ist.
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