DE69100481T2 - Vorrichtung zur Reinigung der Halshaut von Schlachtgeflügel. - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung der Halshaut von Schlachtgeflügel.Info
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Räumen der Haut im Halsbereich von geschlachtetem Geflügel, mit einem Kern, welcher derart gestaltet ist, daß er gedreht werden kann und durch den Hals des Gefiügels vorwärtsbewegt werden kann, und mindestens eine Reihe von Zähnen aufweist, welche in Axialrichtung hintereinander angeordnet sind und schräg nach vorne sowie in Rotationsrichtung des Kerns weisen, wobei der Kern weiter mit einem vorderen, stumpfen Endabschnitt versehen ist.
- Eine derartige Vorrichtung ist aus der Europäischen Patentschrift 0178825 bekannt. Der vorderste, stumpfe Endabschnitt des Kerns dieser bekannten Vorcichtung und die Zähne sind derart ausgebildet, daß die Spitze jedes Zahnes an oder innerhalb der von dem Umfang des stumpfen Endabschnittes definierten zylindrischen Fläche angeordnet sind. Wie in der Zeichnung dieser Patentschrift dargestellt ist, bedeutet dLes, daß der stumpfe Endabschnitt, in der Vorderansicht des Kerns betrachtet, die Spitzen der Zähne abdeckt. Demzufolge macht der Endabschnitt während seines Vorwärtsbewegens durch das Gef Lügel sozusagen einen Weg für den Kern durch Seitwärtsschieben des Schlüsselbeines frei, so daß dieses an den folgenden Zähnen gleiten kann ohne dabei gebrochen oder bescrhädigt zu werden.
- Diese bekannte Vorrichtung leidet unter gewissen Nachteilen, insbesondere wenn größe Geflügel, wie Truthähne, verarbeitet werden. Der Kropf und die Speiseröhre des Truthahnes heften an der Haut im Halsbereich ziemlich fest an. Daher wird mit dieser bekannten Vorrichtung eine gewisse Menge von Truthähnen nicht in befriedigender Weise verarbeitet, der Kropf und die Speiseröhre werden von den Za[inen nicht richtig ergriffen, welche in Axialrichtung hintereinander angeordnet sind und in gewissem Maß hintereinander versteckt sind. Ein einfaches Nachaußenbiegen der Zähne würde zu einer Vorrichtung führen, welche während ihrer Anwendung das zu verarbeitenden Geflügel unannehmbar beschädigt.
- Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Vorrichtung zum Räumen der Haut im Halsbereich von geschlachtetem Geflügel zu schaffen, mit weLcher diese Nachteile in einfacher, jedoch wirksamer Weise vermieden werden.
- Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zum Räumen der Haut im Halsbereich von geschlachtetem Geflügel dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Reihe von Zähnen der vorderste Zahn eine abgestumpfte Spitze aufweist, während die iibrigen Zähne von jeder Reihe mit einer spitz zulaufenden Spitze versehen sind, wobei der stumpfe Endabschnitt des Kerns derart gestaltet ist, daß in der Vorderansicht des Kerns betrachtet die Spitze zumindest des vordersten Zahns über den Umfang des stumpfen Endabschnitts hinausragt.
- In der Vorderansicht betrachtet ragt die Spitze wenigstens jedes vordersten Zahns über den Umfang des stumpfen Endabschnitts hinaus, derart, daß dieser vorderste Zahn die Haut im Halsbereich von geschlachtetem Geflügel wirksam ergreifen kann. Jedoch wird, da dieser spezielle Zahn mit einer abgestumpften Spitze versehen ist, das Risiko, die Haut im Halsbereich zu beschädigen, extrem verringert. Jedoch bietet der wirksame Eingriff dieses Zahns mit der Halshaut eine Art von Kratzvorgang, der die von der Halshaut zu entfernenden Geflügelteile, wie z.B. den Kropf und die Ezpeiseröhre, bereits teilweise derart lockert, daß diese Teile von den übrigen, spitzen Zähnen in sehr wirksamer Weise entfernt werden können.
- Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jeder der vordersten Zähne mit einer abgeflachten Spitze versehen, wobei die Abflachung einen Winkel von etwa 60º mit der Achse des Kerns einschließt. Es hat sich gezeigt, daß die Vorrichtung mit einem solchen Winkel äußerst wirsam ist und das Schadensrisiko auf ein Minimum verringert ist.
- In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist der Kern zwei im Abstand zueinander angeordnete und sich in Axialrichtung erstreckende Metallstreifen auf, von welchen eine Seitenkante mit den Zähnen versehen ist und von welchen die gegenüberliegende Seitenkante einwärts gekrümmt ist.
- Entsprechend einer weiter bevorzugten Ausfbhrungsform ist, falls der Kern derart ausgebildet ist, der stumpfe Endabschnitt des Kerns im wesentlichen parallelogrammförmig gestaLtet.
- Die Erfindung wird mit Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert, in der eine Ausführungeform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt ist.
- Figur 1 zeigt eine Seitenansicht;
- Figur 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Figur 1;
- Figur 3 zeigt eine Ansicht entsprecheiid dem Pfeil III in Figur 2, und
- Figur 4 zeigt eine Vorderansicht entsprechend dem Pfeil IV in Figur 1.
- Die dargestellte Vorrichtung zum Räumen der Haut im Halsbereich von geschlachtetem Geflügel weist einen Kern 1 auf, welcher derart gestaltet ist, daß er mit einem an sich bekannten und hier nicht gezeigten Gerät gedreht werden kann und durch den Hals des Geflügels vorwärtsbewegt werden kann. Der Kern 1 ist an seinem Oberteil mit einem Gewindefortsatz 2 versehen, mit welchem er an einem Gerät zum Antreiben der Vorrichtung befestigt werden kann.
- In der dargestellten Ausführungsform weist der Kern 1 zwei im Abstand zueinander angeordnete und sich in Axialrichtung erstreckende Metallstreifen 3, 4 auf, von welchen jeder eüne mit Zähnen 5, 6 versehene Seitenkante aufweist, wohingegen die gegenüberliegende Seitenkante 7 einwärts gekrümmt ist (siehe Figur 2)
- Wie aus Figur 1 und Figur 3 klar ersichtlich, sind die Zähne in Axialrichtung hintereinander in Reihen angeordnet und weisen schräg nach vorne. In Betrieb wird der Kern 1 derart gedreht, daß die Zähne schräg nach vorne in Rotationsrichtung des Kerns weisen.
- Die Zähne 5, 6 können durch Schlitzen oder Schneiden der Streifen 3, 4 hergestellt werden.
- Der vorderste Zahn 6 jeder Reihe von Zähnen 5, 6 weist eine abgestumpfte Spitze 8 auf, während die übrigen Zähne 5 mit einer spitz zulaufenden Spitze versehen sind. In der dargestellten Ausführungsform ist jeder vorderste Zahn 6 mit einer abgeflachten Spitze versehen, wobei die Abflachung einen Winkel von etwa 60º mit der Achse des Kerns 1 einschließt (Winkel α in Figur 1).
- Der Kern weist ferner einen vordersten stumpfen Endabschnitt 9 auf, welcher derart gestaltet ist, daß in der Vorderansicht des Kerns nach Figur 4 betrachtet die Spitze 8 des vordersten Zahns 6 über den Umfang des stumpfen Endabschnitts 9 hinausragt.
- Wie in Figur 2 gezeigt, ist der stumpie Endabschnitt 9 des Kerns 1 mit abgerundeten Kanten im wesentlftchen parallelogrammförmig gestaltet.
- Wenn der Kern 1 in den Geflügelkörper eingeführt wird, drückt einerseits der stumpfe, vordere Endabschnitt 9 das Schlüsselbein seitwärts, um das Einführen des Kerns zu erleichtern und eine Beschädigung des Halsstreifens zu verhindern. Andererseits lockern jedoch die herausragenden, vordersten Zähne 6 die zu entfernenden Körperteile, wie Kropf und Speiseröhre, wonach die übrigen Zähne 5 diese Körperteile ergreifen können, um diese von der Haut im Halsbereich vollständig zu entfernen. Wegen der abgestumpften Spitze 8 werden die vordersten Zähne 6 der Haut im Halsbereich des Geflügels keine Schäden anrichten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Räumen der Haut im Halsbereich von
geschlachtetem Geflügel, mit einem Kern (1), welcher derart
gestaltet ist, daß er gedreht werden kann und durch den Hals
des Geflügels vorwärtsbewegt werden kann, sind mindestens eine
Reihe von Zähnen (5, 6) aufweist, welche in Axialrichtung
hintereinander angeordnet sind und schräg iach vorne sowie in
Rotationsrichtung des Kerns weisen, wobei der Kern weiter mit
einem vorderen, stumpfen Endabschnitt (9) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Reihe von Zähnen der vorderste
Zahn (6) eine abgestumpfte Spitze (8) aufweist, während die
übrigen Zähne (5) von jedor Reihe mit einer spitz zulaufenden
Spitze versehen sind, wobei der stumpfe Endabschnitt (9) des
Kerns (1) derart gestaltet ist, daß in der Vorderansicht des
Kerns betrachtet zumindest die Spitze (8) des vordersten Zahns
(6) über den Umfang des stumpfen Endabschnitts hinausragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der vordersten Zähne (6) mit einer abgeflachten Spitze
(8) versehen ist, wobei die Abflachung einen Winkel von etwa
60º mit der Achse des Kerns (1) einschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicnnet,
daß der Kern (1) zwei im Abstand zueinander angeordnete und
sich in Axialrichtung erstreckende Metallstreifen (3, 4)
aufweist, von welchen eine Seitenkante mit den Zähnen (5, 6)
versehen ist und von welchen die gegenüberliegende Seitenkante
(7) einwärts gekrümmt ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
stumpfe Endabschnitt (9) des Kerns (1) im wesentlichen
parallelogrammförmig gestaltet ist.
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