DE690943C - Verfahren und Maschine zum Herstellen von Zuendholzpackungen - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herstellen von Zuendholzpackungen

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DE690943C
DE690943C DE1936A0079441 DEA0079441D DE690943C DE 690943 C DE690943 C DE 690943C DE 1936A0079441 DE1936A0079441 DE 1936A0079441 DE A0079441 D DEA0079441 D DE A0079441D DE 690943 C DE690943 C DE 690943C
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strip
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packing
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    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/20Applying strike-surfaces, e.g. on match-boxes on match-books

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Herstellen von Zündholzpackungen Die Erfindung bezieht sich auf. ein Verfahren zur Herstellung von Zündholzpackungen, bei denen die Zündhölzchen in 'von einem Packungsstreifen gebildeten Ausnehmungen, die gegebenenfalls durch Lochen des Streifens hergestellt sind, einzeln gelagert sind. Bisher wurden diese Hölzchen grundsätzlich zunächst paraffiniert und getunkt und erst dann in die Ausnehmungen der Packungsstreifen eingefüllt. Gemäß der vorliegenden Erfindung sollen die Hölzchen zunächst in die Ausnehmungen hineingebracht werden und erst dann paraffiniert und/oder .mit Zündmasse versehen werden: Besonders wichtig ist es, daß das Versehen mit Zündmasse erst erfolgt, nachdem die Hölzchen in die Ausnehinungen hineingebracht sind. Durch die Erfindung werden die erheblichen Schwierigkeiten vermieden, die dadurch entstehen, daß fertigparaffinierte und mit Zündmasse versehene Hölzchen nachträglich in die Packungsstreifen hineingebracht werden, wozu verwickelte Einrichtungen erforderlich sind, um dies überhaupt durchzuführen. Es sind auch keine besonderen Vorrichtungen mehr notwendig, um die Rohlinge oder Hölzchen während des Paraffinierens bzw. Tunkens voneinander getrennt zu halten. Die Packungsstreifen können gemäß der weiteren vorliegenden Erfindung bis nach dem Paraffinier- und Tunkvorgang zusammenhängend gehalten werden, so daß keine besonderen Tragvorrichtungen für die Packungsstreifen notwendig sind. Hierdurch wird eine weitere bedeutende Verminderung und Vereinfachung der zur Herstellung der Packungen bisher erforderlichen maschinellen Einrichtungen erreicht. Die Erfindung kann vorzugsweise zur Herstellung solcher Z,ündholzpackungen Verwendung finden, bei denen die Ausnehmungen für die Hölzchen durch an sich bekanntes Lochen des Packungsstreifens gebildet sind. Sie kann aber auch bei der Herstellung andersartiger Packungen mit Einzel-'_lagerung der Hölzchen Verwendung finden, ' z. B. bei Packungen, bei denen die Hölzchen ebenfalls in bekannter Weise in den Falten eines gewellten Packungsstreifens liegen. -Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Maschine zum Durchführen des obenerwähnten Verfahrens. Bei einer solchen Maschine soll gemäß der weiteren Erfindung zur Erreichung eines fortlaufenden Tunkens bei einem absatzweisen Einführen der Hölzchen zwischen der Einrichtung zum Einführen der Hölzchen und der Tunkvorrichtung eine solche Führung des" Streifens erfolgen,- daß die Bewegungsunterschiede bei dein absatzweisen und fortlaufenden Arbeiten durch entsprechende Verlängerung und Verkürzung des Streifens ausgeglichen werden. Hierdurch wird ermöglicht, daß der die Hölzchen tragende Streifen als ununterbrochener langer Streifen ausgebildet ist, so daß keine besonderen Träger für die Packungsstreifen Verwendung zu finden brauchen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der,.,< zeichnerischen Darstellung bestimmter Aus':; führungsbeispiele. Die Gesamterfindung i '@ einheitlich getragen durch den Gedanken, dag die Stäbchen vor dem Paraffinieren und/oder Tunken in die Führungen des Packungsstreifens hineingebracht werden.
  • Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. Es zeigen Fig. i einen Abschnitt eines gelochten Verpackungsstreifens mit darin gelagerten Zündhölzchen, Fig.2 eine fertige, aus einem solchen Streifen hergestellte Verpackung, Fig. 3 a und 3 b schaubildlich eine Maschine zum Herstellen des in Fig. i gezeigten, mit Hölzchen besteckten Streifens, Fig.4 einen Querschnitt einer in dieser Maschine enthaltenen Vorrichtung zum Lochen des Streifens, Fig. 5 einen Querschnitt einer Einrichtung zum Falten des Streifens und zum Bestecken desselben mit ungetunkten Hölzchen, Fig. 6 a bis 6 e Einzelschnitte durch diese Einrichtung in verschiedenen Arbeitsstufen, Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 6e, Fig. 8 einen Einzelschnitt durch eine Vorschubvorrichtung für den Streifen, Fig.9 einen Querschnitt durch die Tunkvorrichtung, Fig. io einen Querschnitt einer abgeänderten Vorrichtung zum Lochen des Streifens, Fig. i i die Anwendung der Erfindung beim Herstellen von Zündholzpackungen einer in Fig. 12 im Grundriß dargestellten Art. Der in Fig. i dargestellte Packungsstreifen, der aus gewöhnlichem Packpapier bestehen kann, ist zu beiden Seiten der Mittellinie 1-I mit je drei in Längsrichtung des Streifens verlaufenden Reihen von Löchern i versehen, und die diese Lochreihen enthaltenden Teile 2, 3, 4 des Streifens sind mit Bezug auf die -übrigen Streifenteile 5, 6, 7, 8 derart gebogen, daß die Löcher der verschiedenen Reihen einander genau gegenüberstehen. Jede Gruppe von drei Lochreihen dient als Führung für eine Reihe von Zündhölzchen 9 mit aus dem Streifen herausragenden Zündköpfen. Die Hölzchen jeder Reihe sind in Gruppen von derjenigen Hölzerzahl eingeteilt, welche die fertige Verpackung enthalten soll, z. B. in Gruppen von je zehn Hölzchen, indem der Abstand zwischen den Gruppen größer ist als der Abstand zwischen den einzelnen Hölzchen jeder Gruppe. Durch Aufschneiden des Streifens, nach der Mittellinie I-I sowie nach Querlinien II-II zwischen den verschiedenen Hölzergruppen werden eine Anzahl Streifenabschnitte erhalten, die je zehn Hölzchen enthalten. .Diese Abschnitte sind an und für sich bereits als Zündholzpackungen v erwend-@@i>ar, werden aber besser, nachdem die Hölz-
    so weit eingestoßen sind, daß sie sich
    '`' 'ihren Zündköpfen unter dem Streifen-
    teil 5 befinden, in einen Umschlag io aus
    Karton o. dgl. geklebt (s. Fig. 2). Der
    zwischen den gelochten Teilen 3, 4 gelegene Streifenteil 7 ist zweckmäßig auf seiner den Hölzchen zugekehrten Seite mit Anstrichmasse versehen, so daß die Hölzchen beim Herausziehen aus den von den Löchern i gebildeten Führungen selbsttätig entzündet werden. Es können aber auch andere Stellen des Streifens, an denen die Zündköpfe beim Herausziehen der Hölzchen vorbeistreichen, zu demselben Zweck mit Anstrichmasse versehen sein.
  • Bei der in Fig. 3 a und 3 b dargestellten Maschine zum Herstellen des Verpackungsstreifens wird von einer Rolle i i ein ebener, nicht gelochter Streifen 12 abgezogen, der vorher einseitig mit längs laufenden Anstrichstreifen 71 versehen worden ist und in seiner Längsrichtung über eine Anzahl von im wesentlichen waagerechten Leitrollen 13 bis 2o geführt wird. Eine Locheinrichtung A zur Erzeugung der sechs Reihen von Löchern i, eine Einrichtung B zum Falten des Streifens und zum Einstoßen ungetunkter Hölzchen in die Löcher, eine Heizvorrichtung 21, eine Paraffiniereinrichtung C und eine Tunkvorrichtung D sind längs der Bahn des Streifens hintereinander angeordnet.
  • Die Lochvorrichtung A umfaßt zwei Platten 22, 23, die eine Führung für den Streifen bilden und mit j e sechs Lochreihen 24 für eine entsprechende Anzahl gruppenweise angeordneter Lochnadeln 25 versehen sind. Diese Nadeln sind in einer Platte 26 befestigt, die durch den Antrieb der Maschine auf die Platten 22, 23 zu- und von diesen fortbewegt wird.
  • Die Einrichtung B umfaßt zwei oben- bzw. unterhalb der Bahn des Streifens in geringem Abstand voneinander befindliche Platten 27 bzw. 28, die »in Richtung der Bahn verlaufen und zwischen sich den Mittelteil des Streifens aufnehmen. An jeder Seite der Platte 28 findet sich ein senkrecht bewegliches Unterwerkzeug 29, das mit zwei ebenfalls senkrecht beweglichen Oberwerkzeugen 30, 31 zusammenwirkt, um den Streifen zu falten und ihn während des Einstoßens der Hölzchen festzuhalten. Zu diesem Zwecke weist jedes Unterwerkzeug 29 zwei längs laufende, aus je einer Reihe von Absätzen 32 bzw. 33 (Fig. 6) bestehende Leisten auf. Jedes Oberwerkzeug 3o bzw. 31 besitzt eine solche Absatzreihe 34 bzw. 35 innerhalb je einer der Absatzreihen der -Unterwerkzeuge. = Die- Stu- ; fen zwischen den von den Absätzen gebi.lde= ten, mit dem 'Streifen im- @vesen-@lichen parallelen Flächen und- den übrigens =lern Streifen zugekehrten - Arbeitsflächen-:-, der Werkzeuge befinden sich gerade- .gegenüber ; den gelochten. Teilen des Streifens. Die #, Absätze der verschiedenen-, Reihen sind derart bemessen, daß die Werkeüge-= zu.:Jeder Seite der Platten 27, 28.#bei,-geschlossener Lage ; (Fig. 6). zwischen sich eine Reihe zur Längsrichtung des Streifens senkrechter- Kanäle, und zwar -in der gegenseitigen Entfernung der Lochungsnadeln 25, bilden. Gegen die Öffnungen der so. gebildeten Kanäle konvergieren die-einander zugekehrten- Flächen zweier Führungsplatte n..36- bzw: 37. Die- aus den Platten 27, . 28,#,36, 37, sowie aus: den Werkzeugen :29,. 30, .3? bestehende Faltvorrichtung wird von einem Rahmen 38 (Fig. 5) getragen. und- hat eine Länge, die der -; von einer Mehrzahl Gruppen- von Löchern aufgenommenen Länge . des Streifens entspricht (Fig. i). Die Werkzeuge 29,: 30, 31 erhalten von, dem Antrieb der Maschine die im folgenden näher erläuterte gegenseitige Bewegung.
  • Seitlich der beschriebenen Faltvorrichtung trägt der Rahmen 38_ zu. jeder Seite der Bahn des Streifens ein Hölzermaga:zin 39;-- dessen ; Boden durch eine Nutenplatte 49 gebildet wird, die in Verlängerung _ . der Räume zwischen den Absätzen 32, 33, 34, 35 -eine Reihe von Nuten 41 (Fig. 6 e) aufweist, wie dies auch Fig. 7 zeigt, in der die Oberwerkzeuge fortgelassen sind. Die Nutenplatten 4o sitzen an je einem Balken 42 (Fig. 5), die auf Führungsstangen 43 verschiebbar gelagert sind und von dem Antrieb der Maschine eine hin und her gehende Bewegung erhalten. Unterhalb der Nutenplätte 40 ist am Balken 42 ein mit Zähnen versehener Kamm 45 gelagert, der mit seinen Zähnen in durchgehende Schlitze im Boden der Nuten greift. Mittels irgendeiner geeigneten, gegebenenfalls an sich bekannten Einrichtung.ist der Kamm 45 selbsttätig - heb- und senkbar. Zwischen jedem- Magazin 3,9 und der Faltvorrichtung erstrecht sich' über die Bahn der Nutenplatte 4o ein Einstqßkamm-46 (Fig.6 e) mit den Nuten 4z. entsprechenden Zähnen .47. Dieser Kamm ist an,seinen Enden in -Führungen 48 (Fig. 5) verschiebbar gelagert, die mittels. einer nicht gezeigten Einrichtung selbstttig gehoben und - gesenkt werden können. Durch eine Lenkvorrichtung49 wird dem Kamm 46 von dem Antrieb der- -Ma'schine eine hin und her gehende' Bewegung iri Richtung der Nuten erteilt.-Wenn ein von der Einrichtung A gelochter Abschnitt des Streifens 12 zwischen den Platten 27, 28 vorgezogen wird, befinden sich die Werkzeuge 29,.30 und 31 in der in Fig.,6a.gezeigten unwirksamen Stellung, und die Randteile des Streifens werden von den Führungsplatten 36 unterstützt. Nach erfoltem Vorschub des Streifens werden,-die Oberwerkzeuge 31 in die in Fig. 6b gezeigte Stellung -gesenkt, in der die Absätze 35 an dem Streifen anliegen. Durch das Heben der Unterwerkzeuge 29 in die in Fig. 6 c gezeigte Stellung -,werden hierauf die Streifenteile 4 (s. Fig. i) etwa senkrecht zum übrigen Streifen aufgehoben, worauf durch das Senken der Oberwerkzeuge So in die Stellung gemäß Fig. 6 d das Falten des Streifens zu der in Fig. z dargestellten Form beendet wird.. Der vor dem Kamm 45 (Fig. 5) gelegene Teil der Nutenplatte 40 wird gleichzeitig aus. einer Lage unterhalb des betreffenden Magazins 39 in die in Fig. 6 d gezeigte -Stellung bewegt, aus der eine von den Nuten aufgenommene -Reihe von Hölzchen 5o durch die Zähne 4q., die sich alsdann in der in Fig. 6 d gezeigten Stellung befinden, mitgenommen und in die in.. Fig. 6 d gezeigte Zwischenstellung in der Nähe des Streifens i2 gebracht wird. Hierauf werden die Einstoßkämme 46 gemeinsam mit den Kämmen 45 gesenkt, wodurch die Zähne 47 hinter den betreffenden Hölzerreihen in die Nuten 41 eingreifen. Wenn, hierauf die Einstoßkämme 46 in die in Fig. 6 e gezeigte Stellung bewegt werden, werden die Hölzchen 50 in die zwischen den Ober- und Unterwerkzeugen gebildeten Kanäle eingeführt und dabei durch die Löcher i hindurchgedrückt. Nachdem alsdann die Balken 42 bzw. die Einstoßkämme 46. zurückbewegt und die Werkzeuge 29, 30, 31 in die unwirksame Stellung gebracht sind, wird der Streifen um eine Strecke entsprechend der Länge des so mit Hölzchen versehenen Abschnittes fortgeschaltet, worauf die beschriebenen Vorgänge für den nächstfolgenden Streifenabschnitt wiederholt werden.
  • Dieser schrittweise Vorschub des- Streifens wird mittels der Leitrolle 14 (Fig. 8) herbeigeführt, die zü, diesem Zwecke von dem- Antrieb der Maschine eine entsprechende schrittweise Drehung erhält und am Umfang paarweise angeordnete Mitnehmerzapfen 51 aufweist (Fig. 3 a bis 8), die dazu bestimmt sind, zwischen die hochgebogenen Streifenteile 3; 4 in die Räume zwischen aufeinanderfolgenden Hölzexgruppen einzugreifen. und das letzte Hölzchen. jeder Gruppe zu ..fassen.' Durch die Rolle 15 wird der Streifen etwa um den halben Umfang der Rolle 14 geführt, so daß die zum. Vorschub erforderliche Kraft auf mehrere Hölzchen verteilt wird.. Auch. die Leitrollen 18 und 2o sind mit ähnlichen Mitnehmern 51 versehen, die jedoch an der Rolle 20 einen solchen axialen Abstand voneinander haben, daß sie zwischen die hochgebogenen Streifenteile 2, 3 eingreifen können. Von dem Antrieb der Maschine erhalten die Rollen 18 und 20 eine ununterbrochene Drehbewegung, so daß zwischen den Leitrollen 15 und 16 der Streifen 12 einen Ausgleichbogen zu beschreiben hat.
  • Der als Trag- und Fördermittel für die Hölzchen dienende Streifen 12 wird über die z. B. aus einer Dampfrohrwindung bestehende Heizvorrichtung 21 hinweggezogen, welche die aus dem Streifen hervorstehenden Hölzerenden vorwärmt, bevor das Paraffinieren derselben mittels der Einrichtung C vor sich geht. Diese Einrichtung ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen in derselben Weise ausgeführt wie die Tunkvorrichtung D (Fig. 3b), die zwei übereinander drehbar gelagerte Walzen 52, 53 enthält, die von der Rolle 18 aus angetrieben werden und von denen die untere mit einem Teil ihres Umfanges sich in einem Tünkmassenbehälter 54 befindet. Die Walzen sind am Umfang mit je zwei Nuten 55 bzw. 56 versehen (Fig. 9), von denen bei der Paraffiniereinrichtung die der unteren Walze je einen Filzring zur Aufnahme von Paraffin aus dem Behälter aufweist. Zwischen den Walzen erstrecken sich längs der Bahn des Streifens eine untere und zwei obere verdrehte Führungsschienen 57 bzw. 58. Wenn mittels der Rollen 18 und 2o ein Abschnitt des Streifens 12 der Paraffinier- bzw. Tunkvorrichtung zugeführt wird, werden von diesen Führungen die mit Hölzchen besteckten Randteile des Streifenabschnittes allinählich nach unten in eine senkrechte Stellung gebogen und während der Weiterführung zwischen den Walzen in dieser Stellung gehalten, um sodann in ihre Ursprungslage in der Ebene der Streifenmitte zurückgeführt zu werden. Wenn die Hölzchen zwischen die Walzen 52, 53 kommen, stützen sie sich gegebenenfalls mit ihren oberen Enden an den Boden der Nuten 55, so daß ihre unteren Enden mit Sicherheit mit dem in den Nuten 56 befindlichen Paraffin bzw. mit Tunkmasse in Berührung gebracht werden. Von der Leitrolle 20 kann der Streifen nebst den so paraffinierten und getunkten Hölzchen durch irgendeine Vorrichtung zum Trocknen der Zündköpfe geleitet werden, worauf der Streifen in oben angedeuteter Weise zwecks Bildung von Zündholzpackungen, z. B. der in Fig.2 gezeigten Art, zerschnitten werden kann.
  • Die Anwendung der Erfindung zur Herstellung von Zündholzpackungen, bei denen die Führungen für die Hölzchen durch Lochen des Umschlagsstreifens gebildet werden, ist selbstverständlich nicht auf die oben beispielsweise angegebene Ausführungsform beschränkt. So kann die Erfindung mit gleichem Vorteil auch bei der Herstellung solcher Packungsstreifen Verwendung finden, bei denen die Hölzchen in zwei statt in drei Lochreihen gelagert sind, oder solcher, die nur eine Hölzerreihe aufweisen. Das Lochen des Streifens braucht nicht unbedingt vor dem Falten des Streifens vorgenommen zu werden, sondern kann auch nachher geschehen. Eine Hälfte einer diesem Zweck dienenden Vorrichtung, die so die Lochvorrichtung A ganz ersetzen kann, ist in Fig. 1o gezeigt, in der 59 eine Reihe von Nadeln bezeichnet, die an einem in der Richtung der Nadeln hin und her beweglichen, seitlich der Faltvorrichtung angeordneten Balken 6o sitzen. Nachdem durch das Zusammenführen der Werkzeuge 29, 30, 31 in die gezeigte Stellung das Falten des Streifens durchgeführt ist, wird der Balken 6o in die mit gestrichelten Linien angegebene Stellung gebracht, wobei die Nadeln in die zwischen den Ober- und Unterwerkzeugen gebildeten Kanäle eintreten und die hochgebogenen Teile der einen Streifenhälfte durchdringen. Mittels eines gleichen, in Fig. io nicht gezeigten Nadelbalkens auf der anderen Seite der Faltvorrichtung wird gleichzeitig -auch die andere Hälfte des Streifens gelocht. Es ist auch möglich, die Lochvorrichtung ganz fortzulassen und statt dessen die Hölzchen selbst das Papier durchbrechen zu lassen, wenn sie in einer mit dem Streifen parallelen Ebene durch die hochgebogenen Streifenteile geschoben werden.
  • Bei der Packung gemäß Fig. 12 sind aus Karton bestehende Hölzchen 61 in rohrförmigen Führungen gelagert, die zwischen einem gewellten Streifen 63 und einem damit verklebten flachen Streifen 62 gebildet sind. Gemäß der Erfindung können derartige Packungen in der aus Fig. l i ersichtlichen Weise hergestellt werden. Ein Hölzerstreifen, der aus einem mit einem gemeinsamen Fußstreifen 6q, zusammenhängenden urigetunkten Hölzchen 61 besteht, wird vorzugsweise ununterbrochen in seiner Längsrichtung bewegt und dabei mit seinen Hölzchen in die Wellentäler ekles gewellten fortlaufenden Streifens 63 eingelegt. Von der entgegengesetzten Seite des Hölzerstreifens wird sodann ein fortlaufender flacher Streifen 62 zum Anliegen an die zwischen den Hölzchen 61 hervortretenden Teile des Streifens 63 gebracht und daran festgeklebt, so daß die Hölzchen auf einem Teil ihrer Länge in den so gebildeten, zusammengesetzten Verpackungsstreifen eingeschlossen werden. Die einander zugekehrten Seitenflächen der Streifen 62, 63 sind vorher mit Reibflächen 65 versehen, und zwar am .oberen, dem Fußstreifen 64 zunächst liegenden Rande. Beim Weiterleiten des als Trag- und Fördermittel für die Hölzchen dienenden Streifens 62, 63 werden die freien, aus dem Streifen herausragenden Hölzerenden in einer Paraffiniereinrichtung 66 sowie in einer Tunkvorrichtung 67 behandelt. Nachdem die dabei gebildeten Zündköpfe getrocknet sind, werden Abschnitte 68 (Fig. i i) des Fußstreifens 64 von dem nachfolgenden Streifen abgetrennt, worauf die entsprechenden Hölzchen mit ihren Köpfen in den Verpackungsstreifen 62, 63 hineingezogen und die Wellen des Streifens 63 an den Enden 69 (Fig. r2) flach gedrückt werden. Nach Wegschneiden des Fußstreifens von den Hölzchen können fertige Pakkungen irgendwelcher beliebigen Länge von dem Verpackungsband 62, 63 abgeschnitten werden.
  • Bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen dient der Verpackungsstreifen als Halter für die Hölzchen während des Tunkens, so daß keine besonderen Mittel erforderlich sind, um die Hölzchen voneinander getrennt zu halten. Es ist einleuchtend, daß dieser Vorteil der Erfindung auch dann erreicht wird, wenn der Packungsstreifen nicht selbst als Trag- und Fördermittel für die Hölzchen dient, sondern seinerseits von einer an der Tunkvorrichtung vorbeibewegten Förderkette o. dgl. getragen wird.

Claims (26)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Zündholzpackungen, bei denen die Zündhölzchen in von einem Packungsstreifen. gegebenenfalls durch Lochen des Streifens' gebildeten Ausnehmungen einzeln gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzchen vor dem Paraffinieren und/oder Tunken in die Ausnehmungen eingebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Fördermittel für die Hölzchen dienende Packungsstreifen in seiner Längsrichtung an einer Tunk- und/oder Paraffiniervorrichtung vorbeigeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Herstellen von solchen Zündholzpackungen, bei denen der die Hölzchen tragende Streifen mit gleichlaufenden, zur Aufnahme der Hölzchen dienenden Lochungen aufweisenden und im Winkel zur Ebene des Streifens verlaufenden gefalteten Teilen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen nach dem Falten des Streifens erzeugt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen dadurch erzeugt werden, daß zu der Ebene des Streifens parallele Nadeln (59) durch die hochgebogenen Streifenteile (2, 3, 4) gestochen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen dadurch erzeugt werden, daß die Hölzchen selbst parallel zur Ebene des Streifens durch die hochgebogenen Streifenteile hindurchgedrückt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzchen vor dem Tunken in ihren Führungen in eine solche Lage gebracht werden, daß sie mit einem Ende aus dem Packungsstreifen herausragen und diese. Enden nach dem Tunken noch eine Strecke weiter in den Führungen vorgeschoben werden.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einbringen der Hölzchen in den Streifen dieser an solchen Stellen, an denen die Zündköpfe der Hölzchen beim Herausziehen vorbeistreichen, mit Reibmasse versehen wird. B.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Ausnehmungen gebrachten Hölzchen während des Tunkens durch einen gemeinsamen Fußstreifen untereinander verbunden sind und erst nach dem Tunken voneinander getrennt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren -der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ungetunkten Hölzchen in ihrer Längsrichtung gruppenweise in die Ausnehmungen des Packungsstreifens eingestoßen werden. io.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 8 zum Herstellen von solchen Zündholzpackungen, bei denen der Packungsstreifen aus aneinander geklebten Streifenteilen besteht, zwischen denen die Ausnehmungen für die Hölzchen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß -die ungetunkten Hölzchen während dem Herstellen des Streifens in ihrer Querrichtung in den Packungsstreifen eingelegt werden. i i.
  11. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum fortlaufenden Tunken bei absatzweisem Einführen der Hölzchen zwischen der Einrichtung zurrt Einführen der Hölzchen und der Tunkvorrichtung eine solche Führung des Streifens erfolgt, daß die Bewegungsunterschiede bei dem absatzweisen und fortlaufenden Arbeiten durch Verlängerung und Verkürzung des Streifens ausgeglichen werden.
  12. 12. Maschine nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fortbewegen der Streifen Mitnehmer (51) auf umlaufenden Förderwalzen (14) sitzen, die in die Lücken zwischen den Hölzchen eingreifen.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 12" dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzchen in dem oder den Packungsstreifen gruppenweise einen größeren Abstand voneinander haben als innerhalb der Gruppe und daß die Mitnehmer in diesen größeren Abständen zwischen die Hölzchen greifen.
  14. 14. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen so geführt ist, daß auf jeder Walze immer gleichzeitig mehrere Mitnehmer (51) auf die im Streifen befindlichen Hölzchen zur Einwirkung gelangen.
  15. 15. Maschine nach einem der Ansprüche i i bis 14, gekennzeichnet durch in der Nähe der Bahn des Packungsstreifens angeordnete, vorzugsweise aus Rollen bestehende Körper (52) zum Stützen der Hölzchen in der Längsrichtung während des Paraffinierens und/oder Tunkens. i 6.
  16. Maschine, insbesondere nach einem der Ansprüche i i bis 15, bei welcher der Packungsstreifen von zwei Seiten mit Hölzchen beschickt wird, gekennzeichnet durch Mittel (57, 58), durch welche die die Hölzchen enthaltenden Randteile des Streifens vorzugsweise senkrecht zur Ebene des Streifens abgebogen und während des Paraffinierens und/oder Tunkens in dieser Stellung gehalten werden.
  17. 17. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einstoßen der ungetunkten Hölzchen in den Streifen eine mit Nuten (41) zur Aufnahme der Hölzchen versehene Nutenplatte (40) zum Tragen der Hölzchen während des Einstoßens aufweist sowie einen oberhalb der Nutenplatte gelegenen, gegenüber dieser heb- und senkbaren sowie in der Richtung der Nuten (41) beweglichen Einstoßkamm (46) mit in die Nuten einführbaren Zinken (47) zum Bewegen der Hölzchen.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 17, bei der die Hölzchen dem Packungsstreifen von einem Magazin aus zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Boden des Magazins (39) bildende Nutenplatte (40) mit Mitteln (44, 45) zusammenwirkt, welche die von den Nuten (41) aufgenommenen Hölzchen in ihrer Längsrichtung von dem Boden des Ma.-azins in eine Zwischenstellung in unmittelbarer Nähe des Streifens überführen und von dieser Zwischenstellung aus die Hölzchen durch den Einstoßkamm in den Streifen eingestoßen werden. i g.
  19. Maschine nach Anspruch 17 oder i8, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführmittel aus einem unterhalb der Nutenplatte gelegenen, zusammen mit ihr in der Richtung der Nuten hin und zurück beweglichen, heb- und senkbaren Ausschubkamm (45) mit in durchgehende Schlitze im Boden der Nuten (41) gelegenen Zähnen (44) zum Bewegen der Hölzchen bestehen. 2o.
  20. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Überführen der Hölzchen in die Zwischenstellung der Einstoßkamm (46) zusammen mit dem Ausschubkamm (45) hinter den Hölzchen gesenkt wird, um durch eine darauffolgende Bewegung gegen die Bahn des Streifens (12) die Hölzchen in diese hineinzustoßen.
  21. 21. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis 2o, gekennzeichnet durch beiderseits der Bahn des Streifens gegenüber der Nutenplatte (40) gelegene Mittel (29, 30, 31), die zum Anliegen an je eine Seite des Streifens bewegbar sind, um während des Einstoßens den Streifen festzuhalten.
  22. 22. Maschine, insbesondere nach Anspruch i i, zum Herstellen von solchen Zündholzpackungen, bei denen der die Hölzchen tragende Streifen mit gleichlaufenden, zur Aufnahme der Hölzchen dienende Lochungen aufweisenden und im Winkel zur Ebene des Streifens verlaufenden gefalteten Teilen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen aufeinanderfolgenden Bewegungsschritten des Streifens beiderseits der Bahn des Streifens angeordnete Faltwerkzeuge (29, 30, 31) geschlossen und wieder geöffnet werden, um während des Stillstandes die gelochten Streifenteile (2, 3, 4) um eine dem Bewegungsschritt entsprechende Länge zu falten.
  23. 23. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltwerkzeuge (29, 30, 31) seitlich des Magazins (39) angeordnet sind und auch zum Festhalten des Streifens während des Einstoßens dienen.
  24. 24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltwerkzeuge (29, 30, 31) auf den einander zugekehrten Arbeitsflächen eine oder mehrere versetzt angeordnete Reihen von Absätzen (32, 33, 34, 35) aufweisen, die bei geschlossener Lage der Werkzeuge den Nuten (4 i) gegenüberliegende Kanäle für die Hölzchen bilden.
  25. 25. Maschine nach Anspruch 24 zum Herstellen von Packungen aus einem Streifen mit mehr als zwei mit Lochungen versehenen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das eine der Faltwerkzeuge mehrere gegenseitig bewegliche Teile umfaßt, die je eine Absatzreihe aufweisen.
  26. 26. Zündholzpackung, die nach einem der in den Ansprüchen i bis io angegebenen Verfahren hergestellt ist.
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