DE690683C - Bandbreiteregeleinrichtung - Google Patents

Description

• Bandbreiteregeleinrichtung Verstellbare Bandfilter sind häufig in der Weise ausgebildet, daß der Abstand zwischen den gleichachsig angeordneten, miteinander gekoppelten Spulen zur Veränderung der Bandbreite regelbar ist. Zu diesem Zweck sind die Spulen je in einer Hälfte des unterteilten Abschirmbehälters fest angeordnet worden. Die Behälterteile sind verschieden weit ineinanderschiebbar, wodurch die Kopplungs- und damit Bandbreiteregelung erzielbar ist. Nachteilig ist hierbei, daß durch die unmittelbare Nachbarschaft des Abschirmbehälters die Dämpfung der Kopplungsspulen unerwünscht vergrößert wird. Außerdem läßt sich die betriebsmäßige Einstellung.. der Spulen nur schwer überwachen, da infolge der festen Verbindung der Kopplungsspulen mit den Teilen des Abschirmbehälters bei dessen Öffnung die Einstellung zwangsläufig verlorengehen muß.
• Es sind ferner Ausführungen bekanntgeworden, bei denen die verstellbare Spule mittels einer Hülse verschiebbar auf einen stäbartigen Träger der anderen Spule angeordnet ist. Dadurch sind große Abmessungen der Spulen und damit der meist nicht umgehbaren Abschirmbehälter bedingt. Die mechanische Ausbildung wird ferner durch die Verstelleinrichtung für die verschiebbare Hülse kompliziert. Für Kopplungsspulen mit magnetisierbaren Kernen ist eine solche Anordnung praktisch nicht verwendbar, da die Kernhalterung zusätzliche Schwierigkeiten bereiten würde.
• - Die vorgenannten Nachteile lassen sich bei einer Bandbreiteregeleinrichtung mit gleichachsig in - einer Umhüllung angeordneten, gegenseitig verstellbaren Kopplungsspulen erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß als Träger für' die bewegliche Kopplungsspule ein kolbenartiger Isolierkörper dient, der in das Innere der die Wicklungen umschließenden und als Führung dienenden Hülse entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers, z. B. einer Druckfeder, durch ein Zugorgan versteilbar eingesetzt ist und daß an den Enden der Hülse je ein stopfenartiger Isolierkörper angeordnet ist, von denen der eine die feste Kopplungsspule trägt und der andere als Widerlager für die an -dem verschiebbaren Spulenträger angreifende Feder dient. Eine solche Anordnung hat den Vorzug, daß als Kopplungsspulen Wicklungen mit kleinen Abmessungen vorgesehen werden können, die den Vorteil geringer Streuung haben, so daß ein die Bandfilteranordnung umgebendes Abschirmgehäuse sie nicht nachteilig beeinflussen kann. Im Falle der Ausrüstung der Spülen mit magnetisierbaren Kernen können diese ebenfalls kleine Abmessungen erhalten.
• Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht ferner darin, daß der Aufbau dadurch beträchtlich vereinfacht wird, daß Bauelemente einfachster Formgebung vorgesehen werden können. So- kann die als Führung dienende Hülse aus einem Rohrstück bestehen. _ Dementsprechend bestehen die stopfen- oder kolbenartigen Isolierteile ebenfalls aus einfachen Rotationskörpern und lassen sich daher leicht herstellen.
• Falls die Kopplungsspulen mit Höchfrequenzeisenkernen ausgerüstet sind, haben sich garnrollenförmige Kerne als besonders vorteilhaft erwiesen, da hierbei das Spulenfeld dicht um die Wicklung geschlossen wird, so daß die Streuung gering bleibt. Auf diese Weise läßt sich die ohnehin durch kleine Spulenabmessungen erzielte günstigste Wirkungsweise weiterhin verbessern.
• An Hand der Figur wird nachstehend eine Ausführung der erfindungsgemäßen 'Einrichtung beschrieben.
• Mit i ist die Grundplatte der Einrichtung bezeichnet, die einen flanschartigen Ansatz z besitzt, auf den der Abschirmbehälter 3 aufschiebbar ist. Die vom flanschartigen Ansatz umschlossene Grundplatte 4 trägt eine Hülse 5 aus Isoliermaterial, in deren oberes Ende ein stopfenartiger Isolierkörper 6: eingesetzt ist, der als Halterung für die auf einem Hochfrequenzeisenkern angeordnete Wicklung 7 dient. Der Kern besteht aus einem zylindrischen Teil 8 und den beiden flanschar tigen Scheiben g. Zur betriebssicheren Halterung kann der zylindrische Kernteil 8 in den stopfenartigen Isolierkörper 6 eingeklebt sein. Zur Heräusführung der Spulenanschlüsse zo dienen Schlitze in der Hülse 5. Die Leitungen iö können schließlich an bei abgeschirmten Spulen bekannte Lötfahnen angeschlossen sein, die an der Grundplatte q. sitzen.
• In der Hülse 5 ist der verstellbare Isolierkörper ii geführt. Die durch den Schlitz 12 in der Hülse 5 hindurchgreifende Schraube 13 dient als Verdrehungssicherung. Der Isolierkörper i i bildet den Träger. für die verstellbare Wicklung 1q., die ebenfalls auf einen garnrollenförmigen Hochfrequenzeisenkern 15 aufgewickelt ist. Ihre Anschlüsse i6 sind in gleicher Weise wie bei der Wicklung 7 herausgeführt. Eine Bohrung im Isolierkörper i i und im magnetisierbaren Kern 15 nimmt den Seilzug 17 auf; der auf die Welle 18 auf-_wickelbar ist. Die Hülse 5 ist unten mittels eines weiteren stopfenartgen Körpers ig abgeschlossen, der ebenso wie der Teil i i mit einer pfannenartigen Vertiefung ausgerüstet ist. Die beiden Vertiefungen nehmen die Enden einer wendelartigen Feder 2o auf, die als Rückstellung für den beweglichen Isolierkörper und damit der Spule 14 entgegen dem Seilzug 17 dient. Bei der Veränderung der gegenseitigen Läge der Spulen 7 und 14 wird deren Kopplung verändert und damit die Bandbreite der Filtereinrichtung.
• An Stelle einer Feder für die Rückstellung der Spule 1q. kann ein anderer elastischer Körper vorgesehen sein, z. B. aus Gummi.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜciir: i. Bandbreiteregeleinrichtungmit gleichachsig in einer Umhüllung angeordneten; gegenseitig verstellbaren Kopplungsspulen, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für die bewegliche Kopplungsspüle ein kolbenartigerIsolierkörper dient, der in das Innere der die Wicklungen umschließenden und als Führung dienenden Hülse entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers, z. B. einer Druckfeder; durch ein Zugorgan verstellbar eingesetzt ist, und daß an den Enden der Hülse je ein stopfenartiger Isolierkörper angeordnet ist, von denen der eine die feste Kopplungsspule trägt und der andere als Widerlager für die an dem verschiebbaren Spulenträger angreifende Feder dient. z. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper auf ihrer mit der Feder in Berührung stehenden Seite zur Aufnahme der Enden der Feder pfannenartig ausgespart sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den als Spulenträger dienenden Isolierkörpern vorzugsweise garnrollenartige Hochfrequenzeisenkerne mit Wicklungen befestigt sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenartig verstellbare Isolierkörper verdrehungssicher, z. B. mittels eines in einen Längsschlitz eingreifenden Stiftes in der gemeinsamen Hülse geführt ist.