DE690656C - Lenkbarer Flugzeugsporn mit Laufrad - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen lenkbaren Flugzeugsporn mit Laufrad/ welcher in federnder Verbindung mit einer Einziehvorrichtung aus der Ladestellung um eine waagerechte Schwenkachse in die Flugstellung hochschwenkbar und in 4er Flugstellung von einer das stromHnig auslaufende Ende des Flugzeugrumpfes bildenden Verkleidung umgeben ist.

Es sind bereits Sporne bekannt, welche zwecks Verminderung des Luftwiderstandes während des Fluges in den Rumpf hinein-) gezogen werden. Die Einziehöffnung des Rumpfes wird danach durch besondere Deckel abgedeckt.

Diese Ausführungen haben- den Nachteil, daß die zum Schließen der Öffnung dienenden Deckel, da sie verhältnismäßig dünn ausgebildet sind, in herausgeklapptem Zustände ,leicht verbogen werden können und dann während des Fluges den Rumpf nicht mehr vollkommen abschließen.

Es ist ferner ein hochziehbarer, federnder Sporn bekannt, dessen Rad und Streben während des Fluges in das Seitenruder eingezogen werden. Diese Anordnung bedingt eine ungünstige Beeinflussung der Stabilitätsverhältnisse infolge des Einziehens genannter Teile, also verhältnismäßig großer Massen; in das Seitenruder. Außerdem hat die ungleichmäßige Ausbildung des Seitenruders, dessen unterer Teil dicker sein muß als der obere, damit das Spornrad in dieses hineingezogen werden kann, eine ungünstige Druckverteilung auf dem Ruder zur Folge. Ein besonderer Nachteil dieser Konstruktion ist ferner darin zu sehen, daß durch die Befestigung dieses Spornes an der Schwenkachse des Seitenruders die Landungsstöße unmittelbar auf das Ruder übertragen werden.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Verkleidung zusammen mit dem Sporn um dessen Schwenkachse höhenverschwenkbar und die Schwenkachse- quer zur Längsmittelebene des Flugzeuges rumpffest angeordnet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt das Rumpfende eines Flugzeuges mit dem erfindungsgemäßen Sporn in heruntergeklapptem Zustand, und in Abb. 2 ist das Rumpfende mit hochgeklapptem Sporn wiedergegeben.

K. ist die Verkleidung des Spornes, welche mit der starren Strebe St desselben fest verbunden ist. Der das Spornrad/? umgebende Teil H der Verkleidung K, ist zusammen mit dem Rad mittels der SeilzügeZi und Z₂ um die Achse der Strebe St gleichzeitig mit dem Seitensteuer schwenkbar. Der Sporn mit ^seiner Verkleidung ist um eine durch den unteren Teil des hinterstein tragenden Rumpf spantes Sa gehende horizontale Achse A drehbar. F ist eine Federstrebe, die mit der starren Strebe St und einer auf einer Spindel 5/ laufenden Mutter M gelenkig verbunden ist.

Soll der Sporn nach dem Start des Flugzeugs hochgezogen werden, so wird die Spindel S/ in nicht dargestellter bekannter Weise, beispielsweise vom Flugzeugführer, in Drehung versetzt. Dadurch bewegt sich die Mutter M, wenn man die Abb. 1 betrachtet, von rechts nach links und hebt den Sporn, der sich dabei um die Achse A dreht, so weit, bis er bzw. seine Verkleidung die in Abb. 2 dargestellte Lage einnimmt. ■

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Lenkbarer Flugzeugsporn mit Laufrad, welcher in federnder Verbindung mit einer Einziehvorrichtung aus der Landestellung um eine waagerechte Schwenkachse in die Flugstellung hochschwenkbar und in der Flugstellung v-on einer das stromlinig auslaufende Ende des Flugzeugrumpfes bildenden Verkleidung umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (K., H) zusammen mit dem Sporn (St) um dessen Schwenkachse (^4) höhenverschwenkbar und die Schwenkachse (A) quer zur Längsmittelebene des Flugzeuges rumpffest angeordnet ist.

2. Flugzeugsporn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, im Bereich des Laufrades (R) liegende Teil (H) der Verkleidung mit dem Sporn (St) zusammen lenkbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen