DE69031077T2

DE69031077T2 - Gehäusestruktur aus kunststoff für erdbewegungsmaschinen

Info

Publication number: DE69031077T2
Application number: DE69031077T
Authority: DE
Inventors: Yutaka Komatsu Zenoa K Shimizu
Original assignee: Komatsu Zenoah Co; Komatsu Ltd
Current assignee: Komatsu Zenoah Co
Priority date: 1989-10-23
Filing date: 1990-10-22
Publication date: 1997-10-30
Anticipated expiration: 2010-10-23
Also published as: EP0496886B1; WO1991005920A1; EP0496886A1; EP0496886A4; US5303792A; KR920703937A; DE69031077D1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehäusestruktur aus Kunststoff für eine Bau- bzw. Erdbewegungsmaschine, wie z.B. einen Schaufelbagger.

STAND DER TECHNIK

Eine herkömmliche Bau- bzw. Erdbewegungsmaschine, wie z.B. ein Schaufelbagger, wie z.B. in Fig. 4 dargestellt, umfaßt einen unteren Raupenschlepper b, der von einem Raupenschleppengurt a seibstangetrieben wird, einen oberen Schwenkkörper c, der auf dem unteren, seibstangetriebenen Raupenschlepper b vorgesehen ist, ein Arbeitsgerät d und einen Motorraum e, welche an dem vorderen und hinteren Abschnitt des oberen Schwenkkörpers c befestigt sind.
Der Motorraum e ist von einem Motorraumdeckel f umgeben, der zu öffnen ist, um die Ansicht des Motorraums e und die Reparatur des Motors zu vereinfachen.
Der Motorraumdeckel f, der den Motorraum e umgibt, wird im allgemeinen in solch einer Weise zum Teil geöffnet, daß der obere Abschnitt des Deckels geöffnet wird, wie in Fig. 4 dargestellt, oder die hintere Hälfte des Deckels geöffnet wird, wie in Fig, 5 dargestellt, oder die vordere Hälfte des Deckels geöffnet wird, wie in Fig. 6 dargestellt.
Derartige Motorraumdeckel sind in JP-U-54-90509 sowie in JP-U- 54-181703 offenbart worden.
Diese Deckel haben jedoch die folgenden Nachteile.
(1) Da ein fester Abschnitt des Deckels und ein zu öffnender oder bewegbarer Abschnitt desselben einzeln hergestellt werden sollte bzw. muß, werden die Anzahl von Teilen des Deckels und Verfahren zur Herstellung des Deckels erhöht, was höhere Kosten bewirkt.
(2) eine Form des Verbindungs- bzw. Befestigungsabschnitts, der zwischen dem festen Abschnitt und dem beweglichen Abschnitt definiert ist, wird komplizierter, wobei der Verbindungsabschnitt dazu neigt, einen Zwischenraum oder eine Differenz der Seitenflächenhöhen zu erzeugen.
Fig. 7 ist eine Ansicht, die ein anderes Beispiel eines herkömmlichen Schaufelbaggers zeigt, bei dem Elemente, die gleich jenen des Schaufelbaggers gemäß Fig. 4 sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden, und deren Beschreibung weggelassen wird.
Ein Arbeitsöltank g, eine Bodenpiatte h, ein Hebelständerdekkel i, der Teile der Gehäusestruktur bildet und an dem oberen Schwenkkörper c in der gleichen Weise befestigt ist, wie der Motordeckel f an dem oberen Schwenkkörper c befestigt ist.
(3) Da nahezu alle Teile der Gehäusestruktur, die an dem oberen Schwenkkörper befestigt sind, mittels eines Metallblechverfahrens hergestellt werden, kosten die Teile der Gehäusestruktur, welche komplizierte Formen aufweisen, bei der in Fig. 7 dargestellten Erdbewegungsmaschine viel. Insbesondere bei der Erdbewegungsmaschine, die in geringen Zahlen hergestellt wird, erhöhen die Kosten der Teile der Gehäusestruktur die Kosten der Erdbewegungsmaschine. Einige obere Schwenkkörper 3 weisen einen äußeren Rahmen k an dessen Umfang auf, um eine äußere Erscheinung zu verbessern, wie in Fig. 8 dargestellt, der die Kosten des oberen Schenkkörpers c weiter erhöht.
Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die Nachteile (1), (2) und (3) wie oben dargestellt zu lösen und eine Gehäusestruktur aus Kunststoff für die Erdbewegungsmaschine zu schaffen, die in der Lage ist, den gesamten Motorraumdeckel zu öffnen und zu schließen, wodurch die Struktur des Motorraumdekkels vereinfacht wird und die Anzahl von Teilen der Gehäusestruktur verringert wird, um dadurch die Kosten der Erdbewegungsmaschine zu verringern.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Um das obere Ziel bzw. die Aufgabe zu erreichen, ermöglicht die vorliegende Erfindung einem Motorraumdeckel integral bzw. einstückig hergestellt und als Ganzes geöffnet oder geschlossen zu werden, und zwar bei einer Erdbewegungsmaschine, die versehen ist mit einem oberen Schwenkkörper an einem unteren Raupenschlepper, der von einem Raupenschleppergurt selbstangetrieben wird, und ferner mit einem Arbeitsgerät an dem Frontabschnitt des oberen Schwenkkörpers sowie einem Motorraum, der von einem Motorraumdeckel umgeben bzw. eingeschlossen wird, versehen ist.
Mit der oben beschriebenen Anordnung ist es möglich, die Erdbewegungsmaschine erhalten, bei der der Motorraumdeckel durch Beseitigung des festen Abschnitts des Motorraumdeckels an dessen hinteren Abschnitt hinsichtlich der Struktur vereinfacht ist.
Des weiteren schafft die vorliegende Erfindung die Gehäusestruktur der Erdbewegungsmaschine, welche versehen ist mit einer Bodenplatte 10a, mit der die vordere, obere Seitenfläche des oberen Schwenkkörpers 3 bedeckt wird, wobei ein Hebelständer bzw. -gehäuse 10c und ein äußerer Umfangsrahmen 10b integral bzw. einstückig aus einem faserverstärkten Harz gegossen werden, um einen Gehäusekörper 10 auszubilden, der an dem oberen Schwenkkörper 3 abnehmbar bzw. lösbar befestigt wird, wodurch die Teile der Gehäusestruktur, die üblicherweise einzeln hergestellt werden, integral bzw. einstückig hergestellt und die Anzahl von Teilen der Gehäusestruktur verringert werden kann.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Seitenansicht, die eine vollständige Anordnung einer erfindungsgemäßen Erdbewegungsmaschine zeigt,
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine vollständige Anordnung einer erfindungsgemäßen Erdbewegungsmaschine zeigt,
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Gehäusestruktur von der Erdbewegungsmaschine aus Fig. 2 zeigt,
Fig. 4 bis 6 sind Ansichten, welche die Gehäusestruktur bei herkömmlichen Erdbewegungsmaschinen beschreiben,
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, die eine andere herkömmliche Erdbewegungsmaschine zeigt und
Fig. 8 ist eine Ansicht, welche die Gehäusestruktur in Fig. 7 beschreibt.

AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG

Eine Gehäusestruktur einer Erdbewegungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
In Fig. 1 ist mit 1 ein unterer Raupenschlepper mit Eigenantrieb bezeichnet, der von einem Raupengurt 2 eigenangetrieben wird, und ein oberer Schwenkkörper 3 ist auf dem unteren Raupenschlepper mit Eigenantrieb vorgesehen, so daß der Schwenkkörper 3 gedreht werden kann. Ein Arbeitsgerät 4 ist an dem Frontabschnitt des oberen Schwenkkörpers 3 vorgesehen, und ein Motorraum 6, der von einem Motorraumdeckel 5 umgeben ist, ist an dessen hinterem Abschnitt vorgesehen.
Der Motorraumdeckel ist integral bzw, einstückig mit rechten und linken Seitenwänden 5a, Front- und Rückwänden 5b und einer oberen Seitenflächenplatte 5c, wobei der untere Abschnitt der Rückwand 5b an dem oberen Schwenkkörper 3 mittels eines Scharniers 9, um das der Motorraumdeckelk 5 als Ganzes nach hinten geöffnet werden kann, schwenkbar angebracht ist.
Ein Fahrersitz 7 ist an der oberen Seitenflächenplatte 5c des Motorraumdeckels 5 befestigt und eine Gruppe von Betätigungshebeln 8 ist vor dem Fahrersitz 7 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine Gehäusestruktur (aus Kunststoff) für eine Bau- bzw. Erdbewegungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei Elemente, die jenen von der in Fig. 1 gezeigten Erdbewegungsmaschine gleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, und eine Beschreibung solcher Elemente weggelassen werden.
Der Schwenkkörper 3 weist auf das Arbeitsgerät 4, das dessen Frontabschnitt vorgesehen ist, und den Motorraum 6, der an dessen hinterem Abschnitt zur Unterbringung eines Motors vorgesehen ist, und weiterhin einen Gehäusekörper 10, der an dessen vorderem, oberem Abschnitt befestigt ist.
Der Gehäusekörper 10 besitzt eine Struktur, welche die herkömmliche Bodenplatte, einen Hebelständer sowie einen äußeren Rahmen, der an dem Umfang des oberen Schwenkkörpers 3 vorgesehen ist, integriert bzw. umfaßt, wie in Fig. 3 dargestellt.
Der Gehäusekörper 10 ist aus einem faserverstärkten Kunststoff (FK) ("fiber-reinforced plastic (FRP)") integral bzw. einstückig ausgebildet und umfaßt eine Bodenplatte 10a, einen äußeren Rahmen 10b, der an der Frontseite und beiden Seitenkanten der Bodenplatte 10a ausgebildet ist, und einen Hebelständer 10c, der aus der vorderen, oberen Seitenfläche der Bodenfläche 10a vorsteht, wie in Fig. 3 dargestellt.
Der Gehäusekörper 10 ist in zwei Abschnitte in eine rechte und eine linke Seite unterteilt bzw. getrennt, um die Befestigung an dem oberen Schwenkkörper 3 zu vereinfachen.
Der Gehäusekörper 10 ist an dem oberen Schwenkkörper 3 abnehmbar befestigt, um die Inspektion und die Reparatur eines Gestänges oder verschiedener Instrumente, die unter der Bodenplatte 10a vorgesehen sind, zu vereinfachen. Verschiedene Betätigungshebel 8 stehen aus dem Hebelständer 10c vor.
Der Fahrersitz 7 ist über dem Motorraum 6 vorgesehen, und Arbeitsöltanks 11 und ein Stoßfänger 12 sind an beiden Seiten und am hinteren Abschnitt des Gehäusekörpers 10 vorgesehen.

INDUSTRIELLE VERWENDUNG

Da der Motorraumdeckel, der den Motorraum umgibt, integral ausgebildet ist, und der Motorraumdeckel als Ganzes erfindungsgemäß geöffnet wird, wie oben detailliert beschrieben, ist die Struktur des Motorraumdeckeis im Vergleich zu den herkömmlichen Motorraumdeckeln, die teilweise geöffnet werden, vereinfacht worden, so daß der Motorraumdeckel mit Leichtigkeit durch eine kleine Anzahl von Verfahren hergestellt werden kann,
Als Folge können die Kosten der Erdbewegungsmaschine verringert werden. Da weiterhin der Zwischenraum oder der Unterschied hinsichtlich der Seitenflächenhöhen in dem Verbindungsabschnitt, der zwischen dem (orts-)festen Abschnitt und dem zu öffnenden Abschnitt des Motorraumdeckels definiert ist, nicht erzeugt wird, wird Wasser an einem Eintritt in den Motorraum gehindert, während der Motorraumdeckel bei dessen äußerem Auftreten nicht beschädigt wird.
Da die Teile der Gehäusestruktur, wie z.B. der äußere Rahmen, die Bodenplatte, der Hebelständer, etc., die üblicherweise einzeln hergestellt werden, integral bzw. einstückig aus dem faserverstärkten Kunststoff hergestellt bzw. geformt und an dem oberen Schwenkkörper befestigt werden können, können die Kosten der Teile der Gehäusestruktur des weiteren erheblich verringert werden, und ebenso kann die Anzahl der Teile erheblich verringert werden, so daß die Anzahl von in der Montage involvierten Verfahren im Vergleich zu jenen der herkömmlichen Gehäusestruktur die einzeln hergestellt werden, verringert werden kann.
Da die komplizierte Form aufleichte Weise mit Harz gegossen bzw. geformt wird, können des weiteren die Kosten für die Herstellung des Gehäusekörpers im Vergleich zu dem Gehäusekörper, der durch Metallblecharbeiten hergestellt wird, reduziert werden.

Claims

Gehäusestruktur für eine Erdbewegungsmaschine mit einem unteren Raupenschlepper (1), der von einem Raupenschleppergurt (2) selbstangetrieben ist, einem oberen Schwenkkörper (3), der an dem selbstangetriebenen Raupenschlepper (1) vorgesehen ist, so daß der obere Schwenkkörper (3) gedreht werden kann, einem Arbeitsgerät (4), das an dem Frontabschnitt des oberen Schwenkkörpers (3) vorgesehen ist, und einem Motorraum (6) der von einem Motorraumdeckel (5) an dem hinteren Abschnitt des oberen Schwenkkörpers (3) eingeschlossen bzw. umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusestruktur (10) zweiteihg ist und aus einem faserverstärkten Kunststoff integral bzw. einstückig geformt ist und umfaßt eine Bodenplatte (10a), mit der die vordere, obere Seitenfläche des oberen Schwenkkörpers (3) bedeckt wird, ein Hebelständer bzw. -gehäuse (10c), das an der Bodenplatte (10a), vorgesehen ist, und einen äußeren umfänglichen Rahmen (10b), der an dem Umfang des oberen Schwenkkörpers (3) vorgesehen ist, wobei die Gehäusekörper (10) lösbar an dem oberen Schwenkkörper (3) befestigt sind, der Motorraumdeckel (5) an dem oberen Schwenkkörper (3) schwenkkbar angebracht und integral bzw. einstückig ausgebildet ist.