DE69021899T2 - DMA-Steuerung. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Steuerungen mit dire)ctem Speicherzugriff (DMA).
- In digitalen Computersystemen ist es üblich, einen direkten Speicherzugriff (DMA) zu verwenden, um Daten zwischen einem Systemspeicher, der an einen Hauptsystembus angeschlossen ist, und Ein-/Ausgabegeräten zu übertragen. Die Richtung der Datenübertragung kann vom Ein-/Ausgabegerät zu Speicher oder umgekehrt erfolgen. Eine DMA-Steuerung wird normalerweise verwendet, um Datenblöcke zwischen einem Ein-/Ausgabegerät und aufeinanderfolgenden Speicherstellen im Systemspeicher zu übertragen. Um eine Blockübertragung durchzuführen, benötigt die DMA-Vorrichtung eine Anfangsadresse für die Übertragung und eine Zählung der Anzahl an Datenelementen, bei denen es sich um Bytes, Wörter oder andere Dateneinheiten handeln kann, die parallel auf dem Systembus des Computers übertragen werden können. Um eine DMA-Blockübertragung durchzuführen, kann die DMA-Steuerung während der Dauer der Übertragung die Steuerung des Busses übernehmen oder jedesmal dann ein Datenelement übertragen, wenn der Systembus ansonsten nicht in Anspruch genommen ist. Letzteres Verfahren wird manchmal als Zyklusdiebstahl bezeichnet.
- DMA-Steuerungen sind normalerweise so ausgelegt, daß sie mit mehreren unabhängigen Ein-/Ausgabekanälen, normalerweise vier oder acht, verbunden sind. Jeder Ein-/Ausgabekanal besitzt seine eigenen Puffer und Steuerregister zur Steuerung der DMA- Übertragungen zu und von diesem Kanal. Der Zentralprozessor des Systems besitzt für jeden Kanal direkten Zugriff auf die Register, so daß die Übertragungen einzeln gesteuert werden können.
- Jede Übertragung kann nur einen Block nacheinander adressierter Daten umfassen. In vielen Situationen wäre es wünschenswert, eine zweite Blockübertragung zu oder von einer anderen Speicherstelle im Speicher durchzuführen, unmittelbar nachdem eine erste Übertragung abgeschlossen ist. In einem Verfahren, das als Datenverkettung bekannt ist, ermöglichen zahlreiche DMA-Steuerungen einem Zentralprozessor, die für die zweite Blockübertragung benötigten Informationen in eine weitere Gruppe von Steuerregistern innerhalb der DMA-Steuerung zu laden. Diese Steuerregister können spezielle Register sein, die zum Zweck der Datenverkettung beiseite gelegt werden, oder es kann sich um derzeit nicht in Verwendung befindliche Steuerregister für einen der anderen Ein-/Ausgabekanäle handeln. Nach Beendigung der ersten Blockübertragung werden die für die zweite Blockübertragung benötigten Informationen in die Steuerregister für den betreffenden Ein-/Ausgabekanal kopiert, und eine weitere Blockübertragung wird unmittelbar in die Wege geleitet. Implementiert die DMA-Steuerung eine Funktion, die unter dem Begriff auto relaod bekannt ist, werden ausgewählte Statusbits eingestellt, sobald die zweite Blockübertragung beginnt. Durch periodische Tests der Statusbits kann der Zentralprozessor bestimmen, wann die zweite Blockübertragung begonnen wurde, und die für eine dritte Blockübertragung erforderlichen Steuerinformationen, wenn gewünscht, in die Datenverkettungsregister laden.
- In einigen Auslegungen von Computersystemen treten häufig aufeinanderfolgende Blockübertragungen in nicht zusammenhängende Bereiche des Speichers auf. Dies geschieht beispielsweise häufig in anfrageabhängigen virtuellen Speichern, in denen die Speicherseiten ebenfalls kontinuierlich zwischen dem Hauptsystemspeicher und einer Massenspeichervorrichtung, üblicherweise einer Festplatte, übertragen werden.
- Dateien werden normalerweise als logisch aufeinanderfolgende Blöcke auf der Platte gespeichert, und werden häufig in viele nicht aufeinanderfolgende Seitenrahmen im Systemspeicher geladen. Wenn eine Datei auf die Platte geschrieben wird, müssen die verteilten Seitenrahmen zusammengestellt werden, um diese sequenziell auf die Platte schreiben zu können.
- Das US-Patent 4,703,418 beschreibt eine DMA-Steuerung, die in einem Systemspeicher von einem Systemprozessor gespeicherte Steuerelemente verwendet und die die Speicheradresse und die Anzahl der zu übertragenden Bytes angibt. Die Steuerelemente werden nacheinander durch eine Ein-/Ausgabevorrichtung ausgeführt.
- Das US-Patent 4,346,439 beschreibt eine DMA-Steuerung, in der ein Prozessor an eine Ein-/Ausgabevorrichtung die Anfangsadresse und die Anzahl der Einträge in einer Tabelle überträgt, wobei jeder Eintrag in der Tabelle eine Anfangsadresse und die Menge der zu übertragenden Daten enthält. Die Tabelle ist im Hauptspeicher gespeichert.
- Der Fachmann auf diesem Gebiet erkennt eindeutig, daß der Zentralprozessor den Status der DMA-Übertragungen konstant überwachen muß, um jedesmal nach einer abgeschlossenen Datenübertragung eine neue Übertragung zu initiieren. Hierfür sind im allgemeinen zahlreiche zeitaufwendige Unterbrechungen des Zentralprozessors nötig, oder, schlimmer noch, periodische Abfragen der Status-Register der DMA-Steuerung durch den Zentralprozessor.
- Die Erfordernis in DMA-Übertragungen einer Einbeziehung des Zentralprozessors zu einem derart hohen Grad ist eindeutig unerwünscht.
- Die bisherige Technologie stellt daher keine DMA-Steuerung bereit, die eine große Anzahl aufeinanderfolgender Blockübertragungen zu und von nicht zusammenhängenden Speicherstellen ausführen kann, ohne daß hierfür der Eingriff eines Zentralprozessors des Systems erforderlich ist, nachdem die erste der Übertragungen begonnen hat. Eine solche Steuerung wäre in der Lage, Streu-/Sammeloperationen zwischen einem Hauptsystemspeicher und einer Plattenspeichervorrichtung auszuführen, eine äußerst wünschenswerte Operation in einem anfrageabhängigen virtuellen Speicher.
- Entsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein System zur Steuerung von Datenübertragungen zwischen einem Speicher und einer anderen Vorrichtung in einem digitalen Computer mit einem Zentralprozessor bereit, wobei das System folgendes umfaßt:
- Eine Steuerung mit direktem Speicherzugriff (DMA) zur Übertragung von Daten zwischen dem Speicher und der anderen Vorrichtung entsprechend den Übertragungssteuerungsparametern in der genannten Steuerung; und einen Tag-Speicher, der an die genannte DMA-Steuerung gekoppelt ist, wobei der genannte Tagspeicher zwei oder mehrere Tag-Objekte mit Übertragungssteuerungsparametern enthält, folgendermaßen charakterisiert:
- Der Tag-Speicher ist vom Systemspeicher getrennt und der Nutzung durch die DMA-Steuerung vorbehalten; auf ihn kann durch die genannte DMA-Steuerung zugegriffen werden, ohne daß eine Referenz zum genannten Zentralprozessor nötig ist; Übertragungssteuerungsparameter in der genannten DMA-Steuerung; eine neue Gruppe von Übertragungssteuerungsparametern in einem nächsten Tag-Objekt im genannten Tag-Speicher wird zur genannten DMA-Steuerung übertragen und entsprechend der genannten neuen Gruppe von Übertragungssteuerungsparametern eine neue Datenübertragung begonnen.
- Daher umfaßt eine Steuerung mit direktein Speicherzugriff in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung einen separaten Speicher, der speziell für die Unterstützung von DMA-Funktionen vorgesehen ist. Dieser separate Speicher ist als Stapel mit einer Mehrzahl an Objekten organisiert. Jedes im Stapel gespeicherte Objekt enthält die für eine DMA-Blockübertragung erforderlichen Steuerinformationen. Jedes Objekt enthält außerdem einen Zeiger auf ein nächstes Objekt. Eine gewünschte Anzahl an Objekten kann miteinander in eine Verkettungsliste verkettet werden. Sobald eine DMA-Blockübertragung abgeschlossen ist, wird das nächste Objekt auf der Liste in die Steuerregister für den aktuellen Ein-/Ausgabekanal geladen und die nächste Blockübertragung automatisch gestartet. Auf diese Weise wird eine Reihe von Blockübertragungen ausgeführt, bis das Ende der Liste erreicht ist.
- Die Erfindung stellt außerdem ein Verfahren zur Übertragung von Daten in einem Computersystem mit einein Zentralprozessor und einer Steuerung mit direktem Speicherzugriff (DMA) bereit, das folgende Schritte umfaßt:
- (a) Speicherung zweier oder mehrerer Tag-Objekte (32, 34, 36), von denen jedes Steuerinformationen für eine Blockdatenübertragung enthält, in einem Tag-Speicher, der vom Systemspeicher getrennt ist und der Nutzung durch die DMA-Steuerung vorbehalten ist, mit der dieser verbunden ist, wobei auf den genannten Tag-Speicher durch die genannte DMA-Steuerung ohne Referenz zum genannten Zentralprozessor zugegriffen werden kann;
- (b) Ausführung einer Blockdatenübertragung in Übereinstimmung mit in der DMA-Steuerung gespeicherten Steuerinformationen;
- (c) Übertragung von Steuerinformationen von einem der genannten Tag-Objekte in zentrale Register;
- (d) Ausführung einer Blockdatenübertragung entsprechend den Steuerinformationen, die in den Steuerregistern der DMA-Steuerung enthalten sind; und der DMA-Steuerung; und
- (e) Wiederholung der Schritte (c) und (d), bis die Blockdatenübertragungen, die jedem der genannten zwei oder mehreren Tagobjekten entsprechen, ausgeführt wurden.
- Um ein umfassendes Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erzielen, wird nachfolgend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter Verweis auf die folgenden Begleitzeichnungen beschrieben:
- FIGUR 1 ist ein Blockdiagramm eines Computersystems, das eine DMA-Steuerung verwendet, um zu Ein-/Ausgabegeräten eine Schnittstelle herzustellen;
- FIGUR 2 ist ein Blockdiagramm, das den internen Aufbau eines Teils einer bevorzugten DMA-Steuerung darstellt;
- FIGUR 3 stellt die in den Stapelobjekten enthaltenen Informationen dar; und
- FIGUR 4 ist ein Flußdiagramm, das die Operation einer bevorzugten DMA-Steuerung darstellt.
- Figur 1 ist ein Blockdiagramm eines Computersystems 10. Das System 10 umfaßt einen Zentralprozessor 12, der an einen Systembus 14 angeschlossen ist. Ebenfalls an den Bus 14 angeschlossen sind der Hauptsystemspeicher 16 und eine Steuerung 18 mit direktem Speicherzugriff (DMA). Die DMA-Steuerung 18 ist die Schnittstelle zwischen dem Systemspeicher 16 und allen am System 10 angeschlossenen Ein-/Ausgabegeräten 20. Die Ein/Ausgabegeräte 20 können Videosteuerungen, serielle und parallele Ports sowie Massenspeicherschnittstellen wie beispielsweise Plattenlaufwerkssteuerungen umfassen. Ebenfalls an die DMA-Steuerung 18 angeschlossen ist ein separater Speicher, der als Tag-Tabelle 22 bezeichnet wird. Die Tag-Tabelle ist ein spezieller Speicher, der nur zur Verwendung durch die DMA- Steuerung 18 vorgesehen ist, wie nachfolgend beschrieben wird.
- Figur 2 stellt die internen Eigenschaften der DMA-Steuerung 18 und die Tag-Tabelle 22 dar, die für die vorliegende Erfindung relevant sind. Jeder Kanal der DMA-Steuerung 18 enthält vier Register zur Steuerung der DMA-Operation. Diese sind ein Adreßregister 24, ein Steuerregister 26, ein Next-Register 28 und ein Zählregister 30. Zu Beginn einer Blockübertragung wird die Anfangsadresse für den Block in das Adreßregister 24 geladen. Die Länge des Blocks wird in das Zählregister 30 geladen. Das Steuerregister 26 enthält die für die Übertragung relevanten Informationen, beispielsweise, ob es sich um eine Leseoperation aus dem oder eine Schreiboperation in den Hauptsystemspeicher handelt. Das Steuerregister kann auch ein Bit enthalten, das angibt, ob das Register 24 inkrementiert oder dekrementiert wird, nachdem jedes Datenelement übertragen wurde.
- Nach jeder Übertragung des Datenelements durch die DMA-Steuerung wird das Zählregister 30 dekrementiert, und das Adreßregister 24 wird entsprechend dem Wert des geeigneten Bits im Steuerregister 26 inkrementiert oder dekrementiert. Sobald der Wert des Zählregisters 30 Null erreicht, ist die Blockübertragung abgeschlossen.
- Zu diesem Zeitpunkt wird der Wert im Next-Register 28 überprüft. Zeigt er auf ein gültiges Objekt oder einen gültigen Tag im Stapelspeicher 22, werden die in diesem Objekt enthaltenen Werte in die Register 24, 26, 28 und 30 geladen. Die nächste Blockdatenübertragung beginnt dann automatisch.
- Die Tag-Tabelle 22 enthält eine Mehrzahl an Tags. In Tag 2 werden die drei Tags 32, 34 und 36 gezeigt. Jedes Tag ist ein Speicherobjekt, das alle Informationen enthält, die für ein erneutes Laden der Register 24, 26, 28 und 30 für eine weitere Blockübertragung erforderlich sind. Die Tags sind in einem Stapel organisiert und durch Zeiger miteinander verkettet. Wird ein Tag in die Register der DMA-Steuerung geladen, wird der Zeiger zum nächsten Tag in das Next-Register 28 geladen.
- Eine Erstübertragung ist dadurch definiert, daß der Zentralprozessor Werte direkt in die Register der DMA-Steuerung 18 schreibt. Jedes Tag definiert daraufhin eine nachfolgende Übertragung. Zu Beginn zeigt der Wert NEXT, der im Next-Register 28 enthalten ist, auf den ersten Tag 32. Dieser Tag stellt einen Zeiger zum folgenden Tag 34 bereit, der wiederum auf das letzte Tag 36 zeigt. Das letzte Tag 36 enthält einen Zeiger auf NULL, der angibt, daß es sich um das letzte Tag einer Liste handelt. NULL ist ein reservierter Zeigerwert, der nicht auf ein gültiges Stapelobjekt zeigt. Anstattdessen wird dieser Wert durch die DMA-Steuerung 18 als Signal dafür interpretiert, daß das Ende des Tag-Stapels erreicht ist.
- Figur 3 zeigt eine bevorzugte Struktur für jedes der Tags in der Tag-Tabelle 22. Jedes Tag enthält vier Felder, ein Adreßfeld 40, ein Steuerfeld 42, ein Next-Feld 44 und ein Zählfeld 46. Diese vier Felder entsprechen den vier Registern 24, 26, 28 und 30 in der DMA-Steuerung 18. Das 32-Bit-Adreßfeld 40 ermöglicht der DMA-Steuerung 18 den Zugriff auf einen 4-Gigabyte-Adreßraum. Das 12-Bit-Zählfeld 46 ermöglicht eine maximale Blockübertragungsgröße von 4096 Wörtern, und das 12-Bit- Tagfeld 44 ermöglicht den Zugriff auf 4096 Tag-Objekte innerhalb der Tag-Tabelle 22. Das Ende des Stapelzeigers NULL besteht vorzugsweise vollständig aus binären Einsen (hexadezimal FFF) oder vollständig aus binären Nullen.
- Wenn das Computersystem einen virtuellen Speicher verwendet, wird die Größe des Zählfeldes 46 vorzugsweise so ausgewählt, daß eine vollständige Seite im viertuellen Speichersystem als ein Datenblock übertragen werden kann. Wenn also der virtuelle Speicher beispielsweise Seiten mit 1024 Wörtern pro Seite verwendet, wäre das Zählfeld 46 nur 10 Bits lang. Die übrigen Bits (in diesem Fall 2 Bits) könnten, wenn gewünscht, dazu verwendet werden, um das nächste Feld 44 14 Bits lang zu machen. Da jede Seite als eine Einheit in virtuellen Speichersystemen behandelt wird und aufeinanderfolgende Seitenrahmen im Hauptspeicher häufig unzusammenhängend sind, führt die Anpassung des Zählfeldes an die Seitengröße zur optimalsten Nutzung des Tag-Tabellenspeichers.
- Da jedes Tag acht Bytes lang ist und auf 4096 Tags zugegriffen werden kann, muß die Tag-Tabelle 22 bis zu 32 Kilobytes lang sein, um die maximale Anzahl an Tags enthalten zu können.
- Figur 4 zeigt den von der DMA-Steuerung 18 verwendeten Steuerfluß zur Herstellung einer Serie aufeinanderfolgender Blockübertragungen. Zunächst werden in Schritt 50 die DMA-Register 24, 26, 28, 30 direkt mit den geeigneten Werten für die erste Datenübertragung geladen. Zu diesem Zeitpunkt, entweder vor oder nach dem Laden der Register, müssen alle erforderlichen Informationen für die verbleibenden Tags für diese Übertragung in die Tag-Tabelle 22 geladen werden. Dieses Laden führt der Zentralprozessor 12 aus.
- Ein Datenelement wird daraufhin entsprechend der im Adreßregister 24 gespeicherten Adresse übertragen 52. Der Wert im Zählregister 30 wird dekrementiert 54. Schritt 54 umfaßt die gleichzeitige Inkrementierung oder Dekrementierung des Werts im Adreßregister 24 je nach der gewünschten Richtung, die im Steuerregister 26 eingestellt ist.
- Danach wird ein Test durchgeführt 56, in dem festgestellt wird, ob die Übertragung abgeschlossen ist. Dieser erfolgt durch Überprüfung des Ausführungsbits vom Zählregister 30. Wenn die Übertragung noch nicht abgeschlossen ist, kehrt die Steuerung zurück zu Schritt 52. Ist jedoch der Wert im Zählregister 30 gleich 0, was darauf hindeutet, daß die Übertragung abgeschlossen ist, geht die Steuerung über zu Schritt 58, wo der Wert im nächsten Register 28 getestet wird. Ist der Wert im nächsten Register nicht gleich Null, wird das nächste Tag in die Register in der DMA-Steuerung 18 aus der Tag-Tabelle 22 geladen 60, und die Steuerung kehrt zurück zu Schritt 52.
- Ist der Wert im Next-Register gleich Null, dann wurde das letzte Tag verwendet, und die Steuerung kehrt zurück zu Schritt 62. In Schritt 62 erfolgt eine Mitteilung an den Zentralprozessor 12, daß die Übertragungsserie abgeschlossen ist. Im allgemeinen erfolgt dies durch Aufstellung eines Interrupts auf dem Bus 14.
- Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist ersichtlich, daß die oben beschriebene DMA-Steuerung eine Verteilungs-/Sammlungsfunktion zur Verwendung in einem virtuellen Speicher implementiert. Wenn ein umfangreicher Datenblock in nicht aufeinanderfolgende Speicherseiten eingelesen werden soll, teilt der Zentralprozessor diese Seiten zu und richtet die Tag-Tabelle 22 durch die DMA-Steuerung 18 ein. Die DMA-Übertragung wird daraufhin begonnen, und die DMA-Steuerung 18 arbeitet die gesamte Übertragung ab, bis diese abgeschlossen ist.
- Ein ähnliches Verfahren wird angewandt, um verteilte Seiten anzusammeln, um sie in den Speicher zu schreiben. Der Zentralprozessor 12 legt fest, welche Seiten in den Speicher geschrieben werden, in welcher Reihenfolge dies geschehen soll und richtet die Tag-Tabelle 22 über die DMA-Steuerung 18 ein. Die DMA-Übertragung wird dann ausgelöst und wird vollständig von der DMA-Steuerung 18 bearbeitet, bis die Übertragung abgeschlossen ist.
- Da die Tag-Tabelle als Stapel organisiert ist, ist es möglich, mehrere verkettete Listen darin zu speichern. Damit ist es möglich, eine separate verkettete Liste zu speichern, beispielsweise für jeden Ein-/Ausgabekanal, der von der DMA- Steuerung 18 unterstützt wird. Da die Tag-Tabelle 22 als Stapel organisiert ist, ist die einzige Einschränkung der Anzahl separater Übertragungen, die in einer größeren Übertragung für einen einzelnen Ein-/Ausgabekanal verkettet werden können, durch die Anzahl verbleibender freier Speicherstellen innerhalb der Tag-Tabelle 22 gegeben.
Claims (6)
1. Ein System zur Steuerung von Datenübertragungen zwischen
einem Speicher (16) und einer anderen Vorrichtung (20),
wobei das System folgendes umfaßt:
Eine Steuerung mit direktem Speicherzugriff (DMA) (18)
zur Übertragung von Daten zwischen dem Speicher und der
anderen Vorrichtung entsprechend den
Übertragungssteuerungsparametern in der genannten Steuerung; und
einen Tag-Speicher (22), der an die genannte
DMA-Steuerung gekoppelt ist, wobei der genannte Tag-Speicher zwei
oder mehrere Tag-Objekte (32, 34, 36) mit
Übertragungssteuerungsparametern enthält,
folgendermaßen charakterisiert:
Der Tag-Speicher ist vom Systemspeicher getrennt und der
Nutzung durch die DMA-Steuerung vorbehalten; auf ihn kann
durch die genannte DMA-Steuerung zugegriffen werden, ohne
daß eine Referenz zum genannten Zentralprozessor nötig
ist; und
wobei nach Abschluß einer Datenübertragung, die durch die
Übertragungssteuerungsparameter in der genannten DMA-
Steuerung definiert ist, eine neue Gruppe von
Übertragungssteuerungsparametern in einem nächsten Tag-Objekt im
genannten Tag-Speicher zur genannten DMA-Steuerung
übertragen und entsprechend der genannten neuen Gruppe von
Übertragungssteuerungsparametern eine neue
Datenübertragung begonnen wird.
2. Ein System gemäß Anspruch 1, bei dem die genannte
Steuerung mit direktem Speicherzugriff (DMA) ein Adreßregister
(24), ein Steuerregister (26) und ein Zählregister (30)
enthält und die Übertragungssteuerungsparameter
Adreßwerte,
Steuerwerte und Zählwerte enthalten, die jeweils
in die genannten Register gesetzt werden.
3. Ein System gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der genannte
digitale Computer ein seitenweise organisiertes
virtuelles Speichersystem umfaßt, und wobei
ein vollständiger Seitenrahmen des genannten virtuellen
Speichersystems während einer der genannten
Datenübertragungen, die durch die Übertragungssteuerungsparameter in
der genannten Steuerung mit direktem Speicherzugriff
(DMA) definiert ist, übertragen werden kann.
4. Ein System gemäß allen vorherigen Ansprüchen, wobei der
genannte Tag-Speicher als ein Speicher organisiert ist,
in dem jedes Tag-Objekt (32, 34, 36) einen Zeiger zu
einem nächsten Tag-Objekt enthält und in dem eine Mehrzahl
an Tag-Objekten, die miteinander verbundene
Datenübertragungen definieren, in einer Liste verkettet sind.
5. Ein Verfahren zur Übertragung von Daten in einem
Computersystem mit einem Zentralprozessor (12) und einer
Steuerung mit direktem Speicherzugriff (DMA) (18), das
folgende Schritte umfaßt:
(a) Speicherung zweier oder mehrerer Tag-Objekte (32, 34,
36), von denen jedes Steuerinformationen für eine
Blockdatenübertragung enthält, in einem Tag-Speicher (22), der
vom Systemspeicher getrennt ist und der Nutzung durch die
DMA-Steuerung vorbehalten ist, mit der dieser verbunden
ist, wobei auf den genannten Tag-Speicher durch die
genannte DMA-Steuerung ohne Referenz zum genannten
Zentralprozessor zugegriffen werden kann;
(b) Ausführung einer Blockdatenübertragung in Übereinstimmung
mit in der DMA-Steuerung gespeicherten
Steuerinformationen;
(c) Übertragung von Steuerinformationen von einem der
genannten Tag-Objekte in Steuerregister der DMA-Steuerung;
(d) Ausführung einer Blockdatenübertragung entsprechend den
Steuerinformationen, die in den Steuerregistern der DMA-
Steuerung enthalten sind.
(e) Wiederholung der Schritte (c) und (d), bis die
Blockdatenübertragungen, die jedem der genannten zwei oder
mehreren Tag-Objekten entsprechen, ausgeführt wurden.
6. Ein Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem die genannten
Tag-Objekte (32, 34, 36) im Speicher als Stapel
gespeichert sind, in dem jedes Tag-Objekt einen Zeiger zu einem
nächsten Tag-Objekt besitzt und in dem eine Mehrzahl von
Tag-Objekten, die miteinander verbundene
Datenübertragungen definieren, in einer Liste verkettet sind.
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