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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung des
Druckverformungsrestes von silanolhaltigen
Siliconelastomergrundstoffen und von besonderem Interesse sind
Fluorsiliconelastomergrundstoffe.
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Der Druckverformungsrest bei Kautschuk ist die restliche
Verformung des Kautschuks nach Entfernung der Druckspannung. Der
Druckverformungsrest wird 30 Minuten nach Entfernung von der
Belastungsvorrichtung gemessen, in der die Probe über einen
vorbestimmten Zeitraum der Stauchungsverformung unter vorgegebenen
Bedingungen der Belastung und Umgebung unterzogen wurde. Der
Druckverformungsrest ist eine wichtige Eigenschaft für viele
Anwendungen von Kautschuk, wenn er z.B. als Dichtung verwendet wird, um
eine Brennstoffleitung, einen Brennstofftank und eine andere
Ausstattung, die zur Verteilung und Aufnahme von Brennstoffen
verwendet werden könnte, abzudichten. Brennstoffe und Lösungsmittel
sind eine sehr korrosive Umgebung für Kautschukprodukte und
bestimmte Arten von Kautschuken wurden entwickelt zur Verwendung
als Dichtungsmaterial, Schlauchmaterial und Blasenmaterial, das
mit Brennstoffen und Lösungsmitteln in Kontakt kommt. Ein solcher
Kautschuk ist Fluorsiliconkautschuk, der eine ausgezeichnete
Beständigkeit gegenüber einer Zerstörung in Kontakt mit
Brennstoffen und Lösungsmitteln hat. Jedoch litt Fluorsiliconkautschuk
unter einem hohen Druckverformungsrest, was eine negative
Verwendungseigenschaft bei vielen Anwendungen ist, z.B. bei Anwendungen
für Dichtungen. Wie es oft bei Materialien passiert, wo man eine
Eigenschaft verbessern möchte, führt das Verbessern dieser
Eigenschaft zu einer Verschlechterung bei einer oder mehreren anderen
Eigenschaften, sodaß das ausgewahlte Endmaterial gewöhnlich zu
einem Kompromiß bezüglich des Eigenschaftsprofils führt.
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Fluorsiliconkautschuk ist seit vielen Jahren bekannt und
wurde trotz des hohen Druckverformungsrestes für
Brennstoffdichtungen verwendet. Fluorhaltige Polydiorganosiloxangummis sind
bekannt aus Johannson, U.S. Patent Nr. 3 002 951, ausgegeben am 3.
Oktober 1961. Johannson lehrt ein Verfahren zur Herstellung von
Gummis mit hohem Molekulargewicht mit Perfluoralkylresten am
Silizium aus cyclischen Siloxantrimeren. Die mit dem Verfahren von
Johannson hergestellten Gummis haben Hydroxylendgruppen and
werden
vorgeschlagen als geeignet zur Herstellung von Kautschuk,
einem Fluorsiliconkautschuk.
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Die Verminderung der Werte für den Druckverformungsrest
von Siliconkautschuk, einschließlich Fluorsiliconkautschuk, wurde
auf vielen Wegen erreicht, z.B. durch Verwendung von Metalloxiden
und Carboxylaten und durch Einführung eines Vinylrestes in die
Polymerkette. Da einige dieser Techniken zur Verminderung des
Druckverformungsrestes für einige Arten von siliconkautschuk
geeignet sind, liefern sie keine befriedigende Verminderung für
andere Arten von Siliconkautschuk. Obwohl es bekannt ist, daß die
Werte des Druckverformungsrestes vermindert werden können durch
Verwendung von Polysiloxanen, die geringe Mengen von Vinylresten
enthalten, sind weitere Verminderungen wünschenswert für
Fluorsiliconkautschuk.
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Elias et al. lehren in U.S. Patent Nr. 4 882 368,
ausgegeben am 21. November 1989, daß der Druckverformungsrest von
Fluorsiliconkautschuk abgesenkt werden kann, indem die
flurohaltigen Polydiorganosiloxangummis, die zur Herstellung des
Fluorsiliconkautschuks verwendet werden, mit ungesättigten
Alkenylresten als endständigen Gruppen versehen werden. Ein Verfahren zur
Herstellung von fluorhaltigem Polydiorganosiloxangummi mit
Alkenylendgruppen besteht darin, die Hydroxylendgruppen mit
alkenylhaltigen Silazanverbindungen umzusetzen. Der Gummi wird dann mit
einem hydrophobisierten verstärkenden Siliziumdioxidfüllstoff und
einem organischen Peroxid vermischt, um eine Zusammensetzung
herzustellen, die zu einem Flurosiliconkautschuk mit einem
geringeren Druckverformungsrest gehäret werden kann, als bei der
gleichen Zusammensetzung, wenn das Polydiorganosiloxan keine
Alkenylendgruppen enthält. Elias et al. ('368) erfordert, daß die
Polydiorganosiloxane zerst hergestellt werden vor der Herstellung
der Zusammensetzungen, die gehärtet werden, um den
Flurosiliconkautschuk herzustellen. Obwohl dies ein annehmbarer Weg ist für
Fluorsiliconkautschuke mit geringem Druckverformungsrest, ist ein
flexibleres Verfahren zur Absenkung des Druckverformungsrests
wünschenswert. Das Absenken des Druckverformungsrestes eines
ansonsten geeigeten Siliconelastomers liefert eine erhöhte
Flexibilität, idem ein einziger Grundstoff hergestelt wird, der für
mehrere Verwendungen anwendbar ist, z.B. für Situationen, wo der
Druckverformungsrest nicht von Bedeutung ist und für Anwendungen,
wo der Druckverformungsrest sehr wesentlich ist, z.B. bei
Dichtungen.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Absenkung des Druckverformungsrestes eines Siliconelastomers, das
aus einem bestehenden silanolhaltigen Siliconelastomergrundstoff
erhalten wurde, bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe ist es, ein
Verfahren zur Herstellung von Fluorsiliconelastomer mit
verminderten Werten für den Druckverformungsrest bereitzustellen, wobei
gleichzeitig die anderen physikalischen Eigenschaften und die
Eigenschaften der Lösungsmittelbeständigkeit auf annehmbaren Werten
gehalten werden oder sogar erhöht werden. Es war völlig
unerwartet, daß das Vermischen einer geringen enge eines
alkenylhaltigen Silazans mit bestehenden silanolhaltigen
Siliconelastomergrundstoffen die Werte für den Druckverformungsrest reduzieren
könnte.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung des
Druckverformungsrestes bei Siliconelastomeren das umfaßt, daß man
0,1 bis 2 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des
Siliconelastomergrundstoffs eines Alkenylsilazans zu einem vorher hergestellten,
erhitzten, silanolhaltigen Siliconelastomergrundstoff zugibt, der
einen Polydiorganosiloxangummi und einen verstärkenden
Siliziumdioxidfüllstoff umfaßt, wobei das Silazan die Formel (X)&sub2;NH
hat, worin x ein Silylrest ist ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Methylphenylvinylsilylresten,
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und
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worin x einen Wert von 0 bis 10 hat und y einen Wert von 0 bis 8
hat, das Silazan und den Siliconelastomergrundstoff in einem
geschlossenen Mischer mit einer Heizeinrichtung und einer
Einrichtung zur Anlegung eines Vakuums vermischt, den Inhalt des
Mischers auf eine Temperatur und über einen Zeitraum erhitzt, damit
das Silazan mit den Silanolgruppen in dem
Siliconelastomergrundstoff reagieren kann, den als Nebenprodukt erzeugten
Ammoniak, das als Nebenprodukt erzeugte Siloxandimer und jegliches
nicht umgesetztes Alkenylsilazan aus dem Inhalt des Mischers
entfernt, einen modifizierten Siliconelastomergrundstoff erhält, der
zu einem Siliconelastomer härtet mit einem Druckverformungsrest,
der geringer ist als der eines Siliconelastomers, das erhalten
wurde, indem der Siliconelastomergrundstoff, der nicht mit
Alkenylsilazan modifiziert ist, gehärtet wird und eine Menge eines
organischen Peroxids zugibt, die ausreicht, um den modifizierten
Siliconelastomergrundstoff zu härten, wenn er erhitzt wird und
das Siliconelastomer in der Wärme zu härten.
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Die silanolhaltigen Siliconelastomergrundstoffe sind im
Stand der Technik bekannt und umfassen eine grunderhitzte
Mischung eines Polydiorganosiloxans und eines verstärkenden
Siliziumdioxidfüllstoffs. Das Polydiorganosiloxan und der
Siliziumfüllstoff werden erhitzt, um den entstehenden Grundstoff zu
stabilisieren. Ein Phänomen, das als "Crepe-Härtung" bekannt ist, findet
statt, wenn das Polydiorganosiloxan und der
Siliziumdioxidfüllstoff vermischt werden. Während der Lagerung wird die Mischung
schwierig zu handhaben, da das Polymer und das Siliziumdioxid
eine Wechselwirkung eingehen und ein Weichmachverfahren, z.B.
Vermahlen des Grundstoffs, ist erforderlich. Um diese Wirkung zu
vermindern, werden die Grundstoffe vermischt und erhitzt,
insbesondere in Gegenwart eines Weichmachers, z.B. eines flüssigen
Polydiorganosiloxans mit Hydroxylendgruppen, z.B. eines flüssigen
Polydimethylsiloxans mit Hydroxylendgruppen, eines flüssigen
Polymethylphenylsiloxans mit Hydroxylendgruppen und eines flüssigen
Poly(Methyl-3,3,3-trifluorpropyl) siloxans mit Hydroxylendgruppen,
eines Diphenyisilandiols, von verschiedenen Silazanen und anderen
Hydroxyl- und Alkoxyorganosiloxanverbindungen. Auch
Organochlorsilane and Hexaorganodisiloxane können verwendet werden, um den
Siliziumdioxidfüllstoff während der Grundstofferwärmungsstufe zu
behandeln. Die Weichmacher mildern das Siliziumdioxid ab und
vermindern die Wirkungen der Wechselwirkung zwischen Polymer und
Füllstoff. All diese Arten von Grundstofferwärmungsverfahren sind
im Stand der Technik wohlbekannt und bilden nicht Teil der
vorliegenden Erfindung, außer daß sie Teil der bestehenden oder
vorher hergestellten Siliconelastomergrundstoffe sind, die im Stand
der Technik bekannt sind.
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Die Siliconelastomergrundstoffe umfassen einen
Polydiorganosiloxangummi mit Hydroxylendgruppen und einen verstärkenden
Siliziumdioxidfüllstoff. In diesen Grundstoffen kann der
Polydiorganosiloxangummi mit Hydroxylendgruppen irgendein
Polydiorganosiloxan sein, das im Stand der Technik bekannt ist zur
Herstellung von Siliconelastomergrundstoffen, z.B. ein
Poly(Co-Dimethylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Methylvinylsiloxan) mit
Hydroxylendgruppen, ein Polydimethylsiloxan mit Hydroxylendgruppen, ein
Poly(Co-Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan) mit
Hydroxylendgruppen, ein Poly(Methyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxan) mit
Hydroxylendgruppen, ein
Poly(Co-Methylvinylsiloxan-Methyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxan) mit Hydroxylendgruppen und Mischungen dieser
Polydiorganosiloxane mit Hydroxylendgruppen mit ein oder mehreren
Polydiorganosiloxanen mit Triorganosilylendgruppen, z.B.
Poly(Methyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxan) mit
Dimethylvinylsiloxyendgruppen, Polydimethylsiloxan mit Dimethylvinylsiloxyendgruppen,
Polydimethylsiloxan mit Methylphenylvinylsiloxyendgruppen, Poly-
(Co-Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan) mit
Dimethylvinylsiloxyendgruppen und verschiedene Mischungen davon.
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Für brennstoff- und lösungsmittelbeständige
Siliconelastomere sind die Siliconelastomergrundstoffe vorzugsweise solche,
bei denen der Polydiorganosiloxangummi des
Siliconelastomergrundstoffs durch mindestens 90 Gew.-% eines Polydiorganosiloxans
einer allgemeinen Formel
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worin x einen Wert von mindestens 800 hat, y einen wert von 0 bis
20% der Summe von x + y hat, die Summe von x und y mindestens
1000 ist, jeder Rest R ein Methyl- oder Phenylrest ist, jeder
Rest R' ein Vinyl- oder Phenylrest ist, wobei maximal 2 Mol%
Methylvinylsiloxaneinheiten in dem Polydiorganosiloxan vorhanden
sind und bis zu 10 Gew.-% eines Polydiorganosiloxans, in dem die
Diorganosiloxaneinheiten zusammengesetzt sind aus 0,1 bis 10 Mol%
Methylvinylsiloxaneinheiten und 90 bis 99,9 Mol%
Dimethylsiloxaneinheiten gebildet wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diese
silanolhaltigen Siliconelastomergrundstoffe mit Alkenylsilazan
vermischt, die Mischung wird erhitzt und dann wird ein Vakuum an die
Mischung angelegt. Die Mischstufe wird in einem geschlossenen
Behälter durchgeführt, da das Alkenylsilazan eine Flüchtigkeit hat,
die zu einem Verlust an Material führen kann, bevor es eine
Chance hatte, zu reagieren, wenn ein offener Reaktor verwendet wird.
Außerdem sind geschlossene Mischer notwendig, um die Möglichkeit
zu schaffen, den als Nebenprodukt erzeugten Ammoniak, das als
Nebenprodukt erzeugte Siloxandimer und jegliches verbleibendes
nicht umgesetztes Alkenylsilazan abzuziehenl indem der Druck im
Mischer vermindert wird, z.B. durch ein "Vakuum". Die Menge an zu
dem Siliconelastomergrundstoff zugegebenen Alkenylsilazan ist die
Menge, die verursacht, daß der Druckverformungsrest des
gehärteten modifizierten Siliconelastomergrundstoffs abgesenkt wird
verglichen mit dem unmodifizierten Siliconelastomergrundstoff. Die
Menge des zugegebenen Alkenylsilazans ist 0,1 bis 2 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht des Siliconelastomergrundstoffs.
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Das Alkenylsilazan kann Tetramethyldivinyldisilazan,
Tetramethyldiallyldisilazan, Tetramethyldihexenyldisilazan, ein
Alkenylsilazan der Formel
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und
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sein. Ein bevorzugtes Alkenylsilazan ist
Tetramethyldivinyldisilazan.
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Das Alkenylsilazan wird zu dem Siliconelastomergrundstoff
in einem geschlossenen Mischer zugegeben, der mit einem
Rührmechanismus, einer Heizeinrichtung und einer Einrichtung zum
Anlegen eines Vakuums ausgestattet ist. Solche Mischer sind im Stand
der Technik bekannt, z.B. Brotteigmischer mit einem
Sigma-Rührblatt, ein Baker-Perkins-Mischer. Der geschlossene Mischer wird
auf eine Temperatur erhitzt und über einen Zeitraum erhitzt, die
ausreichen, um die Reaktion des Alkenylsilazans mit dem
silanolhaltigen Siliconelastomergrundstoff zu fördern, z.B. kann die
Temperatur zwischen etwa 80 und 200ºC liegen und der Zeitraum 30
Minuten bis 5 oder mehr Stunden sein. Bevorzugte Temperaturen
sind 100 bis 170ºC ein bis vier Stunden lang. Während die
Mischung noch heiß ist nach dem Erwärmungsverfahren, wird ein
Vakuum angelegt und die flüchtigen Materialien abgezogen, was den als
Nebenprodukt aus dem Silazan erzeugten Ammoniak, die als
Nebenprodukt erzeugten Siloxandimere und jegliches nicht umgesetztes
Alkenylsilazan einschließt. Die als Nebenprodukt erzeugten
Siloxandimere sind flüchtige Siloxanprodukte, die aus den
Alkenylsilazanen entstehen und können dargestellt werden als
Tetramethyldivinyldisiloxan, Tetramethyldiallyldisiloxan,
Tetramethylhexenyldisiloxan und Siloxandimere der Formeln
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und
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Die Entfernung des Ammoniaks und des nicht umgesetzten
Alkenylsilazans ist notwendig, da dieses Material die Eigenschaften in
gehärtetem Zustand stören kann. Der Siliconelastomergrundstoff kann
Crepe-Härten, wenn Ammoniak zurückbleibt während der Lagerung.
Das Vakuum wird über einen Zeitraum angelegt, der ausreicht, um
den Ammoniak und nicht umgesetztes Alkenylsilazan zu entfernen,
was 15 Minuten bis 3 Stunden dauern kann.
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Es wird angenommen, daß das Alkenylsilazan mit den
Silanolgruppen des Siliconelastomergrundstoffs reagiert. Die
Silanole können solche des Polydiorganosiloxangummis sein, aus dem
verstärkenden Siliziumdioxidfüllstoff oder aus anderen
Siloxanmolekülarten sein, die in dem Siliconelastomergrundstoff
vorhanden sein können, z.B. flüssige Polydiorganosiloxane mit
Hydroxylendgrüppen. welche Reaktionen genau stattfinden ist nicht
bekannt, aber das Ergebnis eines verminderten
Druckverformungsrestes, der Reißfestigkeit und der Dehnung zusammen mit einem
höheren
Modul und Durometer deuten darauf hin, daß das Alkenylsilazan
mit den Silanolen reagiert und dann die Alkenylgruppen zugänglich
werden, um die Vernetzungsdichte zu erhöhen.
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Das Polydiorganosiloxan des Siliconelastomergrundstoffs
kann ein solches von Elias et al. ('368) sein, das silanolhaltig
ist. Die Siliconelastomergrundstoffe enthalten mindestens 80 Mol%
Methyl(3,3,3-trifluorpropyl)siloxaneinheiten, wobei die
verbleibenden Einheiten, bis zu 20 Mol%, Dimethylsiloxaneinheiten,
Methylvinylsiloxaneinheiten, Methylphenylsiloxaneinheiten und
Diphenylsiloxaneinheiten sind. Diese Polydiorganosiloxane können
andere Einheiten als Diorganosiloxaneinheiten enthalten, z.B.
Monoorganosilsesquioxaneinheiten und SiO&sub2;-Einheiten, aber in
geringeren Mengen, z.B. weniger als 1 Mol%. Das Polydiorganosiloxan
kann eine Art eines Polymers sein oder eine Mischung von zwei
oder mehr Arten von Polymeren. Diese Polydiorganosiloxane haben
Endgruppen, worin X ein Wasserstoffatom ist (auch als
Silanolgruppe bezeichnet) oder X eine Silyleinheit ist ausgewählt aus
Methylphenylvinylsilyleinheiten, Si-Methyl-(silacyclopentenyl)-
Einheiten oder eine Silyleinheit der Formel
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Die für die vorliegende Erfindung geeigneten Polydiorganosiloxane
haben einige Silanolendgruppen und daher sind diese
Polydiorganosiloxane mit Silylendgruppen in Mengen von weniger als 100 Gew.-%
des Polydiorganosiloxans vorhanden, z.B. weniger als 50 Gew.-%.
Die Polydiorganosiloxane mit Triorganosilylendgruppen können
erhalten werden, indem ein Polydiorganosiloxan mit
Hydroxylendgruppen mit einem Silazan umgesetzt wird, das der geeignete Vorläufer
für die erwünschte Silylendgruppe ist. Die Mischung aus
Polydiorganosiloxan mit Hydroxylendgruppen und Silazan wird in einem
geschlossenen (abgedichteten) Mischer umgesetzt durch Erwärmen, bis
die Reaktion vollständig ist und dann wird der Ammoniak, der sich
in der Reaktion gebildet hat, entfernt. Es werden auch die als
Nebenprodukt gebildeten Siloxandimere und jegliches nicht
umgesetztes Silazan entfernt.
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Eine Mischung von Polydiorganosiloxanen kann dargestellt
werden als Mischung aus Poly-Methyl-(3,3,3-trifluorpropyl)siloxan
mit Dimethylvinylsilylendgruppen und
Poly-Methyl-(3,3,3-trifluorpropyl)siloxan mit Hydroxylendgruppen. Bei diesen
Polydiorganosiloxanmischungen ist die maximale Menge an
Methylvinylsiloxaneinheiten 2 Mol%, vorzugsweise sind weniger als 1 Mol%
Methylvinylsiloxaneinheiten vorhanden.
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Das Polydiorganosiloxan mit Hydroxylendgruppen ist im
Stand der Technik bekannt, wie z.B. in U.S. Patent Nr. 3 002 951;
3 274 153; 3 294 740 und 3 373 138 gezeigt, die diese Polymere
und deren Herstellung zeigen.
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Das verstärkende Siliziumdioxid in den silanolhaltigen
Siliconelastomergrundstoffen, das in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet wird, kann eine Oberfläche von mindestens 100
Quadratmeter pro Gramm (m²/g) vorzugsweise mindestens 200 m²/g
haben. Das verstärkende Siliziumdioxid ist im Handel erhältlich
und kann ein gebranntes Siliziumdioxid oder ein gefälltes
Siliziumdioxid sein. Die Oberfläche des Siliziumdioxids kann auch mit
einem Organosilazan behandelt werden, um ein hydrophobes
Siliziumdioxid herzustellen. Die Gruppen auf der Oberfläche, die das
Siliziumdioxid hydrophob machen, sind Siloxyeinheiten, worin die
organischen Gruppen Methyl-, Vinyl- und 3,3,3-Trifluorpropylreste
sind oder die Siloxyeinheit kann die Formel
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haben. Behandeltes verstärkendes Siliziumdioxid hat vorzugsweise
eine solche Zusammensetzung, daß das Gewichtsverhältnis
mindestens 2 Gewichtsteile Siliziumdioxid pro Gewichtsteil
Triorganosiloxyeinheit beträgt. Die Menge an verstärkendem Siliziumdioxid
kann 5 bis 100 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
Polydiorganosiloxan sein, vorzugsweise 15 bis 55 Gewichtsteile Siliziumdioxid
pro 100 Gewichtsteile Polydiorganosiloxan.
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Nachdem der modifizierte Siliconelastomergrundstoff
hergestellt wurde, wird ein organisches Peroxid zugegeben, um einen
modifizierten Siliconelastomergrundstoff bereitzustellen, der
beim Erhitzen härtet. Die am meisten bevorzugten
Siliconelastomergrundstoffe sind solche, die Alkenylreste enthalten, die an
die Siliziumatome des Polydiorganosiloxans gebunden sind und
diese werden vorzugsweise gehärtet, indem ein vinylspezifisches
organisches Peroxid in einer Menge verwendet wird, die ausreicht,
um den modifizierten Siliconelastomergrundstoff zu härten unter
Bildung eines Siliconelastomers oder Siliconkautschuks und im
Fall der Verwendung eines fluorhaltigen Polydiorganosiloxans wird
ein Fluorsiliconkautschuk erhalten. Vinylspezifische Peroxide
schließen 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)hexan und
Dicumylperoxid ein. 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)hexan ist
als organisches Peroxid bevorzugt. Die Menge an organischem
Peroxid ist gewöhnlich 0,1 bis 2 Gewichtsteile bezogen auf 100
Gewichtsteile des Siliconelastomergrundstoffs. Andere organische
Peroxide schließen Benzoylperoxid,
tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat, α,α-Bis-tert.-peroxydiisopropylbenzol,
tert.-Butylperbenzoat und 2,4-Dichlorbenzoylperoxid ein.
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Die Fluorsiliconelastomergrundstoffe können auch andere
vinylhaltige Polydiorganosiloxangummis und Flüssigkeiten
enthalten zu dem Zweck, die Durometerhärte, die Zugfestigkeit und die
Reißfestigkeit weiter zu erhöhen. Beispiele dieser vinylhaltigen
flüssigen Polydiorganosiloxane schließen Copolymere von
Dimethylsiloxaneinheiten und Methylvinylsiloxaneinheiten, mit
Trimethylsiloxyendgruppen mit einer Viskosität bei 25ºC von 1000 bis
50 000 centipoise und flüssige
Poly-Methyl-(3,3,3-trifluorpropyl)siloxane mit Dimethylvinylsiloxyendgruppen mit 10 bis 100
Einheiten pro Molekül ein. Die Mengen solcher Flüssigkeiten
können bis zu 25 Gewichtsteilen sein. Vorzugsweise ist das
flüssige vinylhaltige Polydiorganasiloxan ein Copolymer aus
Dimethylsiloxaneinheiten und Methylvinylsiloxaneinheiten, wobei die
Methylvinylsiloxaneinheiten in dem Copolymer in einem Anteil von
5 bis 30 Mol% vorhanden sind. Solche Copolymere sind vorzugsweise
in einem Anteil von 0,5 bis 5 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile Polydiorganosiloxan in der Zusammensetzung vorhanden.
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Andere Inhaltssoffe, die zur Formulierung der
Siliconelastomergrundstoffe verwendet werden können, schließen
Fluorsiliconelastomergrundstoffe ein. Jedoch sollte man den Einfluß
jedes
Inhaltsstoffs auf die gewünschten Eigenschaften für jede
spezielle Verwendung testen. Einige Inhaltsstoffe können die
Lösungsmittel- und Brennstoffbeständigkeit des Elastomers verändern
und andere können die Zugeigenschaften verändern. Diese anderen
Inhaltsstoffe können andere Füllstoffe als verstärkendes
Siliziumdioxid, z.B. Titandioxid, Zinkoxid, Quarz, Calciumcarbonat,
Magnesiumoxid, Ruß, Graphit, Glasfasern, Glasmikrokugeln,
Aluminiumoxid und dgl. einschließen. Pigmente und andere Farbstoffe
können verwendet werden. Flammschutzadditive wie
Platinmaterialien, Weichmacher und andere Druckverformungsadditive, wie
Seltene-Erd-Oxide und Octoate können verwendet werden.
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Siliconelastomergrundstoffe, die in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden, die eine bedeutende Verminderung des
Druckverformungsrestes zeigen, sind solche, die aus
Polydiorganosiloxangummimischungen mit Hydroxylendgruppen hergestellt wurden,
die geringe Mengen von Vinylresten entlang der Polysiloxankette
aufweisen. Der Vinylrest in der Seitenkette ist vorhanden als
Methylvinylsiloxaneinheit in dem Gummi. Es wurde beobachtet, daß
das Härten von Gummis mit Vinylresten in der Seitenkette und ohne
verstärkendes Siliziumdioxid im wesentlichen keinen Unterschied
in den Eigenschaften zeigte zwischen Gummis mit Silanolendgruppen
und Gummis mit Dimethylvinylsiloxyendgruppen. Sogar wenn
Siliziumdioxid in Mengen von 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen
Gummi verwendet wurde, zeigten die gehärteten Kautschuke keine
wesentlichen Unterschiede zwischen solchen mit Silanolendgruppen
und solchen mit Dimethylvinylsiloxyendgruppen. Sogar wenn der
Siliziumdioxidfüllstoff behandelt wurde, zeigten sich keine
wesentlichen Unterschiede in den gehärteten Eigenschaften.
Zusammensetzungen, die aus Gummis hergestellt wurden, die nur Vinylreste am
Kettenende hatten, d.h. mit Dimethylvinylsiloxyeinheiten als
Endgruppen, zeigen wesentliche Unterschiede in den gehärteten
Eigenschaften zwischen Gummis mit Silanolendgruppen und Gummis mit
Dimethylvinylsiloxyendgruppen, wenn behandeltes verstärkendes
Siliziumdioxid vorhanden war und ein vinylspezifisches Peroxid
verwendet wurde. Bei den Siliziumdioxidfullstoffzusammensetzungen,
die Gummi mit ungesättigten Alkenylresten an den Kettenenden
enthielten, wurden Unterschiede beobachtet, wenn verschiedene Arten
von endständigen Gruppen verwendet wurden. Das Erhöhen des
Gehalts an verstärkendem Siliziumdioxidfüllstoff in der
Zusammen-Setzung erhöht auch die Durometerhärte.
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Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Siliconelastomere, insbesondere der Fluorsiliconkautschuk, zeigen
einen geringen Druckverformungsrest.
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung nur
erläutern und nicht als die Erfindung beschränkend angesehen werden,
die in den Ansprüchen ausgeführt ist. In den Beispielen sind
Teile Gewichtsteile und die Viskositäten wurden bei 25ºC
gemessen, wenn nicht anders angegeben.
Beispiel
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Siliconelastomergrundstoff A wurde wie folgt hergestellt:
Die unten aufgeführten Inhaltsstoffe wurden in eine Art von
Kneter mit drei Gallonen gebracht, der mit einer Heizeinrichtung
und einer Einrichtung zum Anlegen eines Vakuums ausgestattet war.
Der Kneter wurde geschlossen (abgedichtet), nachdem die
Inhaltsstoffe zugegeben worden waren, dann wurde der Inhalt bei einer
Temperatur von 110 bis 120ºC etwa 1 Stunde lang zusammengeballt.
Nachdem der Inhalt zusammengeballt war, wurde er gekühlt und der
Siliconelastomergrundstoff A wurde dann aus dem Kneter entfernt.
Inhaltsstoffe. die verwendet wurden. um
Siliconelastomergrundstoff A herzustellen:
Teile
Inhaltsstoff
Gummi A, ein Polymethyl-(3,3,3-trifluorpropyl) siloxan mit Hydroxylendgruppen (HOSi)
mit einer Williams-Plastizität im Bereich von 0,090 bis 0,140 inch
Gummi B, ein Poly-Co[Methyl-(3,3,3-trifluorpropyl)siloxan-methylvinylsiloxan] mit 99,4
Mol% Methyl(3,3,3-trifluorpropyl)siloxaneinheiten und 0,6 Mol%
Methylvinylsiloxaneinheiten und einer Williams-Plastizität im Bereich von 0,090 bis 0,110 inch
Gummi C, ein Poly-Co[Dimethylsiloxanmethylvinylsiloxan] mit Hydroxylendgruppen mit
96 Mol% Dimethylsiloxaneinheiten und 4 Mol% Methylvinylsiloxaneinheiten und einer
Williams-Plastizität im Bereich von 0,060 bis 0,070 inch
Flüssigkeit A, ein Poly(Methyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxan) mit Hydroxylendgruppen mit
etwa 4 Gew.-% siliziumgebundenen Hydroxylresten
Flüssigkeit B, ein Poly(Methylvinylsiloxan) mit Hydroxylendgruppen mit etwa 4,5 Gew.-%
siliziumgebundenen Hydroxylresten
Verstärkender Siliziumdioxidfüllstoff mit einer Oberfläche von etwa 400 m²/g
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Der Siliconelastomergrundstoff B wurde wie folgt
hergestellt. Die unten aufgeführten Inhaltsstoffe wurden in eine Art
Kneter gebracht, der mit einer Heizeinrichtung und einer
Einrichtung zum Anlegen eines Vakuums ausgestattet war. Der Kneter
wurde verschlossen (abgedichtet), nachdem die Inhaltsstoffe
zugegeben worden waren, dann wurde der Inhalt etwa 2 Stunden lang
zusammengeballt bei einer Temperatur von 115 bis 120ºC. Nachdem
der Inhalt zusammengeballt war, wurde er gekühlt und der
Siliconelastomergrundstoff B wurde dann aus dem Kneter entfernt.
Inhaltsstoffe. die zur Herstellung von Siliconelastomergrundstoff
B verwendet wurden
Teile
Inhaltsstoff
Gummi A, ein Polymethyl(3,3,3-trifluorpropyl)siloxan mit Hydroxylendgruppen (HOSi)
mit einer Williams-Plastizität im Bereich von 0,090 bis 0,140 inch
Gummi B, ein Poly-Co[Methyl-(3,3,3-trifluorpropyl) siloxan-methylvinylsiloxan] mit
Hydroxylendgruppen mit 99,4 Mol% Methyl(3,3,3-trifluorpropyl) siloxaneinheiten und
0,6 Mol% Methylvinylsiloxaneinheiten und einer Williams-Plastizität im Bereich von
0,090 bis 0,110 inch
Gummi C, ein Poly-Co[Dimethylsiloxanmethylvinylsiloxan] mit Hydroxylendgruppen mit
96 Mol% Dimethylsiloxaneinheiten und 4 Mol% Methylvinylsiloxaneinheiten und einer
Williams-Plastizität im Bereich von0,060 bis 0,070 inch
Flüssigkeit A, ein Poly(Methyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxan) mit Hydroxylendgruppen mit
etwa 4 Gew.-% siliziumgebundenen Hydroxylresten
Flüssigkeit B, ein Poly(Methylvinylsiloxan) mit Hydroxylendgruppen mit etwa 4,5 Gew.-%
siliziumgebundenen Hydroxylresten
Verstärkender Siliziumdioxidfüllstoff mit einer Oberfläche von etwa 400 m²/g
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Siliconelastomergrundstoff C wurde hergestellt, wie für
Siliconelastomergrundstoff A beschrieben, außer daß nachdem der
Grundstoff zusammengeballt war, ein Vakuum von 22 inch
Quecksilber 1,5 Stunden lang bei etwa 120ºC angelegt wurde. Die
Inhaltsstoffe waren ansonsten wie für Siliconelastomergrundstoff A
angegeben.
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Siliconelastomergrundstoff D wurde hergestellt, wie für
Siliconelastomergrundstoff A beschrieben, war aber eine
Wiederholung.
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Die Siliconelastomere wurden hergestellt, indem 100 Teile
eines Siliconelastomergrundstoffs mit Tetramethyldivinyldisilazan
vermischt wurden, wie in der tabelle gezeigt. Diese Inhaltstoffe
wurden in einer Art Kneter vermischt, der mit einer
Heizeinrichtung ausgestattet war, unter Verwendung von externem Dampf
und einer Einrichtung zum Anlegen eines Vakuums. Der Kneter wurde
verschlossen und bei vollem Dampf eine Stunde lang erhitzt und
dann, während das Erhitzen fortgesetzt wurde, wurde 20 Minuten
lang ein Vakuum von 19 inch Quecksilber (64,34 kPa) angelegt. Die
entstehende Siliconelastomerzusammensetzung wurde abgekühlt und
ein Teil 2,5-Dimethyl-2,5-(tert.-butylperoxy) hexan wurde
zugemischt und es wurden Testplatten geformt, indem 10 Minuten auf
171ºC erhitzt wurde. Die Testplatten wurden getestet und die
erhaltenen Ergebnisse sind angegeben als "anfangs". Die
Testplatten wurden auch 4 Stunden lang bei 200ºC nachgehärtet und die
erhaltenen Ergebnisse sind angegeben als "nachgehärtet".
-
Die gehärteten Proben (Testplatten) wurden nach den
spezifischen Testerfordernissen zum Messen einer Eigenschaft
hergestellt. Die Tests waren:
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Durometer, auf der Shore-A-Skala, wurde bestimmt gemäß
ASTM-D2240.
-
Die Reißfestigkeit in pound per square inch (psi), die
Reißdehnung in Prozent und das Modul bei 100% Dehnung in psi
wurden gemessen gemäß ASTM-D412.
-
Die Zerreißfestigkeit, Düse B, in pound per inch (ppi)
wurde gemäß ASTM-D624 gemessen.
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Der Druckverformungsrest in Prozent wurde gemäß ASTM-D395
bestimmt, wobei die Bedingungen 22 Stunden bei 177ºC waren.
Bashore wurde bestimmt gemäß ASTM-D2632.
Tabelle
Probe
Siliconelastomergrundstoff
Silazan Teile
Durometer
Zugfestigkeit
Anfangs
Nachgehärtet
-
* Kontrollproben angegeben für Vergleichszwecke
-
** Enhält auch 1,0 Teile eines Wärmestabilitätsadditivs
-
(1) Ein Vakuum von 22 inch Quecksilber wurde 30 Minuten lang an
die Siliconelastomerzusammensetzung angelegt nachdem die
Erwärmungsstufe abgeschlossen war vor der Zugabe des
Wärmestabilitätsadditivs und des Peroxids.
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(2) Ein Vakuum von 20 inch Quecksilber wurde 1 Stunde lang an
die Siliconelastomerzusammensetzung angelegt nachdem die
Erwärmungsstufe abgeschlossen war vor der Zugabe des
Wärmestabilitätsadditivs und des Peroxids.
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(3) Diese Siliconelastomerzusammensetzung enthielt 2 Teile des
verstärkenden Siliziumdioxidfüllstoffs, 3 Teile eines grünen
Pigments und 0,5 Teile Ruß, die zugegeben wurden zu der
Zeit, als das Peroxid zugegeben wurde.
-
(4) Diese Siliconelastomerzusammensetzung enthielt 3 Teile eines
grünen Pigments und 0,5 Teile Ruß, die zugegeben wurden zu
der Zeit, als das Peroxid zugegeben wurde.
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(5) Nachdem das Silazan zugegeben war, wurde die
Siliconelastomerzusammensetzung 1 Stunde lang auf 160ºC erhitzt und das
Vakuum wurde 1 Stunde bei 160ºC angelegt.
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(6) Nachdem das Silazan zugegeben war, wurde die
Siliconelastomerzusammensetzung 1 Stunde lang auf 150ºC erhitzt und das
Vakuum wurde 1 Stunde lang bei 150ºC angelegt.
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(7) Nachdem das Silazan zugegeben war, wurde die
Siliconelastomerzusammensetzung 1 Stunde lang auf 150ºC erhitzt und das
Vakuum wurde 1 Stunde lang bei 150ºC angelegt. Zu dem
Zeitpunkt, zu dem das Peroxid zugegeben wurde, wurden 2 Teile
verstarkender Siliziumdioxidfüllstoff und 3,5 Teile grünes
Pigment mit der Siliconelastomerzusammensetzung vermischt.
Tabelle
Probe
Dehnung
Zerreißfestigkeit
Modul (100%)
Anfangs
Nachgehärtet
Tabelle
Probe
Druckverformungsrest
Bashore
nachgehärtet
Anfangs
-
Die Ergebnisse der Tabelle zeigen, daß die Härte
(Durometer) und das Modul sich erhöhten, wenn das Silazan zugegeben
wurde und die Zerreißfestigkeit und die Werte für den
Druckverformungsrest abnahmen. Obwohl es nicht wünschenswert ist, daß die
Zerreißfestigkeit niedriger ist, ist der verminderte
Druckverformungsrest die wichtigere Eigenschaft für eine Anwendung als
Dichtung und O-Ring. Es wurde auch beobachtet, daß die Abnahme der
Zerreißfestigkeit in einigen Fällen nicht wesentlich war und
gleichzeitig der Druckverformungsrest vermindert war.