DE69017833T2 - Verpackungsvorrichtungen für Produkte. - Google Patents
Verpackungsvorrichtungen für Produkte.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Erzeugnissen in einen Beutel aus Kunststoffmaterial gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine Vorrichtung zum Verpacken von Erzeugnissen in einen Beutel aus Kunststoffmaterial, bei der die erforderlichen Beutel mit der Vorrichtung aus einer kontinuierlichen schlauchförmigen Materialbahn mit einer oberen und einer unteren Schicht hergestellt wird, welche aufeinander flach aufliegen, ist zum Beispiel in der EP-A-0 269 145 offenbart. In dieser bekannten Vorrichtung sind zwei Verschließeinheiten vorgesehen, wobei die erste Verschließeinheit einen Bodenverschluß für den Beutel erzeugt und die zweite Verschließeinheit den Beutel verschließt, nachdem der Beutel mit dem Erzeugnis aufgefüllt wurde. Hinter der ersten Verschließeinheit ist eine Perforiereinheit angeordnet, von welcher die Materialbahn unmittelbar hinter dem ersten Verschluß perforiert wird, wonach die Perforation in der oberen Schicht der Materialbahn aufgerissen wird. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Konstruktion ziemlich kompliziert ist und das Öffnen des Beutels durch Aufreißen der Perforation unter Umständen nicht richtig erfolgt.
- Die US-A-4 586 318 offenbart eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. In dieser bekannten Vorrichtung ist die Verschließeinheit mit einem oberen und einem unteren Verschließbacken versehen, welche jeweils einen Schneidedraht aufweisen. In jedem Verschließzyklus werden zwischen der oberen und der unteren Schicht der Materialbahn zwei im Abstand voneinander angeordnete Verschlüsse erzeugt und der dazwischenliegende Abfallabschnitt wird weggeblasen.
- Die Erfindung bezweckt, eine verbesserte Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, welche eine vereinfachte Konstruktion aufweist, so daß die Vorrichtung zu geringeren Kosten hergestellt werden kann.
- Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung zum Verpacken von Erzeugnissen in einen Beutel aus Kunststoffmaterial des Typs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
- In dieser Weise wird eine Vorrichtung erzielt, welche lediglich eine Verschließeinheit enthält, von der der Bodenverschluß und der Verschluß zum Abschließen des Beutels mit Hilfe lediglich eines einzigen Verschlusses gleichzeitig gebildet werden und ferner der abgeschlossene Beutel von der Materialbahn gelöst wird, und wenigstens eine abgeschwächte Stelle in dem Verschluß gebildet wird, an der der Beutel von der Materialbahn getrennt werden kann. Ferner wird von der Schneideeinheit eine Trennung der oberen Schicht durch Erzeugen eines Schnittes garantiert, so daß Hilfsmittel zum öffnen einer Perforation nicht erforderlich sind.
- Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Trenn- und Streckeinheit mit zwei Greifbacken, die jeweils an einer Seite der Materialbahn angeordnet sind, und einem Mittel zum Bewegen der Greifbacken zwischen einer Ruhestellung, einer Füllstellung und einer Verschließstellung versehen, wobei die Greifbacken in der Ruhestellung die Längsränder der Materialbahn ergreifen können, aus der Ruhestellung in die Fü1lstellung nach oben- und zueinanderbewegt werden und aus der Ruhestellung in die Verschließstellung auseinanderbewegt werden.
- Da die Greifbacken in die Füllstellung nach oben- und zueinanderbewegt werden, ist sichergestellt, daß die Materialbahn nicht gestrafft wird und ein Spiel in der oberen und der unteren Schicht quer zu der Materialbahn erzeugt wird, um den Beutel an der Schnittstelle zu öffnen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Greifbacken an einem Haltearm befestigt, der an einer in einem Halteblock festgelegten Führungsstange aufwärts und abwärts verschiebbar ist, wobei die Halteblöcke von einem ersten Antriebsmittel quer zu der Längsrichtung der Materialbahn rückwärts und vorwärts bewegbar sind.
- Bevorzugt wird die Vorrichtung in diesem Falle derart ausgebildet, daß auch die Haltearme von dem ersten Antriebsmittel über einen Hebel aufwärts- und abwärtsbewegt werden. In dieser Weise wird erreicht, daß das Bewegen der Greifbacken aus der Ruhestellung in die Füllstellung mit Hilfe lediglich eines Antriebsmittels möglich ist.
- Erfindungsgemäß weist das Transportmittel bevorzugt eine mit einer Druckrolle zusammenwirkende Transportrolle für die Materialbahn und ein lineares Antriebsmittel auf, von dem die Transportrolle über ein Getriebe angetrieben wird, wobei ein einstellbarer Anschlag für das lineare Antriebsmittel zum Einstellen der Länge der in jedem Schritt zu transportierenden Materialbahn vorgesehen ist. Daher ist es möglich, die Länge der Materialbahn, die für die gewünschte Größe des Beutels transportiert werden muß, einfach einzustellen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lage der Schneideeinheit in der Längsrichtung der Materialbahn einstellbar. In dieser Weise kann die Schnittstelle in Längsrichtung der Materialbahn genau eingestellt werden.
- Die Erfindung wird mit Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert, in welcher eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch gezeigt ist.
- Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der Halterahmen aus Klarheitsgründen weggelassen ist.
- Figuren 2A und 2B zeigen detaillierter das Transportmittel für die Materialbahn in Seitenansicht bzw. im Querschnitt.
- Figur 3 zeigt eine Frontansicht der Trenn- und Streckeinheit, wobei der linke Teil in der Ruhestellung und der rechte Teil in der Füllstellung gezeigt sind.
- Figur 4 zeigt eine Seitenansicht der Trenn- und Streckeinheit nach Figur 3.
- Figuren 5A und 5B zeigen schematisch den Antrieb der Trenn- und Streckeinheit in der Ruhestellung und der Füllstellung entsprechend der Linie A-A in Figur 4.
- Figur 6 ist eine schematisch gezeigte Seitenansicht der Verschließeinheit der Vorrichtung nach Figur 1 in einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung.
- In Figur 1 ist eine Vorrichtung zum Verpacken von Erzeugnissen in einen Beutel aus Kunststoffmaterial sehr schematisch gezeigt, wobei aus Klarheitsgründen alle Rahmenteile weggelassen sind, in welchen die unterschiedlichen Komponenten abgestützt sind.
- Die Beutel zum Verpacken des Erzeugnisses sind aus einer kontinuierlichen schlauchförmigen Materialbahn 1 mit einer oberen und einer unteren Schicht 2 bzw. 3 geformt, welche aufeinander flach aufliegen. Die Materialbahn 1 wird von einer drehbar gelagerten Rolle 4 abgezogen und erstreckt sich entlang einer Rolle 5 eines herkömmlichen Bremsmechanismus 6 von der Rolle 4 bis zu einer ersten Führungsrolle 7. Von der Führungsrolle 7 aus verläuft die Materialbahn 1 durch eine Schneideeinheit 8 hindurch zu einer Füllstation 9, wo auch eine Trenn- und Streckeinheit 10 und eine Verschließeinheit 11 angeordnet sind. Die Materialbahn 1 wird von einer mit einer Druckrolle 13 zusainmenwirkenden Transportrolle 12 transportiert. Der Druckrolle 13 ist eine Führungsrolle 14 vorgeschaltet.
- Die Mittel zum Transportieren der Materialbahn 1 sind ferner in den Figuren 2A und 2B gezeigt. Die Transportrolle 12 ist an einer Antriebswelle 15 drehbar gelagert und an einer Seite mit dieser Welle 15 mit Hilfe einer Freilaufkupplung 16 gekuppelt. Die Welle 15 wird von einer Zylinder-Kolben-Einheit 17 oder anderen geeigneten Antriebsmitteln angetrieben, deren Kolbenstange 18 mit einer endlosen Kette 19 oder dergleichen gekuppelt ist, welche an einem an der Welle 15 befestigten Kettenrad 20 und einem Kettenrad 21 geführt ist.
- Die Größe des Vorwärtshubs der Kolbenstange 18 ist mit Hilfe einer Schraubspindel 22 einstellbar, mit der die Position eines Anschlags 23 für die Kolbenstange 18 eingestellt werden kann. Der Anschlag 23 hat eine Dämpfungsfunktion, so daß die Kolbenstange 18 zunächst verlangsamt und danach in Stillstand gebracht wird. Während des Vorwärtshubs der Kolbenstange 18 ist die Freilaufkupplung 16 in Eingriff, so daß die Transportrolle 12 sich mit der Welle 15 dreht. Während des Rückhubs der Kolbenstange 18 ist die Freilaufkupplung nicht in Eingriff, so daß die Welle 15 sich relativ zu der Transportrolle 12 dreht.
- Eine Mehrzahl von Ringen 24, von denen in der Zeichnung einer gezeigt ist, mit hohem Reibungskoeffizienten ist an der Transportrolle 12 vorgesehen, wobei die Materialbahn 1 von einer Druckrolle 13, welche, wie gezeigt, an einer Feder abgestützt ist, gegen diese Ringe 24 gedrückt wird. Während der Drehung der Transportrolle 12 wird die Materialbahn 1 in dieser Weise entlang einer Länge transportiert, welche durch die Einstellung des Anschlags 23 bestimmt ist. In dieser Weise kann die Materialbahn entlang einer Länge, die der gewünschten Größe des Beutels entspricht, für jeden Rückwärts- und Vorwärtshub der Zylinder-Kolben-Einheit 17 transportiert werden.
- Die Schneideeinheit 8 ist in Figur 1 lediglich schematisch gezeigt. Diese Schneideeinheit erzeugt einen Schnitt in der oberen Schicht 2 der Materialbahn 1, von welchem Schnitt die Öffnung des mit dem Produkt in der Füllstation 9 auf zufüllenden Beutels gebildet wird, wie dies weiter unten beschrieben wird.
- Die Lage der Schneideeinheit relativ zu der Längsrichtung der Materialbahn 1 ist einstellbar, da die Schneideeinheit 8 mit einem Halter 25 an einer Schraubspindel 26 geführt wird. Dadurch kann die Schnittstelle in der oberen Schicht 2 derart eingestellt werden, daß dieser Schnitt sich an der Füllstation 9 in der richtigen Lage befindet.
- In dem in Figur 1 gezeigten Zustand der Vorrichtung ist die Materialbahn 1 mit einem von der Schneideeinheit 8 erzeugten Schnitt in die Füllstation 9 angekommen, in welchem Zustand ein während des vorangehenden Betriebszyklus gebildeter Verschluß sich im wesentlichen auf einem Träger 27 befindet, der beiseitegeklappt werden kann. Die Trenn- und Streckeinheit 10 ist ebenfalls in der Füllstation angeordnet, welche Einheit 10 in erster Linie eine Blasdüse 70 aufweist, von der ein Luftstrom auf die Materialbahn 1 in die Stelle des Schnittes gerichtet wird, wodurch die obere Schicht 2 von der unteren Schicht 3 wegbewegt wird.
- Wie in den Figuren 3 und 4 weiter gezeigt, weist die Trenn- und Streckeinheit 10 ferner zwei Backen 28 auf, die jeweils an einer Seite der Materialbahn 1 angeordnet sind. Diese Backen 28 enthalten jeweils eine stationäre Platte 29 und eine drehbare Platte 30, welche von einer Zylinder-Kolben- Einheit 31 betätigbar ist. In dieser Weise kann der Längsrand der Materialbahn 1 zwischen die Platten 29 und 30 des zugeordneten Backens 28 ergriff en werden. Dieses Ergreifen der Längsränder der Materialbahn 1 erfolgt in einer Ruhestellung der Backen 28, welche in dem linken Teil der Figur 3 gezeigt ist. Die Backen 28 sind aus dieser Ruhestellung in eine in dem rechten Teil der Figur 3 gezeigte Füllstellung bewegbar, während welcher Bewegung die Backen 28 zueinander- und aufwärtsbewegt werden. Dadurch wird die Spannung in der Materialbahn 1 abgebaut und die obere und die untere Schicht 2, 3 können voneinander weiter wegbewegt werden, so daß ein Fülltrichter 32 in den geöffneten Beutel hineinbewegt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Fülltrichter 32 mit Hilfe eines Antriebsmittels 33 aufwärts- und abwärtsbewegbar, wobei während des Abwärtsbewegens eine Kappe 34 des Fülltrichters 32 geöffnet wird, da ein Hebel 35 vom einem höhenverstellbaren Anschlag 36 gestoppt wird.
- Die Backen 28 der Trenn- und Streckeinheit 10 sind an Haltearmen 37 befestigt, welche jeweils an einer Führungsstange 38 aufwärts- und abwärtsbewegbar sind. Jede Führungsstange 38 ist an einem Halteblock 39 befestigt, welche Halteblöcke 39 an zwei Stangen 40 bzw. 41 rückwärts- und vorwärtsbewegbar geführt sind. Der in der Ansicht nach Figur 3 linke Halteblock 39 ist an der Stange 40 festgelegt und an der Stange 41 verschiebbar, während der in der Ansicht nach Figur 3 rechte Halteblock 39 an der Stange 40 verschiebbar und an der Stange 41 festgelegt ist. Die Stangen 40, 41 sind mit Hilfe eines Hebels 42 gegenseitig gekuppelt, der in seiner Mitte bei 43 drehbar gelagert ist.
- Die Stange 40 ist mit einer Schiebeplatte 44 gekuppelt, welche Kupplung mit 45 in den Figuren 4, 5A und 5B schematisch dargestellt ist. Das andere Ende der Schiebeplatte 44 ist an einen Fuß eines im wesentlichen L-förmigen Hebels 46 angeschlossen, der an der mit 47 bezeichneten Stelle drehbar gelagert ist. Eine Zylinder-Kolben-Einheit 48 greift an diesem Hebel an, von welcher Einheit 48 das Antriebsmittel für die Stangen 40, 41 gebildet wird. Figur 5A zeigt die Ruhestellung und Figur 5B zeigt die Füllstellung, wobei die Schiebeplatte 44 von links nach rechts bewegt wird. Dadurch wird die mit der Schiebeplatte 44 gekuppelte Stange 40 ebenfalls von links nach rechts bewegt, so daß der in Figur 3 linke Backen 28 in Richtung zu dem rechten Backen 28 bewegt wird. Aufgrund der von dem Hebel 42 bewirkten Bewegungsumkehr wird die Stange 41 nach rechts bewegt, so daß der rechte Backen 28 in Richtung zu dem linken Backen 28 bewegt wird. Mit anderen Worten werden die Backen 28 während des Antriebs mit der Zylinder-Kolben-Einheit 48 aus der Ruhestellung in die Füllstellung zueinanderbewegt.
- Wie in der Frontansicht nach Figur 3 gezeigt, weisen die Haltearme 37 der Backen 28 jeweils zwei Gleitblöcke 49, 50 auf, mit deren Hilfe die Haltearme 37 an den Führungsstangen 38 verschiebbar sind. Eine Kupplungsstange 51 ist durch die unteren Gleitblöcke 50 hindurchgeführt (siehe auch Figur 4, bei der die Kupplungsstange 51 und die Gleitblöcke 50 ebenfalls in zwei Positionen gezeigt sind), welche Kupplungsstange 51 an beiden Seiten mit Hilfe von Haltestücken 52 schwenkbar gelagert ist. Diese Kupplungsstange 51 ist mit dem anderen Fuß des L- förmigen Hebels 46 mit Hilfe eines Kupplungsblockes 53 gekuppelt, der in den Figuren 3 und 4 nicht gezeigt und in den Figuren 5A und 5B im Querschnitt gezeigt ist. Dieser Kupplungsblock 53 ist an der Kupplungsstange 51 verschiebbar. Wie aus einem Vergleich der Figuren 5A und 5B hervorgeht, wird die Kupplungsstange 51 während der Bewegung aus der Ruhestellung in die Füllstellung aufwärtsbewegt, so daß dadurch die Haltearme 37 an den Führungsstangen 38 ebenfalls aufwärtsgeschoben werden und folglich die Backen 28 ebenfalls aufwärtsbewegt werden. Bei der beschriebenen Konstruktion wird daher erreicht, daß die gewünschte komplexe Bewegung der Backen 28 mit Hilfe lediglich einer Zylinder-Kolben-Einheit erzielt wird.
- Wenn das Auffüllen des weiterhin in der Materialbahn 1 enthaltenen Beutels vollendet ist, werden die Backen 28 aus der Füllstellung über die Ruhestellung in die Verschließstellung bewegt, da von der Zylinder-Kolben-Einheit 48 die Stangen 40, 41 hinter die Ruhestellung gegen die Kraftwirkung von Druckfedern 54 bewegt wird. Dadurch wird die Materialbahn in der in Figur 3 mit S gezeigten Schnittstelle derart gespannt, daß die obere Schicht gegen die untere Schicht 3 gezogen wird und ein guter Verschluß erhalten werden kann.
- Die verwendete Verschließeinheit ist ferner in Figur 6 in einer Ruhestellung, die in Figur 1 ebenfalls gezeigt ist, und in einer Verschließstellung gezeigt, welche mit einer gestrichelten Linie gezeichnet ist. Die Verschließeinheit 11 weist einen hin- und herbewegbaren Verschließbalken 55 mit einem streifenförmigen Wärmeelement 56 und einen hin- und herbewegbaren Druckbalken 57 mit einem Schneidedraht 58 auf. Der Verschließbalken 55 bewegt sich wegen der schrägen Führung 59 auch nach unten in die gewünschte, mit gestrichelter Linie gezeigte Verschließstellung. Das Antreiben sowohl des Verschließbalkens 55 als auch des Druckbalken 57 ist von einer einzigen Zylinder-Kolben-Einheit 60 mit Hilfe eines in der Zeichnung gezeigten geeigneten Systems aus Stangen 61 sichergestellt.
- Von der Verschließeinheit 11 wird ein streifenförmiger Verschluß 62 (siehe Figur 3) quer zu der Materialbahn 1 an der Stelle des von der Schneideeinheit 8 gebildeten Schnittes erzeugt, welcher Verschluß 62 sich in Querrichtung der Materialbahn 1 an beiden Seiten des Schnittes erstreckt. In dieser Weise wird erzielt, daß mit einem Verschließzyklus sowohl der Verschluß zum Abschließen des geformten, mit dem zu verpackenden Produkt gefüllten Beutels wie auch der Bodenverschluß für den nächsten Beutel hergestellt werden. Ferner schneidet der Schneidedraht 58 durch die Materialbahn 1 an der Stelle des Verschlusses 62, so daß der aufgefüllte Beutel von der Materialbahn 1 abgetrennt werden kann.
- Während des Auffüllens des Beutels wird dieser an dem Träger 27 abgestützt, der nach Auffüllen des Beutels und Erzeugen des Verschlusses 62 mit Hilfe eines geeigneten Antriebsmittels 63 beiseitegekippt werden kann, so daß der aufgefüllte Beutel abgeführt werden kann.
- Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, welche innerhalb des von den Ansprüchen bestimmten Schutzbereichs der Erfindung mannigfach variiert werden kann.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verpacken von Erzeugnissen in einen
Beutel aus Kunststoffmaterial, mit Mitteln zum schrittweisen
Transportieren einer kontinuierlichen schlauchförmigen
Materialbahn (1) mit einer oberen und einer unteren Schicht (2,
3), welche aufeinander flach aufliegen, einer Schneideeinheit
(8) zum Erzeugen eines Schnittes in der oberen Schicht der
Materialbahn, einer Trenn- und Streckeinheit (10) zum
Auseinander- bzw. Zueinanderbewegen der oberen und der unteren
Schicht an der Schnittstelle, einer Füllstation (9) zum
Auffüllen eines weiterhin in der Materialbahn enthaltenen,
geformten Beutels mit dem zu verpackenden Erzeugnis und einer
Verschließeinheit (11) zum Herstellen eines Verschlusses
zwischen der oberen und der unteren Schicht der Materialbahn,
wobei der Verschluß quer zu der Materialbahn yerläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschließeinheit in jedem
Verschließzyklus lediglich einen streifenförmigen Verschluß
(62) herstellt, der streifenförmige Verschluß (62) in der
Längsrichtung der Materialbahn eine bedeutende Breite aufweist,
wobei die Verschließeinheit ferner ein Schneidemittel zum
Durchschneiden der Materialbahn in dem streifenförmigen
Verschluß (62) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenn- und Streckeinheit (10) mit zwei Greifbacken
(28), die jeweils an einer Seite der Materialbahn (1)
angeordnet sind, und Mitteln zum Bewegen der Greifbacken
zwischen einer Ruhestellung, einer Füllstellung und einer
Verschließstellung versehen ist, wobei die Greifbacken in der
Ruhestellung die Längsränder der Materialbahn ergreifen können
und aus der Ruhestellung in die Füllstellung nachoben- und
zueinanderbewegt werden und aus der Ruhestellung in die
Verschließstellung auseinanderbewegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Greifbacken (28) an einem Haltearm (37) befestigt
ist, der an einer in einem Halteblock (39) festgelegten
Führungsstange (38) aufwärts und abwärts verschiebbar ist, und
die Halteblöcke von einem ersten Antriebsmittel (48) quer zu
der Längsrichtung der Materialbahn (l) rückwärts und vorwärts
bewegbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Haltearme (37) von dem ersten Antriebsmittel (48)
über einen Hebel (46) aufwärts- und abwärtsbewegt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltearme (37) mit einer Stange (51) gekuppelt sind,
die schwenkbar gelagert und über einen Hebel (46) mit dem
Antriebsmittel (48) gekuppelt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem Antriebsmittel (48) die Halteblöcke
(39) aus der Füllstellung über die Ruhestellung in die
Verschließstellung gegen die Kraftwirkung von Federn (54)
bewegt werden, wobei die Halteblöcke von den Federn nach dem
Verschließvorgang aus der Verschließstellung in die
Ruhestellung bewegt werden.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel eine mit einer
Druckrolle (13) zusammenwirkende Transportrolle (12) für die
Materialbahn (1) und ein lineares Antriebsmittel (17) aufweist,
von dem die Transportrolle über ein Getriebe angetrieben wird,
wobei ein einstellbarer Anschlag (23) für das lineare
Antriebsmittel zum Einstellen der Länge der in jedem Schritt zu
transportierenden Materialbahn vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das lineare Antriebsmittel eine Zylinder-Kolben-Einheit
(17, 18) aufweist, wobei der Hub des Kolbens (18) mit Hilfe des
Anschlages (23) einstellbar ist, und von dem Kolben eine Welle
(15) über eine Kette (19) oder dergleichen angetrieben wird,
und die Transportrolle (12) an der Welle über eine
Freilaufkupplung (16) drehbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (23) mit einem Dämpfer zum
Abbremsen des Antriebsmittels versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Schneideeinheit (8) in
der Längsrichtung der Materialbahn (1) einstellbar ist.
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