GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung
und Steuerung der Länge einer für Produkte jeder Art
verwendeten Folie, wobei diese Vorrichtung Bestandteil der
eigentlichen Einwickelmaschine ist.
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Dank der denn Gegenstand der Erfindung bildenden
Vorrichtung wird erreicht, daß einer Stange eine Hin- und
Herbewegung auferlegt werden kann, was innerhalb bestimmter
Grenzen geschieht, welche die Länge der zum Einwickeln zu
verwendenden Folie bestimmen, die im Einzelfall vom
Volumen bzw. von der Größe des einzuwickelnden Produktes
abhängig ist. Die die Hin- und Herbewegung ausübende
Stange steht mit Mitteln in Verbindung, welche die von
einer Spule abgewickelte Folie ergreifen und ziehen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Folieneinwickelmaschinen zum Einwickeln bestimmter
Produkte verfügen über zahlreiche Vorrichtungen, von denen
die Vorrichtung hervorzuheben wäre, die es einem
bestimmten Element ermöglicht, eine gewisse Strecke
zurückzulegen, welche die Länge der im Einzelfall zu verwendenden
Folie bzw. des Folienteils vorgibt, die selbstverständlich
vom einzuwickelnden Produkt abhängig ist.
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Im Europäischen Erfindungspatent EP-A-0092758, dessen
Priorität dem amerikanischen Patent Nummer 371892
entspricht, wird unter anderen Vorrichtungen für
Folieneinwickelmaschinen eine Vorrichtung mit Hin- und Herbewegung
beansprucht, die je nach der einzuwickelnden Verpackung
reguliert werden kann. Sie beruht auf einem Hebel, der mit
seinem einen Ende gelenkig an einer unteren Platte
befestigt ist, während am oberen Ende als gelenkiges Element
eine gebogene Stange vorgesehen ist, die an einem Ende mit
einem Spanner verbunden ist und am anderen Ende, über
einen Zapfen, mit Spiel in einer gebogenen Rille der
unteren Platte läuft. Der mit dem Maschsinengestell verbundene
ursprüngliche Hebel ist außerdem mit einem seitlichen
Zapfen ausgestattet, der an einer Nocke befestigt ist,
deren Drehbewegung logischerweise eine Schwenkung bzw.
eine Hin- und Herbewegung dieses Hebels und damit die
Schwenkung der gebogenen Stange bewirkt. Am Ende ist ein
Spanner vorgesehen, der die Greifmittel für das Folienende
verbindet, damit die Folie herausgezogen werden kann. Mit
Hilfe weiterer geeigneter Vorrichtungen ist es dann
möglich, das Produkt einzuwickeln, die Folie abzuschneiden
und weitere Arbeitsgänge durchzuführen, die normalerweise
in einer Einwickelmaschine vor sich gehen.
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Die untere Platte, die mit der gebogenen Rille
ausgestattet ist, in welcher das untere Ende des Spanners läuft,
ist mit einer Vorrichtung versehen, welche die Einstellung
oder Längenveränderung dieser Platte und folglich der
Stellung des Spanners überträgt. Wenn sich also die
Stellung des Spanners ändert, verändern sich auch die
Endstellung, in der sich die gebogene Stange bewegt, und ihre
gesamte Hin- und Herbewegung, womit auch der Abstand der
Folie geändert wird.
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Es muß berücksichtigt werden, daß die Einstellung der
Bewegung des gebogenen Stangenendes dann vorgenommen wird,
wenn die Länge der Folie geändert werden muß, weil ein
neues Produkt eingewickelt werden soll. In diesem Sinne
wirken die Mittel zur Übertragung der genannten
Einstellungen
nur dann, wenn diese Folienlänge geändert werden
soll, um ein neues Produkt einwickeln zu können.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der auf dem vorstehend beschriebenen Vorrichtungskonzept
beruhende Erfindungsgegenstand weist als Neuheit
Verbesserungen auf, die zu einer Vereinfachung der Vorrichtung,
einer wirkungsvolleren Betriebsweise und somit zu einer
höheren Sicherheit im allgemeinen Verhalten der Maschine
führen.
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Die in Übereinstimmung mit den Verbesserungen der
Erfindung hergestellte Vorrichtung hat den Zweck, eine Hin- und
Herbewegung mit der Besonderheit durchzuführen, daß diese
Bewegung reguliert werden kann, um der entsprechenden
Ziehvorrichtung für die von einer Spule abgewickelte Folie
eine Bewegung aufzuerlegen. Die Zugbewegung findet, wie
bereits schon erwähnt dadurch statt, daß die Folie an
ihren Enden ergreifen und in der von der Vorrichtung
vorgegebenen Länge herausgezogen wird, damit andere
Vorrichtungen bei Erreichen des Anschlags oder der Endlänge
die Folie abschneiden, die Verpackung einwickeln und die
Folie verschweissen.
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In einer praktischen Ausführungsform der
erfindungsmässigen vorrichtung verschiebt sich die Stange, auf welche die
Hin- und Herbewegung übertragen wird, entlang einer Rille,
die einem Zwischenteil entspricht, mit welchem sie gelen
kig verbunden ist. Dabei bildet das Teil, in dem sich die
Stange hin- und herbewegt, eine Führung, die mit ihrem
einen Ende gelenkig an der Struktur bzw. am Gestell der
Maschine und mit ihrem anderen Ende an einem Arm so
befestigt wird, daß die Einstellung der die Folienlänge
begrenzenden Vorrichtung durch die vertikale Verschiebung
eines gelenkig verbundenen Hebels erzielt wird, womit die
Stange während ihrer Hin- und Herbewegungen, die über
einen gelenkig mit der Antriebsnocke verbundenen Hebel
übertragen werden, einen längeren oder kürzeren Weg
zurücklegt.
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Die Spannstange kann durch eine Zahnstange ersetzt werden,
die zum Endbereich des als Führung dienenden Teils gehört.
In diese Zahnstange greift ein durch einen Motor angetrie
benes Ritzel an, um eine stärkere oder geringere gradweise
Neigung der Führung zu bewirken und somit eine Veränderung
des Anschlags der stärksten Hin- und Herbewegung dieser
Stange zu erreichen. Die aufgezeigte Lösung kann natürlich
auch durch jede andere geeignete ersetzt werden.
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Die Einstellvorrichtung kann folglich durch eine Nocke
betätigt oder gelenkig mit einem Hebel verbunden werden,
der seinerseits gelenkig an einem pneumatischen Zylinder
so befestigt ist, daß mit diesem pneumatischen Zylinder
die Bewegung der Stange in kleinen Schritten (kleine, eng
bemessene Abstände) verändert werden kann, um die
Folienlänge für den Fall, daß sie bedruckt ist, in geringer
Weise verändern und damit den Aufdruck auf dem Tablett
bzw. auf dem Verpackungsmaterial zentrieren zu können.
Handelt es sich dagegen um ein anderes Produkt, das
eingewickelt werden soll, wird der Motor betätigt, der die in
der eigentlichen Einstellvorrichtung vorgesehene Nocke in
einem bestimmten Bogen verdreht und damit die
Vertikalstellung der Spannstange sowie die Stellung der Führung
verändert. Die Veränderung der Schwenkstellung dieser
Führung führt auf diese Weise zu einer Veränderung der
Stellung der entsprechenden Stange bezüglich des
Endpunktes der Hin- und Herbewegung, welcher diese ausgesetzt
ist, womit auch die Folienlänge geändert wird, wenn ein
neues Produkt eingewickelt werden soll.
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Wie bereits erwähnt ist es möglich, die auf der Spule
liegende Folie zu bedrucken, und zwar auch mit Zeichen,
die an den Folienenden vorgesehen und mit Hilfe einer
Fotozelle gesteuert werden können. Es kann jedoch
vorkommen, daß diese Zeichen geändert werden oder daß sie
nicht mit der Fotozelle übereinstimmen und der Druck auf
dem Tablett nicht in der Mitte erscheint. In diesem Fall
muß der Endpunkt der Hin- und Herbewegung entsprechend
geändert werden. Es ist deshalb die Möglichkeit
vorgesehen, einen pneumatischen Zylinder anzubringen, der mit
seinem einen Ende mit der Spannstange und mit dem anderen
gelenkig mit dem Hebel verbunden ist, um die Spannstange
genau in kleinen Schritten verschieben und damit die Länge
der Hin- und Herbewegung der Stange, welche auf die
Greifmittel für die Folie wirkt, verstellen zu können.
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Schließlich sei darauf hingewiesen, daß der durch die
Nocke betätigte Hebel einen Arm oder seitlichen Vorsprung
besitzt, an dem eine Zahnstange vorgesehen ist, die mit
einem Ritzel in Eingriff steht, welches für die
Durchführung der weiteren Arbeitsgänge der Maschine, wie zum
Beispiel das Falten der Folie auf dem einzuwickelnden
Gegenstand, eine ähnliche Hin- und Herbewegung überträgt.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zur Ergänzung dieser Beschreibung und zum besseren
Verständnis der Erfindungsmerkmale liegen dieser
Patentschrift, als Bestandteil derselben, diverse Zeichnungen
an, die beispielsweise, ohne einschränkenden Charakter,
Folgendes zeigen:
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Figur 1 Eine schematische Darstellung nach einem
Seitenriss der Vorrichtung, welche die
erfindungsmässige Verbesserung bildet.
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Figur 2 Eine weitere Ausführungsform der in Figur 1
dargestellten Vorrichtung.
BEVORZUGTE AUSFUHRUNG DER ERFINDUNG
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Wie aus den genannten Figuren, speziell aus Figur 1
ersichtlich wird, besteht die vorgeschlagene, in
Übereinstimmung mit den erfindungsmässigen Verbesserungen
ausgeführte Vorrichtung aus einem Heben (1), der mit Hilfe
einer Nocke (2) betätigt wird, zu welchem Zweck dieser
Hebel (1) einen seitlichen Zapfen (3) aufweist, der sich
mit Spiel in einer Rille der erwähnten Nocke (2) bewegt.
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Der Hebel (1) stützt sich mit seinem unteren Ende (4)
gelenkig ab, während er an seinem oberen Ende (5) gelenkig
mit einer Stange (6) verbunden ist, die mit ihrem freien
Ende gelenkig an einem Element (7) angebracht wird, das
mit einer Greifvorrichtung oder dgl. verbunden ist, um die
von der Spule abgewickelte Folie festhalten und
Verpackungen oder Gegenstände jedweder Art einwickeln zu können.
Die Stange (6) besitzt ein seitliches Teil bzw. einen
seitlichen Vorsprung (8), der eine Rolle oder Buchse (9)
aufweist, die im Innern einer Rille (10) läuft, welche zu
einem als Führung (11) dienenden Teil gehört. Eins der
Enden dieses Teiles, konkret das Ende Nummer (12), wird
gelenkig am Gestell (13) der Maschine befestigt, während
das andere ende gelenkig die Spannstange (14) aufnimmt,
deren unteres Ende mit einem pneumatischen Zylinder (15)
verbunden sein kann, welcher an einer gelenkig mit einem
Betätigungsarm (17) verbundenen Halterung (16) montiert
wird, die einen seitlichen Bolzen (24) aufweist, der im
Innern der Nocke (25) liegt und seine Drehbewegung von
einem Motor (26) erhält.
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Der Hebel (1) verfügt über eine seitliche Abzweigung bzw.
einen Arm (18), an dem eine Zahnstange (19) angebracht
oder ausgebildet wird, die mit einem Ritzen (20) in
Eingriff steht, das den Elementen oder Vorrichtungen für
die Ausführung von Tätigkeiten aller Art der
Einwickelmaschine, wie zum Beispiel das Falten der Folie auf dem
einzuwickelnden Gegenstand, die entsprechende Hin- und
Herbewegung übertragen kann.
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Figur 2 zeigt eine Ausbildung der Vorrichtung, bei der die
Spannstange (14) durch eine am Ende der Führung (11)
ausgebildete Zahnstange (21) ersetzt wurde, in welche das
durch einen Motor (23) angetriebene Ritzel (22) eingreift.
Dadurch kann die Schwenkbewegung der eigentlichen Führung
(11) geändert werden, denn es wird sowohl in dem einen,
als auch in dem anderen Fall bezweckt, über die Nocke (2)
- und nach der Betätigung des Hebels (1) - die Hin- und
Herbewegung der Stange (6) als Folge dessen zu bewirken,
daß die Rolle (9) bei der Bewegung des Hebels (1) durch
die Rille (10) der Führung (11) läuft. In Abhängigkeit von
der Stellung dieser Führung wird die Hin- und Herbewegung
der Stange (6) in der einen oder anderen Stellung und
damit die Länge der Bewegung der mit der Stange (6)
verbundenen Vorrichtung begrenzt, womit erreicht wird, daß
die zum Einwickeln verwendete Folie die in jedem Fall bzw.
für jedes Produkt erforderliche Länge aufweist.
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In Figur 2 kann man sehen, daß das Ende des Gelenks (6')
der Stange (6) für das Element (7) bei seiner Bewegung
verschiedene Endstellungen ausweist, die logischerweise
von der Schwenkanordnung der Führung (11) abhängig sind,
wie die gestrichelte Linie dieser Figur 2 zeigt.