DE69016481T2 - Automatisches Spurnachführungs-Kontrollverfahren. - Google Patents

Automatisches Spurnachführungs-Kontrollverfahren.

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DE69016481T2
DE69016481T2 DE1990616481 DE69016481T DE69016481T2 DE 69016481 T2 DE69016481 T2 DE 69016481T2 DE 1990616481 DE1990616481 DE 1990616481 DE 69016481 T DE69016481 T DE 69016481T DE 69016481 T2 DE69016481 T2 DE 69016481T2
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    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/46Controlling, regulating, or indicating speed
    • G11B15/467Controlling, regulating, or indicating speed in arrangements for recording or reproducing wherein both record carriers and heads are driven
    • G11B15/4673Controlling, regulating, or indicating speed in arrangements for recording or reproducing wherein both record carriers and heads are driven by controlling the speed of the tape while the head is rotating
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    • G11B15/4676Controlling, regulating, or indicating speed in arrangements for recording or reproducing wherein both record carriers and heads are driven by controlling the speed of the tape while the head is rotating with provision for information tracking using signals recorded in tracks disposed in parallel with the scanning direction

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  • Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Spurnachführungs-Steuersystem für einen Apparat, der einen oder mehrere Abtastköpfe verwendet, um auf einer Vielzahl von gegenseitig benachbarten Spuren aufgezeichnete Signale wiederzugeben. Beispiele derartiger Apparate enthalten Videoband-Recorder (VTR) und Videocassetten-Recorder (VCR), welche auf ein Magnetband aufgezeichnete Videosignale wiedergeben.
  • Ein VTR oder VCR weist im allgemeinen zwei oder mehr Videoköpfe auf, die mit einer hohen Drehgeschwindigkeit angetrieben werden, während das Magnetband an ihnen vorbeigeführt wird, wodurch bewirkt wird, daß die Videoköpfe schräge Spuren auf dein Band abtasten. Die Bandgeschwindigkeit wird durch eine Servoschleife gesteuert, welche die Köpfe positioniert über den Mitten der Spuren hält, indem eine bestimmte Spurnachführungs-Verzögerung zwischen einem Pulssignal, das die Drehposition der Köpfe darstellt, und einem Steuersignal, das die Positionen der Spuren darstellt, erzeugt wird. Die Spurnachführungs-Verzögerung wird durch ein Spurnachführungs-Steuersignal Steuersignal, das die Positionen der Spuren darstellt, erzeugt wird. Die Spurnachführungs-Verzögerung wird durch ein Spurnachführungs-Steuersignal gesteuert, das in die Servoschleife eingegeben wird. Bei einem automatischen Spurnachführungs-Steuersystem wird das Spurnachführungs-Steuersignal durch eine automatische Steuerschaltung erzeugt, die das von den Videoköpfen wiedergegebene Videosignal überwacht. Bei den bekannten automatischen Spurnachführungs-Steuersystemen versucht die automatische Steuerschaltung, die Umhüllungskurve des Ausgangssignals von dem Videokopf-Verstärker zu maximieren. Ein Problem besteht bei derartigen automatischen Spurnachführungs- Steuersystem dahingehend, daß die Videoköpfe nicht nur das Signal von der beabsichtigten Spur, sondern auch über Sprech-Störsignale von benachbarten Spuren abtasten, wodurch sich eine destabilisierende Wirkung auf die automatische Spurnachführung ergibt, was eine Verschlechterung des Rauschabstandes des wiedergegebenen Videosignals zur Folge hat.
  • Ein Übersprechen führt zu besonderen Schwierigkeiten, wenn ein Band auf einer Maschine aufgezeichnet und auf eine anderen Maschine wiedergegeben wird, was bei VCRs eine übliche Art der Verwendung ist. Viele VCRs, wie beispielsweise die in JP-B-55-51256 und JP-B-55-51257 beschriebenen, sind auch mit Videoköpfen ausgestattet, die breiter als die Videospuren sind, für spezielle Wiedergabe-Betriebsarten wie Stillstand oder Zeitlupenbewegung, wo eine genaue Spurnachführung nicht möglich ist. Die breiten Köpfe erschweren weiterhin das Übersprechproblem. Aufgrund des Übersprechens haben sich automatische Spurnachführungs- Steuersysteme nach dem Stand der Technik im allgemeinen als unpraktisch für VCRs erwiesen.
  • Zusummenfassung der Erfindung
  • Es ist demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine stabile optimale automatische Spurnachfolge-Steuerung durchzuführen trotz der Anwesenheit von Übersprechen von benachbarten Spuren.
  • Wie bekannt ist, umfaßt ein automatisches Spurnachfolge-Steuersystem eine Servoschleife, die auf ein Spurnachführungs-Steuersignal anspricht, um die Position eines Abtastkopfes mit Bezug auf von dem Abtastkopf abgetastete Spuren zu steuern, und einen Übersprech-Detektor, der das Übersprechen von benachbarten Spuren aus einem von dem Abtastkopf wiedergegebenen Eingangssignal herauszieht, wodurch ein Übersprechsignal erzeugt wird. Gemäß der Erfindung sind weiterhin ein Übersprech-Hüllkurven-Detektor, der die Hüllkurve des Übersprechsignals erfaßt, wodurch ein Übersprech-Hüllkurvensignal erzeugt wird, und eine automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung, welche das Übersprech-Hüllkurvensignal empfängt, das Spurnachführungs-Steuersignal variiert, einen Zustand des Spurnachführungs-Steuersignals findet, welcher das Übersprech-Hüllkurven-Signal minimiert, und das Spurnachführungs-Steuersignal im wesentlichen in diesem Zustand aufrechterhält, vorgesehen.
  • Bei Doppelebenen-Aufzeichnungssystemen, bei welchen ein Signal in Oberflächenspuren über einem anderen Signal aufgezeichnet ist, kann die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung so ausgebildet sein, daß die Übersprech-Hüllkurve eines der Signale minimiert, während sie die Hüllkurve des anderen Signals maximiert. Gemäß einem weiteren Aspekt nach der Erfindung weist ein automatische Spurnachführungs-Steuersystem für einen Apparat mit wenigstens einem Abtastkopf zur Wiedergabe von auf einer Vielzahl von gegenseitig benachbarten ersten Spuren aufgezeichneten Signalen und wenigstens einem Abtastkopf zur Wiedergabe von auf einer Vielzahl von zweiten Spuren aufgezeichneten Signalen eine auf ein Spurnachführungs-Steuersignal ansprechende Servoschleife zum Steuern der Position der Abtastköpfe mit Bezug auf die ersten Spuren und die zweiten Spuren, und einen Übersprech-Detektor zum Herausziehen des Übersprechens zwischen benachbarten Spuren aus einem von den ersten Spuren wiedergegebenen ersten Eingangssignal, wodurch ein Übersprechsignal erzeugt wird, auf. Gemäß der Erfindung weist das System weiterhin auf: einen ersten Hüllkurven-Detektor zum Erfassen einer Hüllkurve des Übersprechsignals, wodurch ein erstes Hüllkurvensignal erzeugt wird; einen zweiten Hüllkurven-Detektor zum Erfassen einer Hüllkurve eines von den zweiten Spuren wiedergegebenen zweiten Eingangssignals, wodurch ein zweites Hüllkurvensignal erzeugt wird, und eine automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung zum Subtrahieren des zweiten Hüllkurvensignals vom ersten Hüllkurvensignal, um einen Differenzwert zu erhalten, Ändern des Spurnachführungs-Steuersignals, Finden eines Zustandes des Spurnachführungs-Steuersignals, der diesen Differenzwert minimiert, und Aufrechterhalten des Spurnachführungs-Steuersignals im wesentlichen in diesem Zustand.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines neuen analogen automatischen Spurnachführungs-Steuersystems für einen VTR oder VCR.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Paares von benachbarten Videospuren.
  • Fig. 3 ist ein detaillierteres Blockschaltbild des Kammfilters und des Übersprech-Detektors in Fig. 1.
  • Fig. 4 ist ein Wellenform-Diagramin, das die Arbeitsweise des automatischen Spurnachführungs-Steuersystems in Fig. 1 illustriert.
  • Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines neuen digitalen automatischen Spurnachführungs-Steuersystems für einen VTR oder einen VCR.
  • Fig. 6 ist ein Wellenform-Diagramin, das die Arbeitsweise des automatischen Spurnachführungs-Steuersystems in Fig. 5 illustriert.
  • Fig. 7 ist ein Flußdiagramm für den von dem Mikrocomputer in Fig. 5 ausgeführten Such-Algorithmus.
  • Fig. 8 ist eine Spurnachführungs-Kennliniendarstellung, die die Arbeitsweise des automatischen Spurnachführungs-Steuersysteins nach Fig. 5 illustriert.
  • Fig. 9 ist eine Spurnachführungs-Kennliniendarstellung, die die Arbeitsweise des automatischen Spurnachführungs-Steuersystems nach Fig. 5 illustriert.
  • Fig. 10 ist eine Draufsicht auf eine Drehtrommel zum Abspielen von Hi-Fi-Audio/Video-Bändern.
  • Fig. 11 ist eine Schnittdarstellung eines Hi-Fi- Audio/Video-Bandes, die die Doppelebenenaufzeichnung von Audio- und Videosignalen illustriert.
  • Fig. 12 ist eine Draufsicht auf ein Hi-Fi-Audio/Video-Band, das Audio- und Videospuren illustriert.
  • Fig. 13 ist eine andere Draufsicht auf ein Hi-Fi- Audio/Video-Band, welche verschiedene Spurnachführungs-Positionen illustriert.
  • Fig. 14 ist ein Blockschaltbild eines neuen digitalen automatischen Spurnachführungs-Steuersystem, das für die Spurnachführung bei Hi- Fi-Audio/Video-Bändern geeignet ist.
  • Fig. 15 ist eine Spurnachführungs-Kennliniendarstellung, die die Arbeitsweise des automatischen Spurnachführungs-Steuersystems in Fig. 14 illustriert.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Drei automatische Spurnachführungs-Steuersysteme, welche die vorliegende Erfindung verkörpern, werden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Alle drei Systeme sind für einen VTR oder einen VCR ausgebildet. Der hier interessierende Abtastkopf ist ein Video-Abtastkopf, der nachfolgend der Einfachheit halber als Videokopf bezeichnet wird.
  • In der Beschreibung wird Bezug genommen auf das in weitem Umfang verwendete VHS-Auf zeichnungssystem, bei welchem ein Videosignal als ein frequenzmoduliertes Signal in schrägen Spuren mit einer nominellen Breite von 58 um auf einem Magnetband aufgezeichnet ist. Das aufgezeichnete VHS-Videosignal umf aßt eine Chroma-Komponente, die auf ein Frequenzband von 629 kHz ± 500 kHz heruntergeschoben wurde, und eine Heiligkeits-Komponente, welche ein Freguenzband von 3,4 MHz bis 4,4 MHz besetzt mit Seitenbändern von im wesentlichen 1 MHz bis im wesentlichen 6 MHz. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf ein VHS-System begrenzt, sondern in gleicher Weise auf andere ähnliche Aufzeichnungssysteme wie das β-System anwendbar.
  • Zuerst wird ein analoges automatisches Spurnachführungs-Steuersystem mit Bezug auf die Figuren 1 bis 4 beschrieben.
  • Mit Bezug auf Fig. 1 werden Videosignale auf einem Magnetband 1 in einer Vielzahl von gegenseitig benachbarten Spuren 2 aufgezeichnet, die schräg unter einem Winkel zu der Bandachse verlaufen. Ebenfalls auf dem Magnetband 1 ist ein Steuersignal 3 aufgezeichnet, das die Positionen der Spuren 2 anzeigt. Die in den Videospuren 2 aufgezeichneten Videosignale werden durch ein Paar von Videoköpfen 4 wiedergegeben. Das Steuersignal 3 wird durch einen stationären Steuerkopf 5 wiedergegeben, der in einem bestimmten Abstand von den Videoköpf en 4 angeordnet ist.
  • Die Videoköpfe 4 sind um 1800 gegeneinander versetzt auf einer Drehtrommel 6 befestigt, um welche das Magnetband 1 etwa zur Hälfte in einer wendelförmigen Konfiguration gewunden ist. Die Videoköpfe 4 sind mit unterschiedlichen Azimuth-Winkeln befestigt, d.h. sie sind so befestigt, daß ihre Kopfspalte mit unterschiedlichen Winkeln mit Bezug auf die Spuren 2 geneigt sind. Die Drehtrommel 6 wird durch einen Trommelmotor 7 gedreht, wodurch bewirkt wird, daß die Videoköpfe 2 auf dem Magnetband 1 abtasten.
  • Ein an dem Trommelmotor befestigter Trommelfrequenzgenerator 8 erzeugt ein Signal, das in den Zeichnungen mit D-FG gekennzeichnet ist, mit einer Frequenz, die die Drehgeschwindigkeit des Trommelmotors darstellt. Zusätzlich erzeugt ein Impulsgenerator, der einen auf der Drehtrommel 6 befestigten Magneten 9 und eine stationäre Aufnahmespule 10, die in der Nähe des Weges des Magneten 9 angeordnet ist, aufweist, ein Impulssignal, das in den Zeichnungen mit D-PG gekennzeichnet ist und die Drehphase der Drehtrommel darstellt. Die Signale D-FG und D-PG werden zu einer Trommel-Servoschaltung 11 geliefert, welche Treibersignale zu dem Trommelmotor 7 sendet, so daß die Drehtrommel 6 mit einer gesteuerten Geschwindigkeit und Phase angetrieben wird.
  • Von den Videoköpf en 4 wiedergegebene Signale werden über einen Drehwandler 12, der in der Drehtrommel 6 befestigt ist, zu einem Videokopf-Verstärker 13 gekoppelt, durch welchen sie verstärkt werden. Der Videokopf-Verstärker 13 empfängt auch ein Kopfumschaltsignal, das von der Trommel-Servoschaltung 11 aus dem Signal D-PG erzeugt wird, welches bewirkt, daß der Videokopf-Verstärker 13 den Videokopf 4 auswählt, der gegenwärtig das Magnetband 1 abtastet.
  • Von dem Steuerkopf 5 wiedergegebene Steuersignale werden durch einen Steuerverstärker 14 verstärkt, dessen Ausgangssignal in den Zeichnungen mit CTL gekennzeichnet ist. Das Signal CTL ist ein Impulssignal, in welchem jeder Impuls einer Spur 2 entspricht, wobei die Impulse in abwechselnden Spuren eine abwechselnde Polarität haben. Ein Zyklus des Signals CTL stelle somit zwei Spuren dar.
  • Das Magnetband 1 wird zwischen einer Kapstan-Rolle 15 und einer in der Zeichnung nicht dargestellten Gegendruckrolle gehalten. Die Kapstan-Rolle 15 wird durch einen Kapstan-Motor 16 gedreht, wodurch das Magnetband 1 in der Richtung des Pfeiles transportiert wird, so daß die Videoköpfe 4 aufeinanderfolgende Spuren 2 abtasten. Ein am Kapstan-Motor 16 befestigter Kapstan-Frequenzgenerator 17 erzeugt ein Signal, das durch CB-FG gekennzeichnet ist, mit einer Frequenz, die die Drehgeschwindigkeit des Kapstan-Motors 16 darstellt. Die Signale CP-FG, D-PG und CTL werden zu einer Kapstan-Servoschleife 20 geliefert, welche die Position der Videoköpfe 4 mit Bezug auf die Spuren 2 steuert gemäß einem Spurnachführungs-Steuersignal, das später beschrieben wird.
  • Die Kapstan-Servoschleife 20 umfaßt eine Spurnachführungs-Verzögerungsschaltung 21, welche das Impulssignal D-PG von der Abtastspule 10 und das Spurnachführungs-Steuersignal empfängt, die Impulse D-PG um einen Betrag verzögert, der von dem Spurnachführungs- Steuersignal gesteuert wird, und die verzögerten Impulse ausgibt. Ein Phasenkomparator 22 empfängt die verzögerten Impulse von der Spurnachführungs-Verzögerungsschaltung 21 und das Signal CTL von dem Steuerverstärker 14, vergleicht ihre Phase und erzeugt ein Phasenfehlersignal, das ihre Phasendifferenz darstellt. Ein Kapstan-Motor-Steuergerät 23 empfängt das Phasenfehlersignal vom Phasenkomparator 22 und sendet Treibersignale zum Kapstan-Motor 16, wodurch die Drehgeschwindigkeit der Kapstan-Rolle 15 entsprechend dem Phasenfehlersignal eingestellt wird. Die Kapstan-Servoschleife 20 ist eine negative Rückführschleife, die so arbeitet, daß sie das Phasenfehlersignal auf Null verringert.
  • Damit die Drehung der Kapstan-Rolle 15 bei der richtigen Geschwindigkeit und bei der richtigen Phase gehalten wird, vergleicht das Kapstan-Motor-Steuergerät 23 jedenfalls das Signal CP-FG mit einem Bezugssignal, das nicht explizid in der Zeichnung angegeben ist, und treibt den Kapstan-Motor 16 so, daß diese beiden Signale in der Frequenz übereinstimmen.
  • Das von den Videoköpfenk 4 und durch den Videokopf- Verstärker 13 verstärkte Signal wird zu einem Tiefpaßfilter 25 geliefert, welches Frequenzen durchläßt, die niedriger als im wesentlichen 1 MHz sind, wodurch die nach unten verschobene Chrominanz-Komponente des Videosignals herausgezogen wird, und zu einem Hochpaßfilter (HPF) 26, welches Frequenzen durchläßt, die höher sind als im wesentlichen 1 MHz, wodurch die Helligkeits-Komponente herausgezogen wird. Das nach unten verschobene Chroma-Signal vom Tiefpaßfilter 25 geht durch einen Chroma-Demodulator 27 hindurch, der es in seinem Basisband wiederherstellt, dessen Mitte bei einer Frequenz von im wesentlichen 3,58 MHz liegt. Das Basisband-Chroma-Signal wird zu einem Kainmf ilter 28 geliefert, das Übersprechen von benachbarten Spuren entfernt, wie später beschrieben wird. Das Ausgangssignal des Kammfilters 28 wird durch bin Bandpaßfilter (BPF) 29 gefiltert, dessen Grenzfrequenzen bei im wesentlichen 3,58 MHz + 500 kHz liegen. Das Helligkeitssignal vom Hochpaßfilter 26 wird zu einem Helligkeits-Demodulator 30 geliefert. Die Ausgangssignale des Bandpaßfilters 29 und des Helligkeits-Demodulators 30 werden zu weiteren Signalverarbeitungsschaltungen geliefert, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, welche das Videobild wiedergeben.
  • Der Chroma-Demodulator 27 liefert auch das Basisband- Chroma-Signal zu einem Übersprech-Detektor 32, welcher Übersprech-Komponenten aus dem Chroma-Signal herauszieht, wodurch ein Übersprechsignal erzeugt wird. Die nähere Struktur des Übersprech-Detektors 32 und des Kammfilters 28 wird später erläutert. Das Ausgangssignal des Übersprech-Detektors 32 wird durch einen Verstärker 34 verstärkt und zu einem Übersprech-Hüllkurven-Detektor 36 geführt, welcher die Hüllkurve des Übersprechsignals erfaßt, wodurch ein Übersprech-Hüllkurvensignal erzeugt wird. Das Übersprech-Hüllkurvensignal wird in eine automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung 40 eingegeben.
  • Die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung 40 weist eine Minimalspitzen-Halteschaltung 41 auf, welche den Minimalwert des Übersprech-Hüllkurvensignals erfaßt und hält, wodurch ein Minimalspitzensignal erzeugt wird. Das Minimalspitzensignal und das Übersprech-Hüllkurvensignal werden in einen Komparator 42 eingegeben, welcher das Minimalspitzensignal von dem Übersprech-Hüllkurvensignal subtrahiert und die sich ergebende Differenz mit einem Schwellenwert vergleicht. Wenn die Differenz geringer ist als der Schwellenwert, erzeugt der Komparator 42 ein Ausgangssignal mit niedriger Spannung; wenn die Differenz den Schwellenwert übersteigt, erzeugt der Komparator 42 ein hohes Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des Komparators 42 wird durch einen Differentiator 43 differenziert, welcher einen positiven Impuls erzeugt, wenn sich das Komparator-Ausgangssignal von NIEDRIG nach HOCH ändert, und einen negativen Impuls, wenn sich das Komparator-Ausgangssignal von HOCH nach NIEDRIG ändert.
  • Das von dem Differentiator 43 erzeugte Impulssignal wird einem Flip-Flop 44 eingegeben, welches nur von Impulsen mit der positiven Polarität getriggert wird. Das Flip-Flop 44 erzeugt ein Ausgangssignal, dessen Polarität sich umkehrt, wann immer das Flip-Flop getriggert wird. Das Ausgangssignal des Flip-Flops wird durch einen Integrator 45 integriert, dessen Ausgangssignal das Spurnachführungs-Steuersignal ist. Das Spurnachführungs-Steuersignal ist somit ein Spannungssignal, welches ansteigt, während das Ausgangssignal des Flip-Flops 44 positiv ist, und das fällt, während das Ausgangssignal des Flip-Flops negativ ist.
  • Dieses automatische Spurnachführungs-Steuersystem weist auch einen Sättigungsdetektor 46 auf, der mit der Spurnachführungs-Verzögerungsschaltung 21 und dem Flip-Flop 44 verbunden ist und der feststellt, wenn die Spurnachführungs-Verzögerungsschaltung 21 ihren Minimal- oder Maximalverzögerungswert erreicht, und ein Signal erzeugt, daß die Ausgangspolarität des Flip-Flops 44 umkehrt.
  • Als nächstes wird die Art erläutert, in welcher das Übersprechen von benachbarten Spuren zurückgewiesen und erfaßt wird, und es wird eine genauere Beschreibung der Struktur des Kammfilters 28 und des Übersprech-Detektors 32 gegeben.
  • Fig. 2 zeigt drei Ansichten eines Paares von benachbarten Spuren 2, die nachfolgend als eine Kanal-Eins(CH-1)-Spur und eine Kanal-Zwei(CH-2)-Spur bezeichnet werden. Die Kanal-Eins-Spur wird durch einen der beiden Videoköpfe 4 abgetastet, der nachfolgend als der Kanal-Eins-Kopf bezeichnet wird, die Kanal-Zwei-Spur wird durch den anderen Videokopf 4 abgetastet, der nachfolgend als der Kanal-Zwei-Kopf bezeichnet wird. Ein Übersprechen tritt auf, wenn der Kanal-Eins-Kopf in der Kanal-Zwei-Spur aufgezeichnete Signale abtastet oder wenn der Kanal-Zwei-Kopf in der Kanal-Eins-Spur aufgezeichnete Signale abtastet.
  • Die Kanal-Eins-Spur weist Segmente A&sub1;, A&sub2;, A&sub3;, A&sub4;, ... auf, wie bei A in Fig. 2 gezeigt ist, wobei jedes Segment Videosignal-Information für einen horizontalen Abtastzyklus (1H) in dem wiedergegebenen Bild enthält. Die Kanal-Zwei-Spur umfaßt in gleicher Weise 1H-Segmente B&sub1;, B&sub2;, B&sub3;, B&sub4; Die Grenzen zwischen 1H-Segmenten im Kanal Eins und im Kanal Zwei sind schräg mit unterschiedlichen Winkeln gezeigt, welches die unterschiedlichen Azimuth-Winkel der beiden Videoköpfe darstellt.
  • Aufgrund der Azimuth-Differenz tritt ein Azimuth-Verlust auf, wenn der Kanal-Eins-Kopf das Kanal-Zwei- Signal wiedergibt oder der Kanal-Zwei-Kopf das Kanal- Eins-Signal wiedergibt. Der Azimuth-Verlust ist proportional der Signalfrequenz und wird groß genug in dem Hochfrequenzband, das von dem Helligkeitssignal besetzt ist, um im wesentlichen ein Übersprechen von dem wiedergegebenen Helligkeitssignal zu eliminieren.
  • Damit ein Übersprechen von dem Chroma-Signal eliminiert werden kann, wird das Chroma-Signal mit einer 900-Phasen-Voreilung bei jedem 1H im Kanal-Eins und einer 900-Phasen-Nacheilung bei jedem 1H im Kanal- Zwei aufgezeichnet, wie bei B in Fig. 2 illustriert ist. Wenn das Chroma-Signal durch den Chroma-Demodulator 27 demoduliert wird, wird die Phase korrigiert. Wenn beispielsweise das Kanal-Eins-Signal demoduliert wird, wird seine Phase bei jedem 1H um 90º verzögert, wie bei C in Fig. 2 illustriert ist, so daß die Segmente A&sub1; bis A&sub4; alle mit derselben Phasenwinkel-Ausrichtung herauskommen. Bei einem vom Kanal-Zwei aufgenommenen Übersprechen jedoch bewirkt die 90º-Demodulations-Phasenverzögerung kombiniert mit der 90º- Phasenverzögerung, mit der das Signal aufgezeichnet wurde, daß aufeinanderfolgende 1H-Segmente um 180º außer Phase sind, wie auch bei C in Fig. 2 illustriert ist. Diese Phasenversetzung wird verwendet, um ein Übersprechen zu erfassen und zurückzuweisen, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Mit Bezug auf Fig. 3 umfaßt das Kammfilter 28 eine 1H-Verzögerungsleitung 47 zum Verzögerung des demodulierten Chroma-Signals um 1H, ein Paar von Pufferverstärkern 48 zum Verstärken des verzögerten und des unverzögerten Chroma-Signals und ein Addierer 49 zum Addieren des verzögerten und des unverzögerten Chroma-Signals, wodurch eine Durchschnittswertbildung des Chroma-Signals über benachbarte Paare von horizontalen Zeilen erfolgt. Da sich ein Videosignal von einer Zeile zu der nächsten nur sehr wenig verändert, ist es im wesentlichen wahr, daß An = An+1 und Bn = Bn+1 sind. Für Kanal-Eins zum Beispiel, da An und An+1 in Phase miteinander ausgerichtet sind, verstärken sie einander, wenn sie miteinander addiert werden: An + An+1 = 2An+1. Da Bn und Bn+1 um 180º außer Phase sind, löschen sie sich zu im wesentlichen Null aus, wenn sie miteinander addiert werden: Bn + Bn+1 = 0. Die beiden Komponenten des Ausgangssignals des Addierers 49 sind demgemäß:
  • Chroma-Signal von Kanal-Eins
  • (A&sub0;+A&sub1;, A&sub1;+A&sub2;, A&sub2;+A&sub3;, ...) = (2A&sub1;, 2A&sub2;, 2A&sub3;, ...)
  • Übersprechen von Kanal-Zwei
  • (B&sub0;+B&sub1;, B&sub1;+B&sub2;, B&sub2;+B&sub3;, ...) = (0, 0, 0, ...)
  • Somit zieht das Kammfilter 28 das gewünschte Chroma-Signal heraus und weist das Übersprechen von benachbarten Spuren zurück.
  • Der Übersprech-Detektor 32 umfaßt dieselbe 1H-Verzögerungsleitung 47, ein Paar von Pufferverstärkern 51 zum Verstärken des verzögerten und des unverzögerten Chroma-Signals und ein Subtrahierglied 52 zum Subtrahieren des verzögerten und des unverzögerten Chroma- Signals, wodurch die Differenz zwischen aufeinanderfolgenden horizontalen Zeilen erfaßt wird. Dieselben Betrachtungen, wie vorstehend, zeigen, daß beispielsweise im Kanal-Eins das Ausgangssignal des Subtrahiergliedes 52 ist:
  • Chroma-Signal von Kanal-Eins
  • (A&sub0;-A&sub1;, A&sub1;-A&sub2;, A&sub2;-A&sub3;, ...) = (0, 0, 0, ...)
  • Übersprechen von Kanal-Zwei
  • (B&sub0;-B&sub1;, B&sub1;-B&sub2;, B&sub2;-B&sub3;, ...) = (2B&sub1;, 2B&sub2;, 2B&sub3;, ...)
  • Somit zieht der Übersprech-Detektor 32 nur das Übersprechen von benachbarten Spuren heraus, welches als das Übersprechsignal ausgegeben wird.
  • Als nächstes wird die Arbeitsweise des automatischen Spurnachführungs-Steuersystems nach Fig. 2 im einzelnen beschrieben.
  • Durch Vergleich der Signale D-FG und CP-FG mit in der Zeichnung nicht gezeigten Bezugssignalen treiben die Trommel-Servoschaltung 11 und das Kapstan-Steuergerät die Drehtrommel 6 und das Magnetband 1 mit festen Geschwindigkeiten derart an, daß die Signale D-PG und CTL dieselbe Frequenz von 3oHz haben; somit führt die Drehtrommel 6 eine vollständige Umdrehung aus, wenn zwei Spuren 2 an ihr vorbeigeführt werden, wodurch ermöglicht wird, daß jede Spur von einem Videokopf 4 abgetastet wird. Die Positionsbeziehung zwischen den Videoköpfen 4 und den Spuren 2 entspricht der Phasenbeziehung zwischen den Signalen D-PG und CTL. Indem das Phasenfehlersignal von dem Phasenkomparator 22 nahe Null gehalten wird, hält die Kapstan-Servoschleife die Phasenbeziehung zwischen den Signalen D- PG und CTL auf einem Wert, der von der durch die Spurnachführungs-Verzögerungsschaltung 21 eingeführten Verzögerung abhängt.
  • Mit Bezug auf Fig. 4 kann sich während der Wiedergabe die Positionsbeziehung zwischen den Videoköpfen 4 und den Spuren 2, wie bei A illustriert, verändern, welches die Position des Kanal-Eins-Kopfes 4 bei Abtastungen von aufeinanderfolgenden Kanal-Eins-Spuren zeigt. Das von den Videoköpfen 4 aufgenommene Signal wird durch das Tiefpaßfilter 25 gefiltert und durch den Chroma-Demodulator 27 demoduliert, und ein Übersprechsignal wird durch den Übersprech-Detektor 32 herausgezogen, wie bereits erläutert wurde. Das von dem Übersprech-Detektor 32 ausgegebene Übersprechsignal ist bei B in Fig. 4 illustriert, wo gezeigt ist, wie der Betrag des Übersprechens in Beziehung zu der Spurnachführungs-Position der Videoköpfe 4 variiert.
  • Das Übersprechsignal wird von dem Verstärker 34 verstärkt und in den Übersprech-Hüllkurven-Detektor 36 eingegeben, welcher ein Übersprech-Hüllkurven-Signal erzeugt, das durch die Kurve 53 bei C in Fig. 4 angezeigt ist. Wenn die Wiedergabe beginnt, wird der anfängliche Wert der Übersprech-Hüllkurve durch die Minimalspitzen-Halteschaltung 41 gehalten, wie durch die Linie 54 bei C in Fig. 4 angezeigt ist. Das Übersprech-Hüllkurven-Signal und das Minimalspitzensignal, die in den Komparator 42 eingegeben werden, sind anfänglich gleich, ihr Differenzwert (Null) ist anfänglich geringer als der Komparator-Schwellenwert, der durch die gestrichelte Linie 55 angezeigt ist, so daß das Ausgangssignal des Komparators 42 anfänglich niedrig ist, wie bei D in Fig. 4 gezeigt ist. Das Flip-Flop 44 ist anfänglich beispielsweise in dem positiven Ausgangszustand, wie bei F gezeigt ist. Das positive Ausgangssignal des Flip-Flops 44 wird durch den Integrator 45 integriert, welcher somit ein anfänglich ansteigendes Spurnachführungs-Steuersignal erzeugt, wie bei G gezeigt ist.
  • Dieses zunehmende Spurnachführungs-Steuersignal G wird in die Spurnachführungs-Verzögerungsschaltung 21 eingegeben und bewirkt, daß diese die Verzögerung des Signals D-PG verändert. Die Kapstan-Servoschleife 20 ändert demgemäß die Positionsbeziehung zwischen den Spuren 2 und den Videoköpfen 4. Wenn diese Änderung in der falschen Richtung erfolgt, weg von der optimalen Spurnachführungs-Position, dann nimmt das Übersprechen zu, was einen Anstieg des Übersprech-Hüllkurven-Signals bewirkt, wie in Fig. 4 illustriert ist. Wenn der Differenzwert zwischen dem Übersprech-Hüllkurven-Signal und dem von der Minimal spitzen-Halteschaltung gehaltenen ursprünglichen Wert den Schwellenwert 55 des Komparators 42 übersteigt, ändert sich das Ausgangssignal D des Komparators 42 von NIEDRIG nach HOCH, und der Differentiator 43 erzeugt einen positiven Impuls, wie bei E in Fig. 4 gezeigt ist, welcher das Flip-Flop 44 triggert. Das Ausgangssignal F des Flip-Flops 44 kehrt sich dann von Positiv nach Negativ um, und das von dem Integrator 45 ausgegebenen Spurnachführungs-Steuersignal G beginnt zu fallen, wodurch bewirkt wird, daß die Kapstan-Servoschleife 20 die Verschiebung der Positionsbeziehung zwischen den Spuren 2 und den Videoköpfen 4 in der gewünschten Richtung zu der optimalen Spurnachführungs-Position hin beginnt. Die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung 40 fährt nun fort, das Spurnachführungs-Steuersignal in einer Richtung zu verändern, bis das Übersprech-Hüllkurven-Signal seinen minimalen Wert erreicht.
  • Wenn sich die Kapstan-Servoschleife 20 zu der optimalen Spurnachführungs-Position hin bewegt, nimmt das Übersprechen ab und der Komparator 42 von hohen zum niedrigen Ausgangssignal zurück. Für eine stabile Operation ist der Schwellenwert 56 des Komparators 42 für den Übergang von HOCH nach NIEDRIG vorzugsweise geringer als der Schwellenwert 55 für den Übergang von NIEDRIG nach HOCH. Der Übergang von HOCH zu NIEDRIG bewirkt, daß der Differentiator 43 einen negativen Impuls erzeugt, jedoch triggert dieser nicht das Flip-Flop 44, so daß die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung fortfährt, das Spurnachführungs-Steuersignal G herabzusetzen.
  • Wenn die Übersprech-Hüllkurve unter ihren anfänglichen Wert fällt, beginnt das Ausgangssignal der Minimalspitzen-Halteschaltung 42 ebenfalls zu fallen, und die beiden Signale nehmen zusammen ab, wie bei C in Fig. 4 gezeigt ist, bis die optimale Spurnachführungs-Position mit einem minimalen Übersprechen erreicht ist. Der Zustand des Spurnachführungs-Steuersignals G, das das Übersprech-Hüllkurven-Signal minimiert, ist nun gefunden. Danach fährt die Minimalspitzen-Halteschaltung 41 fort, diesen minimalen Übersprech-Hüllkurvenwert zu halten.
  • Da das Ausgangssignal des Flip-Flops 44 an diesem Punkt negativ bleibt, fährt das Spurnachführungs- Steuersignal G fort abzunehmen, die Kapstan-Servoschleife 20 bewegt sich über die optimale Spurnachführungs-Position und das Übersprech-Hüllkurven-Signal beginnt wieder zu steigen. Wenn die Differenz zwischen dem Übersprech-Hüllkurven-Signal und dem von der Minimalspitzen-Halteschaltung 41 gehaltenen Minimalwert den Schwellenwert 55 übersteigt, nimmt das Ausgangssignal des Komparators 42 den hohen Wert an, der Differentiator 43 erzeugt einen positiven Impuls und die Ausgangspolarität des Flip-Flops 44 kehrt? sich wieder um, wodurch die Richtung der Änderung des Spurnachführungs-Steuersignals F umgekehrt und die Kapstan-Servoschleife 20 zurück zu der optimalen Spurnachführungs-Position hin gesandt werden.
  • Danach fährt die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung 40 fort, in dieser Weise zu operieren, wobei die Richtung der Änderung des Spurnachführungs- Steuersignals G jedesmal umgekehrt wird, wenn das Übersprech-Hüllkurven-Signal nach oben den Schwellenwert 55 passiert, in Beziehung zu dem von der Minimalspitzen-Halteschaltung 41 gehaltenen Minimalwert, wodurch das Spurnachführungs-Steuersignal G auf einem Wert gehalten wird, der im wesentlichen gleich dem Wert ist, der das Übersprech-Hüllkurven-Signal minimiert.
  • Wenn während dieser Operation die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung 40 versucht, das Spurnachführungs-Steuersignal G aus dem veränderbaren Bereich der Spurnachführungs-Verzögerungsschaltung 21 herauszubewegen, sendet es der Sättigungsdetektor 46 zurück in die andere Richtung. Dies verhindert, dar die Servoschleife an einem Ende des veränderbaren Bereiches festgehalten wird und niemals die optimale Spurnachführungs-Position erreicht.
  • Als nächstes wird ein automatisches Spurnachführungs- Steuersystem mit digitalen Servoschleifen beschrieben.
  • Mit Bezug auf Fig. 5 sind die Elemente 1 bis 10, 12 bis 17 und 25 bis 30 dieselben wie in Fig. 1. Der Übersprech-Detektor 32 und der Hüllkurven-Detektor 36 sind ebenfalls dieselben wie in Fig. 1. Die Trommel- Servoschaltung umfaßt einen Trommelmotor-Treiber 59, einen Bezugssignal-Generator 60 und eine Trommelservo-Steuerschaltung 61. Die Kapstan-Servoschleife umfaßt einen Kapstan-Motor-Treiber 62, den Bezugssignal-Generator 60 und eine Kapstan-Servo-Steuerschaltung 63. Die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung umfaßt eine Verzögerungsleitung 64, einen 1/2-V-Bezugssignal-Generator 65, einen A/D-Wandler 66 und einen Mikrocomputer 67. Der Mikrocomputer 67 erzeugt das Spurnachführungs-Steuersignal, welches in diesem Fall ein Impulssignal ist.
  • Der Bezugsgenerator 60 umfaßt einen Oszillator 70 zum Erzeugen von Taktimpulsen mit einer konstanten Frequenz wie 3,58 MHz, und Abwärtszähler 71, 72 und 73. Beginnend mit vorbestimmten Anfangswerten zählen die Abwärtszähler 71, 72 und 73 Taktimpulse von dem Oszillator 70, wobei Impulsausgangssignale bei gewissen vorbestiminten Zwischenwerten erzeugt werden. Wenn ihre Zählerstände Null erreichen, kehren die Abwärtszähler 71, 72 und 73 zu ihren anfänglichen Werten zurück und beginnen wieder mit dem Abwärtszählen, wodurch Bezugssignale mit Frequenzen erzeugt werden, die niedriger sind als die Oszillatorfrequenz.
  • Die Trommelservo-Steuerschaltung 61 verriegelt die Phase und die Frequenz der Drehung der Drehtrommel 6 entsprechend der Phase des Bezugssignals, das von dem Abwärtszähler 71 erzeugt wird, und der Frequenz des Bezugssignals, das von dem Abwärtszähler 72 erzeugt wird. Insbesondere umfaßt die Trommelservo-Steuerschaltung 61 ein Trommel-Flip-Flop 75, einen Trommel-Phasenkomparator 76, einen Trommel-Frequenzkomparator 77 und ein Mischfilter 78. Das Trommel-Flip-Flop 75 empfängt Impulse D-PG von der Aufnahmespule 10 und erzeugt ein Kopfumschaltsignal, das sowohl zu dem Videokopfverstärker 13 als auch zu dem Trommel-Phasenkomparator 76 gesandt wird. Der Trommel-Phasenkomparator 76 vergleicht die Phase des Kopfumschaltsignals mit der Phase des von dem Abwärtszähler 71 empfangenen Bezugssignals und erzeugt ein die Phasendifferenz darstellendes Fehlersignal. Der Trommel-Frequenzkomparator 77 vergleicht die Frequenz des Signals D-FG des Trommel-Frequenzgenerators 8 mit der Frequenz des Bezugssignals von dem Abwärtszähler 72 und erzeugt ein die Frequenzdifferenz darstellendes Fehlersignal. Das Mischfilter 78 mischt und glättet diese beiden Fehlersignale und erzeugt ein kombiniertes Fehlersignal, welches den Trommel-Motortreiber 59 steuert, welcher den Trommelmotor 7 antreibt. Die Trommel-Servoschleife verwendet eine negative Rückführung, um das kombinierte Fehlersignal auf Null zu halten.
  • Die Arbeitsweise der Trommel-Servoschleife wird teilweise oben in Fig. 6 illustriert. Das Signal A in Fig. 6 ist das von dem Trommel-Flip-Flop 75 erzeugte Kopfumschaltsignal. Das Signal B wird in dem Trommel- Phasenkomparator 76 erzeugt, in dem das Ausgangssignal eines Sägezahngenerators mit linearer Spannung entsprechend den Impulsen des Abwärtszählers 71 durch eine Torschaltung gelassen wird, wodurch bewirkt wird, daß das Signal B während eines bestimmten Zählintervalls linear ansteigt und auf einen späteren Zählwert zurückgesetzt wird. Signal B wird auf der abfallenden Kante des Kopfumschaltsignals A abgetastet, wobei die abgetastete Spannung das Ausgangssignal des Trommel-Phasenkomparators 76 zu dem Mischfilter 78 wird. Die Servoschleife ist geeignet, die abfallende Kante des Kopfumschaltsignals A in die Mitte der Rampe in Signal B zu bringen.
  • Wieder mit Bezug auf Fig. 5 operiert die Kapstan-Servo-Steuerschaltung 63 in ähnlicher Weise, um die Drehung der Kapstan-Welle 15 zu verriegeln entsprechend der Frequenz des von dem Abwärtszähler 73 erzeugten Bezugssignals und der Phase des von dem Mikrocomputer 67 erzeugten Spurnachführungs-Steuersignals. Die Kapstan-Servo-Steuerschaltung 63 umfaßt einen Kapstan- Frequenzkomparator 80, der das Signal CP-FG von dem Kapstan-Frequenzgenerator 17 mit dem Bezugssignal von dem Abwärtszähler 73 vergleicht und ein Frequenzfehlersignal erzeugt, einen Kapstan-Phasenkomparator 81, der das Signal CTL von dem Steuerverstärker 14 mit dem Spurnachführungs-Steuersignal vergleicht und ein Phasenfehlersignal erzeugt, und ein Mischfilter 82, das diese beiden Fehlersignale mischt und glättet, um ein kombiniertes Fehlersignal zu schaffen, das den Kapstan-Motortreiber 72 in der Weise steuert, daß das kombinierte Fehlersignal auf Null verringert wird.
  • Der Trommel-Phasenkomparator 76 sendet ein Signal, das die abfallende Kante des Signals B in Fig. 6 anzeigt, zu der Verzögerungsleitung 64 in Fig. 5, welche dieses Signal um einen gewissen Betrag T verzögert und zu dem 1/2-V-Bezugssignal-Generator 65 sendet, Der 1/2-V-Bezugssignal-Generator 65 erzeugt ein 1/2-V-Bezugssignal mit einer Frequenz von 30 Hz (die Hälfte der vertikalen Synchronisationsfrequenz) und einer abfallenden Kante, die um T gegenüber der abfallenden Kante des Signals B verzögert ist. Das es auf diese Weise mit dem Signal B in Beziehung gesetzt ist, welches von dem Kopfumschaltsignal hergeleitet ist, welches von dem Signal D-PG hergeleitet ist, stellt das 1/2-V-Bezugssignal die Drehposition dem Videoköpfe 4 dar. Das 1/2-V-Bezugssignal ist bei C in Fig. 6 gezeigt.
  • Der Mikrocomputer 67 empfängt das 1/2-V-Bezugssignal von dem 1/2-V-Bezugssignal-Generator 65 und erzeugt ein Spurnachführungs-Steuersignal, das bei D in Fig. 6 gezeigt ist und welches Impulse umf aßt, welche dieselbe Frequenz wie das 1/2-V-Signal haben, jedoch in der Phase um einen Parameter T verschieden sind, der nachfolgend als der Spurnachführungs-Phasenparameter bezeichnet wird. Wenn sie in den Kapstan-Phasenkomparator 81 eingegeben werden, triggern diese Spurnachführungs-Steuerimpulse ein durch eine Torschaltung hindurchgegangenes Rampensignal, das bei E in Fig. 6 gezeigt ist, ähnlich dem durch eine Torschaltung hindurchgegangenen Rampensignal B in dem Trommel-Phasenkomparator 76. Die Kapstan-Servoschleife stellt die Drehung des Kapstan-Motors ein, so daß positive Steuerimpulse von dem Steuerverstärker 14, gezeigt bei F in Fig. 6, in die Mitte der Rampe gelangen, wodurch eine Phasenverzögerung Tx zwischen dem Signal CTL und dem Kopfumschaltsignal hergestellt wird.
  • Der A/D Wandler 66 empfängt das Übersprech-Hüllkurvensignal von dem Übersprech-Hüllkurven-Detektor 36 und wandelt es in ein digitales Hüllkurvensignal um, dessen Wert nachfolgend mit L bezeichnet wird. Der Mikrocomputer 67 empfängt das digitale Hüllkurvensignal von dem A/D-Wandler 66 und verwendet es, um den Spurnachführungs-Phasenparameter T zu bestimmen, wie als nächstes erläutert wird.
  • Der Mikrocomputer 67, welcher ein preiswerter Einchip-Mikrocomputer sein kann, umfaßt ein Zeitglied 83, einen Speicher 84 mit wahlfreiem Zugriff (RAM), eine Zentralverarbeitungseinheit 85 (CPU) und einen Festwertspeicher 86 (ROM), die durch einen internen Bus 87 miteinander verbunden sind. Das Zeitglied 83 wird durch die ansteigende Kante des 1/2-V-Bezugssignals getriggert, läuft für die Zeit T und gibt dann einen Spurnachführungs-Steuerimpuls aus. Die Spurnachführungsphase T wird durch einen Wert gesteuert, der in einem Register in dem Zeitglied 83 eingestellt ist, welcher durch die Zentralverarbeitungseinheit 85 verändert werden kann. Der Speicher 84 mit wahlfreiem Zugriff speichert Schwellenwerte J, welche die Zentralverarbeitungseinheit 85 berechnet durch Addieren eines Toleranzwertes P zu Werten des von dem A/DWandler 66 erhaltenen digitalen Hüllkurvensignals L.
  • Der Festwertspeicher 86 speichert ein Programm, das, wenn es von der Zentralverarbeitungseinheit 85 ausgeführt wird, bewirkt, daß diese den Spurnachführungs- Phasenparameter T in Übereinstimmung mit einem Such- Algorithmus verändert. Die Zentralverarbeitungseinheit 85 vergleicht den digitalen Hüllkurvenwert L mit dem gespeicherten Schwellenwert J, wählt Werte von T aus, bei denen die digitale Hüllkurve den Schwellenwert als Einstellwerte übersteigt, und speichert diese Einstellwerte in dem Speicher 84 mit wahlweisem Zugriff. Nachdem Einstellwerte gefunden wurden, berechnet die Zentralverarbeitungseinheit 85 aus diesen eine Ziel-Spurnachführungsphase, die im wesentlichen das digitale Hüllkurvensignal L minimiert, und stellt den Spurnachführungs-Phasenparameter T auf diese Ziel-Spurnachführungsphase ein. Das Zeitglied 83 fährt dann fort, Spurnachführungs-Steuerimpulse bei der Ziel-Spurnachführungsphase zu erzeugen.
  • Ein besonderer Such-Algorithmus wird als nächstes beschrieben. Der Basisplan des Such-Algorithmus besteht darin, die Spurnachführungsphase T um kleine Schritte zu verändern, wobei in abnehmender und zunehmender Richtung gesucht wird, bis zwei Einstellwerte gefunden werden, bei welchen die Übersprech-Hüllkurve L den Schwellenwert J übersteigt. Die Spurnachführungsphase wird dann auf einen Wert in der Mitte zwischen den beiden Einstellwerten bewegt. Der Schwellenwert J ist idealerweise gleich dem minimalen Übersprech-Hüllkurven-Wert plus der Toleranz B. Wenn sich während der Suche herausstellt, daß der Schwellenwert zu hoch ist (J > L+ P), denn wird der Schwellenwert auf L + P verringert.
  • Der Such-Algorithumus ist in Form eine Flußdiagramms in Fig. 7 gezeigt. Zuerst wird ein Index-Parameter I auf den Wert Eins initialisiert, und der Schwellenwert J wird auf einen sehr großen Wert initialisiert, wie den größten Wert, den der Mikrocomputer 67 darzustellen in der Lage ist, welcher herkömmlicherweise durch ein Unendlichkeitssymbol in der Zeichnung dargestellt ist (Schritt 101). Zusätzlich werden dem Spurnachführungs-Phasenparameter T und einem Zunahmme/Abnahme-Paramter ΔT Anfangswerte zugeteilt, und der Toleranzparameter P wird gesetzt.
  • Der Such-Algorithmus folgt nun einer Schleife. Der Mikrocomputer 67 gibt den gegenwärtigen Übersprech-Hüllkurven-Wert L von dem A/D-Wandler 66 (Schritt 102). Die Zentralverarbeitungseinheit 85 addiert P zu L und vergleicht das Ergebnis fit dem Schwellenwert J (Schritt 103). Wenn
  • L + P < J
  • ist, dann wird J auf L + P herabgesetzt (Schritt 104), und der Spurnachführungs-Phasenparameter T wird in T + &Delta;T geändert (Schritt 105). Nach einer geeigneten Wartezeit, während der das Zeitglied 83 Spurnachführungs-Steuersignale bei der neuen Spurnachführungsphase erzeugt, und die Kapstan-Servoschleife sich auf diese neue Phase einstellt, kehrt der Algorithmus zum Schritt 102 zurück, gibt einen neuen Übersprech-Hüllkurven-Wert ein und wiederholt denselben Prozeß.
  • Wenn im Schritt 103
  • L + P &ge; J ist, dann wird L mit J verglichen (Schritt 106). Wenn
  • L < J
  • ist, dann ist die Übersprech-Hüllkurve noch unterhalb des Schwellenwertes, so daß der Algorithmus zum Schritt 105 zurückkehrt. Wenn jedoch
  • L > J ist, dann wurde ein Einstellwert gefunden. Das Vorzeichen des Zunahme/Abnahme-Parameters &Delta;T wird nun umgekehrt (Schritt 107), die gegenwärtige Spurnachführungsphase T wird in dem Speicher 84 mit wahlweisein Zugriff als ein Einstellwert T(I) gespeichert (Schritt 108), und der Index-Parameter I wird erhöht (Schritt 109). Als nächstes wird I mit einem Beendigungswert 3 verglichen (Schritt 110). Wenn
  • I < 3
  • ist, dann kehrt der Algorithmus zum Schritt 105 zurück. Wenn jedoch
  • I = 3
  • ist, dann wurde die Suche in beiden Richtungen beendet, so daß die Zentralverarbeitungseinheit 85 die Ziel-Spurnachführungsphase T(3) berechnet, indem der Durchschnittswert der gespeicherten Einstellwerte T(1) und T(2) gebildet wird (Schritt 111). Die Spurnachführungsphase T wird dann eingestellt (Schritt 112), bis die absolute Differenz zwischen T und der Ziel-Spurnachführungsphase T(3) geringer ist als der absolute Wert von &Delta;T (Schritt 113). Schließlich wird die Spurnachführungsphase T auf T(3) eingestellt (Schritt 114).
  • Die Arbeitsweise des Such-Algorithmus wird in Fig. 8 illustriert, welche den Übersprech-Hüllkurven-Wert L auf der vertikalen Achse und den Spurnachführungs- Phasenparameter T auf der horizontalen Achse zeigt. Die Suche beginnt an einer anfänglichen Spurnachführungsphase, die mit T(0) bezeichnet ist, bei der der Übersprech-Hüllkurven-Wert gleich L&sub0; ist, und der anfängliche Wert des Zunahme/Abnahme-Parameters ist negativ. Bei der ersten Iteration des Algorithmus wird der Schwellenwert von seinem großen anfänglichen Wert auf L&sub0; + P = J&sub1; verringert. Als nächstes wird T schrittweise um &Delta;T zu einer Zeit in der negativen Richtung verändert (nach links in der Zeichnung), bis die Übersprech-Hüllkurve einen Wert L&sub1; erreicht, der gleich oder größer als J&sub1; ist, an welchem Punkt der Wert von T als der erste Einstellpunkt T(1) gespeichert wird.
  • T wird nun stufenweise in der positiven Richtung verändert (nach rechts in der Zeichnung), um den zweiten Einstellwert zu suchen. Im Verlauf dieser Suche, wenn T sich nach rechts von T(0) bewegt, wird der Schwellenwert weiter verringert, bis schließlich auf einen Wert J&sub2;, der im wesentlichen um P höher ist als der Minimalwert auf der Übersprech-Hüllkurven-Kurve. Die Suche wird fortgesetzt, bis die Übersprech-Hüllkurve einen Wert L&sub2; erreicht, der gleich oder größer als J&sub2; ist, und der entsprechende Wert von T wird als der zweite Einstellpunkt T(2) gespeichert. T wird dann stufenweise wieder in der negativen Richtung verändert zum Mittelpunkt T(3) zwischen T(1) und T(2) hin und schließlich gleich T(3) eingestellt.
  • Da bei diesem Beispiel der Anfangspunkt T(0) auf der negativen Seite des Minimalwertes der Übersprech- Hüllkurven-Kurve war und der anfängliche Zunahme/Abnahme-Wert ebenfalls negativ war, war der zum Identifizieren des ersten Einstellpunktes verwendete Schwellenwert J&sub1; etwas höher als der zum Identifizieren des zweiten Einstellpunktes verwendete Schwellenwert J2, was bewirkt, daß die Ziel-Spurnachführungsphase T(3) gegenüber dem optimalen Punkt leicht nach links versetzt ist. Der Such-Algorithmus kann auf verschiedene naheliegende Arten modifiziert werden, um dies zu vermeiden. Zum Beispiel kann nach der zweiten Suche die Richtung wieder umgekehrt werden, eine dritte Suche kann durchgeführt werden, und die Ziel-Spurnachführungsphase kann in die Mitte zwischen dem zweiten und dem dritten Einstellwerk gesetzt werden. In Fig. 7 kann dies zweckmäßig erfolgen, indem der Indexparameter I auf Null anstelle von Eins initialisiert wird. Alternativ kann eine dritte Suche nur durchgeführt werden, wenn die Differenz zwischen dem ersten Schwellenwert J&sub1; und dem zweiten Schwellenwert J&sub2; einen bestimmten Betrag überschreitet.
  • Der Such-Algorithmus kann auch Schritte aufweisen, die ausgeführt werden müssen, wenn kein Einstellwert in der positiven oder negativen Richtung gefunden werden kann. Wenn zum Beispiel, nachdem eine Suche in beiden Richtungen durchgeführt wurde, diese beiden Male erfolglos war, kann eine neue Suche durchgeführt werden, um eine Ziel-Spurnachführungsphase zu finden, bei der der Übersprech-Hüllkurven-Wert L plus dem Toleranzparameter P im wesentlichen gleich dem Schwellenwert J ist.
  • Das in dem Festwertspeicher 86 gespeicherte Programm enthält vorzugsweise eine zusätzliche Routine, die ausgeführt wird, nachdem der Spurnachführungs-Phasenparameter T auf die Ziel-Spurnachführungsphase T(3) eingestellt wurde, um die Übersprech-Hüllkurve zu überwachen und denselben Suchvorgang zu wiederholen, damit die Spurnachführung korrigiert wird, wenn der Übersprech-Hüllkurven-Wert über einen gewissen Schwellenwert steigt, beispielsweise J&sub2;.
  • Fig. 9 zeigt ein Beispiel für die Arbeitsweise des digitalen automatischen Spurnachführungs-Steuersystems in Fig. 5. Die Spurnachführungsphase T ist auf der horizontalen Achse gezeigt, und der Übersprech-Hüllkurvenwert L ist auf der vertikalen Achse gezeigt. Die Ziel-Spurnachführungsphase T(3) ist sehr nahe an den optimalen Wert eingestellt, wodurch sich eine maximale Aufnahme des gewünschten Signals mit, einem minimalen Übersprechen zwischen benachbarten Spuren ergibt, so daß das wiedergegebene Signal einen ausgezeichneten Rauschabstand hat.
  • Als nächstes wird ein drittes automatisches Spurnachführungs-Steuersystem beschrieben, das geeignet ist für die Verwendung bei einem Hi-Fi-VCR mit einem Doppelebenen-Aufzeichnungssystem wie dem VHS-Hi-Fi-System, bei welchem Audio- und Videosignale in Spuren von unterschiedlicher Tiefe in dem Magnetband aufgezeichnet und durch Köpfe, die in derselben Drehtrommel befestigt sind, abgetastet werden.
  • Zuerst wird das Doppelebenen-Aufzeichnungssystem mit Bezug auf die Figuren 10 bis 13 erläutert.
  • Fig. 10 ist eine Draufsicht auf die Drehtrommel 118, welche ein Paar von Videoköpfen und ein Paar von Audioköpfen 119 aufweist. Die Köpfe sind in gegenseitigen Abständen von 90º angeordnet, wobei die beiden Videoköpfe 4 einander gegenüberliegen und auch die Audioköpfe 119 einander gegenüberliegen.
  • Mit Bezug auf die Schnittansicht in Fig. 11 weist das Magnetband 1 einen Basisfilm 120, der im wesentlichen 16 um dick ist, und eine magnetische Beschichtung 121, die im wesentlichen 4 um dick ist, auf. Die Videoköpfe 4 haben einen relativ engen Kopfspalt g&sub1;, welcher bewirkt, daß diese Signale in/von ersten Spuren aufzeichnen/wiedergeben, die in der Oberflächenschicht der magnetischen Beschichtung 121 angeordnet sind. Die Audioköpfe 119 haben einen relativ breiten Kopfspalt g&sub2;, welcher bewirkt, daß diese Signale in/von zweiten Spuren auf zeichnen bzw. wiedergeben, die sich in der vollen Tiefe der magnetischen Beschichtung 121 erstrecken. Beim Aufzeichnen, wenn die Köpfe das Band abtasten, wird das Audiosignal in diesen zweiten Spuren aufgezeichnet, und das Videosignal wird in den ersten Spuren oberhalb des Audiosignals aufgezeichnet.
  • Mit Bezug auf die Draufsicht auf das Magnetband in Fig. 12 sind die Videoköpfe 4 breiter als die Audioköpfe 119, und die Köpfe sind so ausgerichtet, daß die zweiten (Audio)-Spuren 122 innerhalb der ersten (Video)-Spuren 123 angeordnet sind. Bei einer Maschine, bei der die Videokopf- und Spurbreiten gleich sind, können die Videoköpfe 4 z.B. 48 um breit sein, während die Audioköpfe 119 26 um breit und um 16 um in bezug auf die Videoköpfe 4 versetzt sind, wodurch eine gleichartige Versetzung zwischen den Kanten der Audio- und Videospuren bewirkt wird. (Obgleich der VHS-Standard eine Videospurbreite von 58 um spezifiziert, werden in der Praxis Videocassetten-Recorder für eine Verschiedenheit von engeren Spurbreiten gebaut.)
  • Aufgrund von Variationen in der Kopfbreite und Ausrichtung bei verschiedenen Maschinen können, wenn ein aufgezeichnete Band auf einer anderen Maschine wiedergegeben wird, die relativen Positionen der Audiound Videospuren nach mit den relativen Positionen der Audio- und Videoköpfe zusammenpassen. Fig. 13 z.B. zeigt ein Band, das mit 26 um Audiospuren 122, 45 um Videospuren 123 und einer Versetzung von 19 Min zwischen den Audio- und Videospuren aufgezeichnet wurde, das durch einen Videocassetten-Recorder mit einer Versetzung vom 16 Min zwischen den Audioköpfebn 119 und den Videoköpfen 4 abgetastet wird. Bei der optimalen Spurnachführungs-Position für das Videosignal, die bei A gezeigt ist, wird das Audiosignal ungenügend wiedergegeben, während bei der optimalen Spurnachführungs-Position des Audio-Signals, die bei B gezeigt ist, das Videosignal ungenügend wiedergegeben wird. In solchen Fällen ist die beste Spurnachführungs-Position insgesamt eine mittlere Spurnachführungs-Position wie die bei C gezeigte.
  • Fig. 14 zeigt ein automatisches Spurnachführungs-Steuersystem, das in der Lage ist, eine optimale Spurnachführung sowohl bei Hi-Fi- als auch bei Nicht- Hi-Fi-Bändern durchzuführen. Dieses automatische Spurnachführungs-Steuersystem ist identisch mit Fig. 5 mit der Ausnahme, daß seine Drehtrommel 118 sowohl Videoköpfe 4 als auch Audioköpfe 119 hat, und es weist die folgenden zusätzlichen Elemente auf:
  • einen Audiokopfverstärker 125 zum Verstärken des von den Audioköpfen 119 aufgenommenen Signals;
  • eine Verzögerungsleitung 126 zum Verzögern des Videokopf-Umschaltsignals von dem Trommel-Flip-Flop 75 um 90 º in Phase, wodurch ein Audiokopf-Umschaltsignal erzeugt werden, das den Audiokopfverstärker 125 steuert;
  • einen zweiten Hüllkurven-Detektor 127 zum Erfassen der Hüllkurve des Audiosignals von dem Audiokopf-Verstärker 125, wodurch ein zweites Hüllkurvensignal erzeugt wird; und
  • einen zweiten A/D-Wandler 128 zum Umwandeln des zweiten Hüllkurvensignals in ein digitales Signal für die Eingabe in den Mikrocomputer 67.
  • Aus Gründen der Klarheit werden der Übersprech-Hüllkurven-Detektor 36 und der A/D-Wandler 128 als der erste Hüllkurven-Detektor bzw. der erste A/D-Wandler bezeichnet.
  • Der Mikrocomputer 67 empfängt zwei digitalisierte Hüllkurvensignale: ein erstes Hüllkurvensignal von dem ersten A/D-Wandler 66, welches die Video-Übersprech-Hüllkurve aufweist, und ein zweites Hüllkurvensignal von dem zweiten A/D-Wandler 128, welches die Audio-Hüllkurve aufweist. Es sollen LV den digitalisierten Video-Übersprech-Hüllkurvenwert, der von dem ersten A/D-Wandler 66 erhalten wurde, und LA den digitalisierten Audio-Hüllkurvenwert, der von dem zweiten A/D-Wandler 128 erhalten wurde, darstellen. Es ist die Aufgabe, LV zu minimieren, während LA maximiert werden soll, was äquivalent ist dem Maximieren der Differenz LA - LV oder dem Minimieren dieser Differenz LV - LA. Bei Empfang von Ly und LÄ berechnet demgemäß der Mikrocomputer 67 den Differenzwert
  • L = LV - LA
  • und folgt einem Such-Algorithmus wie dem nach Fig. 7. Wenn ein Hi-Fi-Audio/Video-Band abgespielt wird, ergibt dies den besten Kompromiß zwischen der optimalen Spurnachführung für das Audiosignal und der optimalen Spurnachführung für das Videosignal. Wenn ein Nicht- Hi-Fi-Band abgespielt wird, ist kein Audiosignal vorhanden, das die Audioköpfe 119 wiedergibt; das Audiosignal ist z.B. in einer separaten Spur parallel zu der Kante des Bandes aufgezeichnet und wird durch einen stationären Audiokopf wiedergegeben, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Somit ist LA = 0, und dieses automatische Spurnachführungs-Steuersystem arbeitet in derselben Weise wie das in Fig. 5 mit einer Optimierung der Video-Spurnachführung.
  • Wenn es erforderlich ist, kann die relative Bedeutung der Audio- und Video-Spurnachführung eingestellt werden durch Multiplizieren von LA mit einem Gewichtungsfaktor W, bevor dieser Wert von LV subtrahiert wird, so daß
  • L = LV - W LA
  • Um Rauschen von den Audioköpfen 119 zu eliminieren, wenn ein Nicht-Hi-Fi-Band abgespielt wird, enthält das von dem Mikrocomputer 67 ausgeführte Programm vorzugsweise eine Routine, die den Eingang von dem A/D-Wandler 128 prüft, die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Hi-Fi-Audiosignals erfaßt, und den Eingang von dem A/D-Wandler 128 abschaltet, wenn kein Hi-Fi- Audiosignal vorhanden ist.
  • Fig. 15 zeigt ein Beispiel für die Arbeitsweise des digitalen automatischen Spurnachführungs-Steuersystems nach Fig. 14. Die horizontale Achse stellt die Spurnachführungsphase dar, und die vertikale Achse stellt den Audio-Hüllkurven- und den Video- Übersprech-Hüllkurvenwert dar. Die optimale Video- Spurnachführungsphase T&sub1; wäre für das Audiosignal unakzeptabel schlecht, während die optimale Audio- Spurnachführungsphase T&sub2; weit von dem Optimum für das Videosignal entfernt wäre. Durch Einstellen der Spurnachführungsphase bei T&sub3; nahe des Minimalwertes der Kurve L = LV - LA erzielt das automatische Spurnachführungs-Steuersystem eine nahezu optimale Audio- Spurnachführung und die beste hiermit vereinbare Video-Spurnachführung.
  • Durch Erfassen und im wesentlichen Minimieren des Übersprechens von benachbarten Spuren vermeiden die vorbeschriebenen automatischen Spurnachführungs-Steuersysteme eine Verwechslung zwischen Übersprechen und dem gewünschten Signal, ermöglichen die Verwendung einer automatischen Spurnachführung selbst bei VCRs mit breiten Videoköpfen und ergeben einen guten Rauschabstand.
  • Obgleich die vorbeschriebenen automatischen Spurnachführungs-Steuersysteme für Videobandgeräte geschaffen sind, ist die Erfindung auf andere Gerätetypen anwendbar, bei denen ein Übersprechen von benachbarten Spuren auftritt, einschließlich magnetischer Scheiben und optischer Scheibengeräte. Der Umfang dieser Erfindung ist darüber hinaus nicht auf die vorbeschriebenen Strukturen beschränkt, sondern enthält viele Modifikationen und Änderungen, die für einen Fachmann offensichtlich sind, einschließlich, jedoch nicht beschränkt - auf die folgenden:
  • In Fig. 1 kann ein invertierender Verstärker hinter dem Hüllkurven-Detektor 36 eingefügt werden, wodurch es möglich ist, eine Spitzenwert-Halteschaltung anstelle der Minimalspitzen-Halteschaltung 41 zu verwenden.
  • Das Ausgangssignal des Hüllkurven-Detektors 36 kann zu dem Integrator 45 geliefert werden, um die Integrationszeit-Konstante zu steuern, so daß sich das Spurnachführungs-Steuersignal mehr oder weniger schnell ändert in Abhängigkeit davon, ob das Übersprechsignal groß oder klein ist.
  • Wenn der Mikrocomputer 67 einen eingebauten A/D-Wandler aufweist, kann dieser anstelle der externen Wandler 66 und 128 in den Figuren 5 und 14 verwendet werden.
  • Wenn der Mikrocomputer 67 nicht ein eingebautes Zeitglied 83 aufweist, dann kann ein Zeitglied durch Software realisiert werden, oder es kann ein externes Zeitglied verwendet werden. Wenn der Mikrocomputer 67 nicht einen ausreichenden eingebauten Speicher mit wahlfreiem Zugriff oder einen Festwertspeicher aufweist, dann kann ein externer Speicher verwendet werden.
  • Das von dem Mikrocomputer 67 erzeugte Spurnachführungs-Steuersignal kann nicht nur die bei D in Fig. 6 gezeigten Impulse aufweisen, sondern auch Impulse für die Toröffnung der Rampe in dem bei E in Fig. 6 gezeigten Signal.
  • In den Figuren 1, 5 und 14 kann der Übersprech-Detektor 32 das modulierte Signal von dem Videokopf-Verstärker 13 oder dem Tiefpaßfilter 25 empfangen anstelle des demodulierten Signals von dem Chroma-Demodulator 27.
  • Das analoge automatische Spurnachführungs-Steuersystem nach Fig. 1 kann für die Verwendung in einem Hi-Fi-VTR oder VCR modifiziert werden durch Hinzufügen eines Audiokopf-Verstärkers, eines zweiten Hüllkurven-Detektors für das Audiosignal und eines Operationsverstärkers zum Invertieren der Audio-Hüllkurve und Addieren der invertierten Audio-Hüllkurve zu der Übersprech-Hüllkurve.
  • Verschiedene bekannte Trommel- und Kapstan-Servoschaltungen, die unterschiedlich gegenüber den in den Figuren 1, 5 und 14 gezeigten sind, können verwendet werden.

Claims (23)

1. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem für einen Apparat mit wenigstens einem Abtastkopf (4) zur Wiedergabe von auf einer Vielzahl von gegenseitig benachbarten Spuren (2) aufgezeichneten Signalen, welches System aufweist: eine auf ein Spurnachführungs-Steuersignal ansprechende Servoschleife (20,60,62,63) zum Steuern der Position des Abtastkopfes (4) mit Bezug auf die Spuren und
einen Übersprech-Detektor (32) zum Herausziehen des Übersprechens von benachbarten Spuren aus einem von dem Abtastkopf wiedergegebenen Eingangssignal, wodurch ein Übersprechsignal erzeugt wird;
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin ein Übersprechhüllkurven-Detektor (36) zum Erfassen einer Hüllkurve des Übersprechsignals, wodurch ein Übersprechhüllkurvensignal erzeugt wird, und
eine automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung (40,64,65,66,67,128) zum Empfang des Übersprechhüllkurvensignals, Verändern des Spurnachführungs-Steuersignals, Finden eines Zustands des Spurnachführungs-Steuersignals, der das Übersprechhüllkurvensignal minimiert, und Aufrechterhalten des Spurnachführungs-Steuersignals im wesentlichen in diesem Zustand vorgesehen sind.
2. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 1, worin der Übersprech-Detektor (32) eine Verzögerungsleitung (47) zum Verzögern des Eingangssignals, wodurch ein verzögertes Signal erzeugt wird, und ein Subtrahierglied (52) zum Subtrahieren des verzögerten Signals vom Eingangssignal aufweist.
3. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 2, worin die auf den gegenseitig benachbarten Spuren aufgezeichneten Signale Videosignale sind und die Verzögerungsleitung (47) das Eingangssignal um einen horizontalen Abtastzyklus verzögert.
4. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 3, worin die Videosignale eine heruntergeschobene Chrominanzkomponente haben und das System weiterhin einen Chrominanz-Demodulator (27) zum Demodulieren der Chrominanzkomponente und Vorsehen der demodulierten Chrominanzkomponente als das Eingangssignal des Übersprech-Detektors (32) aufweist.
5. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 1, worin die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung (40,64,65,66,67,128) das Spurnachführungs-Steuersignal in einer Richtung ändert, bis das Übersprechhüllkurvensignal einen Minimalwert erreicht, und danach das Spurnachführungs-Steuersignal in einer umgekehrten Richtung ändert, jedesmal wenn das Übersprechhüllkurvensignal nach oben einen gewissen Schwellenwert relativ zum Minimalwert kreuzt.
6. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 5, worin die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung (40) aufweist:
eine Minimalspitzen-Halteschaltung (41) zum Empfang des Übersprechkurvensignals und zum Halten von dessen Minimalwert, wodurch ein Minimalspitzensignal erzeugt wird;
einen Komparator (42) zum Empfang des Übersprechhüllkurvensignals und des Minimalspitzensignals, zum Vergleich der Differenz zwischen diesen mit dem Schwellenwert und zum Erzeugen eines Ausgangssignals mit einem Pegel, wenn die Differenz geringer als der Schwellenwert ist, und mit einem anderen Pegel, wenn die Differenz den Schwellenwert überschreitet;
eine Differenzierschaltung (43) zum Differenzieren des Ausgangssignals des Komparators (42), wodurch Impulse mit positiver und negativer Polarität erzeugt werden;
ein Flip-Flop (44), das von von der Differenzierschaltung (43) erzeugten Impulsen nur einer Polarität getriggert wird, zum Erzeugen eines Ausgangssignals mit einer Polarität, welche umkehrt, wenn das Flip-Flop (44) getriggert wird; und
einen Integrator (45) zum Integrieren des Ausgangssignals des Flip-Flops (44), wodurch das Spurnachführungs-Steuersignal erzeugt wird.
7. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 1, worin der Abtastkopf (4) drehend angetrieben wird, die Spuren auf einem Band (1) aufgezeichnet werden und die Servoschleife (20) aufweist:
einen Steuerkopf (5) zum Abtasten eines Steuersignals, das die Positionen der Spuren kennzeichnet;
einen Impulsgenerator (8) zum Erzeugen von Impulsen, die die Drehstellung des Abtastkopfes (4) kennzeichnen;
eine Spurnachführungs-Verzögerungsschaltung (21) zum Verzögern dieser Impulse um einen Betrag, der vom Spurnachführungs-Steuersignal abhängt, wodurch verzögerte Impulse erzeugt werden;
einen Phasenkomparator (22) zum Vergleich der Phase des Steuersignals mit der Phase der verzögerten Impulse und zum Erzeugen eines Fehlersignals, das die Differenz zwischen diesen kennzeichnet; und
einen Motor (16) zum Transportieren des Bandes mit einer vom Fehlersignal abhängigen Geschwindigkeit.
8. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 1, worin das Spurnachführungs-Steuersignal ein Impulssignal ist und die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung (64,65,66,67,128) die Phase des Spurnachführungs-Steuersignals ändert, eine Zielspurnachführungsphase findet, die im wesentlichen das Übersprechhüllkurvensignal minimiert, und das Erzeugen des Spurnachführungs-Steuersignals bei der Zielspurnachführungsphase fortsetzt.
9. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 8, worin der Abtastkopf (4) drehend angetrieben ist und die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung (64,65,66,67,128) die Phase des Spurnachführungs-Steuersignals in Beziehung zu der Phase eines Signals, das die Drehstellung des Abtastkopfes (4) kennzeichnet, ändert.
10. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 8, worin die Spuren auf einem Band (1) aufgezeichnet sind und die Servoschleife (66,62,63) aufweist:
ein Steuerkopf (5) zum Abtasten eines Steuersignals, das die Positionen der Spuren kennzeichnet;
einen Phasenkomparator (81) zum Vergleich der Phase des Steuersignals mit der Phase des Spurnachführungs-Steuersignals und zum Erzeugen eines Fehlersignals, das die Differenz zwischen diesen kennzeichnet; und
einen Motor (16) zum Transportieren des Bandes mit einer vom Fehlersignal abhängigen Geschwindigkeit.
11. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 8, worin die automatische Steuerschaltung (64,65,66,67) aufweist:
einen A/D-Wandler (66) zum Umwandeln des Übersprechhüllkurvensignals in ein digitales Hüllkurvensignal; und
einen Microcomputer (67) zum Empfang des digitalen Hüllkurvensignals, Ausführen eines Suchalgorithmus, um die Zielspurnachführungsphase zu finden, und Erzeugen des Spurnachführungs-Steuersignals bei der Zielspurnachführungsphase.
12. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 11, worin der Microcomputer (67) aufweist:
ein Zeitglied (83) zum Erzeugen des Spurnachführungs-Steuersignals bei einer durch ein Spurnachführungs-Phasenparameter gesteuerten Phase;
eine zentrale Verarbeitungseinheit (85) zum Berechnen von Schwellenwerten durch Addieren eines Toleranzwertes zu Werten des digitalen Hüllkurvensignals, Finden von Einstellwerten durch Vergleich von Werten des digitalen Hüllkurvensignals mit den Schwellenwerten, Berechnen der Zielspurnachführungsphase aus den Einstellwerten und Einstellen des Spurnachführungs-Phasenparameters auf die Zielspurnachführungsphase; und einen Speicher (84) mit wahlweisem Zugriff zum Speichern der Schwellenwerte und der Einstellwerte.
13. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 12, worin der Microcomputer (67) die Phase des Spurnachführungs-Steuersignals in einer Richtung ändert, einen Einstellwert findet, dann die Phase des Spurnachführungs-Steuersignals in der entgegengesetzten Richtung ändert und einen anderen Einstellwert findet.
14. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 13, worin der Microcomputer (67) die Zielspurnachführungsphase als den Mittelpunkt zwischen den Einstellwerten berechnet.
15. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem für einen Apparat mit wenigstens einem Abtastkopf (4) zur Wiedergabe von auf einer Vielzahl von gegenseitig benachbarten ersten Spuren (2) aufgezeichneten Signalen und wenigstens einem Abtastkopf (119) zur Wiedergabe von auf einer Vielzahl von zweiten Spuren aufgezeichneten Signalen, welches aufweist:
eine auf ein Spurnachführungs-Steuersignal ansprechende Servoschleife (60,62,63) zum Steuern der Position der Abtastköpfe mit Bezug auf die ersten Spuren und die zweiten Spuren, und
einen Übersprech-Detektor (32) zum Herausziehen des Übersprechens zwischen benachbarten Spuren aus einem von den ersten Spuren wiedergegebenen ersten Eingangssignals, wodurch ein Übersprechsignal erzeugt wird;
dadurch gekennzeichnet,
daß das System weiterhin aufweist:
einen ersten Hüllkurven-Detektor (36) zum Erfassen einer Hüllkurve des Übersprechsignals, wodurch ein erstes Hüllkurvensignal erzeugt wird; einen zweiten Hüllkurven-Detektor (127) zum Erfassen einer Hüllkurve eines von den zweiten Spuren wiedergegebenen zweiten Eingangssignals, wodurch ein zweites Hüllkurvensignal erzeugt wird; und
eine automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung (64,65,66,67,122) zum Subtrahieren des zweiten Hüllkurvensignals vom ersten Hüllkurven-Signal,
um einen Differenzwert zu erhalten, Ändern des Spurnachführungs-Steuersignals, Finden eines Zustands des Spurnachführungs-Steuersignals, der diesen Differenzwert minimiert, und Aufrechterhalten des Spurnachführungs-Steuersignals im wesentlichen in diesem Zustand.
16. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystein nach Anspruch 15, worin die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung (64,65,66,67,128) das zweite Hüllkurvensignal mit einem Bewertungsfaktor multipliziert, bevor das zweite Hüllkurvensignal vom ersten Hüllkurvensignal subtrahiert wird.
17. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 15, worin die in den ersten Spuren (2) aufgezeichneten Signale Videosignale und die in den zweiten Spuren aufgezeichneten Signale Audiosignale sind.
18. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 17, worin der Übersprech-Detektor (32) eine Verzögerungsleitung zum Verzögern des ersten Eingangssignals um einen Horizontalabtastzyklus, wodurch ein verzögertes Signal erzeugt wird, und ein Subtrahierglied zum Subtrahieren des verzögerten Signals vom ersten Eingangssignal aufweist.
19. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 17, worin die Videosignale eine heruntergeschobene Chrominanzkomponente haben und das System weiterhin einen Chrominanz-Demodulator (27) zum Demodulieren der Chrominanzkomponente und Vorsehen der demodulierten Chrominanzkomponente als das erste Eingangssignal des Übersprech-Detektors (32) aufweist.
20. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 15, worin das Spurnachführungs-Steuersignal ein lmpulssignal ist und die automatische Spurnachführungs-Steuerschaltung (64,65,66,67,128) aufweist: einen ersten A/D-Wandler (66) zum Umwandeln des ersten Hüllkurvensignals in ein erstes digitales Hüllkurvensignal;
einen zweiten A/D-Wandler (128) zum Umwandeln des zweiten Hüllkurvensignals in ein zweites digitales Hüllkurvensignal; und
einen Microcomputer (67) zum Subtrahieren des zweiten digitalen Hüllkurvensignals vom ersten digitalen Hüllkurvensignal, um den Differenzwert zu erhalten, Ausführen eines Suchalgorithmus, um eine Zielspurnachführungsphase des Spurnachführungs-Steuersignals zu finden, die den Differenzwert minimiert, und Erzeugen des Spurnachführungs-Steuersignals bei dieser Zielspurnachführungsphase.
21. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 20, worin der Microcomputer (67) aufweist:
ein Zeitglied (23) zum Erzeugen des Spurnachführungs-Steuersignals bei einer durch ein Spurnachführungs-Phasenparameter gesteuerten Phase;
eine zentrale Verarbeitungseinheit (85) zum Berechnen von Schwellenwerten durch Addieren eines Toleranzwertes zum Differenzwert, Finden von Einstellwerten durch Vergleich des Differenzwertes mit den Schwellenwerten, Berechnen der Zielspurnachführungsphase aus den Einstellwerten und Einstellen des Spurnachführungs-Phasenparameters auf die Zielspurnachführungsphase; und
einen Speicher (84) mit wahlweisem Zugriff zum Speichern der Schwellenwerte und der Einstellwerte.
22. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 21, worin der Microcomputer (63) die Phase des Spurnachführungs-Steuersignals in einer Richtung ändert, einen Einstellwert findet, dann die Phase des Spurnachführungs-Steuersignals in der entgegengesetzten Richtung ändert und einen anderen Einstellwert findet.
23. Automatisches Spurnachführungs-Steuersystem nach Anspruch 22, worin der Microcomputer (67) die Zielspurnachführungsphase als den Mittelpunkt zwischen den Einstellwerten berechnet.
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