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Diese Erfindung betrifft ein neues N-substituiertes
Peptidylaldehyd, dargestellt durch die nachfolgend angegebene allgemeine
Formel (1). Weiterhin betrifft sie einen Cysteinproteinaseinhibitor, der
eine Verbindung der allgemeinen Formel (1) als einen aktiven Bestandteil
umfaßt und eine intensive Enzym-Inhibitionswirksamkeit auf
Cysteinproteinasen, insbesondere auf Papain, Calpain und sogar auf
Cathepsin ausübt.
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Es war erwünscht, ein Arzneimittel zu entwickeln, das spezifisch
die Wirksamkeiten von Papain (E.C.3.4.22.2) und Calpain (E.C.3.4.22.17)
inhibiert, die Cysteinproteinasen sind, da ein derartigens Arzneimittel
nützlich als ein entzündungshemmendes Mittel ist. Calpain, das in großem
Umfang bei Säugern und Vögeln auftritt, wird in Cytosol beobachtet. Es
wird überlegt, daß die abnormale Aktivierung dieses Enzyms ernsthafte
Erkrankungen, einschließlich Muskeldystrophie und Cataract, verursacht.
Cathepsin (E.C. 3.4.22.1) ist eine Proteinase, die in Lysosom lokalisiert
ist. Es wird überlegt, daß die abnormale Aktivierung dieses Enzyms
Krebsmetastasen, Amyotrophy und Muskeldystrophie verursacht. Daher war es
erwünscht, ein Arzneimittel zu entwickeln, das spezifisch die Aktivitäten
von Calpain und Cathepsin inhibiert und somit als ein Heilmittel für
Muskeldystrophie, Amyotrophie und Catarakt oder als Metastaseninhibitor
anwendbar ist. Versuche wurden durchgeführt, um Arzneimittel zu
entwickeln, die für die oben erwähnten Zwecke nützlich sind. Als ein
Ergebnis wurde eine Anzahl von Cysteinproteinaseinhibitoren bisher
gefunden (Shimizu B. et al., J. Antibiot., 25, 515 (1972); japanische
Patentoffenlegung 28990/1985, japanische Patentoffenlegung Nr.
106600/1986, und japanische Patentoffenlegung Nr. 103897/1986),
Tsujinaka, T. et al. Biochem. Biophys. Res. Comm., 153, 1988, 1201-1208
offenbart den Calpain-Inhibitor Calpeptin (Z-Leu-nLeu-al). Jedoch muß
jeder der bekannten Inhibitoren weiterhin im Hinblick auf die Aktivität
und Biomigrierung verbessert werden. Weiterhin ist es unbedingt
erforderlich, eine Verbindung zu entwickeln, die ebenfalls eine intensive
Inhibitionsaktivität auf Cathepsin ausübt.
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Diese Erfindung schafft eine Verbindung, die eine starke
Inhibitionsaktivität auf Cysteinproteinasen, insbesondere Cathepsin B
ausübt, und die eine ausgezeichnete Biomigrierung zeigt.
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Genauer ausgedrückt schafft diese Erfindung ein neues N-
substituiertes Peptidylaldehyd, dargestellt durch die folgende allgemeine
Formel (1):
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worin R¹ eine geradkettige oder verzweigte Acylgruppe mit 2 bis 10
Kohlenstoffatomen (z.B. Octanoyl, Caproyl oder Isovalerylgruppe), eine
verzweigte, cyclische oder polycyclische Alkoxycarbonylgruppe mit 4 bis
15 Kohlenstoffatomen (z.B. t-Butyloxycarbonyl, Adamantyloxycarbonyl oder
Isobornyloxycarbonylgruppe), eine Benzyloxycarbonylgruppe, wahlweise
substituiert mit z.B. einem Halogenatom, einer Nitrogruppe oder einer
Methoxygruppe, eine 2,2,2-Trichloroethyloxycarbonylgruppe, eine 2-
(Trimethylsilyl)ethyloxycarbonylgruppe, eine p-Toluolsulfonylgruppe, eine
o-Nitrophenylsulfenylgruppe, eine Diphenylphosphonothioylgruppe, eine
Triphenylmethylgruppe oder eine 2-Benzoyl-1-methylvinylgruppe ist;
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worin R&sub2; ein Wasserstoffatom ist; oder worin R&sub1; oder R&sub2; zusammen eine
Phthaloylgruppe bilden können;
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worin R&sub3; eine Isobutylgruppe oder eine n-Butylgruppe ist, und worin das
oben erwähnte R&sub1; eine unsubstituierte Benzyloxycarbonylgruppe sein kann,
vorausgesetzt, daß R&sub3; eine n-Butylgruppe ist; und
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worin R&sub4; eine n-Butylgruppe ist;
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die eine starke Aktivität zum inhibieren von Cathepsin B, Calpain oder
Papain ausübt.
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Die erfindungsgemäße Peptidderivatverbindung, dargestellt durch die
allgemeine Formel (1), inhibiert stark Papain, Calpain und Cathepsin B.
Somit wird erwartet, daß diese Verbindung weiterhin andere
Cysteinproteinasen inhibiert, zum Beispiel Cathepsin H oder L. Weiterhin
wird erwartet, daß diese Verbindung bei der Behandlung von Entzündungen,
Katarakten, Epidermolyse Bullosa und Pemphigus nützlich ist, die durch
diese Cysteinproteinasen verursacht werden können. Weiterhin ist eine
Affinitätssäule, hergestellt durch Kuppeln der erfindungsgemäßen
Verbindung auf einem angemessenen Träger, bei der Reinigung von
Cysteinproteinasen verfügbar. Zusätzlich wird erwartet, daß die
erfindunsgemäße Verbindung als ein Reagens auf dem Gebiet der Biochemie
und Enzymologie verfügbar ist.
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Die erfindungsgemäße Verbindung kann auf folgende Weise hergestellt
werden.
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Zunächst kann eine Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin
eine Gruppe, dargestellt durch R&sub1;, oder eine durch R&sub1; zusammen mit R&sub2;
gebildete Gruppe in der Behandlung mit einer Base oder bei der Reduktion
mit einem Reduktionsmittel stabil ist, wie folgt hergestellt werden. Eine
Verbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (2):
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worin R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; und R&sub4; wie oben im Hinblick auf die allgemeine Formel
(1) definiert sind, und worin R&sub5; eine Niedrigalkylgruppe ist; wird durch
Verwendung eines Reduktionsmittels in einem organischen Lösungsmittel
reduziert, unter Erhalt einer Alkoholverbindung. Als nächstes wird die
erhaltene Alkoholverbindung durch Verwendung eines Oxidationsmittels
oxidiert, unter Erhalt des Aldehydes. Alternativ kann eine Verbindung,
dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (3)
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worin R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; wie oben im Hinblick auf die obige allgemeine Formel
(2) definiert sind; worin R&sub6; eine Aminoschutzgruppe ist, die gegen eine
Behandlung mit einer Base oder Reduktion durch Verwendung eines
Reduktionsmittels stabil ist; und worin R&sub7; ein Wasserstoffatom ist; oder
worin R&sub6; und R&sub7; zusammen eine Aminoschutzgruppe bilden, die gegen eine
Behandlung mit einer Base oder Reduktion unter Verwendung eines
Reduktionsmittels stabil ist; als Ausgangsverbindung verwendet werden.
Die Schutzgruppe, dargestellt durch R&sub6; oder gebildet durch R&sub6; zusammen
mit R&sub7;, wird durch ein angemessenes Verfahren entfernt. Eine gewünschte
Gruppe R&sub1; oder eine gewünschte Gruppe, gebildet durch R&sub1; zusammen mit R&sub2;
wird dann in die Aminogruppe eingeführt, unter Erhalt einer Verbindung,
dargestellt durch die allgemeine Formel (2), die dann in eine Verbindung
der allgemeinen Formel (1) wie oben beschrieben umgewandelt wird.
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Eine Verbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (1), worin
eine Gruppe, dargestellt durch R&sub1;, oder eine Gruppe, gebildet durch R&sub1;
zusammen mit R&sub2;, gegen eine Behandlung mit einer Base oder Reduktion
unter Verwendung eines Reduktionsmittels instabil ist, kann wie folgt
hergestellt werden. Eine Verbindung, dargestellt durch die folgende
allgemeine Formel (3)
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worin R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; wie oben im Hinblick auf die obige allgemeine Formel
(2) definiert sind; worin R&sub6;eine Aminoschutzgruppe ist, die gegen eine
Behandlung mit einer Base oder Reduktion unter Verwendung eines
Reduktionsmittels stabil ist, und worin R&sub7; ein Wasserstoffatom ist; oder
worin R&sub6; und R&sub7; zusammen eine Aminoschutzgruppe bilden, die gegen eine
Behandlung mit einer Base oder Reduktion unter Verwendung eines
Reduktionsmittels stabil ist; wird unter Verwendung eines
Reduktionsmittels in einem organischen Lösungsmittel reduziert, unter
Erhalt einer Alkoholverbindung. Als nächstes wird die Schutzgruppe R&sub6;
oder die, die durch R&sub6; zusammen mit R&sub7; gebildet ist, durch ein
angemessenes Verfahren entfernt. Dann wird eine gewünschte R&sub1; Gruppe oder
die Gruppe, gebildet durch R&sub1; zusammen mit R&sub2;, in die Aminogruppe durch
ein angemessenes Verfahren eingeführt. Der Alkoholanteil der somit
erhaltenen Verbindung wird dann auf gleiche Weise wie oben beschrieben
oxidiert, unter Erhalt des Aldehydes. Somit kann die Zielverbindung
leicht erhalten werden.
Beispiele
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Um diese Erfindung weiter zu erläutern, werden die folgenden
Enzyminhibitionsaktivitätsversuche und Beispiele gegeben. Es muß jedoch
nicht erwähnt werden, daß der technische Umfang dieser Erfindung dadurch
nicht beschränkt wird.
Beispiel 1
Herstellung von N-Octanoyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der
allgemeinen Formel (1) R&sub1; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub6;CO-, R&sub2; = H-, R&sub3; = (CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4;
= CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Octanoyl-L-leucin
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2,6 g L-Leucin wurden in 20 ml 1 N Natriumhydroxid aufgelöst. 3,3 ml
Octanoylchlorid und 20 ml 1 N Natriumhydroxid wurden dazu unter Eiskühlen
gegeben, und die somit gebildete Mischung wurde bei Raumtemperatur für 8
Stunden gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung mit Ether gewaschen. 5 N Salzsäure wurde zu der
wässrigen Phase zugegeben, um dadurch den pH-Wert auf 2 oder weniger zu
erniedrigen, mit anschließender Extraktion mit Ethylacetat. Der Extrakt
wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest von einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 4,3 g des beabsichtigten N-Octanoyl-L-leucin in der Form von
Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-Octanoyl-L-leucyl-L-norleucinmethylester
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2,6 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Octanoyl-L-leucins und
1,8 g L-Norleucinmethylesterhydrochlorid wurden in 50 ml trockenem
Dimethylformamid aufgelöst. Als nächstes wurden 1,6 g
Diethylcyanophosphonat dazugegeben. 2,0 g Triethylamin wurden weiterhin
zu der erhaltenen Lösung unter Eiskühlen zugegeben und die resultierende
Mischung wurde bei Raumtemepratur für 12 Stunden gerührt. Nach der
Vollendung der Reaktion wurden 200 ml Wasser zu der Reaktionsmischung
zugegeben. Dann wurde sie mit Ether extrahiert. Die organische Phase
wurde aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer gesättigten wässrigen
Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 2,2 g des beabsichtigten N-Octanoyl-L-leucyl-L-
norleucinmehtylesters in der Form eines öligen Produktes erhalten.
(c) Herstellung von N-Octanoyl-L-leucyl-L-norleucinol
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2,2 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Octanoyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters und 1,0 g Natriumborhydrid wurden in 20 ml t-
Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 8 ml an
absolutem Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 30 ml Wasser wurden dann
unter Eiskühlen dazugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und
t-Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter
Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 1,7 g des beabsichtigten
N-Octanoyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-Octanoyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,7 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-Octanoyl-L-leucyl-L-
norleucinols und 2,0 g Triethylamin wurden in 20 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine Lösung aus 3,0 g
Schwefeltrioxid/Pyridinkomplex, aufgelöst in 20 ml Dimethylsulfoxid, dazu
unter Rühren gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 10
Minuten gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach dreimaligem
Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend mit einer 10%-
igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten wssrigen
Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulphat getrocknet. Nach dem Abdestilieren des
Ethylacetates wurde der Rest aus einer Lösungsmittelmischung aus
Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit wurden 1,0 g der
Zielverbindung N-Octanoyl-L-leucyl-L-norleucinal in der Form von
Kristallen erhalten.
Beispiel 2
Herstellung von N-Hexanoyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der allgemeinen
Formel (1) R&sub1; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub4;CO-, R&sub2; = H-, R&sub3; =(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Hexanoyl-L-leucin
-
2,6 g L-Leucin wurden in 20 ml 1 N Natriumhydroxid aufgelöst. 3,0 g
Hexanoylchlorid und 20 ml 1 N Natriumhydroxid wurden unter Eiskühlen
dazugegeben, und die so gebildete Mischung wurde 8 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung mit Ether gewaschen. 5 N Salzsäure wurde zu der
wässrigen Phase zugegeben, um dadurch den pH-Wert auf 2 oder niedriger zu
senken, mit anschließender Extraktion mit Ethylacetat. Der Extrakt wurde
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 2,8 g des beabsichtigten N-Hexanoyl-L-leucin in der Form von
Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-Hexanoyl-L-leucyl-L-norleucinmethylester
-
2,7 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Hexanoyl-L-leucins und
2,2 g L-Norleucinmethylesterhydrochlorid wurden in 50 ml trockenem
Dimethylformamid aufgelöst. Als nächstes wurden 2,0 g
Diethylcyanophosphonat dazugegeben. 2,0 g Triethylamin wurden weiterhin
zu der erhaltenen Lösung unter Eiskühlen gegeben und die resultierende
Mischung wurde bei Raumtemperatur für 12 Stunden gerührt. Nach der
Vollendung der Reaktion wurden 200 ml Wasser zu der Reaktionsmischung
gegeben. Dann wurde sie mit Ether extrahiert. Die organische Phase wurde
aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Lösung
aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 2,2 g des beabsichtigten N-Hexanoyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters in der Form eines öligen Produktes erhalten.
(c) Herstellung von N-Hexanoyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
2,2 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Hexanoyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters und 1,0 g Natriumborhydrid wurden in 20 ml t-
Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 8 ml absoluter
Methanol tropfenweise unter Rückfluß zugegeben. Nach der Vollendung der
Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten gerührt und dann
auf Raumtemperatur gekühlt. 30 ml Wasser wurden dazu unter Eiskühlen
gegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-Butylalkohols unter
vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit Ethylacetat extrahiert, mit
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Ethylacetat wurde unter
vermindertem Druck abdestilliert und der erhaltene Rest wurde aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 1,6 g des beabsichtigten N-Hexanoyl-L-leucyl-L-norleucinols in der
Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-Hexanoyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,6 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-Hexanoyl-L-leucyl-L-
norleucinols und 2,0 g Triethylamin wurden in 15 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine Lösung aus 3,0 g
Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 15 ml Dimethylsulfoxid,
dazu unter Rühren gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 10
Minuten gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach dreimaligem
Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend mit einer 10%-
igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten wsssrigen
Lösung aus NaCl, einer gesättigten wässrigen Lösung aus Hydrogencarbonat
und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Ethylacetats unter vermindertem Druck wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 1,0 g der Zielverbindung N-Hexanoyl-L-leucyl-L-norleucinal in der
Form eines Pulvers erhalten.
Beispiel 3
Herstellung von N-Isovaleryl-L-leucyl-L-norleucinal (in der allgemeinen
Formel (1) R&sub1; = (CH&sub3;)&sub2;CHCHCO-, R&sub2; = H-, R&sub3; = (CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; =
CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Isovaleryl-L-leucin
-
5,2 g L-Leucin wurden in 40 ml 1 N Natriumyhdroxid aufgelöst. 2,4 g
Isovalerylchlorid und 40 ml 1 N Natriumhydroxid wurden dazu unter
Eiskühlen gegeben und die somit gebildete Mischung wurde bei
Raumtemperatur 8 Stunden lang gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung mit Ether gewaschen. 5 N Salzsäure wurde zu
der wässrigen Phase gegeben, um dadurch den pH-Wert auf 2 oder weniger zu
senken, mit anschließender Extraktion mit Ethylacetat. Der Extrakt wurde
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 2,6 g des beabsichtigten N-Isovaleryl-L-leucins in der Form von
Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-Isovaleryl-L-leucyl-L-norleucinmethylester
-
2,6 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Isovaleryl-L-leucin und
2,2 g L-Norleucinmethylesterhydrochlorid wurden in 50 ml trockenem
Dimethylformamid aufgelöst. Als nächstes wurden 2,0 g
Diethylcyanophosphonat dazugegeben. 2,0 g Triethylamin wurden weiterhin
zu der erhaltenen Lösung unter Eiskühlen zugegeben und die resultierende
Mischung wurde bei Raumtemepratur 12 Stunden lang gerührt. Nach der
Vollendung der Reaktion wurden 200 ml Wasser zu der Reaktionsmischung
zugegeben. Dann wurde sie mit Ether extrahiert. Die organische Phase
wurde aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer gesättigten wässrigen
Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Mit dem Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 1,6 g des beabsichtigten N-Isovaleryl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters in der Form eines öligen Produktes erhalten.
(c) Herstellung von N-Isovaleryl-L-leucyl-L-norleucinol
-
1,6 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Isovaleryl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters und 1,0 g Natriumborhydrid wurden in 30 ml t-
Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 5 ml absoluter
Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der Vollendung der
Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß 30 Minuten lang gerührt und dann
auf Raumtemperatur abgekühlt. 30 ml Wasser wurden dazu unter Eiskühlen
gegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-Butylalkohols unter
vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit Ethylacetat extrahiert, mit
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Ethylacetat wurde unter
vermindertem Druck abdestililert, und der erhaltene Rest wurde aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 1,2 g des beabsichtigten N-Isovaleryl-L-leucyl-L-norleucinols in
der Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-Isovaleryl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-Isovaleryl-L-leucyl-L-
norleucinols und 2,0 g Triethylamin wurden in 15 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine Lösung aus 2,0 g
Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 15 ml Dimethylsulfoxid,
dazu unter Rühren gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 10
Minuten gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach dreimaligem
Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend mit einer 10%-
igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten wässrigen
Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Ethylacetates wurde der Rest aus einer Lösungsmittelmischung von
Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit wurden 0,7 g der
Zielverbindung N-Isovaleryl-L-leucyl-L-norleucinal in der Form von
Kristallen erhalten.
Beispiel 4
Herstellung von N-t-Butyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der
allgemeinen Formel (1), R&sub1; = (CH&sub3;)&sub3;COCO-, R&sub2; = H-, R&sub3; = (CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-,
R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-)
(a) Herstellung von N-t-Butyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
2,5 g N-t-Butyloxycarbonyl-L-leucinmonohydrat wurden in 50 ml trockenem
Methylenchlorid aufgelöst. Dann wurden 1,2 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid dazugegeben. Zu der somit
gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,2 g Triethylamin, aufgelöst in 50
ml trockenem Methylenchlorid, zugegeben. Die resultierende Mischung wurde
6 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der
Reaktion wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N
Salzsäure, einer gesättigen wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten
Lösung aus Natriumyhdrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung
aus NaCl gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde
der Rest durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter Verwendung von
Silicagel gereinigt. Somit wurden 4,0 g des beabsichtigten N-t-
Butyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters in Form von Kristallen
erhalten.
(b) Herstellung von N-t-Butyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
3,0 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-t-Butyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters und 3,0 g Natriumborhydrid wurden in 60 ml
t-Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 10 ml
absoluter Methanol tröpfchenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 30 ml Wasser wurden dazu
unter Eiskühlen gegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und unter wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter
Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,0 g des beabsichtigten
N-t-Butyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form von Kristallen
erhalten.
(c) Herstellung von N-t-Butyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-t-Butyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinol und 1,2 g Triethylamin wurden in 12 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine Lösung aus 2,0 g
Schwefeltrioxid/Pyridinkomplex, aufgelöst in 12 ml Dimethylsulfoxid, dazu
unter Rühren gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 10 Minuten
lang gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach dreimaligem
Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend mit einer 10%-
igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten wässrigen
Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Ethylacetates wurde der Rest aus einer Lösungsmittelmischung aus
Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit wurden 0,5 g der
Zielverbindung N-t-Butyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal in der Form
von Kristallen erhalten.
Beispiel 5
Herstellung von N-Adamantyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal ( in der
allgemeinen Formel (1): R&sub1; = Tricyclo(3,3,1,13,7)decan-OCO-, R&sub2; =H-, R&sub3; =
(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; =CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Adamantyloxycarbonyl-L-leucin
-
2,6 g L-Leucin und 7,0 g Kaliumcarbonat wurden in 100 ml Wasser
aufgelöst. 4.0 g Adamantyloxycarbonylfluorid wurden dazu unter Eiskühlen
gegeben, und die so gebildete Mischung wurde bei Raumtemperatur für 3
Stunden gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung mit Ether gewaschen. 50%-ige Phosphorsäure wurde zu der
wässrigen Phase zugegeben, um dadurch den pH-Wert auf 2 oder weniger zu
erniedrigen, mit anschließender Extraktion mit Ether. Der Extrakt wurde
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 3,6 g des beabsichtigten N-Adamantyloxycarbonyl-L-leucins in der
Form von Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-Adamantyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
3,1 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Adamantyloxycarbonyl-L-
leucins wurden in 50 ml trockenem Methylenchlorid aufgelöst. 1,2 g 1-
Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden
dazugegeben. Zu der so gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,2 g Triethylamin, aufgelöst in 50
ml trockenem Methylenchlorid, zugegeben. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur für 12 Stunden gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest
durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 2,8 g des beabsichtigten N-Adamantyloxycarbonyl-
L-leucyl-L-norleucinmethylesters in der Form eines öligen Produktes
erhalten.
(c) Herstellung von N-Adamantyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
2,6 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Adamantyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters und 1,0 g Natriumborhydrid wurden in 50 ml
t-Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 10 ml
absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 30 ml Wasser wurden dazu
unter Eiskühlung gegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und unter wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter
Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,2 g des beabsichtigten
N-Adamantyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form eines Pulvers
erhalten.
(d) Herstellung von N-Adamantyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-Adamantyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinols und 1,0 g Triethylamin wurden in 10 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine Lösung aus 1,6 g
Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 12 ml Dimethylsulfoxid,
dazu unter Rühren gegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach
dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend mit
einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetates wurde der Rest durch Umkehrphasen-
Mitteldruck-Säulenchromatographie unter Verwendung von Octadecylsilan
gereinigt. Somit wurden 0,8 g der Zielverbindung N-Adamantyloxycarbonyl-
L-leucyl-L-norleucinal in der Form eines Pulvers erhalten.
Beispiel 6
Herstellung von N-p-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal (in
der allgemeinen Formel (1) R&sub1; = (4-Cl)C&sub6;H&sub4;CH&sub2;OCO-, R&sub2; = H-, R&sub3; =
(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-p-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-
leucindicyclohexylaminsalz
-
3,9 g L-Leucin ud 4,2 g Kaliumcarbonat wurden in 100 ml Wasser aufgelöst.
Eine Lösung aus 6,2 g p-Chlorobenzyloxycrbonylchlorid, aufgelöst in 10 ml
Dioxan, wurde dazu unter Eiskühlung gegeben. Die so gebildete Mischung
wurde bei Raumtemperatur für 8 Stunden gerührt. Nach Vollendung der
Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit Ether gewaschen. 5 N Salzsäure
wurde zu der wässrigen Phase gegeben, um dadurch den pH-Wert auf 2 oder
weniger zu erniedrigen, mit anschließender Extraktion mit Ethylacetat.
Der Extrakt wurde über wasserfreiem Natrumsulfat getrocknet. Nach dem
Konzentrieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurden 6,0 ml
Dicyclohexylamin dazugegeben. Somit wurden 9,5 g des gewünschten N-p-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucindicyclohexylaminsalzes in der Form von
Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-p-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
4,8 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-p-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucindicyclohexylaminsalzes wurden in 100 ml
Ethylacetat suspendiert und mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus
Zitronensäure gewaschen. Die organische Phase wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels
wurde der Rest in 50 ml Methylenchlorid aufgelöst. 2,2 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der
somit gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,2 g Triethylamin, aufgelöst in 50
ml trockenem Methylenchlorid, gegeben, mit anschließendem Rühren bei
Raumtemperatur für 12 Stunden. Nach Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest
durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 3,0 g des beabsichtigten N-p-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters in der Form von
Kristallen erhalten.
(c) Herstellung von N-p-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
3,0 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-p-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters und 1,0 g
Natriumborhydrid wurden in 40 ml t-Butylalkohol suspendiert und dann
unter Rückfluß in einer Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als
nächstes wurden 10 ml absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazu
gegeben. Nach Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für
30 Minuten gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 30 ml Wasser
wurden unter Eiskühlen dazugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols
und des t-Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal
mit Ethylacetat extrahiert, mit einer wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Ethylacetat wurde
unter vermindertem Druck abdestilliert, und der erhaltene Rest wurde
durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 2,2 g des beabsichtigten N-p-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form eines öligen
Produktes erhalten.
(d) Herstellung von N-p-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-p-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols und 1,2 g Triethylamin
wurden in 10 ml trockenem Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine
Lösung aus 2,0 g Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 10 ml
Dimethylsulfoxid, unter Rühren dazugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten
lang bei Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen.
Nach dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend
mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach
Abdestillieren des Ethylacetates wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 0,7 g der Zielverbindung N-p-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinal in der Form von Kristallen erhalten.
Beispiel 7
Herstellung von N-p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal (in
der allgemeinen Formel (1), R&sub1; = (4-CH&sub3;O)C&sub6;H&sub4;CH&sub2;OCO-, R&sub2; = H-, R&sub3;
=(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; =CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-
leucindicyclohexylaminsalz
-
3,9 g L-Leucin und 7,0 g Triethylamin wurden in 15 ml Wasser aufgelöst.
Eine Lösung aus 9,1 g p-Methoxybenzyl-S-4,6-dimethylpyrimidin-2-
ylthiocarbonat, aufgelöst in 20 ml Dioxan, wurde dazu unter Eiskühlung
gegeben. Die so gebildete Mischung wurde bei Raumtemperatur 5 Stunden
lang gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurden 150 ml Wasser zu
der Reaktionsmischung gegeben, mit anschließendem Waschen mit
Ethylacetat. 5 N Salzsäure wurde zu der wässrigen Phase gegeben, um
dadurch den pH-Wert auf 2 oder niedriger zu senken, mit anschließender
Extraktion mit Ethylacetat. Der Extrakt wurde über Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsittels unter vermindertem
Druck wurden 6,0 ml Dicyclohexylamin zu der konzentrierten Lösung
zugegeben. Somit wurden 9,0 g des beabsichtigten N-p-
Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucindicyclohexylaminsalzes in der Form von
Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
4,7 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-p-
Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucindicyclohexylaminsalzes wurden in 100 ml
Ethylacetat suspendiert und mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus
Zitronensäure gewaschen. Die organische Phase wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels
wurde der Rest in 50 ml trockenem Methylenchlorid aufgelöst. 2,2 g 1-
Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden
dazugegeben. Zu der somit gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g
L-Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,2 g Triethylamin, aufgelöst in
50 ml trockenem Methylenchlorid, gegeben, und anschließend bei
Raumtemperatur für 12 Stunden gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest
durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 3,0 g des beabsichtigten N-p-
Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters in der Form von
Kristallen erhalten.
(c) Herstellung von N-p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
2,0 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-p-
Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters und 1,0 g
Natriumborhydrid wurden in 40 ml t-Butylalkohol suspendiert und dann
unter Rückfluß in einer Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als
nächstes wurden 10 ml absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß
dazugegeben. Nach der Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter
Rückfluß für 30 Minuten gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 30
ml Wasser wurden dazu unter Eiskühlen zugegeben. Nach dem Abdestillieren
des Methanols und t-Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest
dreimal mit Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen
Lösung aus NaCl gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Der Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert,
und der erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,0 g des
beabsichtigten N-p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols in
der Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-p-
Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols und 1,2 g Triethylamin
wurden in 10 ml trockenem Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine
Lösung aus 2,0 g Schwefeltrioxid/Pyridinkomplex, aufgelöst in 10 ml
Dimethylsulfoxid, unter Rühren dazugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten
lang bei Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen.
Nach dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend
mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetats wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 0,7 g der Zielverbindung N-p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinal in der Form von Kristallen erhalten.
Beispiel 8
Herstellung von N-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der
allgemeinen Formel (1), R&sub1; = (4-NO&sub2;)C&sub6;H&sub4;CH&sub2;OCO-, R&sub2; = H-, R&sub3;
=(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylester
-
7,4 g N-Benzyloxycarbonyl-L-leucin wurden in 100 ml trockenem
Methylenchlorid aufgelöst, und 8,2 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden zugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 7,4 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 4,2 g Triethylamin in 100 ml
trockenem Methylenchlorid gegeben. Die resultierende Mischung wurde 12
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels wurde der Rest durch Mitteldruck-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 12 g des
beabsichtigten N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters in
der Form von Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
10 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters und 3,0 g Natriumborhydrid wurden in 100
ml t-Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 20 ml
absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 100 ml Wasser wurde dazu
unter Eiskühlen zugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie durch
Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 8,0 g des beabsichtigten
N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form von Kristallen
erhalten.
(c) Herstellung von N-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
2,5 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinol wurden in 50 ml Ethanol aufgelöst. Dann wurde eine
katalytische Menge an Palladium-Kohlenstoff dazugegeben, und die so
gebildete Mischung wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre für 3 Stunden
gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde der Palladium-Kohlenstoff
abfiltriert und das Lösungsmittel wurde von dem Filtrat unter
vermindertem Druck abdestilliert. Somit wurde L-Leucyl-L-norleucinol
quantitativ erhalten. Als nächstes wurden 20 ml Wasser und 1,5 g
Natriumhydrogencarbonat dazugegeben. Weiterhin wurde eine Lösung aus 1,5
g p-Nitrobenzyloxycarbonylchlorid, aufgelöst in 10 ml Ether, dazugegeben,
mit anschließendem Rühren bei Raumtemperatur für 3 Stunden. Nach der
Vollendung der Reaktion wurde die Mischung dreimal mit Ethylacetat
extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und
dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetates wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisert. Somit
wurden 2,0 g des beabsichtigten N-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinols in der Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-1-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-p-
Nitrobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols und 1,2 g Triethylamin
wurden in 10 ml trockenem Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine
Lösung aus 2,0 g Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 10 ml
Dimethylsulfoxid unter Rühren dazugegeben. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur 10 Minuten lang gerührt und wurde dann in 200 ml Eiswasser
gegossen. Nach dreimaliger Extraktion mit Ethylacetat wurde sie
aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure,
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetats wurde der Rest von einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 0,8 g der Zielverbindung N-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinal in Form von Kristallen erhalten.
Beispiel 9
Herstellung von N-o-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal (in
der allgemeinen Formel (1), R&sub1; = (2-Cl)C&sub6;H&sub4;CH&sub2;OCO-, R&sub2; = H-, R&sub3; =
(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-o-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-
leucindicyclohexylaminsalz
-
4,0 g L-Leucinethylesterhydrochlorid und 2,1 g Triethylamin wurden in 100
ml trockenem Tetrahydrofuran aufgelöst. Dann wurden 5,0 g N-(2-
Chlorobenzyloxycarbonyl)oxysuccinimid unter Eiskühlen dazugegeben. Die so
gebildete Mischung wurde 12 Stunden lang bei Raumtemepratur gerührt. Nach
der Vollendung der Reaktion wurde das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert und 50 ml Wasser wurden zu dem Rest gegeben. Nach dem
Extrahieren mit Ethylacetat wurde der Extrakt über Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestiliert
und der Rest wurde mit Mitteldruck-Säulenchromatographie unter Verwendung
von Silicagel gereinigt. Somit wurden 7,0 g N-o-Chlorobenzyloxycarbonyl-
L-leucinethylester in der Form eines öligen Produktes erhalten. Als
nächstes wurde dieses Produkt in 20 ml Methanol aufgelöst, und 30 ml 1 N
Natriumhydroxid und 50 ml Wasser wurden dazugegeben. Die so gebildete
Mischung wurde unter Rühren für 1 Stunde auf 80ºC erwärmt. Nach der
Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat
gewaschen. 5 N Salzsäure wurde zu der wässrigen Phase gegeben, um dadurch
den pH-Wert auf 2 oder weniger zu erniedrigen, mit anschließender
Extraktion mit Ethylacetat. Die organische Phase wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Nach
der Zugabe von 6,0 g Dicyclohexylamin wurden 5,5 g der Zielverbindung N-
o-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucindicyclohexylaminsalz in der Form von
Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-o-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
4,8 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-o-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucindicyclohexylaminsalzes wurden in 100 ml
Ethylacetat suspendiert und mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus
Zitronensäure gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest in
50 ml Methylenchlorid aufgelöst. 2,2 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,2 g Triethylamin, aufgelöst in 50
ml trockenem Methylenchlorid, gegeben, mit anschließendem 12stündigem
Rühren bei Raumtemperatur. Nach der Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest
durch Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 3,0 g des beabsichtigten N-o-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters in der Form von
Kristallen erhalten.
(c) Herstellung von N-o-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
3,0 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-o-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters und 1,0 g
Natriumborhydrid wurden in 50 ml t-Butylalkohol suspendiert und dann
unter Rückfluß in einer Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als
nächstes wurden 10 ml absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß
zugegeben. Nach der Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter
Rückfluß für 30 Minuten gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 30
ml Wasser wurden dazu unter Eiskühlung zugegeben. Nach dem Abdestillieren
des Methanols und des t-Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der
Rest dreimal mit Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen
Lösung aus NaCl gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Der Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert
und der erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie
durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,0 g des
beabsichtigten N-o-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols in der
Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-o-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-o-
Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols und 1,2 g Triethylamin
wurden in 15 ml trockenem Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine
Lösung aus 2,0 g Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 15 ml
Dimethylsulfoxid, dazu unter Rühren gegeben. Die Mischung wurde 10
Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser
gegossen. Nach dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie
aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure,
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetats wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 0,8 g der Zielverbindung N-o-Chlorobenzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinal in der Form von Kristallen erhalten.
Beispiel 10
Herstellung von N-(2,2,2-Trichloroethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinal (in der allgemeinen Formel (1), R&sub1; = CCl&sub3;CH&sub2;OCO-, R&sub2; = H-, R&sub3;
= (CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-norleucinmethylester
-
7,4 g N-Benzyloxycarbonyl-L-leucin wurden in 100 ml trockenem
Methylenchlorid aufgelöst, und 8,2 g 1-Ethyl-3-(3-
diethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung war eine Lösung aus 7,4 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 4,2 g Triethylamin, aufgelöst in 100
ml trockenem Methylenchlorid, gegeben. Die resultierende Mischung wurde
12 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der
Reaktion wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N
Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten
Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung
aus NaCl gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 12 g des beabsichtigten N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters in der Form von Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
10 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters und 3,0 g Natriumborhydrid wurden in 100
ml t-Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 20 ml
absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß zugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 100 ml Wasser wurden unter
Eiskühlung dazugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie unter
Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 8,0 g des beabsichtigten
N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form von Kristallen
erhalten.
(c) Herstellung von N-2,2,2-Trichloroethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinol
-
2,5 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinols wurden in 50 ml Ethanol aufgelöst. Dann wurde eine
katalytische Menge an Palladium-Kohlenstoff dazugegeben und die so
gebildete Mischung wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre drei Stunden
lang gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde der Palladium-
Kohlenstoff abfiltriert und das Lösungsmittel wurde von dem Filtrat unter
vermindertem Druck abdestilliert. Somit wurde L-Leucyl-L-norleucinol
quantitativ erhalten. Als nächstes wurden 20 ml Wasser und 2,2 g
Natriumhydrogencarbonat dazugegeben. Weiterhin wurde eine Lösung aus 1,5
g 2,2,2-Trichloroethyloxycarbonylchlorid in 10 ml Ether dazugegeben, mit
anschließendem Rühren bei Raumtemperatur für 3 Stunden. Nach der
Vollendung der Reaktion wurde die Mischung dreimal mit Ethylacetat
extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und
dann über wasserfreiem Mangesiumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetats wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 1,0 g des beabsichtigten N-2,2,2-Trichloroethyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinols in der Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-2,2,2-Trichloroethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinal
-
0,7 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-2,2,2-
Trichloroethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol und 1,0 g Triethylamin
wurden in 10 ml trockenem Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine
Lösung aus 1,5 g Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 10 ml
Dimethylsulfoxid, dazu unter Rühren gegeben. Die Mischung wurde 10
Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser
gegossen. Nach dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie
aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure,
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetates wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 0,5 g der Zielverbindung N-2,2,2-Trichloroethyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinal in der Form von Kristallen erhalten.
Beispiel 11
Herstellung von N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal
(in der allgemeinen Formel (1), R&sub1; =(CH&sub3;)&sub3;SiCH&sub2;CH&sub2;-OCO-, R&sub2; = H-, R&sub3; =
(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von p-Nitrophenyltrimethylsilylethyloxycarbonat
-
4,4 g Trimethylsilylethanol und 10 g Bis(p-nitrophenyl)carbonat wurden in
100 ml trockenem Methylenchlorid aufgelöst, und 6,0 g N-Methylmorpholin
wurden dazugegeben. Die so gebildete Mischung wurde zwölf Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt. Nach Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 0,1% Schwefelsäure, einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 5,0 g des beabsichtigten p-
Nitrophenyltrimethylsilylethyloxycarbonats in der Form von Kristallen
erhalten.
(b) Herstellung von N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-
leucindicyclohexylaminsalz
-
4,0 g L-Leucinmethylesterhydrochlorid und 2,2 g Triethylamin wurden in
100 ml trockenem Dimethylformamid aufgelöst, und 5,8 g p-
Nitrophenyltrimethylsilylethyloxycarbonat wurden dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurden 200 mg 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrid als ein
Katalysator zugegeben. Die resultierende Mischung wurde 12 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung unter vermindertem Druck konzentriert, und Wasser wurde
zugegeben. Nach dem Extrahieren mit Ethylacetat wurde die organische
Phase aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus
Zitronensäure, einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer
gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über wasserfreiem Natreiumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest
durch Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel
gereinigt. Es wurden 7,0 g des N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-
leucinmethylesters in der Form von Kristallen erhalten. Das erhaltene
Produkt wurde in 20 ml Methanol aufgelöst und 30 ml eines 1 N
Natriumhydroxides und 50 ml Wasser wurden dazugegeben. Die Mischung wurde
1 Stunde lang bei 80ºC gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde
die Mischung mit Ethylacetat gewaschen und 0,1% Schwefelsäure wurde zu
der wässrigen Phase gegeben, um dadurch den pH-Wert auf 2 oder weniger zu
erniedrigen. Nach dem Extrahieren mit Ethylacetat wurde die organische
Phase über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck konzentriert. Nach der Zugabe von 6,0 g Dicyclohexylamin wurden 5,5
g des beabsichtigten N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-
leucindicyclohexylaminsalzes in der Form von Kristallen erhalten.
(c) Herstellung von N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
4,6 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-
Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucindicyclohexylaminsalzes wurden in
100 ml Ethylacetat suspendiert. Nach dem Waschen mit einer 10%-igen
wässrigen Lösung aus Zitronensäure wurde die organische Phase über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter
vermindertem Druck abdestilliert, und das somit erhaltene N-
Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucin wurde in 50 ml trockenem
Methylenchlorid aufgelöst. Als nächstes wurden 2,0 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)crbodiimidhydrochlorid dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,2 g Triethylamin in 50 ml
trockenem Methylenchlorid zugegeben. Die Mischung wurde 12 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 10%-iger Zitronensäure, einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 2,8 g des beabsichtigten N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters in der Form eines öligen Produktes
erhalten.
(d) Herstellung von N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinol
-
2,8 g des N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters und 1,5 g Natriumborhydrid wurden in 40 ml t-
Butylalkohl suspendiert. Die resultierende Mischung wurde unter Rückfluß
bei 90ºC unter einer Stickstoffatmosphäre erhitzt. Dann wurden 12 ml
absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß zugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung 30 Minuten lang unter
Rückfluß gerührt und dann auf Raumtemepratur gekühlt. 30 ml Wasser wurden
unter Eiskühlen dazugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten Lösung aus NaCl gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrcoknet. Nach dem Abdestillieren
des Ethylacetats wurde der Rest durch Mitteldruck-Säulenchromatographie
durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,0 g des
beabsichtigten N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols
in der Form von Kristallen erhalten.
(e) Herstellung von N-Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinal
-
1,8 g des in dem obigen Schritt (d) erhaltenen N-
Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols und 1,9 g
Triethylamin wurden in 20 ml trockenem Dimethylsulfoxid aufgelöst. Zu der
so gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 3,0 g Schwefeltrioxid/Pyridin-
Komplex, aufgelöst in 20 ml Dimethylsulfoxid, gegeben. Nach 20minütigem
Rühren bei Raumtemperatur wurde die Mischung in 300 ml Eiswasser
gegossen, dreimal mit Ethylacetat extrahiert, aufeinanderfolgend mit
einer 10%igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetats wurde der erhaltene Rest durch
Umkehrphasen-Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von
Octadecylsilan gereinigt. Somit wurden 1,0 g der Zielverbindung N-
Trimethylsilylethyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinal in der Form eines
öligen Produktes erhalten.
Beispiel 12
Herstellung von N-p-Toluolsulfonyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der
allgemeinen Formel (1): R&sub1; = (4-CH&sub3;)C&sub6;H&sub4;SO&sub2;-, R&sub2; = H-, R&sub3; = (CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;,
R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-p-Toluolsulfonyl-L-leucin
-
2,6 ml L-Leucin wurden in 40 ml 2 N Natriumhydroxid aufgelöst. 3,8 g p-
Toluolsulfonylchlorid wurden unter Eiskühlen dazugegeben und die so
gebildete Mischung wurde 8 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach
der Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat
gewaschen. 5 N Salzsäure wurde zu der wässrigen Phase gegeben, um dadurch
den pH-Wert auf 2 oder weniger zu erniedrigen, mit anschließender
Extraktion mit Ethylacetat. Die organische Phase wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rest aus einer Lösungsmittelmischung
aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit wurden 3,6 g des
beabsichtigten N-p-Toluolsulfonyl-L-leucins in der Form von Kristallen
erhalten.
(b) Herstellung von N-p-Toluolsulfonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylester
-
1,8 g des in obigem Schritt (a) erhaltenen N-p-Toluolsulfonyl-L-leucins
wurden in 50 ml trockenem Methylenchlorid aufgelöst, und 1,2 g 1-Ethyl-3-
(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der
so gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,2 g Triethylamin, aufgelöst in 50
ml trockenem Methylenchlorid, gegeben. Die resultierende Mischung wurde
12 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der
Reaktion wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N
Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten
Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung
aus NaCl gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde
der Rest durch Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von
Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,8 g des beabsichtigten N-p-
Toluolsulfonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters in der Form eines öligen
Produktes erhalten.
(c) Herstellung von N-p-Toluolsulfonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
2,8 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-p-Toluolsulfonyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters und 1,5 g Natriumborhydrid wurden in 40 ml
t-Butylalkohol suspendiert und dann bei 90ºC unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre erhitzt. Als nächstes wurden 12 ml absoluter
Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der Vollendung der
Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß 30 Minuten lang gerührt und dann
auf Raumtemperatur gekühlt. 30 ml Wasser wurden unter Eiskühlung
dazugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-Butylalkohols
unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit Ethylacetat
extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Ethylacetat wurde unter
vermindertem Druck abdestilliert und der erhaltene Rest wurde durch
Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 2,0 g des beabsichtigten N-p-Toluolsulfonyl-L-
leucyl-L-norleucinols in der Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-p-Toluolsulfonyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-p-Toluolsulfonyl-L-
leucyl-L-norleucinols und 1,2 g Triethylamin wurden in 12 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelsöt. Dann wurde eine Lösung aus 2,0 g
Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 12 ml Dimethylsulfoxid,
unter Rühren dazugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach
dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend mit
einer 10%-igen wässrigen Lösung von Zitronensäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetats wurde der Rest von einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 0,7 g der Zielverbindung N-p-Toluolsulfonyl-L-leucyl-L-norleucinal
in der Form von Kristallen erhalten.
Beispiel 13
Herstellung von N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der
allgemeinen Formel (1), R&sub1; = (2-NO&sub2;)C&sub6;H&sub4;S-, R&sub2; = H-, R&sub3; = (CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-,
R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstelung von N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-leucindicyclohexylaminsalz
-
5,0 g L-Leucin und 8,0 g o-Nitrophenylsulfenylchlorid wurden in 25 ml
einer 2 N Lösung aus Natriumhydroxid aufgelöst, und 25 ml 1,4-Dioxan
wurden dazugegeben. Die so gebildete Mischung wurde 1 Stunde lang bei
Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde 2 N
Schwefelsäure zu der Reaktionsmischung gegeben, mit anschließender
Extraktion mit Ether. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurden 8,0 g Dicyclohexylamin zugegeben. Somit wurden 10 g des
beabsichtigten N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-leucindicyclohexalaminsalzes in
der Form von Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
4,6 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-
leucindicyclohexylaminsalzes wurden in 100 ml Ethylacetat suspendiert und
mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure gewaschen. Dann
wurde die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels wurde das erhaltene N-o-
Nitrophenylsulfenyl-L-leucin in 50 ml trockenem Methylenchlorid
aufgelöst, und 2,0 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,0 g Triethylamin, aufgelöst in 50
ml trockenem Methylenchlorid, zugegeben. Die resultierende Mischung wurde
12 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der
Reaktion wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit einer 10%-
igen Zitronensäure, einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer
gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 5,0 g des beabsichtigten N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters in der Form eines öligen Produktes erhalten.
(c) Herstellung von N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
3,2 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters und 2,0 g Natriumborhydrid wurden in 50 ml
t-Butylalkohol suspendiert und dann in einer Stickstoffatmosphäre bei
90ºC unter Rückfluß erhitzt. Als nächstes wurden 15 ml absoluter Methanol
tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der Vollendung der Zugabe
wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten gerührt und dann auf
Raumtemperatur gekühlt. 50 ml Wasser wurden unter Eiskühlen dazugegeben.
Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-Butylalkohols unter
vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit Ethylacetat extrahiert, mit
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumslfat getrocknet. Der Ethylacetat wurde unter
vermindertem Druck abdestilliert, und der erhaltene Rest wurde durch
Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 2,0 g des beabsichtigten N-o-Nitrophenylsulfenyl-
L-leucyl-L-norleucinols in Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-o-Nitrophenylsulfenyl-L-
leucyl-L-norleucinols und 1,2 g Triethylamin wurden in 12 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine Lösung aus 2,0 g
Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 12 ml Dimethylsulfoxid
unter Rühren dazugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach
dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend mit
einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl. einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetates wurde der Rest durch Umkehrphasen-
Mitteldrucksäulenchromatographie durch Verwendung von Octadecylsilan
gereinigt. Somit wurden 1,2 g der Zielverbindung N-o-Nitrophenylsulfenyl-
L-leucyl-L-norleucinal in der Form eines öligen Produktes erhalten.
Beispiel 14
Herstellung von N-Diphenylphsphonothioyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der
allgemeinen Formel (1), R&sub1; = (C&sub6;H&sub5;)&sub2;PS-, R&sub2; = H-, R&sub3; = (CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4;
CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Diphenylphosphonothioyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
2,0 g N-Diphenylphosphonothioyl-L-leucin wurden in 50 ml trockenem
Methylenchlorid aufgelöst und 2,0 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurden eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,0 g Triethylamin, aufgelöst in 50
ml Methylenchlorid, zugegeben. Die resultierende Mischung wurde 12
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 10%iger Zitronensäure,
einer gesättigen wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest durch
Mitteldrucksäulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 3,0 g des beabsichtigten N-
Diphenylphosphonothioyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters in der Form
eines öligen Produktes erhalten.
(b) Herstellung von N-Diphenylphosphonothioyl-1-leucyl-L-norleucinol
-
2,5 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Diphenylphosphonothioyl-
L-leucyl-L-norleucinmethylesters und 1,0 g Natriumborhydrid wurden in 50
ml t-Butylalkohol suspendiert und dann in einer Stickstoffatmosphäre bei
90ºC unter Rückfluß erhitzt. Als nächstes wurden 10 ml absoluter Methanol
tropfenweise unter Rückfluß zugegeben. Nach der Vollendung der Zugabe
wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten gerührt und dann auf
Raumtemperatur gekühlt. 50 ml Wasser wurden unter Eiskühlung dazugegeben.
Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-Butylalkohols unter
vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit Ethylacetat extrahiert, mit
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Ethylacetat wurde unter
vermindertem Druck abdestilliert und der erhaltene Rest wurde durch
Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel
gereinigt. Somit wurden 2,0 g des beabsichtigten N-
Diphenylphosphonothioyl-L-leucyl-L-norleucinol in der Form von Kristallen
erhalten.
(c) Herstellung von N-Diphenylphosphonothioyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Diphenylphosphonothioyl-
L-leucyl-L-norleucinols und 0,8 g Triethylamin wurden in 8 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Zu der so gebildeten Lösung wurde eine Lösung
aus 1,3 g Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex in 8 ml Dimethylsulfoxid
gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 10 Minuten lang gerührt
und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach dreimaligem Extrahieren mit
Ethylacetat wurde der Extrakt aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen
wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten wässrigen Lösung
aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Ethylacetates wurde
der Rest durch Umkehrphasen-Mitteldruck-Säulenchromatographie durch
Verwendung von Octadecylsilan gereinigt. Somit wurden 0,6 g der
Zielverbindung N-Diphenylphosphonothioyl-L-leucyl-L-norleucinal in der
Form eines öligen Produktes erhalten.
Beispiel 15
Herstellung von N-Triphenylmethyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der
allgemeinen Formel (1), R&sub1; = (C&sub6;H&sub5;)&sub3;C-, R&sub2; = H-, R&sub3; = (CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-,
R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-norleucinmethylester
-
7,4 g N-Benzyloxycarbonyl-L-leucin wurden in 10 ml trockenem
Methylenchlorid aufgelöst, und 8,2 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 7,4 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 4,2 g Triethylamin, aufgelöst in 100
ml trockenem Methylenchlorid, zugegeben. Die resultierende Mischung wurde
12 Stunden lang bei Raumtemepratur gerührt. Nach der Vollendung der
Reaktion wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N
Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten
Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung
aus NaCl gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach
dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 12 g des beabsichtigten, N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters in der Form von Kristallen erhalten
(b) Herstellung von N-Triphenylmethyl-L-leucyl-L-norleucinmethylester
-
4,0 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters wurden in 50 ml Ethanol aufgelöst. Dann
wurde eine katalytische Menge an Palladium-Kohlenstoff dazugegeben und
die so gebildete Mischung wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre 3
Stunden lang gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde der
Palladium-Kohlenstoff abfiltriert und das Lösungsmittel wurde von dem
Filtrat unter vermindertem Druck abdestilliert. Somit wurde L-Leucin-L-
norleucinmethylester quantitativ erhalten. Als nächstes wurde dieses
Produkt in 100 ml trockenem Methylenchlorid aufgelöst, und 1,5 g
Triethylamin wurden dazugegeben. Weiterhin wurden 4,2 g
Triphenylmethanchlorid zugegeben, und die resultierende Mischung wurde 12
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen
wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten wässrigen Lösung
aus NaCl, einer gesättigten wässrigen Lösung aus Natriumhydrogencarbonat
und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 4,3 g des beabsichtigten N-Triphenylmethyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters in der Form von Kristallen erhalten.
(c) Herstellung von N-Triphenylmethyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
4,3 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Triphenylmethyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters und 1,5 g Natriumborhydrid wurden in 50 ml
t-Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 15 ml
absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 100 ml Wasser wurden unter
Eiskühlung dazugegeben. Nach dem Abdestilieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie durch
Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,8 g des beabsichtigten
N-Triphenylmethyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form von pulverförmigen
Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-Triphenylmethyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-Triphenylmethyl-L-
leucyl-L-norleucinols und 2,1 g Triethylamin werden in 10 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Zu der so gebildeten Lösung wurde eine Lösung
aus 2,0 g Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 10 ml
Dimethylsulfoxid, gegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach
dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde der Extrakt
aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure,
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetats wurde der erhaltene Rest von einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisert. Somit
wurden 0,7 g der Zielverbindung N-Triphenylmethyl-L-leucyl-L-norleucinal
in der Form von Kristallen erhalten.
Beipsiel 16
Herstellung von N-(2-Benzoyl-1-methyl)vinyl-L-leucyl-L-norleucinal (in
der allgemeinen Formel (1) R&sub1; = C&sub6;H&sub5;COCH=C(CH&sub3;)-, R&sub2; = H-, R&sub3; =
(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; =CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-(2-Benzoyl-1-methyl)vinyl-L-leucin
-
6,6 g Benzoylaceton wurden in 100 ml trockenem Ethanol aufgelöst. Zu der
so gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g Natriumhydroxid,
aufgelöst in 20 ml trockenem Methanol, zugegeben. 5,4 g L-Leucin wurden
weiterhin dazugegeben und die resultierende Mischung wurde drei Stunden
lang unter Rückfluß bei 100ºC erhitzt. Nach der Vollendung der Reaktion
wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck konzentriert und Wasser
wurde zugegeben. Der pH-Wert der Reaktionsmischung wurde mit 10%-iger
Zitronensäure auf etwa 2 erniedrigt. Dann wurde die Mischung mit Ether
extrahiert und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, mit
anschließendem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck. Der Rest wurde aus einer Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und
Hexan rekristallisert. Somit wurden 7,0 g des beabsichtigten N-(2-
Benzoyl-1-methyl)vinyl-L-leucins in der Form von Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-(2-Benzoyl-1-methyl)vinyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylester
-
2,8 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-(2-Benzoyl-1-
methyl)vinyl-L-leucins wurden in 50 ml trockenem Methylenchlorid
aufgelöst und 2,0 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 1,8 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 1,0 g Triethylamin, aufgelöst in 50
ml trockenem Methylenchlorid, gegeben. Die Mischung wurde 12 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 10%-iger Zitronensäure, einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rest durch
Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel
gerenigt. Somit wurden 3,5 g des beabsichtigten N-(2-Benzoyl-1-
methyl)vinyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters in der Form eines öligen
Produktes erhalten.
(c) Herstellung von N-(2-Benzoyl-1-methyl)vinyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
2,5 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-(2-Benzoyl-1-
methyl)vinyl-L-leucyl-L-norleucinmethylesters und 1,0 g Natriumborhydrid
wurden in 50 ml t-Butylalkohol suspendiert und dann in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 10 ml
absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung 30 Minuten lang unter Rückfluß
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 50 ml Wasser wurden unter
Eiskühlung dazugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie durch
Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,0 g des beabsichtigten
N-(2-Benzoyl-1-methyl)vinyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form von
Kristallen erhalten.
(c) Herstellung von N-(2-Benzoyl-1-methyl)vinyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
1,0 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-(2-Benzoyl-1-
methyl)vinyl-L-leucyl-L-norleucinols und 1,2 g Triethylamin wurden in 12
ml trockenem Dimethylsulfoxid aufgelöst. Dann wurde eine Lösung aus 2,0 g
Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 12 ml Dimethylsulfoxid,
unter Rühren dazugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt und dann in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach
dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde sie aufeinanderfolgend mit
einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure, einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestilleren des Ethylacetates wurde der Rest durch Umkerhphasen-
Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von Octadecylsilan
gereinigt. Somit wurden 0,6 g der Zielverbindung N-(2-Benzoyl-1-
methyl)vinyl-L-leucyl-L-norleucinal in der Form eines öligen Produktes
erhalten.
Beispiel 17
Herstellung von N-Phthaloyl-L-leucyl-L-norleucinal (in der allgemeinen
Formel (1) bilden R&sub1; und R&sub2; zusammen eine 1,2-(CO-)&sub2;C&sub6;H&sub4; Gruppe, R&sub3; =
(CH&sub3;)&sub2;CHCH&sub2;-, R&sub4; = CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinmethylester
-
7,4 g N-Benzyloxycarbonyl-L-leucin wurden in 100 ml trockenem
Methylenchlorid aufgelöst und 8,2 g 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden dazugegeben. Zu der so
gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 7,4 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 4,2 g Triethylamin, aufgelöst in 100
ml trockenem Methylenchlorid, gegeben. Die resultierende Mischung wurde
12 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der
Reaktion wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N
Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten
Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung
aus NaCl gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach
dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit
wurden 12 g des beabsichtigten N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-
norleucinmethylesters in der Form von Kristallen erhalten.
(b) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
10 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinmethylesters und 3,0 g Natriumborhydrid wurden in 100
ml t-Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 20 ml
absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 100 ml Wasser wurden unter
Eiskühlen dazugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatographie durch
verwendung von Silicagel gereinigt. Damit wurden 8,0 g des beabsichtigten
N-Benzyloxycarbonyl-L-leucyl-L-norleucinols in der Form von Kristallen
erhalten.
(c) Herstellung von N-Phthaloyl-L-leucyl-L-norleucinol
-
2,5 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
leucyl-L-norleucinols wurden in 50 ml Ethanol aufgelöst und eine
katalytische Menge Palladium-Kohlenstoff wurde zugegeben. Die Mischung
wurde unter einer Wasserstoffatomsphäre für 3 Stunden gerührt. Nach der
Vollendung der Reaktion wurde der Palladium-Kohlenstoff abfriltriert und
das Lösungsmittel wurde von dem Filtrat abdestilliert. Somit wurde L-
Leucyl-L-norleucinol quantitativ erhalten. Zu dem so gebildeten Produkt
wurden 20 ml Wasser, 2,2 g Kaliumcarbonat und 1,6 g Carboethoxyphthalimid
gegeben. Die resultierende Mischung wurde 2 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion wurde die
Mischung dreimal mit Ethylacetat extrahiert und einer gesättigten
wässrigen Lösung aus NaCl gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Ethylacetates wurde der erhaltene
Rest durch Mitteldruck-Säulenchromatographie durch Verwendung von
Silicagel gerenigt. Somit wurden 0,5 g des beabsichtigten N-Phthaloyl-L-
leucyl-L-norleucinols in einer Form von Kristallen erhalten.
(d) Herstellung von N-Phthaloyl-L-leucyl-L-norleucinal
-
0,5 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-Pththaloyl-L-leucyl-L-
norleucinols und 0,7 g Triethylamin wurden in 6 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Zu der so gebildeten Lösung wurde eine Lösung
aus 1,0 g Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 6 ml
Dimethylsulfoxid, unter Rühren zugegeben. Die resultierende Mischung
wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und in 100 ml Eiswasser
gegossen. Dann wurde sie dreimal mit Ethylacetat extrahiert,
aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure,
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest aus einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisiert. Somit
wurden 0,3 g der Zielverbindung N-Phthaloyl-L-leucyl-L-norleucinal in der
Form von Kristallen erhalten.
Beispiel 18
Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucyl-L-norleucinal (in der
allgemeinen Formel (1), R&sub1; = C&sub6;H&sub5;CH&sub2;OCO-, R&sub2; = H-, R&sub3; =CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-, R&sub4; =
CH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;-):
(a) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucin
-
7,8 g L-Norleucin und 8,4 g Kaliumcarbonat wurden in 200 ml Wasser
aufgelöst. Dann wurde eine Lösung aus 12,4 g Benzyloxycarbonylchlorid,
aufgelöst in 20 ml Dioxan, unter Eiskühlung dazugegeben. Die
resultierende Mischung wurde 8 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt.
Nach der Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit Ether
gewaschen und 5 N Salzsäure wurde zu der wässrigen Phase zugegeben, um
dadurch den pH-Wert auf 2 oder weniger zu erniedrigen. Nach der
Extraktion mit Ethylacetat wurde die organische Phase über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Somit wurden 9,5 g des beabsichtigten N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucins in
der Form eines öligen Produktes erhaltne.
(b) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucyl-L-
norleucinmethylester
-
7,0 g des in dem obigen Schritt (a) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
norleucins wurden in 100 ml trockenem Methylenchlorid aufgelöst und 5,4 g
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurden
dazugegeben. Zu der so gebildeten Lösung wurde eine Lösung aus 4,2 g L-
Norleucinmethylesterhydrochlorid und 5,2 g Triethylamin in 100 ml
trockenem Methylenchlorid zugegeben. Die resultierende Mischung wurde bei
Raumtemperatur 12 Stunden lang gerührt. Nach der Vollendung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, einer
gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rest durch Mitteldruck-
Säulenchromatographie durch Verwendung von Silicagel gerenigt. Somit
wurden 8,0 g des beabsichtigten N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucyl-L-
norleucinmethylesters in der Form von Kristallen erhalten.
(c) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucyl-L-norleucinol
-
4,0 g des in dem obigen Schritt (b) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
norleucyl-L-norleucinmethylesters und 1,2 g Natriumborhydrid wurden in
100 ml t-Butylalkohol suspendiert und dann unter Rückfluß in einer
Stickstoffatmosphäre bei 90ºC erhitzt. Als nächstes wurden 16 ml
absoluter Methanol tropfenweise unter Rückfluß dazugegeben. Nach der
Vollendung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß für 30 Minuten
gerührt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. 50 ml Wasser wurden unter
Eiskühlung dazugegeben. Nach dem Abdestillieren des Methanols und t-
Butylalkohols unter vermindertem Druck wurde der Rest dreimal mit
Ethylacetat extrahiert, mit einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der
Ethylacetat wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der
erhaltene Rest wurde durch Mitteldruck-Säulenchromatogrpahie durch
Verwendung von Silicagel gereinigt. Somit wurden 2,2 g des beabsichtigten
N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucyl-L-norleucinols in der Form von Kristallen
erhalten.
(d) Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucyl-L-norleucinal
-
1,7 g des in dem obigen Schritt (c) erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
norleucyl-L-norlecinols und 1,8 g Triethylamin wurden in 12 ml trockenem
Dimethylsulfoxid aufgelöst. Zu der so gebildeten Lösung wurde eine Lösung
aus 3,0 g Schwefeltrioxid/Pyridin-Komplex, aufgelöst in 12 ml
Dimethylsulfoxid unter Rühren gegeben. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur für 10 Minuten gerührt und dann in 200 ml Eiswasser
gegossen. Nach dreimaligem Extrahieren mit Ethylacetat wurde der Extrakt
aufeinanderfolgend mit einer 10%-igen wässrigen Lösung aus Zitronensäure,
einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl, einer gesättigten Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässrigen Lösung aus NaCl
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem
Abdestillieren des Ethylacetats wurde der Rest von einer
Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat und Hexan rekristallisert. Somit
wurden 1,2 g der Zielverbindung N-Benzyloxycarbonyl-L-norleucyl-L-
norleucinal in der Form von Kristallen erhalten.
-
Tabelle 1 zeigt die physikalischen Eigenschaften einer jeden Verbindung.
Tabelle 1
Bsp. Nr.
Struktur
Physik. Eigenschaft
(¹H-NMR: CDCl&sub3;,
Standard TMS, ppm)
Smp. ºC (Zers.)
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Nr.
Struktur
Physik. Eigenschaft
(¹H-NMR: CDCl&sub3;,
Standard TMS, ppm)
Smp. ºC (Zers.)
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Nr.
Struktur
Physik. Eigenschaft
(¹H-NMR: CDCl&sub3;,
Standard TMS, ppm)
Smp. ºC (Zers.)
Refraktionsindex
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Nr.
Struktur
Physik. Eigenschaft
(¹H-NMR: CDCl&sub3;,
Standard
TMS, ppm)
Refraktionsindex
Smp. ºC (Zers.)
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Nr.
Struktur
Physik. Eigenschaft
(¹H-NMR: CDCl&sub3;,
Standard TMS, ppm)
Smp. ºC (Zers.)
Beispiel 19
Enzyminhibitionsaktivität der erfindungsgemäßen Verbindung
-
Die Enzyminhibitionsaktivitäten der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden
auf folgende Weise bewertet.
-
Die Antipapainaktivität wurde wie folgt bestimmt. Eine
erfindunsgemäße Verbindung bei verschiedenen Konzentrationen, 0,015 U
Papain und 0,88 mg EGTA wurden in 1 ml einer Zitratpufferlösung (20 mM,
pH = 6,2) aufgelöst. Die so gebildete Lösung wurde 5 Minuten lang bei
30ºC vorinkubiert. Dann wurde 1 ml einer Substratlösung zum Initiieren
der Reaktion zugegeben. Als ein Substrat wurde eine 1%-ige Lösung aus
Casein in einer Zitratpufferlösung verwendet. Diese Reaktion wurde 20
Minuten lang bei 30ºC durchgeführt. Als näcshtes wurden 3 ml 6,5%-ige
Trichloressigsäure zu der Reaktionsmischung gegeben, um dadurch die
Reaktion zu stoppen. Die Menge an Proteinen in der
Trichloressigsäurelöslichen Fraktion des Caseins, abgebaut mit dem Enzym, wurde durch das
Lowry-Folin-Verfahren bestimmt. Die erhaltenen Daten wurden mit
Kontrolldaten verglichen, um so die Inhibitionsaktivität zu bestimmen.
-
Die Anticalpainaktivität, d.h. die Anticalpain I oder Anticalpain
II Aktivität wurden wie folgt bestimmt. Eine erfindungsgemäße verbindung
bei verschiedenen Konzentrationen, 0,33 U Calpain I oder II und 0,22 mg
Calciumchlorid wurden in 1 ml einer Imidazol/Hydrochlorid-Pufferlösung
(50 mM, pH = 7,5) aufgelöst. Die so gebildete Lösung wurde 5 Minuten lang
bei 30ºC vorinkubiert. Dann wurde 1 ml einer Substratlösung zum
Initiieren der Reaktion zugegeben. Als ein Substrat wurde eine 0,4%-ige
Lösung aus Casein in einer Imidazol/Hydrochlorid-Pufferlösung verwendet.
Diese Reaktion wurde 30 Minuten lang bei 30ºC durchgeführt. Als nächstes
wurden 3 ml 5%-ige Trichloressigsäure zum Stoppen der Reaktion zugegeben.
Die Menge an Proteinen in der Trichloressigsäure-löslichen Fraktion des
Caseins, abgebaut mit dem Enzym, wurde durch das Ross-Scahtz-Verfahren
bestimmt. Die erhaltenen Daten wurden mit Kontrolldaten verglichen, um so
die Inhibitionsaktivität zu bestimmen.
-
Die Anticathepsinaktivität wurde wie folgt bestimmt. Eine Lösung,
umfassend eine erfindunsgemäße Verbindung bei verschiedenen
Konzentrationen und 0,114 mg eines Substrates (N-Benzyloxycarbonyl-L-
lysin-p-nitrophenylester) in 3,15 ml einer Acetatpufferlösung (25 mM, pH
= 5,1, umfassend 1 mM EDTA), wurde 1 Minute lang bei 30ºC vorinkubiert.
Dann wurde eine Lösung aus 0,05 U Cathepsin B, das von Rindermilz (Sigma
Co.) stammte, aufgelöst in dem gleichen Puffer (0,05 ml) zum Initiieren
der Reaktion zugegeben. Eine Änderung der Absorbanz bei 326 nm wurde
unmittelbar nach der Inittierung der Reaktion aufgezeichnet. Die
Enzyminhibitionsaktivität wurde durch Vergleichen der Daten mit jenen
bestimmt, die durch Verwendung einer Kontrollösung erhalten wurden.
-
Die Tabellen 2, 3, 4 und 5 zeigen die Inhibitionsaktivitäten der
erfindungsgemäßen Verbindungen in Bezug auf Papain, Calpaine bzw.
Cathepsin B, was das Zielenzym ist, die somit bestimmt wurden. In den
Fällen von Papain und Calpainen wurde Calpeptin (Tsujinaka et al.,
Biochem. Biophys. Res. Commun., 153, 1201-1208, 1988) als eine Kontrolle
verwendet.
Tabelle 2
Inhibitionsaktivität auf Papain
BEISPIEL Nr.
INHIBITIONSAKTIVITÄT IC&sub5;&sub0; (M)
Calpeptin
Tabelle 3
Inhibitionsaktivität von Calpain I
Beispiel Nr.
Inhibitionsaktivität IC&sub5;&sub0; (M)
Calpeptin
Tabelle 4
Inhibitionsaktivität von Calpain II
Beispiel Nr.
Inhibitionsaktivität IC&sub5;&sub0; (M)
Calpeptin
Tabelle 5
Inhibitionsaktivität von Cathepsin B
Beispiel Nr.
Inhibitionsaktivität IC&sub5;&sub0; (M)