DE3000628C2 - - Google Patents
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Description
Bekannt sind E-64 (US-PS 39 11 111), dessen Zwischen
produkte (Chemical Abstracts, 87, 2 02 108y (1977),
ibid., 87, 85 238c (1977), ibid., 87, 202125b (1977),
ibid. 87, 68 128z (1977)) und Epoxybernsteinsäure
derivate gemäß DE-OS 28 09 036 und Chemical Abstracts
87, 68129a (1977).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen unterscheiden
sich von den bekannten Verbindungen durch ihre
Inhibierungsaktivität gegenüber kalziumaktivierter,
neutraler Thiolprotease (nachfolgend abgekürzt als
CANP), die im Überschuß bei muskeldistrophischen
Säugern vorkommt und durch gute Absorption und
Verteilung im Gewebe nach der Verabreichung an Säuger,
ohne daß die vaskuläre Permeabilität beschleunigt
wird.
Die Erfindung betrifft neue Epoxybernsteinsäurederivate
der allgemeinen Formel
gemäß Anspruch 1.
Der Ausdruck "Alkyl" bedeutet sowohl geradkettige wie
verzweigte Alkylgruppen und die Epoxybernsteinsäurederivate
sind auf die Transisomere, bei denen zwei Carbonyl
gruppen am Oxyranring in trans-Stellung stehen, beschränkt.
Die Schutzgruppen in den geschützten Carboxy-, Amino-
und Guanidinogruppen sind übliche auf dem Gebiet der
Aminosäurechemie bekannte Schutzgruppen, wie Carbobenzoxy,
Methylbenzyloxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Tosyl, Benzyl,
Methyl, Ethyl, Acetyl, Formyl und Nitro.
Bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen
der Formel (I), worin R¹ Wasserstoff oder Alkalimetall,
R² Alkyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, R³ Wasserstoff
und R⁴ Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind die
Verbindungen der Formel (I), worin R¹ Wasserstoff, R²
Alkyl mit 4 Kohlenstoffatomen und R⁴ Isoamyl bedeuten.
Eine Verbindung der Formel (I) kann z. B. in folgender
Weise hergestellt werden: Ein Epoxybernsteinsäuremonoester
der Formel
worin R⁷ Wasserstoff oder Alkalimetall bedeutet und R⁸
Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5
bis 6 Kohlenstoffatomen oder Benzyl darstellt, wird mit
einem Chlorierungsmittel, wie Oxalylchlorid oder Thionyl
chlorid, unter Bildung des entsprechenden Säurechlorids
behandelt. Zu dem Säurechlorid gibt
man eine Aminosäureverbindung der Formel
worin R², R³ und R⁴ die vorher angegebenen Bedeutungen
haben, tropfenweise unter Eiskühlung, wobei man die Verbindung
der Formel (I) erhält, in welcher R¹ = R⁸ ist.
Bei dieser Amidierung kann die Aminosäureverbindung zusammen
mit einer Base, wie Triethylamin, Pyridin oder Methyl
morpholin verwendet werden. Wird die
Verbindung der Formel (III) in Form eines Säureadditions
salzes verwendet, so kann man sie für die Umsetzung
einsetzen, nachdem man die Säure mit einer Base, wie einem
Alkalihydroxid, Triethylamin, Pyridin oder Methylmorpholin
entfernt hat oder indem man sie in Gegenwart einer
der erwähnten Basen umsetzt.
Die Verbindung der Formel (II), in welcher R⁷ Wasserstoff
bedeutet, kann ebenfalls direkt in die Verbindung der Formel
(I), in welcher R¹ = R⁸ ist, ohne Chlorierung überführt
werden. In diesem Fall kann man die Verbindung der
Formel R², in welcher R⁷ Wasserstoff bedeutet, mit einer
Verbindung der Formel (III) in Gegenwart eines Kondensierungs
mittels, wie N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid oder 1-Ethyl-
3-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid (nachfolgend als
W.S.C abgekürzt) umsetzen. Bei dieser
Umsetzung ist die Zugabe einer N-Hydroxyverbindung, wie
N-Hydroxybernsteinsäureimid oder 1-Hydroxybenzotriazol,
bevorzugt.
Alternativ kann die Verbindung der Formel (I), in welcher
R¹ R⁸ bedeutet, erhalten werden durch Amidierung der
Verbindung der Formel (IV)
in welcher R² und R⁸ die vorher angegebenen Bedeutungen
haben, mit einem Amin der Formel
in welcher R³ und R⁴ die vorher angegebenen Bedeutungen
haben. Diese Amidierung kann durchgeführt werden in gleicher
Weise wie die Umsetzung der Verbindung der Formel (II),
in welcher R⁷ Wasserstoff bedeutet, mit der Verbindung
der Formel (III).
Alternativ kann die Verbindung der Formel (I), in welcher
R₁ = R⁸ ist, hergestellt werden durch Esteraustausch der
Verbindungen der Formel (I), in welcher R¹ eine andere Gruppe
innerhalb des Umfangs von R⁸ ist. Dieser Esteraustausch
kann in Gegenwart eines Alkohols durchgeführt werden,
welcher die gewünschte Gruppe in R⁸ bildet, wie Methanol,
Ethanol, Cyclopentanol, Cyclohexanol oder Benzyl
alkohol, und in Gegenwart eines Katalysators, wie
Schwefelsäure, einem Alkalialkoholat oder einem Alkali
hydroxid, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
Die Verbindung der Formel (I), in welcher R¹ ein Alkalimetall
bedeutet, wird erhalten, indem man die Verbindung
der Formel (I), in welcher R¹ = R⁸ ist, mit einem Alkali
hydroxid, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, umsetzt
und dann, sofern erforderlich, anschließend ein organisches
Lösungsmittel, wie Ethanol, Aceton, Ethylether oder
Petrolether, zugibt.
Die Verbindung der Formel (I), in welcher R¹ Wasserstoff
bedeutet, kann hergestellt werden, indem man die Verbindung
der Formel (I), in welcher R¹ ein Alkalimetall bedeutet,
mit einer anorganischen Säure, wie Chlorwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure, oder einer organischen Säure,
wie Ameisensäure oder Essigsäure, ansäuert und dann mit
einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Ethylacetat,
Ethylether, Benzol oder Chloroform extrahiert.
Falls die Verbindung der Formel (I) ein durch Carbo
benzoxy geschütztes Amino, durch eine Nitrogruppe
geschütztes Guanidino oder eine Carboxygruppe, die durch
Benzyl geschützt ist, hat, können solche Schutzgruppen
durch katalytische Reduktion unter Verwendung von Palladium
auf Kohle oder Palladiumschwarz entfernt werden.
Die Verbindungen der Formeln (II) und (IV) kann man gemäß
dem Verfahren der DE-OS 28 09 036, gegebenenfalls mit
gewissen Modifizierungen, herstellen.
Die Verbindung der Formel (III) wird wie folgt hergestellt:
Die Verbindung der Formel (VI)
in welcher R² die vorher angegebene Bedeutung hat und R⁹
eine Schutzgruppe ist, wird mit der Verbindung der Formel
(V) umgesetzt und anschließend werden die Schutzgruppen
unter Erhalt der gewünschten Verbindung entfernt. Beispiele
für Schutzgruppen sind die üblichen bei der Peptidsynthese
verwendete, wie t-Butoxycarbonyl, Carbobenzoxy oder Methyl
benzyloxycarbonyl. Die Amidierung der Verbindung der
Formel (VI) mit der Verbindung der Formel (V) kann in gleicher
Weise durchgeführt werden wie die Umsetzung der Formel (II),
in welcher R⁷ Wasserstoff bedeutet, mit der
Verbindung der Formel (III). Die Entfernung der Schutzgruppe
kann in der in der Peptidchemie üblichen Weise vorgenommen
werden.
Die Verbindungen der Formeln (V) und (VI) sind in den
meisten Fällen im Handel erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben eine ausge
zeichnete Inhibierungsaktivität gegenüber CANP die im
Überschuß in den Muskeln von muskeldistrophischen Säugern
vorkommt und haben eine gute Absorption und Verteilung im
Gewebe nach der Verabreichung an Säuger im Vergleich zu
den Epoxybernsteinsäurederivaten gemäß DE-OS 28 09 036
und Chemical Abstracts, 87, 68 129a (1977). Die muskel
distrophische Inhibierungsaktivität wurde nach dem Verfahren
von Ishiura et al (J. of Biochem., 84, 225 (1978))
untersucht unter Verwendung von CANP, das aus den Muskeln
von unter angeborener Muskeldistrophie leidenden Hühnern
bereitet war. Die Werte für eine 50%ige Inhibierung, ausgedrückt
durch die Molverhältnisse des Enzyms durch ID₅₀
(Mol/Mol) werden in Tabelle 1 gezeigt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden von Säugern,
wie Ratten oder Kaninchen, subkutan absorbiert und mit
den Epoxybernsteinsäurederivaten gemäß der vorerwähnten
DE-OS und Chemical Abstracts 87 68 129a (1977) verglichen.
Um die Absorption festzustellen, wurden diese Verbindungen
subkutan an Ratten in einer Menge von 50 mg/kg verabreicht
und die Konzentration der Versuchsverbindung in Ratten
plasma wurde 1 Stunde nach der Verabreichung gemessen und
wird in Tabelle 1 gezeigt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen inhibieren auch wirksam
und spezifisch Thiolprotease, wie Papain, Bromelaine
und einige Arten von Cathepsin, in denen einige Sulfhydryl
gruppen für deren Aktivität wesentlich sind. Andererseits
haben sie keine Inhibierungsaktivität gegen die Proteolyse
von Casein durch Trypsin, Chymotrypsin, Pepsin,
einer Säureprotease von Paecilomyces varioti und Subtilisin,
gegen Esterolyse von
Benzoylaganinethylester durch Kallikrein oder gegen
Fibrinolyse durch Humanplasmin.
Die Papaininhibierungsaktivität der erfindungsgemäßen
Verbindungen wurden nach dem Verfahren von K. Hanada et al
(Argric. Biol. Chem., 42, Nr. 3, 523 (1978)) unter Verwendung
von Papain (80 µg/ml), untersucht.
Die Inhibierungsaktivität für eine 50%ige
Inhibierung wurde als ID₅₀ ausgedrückt und wird in
Tabelle 2 gezeigt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen keine Neben
wirkungen, wie eine Beschleunigung der Vaskularpermeabilität,
und unterscheiden sich darin von den Verbindungen
des Standes der Technik.
Als Arzneimittel können die erfindungsgemäßen Verbindungen
für orale, parenterale und rektale Verabreichung formuliert
werden, z. B. als Tabletten, Pulver, Pastillen, Dragees,
Kapseln, Lösungen, Suspensionen, sterile injizierbare
Zubereitungen oder Suppositorien. Als Träger
kann entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit dienen.
Beispiele für feste Träger sind Lactose, Terra alba, Sucrose,
Talkum, Gelatine, Agar, Pectin, Acacia, Magnesiumstearat oder
Stearinsäure. Beispiele für flüssige Träger
sind Sirup, Erdnußöl, Olivenöl und Wasser.
Das Verdünnungsmittel oder der Träger können auch
verzögernde Substanzen enthalten, wie Glyzerinmonostearat
oder Glyzerindistearat, gegebenenfalls zusammen mit einem
Wachs.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zum Inhibieren
von CANP, dessen Überschuß im Muskel von unter Muskel
distrophie leidenden Säugern durch Verabreichung von etwa
5 bis 40 mg/kg/Tag in Einzeldosierungen oder in zwei bis
vier unterteilten Dosen oral oder durch Injektion
verabreicht werden.
Die Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen ist
außerordentlich niedrig. Sie zeigen bei oraler Verabreichung
praktisch keine akute Toxizität bei Mäusen bei Dosierungen
unterhalb 2 g/kg Körpergewicht. Weiterhin wird
bei oraler Verabreichung von 1 g/kg/Tag während 30 Tagen
bei Versuchstieren keine Nebenwirkung beobachtet.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Erfindung.
In 30 ml Tetrahydrofuran wurden 1,09 g N-(DL-3-trans-
Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyn, 0,43 g
amin, 0,60 g 1-Hydroxybenzotriazol und 0,44 g N-Methyl
morpholin gelöst. Zu der Lösung wurde nach und nach 0,84 g
W.S.C.-Hydrochlorid unter Eiskühlung und Rühren gegeben.
Die Mischung wurde 2 Stunden unter Aufrechterhaltung
der Temperatur und dann weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Die Lösung wurde konzentriert und zu dem
Rückstand wurden 80 ml Wasser und 80 ml Ethylacetat
gegeben. Die Mischung wurde geschüttelt und die Ethylacetat
schicht wurde abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde
nicht zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden
mit der Ethylacetatschicht vereint, nacheinander
mit 10%iger wäßriger Chlorwasserstoffsäurelösung, einer
gesättigten Natriumbicarbonatlösung und einer gesättigten
Natriumchloridlösung gewaschen über Magnesiumsulfat
getrocknet und zur Trockne konzentriert. Der erhaltene
Rückstand wurde durch Kieselgelchromatografie (Chloroform:
Aceton = 40 : 1) und Umkristallisieren aus Chloroform/Ethyl
ether gereinigt, wobei man 0,97 g N-[′-(DL-3-trans-Ethoxy
carbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl]-cyclohexylamin, F:
168 bis 169°C, erhielt.
Arbeitet man wie in Beispiel 1 aber verwendet 1,09 g
N-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucin
und 0,69 g n-Decylamin, so erhält man 1,0 g N-[′-(DL-3-
trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl]-n-decylamin
in Form eines viskosen Öls.
IR μ(cm-1):32,70 (Amin), 1750 (Ester),
1635, 1560 (Amid), 897 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,92 (d, J=5Hz, 6H), 1,25 (b.s., 22H),
1,6 (b.s., 3H), 3,18 (m, 2H), 3,42
(d, J=2Hz, 0,5H), 3,48 (d, J=2Hz,
0,5H), 3,63 (d, J=2Hz, 1H), 4,19
(q, J=7Hz, 2H), 4,0-4,7 (m, 1H),
6,2-6,6 (br., 1H), 6,6-7,1 (br. 1H).
Massenspektrum m/e =412 (M⁺)
Arbeitet man gemäß Beispiel 1 unter Verwendung von
1,09 g N-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-
leucin und 0,31 g Pyrrolidin, so erhält man 0,89 g öliges
N-[′-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-
leucyl]-pyrrolidin.
IR μ(cm-1):3250 (Amin), 1740 (Ester),
1680, 1620, 1540 (Amid), 895 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,94 (d, J=5Hz, 3H), 0,96 (d, J=5Hz,
3H), 1,28 (t, J=7Hz, 3H), 1,20-2,40
(m, 7H), 3,10-3,60 (m, 5H), 3,69
(d, J=2Hz, 1H), 4,20 (q, J=7Hz, 2H),
4,50-5,00 (m, 1H), 6,80-7,50 (br., 1H)
Massenspektrum m/e =326 (M⁺)
Arbeitet man gemäß Beispiel 1 und verwendet 1,09 g von
N-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucin
und 0,37 g Piperidin, so erhält man 0,7 g eines öligen
N-[′-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-
leucyl]-piperidins.
IR m(cm-1):3250 (Amin), 1735 (Ester),
1620, 1540 (Amid), 895 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,93 (t, 5Hz, 6H), 1,29 (t, J=7Hz,
3H), 1,60 (b.s., 9H) 3,45 (b.s., 4H),
4,17 (q, J=7Hz, 2H), 4,65-5,2 (m, 1H),
6,8-7,4 (br., 1H)
Massenspektrum m/e =340 (M⁺)
Arbeitet man gemäß Beispiel 1 unter Verwendung der
entsprechenden Ausgangsverbindungen, so erhält man die
in Tabelle 3 angegebenen Verbindungen der Formel (I)
In 10 ml Tetrahydrofuran wurden 0,36 g DL-trans-Benzyl
hydrogenoxiran-2,3-dicarboxylat, 0,35 g N-L-Leucyl-N-
methylanilin, 0,23 g 1-Hydroxybenzotriazol und 0,17 g
N-Methylmorpholin gelöst. Zu der Lösung wurden nach und
nach 0,33 g W.S.C.-Hydrochlorid unter Eiskühlung und Rühren
gegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei dieser
Temperatur und weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Von der Lösung wurde nahezu alles Tetrahydrofuran
abdestilliert und der Rückstand wurde in 50 ml Wasser
suspendiert und dreimal mit 50 ml Ethylacetat extrahiert.
Die Extrakte wurden vereint, nacheinander mit einer
5%igen wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung, einer
gesättigten Natriumbicarbonatlösung und einer gesättigten
wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet
und zur Trockne konzentriert. Das entstandene Öl wurde
durch Kieselgelchromatografie (Chloroform : Aceton = 40 : 1)
gereinigt, wobei man 0,57 g öliges N-[′-(DL-3-trans-
Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl]-methyl-
anilin erhielt.
IR μ(cm ä1):3265 (Amin), 1753 (Ester),
1650, 1530 (Amid), 893 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,38 (d, J=5Hz, 3H), 0,70 (d, J=5Hz,
3H), 1,10-1,80 (m, 3H), 3,16 (d, J=2Hz,
0,5H), 3,18 (s, 3H), 3,42 (d, J=2Hz,
0,5H), 3,58 (d, J=2Hz, 1H), 4,20-4,80
(m, 1H), 4,95 (s, 1H), 5,08 (s, 1H),
6,40-6,90 (br., 1H), 6,90-7,70 (m,
10H)
Massenspektrum m/e =424 (M⁺)
Arbeitet man gemäß Beispiel 10 und verwendet 1,4 g
DL-trans-Benzylhydrogenoxiran-2,3-dicarboxylat und 0,99 g
N-L-Leucyldimethylamin, so erhält man 1,68 g öliges
N-[′-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-
L-leucyl]-dimethylamin.
IR μ(cm-1):3260 (Amin), 1753 (Ester),
1690, 1630, 1540 (Amid), 895 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,92 (d, J=5Hz, 3H), 0,99 (d, J=5Hz,
3H), 1,10-1,80 (m, 3H), 2,90 (s, 3H),
3,04 (s, 3H), 3,49 (d, J=2Hz, 0,5H),
3,56 (d, J=2Hz, 0,5H), 3,66 (d,
J=2Hz), 4,70-5,00 (m, 1H), 5,14
(s, 2H), 6,50-7,10 (br., 1H), 7,27
(s, 5H)
Massenspektrum m/e =362 (M⁺)
Arbeitet man gemäß Beispiel 10 und verwendet 2,2 g
DL-trans-Benzylhydrogenoxiran-2,3-dicarboxylat und 2,3 g
N-L-Isoleucyl-N-methylbenzylamin, so erhält man 2,8 g
öliges N-[′-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-
L-isoleucyl]-N-methylbenzylamin.
IR μ(cm-1):3255 (Amin), 1750 (Ester),
1685, 1630, 1535 (Amid), 897 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,89 (b.s., 6H), 1,0-2,0 (m, 3H)
2,95 (s, 3H), 3,47 (d, J=2Hz, 0,5H),
3,52 (d, J=2Hz, 0,5H), 3,68 (d,
J=2Hz, 1H), 4,1-4,95 (m, 3H), 5,10
(2, 2H) 6,5-7,4 (m, 11H)
Massenspektrum m/e =438 (M⁺)
0,2 g N-[′-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-
L-leucyl]-cyclohexylamin wurden in einer Mischung aus 1 ml
Cyclohexylalkohol und 5 ml Benzol gelöst. Nach Zugabe
eines Tropfens konzentrierter Schwefelsäure wurde die Lösung
15 Stunden unter Rückfluß behandelt. Anschließend wurden
50 ml Benzol zu der Lösung gegeben. Die Mischung wurde
hintereinander mit einer gesättigten wäßrigen Natrium
bicarbonatlösung und einer gesättigten, wäßrigen Natrium
chloridlösung gewaschen und zur Trockne konzentriert. Der
Rückstand wurde durch Kieselgelchromatografie (Chloroform:
Aceton = 70 : 1) und Umkristallisieren aus Chloroform/Ethyl
ether gereinigt, wobei man 0,16 g N-[′-(DL-3-trans-Cyclo
hexyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl]-cyclohexylamin,
F 185,5 bis 186,5°C erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 13 unter
Verwendung von 0,2 g N-[′-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyl
oxiran-2-carbonyl)-L-leucyl]-cyclopentylamin und 1 ml
Cyclopentylalkohol, so erhält man 0,15 g N-[′-(DL-3-
trans-Cyclopentyloxycarbonyl)-L-leucyl]-cyclopentylamin,
F 158 bis 160°C.
0,34 g N-[′-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-
L-leucyl]-isopropylamin wurden in 5 ml Äthanol gelöst
und anschließend wurden unter Eiskühlung und Rühren 0,056 g
Kaliumhydroxid in 2 ml Ethanol zugegeben. Die Mischung
wurde 2 Stunden unter Eiskühlung gerührt. Zu der Mischung
wurden 50 mg Ethylether gegeben und der Niederschlag
wurde durch Filtrieren gesammelt, wobei man 0,23 g N-[′-
(DL-3-trans-Carboxyoxiran-2-carbonyl)-L-leucyl]-isopropyl
amin-kaliumsalz, F 174 bis 175°C (unter Zersetzung)
erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 15 und verwendet
0,37 g N-[′-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyloxiran-2-
carbonyl)-L-leucyl]-phenethylamin und 0,056 g Kaliumhydroxid,
so erhält man 0,23 g N-[′-(DL-3-trans-Carboxyoxiran-2-
carbonyl)-L-leucyl]-phenethylamin-kaliumsalz, F 163 bis
165°C (unter Zersetzung).
Zu 30 ml einer Benzollösung, enthaltend 1,5 g L-Leucyl-L-
leucin-benzylester und 0,55 g Triethylamin, wurden unter
Eiskühlung und Rühren im Laufe von 30 Minuten tropfenweise
20 ml einer Benzollösung, enthaltend 1,2 g Epoxy
bernsteinsäuremonobenzylesterchlorid, gegeben. Die
Mischung wurde 2 Stunden unter Eiskühlung und eine weitere
Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Nieder
schlag wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde nacheinander
mit 5%iger wäßriger Chlorwasserstoffsäure, einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung und einer gesättigten
wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, über Magnesium
sulfat getrocknet und zur Trockne konzentriert. Der
Rückstand wurde durch Kieselchromatografie (Ethylacetat:
n-Hexan = 1 : 2) und Umkristallisieren aus Ethylether/Petrol
ether gereinigt, wobei man 1,8 g N-(DL-3-trans-Benzyloxy
carbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-L-leucin-benzylester,
F 91 bis 93°C, erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 17 unter
Verwendung von 0,46 g L-Phenylalanyl-L-phenylalanin-
methylester und 0,26 g Epoxybernsteinsäuremonoethylester
chlorid, so erhält man 0,27 g N-(DL-3-trans-Ethoxycarbonyl
oxiran-2-carbonyl)-L-phenylalanyl-L-phenylalanin-methyl
ester, F 142 bis 143°C.
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 17 unter
Verwendung von 1,3 g L-Leucyl-L-prolin-methylester und
1,4 g Epoxybernsteinsäuremonobenzylesterchlorid, so erhält
man 1,32 g öligen N-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-
carbonyl)-L-leucyl-L-prolin-methylester.
IR μ(cm-1):3300 (Amin), 1750 (Ester),
1690, 1630, 1550 (Amid), 900 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,96 (d, J=5Hz, 6H), 1,10-2,40
(m, 7H), 3,30-3,90 (m, 4H), 3,64
(s, 3H), 4,10-4,90 (m, 2H), 5,11
(s, 2H), 6,30-7,00 (br., 1H), 7,27
(s, 5H)
Massenspektrum m/e =446 (M⁺)
Zu einer Lösung aus 1,5 g DL-trans-Benzylhydrogenoxiran-2,3-
dicarboxylat, 1,75 g L-Leucin-L-glutamsäure-dimethylester,
0,88 g 1-Hydroxybenzotriazol und 0,66 g N-Methylmorpholin
in 50 ml Tetrahydrofuran wurden unter Eiskühlung und
Rühren nach und nach 1,24 g W.S.C.-Hydrochlorid gegeben.
Die Mischung wurde 1 Stunde unter Eiskühlung und weitere
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Tetrahydrofuran
wurde weitgehend unter vermindertem Druck abdestilliert.
80 ml Wasser wurden zu dem Rückstand gegeben und die Mischung
wurde zweimal mit 80 ml Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatextrakte wurden vereint, nacheinander mit
5%iger wäßriger Chlorwasserstoffsäure, einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung und einer gesättigten wäßrigen
Natriumchloridlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zur Trockne konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kieselchromatografie (Chloroform:
Aceton = 70 :1) und Umkristallisieren aus Chloroform/
Ethylether gereinigt, wobei man 1,65 g N-(DL-3-trans-Benzyl
oxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-l-glutamsäure
dimethylester, F 126 bis 128°C, erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 20 unter
Verwendung von 1,3 g DL-trans-Benzylhydrogenoxiran-2,3-
dicarboxylat und 1,3 g L-Leucyl-L-isoleucin-methylester,
so erhält man 2,2 g öligen N-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyl
oxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-L-isoleucin-methylester.
IR μ(cm-1):3300 (Amin), 1740 (Ester),
1660, 1550 (Amid), 900 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,92 (b.s., 12H), 1,3-2,0 (m, 6H)
3,45 (d, J=2Hz, 0,5H), 3,49 (d,
J=2Hz, 0,5H), 3,63 (d, J=2Hz, 1H),
3,66 (s, 3H), 4,2-4,7 (m, 2H), 5,13
(s, 2H), 6,3-6,7 (br., 2H), 7,26
(s, 5H)
Massenspektrum m/e =462 (M⁺)
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 20 unter
Verwendung von 0,96 g DL-trans-Benzylhydrogenoxiran-2,3-
dicarboxylat und 1,12 g D-Leucyl-L-leucin-methylester, so
erhält man 1,3 g N-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-
2-carbonyl)-D-leucyl-L-leucin-methylester als viskoses Öl.
IR μ(cm-1):3260 (Amin), 1740 (Ester), 1670,
1645, 1553 (Amid), 897 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,91 (d, J=5Hz,12H), 1,2-2,0 (m,
6H), 3,46 (d, J=2Hz, 0,5H), 3,59
(s, 3H), 3,60 (d, J=2Hz, 0,5H),
3,66 (d, J=2Hz, 1H), 4,20-4,90 (m,
2H), 5,12 (s, 2H), 6,30-6,70 (br.,
2H), 7,24 (s, 5H)
Massenspektrum m/e =462 (M⁺)
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 20 unter
Verwendung von 0,95 g DL-trans-Benzylhydrogenoxiran-2,3-
dicarboxylat und 1,1 g L-Leucyl-D-leucin-methylester, so
erhält man 1,38 g N-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-
carbonyl)-L-leucyl-D-leucin-methylester als viskoses Öl.
IR μ(cm-1):3270 (Amin), 1740 (Ester),
1670, 1645, 1545 (Amid), 895 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) w =0,90 (d, J=5Hz, 6H), 1,30-1,90
(m, 3H), 3,45 (d, J=2Hz, 0,5H),
3,55-3,70 (m, 1,5H), 3,62 (s, 3H),
4,10-4,80 (m, 2H), 5,12 (s, 2H),
6,30-6,70 (br., 2H), 7,22 (s, 5H)
Massenspektrum m/e =462 (M⁺)
0,5 g N-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-
L-leucyl-D-leucin-methylester, erhalten gemäß Beispiel
23, wurden durch Kieselgelchromatografie (1,5 cm × 40 cm,
Chloroform) adsorbiert. 5 g des Kieselgels wurden jeweils
in ein Reagenzglas gegeben und durch Dünnschichtchromatografie
(Kieselgel, Chloroform : Aceton = 40 : 1) behandelt,
wobei man zwei Fraktionen erhielt und die eine die Verbindung
mit dem höheren RF-Wert und die andere die Verbindung mit
einem niedrigeren Rf-Wert enthielt.
Die Fraktion mit der Verbindung, die den höheren Rf-Wert
aufwies, wurde konzentriert und der Rückstand wurde aus
Ethylether/Petrolether umkristallisiert, wobei man 0,15 g
N-(D-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-
D-leucin-methylester, F 95 bis 97°C, [α] = -51,1 (c=1,
Ethanol) erhielt.
Die Fraktion mit dem niedrigeren Rf-Wert, die aus dem Kieselgel
in Beispiel 24 gewonnen wurde, wurde konzentriert und
der Rückstand wurde aus Ethylether/Petrolether umkristallisiert,
wobei man 0,14 g N-(L-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-
2-carbonyl)-L-leucyl-D-leucin-methylester erhielt. F 72 bis
73°C, [α] = +44,0 (c=1, Ethanol).
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 20 unter
Verwendung der entsprechenden Ausgangsverbindungen, so
erhält man die in Tabelle 4 aufgezählten Verbindungen
der Formel (I).
In dieser Tabelle bedeutet Arg(NO₂) die NG-Nitro-L-arginyl
gruppe, Met die Methionylgruppe, Thr die Threonylgruppe,
Orn(z) die δ-Carboxybenzoxy-L-ornithylgruppe, Phe die
Phenylalanylgruppe, Leu die Leucylgruppe, Trp die Tryptophyl
gruppe, Tyr die Tyrosylgruppe, Gly die Glycylgruppe, Val
die Valylgruppe, Ala die Alanylgruppe. Die nicht als D-
Isomere beschriebenen Verbindungen sind L-Isomere.
In einer Mischung aus 8 ml Methanol, 2 ml Essigsäure und
1 ml Wasser wurden 0,1 g des gemäß Beispiel 26 erhaltenen
N-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-
NG-nitro-L-arginin-methylesters gelöst. Nach Zugabe von 50 mg
5%igem Palladium auf Kohle wurde die Mischung 4 Stunden
bei Raumtemperatur in einem schwachen Wasserstoffstrom gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Filtrat
konzentriert. Der Rückstand wurde säulenchromatografisch
über Sephadex LH-20 (Methanol) behandelt und dann
aus Methanol/Chloroform umkristallisiert, wobei man 0,068 g
N-(DL-3-trans-Carboxyoxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-L-
arginin-methylester, F 160 bis 165°C (unter Zersetzung),
erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 43 und
verwendet 0,31 g des gemäß Beispiel 30 erhaltenen N-(DL-
3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-δ-
carbobenzoxy-L-ornithin-benzylesters und katalysiert das
erhaltene Produkt aus Wasser/Aceton, so erhält man 0,1 g
N-(DL-3-trans-Carboxyoxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-L-ornithin,
F 187 bis 188°C.
In 20 ml Ethanol wurden 0,5 g des gemäß Beispiel 17
erhaltenen N-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-
L-leucyl-L-leucin-benzylesters gelöst. Nach Zugabe
von 0,2 g Palladium auf Kohle wurde die Mischung 6 Stunden
bei Raumtemperatur in einem schwachen Wasserstoffstrom
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das
Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde aus Ethanol/
Ethylether umkristallisiert, wobei man 0,32 g N-(DL-3-
trans-Carboxyoxiran-2-carbonyl(-L-leucyl-L-leucin, F
121 bis 123°C, erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 45 und
verwendet 0,21 g des gemäß Beispiel 19 erhaltenen N-(DL-
3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-
L-prolin-methylesters und reinigt das erhaltene Konzentrat
durch Kieselgelchromatografie (Chloroform : Methanol =
20 : 1), so erhält man 0,095 g des öligen N-(DL-3-trans-
Carboxyoxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-L-prolin-methylesters.
IR μ(cm-1):3250 (Amin), 1740 (Ester),
1620, 1560 (Amid), 900 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,96 (d, J=5Hz, 6H), 1,20-2,60
(m, 7H), 3,40-3,90 (m, 4H), 3,68
(s, 3H), 4,10-5,00 (m, 2H), 7,60-
8,00 (br., 1H), 8,80-9,30 (br., 1H)
Arbeitet man nach dem Verfahren gemäß Beispiel 46 und
verwendet 0,188 g des gemäß Beispiel 20 erhaltenen N-(DL-
3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-L-
glutamsäure-dimethylesters, so erhält man 0,1 g des
öligen N-(DL-3-trans-Carboxyoxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-
L-glutamsäure-dimethylesters.
IR μ(cm-1):3280 (Amin), 1730 (Ester),
1650, 1550 (Amid), 900 (Epoxy)
NMR (60 MHz, CDCl₃) δ =0,92 (d, J=5Hz, 6H), 1,20-2,70
(m, 7H), 3,57 (s, 3H), 3,63 (s, 3H),
3,45-3,70 (m, 2H), 4,10-4,80 (m, 2H),
5,90-6,50 (m, 2H), 7,10-7,70 (br., 1H)
In Benzylalkohol wurden 0,54 g des gemäß Beispiel 17 erhaltenen
N-(DL-3-trans-Benzyloxycarbonyloxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-
L-leucin-benzylester gelöst. Zu der Lösung wurden
tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren 5 ml einer
Benzylalkohollösung, enthaltend 0,56 g Kaliumhydroxid,
gegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden unter Eiskühlung
gerührt. Dann wurde zu dem Reaktionsgemisch Petrolether gegeben
und der Niederschlag wurde auf einem Filter gesammelt.
Er wurde dann in 10 ml einer 5%igen wäßrigen Chlor
wasserstoffsäurelösung gelöst und zweimal mit 10 ml Ethyl
acetat extrahiert. Die Extrakte wurden vereint, mit einer
gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen und konzentriert.
Der erhaltene Rückstand wurde durch Kieselgelchromatografie
(Chloroform : Methanol = 4 : 1) und Umkristallisieren aus
Chloroform/n-Hexan) gereinigt, wobei man 0,23 g N-(DL-
3-trans-Carboxyoxiran-2-carbonyl)-L-leucyl-L-leucin-
benzylester, F 103 bis 104°C, erhielt.
Claims (2)
1. Epoxybernsteinsäurederivate der allgemeinen Formel
worin bedeuten:R¹Wasserstoff, ein Alkalimetall, Alkyl mit 1 bis 2
Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 6 Kohlen
stoffatomen oder Benzyl,
R²Alkyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Benzyl,
R³Wasserstoff oder Methyl, und
R⁴Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Phenyl,
Benzyl, Phenethyl, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlen
stoffatomen oder eine Gruppe der Formel
worinR⁵Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, das
durch Hydroxy, Methylmercapto, Phenyl, Hydroxyphenyl,
Indolyl substituiert ist, ein gegebenenfalls ge
schütztes Carboxy, ein gegebenenfalls geschütztes
Amino oder ein gegebenenfalls geschütztes Guanidino
bedeutet, und
R⁶Hydroxy, Alkylioxy, Alkoxy mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
Benzyloxy, Amino oder Dimethylamino
oder
R³ und R⁴zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen 5- bis 6-gliedrigen hetero
zyklischen Ring, der eine geschützte Carboxygruppe
tragen kann, bilden.
2. Arzneimittel, enthaltend als Wirkstoff eine
Verbindung gemäß Anspruch 1, neben
üblichen Verdünnungsmitteln oder Trägern.
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