DE69010343T2 - Höhenverstellbarer Tisch. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Tisch mit mindestens zwei höhenverstellbaren Beinen, von denen jeder umfaßt:
• Zwei Beinbereiche, die zueinander teleskopisch verschiebbar und in einer gewählten Stellung befestigbar sind, von denen der untere wahlweise durch einen auf dem Boden stehenden Fuß eine Tragefunktion übernehmen kann, und der obere mit einem Tischoberteil mit Kopplungsmitteln verbunden ist; und Antriebsmittel zum Verschieben der Beinbereiche relativ zueinander und Kopplungsmittel zum verbindenden Verschieben der Beinbereiche aller Beine, so daß sie immer die gleiche Länge haben, wobei die Antriebsmittel umfassen:
• einen Betätigungsmechanismus, wie eine handbetätigbare Kurbel oder einen Motor, eine Leitspindel und eine damit zusammenwirkende Mutter, von denen die eine starr mit dem einen Bereich und die andere drehbar und axial blockiert mit dem anderen Bereich dieses Beins verbunden ist und welche durch den Betätigungsmechanismus in Drehung versetzbar ist, wobei jede Leitspindel mit einem rechtwinkligen Transmissionsgetriebe verbunden ist, welches in dem zugeordnetem Bein aufgenommen und mit einem ersten unrunden Verbindungselement versehen ist, welches von außerhalb des Beins zugänglich ist; und
• einer torsionsstarren Verbindungsstange, welche zwischen dem oder jedem Paar zugewandten Verbindungselementen verläuft und damit durch ein zweites unrundes Verbindungselement mit dem Ende der stange verbunden ist und eine komplementär zu dem ersten Verbindungselement ausgebildete Form aufweist, wobei mindestens eines der Paare von zusammenwirkenden Verbindungselementen einer Verbindungsstange eine unrunde Öffnung in einer Hülse aufweist, in der eine Druckfeder für ein abstandsfreies Aufnehmen des kompleinentären anderen Verbindungseleinentes angeordnet ist.
• Ein derartiger Tisch ist aus EP-A-O 129 941 bekannt. Dieser älteren Druckschrift entsprechende Anordnung erfordert eine zusätzliche äußere Abdeckung, um zu verhindern, daß die Benützer das Antriebsgefüge berühren, welches für das gleichzeitige Höhenverstellen der Beine verwendet wird. Diese Abdeckung erfordert einen wesentlichen Raumbedarf und liefert des weiteren keine staubdichte Hülle.
• Im Hinblick auf das oben Erläuterte ist der Tisch gemäß der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gekennzeichnet. I
• Um ein sehr schnelles und ein verläßliches Zusaminenfügen und einfaches Demontieren eines Tisches zu erinöglichen, kann der Tisch in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das spezielle Merkmal aufweisen, daß das oder jedes Bein mit dem Tischoberteil durch eine Schrauben-Mutter-Verbindung gekoppelt ist, welche mindestens eine axial umlaufende Unterbrechung aufweist, die derart ausgestaltet ist, daß die Schraube und die Mutter übereinander und dadurch in axialer Richtung verlaufen können und durch Rotation koppelbar und festziehbar sind. Bei der Verwendung einer derartigen Verbindung, welche mehr oder weniger einem bekannten Verschluß, wie z.B. einer Drehhemmung verwandt ist, kann während des Anpassens eines Beines, nachdem eine axiale Stellung erreicht wurde, in welcher Widerstand spürbar ist, das Koppeln einer Mutter und einer Schraube durch Drehen um ein vergleichsweise kleinen Winkel durchgeführt werden und die Verbindung prinzipiell permanent durch fortwährendes Drehen fest angezogen werden.
• Wie oben erläutert wurde, ist die Höhenverstellung aus ergonomischen Gründen von essentieller Wichtigkeit, insbesondere in Situationen, in denen sehr hohe Anforderungen an den Arbeitskomfort gestellt werden. Ein Benutzer, welcher an einem erfindungsgemäßen Tisch Platz nimmt, sollte vorzugsweise in kurzer Zeit in der Lage sein, zuerst eine Grobeinstellung durchzuführen. Ein dafür geeigneter Tisch ist vorzugsweise zu diesem Zeitpunkt gekennzeichnet durch Meßmittel zum Messen der Höhe der Tischoberfläche und durch Anzeigemittel zu deren visuellen Anzeige.
• Es sollte anschließend möglich sein, die teleskopisch verschiebbaren Bereiche eines Fußes mit einer Skalenabstufung vorzusehen. Es würde jedoch in der Praxis keine attraktive Lösung darstellen, da ein Anwender dann unnatürliche Stellungen zum Lesen der relevanten Skala einnehmen müßte. Es wird folglich ein Ausführungsbeispiel empfohlen, das gekennzeichnet ist durch einen Zeiger, welcher mit einer Scheibe zusammenwirkt, die durch Übertragungsmittel mit den Bereichen eines Beines verbunden ist.
• Diesbezüglich wird ein Tisch empfohlen, dessen Anzeigemittel standardisiert sind, hinsichtlich des Bezuges zwischen Körperlänge und der diesen zugeordneten, durchschnittlichen optimalen Tischoberteilhöhe.
• Der Verwender kann auf diese Weise die Tischoberseite auf die durchschnittliche Optimalhöhe in sehr kurzer Zeit einstellen. Während der Verwendung kann der Anwender kleine Korrekturen ausführen, so daß der Tisch auf die spezifische, individuelle, optimale Arbeitshöhe eingestellt wird.
• Die Erfindung wird nun in Bezug auf eine Zeichnung erläutert, in welcher
• Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Tisches zeigt;
• Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1 zeigt;
• Fig. 3 eine Explosionsansicht des oberen Teiles eines Beines mit Antriebsmitteln und in Verbindung mit dem Tischoberteil zeigt;
• Fig. 4 einen Betätigungshebel und einen Zeiger für die Höhe im Querschnitt zeigt;
• Fig. 5 eine Scheibe mit Zeiger zeigt;
• Fig. 6 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht eines Details zeigt, in welchem eine alternative Höhenmeßeinrichtung dargestellt ist;
• Fig. 7 einen Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels der Höhenmeßeinrichtung zeigt;
• Fig. 8 eine Fig. 7 zugeordnete Scheibe mit Zeiger zeigt; und
• Fig. 9 und 10 detailliert die Trennwand und den federbelasteten Stift des Tisches von Fig. 1 zeigen.
• Fig. 1 zeigt einen Tisch 1 mit vier Beinen 2, welche erfindungsgemäß höhenverstellbare Form haben. Die vier Beine ruhen mittels Füßen 3, 4, auf dem Boden. Bei Verwendung eines handbetriebenen Hebels 5 kann das am weitesten rechts befindliche Bein 2 durch eine Betätigungsstange 6 in einer nachfolgend beschriebenen Art in der Höhe verstellt werden. Mittels torsionsfreier Kopplungsstangen 7,8,9 kann auch die Länge der anderen drei Beine eingestellt werden. Eine Meßeinrichtung 10 ist in der in Fig. 4 dargestellten Weise mit dem Hebel 5 verbunden, für das Anzeigen der Tischoberteil 11-Höhe dem Anwender.
• Jedes der Beine 2 umfaßt zwei Beinbereiche, einen unteren Beinbereich 12 und einen oberen Beinbereich 13, welche teleskopisch verschiebbar relativ zueinander und in einer gewählten Position befestigbar sind. Der obere Beinbereich 13 ist mit dem Tischoberteil 11 mittels Kopplungsmittel verbunden, die nachfolgend beschrieben werden.
• Fig. 2 zeigt die Art und Weise, in welcher der obere Beinbereich 12 mit dem Tischoberteil 11 verbunden ist.
• Eine Übersetzungseinheit 14 ist fest am oberen Ende des oberen Beinbereiches 13 angeordnet. Durch eine Öffnung 15 in diesem Beinbereich 13 ist eine Antriebshülse 16 (siehe auch Fig. 3) mit quadratischer Innenform für das Koppeln mit dem Kopplungsende 17 einer Kopplungsstange 18 zugänglich. Fest mit der Hülse 16, welche innen mit einer Druckfeder 19 versehen ist, ist ein Kegelrad 20 verbunden, welches mit einem zweiten Kegelrad 21 zusammenwirkt, welches um eine vertikale Zentrumslinie drehbar ist, wobei das Rad wiederum mit einer Leitspindel 22 bzw. Schraubenspindel verbunden ist. Eine Muttereinheit 23, welche mit dem unteren Beinbereich 12 verbunden ist, wirkt mit dieser Leitspindel 22 zusammen. Durch Drehen der Leitspindel 22 (Schraubenspindel), welche beispielsweise durch die Kopplungsstange 18 in Bewegung gesetzt wird, kann die zueinander axiale Stellung der Beinbereiche 12 und 13, wenn nun ersichtlich wird, entsprechend den Anforderungen eingestellt werden, während gleichzeitig die Höhe des Tischoberteils 11 einstellbar ist.
• Die Übertragungseinheit 14 wirkt mit dem Tischoberteil durch eine darin befindliche Öffnung 24 zusammen und stützt die Oberseite 11 mittels eines Flanschs 25. Ein inneres Schraubengewinde 26 kann mit einem entsprechenden Schraubenbolzen 27 mit Schraubengewinde 28 zusammenwirken. Da die Schraubengewinde 26, 28 deutlich unterbrochen sind, können sie durch korrektes Positionieren frei axial übereinander bewegt werden und anschließend aufgrund einer begrenzten Drehung durch Aufbringen eines ausreichend großen Momentes miteinander gekoppelt und angezogen werden.
• Der Kopf 29 des Schraubenbolzens 27 kann auf einem inneren Flansch 30 in einer Öffnung 24 getragen werden, derart, daß dessen obere Fläche in der gleichen Ebene liegt wie die obere Fläche des Tischoberteils 11.
• Die Aufmerksamkeit wird auf die Tatsache gelenkt, daß die rechtwinklige Übertragung mittels der Zahnräder 20 und 21 ein Antreiben mit geringer Reibung sicherstellt, während die Abwesenheit des Antriebs die vertikale Stellung des Tischoberteils dennoch gewährleistet, da der Abstand des Schraubengewindes von der Spindel 22 gering ist, so daß eine relative Rotation der Leitspindel 22 bezüglich der Mutter 23 aufgrund eines axialen Druckes nicht befürchtet werden muß.
• Fig. 4 zeigt den höheneinstellenden Hebel 5. Dieser ist zum Antreiben durch die Kopplungsstange 18 mit der Übertragungseinheit 14, wie in Fig. 2 dargestellt ist, verbunden. Durch ein rechtwinkliges Getriebe, welches aus zwei Kegelrädern 31, 32 und einem planetarischen System 23 besteht, treibt die Spindel 18 auch einen Zeiger 34 mit einer großen Reduzierung an. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, wirkt dieser Zeiger 34 mit einer Scheibe 35 zusammen, welche standardisiert ist hinsichtlich des Bezuges zwischen der Körperlänge und der dieser zugeordneten, durchschnittlichen, optimalen Tischoberteilhöhe.
• Fig. 6 zeigt eine andere Art, die verstellte Höhe anzuzeigen. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Antriebsband 36 verwendet, welches mit einem Ende mit dem unteren Beinbereich 12 durch einen Stift 37 verbunden ist, welcher mit dem Fuß 3 teleskopisch überlappend durch einen rohrförmigen Teil 38 umschlossen ist, welcher an dem bewegbaren oberen Beinbereich 13 befestigt ist. Dieses Band 36 ist mit seinem anderen Ende mit einer Meßplatte 40 verbunden, welche durch eine Spiralfeder 39 federbelastet ist, die mit einer Spindel 41 starr verbunden ist, welche den Zeiger 34 trägt, der mit der Scheibe 35 (siehe auch Fig. 5) zusammenwirkt.
• Durch Verändern der Höhe des Tischoberteils, wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben wurde, bewegen sich der Stift 37 und der rohrförmige Teil 38 relativ zueinander, wodurch das vorgespannte Band 36 ein Ändern der Winkelstellung der Meßplatte 40 mit einem korrespondierendem Verschieben des Zeigers 34 bewirkt.
• Fig. 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Meßeinrichtung. Die Kopplungsstange 18 treibt eine geschraubte Stange 45 durch zwei Zahnräder 42, 44 an. Mit der geschraubten Stange 45 wirkt eine Mutter 46 zusammen, welche gegen Rotieren blockiert ist und einen Zeiger 47 lagert.
• Wie in Fig. 8 dargestellt ist, wirkt der Punkt des Zeigers 47 mit einer Scheibe 48 zusammen.
• Fig. 9 zeigt den Aufbau des Trennelementes 49, die in Fig 1 dargestellt sind. Jedes von diesen besteht aus einer profilierten Platte 50 und einer profilierten Platte 51, welche damit zusammenwirken. Die Platte 50 dient als äußerer Trennungsteil und ist mit dem oberen Beinbereichen 13 mittels federbelasteter Stifte 52, wie in Fig. 10 dargestellt ist, verbunden. Die obere Zone der Platte 50 umfaßt Ränder 53, welche zweimal über rechte Winkel gebogen sind. Der untere Rand 54 weist eine gerundete Form auf.
• Die Platte 51, welche als innerer Trennteil dient, weist ungefähr die gleiche Form wie die Platte 50 auf. Der untere Randbereich 55 kann, wie mit dem Pfeil 56 dargestellt ist, auf und in den entsprechenden Bodenrandbereich 54 der Platte 50 angeordnet werden. Der obere Rand 57 kann gegen den oberen Rand 53 der Platte 50 angeordnet und - mittels einer Klemmlippe 58 - fest dagegen geklemmt werden.
• Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, weisen die Platten 50 und 51 eine derartige Form auf, daß an der Oberfläche ein vergleichsweise großer Raum verfügbar ist, beispielsweise zum Aufnehmen von Wandsteckdosen 59. Der engere, darunter angeordnete Raum ist zum Aufnehmen von Kabel und dergleichen geeignet.

Claims (5)

1. Höhenverstellbarer Tisch (1) mit mindestens zwei Beinen (2) mit verstellbarer Länge, wobei jedes umfaßt:

zwei Beinbereiche (12, 13), die zueinander teleskopisch verschiebbar und in einer gewählten Stellung befestigbar sind, von denen der untere (12) wahlweise durch einen auf dem Boden stehenden Fuß (3,4) eine Tragefunktion übernehmen kann und der obere (13) mit einem Tischoberteil (11) durch Kopplungsmittel (25- 28) verbunden ist, und

Antriebsmittel (22, 23) zum Verschieben der Beinbereiche (12, 13) relativ zueinander und Kopplungsmittel (15-21) zum verbindenden Verschieben der Beinbereiche (12,13) aller Beine (2), so daß sie immer die gleiche Länge haben, wobei die Antriebsmittel (22, 23) umfassen:

einen Betätigungsmechanismus (5,6,10), wie eine handbetätigbare Kurbel oder einen Motor,

eine Leitspindel (22) und eine damit zusammenwirkende Mutter (23), von denen die eine starr mit dem einen Bereich (12) des Beins (2) und die andere drehbar und axial blockiert mit dem anderen Bereich (13) dieses Beins (2) verbunden ist und welche durch den Betätigungsmechanismus (5,6,10) in Drehung versetzbar ist, wobei jede Leitspindel (22) mit einem rechtwinkligen Transmissionsgetriebe (20,21) verbunden ist, welches in dem zugeordnetem Bein (2) aufgenommen und mit einem ersten unrunden Verbindungselement (16) versehen ist, das von außerhalb des Beins (2) zugänglich ist; und einer torsionsstarren Verbindungsstange (7,8,9), welche zwischen dem oder jedem Paar zugewandten Verbindungselementen (16) verläuft und damit durch ein zweites unrundes Verbindungselement (17) mit dem Ende der Stange (7,8,9) verbunden ist und eine komplementär zu dem ersten Verbindungselement (16) ausgebildete Form aufweist, wobei mindestens eines der Paare von zusammenwirkenden Verbindungselementen (16, 17) einer Verbindungsstange (7,8,9) eine unrunde Öffnung in einer Hülse (16) und eine zwischen dem Verbindungselementen (16, 17) wirkende Druckfeder (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verbindungselement (16) aus einer Hülse besteht, die vollständig in dem zugehörigen Bein (2) aufgenommen ist und für das zweite Verbindungselement (17) durch eine Öffnung (15) in der Wand des Beins (2) zugänglich ist, wobei die Druckfeder in der Hülse 16 angeordnet ist.

2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Bein mit dem Tischoberteil mittels einer Schrauben-Mutter-Verbindung gekoppelt ist, welche mindestens eine axial umlaufende Unterbrechung aufweist, die derart ausgestaltet ist, daß die Schraube und die Mutter frei übereinander und dadurch in axialer Richtung verlaufen können und durch Rotation koppelbar und festziehbar sind.

3. Tisch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Meßeinrichtung für das Messen der Höhe des Tischoberteils und Anzeigemittel zu dessen visuellen Anzeige.

4. Tisch nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Zeiger, welcher mit einer Scheibe zusammenwirkt und durch Übertragungsmittel mit den Bereichen eines Beins verbunden ist.

5. Tisch nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel standardisiert sind hinsichtlich der Beziehung zwischen Körperlänge und der dieser zugeordneten, durchschnittlichen, optimalen Tischoberteilhöhe.