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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein
Reißverschlüsse und insbesondere einen Reißverschluß einer Bauart mit
einem Schieberkörper, der auf seiner Oberseite ein
Verzierungsmuster aufweist.
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Auf dem Gebiet der Sportbekleidung, hochwertigen
Reisetaschen und dgl. wurde in der jüngeren Vergangenheit gefordert,
daß ein Verzierungsmuster auf dem Oberschild eines bei
derartigen Gegenständen benutzten Reißverschlusses angebracht sein
sollte, um dem ästhetischen Wunsch der Käuf erschicht zu
entsprechen. Die Anbringung eines solchen auf fälligen
Verzierungsmusters auf dem Oberschild macht es natürlich erforderlich,
einen Bolzen dünner auszubilden, mit dem der Griff an dem
Schieberkörper befestigt ist. Der Bolzen zur Befestigung des Griffs
kann ungefähr 1 mm dünn werden, so daß der Bolzen sehr
zerbrechlich ist. Wenn der Schieberkörper und der Bolzen zur
Befestigung des Griffs gleichzeitig einstückig gegossen werden,
dann kommt noch erschwerend hinzu, daß das geschmolzene Metall
denjenigen Teil des Formhohlraums schwerlich ausfüllt, der dem
geschwächten Griffbefestigungsbolzen entspricht, so daß der
Griffbefestigungsbolzen noch zerbrechlicher wird infolge der
ungenügenden Füllung des Teils des Formhohlraums durch das
geschmolzene Metall.
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In Anbetracht dessen wurde versucht, einen Schieberkörper
und einen Griffbefestigungsbolzen getrennt zu gießen und sie
nachher zusainmenzufügen. Dieser Versuch ist in der
JP-A-63-234907 offenbart, wenngleich ein Schieber gemäß dieser
Veröffentlichung kein Verzierungsmuster trägt. Wie in Fig. 7
gezeigt, umfaßt der Schieberkörper A dieses herkömmlichen
Schiebers einen Oberschild D und einen Unterschild D', die an ihren
Vorderenden durch einen Schieberkeil B verbunden sind. Der
Schieberkeil B hat eine nach oben offene Blindbohrung C, die in
Längsrichtung desselben ausgebildet ist. Der Oberschild D hat
eine Ausnehmung E nahe seinem hinteren Ende. Der Schieberkörper
A umfaßt ferner einen Griffhalter G, der dazu dient, einen
(nicht gezeigten) Griff mit dem Schieberkörper A schwenkbar zu
verbinden. Der Griffhalter G umfaßt einen Halterkörper G&sub1; und
einen Bereich G&sub2; in Form eines umgedrehten abgeflachten "U",
der vom oberen Ende des Halterkörpers G&sub1; nach hinten verläuft
und in einem nach unten gerichteten Endbereich G&sub3; endet. Der
Schieberkörper A umfaßt ferner ein im wesentlichen Z-förmiges
Federteil I, dessen unteres Ende I&sub2; in der nahe dem Boden des
Halterkörpers G&sub1; ausgebildeten Bohrung K befestigt ist und
dessen oberes Ende unter seiner Eigenelastizität von dem
Halterkörper G&sub1; weg vorgespannt ist. Wenn der Halterkörper G des
Griffhalters G&sub1; gegen die Elastizität des Federteils I in die
Bildbohrung C hineingedrückt wird, dann schnappt schließlich
das obere Ende I&sub1; des Federteils I in die Bohrung J am
Innenumfang der Blindbohrung C, so daß der Griffhalter G auf dem
Schieberkörper A angebracht ist, wobei der Endbereich G&sub3; des
erstenen unter der Elastizität des Federteils I in die
Ausnehmung E des letzteren vorgespannt ist. Bisher gab es keinen
derartigen Schieber, dessen Oberschild mit einem Verzierungsmuster
versehen ist.
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Der herkömmliche Schieber leidet aber an folgenden
Nachteilen. Wenn der Haltebolzen G bei der Betätigung des Schiebers
starken Belastungen ausgesetzt ist, dann konzentrieren sich
diese starken Belastungen auf das Federteil I, wodurch das
Federteil I beschädigt wird, so daß sich der Haltebolzen G und
damit ein Griff leicht vom Schieberkörper A lösen können.
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Ferner sind der Schieberkörper A, der Haltebolzen G und
das Federteil 1 wegen ihrer Größe so kompliziert in der
Herstellung, daß es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist,
für die Montage des Schiebers automatische Montagemaschinen zu
verwenden.
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Andere herkömmliche Schieber, die aber nicht mit einem
Verzierungsmuster versehen sind, sind in den US-A-2 328 882,
US-A-2 171 455, US-A-1 562 253 offenbart. Ein mit einem
Verzierungsmuster versehener Schieber ist in der FR-A-1 531 615
offenbart, das Verzierungsuiuster ist aber auf dem Griff und
nicht auf dem Schieberkörper angeordnet.
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In Anbetracht der vorstehenden Schwierigkeiten liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Reißverschlußschieber zu schaffen, der auf seinem Oberschild ein
Verzierungsmuster aufweist.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung eines Reißverschlußschiebers, bei dem ein
Haltebolzen an einem Schieberkörper stabil befestigt ist, so daß ein
Griff mit dem Schieberkörper stabil verbunden und gegen eine
unbeabsichtigte Ablösung von diesem geschützt ist.
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Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Schaffung eines Reißverschlußschiebers, der mit
automatischen Montagemaschinen zusammengebaut werden kann.
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Wie beansprucht, umfaßt ein Reißverschlußschieber einen
Schieberkörper und einen mit diesem schwenkbar verbundenen
Griff, wobei der Schieberkörper einen Oberschild und einen
unterschild umfaßt, die an ihren entsprechenden Vorderenden
durch einen Schieberkeil verbunden sind, der mit einer sich in
Längsrichtung desselben erstreckenden durchgehenden Öffnung
versehen ist, wobei der Oberschild in seiner Oberseite eine
Ausnehmung aufweist, und einen Haltebolzen umfaßt, der einen in
die Öffnung eingesetzten Haltekörper und einen Hakenbereich
aufweist, der von dem Haltekörper nach hinten umgebogen ist und
dessen unteres Ende in die Ausnehmung eingesetzt ist, wodurch
er mit der Oberseite des Oberschilds eine Öffnung begrenzt,
durch die der Griff mit dem Schieberkörper schwenkbar verbunden
ist.
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Gemäß der Erfindung ist das untere Ende des Hakenbereichs
in die Ausnehmung spielfrei eingesetzt, die sich nahe bei der
durchgehenden Öffnung befindet, wobei ein Verzierungsmuster auf
der Oberfläche des Oberschilds hinter der Ausnehmung vorgesehen
ist; der Haltekörper hat an seinem oberen Ende eine seitwärts
vorspringende Anschlagnase, wogegen die durchgehende Öffnung an
ihrem oberen Rand eine Nut aufweist, in die die Anschlagnase
spielfrei eingesetzt ist; die durchgehende Öffnung und der
Haltekörper sind mit ersten bzw. zweiten Mitteln versehen, die mit
der durchgehenden Öffnung und mit dem Haltekörper einstückig
sind, wobei die ersten und zweiten Mittel zusammenwirken, um
den Haltekörper mit dem Schieberkörper zu vernieten, wenn der
Haltekörper im Inneren der durchgehenden Öffnung angeordnet
ist.
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Gemäß einer Ausführungsform umfassen die ersten Mittel
zwei Stufen, die in jedem der gegenüberliegenden unteren Ränder
der durchgehenden Öffnung ausgebildet sind, und die zweiten
Mittel umfassen zwei Schenkel, die am unteren Ende des
Haltekörpers vorgesehen und zum Halteeingriff mit den Stufen nach
außen umgebogen sind.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform umfassen die ersten
Mittel einen Quersteg, der die durchgehende Öffnung nahe ihrem
unteren Ende durchsetzt, und die zweiten Mittel umfassen zwei
Schenkel, die am unteren Ende des Haltekörpers ausgebildet und
zum Umfangseingriff mit dem Quersteg nach innen umgebogen sind.
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Viele andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus der ausführlichen
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen, in denen
bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
dargestellt sind.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung
eines Reißverschlußschiebers gemäß der vorliegenden Erfindung,
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Fig.- 2 ist ein Längsschnitt durch den
Reißverschlußschieber nach Fig. 1 vor dem Zusammenfügen eines Haltebolzens mit
dem Schieberkörper,
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Fig. 3 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 2, die den
Schieber aber nach dem Zusammenfügen des Haltebolzens mit dem
Schieberkörper zeigt,
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Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
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Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch einen
Reißverschlußschieber gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
und
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Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch einen Bereich eines
Reißverschlußschiebers gemäß dem Stand der Technik.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt ein Reißverschlußschieber 1
gemäß der vorliegenden Erfindung allgemein einen Schieberkörper
10 und einen Griff 30, der mit diesem über einen Haltebolzen 20
schwenkbar verbunden ist, wie dies nachfolgend näher erläutert
wird. Der Schieberkörper 10 umfaßt allgemein einen Oberschild
11 und einen Unterschild 12, die an ihren Vorderenden durch
einen Schieberkeil 13 verbunden sind, und einen Haltebolzen 20,
der auf eine nachfolgend beschriebene Weise auf dem
Schieberkörper 10 angebracht ist.
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Der Griff 30 umfaßt ein Griffstück 30', das zur Betätigung
des Schiebers 1 gezogen werden kann, und einen Griffverbinder
31 zum Verbinden des Griffstücks 30' mit dem Schieberkörper 10,
das eine kreisrunde Öffnung 31' zur Aufnahme eines
Hakenbereichs 24 des Haltebolzens 20 aufweist, wie dies nachfolgend
näher erläutert wird.
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Wie besser in Fig. 2 gezeigt, hat der Schieberkeil 13 eine
durchgehende Öffnung 14 mit rechteckigem Querschnitt, die in
Längsrichtung desselben ausgebildet ist. An den vorderen oberen
Rand der durchgehenden Öffnung 14 schließt sich eine Nut 15 an.
An den gegenüberliegenden vorderen und hinteren unteren Rändern
der Öffnung 14 sind zwei Stufen 16, 16 ausgebildet. In der
Oberseite- des Oberschilds 11 ist nahe und hinter der Öffnung 14
eine Ausnehmung 17 ausgebildet. Auf die Oberseite des
Oberschilds 11 ist hinter der Ausnehmung 17 ein Verzierungsmuster
18 durch Verkleben oder Prägen oder auf andere Weise
angebracht. Das Verzierungsmuster 18 kann gegossen werden, während
der Schieberkörper 10 gegossen wird. Um ein gutes Aussehen zu
gewährleisten, wird die Abmessung des Verzierungsmusters 18,
wie in Fig. 1 gezeigt, so gewählt, daß die Breite W&sub2; nicht
kleiner ist als ¼ der Breite W&sub1; des Schieberkörpers 10 und
daß die Länge L2 1/3 bis ½ der Länge L&sub1; des Schieberkörpers
10 beträgt.
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Wie besser in den Fig. 1 und 2 gezeigt, hat der
Haltebolzen 20 die Form einer ebenen dünnen und hakenförmigen Platte,
und er umfaßt allgemein einen Haltekörper 21 und einen
Hakenbereich 24 der vom Haltekörper bogenförmig nach hinten
abgewinkelt ist. Das untere Ende des Haltekörpers 21 ist gegabelt, um
zwei vordere und hintere Schenkel 22, 22 zu bilden. Der
Haltekörper 21 hat ferner an seinem oberen Ende eine nach vorne
ragende Anschlagnase 23.
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Der Schieberkörper 10 kann aus einer Zink-, Aluminium-
oder Kupferlegierung oder aus Kunststoff usw. hergestellt sein,
während der Haltebolzen 20 aus Messing, rostfreiem Stahl,
Kupfer usw. hergestellt sein kann. Der Haltebolzen 20 ist aus
einem härteren Material als der Schieberkörper 10 hergestellt,
um starken äußeren Belastungen standzuhalten, obgleich er
abgeflacht ist.
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Zur Montage wird zunächst, wie in Fig. 2 gezeigt, der
Griff 30 eben auf die Oberseite des Oberschilds 11 aufgelegt,
wobei die kreisrunde Öffnung 31' des Griffverbinders 31 des
ersteren mit der Ausnehmung 17 des letzteren in Deckung
gehalten wird. Bei dieser Anordnung wird der Haltekörper 21 des
Haltebolzens 20 durch die Öffnung 14 eingeführt, bis die
Anschlagnase 23 und das nach unten weisende Ende des Hakenbereichs 24
durch die kreisrunde Öffnung 31' mit der Nut 15 bzw. der
Ausnehmung 17 im Oberschild 11 in spielfreien Eingriff gelangen.
Dabei ragen die Schenkel 22, 22 über die gegenüberliegenden
Stufen 16, 16 hinaus. Sodann nimmt ein Gesenk 3, wie in Fig. 3
mit strichpunktierten Linien gezeigt, in seiner Ausnehmung 3'
den Hakenbereich 24 des Haltebolzens 20 auf, und anschließend
wird ein verjüngter Stempel 4 zwischen den Schenkeln 22, 22 in
den Haltekörper 21 gedrückt, wodurch die Schenkel 22, 22 zum
Halteeingriff mit den Stufen 16, 16 nach außen gebogen werden.
Infolgedessen ist der Haltebolzen 20 mit dem Schieberkörper 10
verklemmt, und das untere Ende des Hakenbereichs 24 ist in der
Ausnehmung 17 spielfrei festgelegt, so daß er mit der Oberseite
des Oberschilds 11 eine Öffnung 2 begrenzt, durch die der
Griffverbinder 31 mit dem Hakenbereich 24 schwenkbar verbunden
ist.
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In den Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform
gezeigt, die mit der vorhergehenden Ausführungsform im
wesentlichen identisch ist, mit der Ausnahme, daß anstelle der Stufen
16, 16 ein Quersteg 16a vorgesehen ist, der die Öffnung 14 nahe
deren unterem Ende durchsetzt, so daß er sich quer zu
Längsachse des Schieberkörpers 10 erstreckt. Der Haltekörper 21 des
Haltebolzens 20 wird in die Öffnung 14 des Schieberkörpers 10
eingesetzt, wobei zwei Schenkel 22a, 22a den Quersteg 16a
rittlings übergreifen. Sodann werden die Schenkel 22a, 22a mit
einem Stempel 4 anstatt nach außen nach innen umgebogen, damit
sie den Quersteg 16a zwischen sich umgreifen, so daß der
Haltekörper 21 mit dem Schieberkörper 10 in Klemmeingriff gelangt.
Bei dieser Ausführungsform preßt der Stempel 4 die Schenkel
22a, 22a gegen den Quersteg 16a, so daß niemals eine
unmittelbare Aufprallkraft auf den Schieberkörper 10 ausgeübt wird und
dieser vor einer Beschädigung durch den Stempel 4 geschützt
ist.
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Da der Haltebolzen, wie vorstehend ausgeführt, ein vom
Schieberkörper getrenntes Teil ist, kann der Haltebolzen mit
kleineren Abmessungen ausgeführt sein, so daß auf der Oberseite
des Schieberkörpers ein Freiraum für ein Verzierungsmuster
verbleibt. Trotz seiner geringen Größe besitzt der Haltebolzen
eine ausreichende mechanische Festigkeit, um den Griff an dem
Schieberkörper stabil zu befestigen.
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Außerdem sind der Haltebolzen und der Schieberkörper
einfach ausgebildet, so daß zur Montage dieses Schiebers
automatische Maschinen benutzt werden können.
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Da das Ende des Hakenbereichs und die Anschlagnase des
Haltebolzens in die Ausnehmung bzw. in die Nut des
Schieberkörpers spiel frei eingesetzt sind, kann der Haltebolzen auch dann
an dem Schieberkörper wackelfsicher stabil befestigt werden,
wenn ein kleiner Spalt zwischen dem Haltekörper und der
durchgehenden Öffnung entstehen sollte.