DE69006955T2 - Aufrollvorrichtung von Planen, insbesondere für Lastkraftwagen mit einer Andeckplane. - Google Patents
Aufrollvorrichtung von Planen, insbesondere für Lastkraftwagen mit einer Andeckplane.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrollen von Planen, insbesondere für eine Planenwand eines Lastkraftwagens, bei der eine drehbare Rolle entlang der Wand eines Lastkraftwagens zum Aufrollen der Plane vorgesehen ist, eine Antriebsvorrichtung zum Drehen und zum Bewirken einer Translationsbewegung der Rolle und eine Vorrichtung zum Führen einer Translationsbewegung der Rolle. Eine derartige Vorrichtung ist aus der WO-A-84/03667 bekannt.
- Der Laderaum von Lastkraftwagen ist oft, insbesondere an den Seiten, durch Planen abgeschlossen. Um auf den Laderaum Zugriff zu nehmen, wird die Plane, die üblicherweise an der Unterseite des Lastkraftwagens mit einem Seil oder Kabel befestigt ist, gelöst. Die Plane wird dann in Aufwärtsrichtung gezogen oder zurückgefaltet. Wenn der Laderaum geschlossen wird, wird die Plane heruntergelassen und wieder befestigt.
- Dieser Vorgang benötigt viel Zeit, wobei zusätzlich der Nachteil besteht, daß in geöffneter Position die Plane sich in einer lokker aufgehängten Position befindet, was insbesondere bei starkem Wind zu Problemen führt.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein schnelles Öffnen und Schließen einer Abdeckplane eines Lastkraftwagens gestattet.
- Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Breite des Wagens so klein wie möglich zu halten.
- Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung zum Versetzen der Rolle zwischen einer Position außerhalb der Ebene und einer Position in etwa in der Ebene der Wand erreicht.
- Gemäß der Erfindung wird es möglich, schnell die Planenwand eines Lastkraftwagens zu öffnen und zu schließen, da die Plane auf der Rolle aufgerollt wird, während zusätzlich vorgesehen ist, daß in der geschlossenen Position die Rolle innerhalb der Ebene des Laderaums des Lastkraftwagens verbleibt, was im Hinblick auf Verkehrssicherheit notwendig ist.
- Die Anordnung von Mitteln zum Drehen der Rolle und zum Bewirken einer Translationsbewegung der Rolle ist vorzugsweise in einem vertikal verlaufenden Halter angeordnet.
- Die Mittel zum Versetzen der Rolle zwischen einer Position außerhalb der Ebene und einer Position in etwa in der Ebene der Wand sind durch einen Führungsmechanismus gebildet, der mit dem Halter und dem Lastkraftwagen verbunden ist.
- Die Antriebsmittel zum Bewirken des Rollens der Rolle und die Mittel zum Bewirken einer Translationsbewegung der Rolle sind durch eine mit der Rolle verbundene doppelte Spindel gebildet, ein um eine Antriebswelle gewundenes Kabel, das mit einem Teil der Spindel zusammenwirkt, und ein Spannungskabel, das unter Spannung mit dem anderen Teil der Spindel zusammenwirkt.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Antriebsmittel zum Drehen der Rolle durch eine Zahnstange gebildet, die entlang der Wand plaziert ist, sowie ein Zahnrad, das mit der Rolle verbunden ist, und die Mittel zum Bewirken einer Translationsbewegung der Rolle bestehen aus einem Element, das das Zahnrad in vertikaler Richtung treibt.
- Auf diese Weise wird durch Durchführen einer Translationsbewegung der Rolle die Rolle ebenfalls gedreht. Das Antriebselement kann beispielsweise durch ein auf einer Spindel drehbares Kabel gebildet sein. Ein weitere Möglichkeit besteht darin, daß das Antriebselement durch eine Gewindestange realisiert wird. Die Plane kann durch Benutzen eines Griffes, der von Hand betätigbar ist, aufgerollt werden.
- Um eine Kompensation für die Änderung der peripheren Entfernung der Rolle zu schaffen, da die Plane darauf gewickelt wird, steht die Rolle vorzugsweise in Rotationsrichtung unter Vorspannung. Diesbezüglich wird Kompensation für die Tatsache geschaffen, daß die Rotationsgeschwindigkeit der Rolle konstant ist, während die periphere Entfernung sich kontinuierlich ändert. Verriegelungsmittel sind vorzugsweise vorgesehen, um die Rolle in der Ebene der Wand in der nichtaktiven Position zu fixieren. Auf diese Weise ist eine sichere und im Betrieb zuverlässige Sperrung der Rolle in der Nicht-Betriebsposition erreicht.
- Wenn eine Lösung angestrebt wird, die darin besteht, die Rolle auf halber Höhe zum Aufrollen der Plane anzuordnen, kann die Plane aus einem Stück bestehen, wobei die Rolle dann aus halbrunden Elementen besteht, und wobei die Plane zwischen diese beiden Elemente gekleut wird. Die Rolle kann mit einer doppelten Spindel gekoppelt werden, wobei die Antriebsvorrichtung dann aus auf der Spindel abrollenden Kabeln besteht. Eines der Kabel dabei kann unter Vorspannung gesetzt werden.
- Die Erfindung wird weiter unter Bezug auf Zeichnungen von Ausführungsformen erläutert.
- Figur 1 zeigt eine Perspektivansicht eines Lastkraftwagens, der mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist;
- Figur 2 zeigt eine perspektivische Detailansicht entlang des Pfeils II in Figur 1;
- Figur 3 ist eine Perspektivansicht der Figur 2 einer weiteren Ausführungsform; und
- Figur 4 ist eine zweite Variante der Ausführungsform.
- Der Lastkraftwagen 1 besteht in dieser Ausführungsform aus einer Zugeinheit 2 und einer Ladeplattform in der Form eines Anhängers 3. Andere Arten von Lastkraftwagen, bei welchen der Laderaum durch Planenwände abgeschlossen ist, sind natürlich auch möglich.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer Rolle 4, auf welche eine Plane 5 aufgewickelt werden kann. In der Rolle 4 ist eine Feder 6 angeordnet, die einen Ausgleich für die Tatsache schafft, daß während konstanter Drehung die Rolle eine kontinuierlich ändernde periphere Entfernung aufweist, da die Plane 5 darauf gewickelt wird. Die Rolle wird durch Benutzung eines Griffes 7 zur Bewegung angetrieben, der in eine entsprechende Öffnung 8 eingesetzt werden kann, wobei die Öffnung einen Teil einer drehbar befestigten Welle 9 bildet. Das Kabel 10 ist um die Welle 9 herum aufwickelbar. Das Kabel 10 wird über eine Umlenkrolle mit einem Wellenendstück 12 der Rolle 4 verbunden. Ebenfalls auf dem Wellenendstück 12 ist ein Zahnrad 13 angeordnet, das mit einer Zahnstange 14 zusammenwirkt, die in stationärer Position in vertikaler Richtung vorgesehen ist. Während eines Hochziehens des Kabels 10 führt die Rolle 6 sowohl eine Translationsbewegung als auch eine Rotationsbewegung aus, da das Zahnrad 13 in rollendem Eingriff mit der Zahnstange 14 steht. Die oben beschriebenen Komponenten sind in einem Halter 15 angeordnet, der aus senkrecht vorgesehenen Profilstücken besteht. Das ganze oben beschriebene ist mit dem Halter 15 senkrecht zur Ebene der Planenwand bewegbar, zwischen einer Position, wie in Figur 2 gezeigt, und einer nach innen gerichteten Position, in welcher die Rolle unter dem Laderaum fixiert ist. Die Mittel zum Durchführen dieser Bewegung bestehen aus zwei Führungen 16 und 17. Die Führungsstangen sind mit dem Halter 15 verbunden, und die Bestandteile sind darin aufgenommen. Die Rolle 4 kann in ihrer Position unterhalb des Ladesraums dadurch verriegelt werden, daß sie hinter einen in etwa U- förmigen Halter 18 eingreift.
- Anstelle des Antriebselements in Form eines Kabels wird bei der Ausführungsform in Figur 3 eine Gewindestange 19 bevorzugt, die mit einer Mutter 20 zusammenwirkt, die über das Zahnrad 13 mit der Rolle 4 verbunden ist.
- Zusätzlich existiert bevorzugt anstelle des Verriegelungselements 18 ein Verriegelungselement 21, das aus zwei gegeneinander drehbaren Armen 22 und 23 besteht. Das äußere Ende 24 des Arms 23 davon greift in einen komplementären Schlitz 25 ein. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist die Rolle, die aus zwei aneinander angrenzenden halbkreisformigen Elementen 28, 29 besteht, so befestigt, daß sie auf halber Höhe der Planenwand, die von oben nach unten verläuft, festgeklemmt ist. Mit der Rolle ist eine doppelte Spindel 30, 31 verbunden. Der Antrieb wird über zwei Kabel 32, 33 durchgeführt, wodurch das angetriebene Kabel 32 um eine Spindel 34 geführt wird, die mit einer Antriebswelle 35 verbunden ist. Das andere Kabel 33 ist mit seinem Ende an einem Punkt 37 über eine eine Vorspannung bewirkende Feder 36 befestigt. Der Planenabschnitt 37 weist auf der Unterseite abgeschnittene Bereiche 38, 39 auf, die mit Sperrelementen 40, 41 unterhalb des Laderaums in Eingriff treten können.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aufrollen einer Plane, insbesondere für eine
Planenwand eines Lastkraftwagens, mit einer entlang der Wand
eines Lastkraftwagens angeordneten drehbaren Rolle zum Aufrollen
der Plane, Antriebsmitteln zum Drehen und Bewirken einer
Translationsbewegung der Rolle und Mitteln zum Führen der
Translationsbewegung der Rolle, gekennzeichnet durch,
Mittel zum Versetzen der Rolle zwischen einer Position außerhalb
der Ebene und einer Position in etwa in der Ebene der Wand.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung von Mitteln zum Drehen der Rolle und zum Bewirken
einer Translationsbewegung der Rolle und die Führungsmittel in
einem vertikal verlaufenden Halter aufgenommen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Verbringen der Rolle zwischen einer Position
außerhalb der Ebene und einer Position in etwa in der Ebene der
Wand durch einen Führungsmechanismus gebildet sind, der mit dem
Halter und dem Lastkraftwagen verbunden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Antriebsvorrichtung zum Bewirken des Drehens der Rolle und
zum Bewirken einer Translationsbewegung der Rolle durch eine mit
der Rolle verbundene doppelte Spindel, ein um eine Antriebswelle
geführtes Kabel, das mit einem Teil der Spindel zusammenwirkt,
und ein Spannungskabel gebildet wird, das mit dem anderen Teil
der Spindel zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rolle aus zwei halbkreisförmigen Elementen besteht, und
die Plane aus einem Stück besteht, auf dem in etwa in halber Höhe
die Elemente geklemmt sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Rolle in Rotationsrichtung unter Vorspannung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsmittel zum Drehen der Rolle durch eine Zahnstange
gebildet sind, die entlang der Wand vorgesehen ist, sowie ein mit
der Rolle verbundenes Zahnrad, und
die Mittel zum Führen einer Translationsbewegung der Rolle aus
einem das Zahnrad in vertikaler Richtung antreibenden Element
besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebselement durch ein auf einer Spindel laufendes Kabel
gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Antriebsvorrichtung unter Benutzung eines Griffes betrieben
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rolle mit einer Sperrvorrichtung zusammenwirkt, zum Fixieren
der Rolle in der Position in etwa in der Ebene der Wand.
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