DE69006325T2 - Verfahren zur Herstellung von Natriumkarbonatperhydrat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumkarbonatperhydrat.

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Description

  • Diese Erfindung sieht ein Verfahren zur Herstellung einer frei-fließenden, stabilen, granulatförmigen Zusammensetzung vor, die 65 % bis 90 % Natriumcarbonatperhydrat aufweist, das etwa 11 % bis etwa 14 % aktiven Sauerstoff enthält.
  • Natriumcarbonatperhydrat wurde als wünschenswerte Komponente für eine Waschmittelzusammensetzung erkannt, da dieses leicht in Wasser löslich ist, da es einen hohen Anteil an aktivem Sauerstoff aufweist, und da es auch eine billige Quelle für nicht umweltbelastende Alkalinität darstellt. Reines Natriumcarbonatperhydrat entspricht der chemischen Formel 2Na&sub2;CO&sub3;.3H&sub2;O&sub2;, das 15,28 % aktiven Sauerstoff (AO) enthält.
  • Zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonatperhydrat (SCP) wurden vorgeschlagen. Eines der Hauptverfahren ist ein Naßverfahren, bei dem wässrige Lösungen von Wasserstoffperoxyd und Natriumcarbonat in einem Reaktor gemischt werden und das gebildete SCP abgefiltert wird. Das Produkt wird manchmal durch die Zugabe von Natriumchlorid oder anderer geeigneter Reagenzien ausgesalzt. Solche Verfahren sind in US-A-2 380 620; US-A-2 448 058; US-A-2 541 733 offenbart. Während das Naßverfahren Vorteile wie gutes Vermischen und Wärmeübergang bietet, hat es den Nachteil, daß typischerweise ein wesentlicher Verlust von aktivem Sauerstoff in der Mutterlauge auftritt, so daß geringe Peroxygen-Ausbeuten erhalten werden; d.h., daß die Umwandlung des eingesetzten Wasserstoftperoxyds in aktiven Sauerstoff im fertigen Produkt niedrig ist.
  • In einem anderen Verfahren, wie es durch die LS-A-3 555 696 gelehrt wird, wird das SCP durch ein Sprühtrocknungsverfahren hergestellt, bei dem Wasserstoffperoxidlösung unmittelbar vor dem Atomisieren einer Sprühladung von Natriumcarbonat in einem Sprühturm hinzugefügt wird. Danach wird das Produkt SCP getrocknet, was zu einem sehr staubigen Produkt führt. Aus dem Stand der Technik wird offensichtlich, daß große Volumen von Mutterlauge zu vermeiden sind. Ein Verfahren, das zu hohen Peroxygen-Ausbeuten führt, benützt üblicherweise nur eine genügend große Menge Wasser, um als Reaktionsmedium zu wirken und die Reaktionswärme aufzunehmen.
  • Der Wunsch, die Wassermenge in dem Reaktionssystem zu minimieren, hat zu der Erforschung der sogenannten "Trocken"-Methode geführt. Wenn die Reaktion jedoch bei Fehlen einer genügenden Wassermenge ausgeführt wird, ist die Reaktion weniger effizient und die Zerfallsverluste sind recht hoch. Bei der flockenmethode wird Wasserstoffperoxyd direkt auf Natriumcarbonatpulver gesprüht, um eine feuchte Masse zu bilden, wonach die Masse getrocknet und die Prozedur wiederholt wird, um den Sauerstoffgehalt des Perhydrats zu erhöhen. Versuche zur Durchführung eines solchen Prozesses erzeugten nur ungenügendes Perhydrat und dieser wird folglich nicht kommerziell angewendet, insofern dies bekannt ist. Typische Trockenprozesse werden in der US-A-3 864 454, bei denen es notwendig ist, das Produkt in Kohlendioxyd zu trocknen, und in der EP-A-0 070 711 gelehrt, bei denen das Reaktionsgemisch vor dem Trocknen in einem Vakuum gehalten wird. Entsprechend DD-A-212 947 ist das Produkt so fein, daß ein separat umlaufender Granulationsschritt notwendig ist. Andererseits vermeidet US-A-4 171 280 das Wärmeproblem durch eine Begrenzung der Menge von Wasserstoffperoxyd, um einen maximalen Gehalt an aktivem Sauerstoff im Produkt von 6 % zu schaffen, wodurch ein Zerfall und das Zusammenbacken von feuchten Reaktionsgemischen vermieden wird.
  • Der Trockenprozeß für die Bildung von SCP hat einen grundlegenden Mangel, nämlich die Schwierigkeit eines geeigneten Wärmeübergangs der exothermen Wärmen, die als Resultat der Reaktion erzeugt werden. Eine Reaktion zwischen wässrigem Wasserstoffperoxyd und fester kalzinierter Soda erzeugt eine exotherme Wärme auf zwei Weisen: Die Wärme der Hydration des Natriumcarbonats mit dem im Wasserstoffperoxyd enthaltenen Wasser, und die Wärme der Perhydration. d.h. der Reaktion von Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxyd, um Natriumcarbonatperhydrat zu produzieren. Diese beiden Wärmen tendieren dazu, die Reaktionstemperatur recht beachtlich zu erhöhen, insbesondere bei Fehlen eines wirksamen Mischens und/oder Kühlens.
  • Das Stauben ist ein anderes, mit dem Trockenprozeß verbundenes Problem. Wenn feinverteilte kalzinierte Soda mit Wasserstoffperoxydlösung besprüht und sehr effizient vermischt wird, um die Wärme zu verteilen, wird eine große Menge von Staub gebildet. Dies führt zu einer geringen Peroxygen-Ausbeute und/oder einem Produkt, das geringe Werte für den aktiven Sauerstoff hat. Andererseits werden bei Verwendung einer granulatförmigen, dichten kalzinierten Soda die Staubeffekte geringer, jedoch wird die Reaktion relativ uneffektiv.
  • Ein Hybridverfahren, das den Trockenprozeß und den Naßprozeß kombiniert wird durch US-A-3 860 694 gelehrt, wobei wasserfreies oder hydratisiertes Natriumcarbonat mit einer Partikelgrößenverteilung zwischen U.S. Standardsieb Nr. 14 und 325 mit einer Kombination von 35-bis 90-%igem Wasserstoffperoxyd, einem Magnesiumstabilisator und genügend Wasser in Kontakt gebracht wird, um die Reaktionsmasse feucht zu halten. Die feuchte Reaktionsmasse wird für 5 Minuten bis 3 Stunden zur Reaktion gebracht. Anschließend wird die feuchte Reaktionsmasse getrocknet.
  • EP-A-0 363 852 und EP-A-0 364 840 lehren eine Natriumcarbonatperhydrat- Zusammensetzung und ein Verfahren zur Herstellung derselben, bei der Wasserstoffperoxyd, wasserfreies Natriumcarbonat und eine Diphosporsäure zur Reaktion gebracht werden, um eine Zusammensetzung herzustellen, in der genügend wasserfreies Natriumcarbonat vorhanden ist, um mit jeglichem Wasser, das entweder bereits in der Zusammensetzung enthalten ist, oder mit jeglichem Wasser zu reagieren, das aus dem Wasserstoffperoxyd gebildet werden kann. Es scheint, daß die Diphosphorsäure es verhindert, daß jegliches Wasser, das während der Herstellung vorhanden ist, als Natriumcarbonatmonohydrat oder andere Hydrate zurückgehalten wird. Das Verfahren schafft eine hohe Peroxygen-Ausbeute, geringes Stauben und daß das Produkt sehr stabil bei der Lagerung ist. Sein einziger offensichtlicher Nachteil ist die maximale Konzentration an aktive in Sauerstoff, die etwa 11.2 % beträgt, was etwa 73 % Natriumcarbonatperhydrat entspricht. Für einige Anwendungen ist es wünschenswert, ein Produkt mit einem Gehalt an aktivem Sauerstoff zu haben, der höher als 11.2 % ist.
  • Die vorliegende Erfindung sieht ein Herstellungsverfahren vor, wie es im Hauptanspruch angegeben ist.
  • Vorzugsweise sollte die Temperatur zwischen 60ºC und 70ºC während und für eine kurze Zeit nach Zugabe der wässrigen Peroxyd/Phosphat-Lösung gehalten werden, und die Zugaberate sollte so eingestellt werden, daß ein im wesentlichen trockenes Reaktionsgemisch aufrechterhalten wird.
  • Die Temperatur des Reaktionsgemisches kann leicht gehalten werden. Zum Beispiel mittels einer Wärmetauschervorrichtung, die für einen sensiblen Wärmeübergang zwischen dem Reaktionsgemisch und der Reaktorhülle sorgt, oder durch einen Gasstrom, der mit dem Reaktionsgemisch in Kontakt gerät und hinsichtlich des Reaktionsgemisches für einen sensiblen Wärmeübergang sorgt.
  • Jeder geeignete Feststoffmischreaktor kann eingesetzt werden, wie z.B. ein Wirbelschichtreaktor oder eine Feststoffmischvorrichtung, wie z.B. ein Trichtermischer, ein Bandmischer oder dergleichen, vorausgesetzt, daß der Feststoffmischreaktor nicht als Größenreduktionsvorrichtung fungiert. Es sollten Vorrichtungen in dem Reaktor vorgesehen sein, um Wasserdampf von der Oberfläche des Reaktionsgemisches abzuführen, wie z.B. durch Hindurchleiten eines Gasstromes durch den Reaktor. Es ist nicht notwendig, daß der Gasstrom in das Reaktionsgemisch gerichtet wird, um für einen Teil der Vermischung des Reaktionsgemisches zu sorgen. Die Geschwindigkeit eines Gasstromes sollte ausreichend gering sein, um das Austragen von Feinteilen aus dem Reaktor zu vermeiden.
  • Es wurde herausgefunden, daß die Partikelgrößenverteilung des SCP-Produktes im wesentlichen die gleiche ist, als die des eingesetzten, zugeführten Natriumcarbonates. Jedoch findet eine gewisse Agglomeration von feinen Partikeln statt. Weiterhin wurde unerwarteterweise beobachtet, daß die Peroxygen-Ausbeute des Verfahrens im wesentlichen quantitativ (98 bis 100 %) war, sondern daß das SCP-Produkt sogar ohne Zugabe von Magnesiumsilikat. Natriumsilikat oder anderen Stabilisatoren, wie sie im Verfahren nach dem Stand der Technik benötigt werden, stabil war.
  • Es ist jedoch damit zu rechnen, daß Stabilisatoren, wie z.B. Magnesiumzusammensetzungen, Silikate oder beide auf Wunsch der kalzinierten Soda, dem Reaktionsgemisch oder dem Wasserstoffperoxyd zugeführt werden können. Zusätzlich ist in Erwägung zu ziehen, daß das SCP-Produkt anschließend beschichtet oder zu einem Produkt formuliert wird.
  • Die Partikelgrößenverteilung der Natriumcarbonatpartikel scheint bei einer Messung hinsichtlich der Produktstabilität, der Peroxygen-Ausbeute oder der maximalen Konzentration an aktivem Sauerstoff kritisch zu sein. Einzelne Partikel, die auf einem 212 um-Sieb (U.S.A. Standard) zurückgehalten werden, sind wegen einer niedrigen Peroxygen-Ausbeute, einer niedrigen Peroxygen-Analyse und einer niedrigen Lagerungsstabilität unerwünscht. Für den Zweck dieser Erfindung soll eine Partikelgrößenverteilung von weniger als 212 um solche Partikel umfassen, die durch ein US-Standard-212 um-Sieb hindurchgehen.
  • Jede 65- bis 85-%ige wässrige Wasserstoftperoxydlösung kann für das Verfahren eingesetzt werden. Vorzugsweise wird etwa 70-% des Wasserstoffperoxyd verwendet, um dadurch die empfindliche Wärme zu minimieren, die dem System hinzugefügt oder davon weggeführt werden muß. Die Wasserstoffperoxyd-Diphosphorsäurelösung muß mit einer kontrollierten Rate hinzugegeben werden, um dafür zu sorgen, daß das Reaktionsgemisch im wesentlichen trocken bleibt. Wasser muß aus dem Reaktionsgemisch als Dampf austreten können, und Wasserstoffperoxyd muß Zeit haben, um SCP zu bilden und sich nicht als Flüssigkeit zu sammeln.
  • Die Anwesenheit von 1 1/2 % bis 13 % Hydroxyalkyliden-Diphosphorsäure in Wasserstoffperoxyd ist kritisch, um ein trockenes Produkt zu erhalten. Die Diphosporsäure scheint während der Reaktion wirksam zu sein, damit Wasser eher aus dem Reaktionsgemisch austreten kann als in Form von freiem oder hydratisiertem Wasser zurückgehalten zu werden. Die Anwesenheit von Diphosporsäure scheint nicht die Bildung von Natriumcarbonat- Monohydrat nach der Herstellung des SCP zu verhindern, Die benötigte Menge von Diphosphorsäure steht in keiner Beziehung zur Chelatbildung von polyvalenten Kationen. Die Diphosphorsäure scheint das Freisetzen von Wasser aus dem Reaktionsgemisch in ähnlicher Weise zu unterstützen, wie in EP-A-0 363 852 und EP-A-0 364 840 beschrieben. Es wird jedoch ein völlig unterschiedliches Produkt als durch das Verfahren gemäß den vorgenannten Patentanmeldungen gebildet. Das durch das vorliegende Verfahren hergestellte Produkt hat im allgemeinen einen höheren Anteil an aktivem Sauerstoff und enthält Wasser als Hydrationswasser.
  • Eine besonders erwünschte Diphosphorsäure ist kommerziell als 60-%ige Lösung von 1-Hydroxyethyliden-1,1-Diphosphorsäure unter dem Handelsnamen Dequest 2010 von der Monsanto Corporation erhältlich. Die Diphosphorsäurelösung wird üblicherweise in einer genügenden Menge eingesetzt, um die Konzentration des 65- bis 85-%-igen Wasserstoffperoxyds auf etwa 50 % bis 75 % zu reduzieren. Vorzugsweise sollte genügend Diphosphorsäure eingesetzt werden, um für eine 0.5- bis 3.5-%ige Diphosphorsäure in dem Produkt zu sorgen.
  • Für den Zweck dieser Erfindung soll der Ausdruck Diphosphorsäure jede C&sub2;-C&sub6; 1-Hydrocyalkyliden-1,1-Diphosporsäure oder -salz umfassen. Durch die Freisetzung des Wassers aus dem Reaktionsgemisch unterstützt die Diphosphorsäure die Abfuhr von Wärme, die durch die Perhydration und Hydration von Natriumcarbonat erzeugt wird. Welcher Mechanismus auch beteiligt ist, vermeidet das vorliegende Verfahren die Probleme der Trockenprozesse nach dem Stand der Technik, welche ein ungenügendes SCP-Produkt herstellten, sogar wenn das Verfahren in mehrere Schritte zerlegt wurde. Das vorliegende Verfahren vermeidet auch die Notwendigkeit, das Reaktionsgemisch für zumindest 5 Minuten feucht zu halten, wie dies durch US-A-3 860 694 und bei anderen "Trocken"-Vefahren nach dem Stand der Technik gelehrt wird.
  • Die benötigte Menge an freier Wärme kann einfach durch einen Fachmann ohne übermäßiges Experimentieren bestimmt werden. Freie Wärme kann dem Reaktionsgemisch zugeführt werden, wenn verdünnteres Wasserstoffperoxyd eingesetzt wird oder für den Fall, daß ungenügend Wasser verdampft wird, um die gewünschte Temperatur aufrechtzuerhalten oder es kann freie Wärme abgezogen werden, wenn höher konzentriertes Wasserstoffperoxyd eingesetzt wird. Ein Wärmeübergang kann durch aus dem Stand der Technik gut bekannte Maßnahmen durchgeführt werden, wie z.B. Heizen oder Kühlen der Reaktorwände oder durch Heizen oder Kühlen mit Luft, die in Kontakt mit dem Reaktionsgemisch steht.
  • Das Produkt kann dann durch jede bekannte Maßnahme gekühlt werden, z.B. durch Hindurchleiten von Umgebungsluft durch den Reaktor, durch Kühlen der Reaktorwände, vorzugsweise auf eine Temperatur im Bereich von 15ºC bis 50ºC, um ein frei-fließendes, stabiles, granulatförmiges Natriumcarbonatperhydrat-Produkt zu erhalten.
  • Die folgenden Beispiele werden gegeben, um das Verfahren weiter zu verdeutlichen.
  • BEISPIELE
  • Kommerzielles Natriumcarbonat (FMC Corporation Grade 120) wurde als Rohmaterial eingesetzt. Die Partikelgrößenverteilung von separaten Proben wird in Tabelle I gezeigt, wobei zwei Proben von jeweils ungesiebter (T1 und T2), einer Minus-70-Mesh-Fraktion (S1 und S2) und einer Plus-70-Mesh-Fraktion (L1 und L2) verglichen werden. Tabelle 1 zeigt die Gleichförmigkeit der Natriumcarbonatpartikel.
  • Wie sie hier verwendet ist, stellt die Mesh-Größe die alternative U.S. Standard-Sieb-Definition der ASTM-Publikation E380-79, Standard für die metrische Praxis dar und wird austauschbar mit der äquivalenten Partikelgröße in Micrometer eines U.S.-Standard-Siebes verwendet.
  • Sofern nicht abweichend dargelegt wird, wurde das folgende Verfahren dazu eingesetzt, SCP mit einem Gehalt von 13.5 % aktivem Sauerstoff herzustellen. Ein Bandmischer wurde mit 200 Gewichtsteilen Natriumcarbonat beschickt, das auf 60ºC vorgeheizt war. Während sich der Mischer mit 58 rpm drehte, wurde eine wässrige Lösung bestehend aus 64 Gewichtsteilen Wasserstoffperoxyd plus 7 Gewichtsteilen einer 60-%igen Lösung von 1-Hydroxyethyliden-1,1-Diphosporsäure auf das Mischbett gesprüht. Auf 70º bis 80ºC erhitzte Luft wurde über das Bett des Reaktionsgemisches geleitet, um die Bettemperatur bei 65º bis 70ºC zu halten. Nachdem die gesamte Wasserstoffperoxyd-Lösung hinzugefügt worden war, wurde das trockene Reaktionsgemisch auf 50ºC gekühlt. Das Reaktionsgemisch schien aus frei fließenden, trockenen Partikeln während der gesamten Reaktionszeit zusammengesetzt zu sein.
  • VERGLEICHSBElSPlEL A
  • Eine Probe wurde wie oben behandelt, jedoch ohne Diphosphorzugabe. Das Reaktionsgemisch wurde feucht und begann zu zerfallen. Dies bestätigt die Lehre von US-A-4 171 280 von Maddox und zeigt die Kritikalität der Diphosphorsäure auf, um ein Produkt zu erzeugen, das mehr als 6 % aktiven Sauerstoff enthält.
  • BEISPIEL 1
  • Zwei Proben von Natriumcarbonat wurden durch das allgemeine Verfahren behandelt. Bei der Vergleichsprobe 1A wurde +70-Mesh-Natriumcarbonat eingesetzt während beim Erfindungsbeispiel 1B das Natriumcarbonat -70-Mesh war. Die Resultate werden als Tabelle II gezeigt. Die 20- und 40-Mesh-Produktfraktion des Beispiels 1B war aus Agglomeraten zusammengesetzt wie aus der Beschickungsverteilung von Tabelle I deutlich wird. Beispiel 1A zeigt auch, daß die Analyse der größeren Partikel niedrig war. Im Beispiel 1A lag die Analyse der zusammengesetzten Probe nur bei 11.5 % AO, obwohl das Beispiel dazu ausgelegt war, ein 13.5 %iges AO-Produkt zu erzeugen.
  • BEISPIEL 2
  • Eine Wasserstoffperoxyd-Diphosphorsäurelösung wurde einer Natriumcarbonat-Beschickung zugeführt, um ein 13.5-%iges AO-Produkt zu erhalten. Ansatz 104, ungesiebtes Natriumcarbonat, hatte eine Peroxygen-Ausbeute von 84 %. Die Ansätze 102 und 105 (-70-Mesh-Fraktion) hatten eine Peroxygen-Ausbeute von 98 %. Die Ansätze 101 und 103 (+70-Mesh-Fraktion) konnten nicht auf eine 13.5 %ige AO-Analyse hochgebracht werden.
  • BEISPIEL 3
  • Sechs Proben von SCP wurden mit einem Bereich von Anteilen an aktive in Sauerstoff unter Verwendung einer ungesiebten und einer -70-Mesh-Fraktion der Natriumcarbonat-Beschickung hergestellt. Der Verlust von aktivem Sauerstoff wurde nach Lagerung über 2 Wochen bei 40ºC und 80 % relativer Feuchtigkeit beobachtet. Die Resultate sind in Tabelle III dargestellt, die zeigt, daß das vorliegende Verfahren ein stabiles Produkt im Bereich von 10.6 % bis 14 % AO produzieren kann.
  • BEISPIEL 4
  • Eine Probe von SCP, das durch das obige Verfahren hergestellt wurde, wurde analysiert und die Resultate werden in Tabelle IV gezeigt. Die totale Alkalinität und der H&sub2;O&sub2;-Prozentsatz wurden durch Titration bestimmt. Der Wasserverlust wurde durch den Gewichtsverlust bei 170ºC über 60 Minuten unter Korrektur bezüglich des enthaltenen Wasserstoffperoxydes bestimmt. Der Prozentsatz der Diphosphorsäure wurde durch Unterschiedsrechnung bestimmt, wobei mit der ursprünglich hinzugefügten Menge gegengerechnet wurde. TABELLE I PARTIKELGRÖSSENVERTEILUNG VON NATRIUM-KARBONAT IN % Größe ungesiebt Mesh TABELLE II ANALYSE VON PROBEN BZGL. PARTIKELGRÖSSE Mesh-Beschickung Vergleichsbeispiel Mesh Analyse % AO Zusammengesetzte Probe 11.5*** * ungenügende Probe ** diese waren Agglomerate von feineren Partikeln *** maximal erhältliche Analyse TABELLE III ZERFALL IN 2 WOCHEN BEI 40ºC UND 80 % R.F. Probe % AO % Verlust an aktivem Sauerstoff ungesiebt -70 Fraktion TABELLE IV ANALYSE VON SCP-PROBEN Analyse Ansatz 109 H&sub2;O (Gew.verlust bei 170ºC korrigiert für H&sub2;O&sub2;) % Diphosphorsäure durch Diff.

Claims (12)

1. Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonatperhydrat, gekennzeichnet durch (a) gleichmäßiges Verteilen einer wässrigen Lösung enthaltend 50 bis 70 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 1 1/2 bis 13 Gew.-% einer C&sub2;- bis C&sub6;-1-Hydroxyalkyliden-1,1-Diphosphorsäure auf ein im wesentlichen trockenes, geschütteltes, aus Partikeln bestehendes Reaktionsgemisch, das anfänglich im wesentlichen wasserfreies, granulatförrniges Natriumcarbonat mit einer Partikelgröße von weniger als 212 Micrometer enthält, (b) gleichzeitiges Ausgleichen der Hydrations- und Perhydrationswärmen des Natriumcarbonats und der Verdampfungswärme des Wassers mit genügend empfindlichem Wärmeübergang, um das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur zwischen 50ºC und 80ºC zu halten und um im wesentlichen das gesamte freie Wasser aus dem resultierenden Reaktionsgemisch zu verdampfen; und (c) Kühlen des resultierenden Reaktionsgemisches, um das besagte Produkt als frei fließendes, stabiles, granulatförmiges Material mit einer Partikelgrößenverteilung, die im wesentlichen die gleiche wie die des Natriumcarbonates ist, und mit einem Gehalt von 13.8 bis 14.6% aktivem Sauerstoff bereitzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diphosphorsäure 1-Hydroxyethyliden-1,1-Diphosphorsäure ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 12 bis 18 Gewichtsteile einer 60%igen-Lösung von 1-Hydroxyethyliden-1,1-Diphosphorsäure in 100 Gewichtsteile von bezogen auf das Gewicht 70%igem Wasserstoffperoxid inkorporiert werden, um eine 60%ige H&sub2;O&sub2;-Lösung zu bilden, die 7% 1-Hydroxyethyliden-1,1-Disphosphorsäure enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 60ºC und 70ºC gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 60ºC und 70ºC gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 60º und 70ºC gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genügend 1-Hydroxyalkyliden-1,1-Diphosphorsäure in dem Wasserstoffperoxid vorhanden ist, um 0.5% bis 3.0% davon in dem Produkt bereitzustellen.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß genügend 1-Hydroxyalkyliden-1,1-Diphosphorsäure in dem Wasserstoffperoxid vorhanden ist, um 0.5% bis 3.5% davon in dem Produkt bereitzustellen.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß genügend 1-Hydroxyalkyliden-1,1-Diphosphorsäure in dem Wasserstoffperoxid vorhanden ist, um 0.5% bis 3.5% davon in dem Produkt bereitzustellen.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, däß genügend 1-Hydroxyalkyliden-1,1-Diphosphorsäure in dem Wasserstoffperoxid vorhanden ist, um 0.5% bis 3.5% davon in dem Produkt bereitzustellen.
11. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß genügend 1-Hydroxyalkyliden-1,1-Diphosphorsäure in dem Wasserstoffperoxid vorhanden ist, um 0.5% bis 3.5% davon in dem Produkt bereitzustellen.
12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß genügend 1-Hydroxyalkyliden-1,1-Diphosphorsäure in dem Wasserstoffperoxid vorhanden ist, um 0.5% bis 3.5% davon in dem Produkt bereitzustellen.
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