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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Außenhandgriff, der an einer
Kraftfahrzeugtür befestigt wird.
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Die Seitentüren von Kraftfahrzeugen bestehen meistens aus einer
Außenwand und einer Verkleidung, die an der Außenwand angeheftet ist,
um die Körperform der Tür zu bilden Die Türen weisen eine obere
Öffnung zur Aufnahme einer Fensterscheibe auf.
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In ihrer äußeren Partie besitzt die Tür auch ein metallisches Profil
zwischen Außenwand und Verkleidung. Dieses Profil dient zur Aufnahme
der Gieitfährung des Fensters.
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Andererseits ist nach dem hinteren Ende der Tür hin und unter der
Fensterlinie ein äußerer Handgriff montiert, der demgemäß "im vollen
Blech" auf der Außenwand in einer hierzu vorbereiteten Form befestigt
ist.
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Aufgrund dieser Vorkehrungen über der Fensterlinie, d.h., der Gürtellinie
der Karosserie, ist der äußere Handgriff nicht immer sehr leicht
zuganglich. Vor allem ist er nicht immer gut sichtbar.
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Das Dokument EP-A-0 171 160 offenbart einen Außenhandgriff an einer
Kraftfahrzeugtür, die mit einer oberen Öffnung zur Aufnahme einer
Fensterscheibe, mit einer Außenwand und mit einer an der Außenwand
befestigten Verkleidung versehen ist Der Handgriff weist einen äußeren
Flügel auf, der schwenkbar an einem Oehäuse gelagert ist, das
abnehmbar an der Außenwand der Tür in einem in die Tür
eingearbeiteten Ausschnitt befestigt ist. Das Gehäuse wird durch
Aufhängevorrichtungen und durch ein mit Gewinde versehenes
Blocklerelement an der Außenwand befestigt.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, bei der der
Handgriff leichter sichtbar und zugänglicher als ein herkömmlicher
Handgriff ist, wobei er soweit wie möglich von der Achse des Scharniers
der Tür entfernt ist, damit die Kraft zum Öffnen der Tur minimal ist.
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Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung einen Außenhandgriff vor, der
an einer Kraftfahrzeugtür montiert ist, die mit einer oberen Öffnung zur
Aufnahme einer Fensterscheibe, und mit einer Außenwand sowie einer
an der Außenwand befestigten Verkleidung versehen ist, wobei der
Handgriff einen äußeren Flügel umfaßt, der schwenkbar an einem
Gehäuse gelagert ist, das abnehmbar an der Außenwand der Tür in
einem in die Tür eingearbeiteten Ausschnitt befestigt ist, wobei der
Ausschnitt rückseitig hinter der unteren hinteren Ecke der Öffnung der
Außenwand angeordnet ist und das Gehäuse durch Einrastmittel und ein
mit Gewinde versehenes Blockiermittel an der Außenwand befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastmittel aus mindestens zwei
Einschnitten bestehen, die an der Innenseite des Gehäuses angebracht
sind, von denen sich der erste an einem Rand der Öffnung an der
Außenwand, und der zweite am unteren Rande des Ausschnittes der
Wand einhakt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der Lektüre
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, die sich zum
besseren Verständnis der Erfindung auf die beigefügten Zeichnungen
bezieht.
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Fig. 1 stellt eine schematische, perspektivische, zerlegte Ansicht einer
Seitentür dar, die mit einer Betätigungseinrichtung gemäß den
Lehren der Erfindung ausgestattet ist;
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Fig. 2 stellt eine Seitenansicht des Außenhandgriffes in vergrößertem
Maßstab dar;
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Fig. 3 stellt eine partielle Seitenansicht des Außenhandgriffes der Tür
dar;
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Fig. 4 stellt eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 der Fig. 2 dar;
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Fig. 5 stellt eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 der Fig. 2 dar;
und
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Fig. 6 stellt eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 2 dar.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht die in ihrer Gesamtheit mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnete Tür aus einer Außenwand 2 und einer
Türverkleidung 3, die an der Außentür durch Bördeln befestigt ist, um
die Türform zu bilden.
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Die Außenwand 2 und die Verkleidung 3 weisen jeweils eine Öffnung 4
und 5 zur Auftune einer Fensterscheibe 6 auf (Fig, 2).
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In ihrem hinteren Abschnitt besitzt die Tür 1 ebenallls ein metallisches
Profilelement 7, das einen Abstandshalter zwischen der Außenwand 2
und der Verkleidung 3 bildet Das Profilelement dient zur Aufnahme
einer Gleitfhührung 8 für die Fensterscheibe 6 (Fig. 6).
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Weiter umfaßt die Tür 1 in der unteren rückwärtigen Ecke der Öffnung
(Fig. 1, 2) einen Außenhandgriff 10.
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Der Außenhandgriff 10 besitzt eine äußere Form, die relativ zur
Fensterscheibe 6 leicht vorspringt, aber innerhalb der Gesamtfläche der
Außenwand 2 bleibt, wobei aus technischen und ergonomischen Gründen
der Handgriff 10 in zwei Teile unterteilt ist: einen unbeweglichen Teil
bzw. ein Gehäuse 11, das an der Tür 1 befestigt ist, und einen
beweglichen Teil bzw. einen Flügel 12, der gelenkig um eine Achse (x,
x') gelagert ist und unter den die Hand zum Öffnen der Tür greift.
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Zur Befestigung des Handgriffes 10 ist der hier aus der Außenwand 2,
der Verkleidung 3 und dem Profilelement 7 bestehend hohle Körper
hinter der Fensterscheibe 6 größer bemessen als bei einer Tür, die mit
einem herkömmlichen Außenhandgriff versehen ist.
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Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt die Außenwand 2 in der Befestigungszone des
Handgriffes 10 einen ersten Ausschnitt 13, der den Durchtritt des
Auslösmechanismus 13 für ein mit dem Handgriff verbundenes Schloß
ermöglicht; einen zweiten Ausschnitt 14 im unteren Teil, in den ein
äußerer Scheibenwischer 15 (Fig. 4) eingelassen ist; und einen
kreisförmigen Ausschnitt 16 zur Befestigung des Handgriffes 10, wie
später erläutert wird.
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Schließlich bildet die untere, rückwärtige Ecke der Öffnung 4 der
Außenwand 2 einen Rand 17, an dem das Vorderteil des Handgriffes 10
aufgehängt ist, sowie eine eingebuchtete Zone 2a, die den Durchgriff der
Finger hinter den Flügel 12 ermöglicht.
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Das Gehäuse 11 des Außenhandgriis 10 besteht aus einem komplexen
Bauteil, das beispielsweise aus Spritzgußkunststoff hergestellt und an der
Außenwand 2 derart befestigt ist, daß seine äußere sichtbare Seite mit
der Wand gegenüber der unteren Ecke der Fensterscheibe 6 in einer
Flucht liegt.
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Hierzu weist das Gehäuse 11 in seinem vorderen Abschnitt und auf
seiner Innenfläche einen ersten Einschnitt 18 auf, der sich auf den Rand
17 der Wand 2 aufschiebt; und in seinem unteren Abschnitt einen
zweiten Einschnitt 19, der sich auf den unteren Rand 13a des
Ausschnittes 13 aufschiebt.
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Andererseits weist das Gehäuse 11 in seinem oberen Abschnitt ein
Gewindeloch 20 auf in das eine Schraube 21 eindringt, die den in der
Außenwand 2 vorgesehenen kreisförmigen Ausschnitt 16 durchdringt sowie
die höhenrnäßige und seitliche Halterung des Handgriffes 10 bewirkt.
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Im Gehäuse 11 ist eine Achse 22 montiert (Fig. 6), die den Flügel 12
durchdringt und um die der genannte Flügel schwenkbar gelagert ist.
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Bei dem Flügel 12 handelt es sich um ein Bauteil, das beispielsweise aus
Spritzgußkunststoff besteht und die Form eines Schwanerhalses besitzt.
Hierzu weist der Flügel 12 einen hinteren sichtbaren Abschnitt 12a, der
das hintere Ende des Handgriffes 10 bildet, und einen vorderen
Abschnitt, der aus einer Nase 12b besteht (Fig. 6), auf.
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Die Nase 12b wirkt mit einem Schieberhebel 23 zusammen, der von
einer nicht dargestellten Feder rückgestellt wird und schwenkbar um eine
senkrecht zur Achse 22 verlaufende Achse 24 gelagert ist.
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Die Schwenkbewegung des Flügels 12 wird durch einen Anschlag 25
begrenzt, der im Gehäuse 11 befestigt ist.
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Der Schieberhebel 23 besteht ebenfalls aus Spritzgußkunststoff und weist
an einem seiner Enden Verbindungsstangen 26 auf (Fig 5), die die
Auslösung des Schlosses der Tür steuern.
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Die Gehäuse 11 der Vordertüren des Fahrzeuges sind mit einer Kammer
27 versehen, die zur Aufnahme eines nicht dargestellten Riegels dient,
der über eine nicht dargestellte Verbindungsstange parallel zur
Verbindungsstange 26 die Sperrung oder die Entsperrung des zugehörigen
Schlosses steuert.
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Der Handgriff 10 wird bereits beim Zulieferer zusammengebaut und von
der Außenseite der Tür 1 her montiert.
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Die beiden Zugstangen werden durch den Ausschnitt 13 in das Innere
der Tür 1 gebracht, und auch der mechanische Teil des Handgriffes 1
wird durch den Ausschnitt 13 in das Innere der Tür geschoben. Dann
wird der Handgriff gegen die Wand 2 gesetzt.
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Der an der Wand 2 anliegende Handgriff 1 wird dann nach unten
geschoben, derart, daß die Ränder 13a und 17 der Wand 2 jeweils in
die Einschnitte 19 und 18 des Gehäuses 11 eindringen.
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Auf diese Weise bilden die Ränder 13a und 17 während der Montage
den hinteren Anschlag des Handgriffes, eine seitliche Halterung des
Handgriffes in seinem vorderen und hinteren unteren Abschnitt, und
einen Längsanschlag nach hinten.
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Dann wird die Schraube 21 eingedreht und bewirkt die höhenmäßige
Halterung sowie die seitliche obere Halterung des Handgriffes 10. Die
Verbindungsstangen werden anschließend mit dem Schloß verbunden.
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Um die Tür zu öffnen, schiebt der Benutzer seine Finger unterhalb des
Flügels 12 in die Ausbuchtung 2a der Wand 2. Durch Ziehen versetzt
der Benutzer den Flügel in Drehung, der um die Achse 22 bis in eine
in Fig. 6 gestrichelt eingezeichnete Stellung schwenkt. Die Nase 6b des
Flügels 12 dreht den Schlebehebel 23 um die Achse 24, wobei der
Schiebehebel das Ausklinken des Schlosses durch Vorwärtsschieben der
Verbindungsstange 26 steuert. Der Benutzer kann dann bei weiterem
Ziehen des Flügels 12 die Tür öffnen Wenn die Tür geöffnet ist, wird
der losgelassene Flügel 12 von einer Feder zurückgeholt, die auf den
Schlebehebel 23 wirkt.
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Da der Handgriff soweit wie möglich von der Achse des Scharniers der
Tür entfernt ist, ist die Kraft zum Öffnen der Tür minimal, während der
Umstand, daß der Griff oberhalb der Gürtellinie der Karosserie
angeordnet ist, iim deutlicher sichtbar und zugänglicher macht, als ein
herkömmlicher Handgriff.