DE69001084T2 - Kraftstoffversorgungsanlage fuer einen brennkraftmotor mit ultraschallzerstaeubung. - Google Patents

Kraftstoffversorgungsanlage fuer einen brennkraftmotor mit ultraschallzerstaeubung.

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DE69001084T2 DE9090303474T DE69001084T DE69001084T2 DE 69001084 T2 DE69001084 T2 DE 69001084T2 DE 9090303474 T DE9090303474 T DE 9090303474T DE 69001084 T DE69001084 T DE 69001084T DE 69001084 T2 DE69001084 T2 DE 69001084T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftstoffversorgungssystem für einen Brennkraftmotor unter Benutzung eines Ultraschallzerstäubers zum Mischen von Kraftstoff mit Luft. Das System kann auf einen Funkenzündungsmotor angewendet werden, wo es das durch einen Kraftstoff-Einspritzventil und mehrere Zylinder erzeugte Kraftstoff/Luft-Gemisch verteilt, oder bei einem Motor, der bei niedriger Temperatur schwierig zu entzündenden Kraftstoff verwendet (wie Alkohol oder Kerosin) und bei dem der Kraftstoff und die Luft durch einen Ultraschallzerstäuber gemischt wird, um den Flüssig-Kraftstoff zu zerstäuben.
  • Ein System zum Zuliefern eines Kraftstoff/Luft-Gemisches für Motoren ist bekannt, bei dem ein Ultraschallzerstäuber an dem Einlaßrohr des Brennkraftmotors vorgesehen ist, und Kraftstoff zerstäubt und mit der Einlaßluft gemischt wird. Beispielsweise ist in JP-A-53-140416 vorgeschlagen, ein Kraftstoff-Versorgungssystem und einen ringförmigen Ultraschall-Oszillator in den Einlaßrohr-Durchlaß einzusetzen und das Mischen von durch den ringförmigen Ultraschall-Oszillator erhaltenen zerstäubten Kraftstoff mit der Einlaßluft zu fördern.
  • Bei dem genannten herkömmlichen System ist jedoch das Kraftstoff-Versorgungssystem dicht an dem Motor in das Einlaßrohr eingepaßt. Dementsprechend ist der Luftstrom nicht stabil und die Einlaßluft und der zerstäubte Kraftstoff mischen sich nicht gut und es wird oft Kraftstoff als ein Film an der Rohrwand abgeschieden. In einem solchen Fall wird, insbesondere bei einer Hochleistungsmaschine, die Übertragungsgeschwindigkeit des Kraftstoff/Luft-Gemischs während des Anlassens des Motors bei niedriger Außenluft-Temperatur und zur Anlaßzeit bei rascher Beschleunigung von niederer Drehzahl aus vermindert und die gewünschte Leistung kann so nicht erreicht werden. Da ein ringförmiger Ultraschall-Oszillator benutzt wird, wird Kraftstoff in den Knotenbereichen der Schwingung nicht zerstäubt. So fällt der angehaltene Kraftstoff aus und die Treibstoffversorgung wird instabil.
  • Andererseits ist ein Ultraschallzerstäuber nach Fig. 16 als Zerstäuber zum Zerstäuben von flüssigem Kraftstoff bekannt. Er besteht aus einem Zylinder 101, einem Düsenkörper 102, einem Oszillatorhorn 103 und einem elektroakustischen Wandler 104. Ein Kraftstoff-Versorgungsdurchlaß 105 ist in dem Zylinder 101 ausgebildet, und eine mit dem Kraftstoff-Versorgungsdurchlaß 105 in Verbindung stehende Einspritzöffnung 106 ist an dem Düsenkörper 102 ausgebildet. Eine Vielzahl von Einspritzbohrungen 106 ist um den Düsenkörper 102 ausgebildet und der von den Einspritzbohrungen 106 eingespritzte Kraftstoff wird dem vibrierenden Oszillatorhorn 103 zugeführt und so zerstäubt.
  • Bei diesem üblichen Ultraschallzerstäuber-Typ wird jedoch die zerstäubte Menge bestimmt durch die von den Einspritzbohrungen 106 zugeführte Kraftstoffmenge; deswegen kann das Zerstäubungsmengenverhältnis (das Verhältnis der maximalen zu der minimalen zerstäubten Menge) nicht vergrößert werden. Da es auch schwierig ist, den Kraftstoff gleichmäßig in eine Vielzahl von seitlich nebeneinander angeordneten Einspritzbohrungen 106 zu verteilen, wird der Kraftstoff ungleichmäßig zerstäubt. Weiter ist es schwierig, die Anzahl der Einspritzbohrungen 106 zu erhöhen, um den Kraftstoff gleichmäßiger zu verteilen. Auch können sich erhöhte Fertigungskosten ergeben, weil die Einspritzbohrungen 106 schwierig herzustellen sind. Da das Oszillatorhorn 103 die Form eines Horns besitzt, dessen Außendurchmesser zum Ende hin zunimmt, wird der Zerstäubungswinkel des zerstäubten Kraftstoffs größer, wenn das Horn an einem Motor installiert ist, und der zerstäubte Kraftstoff lagert sich an der Innenwand des EInlaßrohrs ab.
  • EP-A-0 202 381 beschreibt ein Kraftstoff-Versorgungssystem für einen Brennkraftmotor entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welches System enthält eine Ultraschall-Einspritzdüse mit einer Kraftstoffeinlaßöffnung, einem zentralen in der Zentralbohrung der Düse angebrachten Vibrator (der durch einen Ultraschalloszillator beaufschlagt wird), wobei sich das Ende des Vibrators ein wenig über das Gehäuse hinaus erstreckt und einen geneigten Abschnitt besitzen kann, der mit einem zylindrischen Ende mit einem verringerten Durchmesser endet (s. dort Fig. 2). Kraftstoff von einer oder mehreren Einspritzbohrung(en) wird der Oberfläche des Vibrators gerade über diesem vibrierenden Ende zugeliefert, wo er zerstäubt und nach außen in den Motor hinein eingespritzt wird.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen angemessenen Zerstäubungswinkel aufrecht zu erhalten, ohne Rücksicht auf die zugeführte Kraftstoffmenge, durch Verbessern der Form der Oszillatorspitze des Ultraschallzerstäubers, und auch ein gleichmäßiges Sprühen über den gesamten Umfang mit einem höheren Zerstäubungsmengenverhältnis zu erreichen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Kraftstoff-Versorgungssystem für einen Brennkraftmotor zu schaffen, welches einen Ultraschallzerstäuber umfaßt, durch welchen es möglich ist, bei niedriger Außenluft-Temperatur die Anlaßzeit zu verkürzen, und das Verbrennungsverhalten und die Abgas-Eigenschaften bei einem funkengezündeten Motor bei Benutzung eines Kraftstoffs, der bei niedriger Temperatur schwierig zu entzünden ist, zu verbessern.
  • Entsprechend dieser Erfindung schaffen wir ein Kraftstoff- Zuführsystem für einen Brennkraftmotor, der mit einem Kraftstoff-Einspritzventil und einem Ultraschallzerstäuber am Saugrohr des Motors ausgerüstet ist, wobei der Ultraschallzerstäuber umfaßt:
  • einen Oszillatorteil, der durch ein Ultraschall-Vibration- Erzeugungsmittel in Ultraschall-Vibration versetzt werden kann,
  • einen an dem Außenumfang des Oszillatorteils vorgesehenen Innenzylinder, einen an den Innenzylinder angelegten und daran befestigten Außenzylinder, der einen ringförmigen Kraftstoff-Versorgungsdurchlaß zwischen sich und dem Innenzylinder bildet, wobei an dem Außenzylinder eine Kraftstoff-Zuführöffnung ausgebildet ist und an dem Innenzylinder eine Umfangsnut ausgebildet ist, die mit der Kraftstoff-Versorgungsöffnung in Verbindung steht; die Spitzen des Innenzylinders und des Außenzylinders eine sich verjüngende Form besitzen, so daß ein ringförmiger Durchlaß, ein geneigter Durchlaß und eine Öffnung zwischen dem Außenumfang der Spitze des Innenzylinders und dem Innenumfang des Außenzylinders gebildet sind, und weiter mit einem geneigten Abschnitt, der an der Spitze des Oszillatorteils ausgebildet ist, und einem Abschnitt mit reduziertem Durchmesser, der an der Spitze des geneigten Abschnitts ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öf fnung des Kraftstoff-Versorgungsdurchlasses so angeordnet ist, daß sie den Kraftstoff auf den geneigten Abschnitt richtet.
  • Die Erfindung erstreckt sich auf einen Brennkraftmotor, der fähig ist, Alkohol oder Kerosin zu verbrennen und mit einem Kraftstoff-Versorgungssystem der genannten Art versehen ist.
  • Durch diese Erfindung ist es möglich, einen angemessenen Zerstäubungswinkel ohne Rücksicht Kraftstoffversorgungsmenge aufrecht zu erhalten durch Verbessern der Form der Spitze des Oszillatorteils des Ultraschallzerstäubers, und den Treibstoff in den Zylinder einzuführen, ohne daß sich Treibstoff an der Innenwand des Einlaßrohrs abscheitet. Da auch das Zerstäubungsmengenverhältnis vergrößert werden und sogar Umfangszerstäubung erreicht werden kann, ist es möglich, den Ultraschallzerstäuber im Normalbetrieb mit einem erhöhten Zerstäuberfluß zu benutzen und den Aufbau zu vereinfachen, da kein Vergaser mehr nötig ist.
  • In den beigefügten Zeichnungen ist:
  • Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung, die eine erste Ausführung eines Ultraschallzerstäubers für ein System nach dieser Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung nach der Linie II-II der Fig. 1.
  • Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 vergrößerte Teilansichten, die die Form der Zerstäuberebene des Oszillatorteils zeigen;
  • Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung einer ersten Ausführung des Kraftstoff-Versorgungssystems nach dieser Erfindung für einen Brennkraftmotor;
  • Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung einer zweiten Ausführung des Kraftstoff-Versorgungssystems nach dieser Erfindung für einen Brennkraftmotor;
  • Fig. 10, 11 und 12 Schaubilder zur Erläuterung der Versuchsergebnisse mit dem Kraftstoff-Versorgungssystem nach Fig. 9;
  • Fig. 13 eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausführung eines Ultraschallzerstäubers zur Verwendung nach dieser Erfindung;
  • Fig. 14 eine Draufsicht auf die Umfangsnut längs Linie X-X der Fig. 13;
  • Fig. 15 Darstellungen weiterer Ausführungen eines Ultraschallzerstäubers zur Verwendung bei dieser Erfindung mit jeweiligen Draufsichten auf die Umfangsnut nach Linie X-X der Fig. 13; und
  • Fig. 16 eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen Typs eines Ultraschallzerstäubers.
  • Nachfolgend werden die Ausführungen dieser Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
  • In Fig. 1 und Fig. 2 umfaßt der Ultraschallzerstäuber 1 ein Oszillatorteil 10 mit einem Grundteil 2, einem Schacht 3 und einem Zerstäuberbereich 4. Ein Innenzylinder 5 ist am Außenumfang des Oszillatorteils 10 vorgesehen. Am Außenumfang der Spitze 5a des Innenzylinders 5 ist ein Außenzylinder 6 mit einem Innendurchmesser, der ein wenig größer als der Außendurchmesser der Spitze 5a ist, angelegt und befestigt, und ein Kraftstoffdurchlaß 9 ist zwischen der Spitze 5a des Innenzylinders 5 und dem Außenzylinder 6 gebildet. Die Spitzen des Innenzylinders 5 und des Außenzylinders 6 sind in verjüngter Form ausgebildet. Dementsprechend ist ein Ringdurchlaß 9a, ein geneigter Durchlaß 9b und eine Öffnung 9c zwischen dem Außenumfang der Spitze 5a des Innenzylinders 5 und dem Innenumfang des Außenzylinders 6 gebildet. Der Innenzylinder ist an einer entsprechenden Position seines Außenumfangs mit einer Umfangsnut 5b versehen, und der Außenzylinder 6 ist mit einer Flüssigkraftstoff-Zuführöffnung 6a versehen, die mit der Umfangsnut 5b und dem Durchlaß 9a in Verbindung steht.
  • Zu der Flüssigkraftstoff-Zuführöffnung 6a des Außenzylinders 6 wird flüssiger Kraftstoff von dem Kraftstoff-Einspritzventil zugeführt und wird an den gesamten Umfang der Umfangsnut 5b des Innenzylinders 5 weitergeleitet. Der so der Umfangsnut 5b zugeführte flüssige Kraftstoff wird durch den Durchlaß 9a und den geneigten Durchlaß 9b zu der Öffnung 9c geleitet und erreicht den Zerstäuber-Ringbereich 4, wo er durch die Ultraschallvibration des Oszillatorteils 10 zerstäubt wird.
  • Fig. 3 zeigt die Form der Spitze des Oszillatorteils 10 und die Öffnung 9c. Die Spitze des Oszillatorteils 10 besteht aus einem Abschnitt 10a mit vergrößertem Durchmesser, einem geneigten Abschnitt 10b und einem Abschnitt 10c mit reduziertem Durchmesser. Der Abschnitt 10a mit vergrößertem Durchmesser spielt eine Rolle beim Vergrößern des Versprühungsbereichs. Der geneigte Abschnitt 10b ist in solcher Weise ausgebildet, daß er einen vorbestimmten Winkel zur Achse des Oszillatorteils 10 einhält und der Abschnitt mit reduziertem Durchmesser 10c hält den Winkel γ zur Achse des Oszillatorteils 10 aufrecht. Das Oszillatorteil 10 dieser Ausführung zeichnet sich dadurch aus, daß es mit einem Abschnitt 10a mit vergrößertem Durchmesser versehen ist, der den Strom zerstäubter Flüssigkeit aufrechterhält. Wenn es nicht notwendig ist, einen hohen Strom aufrecht zu erhalten, besteht keine Notwendigkeit, den Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser 10a vorzusehen und es kann ein Abschnitt mit gleichem Durchmesser benutzt werden.
  • Ein Beispiel für die Abmessung jedes Bestandteils wird nachstehend angegeben. Es wird angenommen, daß der Durchmesser D des Abschnitts 10a mit vergrößertem Durchmesser des Oszillatorteils 9 mm ist und daß die Axiallänge des geneigten Abschnitts 10b 0,5 mm beträgt. Das Verhältnis L/D ist 1/10 bis 1/30, mehr bevorzugt etwa 1/18.
  • Der Zerstäubungswinkel α wird auf 300 bis 45º festgesetzt. Der Grund dafür ist, daß es beim Ausrüsten des Motors mit dem Ultraschallzerstäuber wichtig ist, den Zerstäuberwinkel in solchem Maße aufrecht zu erhalten, daß kein Treibstoff an die Innenwand des Ansaugrohrs gebracht wird. Es ist jedoch auch nötig, den Winkel in einem gewissen Ausmaß zu verbreitern, um die Mischwirkung mit der Luft zu erhöhen.
  • Der Winkel β zwischen der Spitze des Kraftstoff-Versorgungsdurchlasses 9 und dem geneigten Abschnitt 10b sollte 5 - 45º oder mehr bevorzugt 15º betragen, so daß der zerstäubte Kraftstoff nicht verschwenderisch ausgelassen wird und sich leicht an die Zerstäubungsfläche 10b anhängt.
  • Der Winkel γ der Oberfläche des Abschnitts 10c mit verringertem Durchmesser mit der Achse des Oszillatorteils 10 beträgt 0 - 90º oder mehr bevorzugt 40 - 50º. Fig. 4 zeigt ein Beispiel mit γ = 90º und Fig. 5 ein Beispiel mit γ = 0º. Der Zerstäubungswinkel α wird verbreitert, wenn der Winkel γ verringert wird und wird enger, wenn der Winkel γ vergrößert wird.
  • Der Freiraum D1 zwischen der Öffnung 9c des Kraftstoff-Versorgungsdurchlasses 9 und des Abschnitts 10a mit vergrößertem Durchmesser des Oszillatorteils 10 ist auf 0,1 - 0,2 (D1/D = 0,01 - 0,02) festgesetzt. Der Grund dafür ist, daß bei kleinerem Freiraum als der unteren Grenze der Spalt zwischen der Spitze des Kraftstoff-Versorgungsdurchlasses 9 und dem Oszillatorteil 10 zu eng ist und sie miteinander in Berührung kommen können. Ist der Freiraum größer als die obere Grenze, kann die Flüssigkeit abtropfen, ohne die Oberfläche des geneigten Abschnitts 10b zu erreichen, wenn die Flüssigkeitsströmung und der Druck niedrig sind.
  • Der Abstand L1 von der Öffnung 9c des Kraftstoff-Versorgungsdurchlasses 9 zu dem Abschnitt 10a mit vergrößertem Durchmesser beträgt 0 bis 0,5 mm (L1/L = 0 - 1). Wenn der Abstand L1 verringert und die Öffnung 9c näher an den Abschnitt 10a mit vergrößertem Durchmesser herangebracht wird, ist es schwierig, einen Flüssigkeitsfilm oder eine -Membran zu bilden. Wenn sie enger an den Abschnitt 10c mit verringertem Durchmesser herangebracht wird, geht der Auftreffwinkel ins Minus und die Flüssigkeit läuft durch.
  • Fig. 6 zeigt ein anderes Beispiel für die Spitze des Oszillatorteils 10, bei dem der Abschnitt 10c mit reduziertem Durchmesser in zwei Schritte 10c' und 10c" aufgeteilt ist. Fig. 7 stellt noch ein weiteres Beispiel der Spitze des Oszillatorteils dar, bei dem die Spitze 10e so bearbeitet ist, daß der geneigte Abschnitt und der Abschnitt mit reduziertem Durchmesser kontinuierlich mit einem Krümmungsradius R ausgebildet sind.
  • Fig. 8 ist eine Querschnittsdarstellung einer ersten Ausführung des Kraftstoff-Versorgungssystems 31 für einen Brennkraftmotor, das an einem Motor mit Funkenzündung und mehreren Zylindern angebracht ist (MPI: Mehrstellen-Einspritzung).
  • In dieser Figur bezeichnet 21 einen Zylinder, 22 eine Kolbenstange, 23 einen Kolben, 24 eine Brennkammer, 25 ein Einlaßrohr, 26 ein Ansaug- oder Einlaßventil, 27 ein Auslaßrohr und 28 ein Auslaßventil. An einer vorbestimmten Stelle des EInlaßrohrs 25 ist eine Kraftstoff-Versorgungseinheit 31 vorgesehen, die einen Ultraschallzerstäuber 1 und ein Kraftstoff-Einspritzventil 30 umfaßt, und die Zerstäubungsebene 4 an der Spitze des Ultraschallzerstäubers 1 ist so ausgelegt, daß sie dem Ansaugventil 26 zugewendet ist. Kraftstoff wird von dem Kraftstoff-Versorgungsdurchlaß 33 des Kraftstoff-Einspritzventils 30 zu der Zerstäuberebene 4 geleitet, und hier wird der Kraftstoff zerstäubt und in das Einlaßrohr 25 eingesprüht.
  • Der Betrieb dieses Kraftstoff-Versorgungssystems nach dieser Erfindung geschieht wie folgt.
  • Flüssiger Kraftstoff erreich die Zerstäubungsebene 4 durch die Umfangsnut 5b, den Durchlaß 9a, den geneigten Durchlaß 9b und die Öffnung 9c. In diesem Fall wird flüssiger Kraftstoff der gesamten Umfangsebene des geneigten Abschnitts 10b von der Öffnung 9c durch die Umfangsnut 5b zugeführt. Während dieses Vorganges wird flüssiger Kraftstoff zu einer Schicht von annähernd gleichmäßiger Dicke ausgebildet, und erreicht den geneigten Abschnitt 10b. Nach Erreichen des geneigten Abschnitts 10b wird flüssiger Kraftstoff durch Ultraschall-Schwingungen des Oszillatorteils 10 zerstäubt und der nicht genug zerstäubte Kraftstoff fließt hier in den Abschnitt mit reduziertem Durchmesser 10c, wo dann auch der restliche Kraftstoff zerstäubt wird. Erfindungsgemäß ist es möglich, einen angemessenen Zerstäubungswinkel α ohne Rücksicht auf die zugeführte Kraftstoffmenge aufrecht zu erhalten, und zwar durch Verbessern der Form der Spitze des Oszillatorteils des Ultraschallzerstäubers, und auch den Kraftstoff ohne Ablagerung des Kraftstoffs an der Innenwand des Einlaßrohrs 25 in den Zylinder einzuführen. Da auch die Zerstäubungsmengenspanne vergrößert werden kann und gleichmäßiges Zerstäuben über den gesamten Umfang erreicht wird, kann der Sprühstrom erhöht werden und der Ultraschallzerstäuber kann auch bei Normalbetrieb benutzt werden. Der Mechanismus des Gesamtsystems kann durch Weglassen des Vergasers vereinfacht werden.
  • Fig. 9 ist eine Querschnittsdarstellung einer Kraftstoff- Versorgungseinheit nach der vorliegenden Erfindung, die an dem Einlaßverteiler eines Motors vom Funkenzündtyp mit einem Einpunkt-Einspritzsystem (SPI) angebracht ist, bei dem das durch das Kraftstoff-Versorgungssystem erzeugte Kraftstoff/Luft-Gemisch an mehrere Zylinder verteilt wird.
  • In dieser Figur sind für die einzelnen Bestandteile wieder die gleichen Bezugszeichen wie in der Ausführung nach Fig. 8 verwendet.
  • Bei dieser Ausführung ist der Ultraschallzerstäuber 1 in der Mitte des Einlaßrohres 25 zustromseitig von einem Drosselventil 35 vorgesehen, das mit dem Gaspedal verbunden ist. Das Kraftstoff-Einspritzventil 30 ist innerhalb des Einlaßrohrs 25 angebracht, welches dem Ultraschallzerstäuber 1 Treibstoff zuführt. Der Zerstäuber 1 ist zustromseitig von der Drosselklappe 35 vorgesehen. Dementsprechend strömt die Luft während des Anlaßbetriebs, wenn die Öffnung der Drosselklappe gering ist, gleichmäßig in das Ansaugrohr. So wird das Mischen des zerstäubten Kraftstoffs gefördert, und die Anlaßzeit des Motors verkürzt.
  • Die Ergebnisse der Untersuchungen der Erfinder dieses Kraftstoff-Versorgungssystems sind in Fig. 10, 11 und 12 angegeben.
  • Das Verhalten eines Motors mit Einzelstellen-Einspritzung (SPI) wurde untersucht an einem handelsüblichen 4-Zylinder-Motor mit 1,8 l Hubraum. Der SPI-Motorkraftstoff-Einspritzer wurde etwas über dem Drosselklappen-Gehäuse angebracht. Der Kraftstoff wurde von einem zentral angeordneten Einspritzer zersprüht und an jeden Zylinder verteilt.
  • Luft/Kraftstoff-Verteilung an die Zylinder
  • Die Kraftstoffverteilung an jeden Zylinder wurde bei der Entwicklung eines entsprechenden Zerstäubers für den SPI-Motor am meisten berücksichtigt. Fig. 10 zeigt die K/L-(Kraftstoff/Luft-)Verteilung bei zunehmender Motorkühlmittel-Temperatur an die einzelnen Zylinder. Es ist allgemein anerkannt, daß kein stabiler Motorbetrieb möglich ist, solange die Differenz von K/L zwischen den Zylindern größer als 2,0 ist. Die K/L-Verteilung bei niedrigen Temperaturen neigt dazu, sich durch Kraftstoff-Überversorgung zu verschlechtern. Der Ultraschallzerstäuber kann jedoch eine konstante Kraftstoffverteilung im ganzen Temperaturbereich aufrecht erhalten, wie in Fig. 10 gezeigt.
  • Verhalten des kalten Motors
  • Die Vorteile bei niedrigen Temperaturen wurden auch in den Kaltanlaßtests klar. Die Versuche wurden ausgeführt bei einer Umgebungstemperatur von -10ºC. Um das Kaltanlaßverhalten zu bestimmen, wurden die Untersuchungen ohne Kaltstartdüsen untersucht. Fig. 11 zeigt die erforderliche Anlaßzeit und die Zeit mit rauhem Leerlauf bei einer Umgebungs-Temperatur von -10ºC, wobei erstere die Zeit vom Drehbeginn des Anlassers bis zum Beginn der vollständigen Verbrennung bedeutet, und die letztere eine Zeitlänge instabiler Motorvibration bezeichnet. Diese wurde gemessen mit einem Beschleunigungsmesser an dem Motorkopf, der die Vibrationen des Motors überwacht. Diese Figur zeigt, daß der Zerstäuber die Anlaßzeit mit dem üblichen Injektor reduzieren kann. Auch die Rauhleerlaufzeit beim mit Ultraschallzerstäubern ausgerüsteten Motor war beträchtlich niedriger als bei üblicherweise ausgerüsteten Motoren. Diese Vorteile beim Kaltanlaß-Verhalten können durch die Auswirkungen des hohen Zulieferansprechens und des überlegenen Zerstäubens erklärt werden.
  • Ansprechen auf Änderungs - und Übergangsvorgänge
  • Es wurden auch Untersuchungen des Ansprechens auf Übergänge oder rasche Veränderungen ausgeführt, um das Kraftstoff-Zulieferungs-Ansprechen zu ermitteln. Fig. 12 zeigt die Beziehungen zwischen dem Bremsdrehmoment-Ansprechen, der K/L-Änderung und dem Unterdruckverlauf. Aus diesen Ergebnissen ist zu sehen, daß der übliche Injektor das Magerspitzen- und das Drehmoment-Abfallphänomen nach schneller Drosselklappenöffnung zeigt. Diese Eigenschaften beeinträchtigen das Ansprechen bei Beschleunigungsvorgängen. Der Ultraschallzerstäuber reduziert, wie gezeigt, diese unerwünschten Phänomene.
  • Fig. 13 und 14 stellen eine andere Ausführung des genannten Ultraschallzerstäubers 1 dar. In der Figur sind auch hier wieder die gleichen Bezugszeichen wie in der Ausführung nach Fig. 1 benutzt.
  • Bei dieser Ausführung ist eine Umfangsnut 5b am Außenumfang des Innenzylinders 5 des Ultraschallzerstäubers vorgesehen, die exzentrisch zu dem Umfang des Innenzylinders 5 liegt, wie in Fig. 14 zu sehen. Die Tiefe der Umfangsnut 5b ist in Richtung auf die Kraftstoff-Zuführöffnung 6a am größten und die Tiefe der Nut 5b vermindert sich zu der Richtung hin, die von der Kraftstoff-Zuführöffnung 6a abgewendet liegt. Dementsprechend wird auch dann, wenn Flüssigkeit unter Druck zugeführt wird, nicht übermäßig Kraftstoff auf der der Kraftstoff-Zuführung gegenüber liegenden Seite zugeführt. So wird die von der Düse 9c dem Zerstäubungsbereich 4 des Oszillatorteils 10 zugeführte Flüssigkeit gleichmäßig über den ganzen Umfang verteilt. (Das Rechteck 4 stellt dabei die gleichen Teile wie im unteren Teil des Oszillators in Fig. 1 dar.) Es ist deshalb möglich, den Kraftstoff gleichmäßig über den gesamten Umfang des Zerstäubungsbereichs 4 des Oszillatorteils 10 zu verteilen, und der Kraftstoff kann gleichmäßig über den ganzen Umfang gesprüht werden. Durch Ändern der Tiefe der Umfangsnut 5b ist es möglich, für gleichmäßiges Sprühen zu sorgen, und die Dichte des Sprühstrahls über den Umfang für jeden Anwendungszweck zu ändern.
  • Als nächstes wird eine Beschreibung einer weiteren ausführung dieser Erfindung in Verbindung mit Fig. 15 gegeben.
  • Bei dieser Ausführung ist die Umfangsnut 5b am Außenumfang des Innenzylinders 5 des Ultraschallzerstäubers mit einem Winkel von jeweils 15, 45 oder 90º vorgesehen, wie in Fig. 15 (a) bis (c) dargestellt, wobei der Rest des Umfangs ungestört gelassen wurde. Da die Umfangsnut 5b an der der Treibstoff-Zuführöffnung 6a gegenüberliegenden Seite nicht vorgesehen ist, wird nicht zu viel Flüssigkeit an der gegenüberliegenden Seite zur Flüssigkeits-Zuführöffnung verteilt, auch wenn Flüssigkeit unter Druck zugeführt wird.
  • In den Ausführungen nach Fig. 8 bis 15 besitzt das Oszillatorteil vorzugsweise eine Form, wie sie in Fig. 3 bis 7 dargestellt ist. Es ist auch wirksam, eine hornartige Form vorzusehen, bei der der Außendurchmesser zu der Spitze des Oszillatorteils hin erhöht wird.

Claims (6)

1. Kraftstoff-Versorgungssystem für einen Brennkraftmotor, das versehen ist mit einem Kraftstoff-Einspritzventil (30) und einem Ultraschallzerstäuber (31) an dem Ansaugrohr (25) des Motors, wobei der Ultraschallzerstäuber (31) umfaßt:
einen Oszillatorteil (10), der durch ein Ultraschall-Vibration-Erzeugungsmittel in Ultraschall-Vibration versetzt werden kann,
einen an dem Außenumfang des Oszillatorteils (10) vorgesehenen Innenzylinder (5), einen an den Innenzylinder (5) angelegten und daran befestigten Außenzylinder (6), der einen ringförmigen Kraftstoff-Versorgungsdurchlaß (9) zwischen sich und dem Innenzylinder (5) bildet, wobei an dem Außenzylinder (6) eine Kraftstoff-Zuführöffnung (6a) ausgebildet ist und an dem Innenzylinder (5) eine Umfangsnut (5b) ausgebildet ist, die mit der Kraftstoff-Versorgungsöffnung (6a) in Verbindung steht; die Spitzen des Innenzylinders (5) und des Außenzylinders (6) eine sich verjüngende Form besitzen, so daß ein ringförmiger Durchlaß (9a), ein geneigter Durchlaß (9b) und eine Öffnung (9c) zwischen dem Außenumfang der Spitze (5a) des Innenzylinders (5) und dem Innenumfang des Außenzylinders (6) gebildet sind, und weiter mit einem geneigten Abschnitt, der an der Spitze des Oszillatorteils (10) ausgebildet ist, und einem Abschnitt (10c) mit reduziertem Durchmesser, der an der Spitze des geneigten Abschnitts (10b) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (9c) des Kraftstoff-Versorgungsdurchlasses (9) so angeordnet ist, daß sie den Kraftstoff auf den geneigten Abschnitt (10b) richtet.
2. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 1, bei dem der Ultraschallzerstäuber (31) in der Mitte des Motoransaugrohres (25) zustromseitig von der Drosselklappe (35) eingesetzt ist.
3. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Umfangsnut (5b) an dem Außenumfang des Innenzylinders (5) vorgesehen ist und exzentrisch zum Umfang des Innenzylinders liegt.
4. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Umfangsnut (5c) an dem Außenumfang des Innenzylinders (5) vorgesehen ist und einen Abschnitt des Umfangs über einen bestimmten Winkel intakt läßt.
5. Kraftstoff-Versorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Spitze des Oszillatorteils (10) einen Abschnitt (10a) mit vergrößertem Durchmesser über dem geneigten Abschnitt (10b) aufweist.
6. Verwendung eines Kraftstoff-Versorgungssystems nach einem der vorangehenden Ansprüche bei einem Brennkraftmotor, der Alkohol oder Kerosin verbrennen kann.
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