DE689311C - Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Gemischen hochsiedender Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Gemischen hochsiedender Fluessigkeiten

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DE689311C
DE689311C DE1936M0134930 DEM0134930D DE689311C DE 689311 C DE689311 C DE 689311C DE 1936M0134930 DE1936M0134930 DE 1936M0134930 DE M0134930 D DEM0134930 D DE M0134930D DE 689311 C DE689311 C DE 689311C
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DE
Germany
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distillation
evaporation
mixtures
boiling
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Expired
Application number
DE1936M0134930
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English (en)
Inventor
Otto Bruecke
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/08Refining
    • C11C1/10Refining by distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Gemischen hochsiedender Flüssigkeiten Das Hauptpatent 675 3'45 betrifft -ein Verfahren zur kontinuierlichen Destillation hochsiedender Flüssigkeiten, darin bestehend; daß in der ersten Stufe einer zweistufigen' Verdampfung die Destillation unter ständiger Umwälzung und Hochförderung über -den Flüssigkeitsspiegel geschieht und daß von der umgewälzten Menge ein Teil ständig 'abgezweigt und der zweiten Verdampfungsstufe zugeführt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung dieses Destillationsverfahrens in Anwendüng'auf die-kontinuierliche Destillation vors Gemischen solcher Stoffe, welche verschieden hohe Siedepunkte haben. Derartige Gemische sind beispielsweise die in vegetabilischen und - animalischen Ölen und Fetten enthaltenen Fettsäuren, von denen nachstehend einige Fraktionen mit den zugehörigen Siedepunkten angeführt sind (s. nebenstehende Tabelle)'.
  • Die Siedepunkte beziehen sich auf einen absoluten Druck von 5 mm Hg. Die unmittelbar aus natürlichen Vorkommen gewonnenen oder aus Kohle o. dgl. hergestellten Mineralöle sind ebenfalls Gemische einzelner Bestandteile, . welche verschiedene Siedepunkte haben.
    Bezeichnung Bruttoformel Siedepunkt
    oc
    Caprinsäure .... . C1 e H2 f 02 139
    Laurinsäuxe ..... C12 H24 02 158
    Myri§tinsäure ... C14 H"3'0., ' 176
    Pahnitinsäure . . .. Cl e H32 O., 194
    Stearinsäure .... Cl a Hie O.= 209
    Arachinsäure.... C"oH4002 223,5
    Wegen der verschiedenen Eigenschaften der einzelnen Bestandteile und im Zusammenhang damit wegen der verschiedenen zweckmäßigen Verwendung derselben besteht häufig ein Interesse daran, die Bestandteile getrennt zu erhalten, soweit dies physikalisch und praktisch möglich ist. Das Verfahren gemäß dem Hauptpatent wird daher gemäß der Erfindung dahingehend erweitert, daß zur Destillation derartiger Stoffe zwei oder mehrere Verdampfungsstufen hintereinandergeschaltet werden und daß jede einzelne Verdampfungsstufe mit einem besonderen Kondensator verbunden ist zum Zwecke einer kontinuierlichen Gewinnung der Destillate in zwei oder mehr Fraktionen durch entsprechende Einstellung der Höhe der Verdampfungstemperaturen in den einzelnen Verdampfungsstufen.
  • In Abb.-i ist eine für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtung in beispielsweiser und schematischer Form veranschaulicht.
  • Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Das zu destillierende Gemisch wird aus dem Behälter d durch die Leitungen e, h und i der Reihe nach durch die Verdampfungsstufen ra, h und c hindürchgeführt, der Verdampfungsrückstand wird in dem Behälter k gesammelt. jede Verdampfungsstufe ist mit einer Einrichtung f versehen, mittels welcher die zu destillierende Flüssigkeit hochgefördert und umgewälzt wird. Dies geschieht zweckmäßig durch Einleiten von Dampf, welcher durch die Zuleitungen g zugeführt wird. Entsprechend den drei Verdampfungsstufen sind drei Kondensatoren 1, m und n vorgesehen. Die in denselben enthaltenen Destillate werden in den Sammelbehältern o, p und q aufgefangen.
  • In den Vorrichtungen nach Abb. i und 2 herrscht in allen Verdampfungsstufen der gleiche absolute Druck, und die fraktionierte Austreibung wird dadurch erreicht, daß in den Heizschlangen x durch .entsprechende Einstellung der Dampfdrücke verschieden hohe Heizdampftemperaturen eingestellt werden. Weitere Abscheider bzw. Sammelgefäße r und s können vorgesehen werden für den Fall, daß geringe Destillatmengen in den Hauptkondensatoren m, it und 1 ;nicht miedergeschlagen wurden und nachträglich kondensiert werden sollen. Der für die Wasserdampfdestillation eingeführte Wasserdampf wird in dem Kondensator t niedergeschlagen. Dieser Kondensator ist in den Abbildungen als Einspritzkondensater dargestellt, welchem das Kühlwasser durch w zugeleitet wird und aus welchem das erwärmte Kühlwasser durch zt abfließt. Die nicht kondensierbaren Gase oder Dämpfe werden durch v einer Luftpumpe beliebiger Bauart zugeführt. Zur Schonung der zu destillierenden Substanz ist es meist zweckmäßig, die Verdampfungstemperaturen so niedrig wie möglich zu halten. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein y zwischen den Kondensatoren 1";n und n und dem Wasserdampfkondensator t eingeschaltet wird, der in der Anlage das gewünschte hohe Vakuum erzeugt.
  • Während in den Destilliergefäßen a, b, c nach Abb. i ein Teil der umgewälzten Flüssigkeitsmenge abgezweigt und in die jeweils nächste Stufe bzw. den Sammelbehälter k geleitet wird, gleich nachdem sie auf den Flüssigkeitsspiegel niedergefallen ist, ist das Destilliergefäß der Anlage nach Abb.2 zweistufig ausgebildet. Es hat einen unteren Flüssigkeitsraum i mit rohrförmigem Ansatz -a, der vorgesehen ist, um die Anordnung und den Betrieb der Umwälzvorrichtung zu erleichtern. Der zweite Flüssigkeitsraum z ist ringförmig ausgebildet und mit einer Trennwand versehen. Diese ist dei rt angeordnet, daß die auf der einen Seite &er Trennwand durch die Zuleitung 3 eintretende Flüssigkeit ringsum durch den ganzen zweiten Flüssigkeitsraum- strömt. Auf diesem Wege werden die jeweils gewünschten Bestandteile auf der Flüssigkeit abdestilliert, die dann durch die auf der anderen Seite der Trennwand angeordnete Leitung 1t bzw. i bzw. 4 abfließt.
  • Aus dem ersten Flüssigkeitsraum gelangt die Flüssigkeit in den zweiten in der Weise, daß von der durch die pneumatische Fördervorrichtung hochgefördertenFlüssigkeitsmenge ein .Teil ständig mittels der Vorrichtung 3 aufgefangen wird, durch die sie in den Raum s fließt. Dieser ist im übrigen in bekannter Weise mit Heizeinrichtungen 5 und gegebenenfalls Rohrbrausen zur Einführung von Dampf oder ,arideren gasförmigen Mitteln versehen. Mit dieser Vorrichtung wird eine sehr vollständige Trennung der einzelnen verschieden hochsiedenden Bestandteile der zu behandelnden Flüssigkeit möglich.
  • Es ist bekannt, bei mehrstufigen Destillieranlagen jede Stufe init einem besonderen Kondensator auszustatten. Demgegenüber kommt es bei der Erfindung darauf an, daß in jeder Stufe eine in den Dampfrauen fördernde Umwälzvorrichtung vorgesehen ist und daß die überführung der Flüssigkeit von einer Stufe in die andere nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Destillation hochsiedender Flüssigkeiten nach Patent 675 345, dadurch gekennzeichnet, daß zur Destillation von Gemischen mehrerer hochsiedender Stoffe, wie Fettsäuren, welche verschieden hohe Siedepunkte haben, zwei oder mehrere Verdampfungsstufen hintereinandergeschaltet werden und daß jede einzelne Verdampfungsstufe mit einem besonderen Kondensator verbunden ist zum Zwecke einer kontinuierlichen Gewinnung der Destillate in zwei oder mehr Fraktionen durch entsprechende Einstellung der Höhe der Verdampfungstemperaturen in den einzelnen Verdampfungsstufen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Verdampfungsstufen mindestens annähernd das gleiche hohe Vakuum aufrechterhalten wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z und 2, gekennzeichnet durch mehrere mit Umwälzvorrichtungen (f) ausgestattete Verdampfer, die in bezug auf die Zuführung der zu destillierendem Stoffe hinbereinandergeschaltet sind und von denen jeder mit einem Kondensator für die Abscheidung der Destillatdämpfe verbunden ist, während die Kondensatoren an einem gemeinsamen Wasserdampfkondensator zweckmäßig unter Einschaltung eines Strahlapparates angeschlossen sind, und durch ' überführungen für die hochgeförderte Flüssigkeit von einer Stufe in die andere.
DE1936M0134930 1936-06-25 1936-06-25 Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Gemischen hochsiedender Fluessigkeiten Expired DE689311C (de)

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