DE68925447T2 - Steuerungsverfahren für verteiltes Verarbeitungssystem - Google Patents

Steuerungsverfahren für verteiltes Verarbeitungssystem

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DE68925447T2 DE68925447T DE68925447T DE68925447T2 DE 68925447 T2 DE68925447 T2 DE 68925447T2 DE 68925447 T DE68925447 T DE 68925447T DE 68925447 T DE68925447 T DE 68925447T DE 68925447 T2 DE68925447 T2 DE 68925447T2
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Description

    VERFAHREN ZUR STEUERUNG EINES VERTEILTEN VERARBEITUNGSSYSTEMS BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Mehrprozessorsystems.
  • BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN TECHNIK
  • Was herkömmliche Verfahren zur Steuerung des Sendens und Empfangens von Daten für Mehrprozessorsysteme betrifft, so wird in einem codeunabhängigen Steuerverfahren (HDLC-Verfahren) oder ähnlichem ein Befehl/Antwort-Schema verwendet, wie in "Information Processing", Information Processing Society of Japan, Band 23, Nr. 12, 1982, Seiten 1154 bis 1160 beschrieben. Bei diesem Schema handelt es sich um eine Eins-zu- Eins-Kommunikation, bei der ein Prozessor zum Senden von Daten einen Prozessor bestimmt, der die Daten empfangen soll, und der Prozessor, der die Daten empfangen hat, sendet an den Prozessor, der die Daten gesendet hat, eine Antwort, die den erfolgreichen Empfang mitteilt. Der Prozessor der Sendeseite erfaßt den Erfolg der Datenübertragung bei Empfang der Antwort, wohingegen er auf der Grundlage der Tatsache, daß keine Antwort zurückkommt, einen Fehler der Datenübertragung erfaßt. Dieses Schema basiert auf der Voraussetzung, daß der Prozessor der Sendeseite die Adresse des Prozessors der Empfangsseite kennt.
  • Ferner gibt es auch ein Sendesystem mit allgemeiner Adressierung, bei dem die Daten ohne genaue Angabe eines bestimmten Empfangsprozessors gesendet werden und sämtliche Prozessoren im System die Daten empfangen. Bei diesem System wird die den Empfang von Daten bestätigende Antwort vom empfangenden Prozessor nicht gesendet. Selbst wenn in einem Prozessor des Systems ein Eehler auftritt oder ein Prozessor neu hinzugefügt wird, kann daher der Prozessor der Sendeseite Daten senden, ohne von einer derartigen Tatsache Kenntnis zu haben.
  • Bei der Eins-zu-Eins-Kommunikation, bei der es sich um die oben beschriebene verwandte Technik handelt, kommt es aufgrund der Rückgabe einer Antwort für jede Sendung auf der Datenübertragungsebene zu keiner Datenauslassung. Da die Eins-zu-Eins-Kommunikation auf der Voraussetzung basiert, daß der Prozessor der Sendeseite die Adressen sämtlicher Prozessoren der Empfangsseite kennt, ist es jedoch erforderlich, sämtliche Prozessoren über eine Änderung der Systemkonfiguration, wenn es durch Erweiterung zu einer solchen kommt, einen Fehler oder ähnliches zu informieren, was hinsichtlich der Erweiterbarkeit zu einem Problem führt. Bei einer Kommunikation mit allgemeiner Adressierung wird eine derartige Notwendigkeit umgangen, und die Erweiterbarkeit ist hoch. Da keine Antwort zurückgegeben wird, besteht jedoch die Möglichkeit, daß es zu einer Datenauslassung kommt, wenn beispielsweise eine erhöhte Belastung einen Überlauf eines Empfangspuffers bewirkt und mit allgemeiner Adressierung gesendete Daten nicht empfangen werden können.
  • Ein weiteres verteiltes Prozessorsystem, das auf der Grundlage der Eins-zu-Eins-Kommunikation arbeitet und somit die oben erläuterten Einschränkungen aufweist, wird von A. Hopper et al. in "Local Area Network Design", Addison-Wesley Publishing Company, 1986, Seiten 10 bis 13, 94 bis 103 und 155 bis 163, beschrieben. Der erste Teil von Anspruch 1 umfaßt diejenigen Merkmale der Erfindung, die aus diesem Dokument bekannt sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Steuerung eines verteilten Prozessorsystems zu schaffen, das durch Vorsehen eines sehr zuverlässigen Übertragungssystems ohne Datenauslassung die Zuverlässigkeit, Erweiterbarkeit und Effizienz der Wartung des Systems verbessert
  • Diese Aufgabe ist durch das in Anspruch 1 definierte Verfahren gelöst.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1A, Fig. 1B und Fig. 1C sind Betriebs-Flußdiagramme eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2A und Fig. 2B sind Systemkonfigurationsdiagramme;
  • Fig. 3 ist ein Kofigurationsdiagramm eines Empfangspuffers;
  • Fig. 4 ist ein Formatdiagramm von Sendedaten;
  • Fig. 5 ist ein Systemkonfigurationsdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 6 ist ein Konfigurationsdiagramm eines Sende- und Empfangspuffers;
  • Fig. 7A, Fig. 7B und Fig. 7C sind Betriebs-Flußdiagramme;
  • Fig. 8 bis Fig. 10 sind jeweils Flußdiagramme einer Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung, einer Nachrichtensendeeinrichtung und einer Daten-Sendeeinrichtung eines dritten Ausführungsbeispiels;
  • Fig 11 ist ein Diagramm zur Erläuterung von Wirkungen eines vierten Ausführungsbeispiels;
  • Fig. 12A ist ein Blockdiagramm einer Gesamtsystemkonfiguration eines fünften Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 12B ist ein Blockdiagramm einer detaillierten BCP- Konfiguration;
  • Fig. 12C und 12D sind Diagramme zur Erläuterung einer Empfangsverarbeitung und einer Besetzt-Signal-Aussendung;
  • Fig. 13 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Empfangspuffers;
  • Fig. 14 ist ein Verarbeitungs-Flußdiagramm einer Verarbeitung bei Erfassen eines vollen Puffers und einer Verarbeitung einer Besetzt-Signal-Aussendung;
  • Fig. 15 ist ein Flußdiagramm einer Sendeverarbeitung;
  • Fig. 16 ist ein Flußdiagramm einer Empfangsverarbeitung;
  • Fig. 17 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Nachrichtenformats;
  • Fig. 18 ist ein Verarbeitungs-Flußdiagramm einer Empfangsverarbeitung und einer Besetzt-Signal-Aussendung bei einem sechsten Ausführungsbeispiel;
  • Fig. 19 ist ein Flußdiagramm einer im sechsten Ausführungsbeispiel durchgeführten Sendeverarbeitung;
  • Fig. 20 ist ein Blockdiagramm einer detaillierten BCP- Konfiguration bei einem siebten Ausführungsbeispiel;
  • Fig. 21A und Fig. 21B sind Diagramme einer internen NCP- Konfiguration;
  • Fig. 22 ist eine Darstellung einer Gesamtsystemkonfiguration;
  • Fig. 23A und Fig. 23B sind Darstellungen eines Nachrichtenformats;
  • Fig. 24A, Fig. 24B und Fig. 24C sind Diagramme zur Erläuterung einer in jedem NCP durchgeführten Empfangsverarbeitung;
  • Fig. 25A und Fig. 25B sind Flußdiagramme zur Erläuterung der Sendeverarbeitung;
  • Fig. 26A und Fig. 26B sind Diagramme zur Erläuterung eines neunten Ausführungsbeispiels;
  • Fig. 27 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines zehnten Ausführungsbeispiels;
  • Fig. 28 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines elften Ausführungsbeispiels; und
  • Fig. 29A und 29B sind Diagramme zur Erläuterung eines zwölften Ausführungsbeispiels
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Zeichnungen ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Fig 2A ist eine Übersicht der Konfiguration des Gesamtsystems. Prozessoren 10, 20 und 30 sind über einen Übertragungspfad ol miteinander verbunden. Die Prozessoren 10, 20 und 30 verfügen jeweils über Schnittstellen 11, 21 und 31 zum Übertragungspfad 01. Obwohl drei Prozessoren 10, 20 und 30 dargestellt sind, kann jede beliebige Anzahl von Prozessoren angeschlossen werden, solange die Anzahl nicht kleiner als zwei ist. In diesem Fall ändert sich der Betrieb der jeweiligen Prozessoren nicht. Fig. 2B zeigt die Struktur der Schnittstelle 11 des Prozessors 10 zum Übertragungspfad 01. Andere Prozessoren weisen ebenfalls die gleiche Struktur wie der Prozessor 10 auf. Die Schnittstelle 11 umfaßt eine Datenempfangseinrichtung 13 zum Empfangen von Daten vom Übertragungspfad 01, einen Empfangspuffer 14, um darin die empfangenen Daten zu speichern, eine Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15 zum Überwachen der Anzahl von im Empfangspuffer 14 gespeicherten Daten, eine Nachrichtensendeeinrichtung 16 zum Senden einer Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht an den Übertragungspfad 01, eine Datensendeeinrichtung 17 zum Senden von Daten an den Übertragungspfad 01, einen Sendepuffer 18, um darin die zu sendenden Daten zu speichern, und einen Zeitgeber 19. Diese jeweiligen Einrichtungen lassen sich durch Verwendung eines gemeinsamen Prozessors oder individueller Prozessoren implementieren. Die Verarbeitungseinheit 12 erhält vom Empfangspuffer 14 Daten, verarbeitet diese und speichert zu sendende Daten im Sendepuffer 18. Fig. 3 zeigt die Konfiguration des Empfangspuffers 14. Der Empfangspuffer umfaßt mehrere Datenspeicherbereiche. Jeder Bereich umfaßt einen Datenabschnitt 200 und einen Flag-Abschnitt 201. Das Flag 201 ist "1" wenn in diesem Bereich Daten gespeichert sind, wohingegen es "0" ist, wenn in diesem Bereich keine Daten gespeichert sind. Die Datenempfangseinrichtung 13 speichert Daten im untersten Bereich in der Figur, in dem keine Daten gespeichert sind, das heißt, dessen Flag "0" ist. Ist das Flag des untersten Bereichs "1", so nimmt die Verarbeitungseinheit 12 die Daten dieses untersten Bereichs auf und verschiebt Daten von Bereichen, die über diesem Bereich liegen, der Reihe nach nach unten. Die Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung überwacht den Empfangszustand, indem sie alle Bereiche zählt, deren Flag 201 eine logische "1" aufweist. Fig. 1A ist ein Betriebs-Flußdiagramm der Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15. Überwacht wird die Anzahl der im Empfangspuffer gespeicherten Daten (Schritt 101). Liegt die Anzahl nicht unter einem vorbestimmten Wert N, so wird die Nachrichtensendeeinrichtung hierüber informiert (Schritt 102). Unmittelbar nach Empfangen der Information von der Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15 sendet die Nachrichtensendeeinrichtung 16 eine Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht an den Übertragungspfad 01. Fig. 1B ist ein Betriebs-Flußdiagramm der Datenempfangseinrichtung 13. Die Datenempfangseinrichtung 13 empfängt Daten (Schritt 110). Handelt es sich bei den Daten um eine Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht (Schritt 111), so wird die Datensendeeinrichtung 17 hierüber von der Datenempfangseinrichtung 13 informiert (Schritt 112). Ist dies nicht der Fall, so legt die Datenempfangseinrichtung die Daten in den Empfangspuffer 14 (Schritt 113) und schließt die Verarbeitung ab (Schritt 114). Fig. 1C ist ein Betriebs-Flußdiagramm der Datensendeeinrichtung 17. Hat die Datenempfangseinrichtung 13 die Datensendeeinrichtung 17 über den Empfang der Datensendeverzögerungs- Anforderungsnachricht (Schritt 121) informiert, so startet die Datensendeeinrichtung 17 den Zeitgeber (Schritt 122). Stoppt der Zeitgeber (Schritt 123), so kehrt der Betrieb zu seinem ursprünglichen Zustand zurück. Die im Zeitgeber eingestellte Zeitspanne weist entweder einen konstanten Wert oder, alternativ hierzu, einen variablen Wert auf, der von der Häufigkeit des Empfangs der Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht abhängt. In letzterem Fall wird eine ab einem vorherigen Empfang der gleichen Nachricht bis zu ihrem Empfang zu diesem Zeitpunkt verstreichende Zeit T gemessen, und der Wert des Zeitgebers wird derart geändert, daß er bei großem T kleiner, bei kleinem T größer wird. Mittels dieses Verfahrens wird es möglich, das Senden von Daten je nach Überlastungsgrad des Übertragungspfads D1 und Belastung anderer Prozessoren zu verzögern. Sollen Daten an den Übertragungspfad D1 gesendet werden, so wird das Verfahren des Sendens mit allgemeiner Adressierung verwendet. Fig. 4 ist eine Formatdarstellung von auf dem Übertragungspfad übertragenen Daten. Die Bezugszeichen 211 und 216 bezeichnen jeweils Symbole, die den Anfang und das Ende der Daten darstellen. Das Bezugszeichen 212 bezeichnet einen Inhaltscode zum Darstellen des Inhalts der Daten. Das Bezugszeichen 213 bezeichnet eine Seriennum mer. Das Bezugszeichen 214 bezeichnet die Prozessornummer des Daten übertragenden Prozessors, und das Bezugszeichen 215 bezeichnet Information. Daten mit einem derartigen Format werden mit allgemeiner Adressierung gesendet. Folglich empfangen sämtliche Prozessoren am Übertragungspfad 01 die Daten und beurteilen anhand des Inhaltscodes 212, ob es sich bei den Daten um notwendige Daten handelt oder nicht. Die Prozessoren beurteilen anhand der Seriennummer 213, ob die gleichen Daten bereits früher empfangen wurden oder nicht und sondern neue Daten im Falle einer Überlappung aus. Anhand der Prozessornummer 214 beurteilt jeder Prozessor, ob die empfangenen Daten in seinem eigenen Prozessor generiert wurden. Entspricht auch die Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht dem Format von Fig. 4, so ist es möglich, zu verhindern, daß die selbst gesendete Datensendeverzögerungs-Nachricht das Senden von zu sendenden Daten, die in ihrem eigenen Prozessor generiert wurden, stoppt.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung überwacht jeder Prozessor seine eigene Datenempfangsfähigkeit, wenn die Belastung sämtlicher Prozessoren am Übertragungspfad und die Kapazitäten der Empfangspuffer äquivalent sind. Ist die eigene Datenempfangsfähigkeit eines Prozessors herabgesetzt, so nimmt jeder Prozessor an, daß die Datenempfangsfähigkeiten anderer Prozessoren in ähnlicher Weise herabgesetzt sind und stoppt vorübergehend seine eigene Datenaussendung. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Zeichnungen das zweite Ausführungsbeispiel beschrieben. Fig. 5 ist ein Konfigurationsdiagramm eines Schnittstellenabschnitts 51 zwischen dem Übertragungspfad 01 und dem Prozessor. Die Schnittstelle 51 umfaßt eine Datenempfangseinrichtung 53 zum Empfangen von Daten vom Übertragungspfad, eine Datensendeeinrichtung 54 zum Senden von von einer Verarbeitungseinheit 52 gelieferten Daten und zum Informieren der Empfangseinrichtung über die Daten, einen Zeitgeber 55, einen Sende- und Empfangspuffer 56 und eine Pufferüberwachungseinrichtung 57 zum Überwachen der im Sende- und Empfangspuffer 56 gespeicherten Anzahl der Daten. Diese Einrichtungen lassen sich durch einen gemeinsamen Prozessor oder durch individuelle Prozessoren implementieren. Fig. 6 ist ein Konfigurationsdiagramm des Sende- und Empfangspuffers 56. Der Sende- und Empfangspuffer 56 umfaßt einen Datenabschnitt 300, ein Sende/Empfangs-Flag 301 und ein Datenspeicherungs-Flag 302. Das Sende/Empfangs- Flag 301 wird zu "0", wenn es sich bei den im entsprechenden Abschnitt enthaltenen Daten um zu sendende Daten handelt, und es wird zu "1", wenn die im entsprechenden Abschnitt enthaltenen Daten empfangene Daten sind. Das Datenspeicherungs-Flag 302 wird zu "1", wenn die entsprechende Zeile Daten enthält, es wird zu "0", wenn die entsprechende Zeile keine Daten enthält. Speichert die Datenempfangseinrichtung 53 Daten im Sende- und Empfangspuffer 56, so werden daher beide Flags zu "1". Die Verarbeitungseinheit nimmt Daten auf, deren zwei Flags "1" sind, und ändert das Speicherungs-Flag 302 auf "0". Speichert die Verarbeitungseinheit 52 zu speichernde Daten im Sende- und Empfangspuffer 56, so setzt sie das Sende/Empfangs-Flag 301 auf "0" und das Speicherungs-Flag 302 auf "1". Führt die Datensendeeinrichtung 54 eine Datensendung durch, so sendet sie Daten, die ein auf "0" gesetztes Sende/Empfangs-Flag 301 und ein auf "1" gesetztes Speicherungs-Flag aufweisen, und setzt das Speicherungs-Flag auf "0". Mittels der Verwendung eines Puffers und eines Verwaltungsverfahrens wird es möglich, das Senden von Daten zu un terdrücken und einen freien Bereich des Sende- und Empfangspuffers 56 ausschließlich für Daten zu verwenden, wenn ein Datenempfang häufig ausgeführt wird. Dies entspricht einer vorübergehenden Kapazitätserhöhung des Empfangspuffers, so daß sich ein Abfall der Empfangsfähigkeit unterdrücken läßt. Fig. 7A ist ein Betriebs-Flußdiagramm der Datenempfangseinrichtung 53 des vorliegenden Ausführungsbeispiels. Empfängt die Datenempfangseinrichtung 53 Daten oder wird sie durch die Sendeeinrichtung 54 über Daten informiert (Schritt 310), so speichert die Einrichtung 53 diese Daten im Sende- und Empfangspuffer 56 (Schritt 311). Fig. 7B ist ein Betriebs-Flußdiagramm der Datensendeeinrichtung 54. Wird die Datensendeeinrichtung 54 durch die Pufferüberwachungseinrichtung 57 über einen Abfall der Datenempfangsfähigkeit informiert (Schritt 321), so startet sie den Zeitgeber (Schritt 324). Stoppt der Zeitgeber (Schritt 325), so kehrt die Datenübertragungseinrichtung 54 in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Liegt von der Pufferüberwachungseinrichtung 57 keine Information vor, so entscheidet die Datenübertragungseinrichtung 54 anhand des Sende/Empfangs-Flags 301 und des Speicherungs-Flags 302, ob im Sende- und Empfangspuffer 56 zu sendende Daten vorliegen oder nicht (Schritt 322). Liegen zu sendende Daten vor, so sendet die Datensendeeinrichtung 54 Daten und informiert die Datenempfangseinrichtung 53 hierüber (Schritt 323). Bei einem Verfahren ist der im Zeitgeber eingestellte Wert konstant, bei einem anderen Verfahren ist er variabel und hängt von der Häufigkeit der von der Pufferüberwachungseinrichtung 57 gelieferten Information ab. Fig. 7C ist ein Betriebs-Flußdiagramm der Pufferüberwachungseinrichtung 57. Die Pufferüberwachungseinrichtung 57 überwacht durch Prüfen des Sende/Empfangs-Flags 301 und des Speicherungs- Flags 302, die gesetzt sind, die Anzahl der im Sende- und Empfangspuffer gespeicherten empfangenen Daten. Übersteigt die Anzahl der empfangenen Daten den Wert N (Schritt 331), so informiert die Pufferüberwachungseinrichtung die Datensendeeinrichtung 54 und die Verarbeitungseinheit 52 hierüber (Schritt 332). Bei Empfangen von Information von der Pufferüberwachungseinrichtung 57 stoppt die Verarbeitungseinheit das Speichern von zu sendenden Daten im Sende- und Empfangspuffer 56 vorübergehend. Die Dauer des Stillstands ist gleich oder größer als der Zeitgeberwert der Datensendeeinrichtung 54. Dadurch nimmt die Verarbeitungseinheit 52 empfangene Daten auf, ohne zu sendende Daten in den Puffer zu legen. Folglich erhöht sich das Verhältnis der Anzahl der im Sende- und Empfangspuffer 56 gespeicherten empfangenen Daten zur Anzahl der zu sendenden Daten, was zu einer gesteigerten Datenempfangsfähigkeit führt. Ferner wird das Senden von Daten vorübergehend und gleichzeitig in sämtlichen Prozessoren gestoppt, wenn die Belastungen sämtlicher Prozessoren und die Kapazitäten sämtlicher Sende- und Empfangspuffer 56 zueinander äquivalent sind. Daher fließen auf dem Übertragungspfad 01 keine Daten mehr, und auch die Anzahl der im Sende- und Empfangspuffer jedes Prozessors gespeicherten empfangenen Daten nimmt ab, was zu einer verbesserten Datenempfangsfähigkeit führt.
  • Erfaßt die Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15 oder die Pufferüberwachungseinrichtung 57 mittels Prüfung der Anzahl der im Puffer gespeicherten Daten einen abnormalen Zustand, so wird bei den oben beschriebenen beiden Ausführungsbeispielen die Nachrichtensendeeinrichtung 16 oder die Datensendeeinrichtung 54 hierüber direkt von der Einrichtung 15 und 57 informiert. Alternativ hierzu können jedoch die Einrichtungen 15 oder 57 den abnormalen Zustand über ein Flag mitteilen. Bei Empfangen einer Anomalität setzt die Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15 oder die Pufferüberwachungseinrichtung 57 ein Flag. Die Nachrichtensendeeinrichtung 16 oder die Datensendeeinrichtung 54 überwacht dieses Flag ständig. Ist das Flag gesetzt, so sendet die Nachrichtensendeeinrichtung 16 bzw. die Datensendeeinrichtung 54 eine Nachricht aus bzw. stoppt das Senden von Daten.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Zeichnungen ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung be schrieben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Sendeverzögerung durch eine Aufhebungs-Anforderungsnachricht aufgehoben, die von dem Prozessor geliefert wird, der die Verzögerungsanforderung ausgegeben hat. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 8 bis 10 der Betrieb der Emp fangsdaten-Überwachungseinrichtung 15, der Nachrichtensendeeinrichtung 16 und der Datensendeeinrichtung 17, die in Fig. 2B dargestellt sind, beschrieben. Zuerst wird unter Bezug nahme auf Fig. 8 der Betrieb der Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15 beschrieben. Die Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15 überwacht die Anzahl der im Empfangspuffer gespeicherten Daten ständig. Übersteigt die Anzahl der Daten eine festgesetzte Anzahl N (Schritt 421), so erfaßt die Empfangsdaten-Überwachungseinheit 15 ein Großwerden der Belastung der Verarbeitungseinheit 12 und ein Vollwerden des Empfangspuffers, und die Einrichtung 15 gibt an die Nachrichtensendeeinrichtung 16 ein Verzögerungsanforderungs-Signal aus (Schritt 422). Anschließend überwacht die Empfangsdaten-Überwachungseinheit 15 wieder die Anzahl der im Empfangspuffer 14 gespeicherten Daten. Wird die Anzahl Daten kleiner als eine festgesetzte Anzahl N' (Schritt 423), so liefert die Empfangsdaten-Überwachungseinheit 15 an die Nachrichtensendeeinrichtung 16 ein Aufhebungsanforderungs-Signal (Schritt 424) und kehrt zu ihrem ursprünglichen Zustand zurück. N' weist einen Wert auf, der kleiner oder gleich dem Wert von N ist. Das Verzögerungsanforderungs-Signal und das Aufhebungsanforderungs-Signal, die der Nachrichtensendeeinrichtung 16 zuzuführen sind, sind zwischen der Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15 und der Nachrichtensendeeinrichtung 16 definiert. Diese Signale lassen sich beispielsweise mittels der Definition einer Bool'schen Variablen als Verzögerungsanforderungs- Signal, wenn sie "1" ist, und als Aufhebungssignal, wenn sie "0" ist, realisieren, die so lange auf "0" gesetzt ist, bis ein Verzögerungsanforderungs-Signal ausgegeben wird. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 der Betrieb der Nachrichtensendeeinrichtung 16 beschrieben. Bei Empfangen des Verzögerungsanforderungs-Signals (Schritt 430) beginnt die Nachrichtensendeeinrichtung 16 mittels Verwendung eines Zeitgebers mit einer Zeitmessung (Schritt 431) und sendet eine Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht mit einem in Fig. 4 dargestellten Format an das Netzwerk 01. Bei dem Datenübertragungsverfahren dieses Systems wird eine Übertragung mit allgemeiner Adressierung verwendet, die nicht mit der Empfangszieladresse arbeitet. Daher wird die Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht von sämtlichen anderen am Netzwerk 01 befindlichen Prozessoren empfangen. Anschließend beurteilt die Nachrichtensendeeinrichtung 16, ob das Aufhebungsanforderungs-Signal von der Empfangsdaten-Überwachungseinrichtung 15 geliefert wurde oder nicht (Schritt 433). Wurde das Aufhebungsanforderungs-Signal geliefert, so wird das Verzögerung-Aufheben-Signal mit allgemeiner Adressierung zum Netzwerk 01 gesendet (Schritt 435). Wird das Aufhebungsanforderungs-Signal nicht geliefert, so prüft die Nachrichtensendeeinrichtung 16 den Wert des Zeitgebers. Liegt der Wert des Zeitgebers nicht unter einer festgesetzten Zeit T, so kehrt die Nachrichtensendeeinrichtung zu Schritt 431 zurück. Ist der Wert des Zeitgebers kleiner als T, so kehrt die Nachrichtensendeeinrichtung 16 zu Schritt 433 zurück (Schritt 434). Durch Wiederholen dieses Vorgangs ist es möglich, ab dem Empfang des Verzögerungsanforderungs-Signals bis zum Empfang des Aufhebungssignals in festgesetzten Zeitintervallen eine Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht zu senden. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 10 der Betrieb der Datensendeeinrichtung 17 beschrieben. Die Datensendeeinrichtung 17 beurteilt anhand der Nachricht der Datenempfangseinrichtung 13, ob diese eine Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht empfangen hat oder nicht (Schritt 441). Hat die Datenempfangseinrichtung bereits die Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht empfangen, so beginnt die Datensendeeinrichtung 17 mittels Verwendung des Zeitgebers Zeit zu messen (Schritt 442) und ersetzt die in der Nachricht enthaltene Prozessornummer 214 durch eine Variable P (Schritt 443). Die Datensendeeinrichtung beurteilt anschließend, ob eine Verzögerung-Aufheben-Nachricht empfangen wurde oder nicht empfangen, so beurteilt die Datensendeeinrichtung, ob die Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht neu empfangen wurde (Schritt 445). Wurde sie neu empfangen, so kehrt die Datensendeeinrichtung zu Schritt 442 zurück und startet das Zählen des Zeitgebers. Ferner wird die Prozessornummer des Sendeursprungs der neuen Nachricht durch P ersetzt (Schritt 443). Wird in Schritt 445 beurteilt, daß die Nachricht nicht empfangen wurde, so wird der Wert des Zeitgebers geprüft (Schritt 449). Ist der Wert des Zeitgebers größer als ein festgesetzter Zeitwert T', so kehrt die Datensendeeinrichtung zu Schritt 441 zurück. Ist der Wert des Zählers größer als T', so kehrt die Datensendeeinrichtung zu Schritt 444 zurück. T' muß länger sein als die festgesetzte Zeitspanne T der Nachrichtensendeeinrichtung. Wird in Schritt 444 beurteilt, daß die Verzögerung-Aufheben-Nachricht empfangen wurde, so kehrt die Datensendeeinrichtung zu Schritt 441 zurück, wenn die Nummer des Prozessors, der die Verzögerung-Aufheben-Nachricht gesendet hat, gleich P ist. Ist die Nummer des Prozessors nicht gleich P, so fährt die Datensendeeinrichtung mit Schritt 445 fort. Folglich wird der Verzögerungszustand immer durch die letzte Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht und die Verzögerung-Aufheben-Nachricht vom gleichen Sendeursprung aufgehoben. Wird in Schritt 441 beurteilt, daß eine Nachricht nicht empfangen wurde, so wird geprüft, ob im Sendepuffer 18 Daten vorliegen oder nicht (Schritt 446). Liegen keine Daten vor, so kehrt die Datensendeeinrichtung zu Schritt 441 zurück. Liegen Daten vor, so sendet die Datensendeeinrichtung mit allgemeiner Adressierung im Sendepuffer 18 gespeicherte Daten an das Netzwerk und setzt das den Sendedaten entsprechende Flag 201 auf "0" (Schritt 447). Im Sendepuffer gespeicherte Daten können gesendet werden, indem sämtliche im Sendepuffer gespeicherten Daten gleichzeitig gesendet werden, oder, alternativ hierzu, indem die Daten der Reihe nach gesendet werden. Findet das letztere Verfahren Anwendung, so sollen die im Puffer gespeicherten Daten beginnend mit dem ältesten Dateneintrag gesendet werden. Als Folge des bis zu dieser Stelle beschriebenen, durch die jeweiligen Einrichtungen ausgeführten Vorgangs werden die unten beschriebenen Wirkungen erhalten. Zuerst wurde mittels Verwendung eines Flags, das anzeigt, ob in jedem Datenspeicherbereich des Empfangspuffers 14 und des Sendepuffers 18 Daten vorliegen, die Beurteilung erleichtert, wie viele Daten bereits im Puffer enthalten sind. Nachfolgend wird eine zweite Wirkung beschrieben. Da die Datensendeeinrichtung 17 die Sendeursprungs-Prozessornummer der letzten Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht speichert, wird verhindert, daß der Verzögerungszustand des Gesamtsystems durch eine Verzögerung-Aufheben-Nachricht eines anderen Prozessors aufgehoben wird, selbst wenn es einen Prozessor gibt, den der Verzögerungsanforderungs-Zustand noch nicht erreicht hat. Nachfolgend wird die zweite Wirkung unter Bezugnahme auf Fig. 11 genau beschrieben. Es sei nun angenommen, daß drei oder mehr Prozessoren am Netzwerk angeschlossen sind. Zuerst gibt ein Prozessor 1 zum Zeitpunkt t&sub1; eine Verzögerungsanforderung aus, und anschließend gibt ein Prozessor 2 zum Zeitpunkt t&sub2; eine Verzögerungsanforderung aus. Obwohl der Prozessor 1 die Verzögerung zum Zeitpunkt t&sub3; aufhebt, hebt der Prozessor 2 die Verzögerung noch nicht auf. In Anbetracht des Gesamtsystems darf die Verzögerung daher nicht zum Zeitpunkt t&sub3; aufgehoben werden. Eine ähnliche Zwangsbedingung gilt auch nach Ausgabe einer Verzögerungsanforderung zum Zeitpunkt t4 durch den Prozessor 3. Schließlich muß das Senden von Daten in dem System als Ganzes vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t6, zu dem der Prozessor 3 die Verzögerung aufhebt, unterdrückt werden.
  • Bei einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird als Sendeschema anstelle des Sendeschemas mit allgemeiner Adressierung, das ohne eine Adresse arbeitet, ein mit einer Adresse arbeitendes Eins-zu-Eins-Kommunikations schema verwendet. In diesem Fall wird anstelle des Inhaltscodes 212 die Zieladresse beschrieben, und die Datensendeverzögerungs-Anforderungsnachricht sowie die Verzögerung-Aufheben-Nachricht werden in den Abschnitt der Information 215 gelegt. Die Konfiguration des Gesamtsystems, die Konfiguration der Datensende- und der Datenempfangseinrichtung sowie die Betriebs-Flußdiagramme der jeweiligen Einrichtungen sind mit Ausnahme der Nachrichtensendeeinrichtung die gleichen wie die des ersten Ausführungsbeispiels Die Nachrichtensendeeinrichtung speichert Adressen sämtlicher Knoten des Netzwerks, und wenn sie Nachrichten sendet, sendet sie sämtliche Nachrichten mit Adressen der jeweiligen Knoten. Nachfolgend wird die Wirkung des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschrieben. Da der Datenfluß im Netzwerk keinen Inhaltscode beinhaltet und mittels Verwendung einer Adresse eine Eins-zu-Eins-Kommunikation ausgeführt wird, muß kein Prozessor den Inhaltscode aufgenommener Daten unterscheiden. Daher ist die Verarbeitung im Empfangsprozessor einfach, was zu einer Wirkung des vorliegenden Ausführungsbeispiels führt.
  • Bei dem oben beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsbeispiel wird das vorliegende Schema in dem (in Fig. 2B dargestellten) Schnittstellenabschnitt 11 durchgeführt. Das vorliegende Schema kann jedoch im Kommunikationssteuerprogramm der Verarbeitungseinheit-Seite durchgeführt werden. Wird das vorliegende Schema auf der Verarbeitungseinheit- Seite untergebracht, so ist es möglich, mittels Verwendung eines bereits vorhandenen, unveränderten LAN (lokales Netzwerk) eine sehr zuverlässige Kommunikation mit allgemeiner Adressierung zu realisieren.
  • Nachfolgend wird ein fünftes Ausführungsbeispiel genau beschrieben.
  • Fig. 12A ist ein Blockdiagramm der Konfiguration des Gesamtsystems, als welches die vorliegende Erfindung ausgeführt ist. Die Bezugszeichen 1100, 1101 und 1102 bezeichnen Prozessoren. Die Prozessoren 1100, 1101 und 1102 weisen jeweils (im folgenden mit BCP abgekürzte) Bussteuerprozessoren 1110, 1111 und 1112 auf und sind an einen Bus 1010 angeschlossen.
  • Fig. 12B ist ein Blockdiagramm einer BCP-Gesamtkonfiguration. Der BCP läßt einen Datenfluß der Daten zu, die von einer Sendeleitung 1012 über eine Sende/Empfangs-Weiche 1011 einem Netzwerk zugeführt werden, und nimmt über eine Empfangsleitung 1013 ein Signal am Netzwerk auf.
  • Eine in den BCP aufgenommene Nachricht wird über einen Prüfpuffer 1120 und einen Empfangspuffer 1121 zum Prozessor 1100 übertragen. Über einen Sendepuffer 1122 im BCP wird der Nachrichtenfluß einer vom Prozessor 1100 gesendeten Nachricht zum Netzwerk zugelassen. Durch eine im BCP enthaltene Steuereinheit 1124 wird die Steuerung dieser Sende- und Empfangsvorgänge durchgeführt.
  • Ist D die Signallaufzeit zwischen an beiden Enden des Busses befindlichen Prozessoren, so ist die Länge einer Nach richt, die in dem System, auf das die vorliegende Erfindung angewandt wird, verwendet wird, derart definiert, daß die Nachricht für mindestens 2D kontinuierlich gesendet werden kann.
  • Fig. 17 zeigt ein im vorliegenden System verwendetes Nachrichtenformat. In Fig. 17 stellen FS 1060 und FS 1061 Flags dar, die den Beginn und das Ende der Nachricht anzeigen. Ein Nachrichtenabschnitt umfaßt einen Steuerabschnitt 1062, einen Informationsabschnitt 1063 und ein Rahmenprüfzeichen (FCS) 1064 zum Prüfen von Übertragungsfehlern in Daten. Der Steuerabschnitt 1062 umfaßt seine eigene MAC-Adresse 1601, die anzeigt, welcher Prozessor die Nachricht gesendet hat, und eine Seriennummer 1602, die anzeigt, bei welcher Folgenummer die Daten durch den Prozessor generiert wurden. Obwohl in Fig. 17 nicht dargestellt, werden dem Steuerabschnitt 1062 je nach Umstand für die Kommunikation zwischen den Prozessoren erforderliche Informationen und ähnliches hinzugefügt.
  • Zuerst wird der Fall beschrieben, bei dem der Empfangspuffer 1121 voll wird.
  • Fig. 13 ist ein Konfigurationsdiagramm des Empfangspuffers 1121. Dieser Empfangspuffer umfaßt ein Speicherungsabschluß-Flag 1020 und einen Datenbereich 1021, in dem Daten gespeichert werden.
  • Fig. 14 ist ein Flußdiagramm einer Puffererfassung und Besetzt-Signal-Aussendung.
  • In Fig. 12B überwacht ein Empfangsverwaltungsabschnitt sämtliche im Empfangspuffer 1121 enthaltenen Speicherungsabschluß-Flags 1020 (Schritt 1030). Sind sämtliche Speicherungsabschluß-Flags 1020 "1", so beurteilt der Empfangsverwaltungsabschnitt, daß der Empfangspuffer 1121 voll ist und sendet ein Besetzt-Signal an das Netzwerk (Schritt 1031). Das Besetzt-Signal wird durch einen in Fig. 12B dargestellten Besetzt-Signal-Generator 1127 generiert und kontinuierlich gesendet, bis der Empfangspuffer 1121 die Bereitschaft erlangt, Daten zu speichern. Wird, wie in Fig. 12D dargestellt, von einem anderen Prozessor eine Nachricht gesendet, während ein Besetzt-Signal gesendet wird, so kollidiert daher diese Nachricht mit dem Besetzt-Signal. Erlangt der Empfangspuffer 1121, wie in Fig. 12C dargestellt, die Bereitschaft, Daten zu speichern, so wird das Besetzt-Signal schnell gestoppt und eine Nachricht von einem anderen Prozessor wird empfangen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 15 der Verarbeitungsfluß der Nachrichtensendung beschrieben.
  • Eine in einem Prozessor generierte Nachricht wird zu einem Sendepuffer 1122 und gleichzeitig zu einem Wiedersendepuffer übertragen. Handelt es sich bei einem zum Senden einer Nachricht bereiten Prozessor um den in Fig. 12A dargestellten Prozessor 1100, so überwacht der BCP 1110 dieses Prozessors, ob das Netzwerk besetzt ist oder nicht (Schritt 1041). Wird das Netzwerk frei, so sendet der BCP 1110 eine zu sendende Nachricht an das Netzwerk (Schritt 1042). Dieses gesendete Signal gelangt unmittelbar auf die Empfangsleitung 1013.
  • Das Signal auf dieser Empfangsleitung 1013 wird überwacht (Schritt 1043) und in einem Detektor 1126 mit dem gesendeten Signal verglichen (Schritt 1044). Weicht das gesendete Signal vom empfangenen Signal ab, so wird beurteilt, daß das gesendete Signal mit einem von einem anderen Prozessor gesendeten Signal (das heißt mit einem Signal einer gesendeten Nachricht oder einem Besetzt-Signal) kollidiert, und das Senden wird eingestellt (Schritt 1045). Eine im Wiedersendepuffer 1123 enthaltene Nachricht wird in den Sendepuffer 1122 kopiert (Schritt 1046). In einem Zeitgeber 1128 wird eine durch den Unteraussteuerungs-Verwaltungsabschnitt 1130 beliebig definierte Zeitspanne eingestellt (Schritt 1047). Die so gesetzte Zeitspanne wird abgewartet, und die Nachricht wird erneut gesendet (Schritt 1048). Gelangt das Netzwerk während dieser Wartezeit in den Besetzt-Zustand, so wird der Zeitgeber 1128 zurückgesetzt (Schritt 1050). Es wird gewartet, bis das Netzwerk frei wird, und die durch den Unteraussteuerungs- Verwaltungsabschnitt 1130 beliebig definierte Zeitspanne wird im Zeitgeber 1128 gesetzt. Ferner wird der Vorgang des erneuten Sendens durchgeführt (Schritt 1048).
  • Stimmt das gesendete Signal bis zur Beendigung der Übertragung vollständig mit dem empfangenen Signal überein, so wird entschieden, daß die Übertragung abgeschlossen ist. Aufgrund einer von einem Prozessor der Empfangsseite, der ein durch einen Übertragungsfehler verlorengegangenes Bit erfaßt hat, gesendeten Erneut-Senden-Anforderung wird jedoch im Zeitgeber 1128 eine Erneut-Senden-Anforderungs-Empfangszeit gesetzt (Schritt 1051). Ist eine Erneut-Senden-Anforderung nicht rechtzeitig gekommen, so wird die Nachricht im Wiedersendepuffer gelöscht und der Wiedersendevorgang abgeschlossen. Ist eine Erneut-Senden-Anforderung rechtzeitig gekommen, so wird die Nachricht im Wiedersendepuffer 1123 in den Sendepuffer 1122 kopiert (Schritt 1052). Es wird überwacht, ob das Netzwerk besetzt ist oder nicht (Schritt 1041). Es wird abgewartet, bis das Netzwerk frei wird, und anschließend wird ein erneutes Senden durchgeführt. Anschließend wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt.
  • Die Beschreibung der oben beschriebenen Unteraussteuerungs-Verarbeitung für Kollisionserfassung und erneutes Senden bezieht sich lediglich auf ein Beispiel zur Erläuterung des vorliegenden Ausführungsbeispiels. Sämtliche Kommunikationsprotokoll-Funktionen, wie zum Beispiel CSMA/CD (CSMA/CD: Mehrfachzugriff mit Kollisionserkennung), für ein heute gebräuchliches Netzwerk des Bustyps werden hierauf angewandt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Signal, wenn es sich nicht um eine Untersteuerungs-Verarbeitung handelt, zu dem Zeitpunkt gesendet, zu dem das Netzwerk frei wird. Die Zeitsteuerung des heute gebräuchlichen CSMA-Systems wird auch auf diese Signalsende-Zeitsteuerung angewandt.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 16 und 17 eine Nachrichtenempfangsverarbeitung beschrieben.
  • Ein Prozessor der Empfangsseite prüft zuerst, ob der Kopfteil eines auf die Datenleitung gelangenden Signals Daten anzeigt oder nicht, und beurteilt, ob es sich bei dem Empfangssignal um eine von einem anderen Prozessor gesendete Nachricht oder um ein Besetzt-Signal handelt (Schritt 1052). Ist also das Signal auf der Empfangsleitung ein Signal, das ein einen Nachrichtenbeginn darstellendes Flag 1060 anzeigt, so wird beurteilt, daß es sich bei dem Signal um ein Besetzt- Signal handelt, daß aufgehoben wird (Schritt 1053). Ist das Signal auf der Empfangsleitung ein Signal, das das den Nachrichtenbeginn darstellende Flag 1060 anzeigt, so werden nachfolgende Signale der Reihe nach im Prüfpuffer 1120 gespeichert (Schritt 1054). Nach der Speicherung der Signale bis zu einem Signal, das das Flag 1061 anzeigt, das das Nachrichtenende darstellt, wird mittels Verwendung eines der Nachricht hinzugefügten Rahmenprüfzeichens 1064 eine Bitprüfung durchgeführt, um einen durch einen Übertragungsfehler verursachten Bitverlust oder ähnliches zu erfassen (Schritt 1055). Ferner wird mittels der Durchführung einer Seriennummerprüfung geprüft, ob es sich bei Daten um neue Daten handelt oder nicht. Handelt es sich um eine vollständige Nachricht, so wird sie im Empfangspuffer 1121 gespeichert (Schritt 1056), und es wird Speicherungsabschluß-Flag gesetzt (Schritt 1057). Dieses Speicherungs-Flag wird auf "0" rückgesetzt, wenn in dem Bereich gespeicherte Daten zum Prozessor übertragen wurden. Wurde ein Übertragungsfehler erfaßt, so wird das empfangene Signal aufgehoben (Schritt 1058) und eine ein erneutes Senden anfordernde Nachricht gesendet (Schritt 1059).
  • Ferner wird das empfangene Signal aufgehoben, wenn kein das Flag 1061 anzeigendes Signal empfangen werden kann, wobei das Flag 1061 das Ende einer Nachricht darstellt. In diesem Fall beurteilt der Prozessor der Empfangsseite, daß der Prozessor der Sendeseite eine Kollision erfaßt und das Senden einstellt, oder der Prozessor der Emfangsseite fällt aus. Der Prozessor der Empfangsseite fordert kein erneutes Senden an.
  • Für die oben beschriebene Empfangsverarbeitung sei nun angenommen, daß der Prozessor der Sendeseite eine Kollision erfaßt und das Senden einstellt, wenn dem Empfang des Nachrichtenbeginns nachfolgende Signale aufeinanderfolgend empfangen werden. Handelt es sich bei der Kollision zu diesem Zeitpunkt um eine durch ein Besetzt-Signal verursachte Kollision, so wird das Besetzt-Signal unverändert gesendet. Daher empfängt der Prozessor der Empfangsseite weiterhin das Besetzt-Signal. Daher kommt es im Prozessor der Empfangsseite zu einer Störung, wenn das Besetzt-Signal lange Zeit gesendet wird. Speichert der Prüfpuffer 1120 Signale, die einen festgesetzten Wert überschreiten, so hat daher der Empfangsverwaltungsabschnitt 1132 die Aufgabe, die Signale aufzuheben.
  • Nachfolgend wird ein sechstes Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann nur derjenige Prozessor senden, der das Senderecht erworben hat.
  • Angenommen, daß es sich bei einem Prozessor in Fig. 12A, der das Senderecht erworben hat, um den Prozessor 1100 handelt, so sendet dieser eine im Sendepuffer gespeicherte Nachricht an das Netzwerk. Zu diesem Zeitpunkt wird in der gleichen Weise wie beim fünften Ausführungsbeispiel mittels Verwendung des Detektors 1126 eine Kollisionserfassung durchgeführt. Auf eine genaue Beschreibung der Bitprüfung beim Empfang und beim Ablauf der Kollisionserfassung beim Senden des sechsten Ausführungsbeispiels wird verzichtet.
  • Nachfolgend wird zuerst unter Bezugnahme auf Fig. 18 eine Empfangsverarbeitung beschrieben.
  • Ein Prozessor, der kein Senderecht hat, überwacht das im Empfangspuffer 1121 enthaltene Speicherungsabschluß-Flag. Befindet sich der Empfangspuffer 1121 in einem derartigen Zustand, daß in ihm eine Nachricht gespeichert werden kann, so nimmt der Prozessor, der kein Senderecht hat, eine über das Netzwerk übertragene Nachricht auf (Schritt 1701). Anhand der Seriennummer der Nachricht wird beurteilt, ob es sich bei der empfangenen Nachricht um neue Daten handelt oder nicht (Schritt 1702). Ist die empfangene Nachricht neu, so überträgt der Prozessor sie zum Empfangspuffer 1121 (Schritt 1703). Ist die empfangene Nachricht nicht neu, so löscht der Prozessor die Daten (Schritt 1705).
  • Ist der Empfangspuffer 1121 voll, so wird jedoch in dem Moment, in dem der obere Teil der Bitfolge der Nachricht durch einen Verzweigungsabschnitt 1125 empfangen wird, das Besetzt-Signal ausgesendet (Schritt 1704). Das Aussenden dieses Besetzt-Signals bewirkt eine Kollision mit einer Nachricht.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 19 die Sendeverarbeitung beschrieben. Der Prozessor 1100 der Sendeseite beginnt zu senden (Schritt 1801). Wird während des Sendens eine Kollision erfaßt, so wird entschieden, daß die gesendete Nachricht nicht an sämtliche Prozessoren übertragen wurde, und es wird ein neuer Sendeversuch unternommen (Schritt 1802). Verschwindet die Kollision während der Nachrichtenübertragung, so kann diese als erfolgreich beurteilt werden, und die im Wiedersendepuffer gespeicherte Nachricht wird gelöscht.
  • Aufgrund des oben beschriebenen Verfahrens kann der Prozessor der Sendeseite zur gleichen Zeit, zu der er die Nachricht sendet, beurteilen, ob eine Übertragung erfolgreich gewesen ist oder nicht. Bei einer Buskommunikation läßt sich daher eine zuverlässige Übertragung mit allgemeiner Adressierung erzielen.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann durch die Nachrichtensende-Seite auf der Grundlage des Auftretens einer Kollisionserfassung einer selbst generierten Nachricht die Tatsache erfaßt werden, daß es im System einen Prozessor gibt, der nicht zum Senden einer Nachricht bereit ist, da der Empfangspuffer voll ist. Ferner kann so erneut gesendet werden. Der Voll-Zustand des Empfangspuffers ist vorübergehend. Während die Nachricht erneut gesendet wird, werden die im Empfangspuffer gespeicherten Daten verarbeitet, wodurch sich ein empfangsbereiter Zustand einstellt.
  • Ist jedoch in der Konfiguration nach Fig. 12B aufgrund des Auftretens einer Anomalität, zum Beispiel eines Eintritts der Verarbeitung in eine Endlosschleife im Prozessor 1100 oder einer unerbrechung der Leistungsversorgung der Seite des Prozessors 1100 (wenn der BCP und der Prozessor getrennte Leistungsversorgungseinheiten haben) keine Verarbeitung mehr möglich, so bleiben die im Empfangspuffer des BCP 1110 gespeicherten Daten unverarbeitet, und der Empfangspuffer bleibt im Voll-Zustand. Nachfolgend wird als siebtes Ausführungsbeispiel ein Beispiel beschrieben, bei dem im BCP eine Prozessoranomalitäts-Erfassungsvorrichtung integriert ist. Fig. 20 zeigt die Konfiguration eines BCP des siebten Ausführungsbeispiels. Wird eine im Empfangspuffer 1121 gespeicherte Nachricht zum Prozessor 1100 gesendet, so beurteilt ein Prozessorabnormalitätserfassungs-Funktionsabschnitt 1133, ob das Senden normal beendet wurde oder nicht. Im Falle eines Fehlers wird die Nachricht nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls erneut zum Prozessor gesendet. Wird das Senden selbst dann nicht normal beendet, wenn ein erneutes Senden mit einer vorbestimmten Häufigkeit wiederholt wird, so wird beurteilt, daß der Prozessor nicht betriebsfähig ist, und es wird ein Prozessorausfallerfassungs-Flag 1134 gesetzt. Anschließend wird an das Netzwerk eine Information gesendet, die den Prozessorausfall anzeigt. Ist der Empfangspuffer voll, so erfolgt die gleiche Verarbeitung wie bei den in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen, vorausgesetzt, daß das Prozessorausfallerfassungs-Flag 1134 rückgesetzt ist. Ist jedoch das Flag 1134 gesetzt, so erfolgt die unten beschriebene Verarbeitung. Ein Besetzt-Signal wird also selbst dann nicht ausgegeben, wenn der Empfangspuffer voll ist. Wird vom Netzwerk eine Nachricht empfangen, so werden die alten im Empfangspuffer gespeicherten Daten gelöscht, und es wird eine vom Netzwerk kommende Nachricht aufgenommen. Ferner fährt der BCP 1110, der einen Prozessorausfall erfaßt hat, fort, die im Empfangspuffer gespeicherte Nachricht an den Prozessor zu senden. Anhand des Ergebnisses eines normalen Sendens erfaßt der BCP die Rückkehr des Prozessors aus dem Ausfallzustand und setzt das Prozessorausfallerfassungs- Flag 1134 zurück.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 21A, 21B und 22 ein achtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung genau beschrieben. Zuerst wird unter Bezugnahme auf Fig. 22 die Gesamtkonfiguration eines Systems beschrieben, auf das die vorliegende Erfindung angewandt wird. Das Bezugszeichen 2001 bezeichnet einen unilateralen, ringförmigen Übertragungspfad zum Übertragen von Nachrichten in einer durch einen Pfeil angezeigten Richtung. Die Bezugszeichen 2010 bis 2060 bezeichnen (nachfolgend mit NCP abgekürzte) Netzwerk-Steuerprozessoren zum Durchführen einer Nachrichtenübertragungs-Steuerung auf dem Übertragungspfad auf der Basis des Verfahrens der Weiterleitung eines Signals an den Ringnachfolger. Ferner bezeichnen die Bezugszeichen 2011 bis 2061 Verarbeitungseinheiten, die jeweils mit NCPs 2010 bis 2060 verbunden sind, um eine gezielte Verarbeitung durchzuführen, während sie über dieses Netzwerk miteinander in Verbindung bleiben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der ringförmige Übertragungspfad ein Einfach-Übertragungspfad. Der ringförmige Übertragungspfad muß jedoch kein Einfach- Übertragungspfad sein. Selbst bei Verwendung eines Mehrfach- Ring-Übertragungspfads oder eines bilateralen Doppel-Rings mit einer wechselnden Kreiskonfiguration läßt sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung darauf anwenden.
  • Fig. 21A zeigt eine Konfiguration innerhalb des NCP 2010. Die NCPs 2020 bis 2060 weisen die gleiche Konfiguration auf wie der NCP 2010. Eine Schnittstelle 2101 ist ein Abschnitt zum Verwalten eines Nachrichtenempfangs vom Übertragungspfad 2001 und einer Nachrichtenaussendung zum Übertragungspfad 2001. Ein Prozessor 2102 verwaltet eine im NCP 2010 durchgeführte Sendesteuerverarbeitung. Ein erster Empfangspuffer 2104 und ein zweiter Empfangspuffer 2105 sind Bereiche, in denen vom Netzwerk empfangene Nachrichten gespeichert werden. Ein einer Nachricht entsprechender Bereich wird dem ersten Empfangspuffer 2104 zugewiesen. Ferner wird ein Bereich, in dem eine vorbestimmte Anzahl von Nachrichten gespeichert wird, dem zweiten Empfangspuffer 2105 zugewiesen, der eine zyklische Pufferkonfiguration aufweist. Ein Empfangspufferverwaltungs-Flag 2106 des zweiten Empfangspuffers ist ein Flag, das anzeigt, ob der zweite Empfangspuffer 2105 voll ist oder nicht, das heißt ob im zweiten Empfangspuffer 2105 keine weitere Nachricht gespeichert werden kann oder nicht. Ein Sendepuffer 2107 ist ein Puffer, in dem eine an das Netzwerk zu sendende Nachricht gespeichert wird. In der gleichen Weise wie der zweite Empfangspuffer weist der Sendepuffer 2107 eine zyklische Pufferkonfiguration auf. Ein Sendepufferverwaltungs-Flag 2108 ist ein Flag, das anzeigt, ob im Sendepuffer eine zu sendende Nachricht vorliegt oder nicht. Empfängt der Prozessor 2102 von der an ihm angeschlossenen Verarbeitungseinheit 2011 zu sendende Daten, so speichert er Die Daten im Sendepuffer 2107 und setzt das Sendepufferverwaltungs-Flag 2108. Sind sämtliche im Sendepuffer 2107 gespeicherten Nachrichten an das Netzwerk gesendet und wird der Sendepuffer 2107 frei, so setzt der Prozessor 2102 das Sendepufferverwaltungs-Flag 2108 zurück. Es ist ein Zeitgeber 2109 vorgesehen, der erfaßt, ob eine gesendete Nachricht innerhalb einer festgesetzten Zeit zurückkommt oder nicht. Eine Inhaltscode-Tabelle 2110 ist eine Tabelle, in der ein Inhaltscode einer in den NCP 2010 aufzunehmenden Nachricht (das heißt ein Code, der einen Inhalt der Nachricht anzeigt) gespeichert wird. Der Inhalt der Tabelle 2110 wird durch eine von der Verarbeitungseinheit (2011 in Fig. 22) zugeführte Spezifikation gesetzt und aktualisiert. Es ist ein Wiedersendezähler 2111 vorgesehen, der die Wiedersendeversuche der gesendeten Nachricht zählt. Eine Seriennummern-Tabeile 2112 für empfangene Nachrichten ist eine Tabelle zum Prüfen eines doppelten Empfangs der erneut gesendeten Nachricht. Ein Besetzt-Flag 2113 ist ein Flag, das anzeigt, ob der eigene NCP einen Frei-Token erwirbt und das Netzwerk besetzt oder nicht. Ein Nachrichten-Seriennummernzähler 2114 zeigt den einer zu sendenden Nachricht hinzugefügten Seriennummemwert an. Der Zählstand des Nachrichten-Seriennummernzählers 2114 erhöht sich immer dann um eins, wenn er von der Verarbeitungseinheit 2011 die gesendete Nachricht empfängt. Ferner ist eine Schnittstelle 2103 vorgesehen, die das Liefern und den Eingang von Daten bezüglich der Verarbeitungseinheit (2011 in Fig. 22) steuert. Bei der vorliegenden Konfiguration wird über die Schnittstelle 2101 und eine Leitung 2120 eine vom Netzwerk 2001 empfangene Nachricht im ersten Empfangspuffer 2104 oder im zweiten Empfangspuffer 2105 gespeichert. Eine im Sendepuffer 2107 gespeicherte Nachricht wird über eine Leitung 2130 und die Schnittstelle 2101 an das Netzwerk 2001 gesendet. Es ist eine Leitung 2140 zum Senden eines Signals vorgesehen, das den Nachrichtenfluß innerhalb der Schnittstelle 2101 steuert. Es sei nun angenommen, daß den jeweiligen NCPs verschiedene Adressen zugewiesen sind.
  • Fig. 21B zeigt die interne Konfiguration der Schnittstelle 2101. Eine Nachricht auf dem Übertragungspfad 2001 wird durch einen Empfangsabschnitt 3011 in die Schnittstelle aufgenommen und über die Leitung 2120 an den Prozessor 2102 gesendet. Gleichzeitig wird die Nachricht auch an einen in der Schnittstelle enthaltenen Schalter 3013 gesendet. Wird der Schalter 3013 mit der Empfangsseite verbunden, so wird die aufgenommene Nachricht über einen Sendeabschnitt 3012 unverändert an den Übertragungspfad 2001 ausgegeben. Wird der Schalter 3013 mit der Sendeseite verbunden, so verschwindet die aufgenommene Nachricht am Schalterabschnitt. Wird der Schalter 3013 mit der Sendeseite verbunden, so wird eine im Sendepuffer 2107 gespeicherte Nachricht über eine Leitung 2130 und den Empfangsabschnitt 3012 an den Übertragungspfad 2001 ausgegeben. Das Umschalten des Schalters 3013 erfolgt durch ein vom Prozessor 2102 über die Leitung 2140 ausgegebenes Steuersignal.
  • Die Figuren 23A und 23B zeigen Formate von Nachrichten, die über das Netzwerk fließen. Bei dem System der Weiterleitung eines Signals an den Ringnachfolger umkreist ein Frei- Token das Netzwerk, wenn in den jeweiligen NCPs keine zu sendenden Nachrichten vorliegen. Ein NCP, in dem eine zu sendende Nachricht generiert wird, nimmt diesen Frei-Token auf, wandelt ihn in einen Besetzt-Token um, fügt dem Ende des Besetzt-Token die zu sendende Nachricht hinzu und sendet den sich ergebenden Besetzt-Token einschließlich der Nachricht an das Netzwerk. FS 2301 und FE 2307 sind Flags, die jeweils den Beginn und das Ende der Nachricht anzeigen. Das Bezugszeichen 2302 bezeichnet einen Bereich, in dem ein Code gespeichert ist, der den Inhalt der Nachricht anzeigt. Bei der vorliegenden Nachricht ist ein einen Frei-Token anzeigendes F-TK im Bereich 2302 gespeichert. SA 2303 ist die Adresse eines NCP, der die Nachricht generiert hat. C 2304 ist eine für die Übertragung erforderliche Seriennummer, und FCS 2306 sind Daten zur Fehlererkennung. Fig. 23B zeigt das Format der Besetzt-Token-Nachricht. FS 2301, FE 2307, SA 2303, C 2304 und FCS 2306 sind wie bei Fig. 23A. DATEN 2305 bezeichnet eine zu sendende Information. Ein Bereich 2308 zeigt einen Inhaltscode CC an, der den Inhalt der Informationsdaten 2305 darstellt. Der Frei-Token F-TK 2302 von Fig. 23A unterscheidet sich vom Inhaltscode CC 2308 von Fig. 23B. Eine Nachricht mit einem Code, der sich von dem Frei-Token F-TK unterscheidet, wird in jedem NCP als Besetzt-Token angesehen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein identischer Bereich als die Kennung des Tokens anzeigender Bereich und als den Inhalt der Daten anzeigender Bereich verwendet. Es kann jedoch ein Format verwendet werden, bei dem ein Tokenkennungsbereich und ein Inhaltscode-Speicherbereich getrennt voneinander vorgesehen sind. Ferner wird in C 2304 ein Wert des Nachrichten-Seriennummernzählers 2114 von Fig. 21A gesetzt.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 23A, 23B und 25 ein Verarbeitungsfluß in jedem NCP der vorliegenden Erfindung beschrieben. Fig. 24A ist ein Flußdiagramm des Nachrichtenempfangs in jedem NCP. Der folgenden Beschreibung liegt die Annahme zugrunde, daß ein Schalter 3013, der in der in Fig. 21A dargestellten Schnittstelle 2101 enthalten ist, derart eingestellt ist, daß er mit der Empfangsseite verbunden ist. Es sei also angenommen, daß die vom Netzwerk empfangene Nachricht in den Prozessor 2102 eingegeben und gleichzeitig unverändert an das Netzwerk ausgegeben wird. Wird eine Nachricht vom Netzwerk empfangen, so wird zuerst der Inhalt des Inhaltscode-Bereichs (2308 von Fig. 23B) der Nachricht beurteilt (Verarbeitungsschritt 2401). Handelt es sich bei der empfangenen Nachricht um den Frei-Token F-TK, so wird zuerst anhand des Besetzt-Flag-Bereichs (2113 von Fig. 21A) entschieden, ob sich der eigene NCP im Zustand der Frei-Token-Erwerbung befindet oder nicht (Verarbeitungsschritt 4216). Im Falle des Zustands der Frei-Token-Erwerbung wird die empfangene Nachricht im ersten Empfangspuffer (2104 von Fig. 21A gespeichert (Verarbeitungsschritt 423) und die Verarbeitung abgeschlossen. Befindet sich der eigene NCP nicht im Zustand der Frei-Token-Erwerbung, so wird anhand des Sendepufferverwaltungs-Flags (2108 von Fig. 21A) entschieden, ob eine zu sendende Nachricht vorliegt oder nicht (Verarbeitungsschritt 2417). Liegt keine zu sendende Nachricht vor, so wird der Verarbeitungsschritt 2423 ausgeführt und die Verarbeitung abgeschlossen. Liegt eine zu sendende Nachricht vor, so wird der in der in Fig. 21B dargestellten Schnittstelle enthaltene Schalter 3013 auf die Sendeseite umgeschaltet (Verarbeitungsschritt 2418), um zu verhindern, daß der empfangene Frei-Token an das Netzwerk ausgegeben wird. Ferner wird der empfangene Frei-Token im ersten Empfangspuffer (2104 von Fig. 21A) gespeichert (Verarbeitungsschritt 2419). Mittels Verwendung der FCS-Daten (Rahmenprüfzeichen- Daten) (2306 von Fig. 23B) wird geprüft, ob ein Fehler, wie zum Beispiel eine Bitveränderung, vorliegt oder nicht (Verarbeitungsschritt 2420). Liegt ein Fehler vor, so schaltet der Schalter 3013 in der Schnittstelle auf die Empfangsseite um (Verarbeitungsschritt 2424) und die Verarbeitung wird abgeschlossen. Liegt kein Fehler vor, so wird das Besetzt-Flag (2113 von Fig. 21A) gesetzt (Verarbeitungsschritt 2421), die im Sendepuffer gespeicherte Nachricht an das Netzwerk gesendet (Verarbeitungsschritt 2422) und die Verarbeitung abgeschlossen. Eine Nachrichten-Sendeverarbeitung wird weiter unten beschrieben.
  • Im folgenden wird eine Verarbeitung beschrieben, die erfolgt, wenn das Beurteilungsergebnis in Verarbeitungsschritt 2401 der Besetzt-Token, das heißt ein Inhaltscode ist. In diesem Fall wird der Inhaltscode der empfangenen Nachricht mit einem in ihrer Inhaltscode-Tabelle (2110 von Fig. 21A) eingetragenen Code verglichen, um zu beurteilen, ob die Codes in Verarbeitungsschritt 2401 miteinander übereinstimmen oder nicht. Gibt es keine Übereinstimmung, so wird beurteilt, ob der SA-Abschnitt der empfangenen Nachricht (2303 von Fig. 23B) mit ihrer eigenen NCP-Adresse übereinstimmt oder nicht (Verarbeitungsschritt 2408). Im Falle der Übereinstimmung wird die empfangene Nachricht im ersten Empfangspuffer gespeichert (Verarbeitungsschritt 2409) und die Verarbeitung abgeschlossen. Stimmt die SA mit ihrer eigenen NCP-Adresse überein, so erfolgt eine weiter unten bei der Sendeverarbeitung beschriebene Verarbeitung 2410 einer selbst generierten Nachricht, und anschließend wird die Verarbeitung abgeschlossen. Stimmt die empfangene Nachricht in Verarbeitungsschritt 2401 mit dem in der Inhaltscode-Tabelle gespeicherten Code überein, so erfolgt eine nachfolgend beschriebene Verarbeitung, und die empfangene Nachricht wird zu ihrer eigenen Anschluß-Verarbeitungseinheit gesendet. Zuerst wird in der gleichen Weise wie beim oben beschriebenen Verarbeitungsschritt 2408 beurteilt, ob der SA-Abschnitt der empfangenen Nachricht mit seiner eigenen NCP-Adresse übereinstimmt oder nicht (Verarbeitungsschritt 2402). Im Falle einer Übereinstimmung erfolgt eine Verarbeitung 2410 einer selbst generierten Nachricht, und die Verarbeitung wird abgeschlossen. Gibt es keine Übereinstimmung, so wird zuerst anhand des Empfangspufferverwaltungs-Flags (2106 von Fig. 21A) des zweiten Empfangspuffers erfaßt, ob der zweite Empfangspuffer voll ist oder nicht (Verarbeitungsschritt 2403). Ist der zweite Empfangspuffer voll, so kann die empfangene Nachricht nicht in ihren eigenen NCP aufgenommen werden, so daß der in der in Fig. 21B dargestellten Schnittstelle enthaltene Schalter 3013 auf die Sendeseite umschaltet (Verarbeitungsschritt 2412), um zu verhindern, daß die empfangene Nachricht an das Netzwerk gesendet wird. Ferner wird die empfangene Nachricht im ersten Empfangspuffer (2104 von Fig. 21A) gespeichert (Verarbeitungsschritt 2413). Nach Abschluß der Speicherung wird auf der Grundlage des Besetzt-Flags (2113 von Fig. 21A) beurteilt, ob sich ihr eigener NCP im Zustand der Frei-Token- Erwerbung befindet oder nicht (Verarbeitungsschritt 2414). Befindet sich ihr eigener NCP nicht im Zustand der Token-Erwerbung, so schaltet der in der Schnittstelle enthaltene Schalter 3013 auf die Empfangsseite um (Verarbeitungsschritt 2415), und die Verarbeitung wird beendet. Wird in Verarbeitungsschritt 2403 entschieden, daß der zweite Empfangspuffer nicht voll ist, so wird die empfangene Nachricht darin gespeichert (Verarbeitungsschritt 2404). Anschließend wird mittels Verwendung der in der Nachricht enthaltenen FCS-Daten geprüft, ob es sich bei einem Empfang um einen erneuten Empfang einer Nachricht handelt, der aus einem erneuten Senden einer zuvor empfangenen Nachricht resultiert, oder nicht (Verarbeitungsschritt 2406). Handelt es sich bei einem Empfang nicht um einen erneuten Empfang, so wird die empfangene Nachricht an ihre eigene NCP-Anschluß-Verarbeitungseinheit gesendet (Verarbeitungsschritt 2407) und die Verarbeitung abgeschlossen. Lautet das Ergebnis der Wieder-Empfang-Prüfung in Verarbeitungsschritt 2405 bzw. der Wieder-Empfang-Prüfung in Verarbeitungsschritt 2406 nicht OK, so wird die diesmal empfangene und im zweiten Sendepuffer (2105 von Fig. 21A) gespeicherte Nachricht gelöscht (Verarbeitungsschritt 2411) und die Verarbeitung abgeschlossen. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 24B und 24C jeweils der Verarbeitungsinhalt der Wieder-Empfang-Prüfung in Verarbeitungsschritt 2406 und das Senden der empfangenen Nachricht an ihre eigene Anschluß-Verarbeitungseinheit in Verarbeitungsschritt 2407 beschrieben.
  • Fig. 24B zeigt einen Inhalt der in Fig. 21A dargestellten Nachrichten-Seriennummerntabelle 2112 für empfangene Nachrichten. Diese Tabelle umfaßt Bereiche 11211 und 11222 zum Speichern eines Inhalts des SA-Abschnitts (2303 von 23A) der empfangenen Nachricht und eines Inhalts einer vorbestimmten Anzahl von C-Abschnitten (2304 von Fig. 23A), so daß diese mit Werten des SA-Abschnitts in Verbindung stehen. Sind in der vorliegenden Tabelle bereits Werte des SA-Abschnitts und des C-Abschnitts der empfangenen Nachricht gespeichert, so handelt es sich bei der Nachricht um eine erneut empfangene Nachricht. Andernfalls handelt es sich um eine neu empfangene Nachricht. Im Falle einer neu empfangenen Nachricht wird der Inhalt ihres SA-Abschnitts und ihres C-Abschnitts der vorliegenden Tabelle hinzugefügt.
  • Fig. 24C ist ein Flußdiagramm eines Verarbeitungsinhalts des in Fig. 24A dargestellten Sendens der empfangenen Nachricht an seine eigene Anschluß-Verarbeitungseinheit. Zuerst wird die im zweiten Empfangspuffer (2105 von Fig. 21A) gespeicherte empfangene Nachricht über die in Fig. 21A dargestellte Schnittstelle 2103 an ihre eigene NCP-Anschluß-Verarbeitungseinheit gesendet (Verarbeitungsschritt 4071). Wurde das Senden normal abgeschlossen (Verarbeitungsschritt 4072), so wird die diesmal gesendete und im zweiten Empfangspuffer gespeicherte Nachricht gelöscht (Verarbeitungsschritt 4073). Ferner wird erfaßt, ob im zweiten Empfangspuffer eine Nachricht gespeichert ist oder nicht (Verarbeitungsschritt 4074). Ist eine Nachricht gespeichert, so kehrt die Verarbeitung zu Schritt 4071 zurück. Wird ein Ausfall ihrer eigenen Anschluß Verarbeitungseinheit erfaßt (Verarbeitungsschritt 4075), so wird im Sendepuffer (2107 von Fig. 21A) eine Ausfallserfassungs-Nachricht gesetzt, und die Verarbeitung fährt mit Schritt 4073 fort. Als Folge der oben beschriebenen Verarbeitung wird verhindert, daß der Empfangspuffer der Sendesteuereinheit voll wird, wenn die Verarbeitungseinheit ausfällt, und daß Nachrichten auf dem Netzwerk gelöscht werden. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 25A und 25B eine Verarbeitung des Sendens einer Nachricht an das Netzwerk beschrieben. Beim Verfahren der Weiterleitung eines Signals an den Ringnachfolger erfolgt das Senden einer Nachricht, wenn der Frei-Token erworben wurde. Das Senden einer Nachricht erfolgt also in Sende-Verarbeitungsschritt 2422 des in Fig. 24A dargestellten Empfangs-Flußdiagramms. Fig. 25A ist ein Flußdiagramm, das den Inhalt des Verarbeitungsschritts 2422 von Fig. 24A darstellt. Zuerst wird die im Sendepuffer (2107 von Fig. 21A) gespeicherte Nachricht über die Schnittstelle 2101 von Fig. 21A an den Übertragungspfad 2001 gesendet (Verarbeitungsschritt 2501). Anschließend wird der Zeitgeber (2109 von Fig. 21A) gesetzt (Verarbeitungsschritt 2502). Aufgrund der oben beschriebenen Verarbeitung umkreist die an das Netzwerk gesendete Nachricht das Netzwerk und kehrt zum Ursprung des Generierungs-NCP zurück. Dessen auf diese Weise zurückgekehrte eigene, selbst generierte Nachricht wird im Verarbeitungsschritt 2410 der selbst generierten Nachricht, den das in Fig. 24A dargestellte Flußdiagramm der Empfangsverarbeitung umfaßt, verarbeitet. Fig. 25B ist ein Flußdiagramm der Verarbeitung einer selbst generierten Nachricht. Zuerst wird die empfangene Nachricht im ersten Empfangspuffer (2104 von Fig. 21A) gespeichert (Verarbeitungsschritt 2531). Mittels Verwendung der in der empfangenen Nachricht enthaltenen FCS-Daten wird anschließend geprüft, ob die empfangene Nachricht einen Fehler, wie zum Beispiel eine Bitveränderung, aufweist oder nicht (Verarbeitungsschritt 2532). Liegt kein Fehler vor, so wurde die Nachrichtensendung normal abgeschlossen, so daß die dies mal gesendete und im Sendepuffer (2107 von Fig. 21A) gespeicherte Nachricht gelöscht (Verarbeitungsschritt 2533) und der Zeitgeber, der, wie in Fig. 25A dargestellt, zum Zeitpunkt des Sendens der Nachricht gesetzt wurde, rückgesetzt wird (Verarbeitungsschritt 2534). Ferner wird der Wiedersendezähler (2111 von Fig. 21A) rückgesetzt (Verarbeitungsschritt 2535). Nach Generieren und Senden an das Netzwerk einer Frei- Token-Nachricht (Verarbeitungsschritt 2536) schaltet der Schalter 3013 in der Schnittstelle (2101 von Fig. 21A) auf die Empfangsseite um (Verarbeitungsschritt 2537). Schließlich wird das Besetzt Flag (2113 von Fig. 21A) zurückgesetzt (Verarbeitungsschritt 2545). Wird im Verarbeitungsschritt 2532 der FCS-Beurteilung ein Fehler erfaßt, so wird davon ausgegangen, daß die Nachrichtensendung mißlungen ist, und es erfolgt eine Wiedersendeverarbeitung der Verarbeitungsschritte 2538 bis 2542. Zuerst wird der Wiedersendezähler (2111 von Fig. 21A) um eins erhöht (Verarbeitungsschritt 2538). Anschließend wird beurteilt, ob der Wert des Wiedersendezählers größer ist als eine vorbestimmte Obergrenze der Wiedersendeversuche (Verarbeitungsschritt 2539). Wird die Obergrenze nicht überschritten, so wird die diesmal im Sendepuffer gespeicherte zu sendende Nachricht erneut an das Netzwerk gesendet (Verarbeitungsschritt 2540) und der Zeitgeber erneut gesetzt (Verarbeitungsschritt 2542). Überschreitet der Wert des Wiedersendezählers die Obergrenze, so kann die Nachricht nicht an das Netzwerk gesendet werden, und es erfolgt eine Anomalitätsverarbeitung 2541. Eine Anomalitätsverarbeitung ist eine Verarbeitung, die beispielsweise das Registrieren von Nachrichten, die nicht gesendet werden können, das Aussenden einer Frei-Token-Nachricht und das Abtreten des Senderechts umfaßt. Bei einer Doppel-Ring-Konfiguration mit wechselnder Kreiskonfiguration umfaßt eine Anomalitätsverarbeitung beispielsweise das Bilden eines Wechselkreises.
  • Wird auch eine Zeitsperre eines Zeitgebers erfaßt, der bei Senden einer Nachricht an das Netzwerk gesetzt wird, so wird davon ausgegangen, daß die Nachrichtensendung mißlungen ist, und es erfolgt die gleiche Verarbeitung wie bei der unter Bezugnahme auf die Verarbeitungsschritte 2538 bis 2542 von Fig. 25B beschriebenen Wiedersendeverarbeitung. Bei einer Inhaltscode-Kommunikation in einem ringförmigen, nach einem Verfahren der Weiterleitung eines Signals an den Ringnachfolger arbeitenden Netzwerk wird, selbst bei Vorhandensein eines NCP, der beispielsweise aufgrund der Tatsache, daß sein eigener Empfangspuffer voll ist, eine Nachricht nicht empfangen könnte, bei der oben beschriebenen vorliegenden Erfindung diese Nachricht automatisch erneut gesendet, so daß sich ein Verlorengehen einer Nachricht verhindern läßt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde lediglich der Fall der Inhaltscode-Kommunikation beschrieben. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung läßt sich jedoch selbst auf eine Übertragung mit allgemeiner Adressierung anwenden. Nachfolgend wird als neuntes Ausführungsbeispiel eine Verarbeitung im Falle einer Übertragung mit allgemeiner Adressierung beschrieben. Wie in Fig. 26A dargestellt, wird zuerst eine Generaladresse, die eine Adresse ist, die sämtliche NCPs empfangen sollten, im CC-Abschnitt 2308 der in Fig. 23B dargestellten Besetzt-Token-Nachricht gesetzt. Anschließend wird im Verarbeitungsschritt 2401 der Nachrichteninhalt-Beurteilung in dem in Fig. 24A dargestellten Verarbeitungs-Flußdiagramm beurteilt, ob der Nachrichteninhalt eine Generaladresse oder ein Frei-Token ist (Verarbeitungsschritt 2601 von Fig. 26B). Im Falle einer Generaladresse erfolgt eine Verarbeitung der Verarbeitungsschritte 2402 und folgender Schritte von Fig. 24A. Im Falle eines Frei-Tokens erfolgt eine Verarbeitung der Verarbeitungsschritte 2416 und folgender Schritte von 24A. Selbstverständlich kann ein Nachrichtenformat verwendet werden, bei dem ein Bereich für eine Token-Kennung und ein Bereich zum Setzen einer Generaladresse voneinander getrennt vorgesehen sind.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel gibt ein NCP, der einen Frei-Token erworben hat, das Senderecht so lange nicht ab, bis sich die durch diesen NCP generierte Nachricht bei sämtlichen NCPs durchsetzt hat (das heißt es erfolgt ein fortlaufendes erneutes Senden der selbst gene rierten Nachricht). Selbst wenn ein erneutes Senden der selbst generierten Nachricht erforderlich ist, ist es jedoch auch möglich, einmal das Senderecht durch Senden des Frei-Tokens abzutreten und die erneut zu sendende Nachricht zu senden, wenn der nächste Frei-Token erworben wird. Eine Verarbeitung in diesem Fall wird nachfolgend als zehntes Ausführungsbeispiel beschrieben. Diese Verarbeitung läßt sich realisieren, indem anstelle einer in den Verarbeitungsschritten 2538 bis 2542 von Fig. 25B dargestellten Wiedersende-Verarbeitung eine in Fig. 27 dargestellte Verarbeitung verwendet wird. Dies bedeutet, diese Verarbeitung läßt sich realisieren, indem die Verarbeitungsschritte 2540 und 2542 von Fig. 25B gegen einen in Fig. 27 dargestellten Verarbeitungsschritt 2701, in dem eine Frei-Token-Nachricht gesendet wird, ausgetauscht wird.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die in Fig. 21A dargestellte Schnittstelle 2101 derart konfiguriert, daß die vom Netzwerk empfangene Nachricht unverändert an das Netzwerk ausgegeben wird. Es ist jedoch auch möglich, ein Speicherverfahren anzuwenden, bei dem die vom Netzwerk empfangene Nachricht einmal in ihren eigenen NCP aufgenommen und anschließend an das Netzwerk gesendet wird. Nachfolgend wird eine Verarbeitung in diesem Fall als elftes Ausführungsbeispiel beschrieben. Bei diesem Fall ist die Schnittstelle 2101 wie in Fig. 28 dargestellt konfiguriert. Der Schalter 3013 und die Leitung 2140 sind entfernt. Eine entsprechende Verarbeitung läßt sich durch Anwenden nachfolgender Änderungen auf den Verarbeitungsfluß von Fig. 24A realisieren.
  • (1) Es erfolgt kein Umschaltbetrieb des Schalters 3013.
  • (2) Hinter den Verarbeitungsschritt 2404 wird eine Verarbeitung hinzugefügt, die die diesmal empfangene und im zweiten Empfangangspuffer gespeicherte Nachricht sendet.
  • Schließlich haben sämtliche der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele eine Kommunikation mit allgemeiner Adressierung bzw. Inhaltscode-Kommunikation zum Gegenstand.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung läßt sich jedoch ebenso auf den Fall einer Eins-zu-Eins-Kommunikation- Nachricht anwenden. Nachfolgend wird eine Verarbeitung in diesem Fall als zwölftes Ausführungsbeispiel beschrieben. Zuerst wird im CC-Abschnitt 2308 der in Fig. 23B dargestellten Besetzt-Token-Nachricht die Adresse DA (2310 von Fig. 29A) des empfangenden NCP gesetzt. Anschließend wird in dem Verarbeitungsschritt 2401 der Nachrichteninhalt-Beurteilung im Verarbeitungsfluß von Fig. 24A beurteilt, ob die Nachricht eine Frei-Token-Nachricht oder eine Besetzt-Token-Nachricht ist. Ferner wird im Falle einer Besetzt-Token-Nachricht beurteilt, ob das Ziel der Nachricht ihr eigener NCP ist oder nicht (Verarbeitungsschritt 2401 von 29B). Im Falle einer Nachricht, bei der das Ziel ihr eigener NCP ist, wird der Verarbeitungsschritt 2402 der SA-Beurteilung ausgelassen, und es werden der Verarbeitungsschritt 2403 von Fig. 24A und diesem folgende Schritte ausgeführt. Im Falle einer Frei-Token- Nachricht werden der Verarbeitungsschritt 2416 von Fig. 24A und diesem folgende Schritte ausgeführt.
  • Bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens auf eine Eins- zu-Eins-Kommunikation kann ein erneutes Senden einer Nachricht erfolgen, ohne daß, wie beim Verfahren des Standes der Technik, eine Antwortnachricht verwendet wird.
  • Wie oben beschrieben, informiert erfindungsgemäß jeder Prozessor andere Prozessoren über seine eigene Dantenempfangsfähigkeit, was zu einer von Datenverlust freien Kommunikation führt.
  • Ferner läßt sich durch eine der Anzahl der im Empfangspuffer gespeicherten Daten entsprechende Verarbeitung ein Überlauf des Empfangspuffers verhindern. Da andere Prozessoren je nach Bedarf über den Empfangszustand informiert werden, halten sich Prozessoren bezüglich des Sendens von Daten gegenseitig zurück, um mit dem Belastungszustand fertig zu werden, was zu einer von Datenverlust freien Kommunikation führt.
  • Sind Belastungen sämtlicher Prozessoren am Übertragungspfad gleich, so ist jeder Prozessor in der Lage, Belastungen anderer Prozessoren zu erkennen, indem er seine eigene Belastung überwacht. Selbst wenn sich Prozessoren nicht unterem ander über gegenseitige Zustände informieren, läßt sich daher durch Unterdrücken ihres eigenen Sendens von Daten ein Datenverlust vermeiden.
  • Bei einem Netzwerk des Bustyps läßt sich sofort beurteilen, ob eine vom Prozessor der Sendeseite ausgegebene Nachricht von anderen Prozessoren empfangen wurde, so daß eine Kommunikation mit allgemeiner Adressierung sicher durchgeführt werden kann.
  • Selbst bei Durchführung einer Inhaltscode-Kommunikation bzw. einer Kommunikation mit allgemeiner Adressierung in einem ringförmigen Netzwerk, das nach dem Verfahren der Weiterleitung eines Signals an den Ringnachfolger arbeitet, kann der NCP, der die Nachricht generiert hat, das Vorhandensein eines NCP erfassen, der diese Nachricht nicht empfangen konnte, und die Nachricht erneut senden. Daher werden eine zuverlässige Inhaltscode-Kommunikation und eine zuverlässige Kommunikation mit allgemeiner Adressierung möglich, die von Datenverlust frei sind.
  • Ferner läßt sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung auf den Fall einer Eins-zu-Eins-Kommunikation anwenden. In diesem Fall kann ein wirksames Wiedersende-Steuerverfahren vorgesehen werden, das keine Antwortnachricht benötigt.

Claims (6)

1. Verfahren zur Steuerung der Datenübertragung zwischen mehreren Prozessoren (10, 20, 30; 1100, 1101( 1102) über ein Übertragungsmedium (01; 1010) in einem verteilten Prozessorsystem, wobei jeder Prozessor seine Datenempfangseinrichtung (13, 14, 53; 1121) überwacht, um deren Aufnahmefähigkeit zu beurteilen, und eine Anforderung zur Verzögerung der Datenübertragung erzeugt, falls das Ergebnis der Beurteilung unzureichende Aufnahmefähigkeit anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungs-Anforderung an alle anderen Prozessoren (10, 20, 30; 1100, 1101, 1102) des verteilten Prozessorsystems übertragen wird, und daß jeder dieser anderen Prozessoren, der zu übertragende Daten enthält oder erzeugt, die Datenübertragung über eine vorgegebene, mit Empfang der Übertragungs-Verzögerungsanforderung beginnende Zeitspanne verzögert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jeder Prozessor (10, 20, 30; 1100, 1101, 1102) seine Aufnahmefähigkeit durch Überwachung der in seinem Empfangspuffer (14; 1121) gespeicherten Datenmenge beurteilt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verzögerungs-Zeitspanne in Abhängigkeit von der Häufigkeit der Übertragungs-Verzögerungsanforderungen geändert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei derjenige Prozessor (10, 20, 30; 1100, 1101, 1102), der die Übertragungs-Verzögerungsanforderung ausgesandt hatte, eine Verzögerungs-Löschnachricht aussendet, wenn das Ergebnis der Beurteilung ausreichende Aufnahmefähigkeit anzeigt, und die in allen anderen Prozessoren bestimmte Übertragungs-Verzögerungszeitspanne bei Empfang dieser Verzögerungs-Löschnachricht beendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Übertragungs-Verzögerungsanforderung durch wiederholtes Aussenden eines Belegt- Signals über das Übertragungsmedium (01; 1010) und die Verzögerungs-Löschnachricht durch Beenden dieses Belegt-Signals erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Fall, daß die Host-Verarbeitungseinheit (12; 1100) eines Prozessors (10, 20, 30; 1100, 1101, 1102) in einen abnormen Zustand gelangt, der Prozessor die Übertragungs-Verzögerungsanforderung selbst im Zustand unzureichender Aufnahmefähigkeit nicht aussendet, sondern in dem Empfangspuffer (14; 1121) gespeicherte alte Daten löscht und über das Übertragungsmedium (01; 1010) übertragene Daten vorübergehend in dem Empfangspuffer speichert.
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