DE68925354T2

DE68925354T2 - Modulares leitungssystem

Info

Publication number: DE68925354T2
Application number: DE68925354T
Authority: DE
Inventors: Robert V Daigle; Gordon J Grice
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-06-27
Filing date: 1989-06-21
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2009-06-22
Also published as: ATE132601T1; WO1990000235A1; EP0398999A4; AU3864889A; US4901957A; EP0398999B1; CA1332731C; EP0398999A1; DE68925354D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein modulares System und insbesondere ein Wasserleitungssystem, das ein Verfahren zur Isolierung dieser Leitungen bereitstellt.
Im Stand der Technik und insbesondere im Zusammenhang mit Rohrleitungssystemen, die beim Feuerlöschen Verwendung finden, gibt es Vorrichtungen, die bis zu einem gewissen Grad als modular angesehen werden können. Dieser Stand der Technik umfaßt die US-Patente Nr. 3,464,172 (1969) von Mcgee, Nr. 4,058,167 (1977) von Granek, Nr. 4,079,786 (1978) von Moling, und Nr. 4,330,040 (1982) von Ence.
Die Britische Patentveröffentlichung Nr. 2174451 A offenbart eine Klammer zur Halterung von Schläuchen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und umfaßt eine Abdeckung, die wiederum in eine an der Klammer angebrachte komplementäre Kupplung einrastet.
In keiner der obigen oder sonstigen den Erfindern bekannten Vorveröffentlichungen wird ein modulares Wasserleitungssystem offenbart, bei dem in der Mechanik des Rohrleitungssystems eine Isolierung enthalten ist, und bei dem die Rohrleitung beispielsweise von vorne und von hinten an Wand und Decke gehalten wird. Demzufolge gibt es bei den modularen Wasserleitungssystemen aus dem Stand der Technik weder die einheitliche Ausführung noch die Feuerisolierung der hier offenbarten Vorrichtung. Außerdem wirken die Bestandteile der im Stand der Technik gezeigten Systeme nicht in dem Maße als Wärmeschild wie das vorliegende System.
Die vorliegende Erfindung besteht ganz und gar aus Bestandteilen, die ineinander einrasten können, um einen fluiddichten Sitz zwischen allen Bestandteilen herzustellen, wodurch die im Stand der Technik bekannten umfangreichen Maßnahmen bei der Installation von Rohrleitungen überflüssig werden.
Um die obigen Aufgaben zu lösen, und um die oben beschriebenen Einschränkungen des Standes der Technik aufzuheben, wurde die vorliegende Erfindung entwickelt.
Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes modulares Wasserleitungssystem anzugeben, bei dem die Installation der Rohrleitung und der dafür vorgesehenen Wärmeschilde an Wänden, Decken oder Schnittpunkten derselben in einem Gebäude leichter zu bewerkstelligen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein modulares Leitungshalterungssystem zur Befestigung einer Leitung angegeben, welches folgendes umfaßt: eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Leitung, eine querverlaufende Halteeinrichtung, die mit der Aufnahmeeinrichtung gekoppelt ist, um die Aufnahmeeinrichtung an einer Montagefläche zu befestigen, und eine Abdeckplatte mit einer Kopplungseinrichtung daran, um die Abdeckplatte an der Halteeinrichtung zu befestigen, wobei die Aufnahmeeinrichtung elastisch ist, so daß sie eine teilweise offene Geometrie besitzt, um darin eine Leitung aufzunehmen, die so ausgelegt ist, daß sie komplementär mit der elastischen Aufnahmeeinrichtung gekoppelt werden kann, wobei die hintere Platte des weiteren eine langgestreckte erste komplementäre Kopplungseinrichtung umfaßt, die sich im Gebrauch von ihren Kanten nach außen erstreckt; und daß die Abdeckplatte im Querschnitt der hinteren Platte entspricht und längs ihrer Kanten eine nach außen ragende langgestreckte zweite komplementäre Kopplungseinrichtung aufweist, die so ausgelegt ist, daß sie in die langgestreckte erste komplementäre Kopplungseinrichtung eingreift, so daß das modulare Leitungssystem hergestellt wird, indem die Leitung in der Aufnahmeeinrichtung angeordnet wird, und indem die erste und die zweite komplementäre Kopplungseinrichtung der hinteren Platte bzw. der Abdeckplatte ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die querverlaufende Halteeinrichtung zwei getrennte querverlaufende Vorsprünge aufweist, die jeweils einen hinteren Tragarm mit einer hinteren Platte umfassen, die jeweilsan einer der beiden querverlaufenden sich kreuzenden Flächen befestigt werden kann, wobei die Aufnahmeeinrichtung an jedem hinteren Tragarm befestigt ist, so daß die teilweise offene Geometrie in einer Richtung offen ist, die dem Schnittpunkt der sich kreuzenden Flächen entgegengesetzt ist.
Es kann ein modulares Rohrleitungssystem des obigen Typs bereitgestellt werden, bei dem die Isolierung der Rohrleitung innerhalb der Querschnittsgeometrie eines solchen Rohrleitungssystems vorgesehen sein kann.
Es kann auch ein Wasserleitungssystem vorgesehen werden, bei dem ein Wärmeschutzschild mit Preßsitz um das Rohr und die Isolierung desselben herum aufgebracht sein kann.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun als Beispiel anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
Fig. 1 eine radiale Querschnittsansicht der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen modularen Rohrleitungssystems;
Fig. 2 eine in Längsrichtung dargestellte Außenansicht der Ausführungsform von Fig. 1;
Fig. 3 eine radiale Querschnittsansicht eines weiteren modularen Rohrleitungssystems.
Anhand der Querschnittsansicht von Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform des modularen Leitungssystems dargestellt. Im Bereich eines Übergangs zwischen einer Decke 10 und einer Wand 11 ist eine hintere Platte 12 angebracht, deren Kanten jeweils eine langgestreckte erste komplementäre Kopplungseinrichtung 14 umfassen, die in der Ausführungsform von Fig. 1 die Form einer Schnappkupplung mit Innengewinde besitzt, deren Wände durch ein langgestrecktes Lippenelement 18 begrenzt werden. Wie zu erkennen ist, verlaufen die hintere Platte 12 sowie die weiteren unten beschriebenen Elemente symmetrisch um die Achse der Leitung 20, im Gegensatz zu dem Aufnahmeelement, in welches das Rohr bzw. die Leitung eingepaßt ist. Die Aufnahmeeinrichtung kann jedoch symmetrisch um die Achse 20 angeordnet sein.
Wie des weiteren zu erkennen ist, ist das Innere der hinteren Platte 12 mit einem einstückigen Aufnahmeelement 22 versehen, in das eine Leitung 24 einrasten kann. Demzufolge umfaßt das vorliegende System im Betrieb als ersten Schritt die Befestigung der hinteren Platte 12 (in dem dargestellten Anwendungsverfahren von Fig. 1) an der Decke 10 und der Wand 11, beispielsweise mit einer Schraubeneinrichtung 26 (wie in Fig. 2 dargestellt) oder in bestimmten Fällen auch durch andere Befestigungsmittel wie zum Beispiel Leim oder Kleber.
In einem zweiten Schritt wird die Leitung 24 anschließend in das Aufnahmeelement 22 der hinteren Platte 12 eingerastet.
Anschließend wird eine vordere Platte 28 (alternativ auch als Wärmeschild bezeichnet), an deren Kanten eine langgestreckte zweite komplementäre Kopplungseinrichtung 30 vorgesehen ist, auf das langgestreckte Lippenelement 18 der ersten komplementären Kopplungseinrichtung 14 aufgesetzt.
Wie aus der radialen Querschnittsansicht von Fig. 1 zu erkennen ist, ist folglich die zweite komplementäre Kopplungseinrichtung 30 der vorderen Platte 28 So ausgelegt, daß sie in die erste komplementäre Kopplungseinrichtung 14 der hinteren Platte 12 einrasten kann, so daß die vordere Platte ohne weiteres an der hinteren Platte 12 befestigt werden kann, wodurch die Leitung 24 umschlossen wird, ohne daß dazu teure Schellen, Kleber oder dergleichen erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil des oben beschriebenen modularen Rohrleitungssystems besteht darin, daß die Isolierung 32 in dem durch die Schraffur in Fig. 1 angedeuteten Bereich angebracht werden kann. Demzufolge kann die Leitung 24 durch Materialien wie zum Beispiel Isoliermaterial aus zerkleinerter Glasfaser und auch durch die vordere Platte 28 geschützt werden, die in vielen Fällen aus einem hoch feuerfesten Material 32, beispielsweise aus NORYL (eingetragenes Warenzeichen) von G.E. mit mineralischen Füllstoffen, besteht. Demzufolge erhält man ein Leitungssystern, das stabil ist und leicht zu warten ist, indem die vordere Platte 28 einfach von der hinteren Platte 12 abgezogen wird und, falls notwendig, die Leitung 24 aus dem Aufnahmeelement 22 der hinteren Platte 12 herausgezogen wird.
Das oben beschriebene System ist besonders dann von Nutzen, wenn die Installation von Sprinkleranlagen oder Löschdüsen in Betracht gezogen wird, da solche Löschdüsen oder Sprinkleranlagen ohne weiteres in einem Rohrleitungssystem installiert werden können, das gemäß den Prinzipien der oben beschriebenen Ausführungsform leicht ein- und auszubauen ist.
Anhand von Fig. 3 ist ein weiteres modulares Leitungshalterungssystem dargestellt, bei dem an einer Decke 40 eine Leitung bzw. Rohrleitung 42 aufgehängt ist. Dies geschieht durch Verwendung der Rohrschelle 44, die von der Decke 40 herabhängt und dadurch das Rohr 42 an der Stelle 46 festhält.
Als getrennte Anordnung ist eine vordere Platte 48 und ein Aufnahmeelement 50 vorgesehen. Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, ist das Aufnahmeelement so an der vorderen Platte mittels einer Schraube 52 befestigt. Des weiteren ist das Aufnahmeelement 50 so ausgelegt, daß das Rohr 42 darin einrasten kann.
Bei dem System von Fig. 3 sei darauf hingewiesen, daß die Rohrschelle 44 wesentlich kleiner ausgeführt sein kann, wenn es erwünscht ist, das Rohr 42 näher an der Decke 40 anzubringen. Wie in Fig. 3 des US-Patents Nr. 4,079,786 von Moling gezeigt, kann die Ausführungsform von Fig. 3 auch vertikal am Schnittpunkt der beiden Wände angebracht werden. Die Rohrschelle 44 wäre an einem Übergangsbereich 54 der Oberflächengeometrie des Schnittpunkts der Wände angepaßt. Bei dem System von Fig. 3 kann die Isolierung wie im Falle der Ausführungsformen von Fig. 1 und 2 innerhalb der inneren Querschnittsgeometrie zwischen zwischen der Schelle so und der vorderen Platte 48 angebracht sein, So daß das Rohr 42 geschützt wird. Dementsprechend wird eine vordere Platte 48 aus hoch feuerfestem Material bestehen. Wie im Falle der Ausführungsform von Fig. 1 und 2 ist das Rohr 42 von hinten und von vorne abgestützt, So daß das modulare System eine bessere Stabilität bekommt.
Es wurde nun ein modulares Leitungshalterungssystem beschrieben, das problemlos ein- und auszubauen ist, sowohl zu Installationszwecken als auch bei der späteren Wartung des Systems.

Claims

1. Modulares Leitungshalterungssystem zur Befestigung einer Leitung (24), umfassend eine Aufnahmeeinrichtung (23) zur Aufnahme einer Leitung (24), eine querverlaufende Halteeinrichtung (22a, 22b), die mit der Aufnahmeeinrichtung (23) gekoppelt ist, um die Aufnahmeeinrichtung (23) an einer Montagefläche (10, 11) zu befestigen, und eine Abdeckplatte (28) mit einer Kopplungseinrichtung (14, 30) daran, um die Abdeckplatte (28) an der Halteeinrichtung (22a, 22b) zu befestigen, wobei die Aufnahmeeinrichtung elastisch ist, so daß sie eine teilweise offene Geometrie besitzt, um darin eine Leitung (24) aufzunehmen, die so ausgelegt ist, daß sie komplementär mit der elastischen Aufnahmeeinrichtung (23) gekoppelt werden kann, wobei die hintere Platte (12) des weiteren eine langgestreckte erste komplementäre Kopplungseinrichtung (14) umfaßt, die sich im Gebrauch von ihren Kanten nach außen erstreckt; und daß die Abdeckplatte (28) im Querschnitt der hinteren Platte entspricht und längs ihrer Kanten eine nach außen ragende langgestreckte zweite komplementäre Kopplungseinrichtung (30) aufweist, die so ausgelegt ist, daß sie in die langgestreckte erste komplementäre Kopplungseinrichtung (14) eingreift, so daß das modulare Leitungssystem hergestellt wird, indem die Leitung in der Aufnahmeeinrichtung (23) angeordnet wird, und indem die erste und die zweite komplementäre Kopplungseinrichtung (14, 30) der hinteren Platte bzw. der Abdeckplatte (12, 28) ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die querverlaufende Halteeinrichtung (22a, 22b) zwei getrennte querverlaufende Vorsprünge aufweist, die jeweils einen hinteren Tragarm mit einer hinteren Platte (12) umfassen, die jeweils an einer der beiden querverlaufenden sich kreuzenden Flächen befestigt werden kann, wobei die Aufnahmeeinrichtung (23) an jedem hinteren Tragarm befestigt ist, so daß die teilweise offene Geometrie in einer Richtung offen ist, die dem Schnittpunkt der sich kreuzenden Flächen entgegengesetzt ist.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementäre Kopplung der Leitung mit der Leitung (24) eine Schnappverbindung umfaßt; und daß der Eingriff zwischen der vorderen Platte und der hinteren Platte eine Schnappverbindung darstellt.

3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Isoliermaterial aus zerkleinerter Glasfaser in den freien Raum zwischen der Innenseite der Abdeckplatte (48) der Montagefläche und der Außenseite des Rohres (42) gepackt ist.