DE68925324T2 - Photoempfindliches Material und Bildherstellungsverfahren damit - Google Patents

Photoempfindliches Material und Bildherstellungsverfahren damit

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DE68925324T2
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Masato Katayama
Kyo Miura
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Fachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Material vom Silbersalztyp, das bei der Erzeugung eines Bildes verwendet wird, und ein Bilderzeugungsverfahren, bei dem das lichtempfindliche Material verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im einzelnen ein lichtempfindliches Material, das eine lichtempfindliche Schicht und eine Farbmittelschicht, in der ein Farbmittel enthalten ist, enthält, und ein Bilderzeugungsverfahren, bei dem durch Übertragung des in dem lichtempfindlichen Material enthaltenen Farbmittels auf ein Bildempfangsmaterial und dergleichen ein Bild erzeugt wird.
  • Verwandter Stand der Technik
  • Energiearten, die zur Erzeugung oder Aufzeichnung eines Bildes angewandt werden, schließen Licht, Schall, Elektrizität, Magnetismus, Wärme, Strahlungen wie z.B. Elektronenstrahlen und Röntgenstrahlen und chemische Energie ein, unter denen vor allem Licht, Elektrizität, Wärmeenergie oder eine Kombination von irgendwelchen dieser Energiearten weithin angewandt wird.
  • Das Bilderzeugungsverfahren, bei dem Lichtenergie und chemische Energie in Kombination angewandt werden, schließt beispielsweise ein Silbersalz-Photographieverfahren und ein Verfahren ein, bei dem ein Diazopapier verwendet wird. Das Verfahren, bei dem Lichtenergie und elektrische Energie in Kombination angewandt werden, schließt ein elektrophotographisches System ein. Ferner schließt das Verfahren, bei dem Wärmeenergie angewandt wird, ein Verfahren ein, bei dem ein Thermoaufzeichnungspapier oder ein Übertragungsaufzeichnungspapier verwendet wird. Andererseits ist als Verfahren, bei dem elektrische Energie angewandt wird, ein Verfahren bekannt, bei dem ein Papier für elektrostatische Aufzeichnung, ein Papier für elektrothermische Aufzeichnung oder ein elektrisch empfindliches Auf zeichnungspapier verwendet wird.
  • Von den vorstehend erwähnten Bilderzeugungsverfahren kann das Silbersalz-Photographieverfahren ein Bild mit einer hohen Auflösung erzielen. Das Silbersalz-Photographieverfahren erfordert jedoch komplizierte Entwicklungs- und Fixierbehandlungen, bei denen flüssige Mischungen verwendet werden, oder das Trocknen eines Bildes (oder eines Druckes).
  • Die Entwicklung von Bilderzeugungsverfahren, die durch eine einfache Verarbeitung ein Bild erzeugen können, wird nun energisch vorangetrieben.
  • Die Japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 62-69062 lehrt beispielsweise ein Verfahren, bei dem durch die lichtempfindliche Reaktion von Silberhalogenid, das als Startreagens (Auslöser) wirkt, eine Polymerisationsreaktion unter trockenen (thermischen) Bedingungen verursacht wird, so daß ein Bild erzeugt wird, das ein Polymer umfaßt.
  • Die Japanische Offengelegte Patentanmeldung Nr. 62-70836 offenbart beispielsweise auch ein Verfahren zur Erzeugung eines Polymerbildes, bei dem: ein latentes Bild erzeugt wird, das metallisches Silber umfaßt, das durch bildmäßige Belichtung aus Silberhalogenid erzeugt worden ist; ein Reduktionsmittel unter Erhitzen durch Ausnutzung einer katalytischen Wirkung des vorstehend erwähnten metallischen Silbers in ein oxidiertes Produkt umgewandelt wird, das ein Polymerisationshemmvermögen hat, das sich von dem des Reduktionsmittels unterscheidet, wodurch ein Unterschied in dem Polymerisationshemmvermögen zwischen dem Reduktionsmittel und dem resultierenden oxidierten Produkt hervorgerufen wird; und ferner unter Verwendung eines Initiators für thermische Polymerisation eine thermische Polymerisations reaktion verursacht wird, so daß entsprechend dem Unterschied in dem Polymerisationshemmvermögen ein latentes Polymerbild erzeugt wird.
  • Aus so einem latenten Polymerbild, das polymerisierte Bereiche und unpolymerisierte Bereiche umfaßt, kann durch selektive Durchführung einer Adhäsionsübertragung oder einer Ätzung der polymerisierten Bereiche oder unpolymerisierten Bereiche ein Bild, das ein Polymer umfaßt, erhalten werden.
  • Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil mit sich gebracht, daß in dem latenten Polymerbild gewöhnlich kein guter Kontrast erzielt wird.
  • Dieser Nachteil ergibt sich vermutlich, weil erlaubt wird, daß die Redoxreaktion, die in einem Bereich des latenten Bildes unter Bildung des oxidierten Produkts stattfindet, und die Polymerisationsreaktion für die Erzeugung des Polymerbildes in demselben Erhitzungsschritt stattfinden, so daß diese Reaktionen in konkurrierender Weise vonstatten gehen können und somit die Möglichkeit besteht, daß die einzelnen Reaktionen nicht mit einem guten Wirkungsgrad vonstatten gehen.
  • Ferner ist die Bilderzeugung gemäß diesem Verfahren insofern sehr instabil, als sich beispielsweise Bereiche, wo das Polymer gebildet wird, nur wegen einer geringen Änderung der Menge des zuzusetzenden Reduktionsmittels in bildmäßig belichtete Bereiche oder unbelichtete Bereiche verwandeln können.
  • Außerdem offenbart die Japanische Offengelegte Patentanmeldung Nr. 61-75342 ein Verfahren, bei dem ein Reduktionsmittel, das ein Polymerisationshemmvermögen hat, im Verlauf der Entwicklung von Silberhalogenid durch bildmäßigen Verbrauch (in bildmäßig belichteten Bereichen) in ein oxidiertes Produkt umgewandelt wird und nach der bildmäßigen Hemmung (in bildmäßig unbelichteten Bereichen) der Polymerisationsreaktion durch die Wirkung des restlichen Reduktionsmittels Lichtenergie von außen gleichmäßig zugeführt wird (Belichtung der gesamten Fläche), um in dem Teil, wo das Reduktionsmittel verbraucht worden ist, eine Photopolymerisation zu verursachen, so daß ein Polymerbild erzeugt wird.
  • Das vorstehend erwähnte Verfahren hat die Vorteile, daß es beim Einschreiben eines latenten Bildes eine hohe Empfindlichkeit erzielen kann, weil das Silberhalogenid verwendet wird, und daß die Schritte vom Einschreiben für die Erzeugung eines Bildes bis zu der Belichtung der gesamten Fläche mit einem guten Wirkungsgrad getrennt werden können. Es ist jedoch schwierig, ein latentes Polymerbild zu erhalten, das einen ausreichenden Kontrast hat. Dies wird aus dem folgenden Grund verursacht.
  • Das Reduktionsmittel, das bei dem vorstehend erwähnten Verfahren verwendet wird, ist an sich ein Reduktionsmittel, das als Polymerisationsinhibitor wirkt, und wandelt sich nach der Reduktion von Silberhalogenid derart um, daß es nicht als Polymerisationsinhibitor wirkt. Wenn keine ausreichende Polymerisation erzielt wird, wird das Reduktionsmittel in dem bildmäßig belichteten Bereich nicht ausreichend in das oxidierte Produkt umgewandelt. Die Zuführung von Wärmeenergie in einer ausreichenden Menge bei der Durchführung einer Entwicklung in der Absicht, das Reduktionsmittel in dem bildmäßig belichteten Bereich aus reichend in das oxidierte Produkt umzuwandeln, kann jedoch in den bildmäßig unbelichteten Bereichen eine unerwünschte Redoxreaktion verursachen. Andererseits kann die Zuführung von Wärmeenergie in einer verminderten Menge bei der Durchführung der Entwicklung in der Absicht, das Stattfinden der Redoxreaktion in dem bildmäßig unbelichteten Bereich zu verhindern, veranlassen, daß die Redoxreaktion in den belichteten Bereichen nicht ausreichend vonstatten geht. Da der bildmäßig belichtete Bereich eines Redoxbildes in diesem Fall nicht leicht polymerisiert wird, muß Lichtenergie bei der Durchführung der Belichtung der gesamten Fläche in einer erhöhten Menge zugeführt werden. Dies kann in den unbelichteten Bereichen mit einer Erhöhung der Menge der Lichtenergie eine unerwünschte Polymerisation verursachen, wodurch die Erzielung eines latenten Polymerbildes mit einem ausreichenden Kontrast schließlich unmöglich gemacht wird.
  • In der EP-A 0 328 364 [einem Dokument gemäß Artikel 54(3)], der US-A 4 649 098 und der US-A 4 624 910 ist ein lichtempfindliches Material offenbart, das zusammen mit einer polymerisierbaren Schicht eine lichtempfindliche Schicht hat, die ein lichtempfindliches Silberhalogenid, ein organisches Silbersalz und ein Reduktionsmittel enthält.
  • In der EP-A 0 258 971 ist ein photothermographisches Element beschrieben, das photothermographisch aktive Teilchen mit Abmessungen zwischen 0,5 und 100 µm umfaßt, wobei die erwähnten Teilchen ein lichtdurchlässiges Bindemittel, ein lichtempfindliches Silberhalogenid, eine lichtunempfindliche Silberverbindung und ein Reduktionsmittel für Silberionen umfassen. Dieses Element enthält jedoch kein wärmediffusionsfähiges Farbmittel.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein lichtempfindliches Material, das fähig ist, schneller und stabiler ein Polymerbild mit einem guten Kontrast zu erzeugen, und ein Bilderzeugungsverfahren, bei dem das lichtempfindliche Material verwendet wird, bereitzustellen.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein lichtempfindliches Material, das fähig ist, ein Bild zu erzeugen, das eine ausgezeichnete Leuchtkraft und Sättigung (Chromawert) hat, ohne daß es durch die schwarze Farbe eines Silberbildes beeinträchtigt wird, und ein Bilderzeugungsverfahren, bei dem das lichtempfindliche Material verwendet wird, bereitzustellen.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bilderzeugungsverfahren bereitzustellen, das fähig ist, ein Bild mit einer hohen Gradation zu erzielen, und auch fähig ist, die Gradation einzustellen und einen Bilderzeugungsprozeß unter Verwendung des bei dem Verfahren verwendeten lichtempfindlichen Materials leicht durchzuführen.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein lichtempfindliches Material bereitgestellt, das ein lichtempfindliches Silberhalogenid, ein organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel, eine polymerisierbare Polymervorstufe, einen Photopolymerisationsinitiator und ein wärmediffusionsfähiges Farbmittel umfaßt, wobei das erwähnte lichtempfindliche Material
  • eine lichtempfindliche Schicht und eine Farbmittelschicht, die das erwähnte wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, umfaßt, wobei die lichtempfindliche Schicht das erwähnte lichtempfindliche Silberhalogenid, das erwähnte organische Silbersalz, das erwähnte Reduktionsmittel, die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält und die Farbmittelschicht ferner die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält.
  • Bei einer anderen Ausführungsform umfaßt das lichtempfindliche Material eine lichtempfindliche Schicht, die das erwähnte lichtempfindliche Silberhalogenid, das erwähnte organische Silbersalz und das erwähnte Reduktionsmittel enthält, und eine Polymerisationsschicht, die die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält und zwischen der lichtempfindlichen Schicht und einer Farbmittelschicht, die das erwähnte wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, angeordnet ist.
  • Bei noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das lichtempfindliche Material ein Material, bei dem in dem erwähnten lichtempfindlichen Material zwei oder mehr Bereiche in einer Ebene bzw. planar angeordnet sind, wobei mindestens einer der erwähnten zwei oder mehr Bereiche die lichtempfindliche Schicht umfaßt, die das erwähnte lichtempfindliche Silberhalogenid, das erwähnte organische Silbersalz, das erwähnte Reduktionsmittel, die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält, oder wobei mindestens einer der erwähnten zwei oder mehr Bereiche die lichtempfindliche Schicht umfaßt, die das erwähnte lichtempfindliche Silberhalogenid, das erwähnte organische Silbersalz und das erwähnte Reduktionsmittel enthält.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird auch ein Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung des erwähnten lichtempfindlichen Materials bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfaßt:
  • a) bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Materials;
  • b) Erhitzen des lichtempfindlichen Materials;
  • c) Belichtung der gesamten Fläche mindestens einer Schicht des lichtempfindlichen Materials, die die polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält; und
  • d) Erhitzen mindestens einer Schicht des lichtempfindlichen Materials, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, zur Übertragung des wärmediffusionsfähigen Farbmittels auf ein Bildempfangsmaterial, so daß ein Farbbild erzeugt wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Bilderzeugungsverfahrens wird durch die vorliegende Erfindung ein Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung des erwähnten lichtempfindlichen Materials bereitgestellt, das zwei oder mehr Bereiche umfaßt, die in dem lichtempfindlichen Material in einer Ebene bzw. planar angeordnet sind, wobei Farbtöne des wärmediffusionsfähigen Farbmittels, wenn wärmediffusionsfähige Farbmittel durch Erhitzen auf ein Bildempfangsmaterial übertragen worden sind, in benachbarten Bereichen voneinander verschieden sind, wobei das erwähnte Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
  • a) bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Materials;
  • b) Erhitzen des lichtempfindlichen Materials;
  • c) Belichtung der gesamten Fläche mindestens einer Schicht des lichtempfindlichen Materials, die die polymerisierbare Polymervorstufe und einen Photopolymerisationsinitiator enthält; und
  • d) Erhitzen mindestens einer Schicht des lichtempfindlichen Materials, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, zur Übertragung des wärmediffusionsfähigen Farbmittels auf ein Bildempfangsmaterial.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 bis 4 veranschaulichen schematisch verschiedene Ausführungsformen des Schichtaufbaus des lichtempfindlichen Materials der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 5 bis 7 sind erläuternde Darstellungen verschiedener Ausführungsformen des Bilderzeugungsverfahrens der vorliegenden Erfindung und
  • Fig. 8 und 9 sind graphische Darstellungen, die die Beziehung zwischen Temperatur und optischer Dichte bei der Durchführung von Bilderzeugungsverfahren zeigen.
  • NÄHERE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Nun wird zuerst das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein lichtempfindliches Silberhalogenid, ein organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel, eine polymerisierbare Polymervorstufe, einen Photopolymerisationsinitiator und ein wärmediffusionsfähiges Farbmittel enthält.
  • Das vorstehend erwähnte lichtempfindliche Material hat die Eigenschaft, daß durch bildmäßige Belichtung mit Licht, das einen Wellenlängenbereich von 400 nm bis 900 nm hat, metallisches Silber erzeugt wird und daß das organische Silbersalz usw. durch die katalytische Wirkung zwischen dem Reduktionsmittel und dem vorstehend erwähnten metallischen Silber unter Erhitzen auf 60 bis 180 ºC reduziert werden. Das Reduktionsmittel hat die Eigenschaft, daß es durch die Redoxreaktion während des vorstehend erwähnten Erhitzens oxidiert werden kann, so daß eine Verteilung des Reduktionsmittels und des oxidierten Produkts, das bezüglich der polymerisierbaren Polymervorstufe ein anderes Polymerisationshemmvermögen hat, gebildet wird, wobei die polymerisierbare Polymervorstufe durch Belichtung der gesamten Fläche mit Licht, das einen Wellenlängenbereich von 250 bis 700 nm hat, entsprechend dieser Verteilung bereichsselektiv polymerisiert wird, so daß ein latentes Polymerbild, das einen polymerisierten Bereich und einen unpolymerisierten Bereich umfaßt, erzeugt werden kann.
  • Bei dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung wird das latente Polymerbild auch durch Ausnutzung eines Unterschiedes in der Wärmediffusionsfähigkeit des wärmediffusionsfähigen Farbmittels zwischen den polymerisierten Bereichen und dem unpolymerisierten Bereich des vorstehend erwähnten latenten Polymerbildes erzeugt. Das latente Polymerbild, das auf dem lichtempfindlichen Material erzeugt wird, und ein Bildempfangsmaterial wie z.B. Bildempfangspapier werden beispielsweise übereinandergeschichtet und erhitzt, so daß das wärmediffusionsfähige Farbmittel entsprechend dem erwähnten latenten Polymerbild durch Wärmediffusion auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird. Auf diese Weise kann ein Bild erhalten werden, das aus dem übertragenen Farbmittel besteht.
  • Der "polymerisierte Bereich", der im Rahmen der vorliegenden Erfindung erwähnt wird, bedeutet einen Bereich, der während der bereichsselektiven Polymerisation (in einem gewünschten Muster) der polymerisierbaren Polymervorstufe, die in dem lichtempfindlichen Material enthalten ist, polymerisiert worden ist, und der "unpolymerisierte Bereich" bedeutet einen Bereich, der nicht polymerisiert worden ist. Das "latente Polymerbild", das im Rahmen der vorliegenden Erfindung erwähnt wird, bedeutet somit ein gewünschtes Muster, das aus dem "polymerisierten Bereich" und dem "unpolymerisierten Bereich" besteht. Die Polymerisation, die hierin erwähnt wird, schließt auch die Vernetzungspolymerisation ein. Ferner schließt der "unpolymerisierte Bereich" nicht nur einen Bereich, in dem überhaupt keine Polymerisation stattgefunden hat, sondern auch einen Bereich ein, der im wesentlichen nicht polymerisiert ist, mit anderen Worten, einen Bereich, in dem die Polymerisation nur in dem Maße stattgefunden hat, daß eine zufriedenstellende Diffusionsfähigkeit des wärmediffusionsfähigen Farbmittels nicht gehemmt werden kann (d.h. derart, daß die Erzeugung eines Bildes nicht beeinflußt werden kann). Das "wärmediffusionsfähige Farbmittel", das im Rahmen der vorliegenden Erfindung erwähnt wird, bedeutet beispielsweise einen wärmediffusionsfähigen Farbstoff, einen diffusionsfähigen Farbbildner, der fähig ist, als Folge der Reaktion mit einem Entwickler nach der Wärmediffusion eine Farbe zu bilden, oder eine ähnliche Substanz. Ferner bedeutet das "lichtempfindliche Material", das im Rahmen der vorliegenden Erfindung erwähnt wird, typischerweise ein Material, das einen Träger, eine lichtempfindliche Schicht und eine Farbmittelschicht oder dergleichen, die darauf gebildet ist, umfaßt, es schließt jedoch auch ein Material ein, das keinen Träger hat, weil die lichtempfindliche Schicht selbst eine ausreichende Festigkeit besitzt.
  • Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung, das den vorstehend erwähnten Aufbau annimmt, ist ein lichtempfindliches Material, das fähig ist, schneller und stabiler ein Polymerbild mit einem guten Kontrast und einer guten Dichtegradation zu erzeugen, und fähig ist, ein Bild zu erzeugen, das eine ausgezeichnete Leuchtkraft und Sättigung (Chromawert) hat, ohne daß es durch die schwarze Farbe eines Silberbildes beeinträchtigt wird.
  • Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung wird nachstehend näher beschrieben.
  • Das wärmediffusionsfähige Farbmittel, das in dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung enthalten ist, sollte vorzugsweise eine Substanz sein, die bei Temperaturen von nicht weniger als 70 ºC aus dem Inneren des lichtempfindlichen Materials diffundieren oder sublimieren und auf das Bildempfangsmaterial übertragen werden kann. Es kann beispielsweise Monoazofarbstoffe, Thiazolazofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Triallylmethanfarbstoffe, Rhodaminfarbstoffe, Naphtholfarbstoffe, Triallylmethan-Farbmittel, Fluoran-Farbmittel und Phthalid- Farbmittel einschließen. Das wärmediffusionsfähige Farbmittel hat im allgemeinen bei einer Verminderung seiner Molmasse eine höhere Wärmediffusionsfähigkeit. Ferner hat es bei einer Zunahme der polaren Gruppen wie z.B. einer Carboxylgruppe, einer Aminogruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Nitrogruppe und einer Sulfongruppe, die ein Farbstoff besitzt, eine niedrigere Wärmediffusionsfähigkeit. Farbstoffe, die die gewünschte Wärmediffusionsfähigkeit haben, können infolgedessen in Abhängigkeit von der Vernetzungsdichte oder von Erhitzungsbedingungen für das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung unter Berücksichtigung von Molmassen und funktionellen Gruppen als Maßstab zweckmäßig ausgewählt werden. Als Maßstab für die Auswahl werden Farbstoffe bevorzugt, die derart sind, daß ein Farbstoff auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird, wenn eine 3 µm dicke Schicht, die einen Farbstoffgehalt von 25 Masse% hat und erhalten wird, indem ein Bindemittel und ein Farbstoff, die eine Glasumwandlungstemperatur von etwa 40 ºC haben, in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst werden und eine 12 µm dicke Polyesterfolie mit der resultierenden Lösung beschichtet wird, derart auf ein Bildempfangsmaterial aufgelegt wird, daß sie sich überdecken, 20 Sekunden lang auf einer Heizplatte von 70 ºC stehengelassen wird und dann von dem Bildempfangsmaterial abgeschält wird.
  • Das wärmediffusionsfähige Farbmittel kann vorzugsweise Farbstoffe einschließen, die durch Erhitzen diffundieren oder sublimieren, und kann vor allem vorzugsweise zum Beispiel einschließen: gelbe Farbstoffe der folgenden Typen: Styryltyp: Pyridontyp und Pyrazolazotyp: Benzolazotyp, Chinophthalontyp und Anthraisothiazoltyp; purpurne (magentafarbene) Farbstoffe der folgenden Typen: Anthrachinontyp: Tricyanstyryltyp: Heteroazotyp und Benzolazotyp: blaugrüne (cyanfarbene) Farbstoffe der folgenden Typen: Anthrachinontyp: Naphthochinontyp: Indoanilintyp Heteroazotyp und Benzolazotyp:
  • Die vorstehend beschriebenen Farbstoffe können allein in den jeweiligen Farben Gelb, Purpur (Magenta) und Blaugrün (Cyan) verwendet werden oder können unter den Gesichtspunkten des Farbtons, des Sublimierverhaltens und der Lichtbeständigkeit als Mischung aus zwei oder mehr Farbstoffen verwendet werden.
  • Als wärmediffusionsfähiger Farbbildner können unter Farbbildnern für druckempfindliche bzw. -reaktive Farbstoffe oder wärmeempfindliche Farbstoffe die verwendet werden, die durch die Wirkung von Wärmeenergie zur Diffusion veranlaßt werden können. Der wärmediffusionsfähige Farbbildner kann nach einem ähnlichen Maßstab wie bei der Auswahl des wärmediffusionsfähigen Farbstoffs ausgewählt werden, außer daß ein Bildempfangspapier, das einen Entwickler enthält, verwendet wird. Beispiele für die wärmediffusionsfähigen Farbbildner schließen Farbbildner vom Triphenylmethanphthalidtyp, Farbbildner vom Fluorantyp, Farbbildner vom Phenothiazintyp, Farbbildner vom Indolylphthalidtyp, Farbbildner vom Leukoauramintyp, Farbbildner vom Spiropyrantyp, Farbbildner vom Rhodamintyp, Farbbildner vom Triphenylmethantyp, Farbbildner vom Azaphthalidtyp, Farbbildner vom Chlonenobzw. Chromenoindoltyp und Farbbildner vom Triazentyp ein. Von diesen Farbbildnern werden die folgenden bevorzugt:
  • Als Entwickler in dem Bildempfangsmaterial, der verwendet wird, um als Folge seiner Reaktion mit dem wärmediffusionsfähigen Farbbildner eine Farbe zu bilden, können ferner Zinkoxid, Calciumsulfat, Novolackharze, Zink-3,5-dimethyl-t-butylsalicylat usw. verwendet werden.
  • Das lichtempfindliche Silberhalogenid, das organische Silbersalz, das Reduktionsmittel, die polymerisierbare Polymervorstufe und der Photopolymerisationsinitiator, die in dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu dem vorstehend erwähnten wärmediffusionsfähigen Farbbildner als notwendige Bestandteile enthalten sind, werden nachstehend beschrieben.
  • Das lichtempfindliche Silberhalogenid, das in dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung enthalten ist, schließt irgendeines von Silberchlond, Silberbromid, Silberchlorobromid, Silberiodidbromid und Silberchloroiodobromid ein und kann eine mehrschichtige Struktur mit gleichmäßiger oder unterschiedlicher Halogenidzusammensetzung in einem Korn haben. Zwei oder mehr Arten von Silberhalogeniden mit unterschiedlicher Halogenidzusammensetzung, Korngröße, Korngrößenverteilung usw. können auch in Kombination verwendet werden. Diese können wegen eines Farbmittels oder dergleichen auch spektral oder chemisch sensibilisiert worden sein.
  • Das organische Silbersalz, das in dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung enthalten ist, schließt Silbersalze von aliphatischen Carbonsäuren, aromatischen Carbonsäuren, thiocarbonylgruppenhaltigen Verbindungen, die eine Mercaptogruppe oder α-Wasserstoff haben, und iminogruppenhaltigen Verbindungen ein.
  • Die aliphatischen Carbonsäuren schließen Essigsäure, Buttersäure, Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Oleinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Weinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure und Camphersäure ein. Da Silbersalze, die eine geringere Zahl von Kohlenstoffatomen haben, im allgemeinen verhältnismäßig instabil sind, werden die bevorzugt, die eine geeignete Zahl von Kohlenstoffatomen haben.
  • Die aromatischen Carbonsäuren schließen Benzoesäurederivate, Chinolinsäurederivate, Naphthalincarbonsäurederivate, Salicylsäurederivate, Gallussäure, Tanninsäure, Phthalsäure, Phenylessigsäurederivate und Pyromellithsäure ein.
  • Die Verbindungen, die eine Mercaptogruppe oder α-Wasserstoff haben, schließen 3-Mercapto-4-phenyl-1,2,4-triazol, 2-Mercaptobenzimidazol, 2-Mercapto-5-aminothiadiazol, 2-Mercaptobenzothiazol, S-Alkylthioglykolsäure, bei der die Alkylgruppe eine Kohlenstoffatomzahl von 12 bis 22 hat, Dithiocarbonsäuren wie z.B. Dithioessigsäure, Thioamide wie z.B. Thiostearoylamid und Mercaptoverbindungen wie z.B. 5-Carboxy-1-methyl-2-phenyl-4- thiopyridin, Mercaptotriazin, 2-Mercaptobenzoxazol, Mercaptooxazol und 3-Amino-5-benzylthio-1,2,4-triazol, die in der US- Patentschrift Nr. 4 123 274 beschrieben sind, ein.
  • Die Verbindungen, die eine Iminogruppe haben, schließen typischerweise Benzotriazol oder Derivate davon, die in der Japanischen Patentpublikation Nr. 44-30270 oder Nr. 45-18416 beschrieben sind, für die als Beispiele Benzotriazol und alkylsubstituierte Benzotriazole wie z.B. Methylbenzotriazol, halogensubstituierte Benzotriazole wie z.B. 5-Chlorbenzotriazol, Carbimidobenzotriazole wie Z.B. Butylcarbimidobenzotriazol, Nitrobenzotriazole, die in der Japanischen Offengelegten Patentanmeldung Nr. 58-118639 beschrieben sind, Sulfobenzotriazol, Carboxybenzotriazol oder Salze davon oder Hydroxybenzotriazol, die in der Japanischen Offengelegten Patentanmeldung Nr. 58- 115638 beschrieben sind, dienen, 1,2,4-Triazol, das in der US- Patentschrift Nr. 4 220 709 beschrieben ist, oder 1H-Tetrazol, Carbazol, Saccharin, Imidazol und Derivate davon ein.
  • Als Reduktionsmittel, das in dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann ein Reduktionsmittel verwendet werden, das fähig ist, bei der Reaktion mit dem organischen Silbersalz unter Erhitzen, wobei als Katalysator Silber verwendet wird, eine Verbindung zu erzeugen, die bezüglich der polymerisierbaren Polymervorstufe, die später beschrieben wird, ein anderes Polymerisationshemmvermögen hat (wobei die Verbindung im Rahmen der vorliegenden Erfindung im allgemeinen als "oxidiertes Produkt" bezeichnet wird), wobei vorzugsweise aromatische Hydroxylverbindungen verwendet werden.
  • Speziell beschrieben schließen sie Phenolderivate, für die Hydrochinon, Brenzcatechin, t-Butylbrenzcatechin, Chlorhydrochinon, o-Kresol, p-Kresol, 2--t-Butylphenol, 3-t-Butylphenol, 4-t- Butylphenol, 4-t-Amylphenol, p-Benzylphenol, 5-Hydroxyhydrinden, o-Xylenol, 3-Butyl-4-isopropylphenol, Tetrahydro-β-naphthol, 3,4,5-Trimethylphenol, 2,3,5-Trimethylphenol, Tyramin, Tyromin, 2-Dimethylaminomethylphenol, 2,6-Dihydroxymethylphenol, 2,6-Bis(hydroxymethyl)-p-kresol, 6-Chlor-m-kresol, 4,6-Dichlor-o-kresol, o-Acetylphenol, o-Hydroxyphenylessigsäure, p- Hydroxyphenylessigsäure, p-Methoxyphenol, m-Methoxyphenol, Resorcinmonoacetat, p-Aminophenol, 2,6-Dichloraminophenol, m-Benzylaminophenol, 5-Hydroxy-N,N-dimethyl-o-toluidin, m-(p-Toluolsulfonamido)-phenol, m-Hydroxydiphenylamin, 2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)butan und Bis(p-hydroxyphenyl)methan als Beispiele dienen;Resorcin und Resorcinderivate, für die 5-Methylresorcin, 4-Hexylresorcin, 3,5-Dihydroxybenzoesäure, 2,6-Dihydroxybenzoesäure, 2-Nitroresorcin, Phloroglucin, 4-Cyclohexylresorcin, 4- Benzylresorcin, 3,5-Dihydroxybenzoesäureamid, 2,6-Dihydroxybenzoesäureamid, 2-Acetylresorcin, 2-Acetylphloroglucin, 2,4,6- Trihydroxybenzaldehyd und 4-Propinylresorcin als Beispiele dienen; α-Naphthol, β-Naphthol, Naphtholderivate, für die 2-Acetyl-α-naphthol, 2-(N,N-Diethylaminomethyl)-α-naphthol, Natrium-α-naphthol-4-sulfonat, 1,3-Naphthalindiol, 2-Hydroxy-3-naphthoesäurehydrazid, Kalium-α-naphthol-2-sulfonat, 2-Hydroxy-1- naphthaldehyd, 1-Nitro-2-naphthol, 1,7-Naphthalindiol, 2,3- Naphthalindiol, 1,7-Dihydroxy-6-naphthoesäure und 2,4-Dichlor- 1-naphthol als Beispiele dienen; Phenylendiamine, für die Phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin und Toluylendiamine als Beispiele dienen; und Pyrazolone oder Pyrazolidone, für die 3,4-Dimethyl-5-pyrazolon, 3-Methyl-4-hydroxyethylpyrazolon, 4,4- Dihydroxymethyl-1-phenyl-3--pyrazolidon und 4-Methyl-4-hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon als Beispiele dienen, ein.
  • Das Reduktionsmittel kann jedoch im Interesse einer stärkeren Verbesserung des Kontrastes und der Dichtegradation des Bildes, das unter Anwendung des lichtempfindlichen Materials der vorliegenden Erfindung erhalten wird, vor allem vorzugsweise mindestens eine der Verbindungen umfassen, die jeweils durch die folgenden Formeln (I), (II), (III), (IV) und (V) wiedergegeben werden.
  • Im einzelnen haben die Verbindungen, die durch die folgenden Formeln (I), (II), (III), (IV) und (V) wiedergegeben werden, die Wirkung, daß sie bei der Oxidation ein Polymerisationshemmvermögen erzeugen, und es sind Verbindungen, die sehr geeignet sind, um in dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung die Wirkung zu zeigen, daß "bildmäßig unbelichtete Bereiche polymerisiert werden". Diese können in dem lichtempfindlichen Material, das ursprünglich keinen Polymerisationsinhibitor hat, partiell einen Polymerisationsinhibitor bilden und können selbst in dem Fall, daß der Polymerisationsinhibitor in einer geringen Menge gebildet wird, in stabiler Weise ein latentes Polymerbild erzeugen, das einen ausreichenden Kontrast und eine ausreichende Gradation hat. Somit kann auch das aus dem wärmediffusionsfähigen Farbmittel bestehende Bild, das schließlich erhältlich ist, einen ausreichenden Kontrast und eine ausreichende Gradation haben.
  • In den vorstehenden Formeln (I) bis (III) bedeuten R¹, R², R³, R&sup5; und R&sup6; unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe; bedeutet R&sup4; ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe, eine Carboxylgruppe oder eine Carbonsäureestergruppe; bedeutet A ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom; bedeutet R ein Wasserstoffatom, eine unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe; bedeutet n 0 oder 1 und ist Z eine zweiwertige Verbindungsgruppe und bedeutet eine Alkylidengruppe, eine Aralkylidengruppe oder ein Schwefelatom.
  • In den vorstehenden Formeln (IV) und (V) bedeutet R ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe; bedeuten R&sup7; und R&sup8; unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe; bedeutet R&sup9; ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe und ist n 0 oder 1.
  • Die Gruppen, die in Formeln (I) bis (V) durch R¹ bis R&sup6; wiedergegeben werden, werden nachstehend durch Beispiele näher erläutert.
  • Das Halogenatom schließt ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom und ein Iodatom ein.
  • Die substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe schließt eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ein, für die als Beispiele vorzugsweise Methyl, Ethyl, Propyl, i-Propyl, Butyl, t-Butyl, i-Butyl, Amyl, i-Amyl, Hexyl, Thexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Dodecyl, Stearyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Ethoxypropyl, Ethoxybutyl, Propoxybutyl, i- Propoxypentyl, t-Butoxyethyl, Hexyloxybutyl, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Hydroxybutyl, Hydroxypentyl, Hydroxyhexyl, Hydroxyheptyl, Aminomethyl, Dimethylaminomethyl, Aminoethyl, Dimethylaminoethyl, Diethylaminoethyl, Morpholinoethyl, Piperidinoethyl, Aminopropyl, Diethylaminopropyl, Dipropylaminoethyl, Aminobutyl und Morpholinobutyl dienen.
  • Die substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe schließt die ein, die 7 bis 19 Kohlenstoffatome haben, für die als Beispiele vorzugsweise Benzyl, Phenethyl, Benzhydryl, Trityl, Phenylpropyl, Naphthylmethyl, Chlorbenzyl, Dichlorbenzyl, Methoxybenzyl und Methylbenzyl dienen.
  • Die substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe schließt die ein, die 6 bis 16 Kohlenstoffatome haben, für die als Beispiele vorzugsweise Phenyl, Naphthyl, Anthryl, Phenanthryl, Tolyl, Xylyl, Cumenyl, Mesityl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl und Fluorphenyl dienen.
  • Die Alkoxygruppe schließt die ein, die 1 bis 18 Kohlenstoffatome haben, für die als Beispiele vorzugsweise Methoxy, Ethoxy, Propoxy, i-Propoxy und Butoxy dienen.
  • Die substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe schließt die ein, die 5 bis 18 Kohlenstoffatome haben, für die als Beispiele vorzugsweise cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Methylcyclohexyl, Dimethylcyclohexyl und Ethylcyclohexyl dienen.
  • Die Carbonsäureestergruppe schließt die ein, die 2 bis 10 Kohlenstoffatome haben, für die als Beispiele vorzugsweise Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Propoxycarbonyl dienen.
  • Die Alkylidengruppe schließt die ein, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome haben, für die als Beispiele vorzugsweise Methyliden, Ethyliden, Butyliden und Hexyliden dienen.
  • Die Aralkylidengruppe schließt die ein, die 7 bis 18 Kohlenstoffatome haben, für die als Beispiele vorzugsweise Benzyliden, Naphthylmethylen, p-Dimethylaminophenylmethylen, p-Hydroxyphenylmethylen und p-Tolylmethylen dienen.
  • Von den Verbindungen (Reduktionsmitteln), die durch die vorstehenden Formeln (I) bis (V) wiedergegeben werden, sind nachstehend besondere Beispiele für besonders bevorzugte Verbindungen aufgeführt, jedoch ist das Reduktionsmittel, das im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, keineswegs auf diese beschränkt.
  • Besondere Beispiele für die Verbindung, die durch Formel (I) wiedergegeben wird, schließen beispielsweise 1,4-Dihydroxynaphthalin, 4-Methoxy-1-naphthol, 4-Ethoxy-1-naphthol, 5-Methyl-4- methoxy-1-naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 4-Chlor-1-naphthol, 5-Chlor-1-naphthol, 4-Methylthio-1-naphthol, 4-Ethylthio-1-naphthol, 6-Phenyl-4-methyl-1-naphthol, 6-Phenyl-4-methoxy-1-naphthol, 6-Benzyl-1-naphthol, 6-Benzyl-4-methoxy-1-naphthol, 4-Methyl-1,7-dihydroxynaphthalin, 4-Methoxy-6-benzyl-1-naphthol, 4- Methoxy-6-cyclohexyl-1-naphthol, 4-Methylthio-6-cyclohexyl-1- naphthol, 3,4-Dimethyl-1-naphthol, 4-Benzyloxy-1-naphthol, 2- Methyl-4-methoxy-1-naphthol und 5-Methyl-4-methoxy-1-naphthol ein.
  • Besondere Beispiele für die Verbindung, die durch Formel (II) wiedergegeben wird, schließen beispielsweise 8-Hydroxychinolin, 4,8-Dihydroxychinolin-2-carbonsäure, 4-Hydroxychinolin-2-carbonsäure, 4-Methyl-8-hydroxychinolin, 4-Benzyl-8-hydroxychinolin, 4,8-Dihydroxy-5-methylchinolin und 4,8-Dihydroxychinolin ein.
  • Besondere Beispiele für die Verbindung, die durch Formel (III) wiedergegeben wird, schließen beispielsweise 2,2'-Methylenbis(6- t-butyl-1,4-dihydroxybenzol), 2,2'-Methylenbis(4-methoxyphenol), 2,2'-Methylenbis(4,6-di-t-butylphenol), 2,2'-Methylenbis(4- methyl-6-t-butylphenol), 2,2'-Butylidenbis(4-methoxyphenol), 2,2'-Butylidenbis (6-t-butyl-1,4-dihydroxybenzol), 2,2'-Thiobis(4- methoxyphenol), 2,2'-Thiobis(6-methyl-1,4-dihydroxybenzol), 2,2'- Thiobis(4,6-di-t-butylphenol), Bis(2-hydroxy-5-methylphenyl)phenylmethan, (3-t-Butyl-5-methyl-2-hydroxyphenyl)-(5-methoxy- 2-hydroxyphenyl)-methan und 1,1'-Dihydroxy-2,2'-binaphthyl und 4,4'-Dimethoxy-1,1'-dihydroxy-2,2'-binaphthyl ein.
  • Besondere Beispiele für die Verbindung, die durch Formel (IV) wiedergegeben wird, schließen beispielsweise 1-Methoxy-5-hydroxyanthracen, 1-Ethoxy-5-hydroxyanthracen, 1-Methoxy-4-methyl-5- hydroxyanthracen und 1-Methoxy-4,8-dimethyl-5-hydroxyanthracen ein.
  • Besondere Beispiele für die Verbindung, die durch Formel (V) wiedergegeben wird, schließen beispielsweise 2,2'-Methylenbis(4- methoxyphenol), 2,2'-Methylenbis(4-ethoxyphenol), 2,2'-Methylenbis(4-methylphenol) und 2,2'-Methylenbis(4-ethylphenol) ein.
  • Als polymerisierbare Polymervorstufe, die in dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann eine Verbindung verwendet werden, die in ihrem Molekül mindestens eine reaktionsfähige Vinylgruppe hat.
  • Die reaktionsfähige Vinylgruppe in diesen Verbindungen schließt substituierte oder unsubstituierte Vinylgruppen ein, die zur Polymerisationsreaktion fähig sind und für die Vinylgruppen vom Styroltyp, Vinylgruppen vom Acrylsäuretyp, Vinylgruppen vom Methacrylsäuretyp, Vinylgruppen vom Allyltyp und Vinylethergruppen sowie Vinylgruppen vom Estertyp wie z.B. Vinylacetat als Beispiele dienen.
  • Besondere Beispiele für die polymerisierbare Polymervorstufe, die solche Bedingungen erfüllt, sind die folgenden.
  • Sie können einwertige Monomere, für die Styrol, Methylstyrol, Chlorstyrol, Bromstyrol, Methoxystyrol, Dimethylaminostyrol, Cyanstyrol, Nitrostyrol, Hydroxystyrol, Aminostyrol, Carboxystyrol, Acrylsäure, Methylacrylat, Ethylacrylat, Cyclohexylacrylat, Acrylamid, Methacrylsäure, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Vinylpyridin, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylimidazol, 2-Vinylimidazol, N-Methyl-2-vinylimidazol, Propylvinylether, Butylvinylether, Isobutylvinylether, β-Chlorethylvinylether, Phenylvinylether, p-Methylphenylvinylether und p-Chlorphenylvinylether als Beispiele dienen; zweiwertige Monomere, für die Divinylbenzol, Distyryloxalat, Distyrylmalonat, Distyrylsuccinat, Distyrylglutarat, Distyryladipat, Distyrylmaleat, Distyrylfumarat, Distyryl-β,β'-dimethylglutarat, Distyryl- 2-bromglutarat, Distyryl-α,α'-dichlorglutarat, Distyrylterephthalat, Oxalsäuredi-(ethylacrylat), Oxalsäuredi-(methylethylacrylat), Malonsäuredi-(ethylacrylat), Malonsäuredi-(methylethylacrylat), Bernsteinsäuredi-(ethylacrylat), Glutarsäuredi(ethylacrylat), Adipinsäuredi-(ethylacrylat), Maleinsäuredi(ethylacrylat), Fumarsäuredi-(ethylacrylat), β,β'-Dimethylglutarsäuredi-(ethylacrylat), Ethylendiacrylamid, Propylendiacrylamid, 1,4-Phenylendiacrylamid, 1,4-Phenylenbis(oxyethylacrylat), 1,4-Phenylenbis(oxymethylethylacrylat), 1,4-Bis(acryloyloxyethoxy)cyclohexan, 1,4-Bis(acryloyloxymethylethoxy)cyclohexan, 1,4-Bis(acryloyloxyethoxycarbamoyl)benzol, 1,4-Bis(acryloyloxymethylethoxycarbamoyl)benzol, 1,4-Bis(acryloyloxyethoxycarbamoyl)cyclohexan, Bis(acryloyloxyethoxycarbamoylcyclohexyl)methan, Oxalsäuredi-(ethylmethacrylat), Oxalsäuredi-(methylethylmethacrylat), Malonsäuredi-(ethylmethacrylat), Malonsäuredi-(methylethylmethacrylat), Bernsteinsäuredi-(ethylmethacrylat), Bernsteinsäuredi-(methylethylmethacrylat), Glutarsäuredi-(ethylmethacrylat), Adipinsäuredi-(ethylmethacrylat), Maleinsäuredi-(ethylmethacrylat), Fumarsäuredi-(ethylmethacrylat), Fumarsäuredi- (methylethylmethacrylat), β,β'-Dimethylglutarsäuredi-(ethylmethacrylat), 1,4-Phenylenbis(oxyethylmethacrylat), 1,4-Bis(methacryloyloxyethoxy)cyclohexan und Acryloyloxyethoxyethylvinylether als Beispiele dienen; dreiwertige Monomere, für die Pentaerythrittriacrylat, Pentaerythrittrimethacrylat, Pentaerythrit tri-(hydroxystyrol), Cyanursäuretriacrylat, Cyanursäuretrimethacrylat, 1,1,1-Trimethylolpropantriacrylat, 1,1,1-Trimethylolpropantrimethacrylat, 1,1,1-Trimethylolpropantri-(ethylacrylat) ein Kondensat eines Reaktionsprodukts zwischen 1,1,1-Trimethylolpropan und der dreifachen molaren Menge Toluoldiisocyanat mit Hydroxyethylacrylat und ein Kondensat eines Reaktionsprodukts zwischen 1,1,1-Trimethylolpropan und der dreifachen molaren Menge Hexandiisocyanat mit p-Hydroxystyrol als Beispiele dienen; und vierwertige Monomere, für die Ethylentetraacrylamid und Propylentetraacrylamid als Beispiele dienen, einschließen.
  • Wie vorstehend erwähnt wurde, können zwei oder mehr dieser polymerisierbaren Polymervorstufen in Kombination verwendet werden.
  • Als Polymerisationsinitiator, der in dem lichtempfindlichen Material enthalten ist, kann ein Photopolymerisationsinitiator verwendet werden.
  • Der Photopolymerisationsinitiator schließt beispielsweise Carbonylverbindungen, Schwefelverbindungen, Halogenverbindungen und Photopolymerisationsinitiatoren eines Redoxtyps ein.
  • Im einzelnen schließen die Carbonylverbindungen Diketone, für die Benzil, 4,4'-Dimethoxybenzil, Diacetyl und 2,3-Bornandion als Beispiele dienen; Benzophenone, für die 4,4'-Diethylaminobenzophenon und 4,4'-Dimethylbenzophenon als Beispiele dienen; Acetophenone, für die Acetophenon und 4-Methoxyacetophenon als Beispiele dienen; Benzomalkylether; Thioxanthone, für die 2- Chlorthioxanthon, 2,5-Diethylthioxanthon und Thioxanthon-3-carbonsäure-β-methoxyethylester als Beispiele dienen; Chalcone und Styrylketone, die eine Dialkylaminogruppe haben; und Cumarine, für die 3,3'-Carbonylbis(7-methoxycumarin) und 3,3'-Carbonylbis(7-diethylaminocumarin) als Beispiele dienen, ein.
  • Die Schwefelverbindungen schließen Disulfide ein, für die Dibenzothiazolylsulfid, Decylphenylsulfid und -disulfide als Beispiele dienen.
  • Die Halogenverbindungen schließen beispielsweise Kohlenstofftetrabromid, Chinolinsulfonylchlorid und 5-Triazine, die eine Trihalogenmethylgruppe haben, ein.
  • Die Photopolymerisationsinitiatoren eines Redoxtyps schließen die, bei denen eine Ionenverbindung von dreiwertigem Eisen [für die Eisen(III)-ammoniumcitrat als Beispiel dient] und ein Peroxid in Kombination verwendet werden, und die, bei denen ein photoreduzierendes Farbmittel wie z.B. Riboflavin oder Methylenblau und ein Reduktionsmittel wie z.B. Triethanolamin oder Ascorbinsäure in Kombination verwendet werden, ein.
  • In dem vorstehend beschriebenen Photopolymerisationsinitiator können auch zwei oder mehr Verbindungen in Kombination verwendet werden, damit eine wirksamere Photopolymerisationsreaktion erzielt wird.
  • Solch eine Kombination von Photopolymerisationsinitiatoren schließt eine Kombination von Chalconen, die eine Dialkylaminogruppe haben, und Styrylketonen oder Cumarinen mit 5-Triazinen, die eine Trihalogenmethylgruppe haben, oder 2,3-Bornandion ein.
  • Zwei oder mehr dieser Photopolymerisationsinitiatoren können auch in Kombination verwendet werden; sie können erhitzt werden, um die Polymerisation zu beschleunigen, oder können unter Beimischung eines Initiators für thermische Polymerisation verwendet werden.
  • Das lichtempfindliche Silberhalogenid, das organische Silbersalz, das Reduktionsmittel, die polymerisierbare Polymervorstufe, der Photopolymerisationsinitiator und das wärmediffusionsfähige Farbmittel, die vorstehend beschrieben wurden, müssen in dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung als notwendige Bestandteile enthalten sein, wobei das wärmediffusionsfähige Farbmittel in der erwähnten Farbmittelschicht enthalten ist.
  • Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung wird in einer Schichtstruktur gebildet, die mindestens eine lichtempfindliche Schicht und eine Farbmittelschicht umfaßt, wobei die Schichtstruktur erhältlich ist, indem die jeweiligen notwendigen Bestandteile jeder Schicht zusammen mit einem Bindemittel, das zweckmäßig verwendet wird, in einem Lösungsmittel gelöst werden und die resultierenden Lösungen auf einen Träger aufgebracht werden, worauf Trocknen folgt. Wenn das Bindemittel selbst Festigkeit aufrechterhalten kann, können die vorstehend erwähnten notwendigen Bestandteile alternativ in ein film- bzw. folienartiges oder schicht- bzw. plattenartiges Material, das aus dem Bindemittel gebildet ist, eingemischt werden, um die Schichtstruktur ohne Verwendung eines Trägers zu bilden. Wenn das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung zu einer gewünschten Gestalt geformt wird, kann es irgendeine Gestalt haben, die eine flache Folie, Platte bzw. Schicht, einen Zylinder, eine Walze usw. einschließt, ohne daß es besondere Einschränkungen gibt.
  • Geeignete Bindemittel, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können aus einer großen Reihe von Harzen ausgewählt werden.
  • Sie schließen im einzelnen Celluloseester, für die Nitrocellulose, Cellulosephosphat, Cellulosesulfat, Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Cellulosemyristat, Cellulosepalmitat, Celluloseacetatpropionat und Celluloseacetatbutyrat als Beispiele dienen; Celluloseether, für die Methylcellulose, Ethylcellulose, Propylcellulose und Butylcellulose als Beispiele dienen; Vinylharze, für die Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetal, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon als Beispiele dienen; Copolymerharze, für die ein Styrol/Butadien-Copolymer, ein Styrol/ Acrylnitril-Copolymer, ein Styrol/Butadien/Acrylnitril-Copolymer und ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer als Beispiele dienen; Acrylharze, für die Polymethylmethacrylat, Polymethylacrylat, Polybutylacrylat, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyacrylamid und Polyacrylnitril als Beispiele dienen; Polyester, für die Polyethylenterephthalat als Beispiel dient; Polyarylatharze, für die Poly(4,4'-isopropylidendiphenylen-co-1,4-cyclohexylendimethylencarbonat), Poly(ethylendioxy-3,3'- phenylenthiocarbonat), Poly (4,4'-isopropylidendiphenylencarbonat-co-terephthalat), Poly(4,4'-isopropylidendiphenylencarbonat), Poly(4,4'-s-butylidendiphenylencarbonat) und Poly(4,4'- isopropylidendiphenylencarbonat-block-oxyethylen) als Beispiele dienen; Polyamide; Polyimide; Epoxyharze; Phenolharze; Polyolefine, für die Polyethylen, Polypropylen und chloriertes Polyethylen als Beispiele dienen; und natürliche Polymere wie Z.B. Gelatine ein.
  • Bei dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung ist das Bindemittel kein unbedingt notwendiger Bestandteil. Es muß nicht unbedingt enthalten sein, wenn Filmeigenschaften, Dispergierbarkeit, Empfindlichkeit usw. des lichtempfindlichen Materials ausreichend erzielt werden können.
  • Außer diesen können in das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung wahlweise auch Farbmittel, Antischleiermittel, Mittel zur Verhinderung einer Farbänderung durch Licht, Festkörperlösungsmittel, oberflächenaktive Mittel und Antistatikmittel hineingegeben werden.
  • Träger 1, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung angewendet werden können, sind die, die aus Metallen wie z.B. Aluminium und Kupfer hergestellt sind; Kunststoffolien wie z.B. Polyesterfolien, Polyimidfolien, Folien aus aromatischem Polyimid, Polycarbonatfolien, Polysulfonfolien, Polyphenylensulfidfolien, Polyetherimidfolien und Fluorkunstharzfolien; beschichtete Papiere, synthetische Papiere usw.
  • Der Schichtaufbau, den das vorstehend beschriebene lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung hat, wird nachstehend beschrieben.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform des Schichtaufbaus, den das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung hat, handelt es sich um ein lichtempfindliches Material, das eine lichtempfindliche Schicht, die das lichtempfindliche Silberhalogenid, das organische Silbersalz, das Reduktionsmittel, die polymerisierbare Polymervorstufe und den Photopolymerisationsinitiator enthält, die vorher beschriebene notwendige Bestandteile sind, und eine Farbmittelschicht, die die polymerisierbare Polymervorstufe, den Photopolymerisationsinitiator und das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, die auch notwendige Bestandteile sind, umfaßt [nachstehend als "lichtempfindliches Material (A)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet].
  • Das lichtempfindliche Material (A) ist nämlich dadurch gekennzeichnet, daß in der in Fig. 1 gezeigten Farbmittelschicht 5 zusätzlich zu dem wärmediffusionsfähigen Farbmittel die polymerisierbare Polymervorstufe und der Photopolymerisationsinitiator eingemischt sind.
  • In der Farbmittelschicht sollte der Photopolymerisationsinitiator vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 50 Masseteilen und insbesondere von 0,5 bis 30 Masseteilen, bezogen auf 100 Masseteile der polymerisierbaren Polymervorstufe, verwendet werden.
  • Ferner sollte das wärmediffusionsfähige Farbmittel vorzugsweise in einer Menge von 3 bis 200 Masseteilen und insbesondere von 5 bis 100 Masseteilen, bezogen auf 100 Masseteile der Gesamtmenge der polymerisierbaren Polymervorstufe, des Photopolymerisationsinitiators und des wahlweise verwendeten Bindemittels, enthalten sein.
  • Das lichtempfindliche Material (A), bei dem die lichtempfindliche Schicht und die Farbmittelschicht beide die polymerisierbare Polymervorstufe und den Photopolymerisationsinitiator enthalten, hat den Vorteil, daß bei beiden Schichten, der lichtempfindlichen Schicht und der Farbmittelschicht, Polymermuster gebildet werden können und folglich die Diffusion des wärmediffusionsfähigen Farbmittels in den polymerisierten Bereichen bei beiden Schichten unterdrückt werden kann, so daß in den polymerisierten Bereichen Farbschleier vermindert werden kann.
  • Eine zweite Ausführungsform des Schichtaufbaus, den das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung hat, ist ein lichtempfindliches Material, das eine lichtempfindliche Schicht, die das lichtempfindliche Silberhalogenid, das organische Silbersalz und das Reduktionsmittel, die vorher beschriebene notwendige Bestandteile sind, enthält, eine Polymerisationsschicht, die die polymerisierbare Polymervorstufe und den Photopolymerisationsinitiator enthält, und eine Farbmittelschicht, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, umfaßt [nachstehend als "lichtempfindliches Material (B)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet].
  • Das lichtempfindliche Material (B) ist nämlich durch die vorstehend erwähnte lichtempfindliche Schicht, Polymerisationsschicht und Farbmittelschicht gekennzeichnet, die funktionell in drei Schichten getrennt sind.
  • Wie in Fig. 2A bis 2C veranschaulicht ist, kann das lichtempfindliche Material (B) erhalten werden, indem die vorstehend erwähnten notwendigen Bestandteile zusammen mit einem Bindemittel, das zweckmäßig verwendet wird, in Lösungsmitteln gelöst werden und die resultierenden Lösungen auf einen in Fig. 2B gezeigten Träger 1 aufgebracht werden, um die Farbmittelschicht 5, die Polymerisationsschicht 4 und die lichtempfindliche Schicht 2 bereitzustellen, worauf jeweils Trocknen folgt. Wenn das Bindemittel selbst Festigkeit aufrechterhalten kann, können die vorstehend erwähnten notwendigen Bestandteile alternativ jeweils auch in ein film- bzw. folienartiges oder schicht- bzw. plattenartiges Material, das aus dem Bindemittel gebildet ist, eingemischt werden, um die entsprechende Schicht ohne Verwendung des Trägers 1 zu bilden, wie es in Fig. 2A gezeigt ist, und dann können die Farbmittelschicht 5, die Polymerisationsschicht 4 und die lichtempfindliche Schicht 2 übereinandergeschichtet werden. Die Farbmittelschicht 5, die Polymerisationsschicht 4 und die lichtempfindliche Schicht 2 können auch bereitgestellt werden, indem sie separat auf Träger 1 aufgetragen werden, und dann können die einzelnen Schichten übereinandergeschichtet werden.
  • Das lichtempfindliche Material (B) kann irgendeine Gestalt haben, die eine flache Folie, Platte bzw. Schicht, einen Zylinder, eine Walze usw. einschließt, ohne daß es besondere Einschränkungen gibt. Wenn die Schichtstruktur angenommen wird, können die lichtempfindliche Schicht, die Polymerisationsschicht und die Farbmittelschlcht jeweils vorzugsweise derart gebildet werden, daß sie annähernd eine Dicke von 1 µm bis 2 mm und insbesondere von 1 µm bis 0,1 mm haben.
  • Bei dem lichtempfindlichen Material (B) ist kein Träger notwendig, wie vorstehend beschrieben wurde, jedoch kann in dem Fall, daß es den Träger hat, der Träger derart hergestellt werden, daß er eine Dicke von vorzugsweise 2 µm bis 2 mm und insbesondere von 3 µm bis 1 mm hat, und kann der Träger irgendeine Gestalt haben, die eine flache Folie, Platte bzw. Schicht, einen Zylinder, eine Walze usw. einschließt, ohne daß es besondere Einschränkungen gibt, wobei seine Gestalt jedoch an die Gestalt der vorstehend erwähnten lichtempfindlichen Schicht, Polymerisationsschicht und Farbmittelschicht angepaßt ist.
  • Für die Reihenfolge, in der die lichtempfindliche Schicht 2, die Polymerisationsschicht 4 und die Farbmittelschicht 5 übereinandergeschichtet werden, gibt es keine besonderen Einschränkungen. Im einzelnen kann zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der Polymerisationsschicht eine Schicht (Schichtabschälungsschicht) zur Verbesserung der Schichtabschälung eines Schichtträgers bzw. Filmsubstrats bereitgestellt werden. Es wird mehr bevorzugt, wenn die Schichtabschälungsschicht eine Lichthofschutzschicht ist.
  • Bei dem lichtempfindlichen Material (B) wird jedoch, wie später beschrieben wird, das vorher beschriebene Reduktionsmittel, das in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist, bei der Redoxreaktion oxidiert, und mindestens das auf diese Weise oxidierte Reduktionsmittel (nachstehend als "oxidiertes Produkt" bezeichnet) wird aus der lichtempfindlichen Schicht zu der Polymerisationsschicht befördert, woraufhin die Polymerisationsschicht bereichsselektiv polymerisiert wird, und auf diese Weise kann ein polymerisiertes Bild erzeugt werden. Aus diesem Grund können vorzugsweise mindestens die lichtempfindliche Schicht und die Polymerisationsschicht direkt übereinandergeschichtet werden. Insbesondere können die lichtempfindliche Schicht, die Polymerisationsschicht und die Farbmittelschicht in dieser Reihenfolge übereinandergeschichtet werden.
  • Zwischen dem Träger und der Farbmittelschicht kann auch eine Grundierschicht zur Vermittlung von Haftvermögen bereitgestellt werden.
  • Zum Zweck der Verhinderung einer Hemmung der Polymerisation durch Sauerstoff während der Polymerisation kann auf der lichtempfindlichen Schicht oder auf der Polymerisationschicht als Schutzschicht 3 eine Schicht, die Polyvinylalkohol, Polyvinylfluorid, Polyester oder dergleichen umfaßt, bereitgestellt werden. Auf die lichtempfindliche Schicht kann auch eine aus irgendeinem dieser Materialien hergestellte Folie aufgeschichtet werden (Fig. 2C). Der in Fig. 2B und 2C gezeigte Träger 1 kann auch gleichzeitig die Funktion haben, die so eine Schutzschicht besitzt. Hierbei kann die vorstehend erwähnte Schutzschicht eine Dicke von 0,1 µm bis 200 µm und vorzugsweise von 0,2 µm bis 30 µm haben und ferner ohne besondere Einschränkungen irgendeine Gestalt haben, wobei ihre Gestalt jedoch an die Gestalt der vorstehend erwähnten lichtempfindlichen Schicht, Polymerisationsschicht und Farbmittelschicht angepaßt ist.
  • In der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Materials (B) können die vorstehend erwähnten Bestandteile vorzugsweise in den nachstehend beschriebenen Mischungsverhältnissen verwendet werden.
  • Das Silberhalogenid sollte vorzugsweise in einer Menge von 0,001 mol bis 2 mol und insbesondere von 0,05 mol bis 1 mol pro mol des organischen Silbersalzes enthalten sein. Das Reduktionsmittel sollte vorzugsweise in einer Menge von 0,2 mol bis 3 mol und insbesondere von 0,5 mol bis 2 mol pro mol des organischen Silbersalzes enthalten sein. Ferner sollte der Photopolymerisationsinitiator in der Polymerisationsschicht vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 50 Masseteilen und insbesondere von 0,5 bis 30 Masseteilen, bezogen auf 100 Masseteile der polymerisierbaren Polymervorstufe, verwendet werden.
  • Außer diesen kann die lichtempfindliche Schicht wahlweise auch Antischleiermittel, oberflächenaktive Mittel, Photosensibilisatoren, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Antistatikmittel, Plastifizierungsmittel und Mittel zur Erzeugung von Alkali enthalten.
  • Die Polymerisationsschicht kann zum Zweck der Verbesserung der Lagerbeständigkeit der Polymerisationsschicht wahlweise auch Polymerisationsinhibitoren, oberflächenaktive Mittel, Bindemittel usw. enthalten.
  • Die Farbmittelschicht des lichtempfindlichen Materials (B) kann vorzugsweise zusätzlich zu dem vorstehend erwähnten wärmediffusionsfähigen Farbmittel ein Bindemittel enthalten, das das Farbmittel in einer Schichtgestalt hält.
  • Das wärmediffusionsfähige Farbmittel in der Farbmittelschicht des lichtempfindlichen Materials (B) sollte in einer Menge von vorzugsweise 3 bis 200 Masseteilen und insbesondere von 5 bis 100 Masseteilen, bezogen auf 100 Masseteile des Bindemittels, enthalten sein.
  • Als Bindemittel, das zu verwenden ist, wird Bindemittel mit einer niedrigen Glasumwandlungstemperatur (Tg) bevorzugt, weil es das wärmediffusionsfähige Farbmittel bei einer niedrigeren Temperatur freisetzen kann. Außer diesem können wahlweise auch Plastifizierungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Haftvermittler, Antistatikmittel usw. zugesetzt werden.
  • Geeignete Bindemittel, die in dem lichtempfindlichen Material (B) verwendet werden, können aus einer großen Reihe von Harzen, die vorher beschrieben wurden, ausgewählt werden.
  • In dem lichtempfindlichen Material (B) sind die erforderlichen drei Bauelemente, d.h. das lichtempfindliche Bauelement, das Polymerisations-Bauelement und das Farbmittel-Bauelement, jeweils in verschiedenen Schichten enthalten, so daß die einzelnen Schichten leicht aufgebaut bzw. gestaltet werden können. Da auch die Polymerisationsschicht und die Farbmittelschicht getrennt sind, kann während der Polymerisation keine Desensibilisierung, die auf das Farbmittel zurückzuführen ist, eintreten und ist es ferner nicht notwendig, den Absorptionswellenlängenbereich des Farbmittels und den Absorptionswellenlängenbereich des Photopolymerisationsinitiators voneinander verschieden zu machen, wodurch die Vorteile herbeigeführt werden, daß der Photopolymerisationsinitiator aus einer sehr großen Reihe ausgewählt werden kann und die Polymerisationsschicht und die lichtempfindliche Schicht gemeinsam hergestellt werden können.
  • Eine dritte Ausführungsform des Schichtaufbaus, den das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung hat, ist ein lichtempfindliches Material, das eine lichtempfindliche Schicht, die das lichtempfindliche Silberhalogenid, das organische Silbersalz und das Reduktionsmittel, die vorher beschriebene notwendige Bestandteile sind, enthält, eine Polymerisationsschicht, die die polymerisierbare Polymervorstufe und den Photopolymerisationsinitiator enthält, und eine Farbmittelschicht, die die polymerisierbare Polymervorstufe, den Photopolymerisationsinitiator und das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, umfaßt [nachstehend als "lichtempfindliches Material (C)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet].
  • Das lichtempfindliche Material (C) ist nämlich dadurch gekennzeichnet, daß in der in Fig. 2 gezeigten Farbmittelschicht 5 des vorstehend beschriebenen lichtempfindlichen Materials (B) ferner die polymerisierbare Polymervorstufe und der Photopolymerisationsinitiator eingemischt sind.
  • Das lichtempfindliche Material (C) ist somit mit Ausnahme der Mischungsverhältnisse der vorstehend beschriebenen notwendigen Bestandteile, die in seiner Farbmittelschicht enthalten sind, dasselbe wie das lichtempfindliche Material (B).
  • In der Farbmittelschicht sollte der Photopolymerisationsinitiator vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 50 Masseteilen und insbesondere von 0,5 bis 30 Masseteilen, bezogen auf 100 Masseteile der polymerisierbaren Polymervorstufe, verwendet werden.
  • Ferner sollte das wärmediffusionsfähige Farbmittel vorzugsweise 10 in einer Menge von 3 bis 200 Masseteilen und insbesondere von 5 bis 100 Masseteilen, bezogen auf 100 Masseteile der Gesamtmenge der polymerisierbaren Polymervorstufe, des Photopolymerisationsinitiators und des wahlweise verwendeten Bindemittels, enthalten sein.
  • Zusätzlich zu dem Vorteil, auf den bei dem vorstehend beschriebenen lichtempfindlichen Material (B) hingewiesen wurde, hat das lichtempfindliche Material (C), bei dem die Farbmittelschicht die polymerisierbare Polymervorstufe und den Photopolymerisationsinitiator enthält, den Vorteil, daß in demselben Bereich ein Polymermuster gebildet werden kann, das dem Polymermuster in der Polymerisationsschicht entspricht, und folglich Farbschleier vermindert werden kann.
  • Eine andere Ausführungsform des lichtempfindlichen Materials der vorliegenden Erfindung ist ein mehrfarbiges lichtempfindliches Material, das vor allem zweckentsprechend angewendet wird, wenn ein mehrfarbiges Bild erzeugt wird. Sein Aufbau wird nachstehend näher beschrieben.
  • Das vorstehend erwähnte mehrfarbige lichtempfindliche Material ist ein lichtempfindliches Material, das ein lichtempfindliches Silberhalogenid, ein organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel, eine polymerisierbare Polymervorstufe, einen Photopolymerisationsinitiator und ein wärmediffusionsfähiges Farbmittel umfaßt; wobei in dem erwähnten lichtempfindlichen Material zwei oder mehr Bereiche in einer Ebene bzw. planar angeordnet sind und Farbtöne des wärmediffusionsfähigen Farbmittels, wenn wärmediffusionsfähige Farbmittel durch Erhitzen auf ein Bildempfangsmaterial übertragen worden sind, in benachbarten Bereichen voneinander verschieden sind [nachstehend als "lichtempfindliches Material (D)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet].
  • Als lichtempfindliches Silberhalogenid, organisches Silbersalz, Reduktionsmittel, polymerisierbare Polymervorstufe, Photopolymerisationsinitiator und wärmediffusionsfähiges Farbmittel, die die notwendigen Bestandteile sind, die in dem lichtempfindlichen Material (D) enthalten sind, werden jeweils dieselben Verbindungen verwendet, die vorher als Beispiele dienten.
  • Unter den zwei oder mehr Bereichen in dem lichtempfindlichen Material (D) enthalten mindestens die Bereiche, die einander benachbart sind:
  • i) zwei oder mehr wärmediffusionsfähige Farbmittel, die voneinander verschiedene Farbtöne wie in Gelb, Purpur (Magenta) und Blaugrün (Cyan) haben, wenn die wärmediffusionsfähigen Farbmittel durch Wärme auf das Bildempfangsmaterial übertragen worden sind; oder
  • ii) wärmediffusionsfähige Farbmittel, die bei der Reaktion mit einem Entwickler nach der Diffusion durch Wärme voneinander verschiedene Farbtöne erzeugen können. Diese wärmediffusionsfähigen Farbmittel werden aus den vorher beschriebenen besonderen Beispielen für die wärmediffusionsfähigen Farbmittel zweckmäßig ausgewählt und in das lichtempfindliche Material eingemischt.
  • Bei dem lichtempfindlichen Material (D) sollte in dem Fall, daß die polymerisierbare Polymervorstufe, der Photopolymerisationsinitiator und das wärmediffusionsfähige Farbmittel in derselben Schicht enthalten sind, der darin enthaltene Photopolymerisationsinitiator vorzugsweise eine Wellenlänge des Absorptionsmaximums haben, die von denen der polymerisierbaren Polymervorstufe und des wärmediffusionsfähigen Farbmittels verschieden ist. In den Fällen, daß das mehrfarbige Bild gemäß einem Verfahren der subtraktiven Farbmischung erzeugt wird, kann beispielsweise in dem lichtempfindlichen Bereich, der ein gelbes wärmediffusionsfähiges Farbmittel hat, vorzugsweise ein Photopolymerisationsinitiator verwendet werden, der einen Wellenlängenbereich der maximalen Absorption von 290 bis 380 nm und vorzugsweise von 310 bis 360 nm hat. Desgleichen kann in dem lichtempfindlichen Bereich, der ein purpurnes (magentafarbenes) wärmediffusionsfähiges Farbmittel hat, vorzugsweise ein Photopolymerisationsinitiator verwendet werden, der einen Wellenlängenbereich der maximalen Absorption von 340 bis 440 nm und vorzugsweise von 360 bis 420 nm hat, und kann in dem lichtempfindlichen Bereich, der ein blaugrünes (cyanfarbenes) wärmediffusionsfähiges Farbmittel hat, vorzugsweise ein Photopolymerisationsinitiator verwendet werden, der einen Wellenlängenbereich der maximalen Absorption von 410 bis 500 nm und vorzugsweise von 430 bis 490 nm hat. In den Fällen, daß das wärmediffusionsfähige Farbmittel eine Kupplungskomponente umfaßt und als Folge einer Farbbildungsreaktion ein Farbbild erzeugt wird, kann ein Photopolymerisationsinitiator verwendet werden, der in dem Bereich, der keine Absorptionswellenlänge der Kupplungskomponente hat, eine Absorption zeigt.
  • Das lichtempfindliche Material (D) kann wahlweise mit einem Träger versehen sein, und das lichtempfindliche Material kann irgendeine Gestalt haben, die eine flache Folie, Platte bzw. Schicht, einen Zylinder, eine Walze oder dergleichen einschließt, ohne daß es besondere Einschränkungen gibt. Wenn die Schichtstruktur angenommen wird, kann sie ferner aus einer einzigen Schicht oder nötigenfalls aus mehr als einer Schicht gebildet sein.
  • Das Bindemittel ist auch bei dem lichtempfindlichen Material (D) kein notwendiger Bestandteil und muß nicht unbedingt enthalten sein, wenn Filmeigenschaften, Dispergierbarkeit und Empfindlichkeit ausreichend erzielt werden können.
  • Außer diesem können auch Farbmittel, Antischleiermittel, Mittel zur Verhinderung einer Farbänderung durch Licht, Festkörperlösungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Antistatikmittel usw. zugesetzt werden.
  • Der Schichtaufbau, den das vorstehend beschriebene lichtempfindliche Material (D) hat, wird nachstehend näher beschrieben.
  • Eine erste Ausführungsform des Schichtaufbaus, den das lichtempfindliche Material (D) hat, ist ein lichtempfindliches Material, bei dem, wie in Fig. 3 allgemein veranschaulicht ist, die Farbmittelschicht, die wie bei dem vorher beschriebenen lichtempfindlichen Material (A) ist, mehrere Farbmittelschichten 5-I, 5-II und 5-III umfaßt, die jeweils separat wärmediffusionsfähige Farbmittel in den Farben Gelb, Purpur (Magenta) und Blaugrün (Cyan) enthalten, wobei diese Farbmittelschichten 5-I, 5-II und 5-III nacheinander auf einem film- bzw. folienartigen oder schicht- bzw. plattenartigen Träger 1 angeordnet sind [nachstehend als "lichtempfindliches Material (D-a)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet]. Die in Fig. 3 gezeigte Schutzschicht 3 kann wahlweise bereitgestellt sein.
  • Ferner kann wahlweise auch eine Farbmittelschicht, die ein schwarzes wärmediffusionsfähiges Farbmittel enthält, bereitgestellt sein.
  • Der Photopolymerisationsinitiator, der in jedem Bereich jeder Farbmittelschicht (beispielsweise 5-I) des lichtempfindlichen Materials (D-a) enthalten ist, sollte auch vorzugsweise, wie vorher beschrieben wurde, einen Photopolymerisationsinitiator umfassen, der eine Wellenlänge des Absorptionsinaximums hat, die von denen der polymerisierbaren Polymervorstufe und des wärmediffusionsfähigen Farbmittels, die in der Farbmittelschicht (5- I) enthalten sind, verschieden ist.
  • Alle den Aufbau des lichtempfindlichen Materials (D-a) bestimmenden Umstände außer den vorstehend beschriebenen können dieselben sein wie die bei dem Schichtaufbau des lichtempfindlichen Materials (A).
  • Eine zweite Ausführungsforin des Schichtaufbaus, den das lichtempfindliche Material (D) hat, ist ein lichtempfindliches Material, bei dem, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist, die FarbmitteLschicht, die wie bei dem vorher beschriebenen lichtempfindlichen Material (B) ist, mehrere Farbmittelschichten 5-I, 5-II und 5-III umfaßt, die jeweils separat wärmediffusionsfähige Farbmittel in den Farben Gelb, Purpur (Magenta) und Blaugrün (Cyan) enthalten, wobei diese Farbmittelschichten 5-I, 5-II und 5-III nacheinander auf einem film- bzw. folienartigen oder schicht- bzw. plattenartigen Träger 1 angeordnet sind [nachstehend als "lichtempfindliches Material (D-b)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet]. Die in Fig. 4 gezeigte Schutzschicht 3 kann wahlweise bereitgestellt sein.
  • Ferner kann wahlweise auch eine Farbmittelschicht, die ein schwarzes wärmediffusionsfähiges Farbmittel enthält, bereitgestellt sein.
  • Alle den Aufbau des lichtempfindlichen Materials (D-b) bestimmenden Umstände außer den vorstehend beschriebenen können dieselben sein wie die bei dem Schichtaufbau des lichtempfindlichen Materials (B).
  • Eine dritte Ausführungsform des Schichtaufbaus, den das lichtempfindliche Material (D) hat, ist ein lichtempfindliches Material, bei dem, wie in Fig. 4 allgemein veranschaulicht ist, die Farbmittelschicht, die wie bei dem vorher beschriebenen lichtempfindlichen Material (C) ist, mehrere Farbmittelschichten 5-I, 5-II und 5-III umfaßt, die jeweils separat wärmediffusionsfähige Farbmittel in den Farben Gelb, Purpur (Magenta) und Blaugrün (Cyan) enthalten, wobei diese Farbmittelschichten 5-I, 5-II und 5-III nacheinander auf einem film- bzw. folienartigen oder schicht- bzw. plattenartigen Träger 1 angeordnet sind [nachstehend als "lichtempfindliches Material (D-c)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet]. Die in Fig. 4 gezeigte Schutzschicht 3 kann wahlweise bereitgestellt sein.
  • Ferner kann wahlweise auch eine Farbmittelschicht, die ein schwarzes wärmediffusionsfähiges Farbmittel enthält, bereitgestellt sein.
  • Der Photopolymerisationsinitiator, der in jedem Bereich jeder Farbmittelschicht (beispielsweise 5-I) des lichtempfindlichen Materials (D-c) enthalten ist, sollte auch vorzugsweise, wie vorher beschrieben wurde, einen Photopolymerisations initiator umfassen, der eine Wellenlänge des Absorptionsmaximums hat, die von denen des wärmediffusionsfähigen Farbmittels und der polymerisierbaren Polymervorstufe verschieden ist.
  • Alle den Aufbau des lichtempfindlichen Materials (D-c) der vorliegenden Erfindung bestimmenden Umstände außer den vorstehend beschriebenen können dieselben sein wie die bei dem Schichtaufbau des lichtempfindlichen Materials (C).
  • Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung sollte vor allem in dem Fall, daß ein mehrfarbiges Bild erzeugt wird, vorzugsweise das vorstehend beschriebene lichtempfindliche Material (D) sein und sollte insbesondere irgendeines der lichtempfindlichen Materialien (D-a) bis (D-c) sein. Es ist jedoch keineswegs auf diese Ausführungsformen eingeschränkt und kann alle lichtempfindliche Materialien einschließen, insoweit sie als notwendige Bestandteile das lichtempfindliche Silberhalogenid, das organische Silbersalz, das Reduktionsmittel, die polymerisierbare Polymervorstufe, den Photopolymerisationsinitiator und das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthalten, die vorher beschrieben wurden.
  • Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung nimmt den Aufbau an, der vorstehend im einzelnen beschrieben wurde. Es ist somit ein lichtempfindliches Material, das den Vorteil herbeiführt, daß ein Bild mit einem guten Kontrast schneller und stabiler erzeugt werden kann, ein Bild erzeugt werden kann, das eine ausgezeichnete Leuchtkraft und Sättigung (Chromawert) hat, ohne daß es durch die schwarze Farbe eines Silberbildes beeinträchtigt wird, und ein Bild mit einer hohen Gradation erhalten werden kann. Zur Verbesserung des Kontrastes und der Dichtegradation sollte das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung jedoch vorzugsweise ein lichtempfindliches Material sein, das fähig ist, ein Polymerbild zu erzeugen, das einen polymerisierten Bereich und einen unpolymerisierten Bereich umfaßt, die die folgende Formel (A) erfüllen:
  • Tg - Tg&sub1; ≥ 30 ºC (A),
  • worin Tg&sub1; die Glasumwandlungstemperatur des unpolymerisierten Bereichs bedeutet und Tg die Glasumwandlungstemperatur des polymerisierten Bereichs bedeutet.
  • Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise ein lichtempfindliches Material sein, das fähig ist, den polymerisierten Bereich und den unpolymerisierten Bereich, die die vorstehende Formel (A) erfüllen, zu erzeugen, wenn es mit Licht belichtet wird, dessen Wellenlänge im Bereich von 250 bis 700 nm liegt. Es kann mehr bevorzugt werden, daß die vorher beschriebenen lichtempfindlichen Materialien (B) und (D-b) lichtempfindliche Materialien sind, die fähig sind, den polymerisierten Bereich und den unpolymerisierten Bereich&sub1; die die vorstehende Formel (A) erfüllen, durch bereichsselektive Polymerisation ihrer Polymerisationsschichten zu erzeugen. Ferner kann es mehr bevorzugt werden, daß das vorher beschriebene lichtempfindliche Material (A) ein lichtempfindliches Material ist, das fähig ist, den polymerisierten Bereich und den unpolymerisierten Bereich, die die vorstehende Formel (A) erfüllen, als Folge einer bereichsselektiven Polymerisation irgendeiner seiner lichtempfindlichen Schicht und seiner Farbmittelschicht und vor allem vorzugsweise sowohl der lichtempfindlichen Schicht als auch der Farbmittelschicht zu erzeugen. Es kann mehr bevorzugt werden, daß die lichtempfindlichen Materialien (C) und (D-c) lichtempfindliche Materialien sind, die fähig sind, den polymerisierten Bereich und den unpolymerisierten Bereich, die die vorstehende Formel (A) erfüllen, als Folge einer bereichsselektiven Polymerisation irgendeiner ihrer Polymerisationsschicht und ihrer Farbmittelschicht und vor allem vorzugsweise sowohl der Polymerisationsschicht als auch der Farbmittelschicht zu erzeugen.
  • Die vorstehende Formel (A) kann vor allem vorzugsweise
  • Tg - Tg&sub1; ≥ 50 ºC
  • lauten. Es wird auch bevorzugt, daß der Wert von Tg&sub1; kleiner ist, weil das wärmediffusionsfähige Farbmittel besser diffundieren kann, die optische Dichte auf dem Bildempfangsmaterial höher wird und die Sublimation und die Entfernung darauf in einem besseren Zustand stattfinden. Ein übermäßig niedrigerer Wert von Tg&sub1; ist jedoch nicht erwünscht, weil der ihm entsprechende Bereich flüssig werden kann, was zu Schwierigkeiten bei der Handhabung führt. Der Wert von Tg&sub1; sollte folglich vorzugsweise annähernd in dem Bereich von -10 bis 80 ºC liegen. Andererseits sollte der Wert von Tg vorzugsweise annähernd in dem Bereich von 80 bis 220 ºC liegen.
  • Eine bevorzugte Kombination in der Polymerisationsschicht, der lichtempfindlichen Schicht und der Farbmittelschicht der vorliegenden Erfindung, die die polymerisierbare Polymervorstufe enthalten und die vorstehend beschriebene Beziehung von Tg&sub1; und Tg erfüllen, schließt eine Kombination i) eines Bindemittels, das die Schichtgestalt aufrechterhält, und ii) einer polymerisierbaren Polymervorstufe, die als Folge der Polymerisation polymer werden und/oder vernetzt und gehärtet werden kann, ein. Eine besonders vorzuziehende Kombination schließt eine Kombination i) eines Bindemittels, das eine hohe Glasumwandlungstemperatur (Tg) hat, und ii) einer polymerisierbaren Polymervorstufe, die flüssig ist, aus der jedoch ein Polymer mit einem hohen Tg-Wert gebildet werden kann, nachdem sie polymerisiert worden ist, oder einer Polymervorstufe, aus der als Folge der Polymerisation der polyfunktionellen polymerisierbaren Polymervorstufe ein gehärtetes Produkt mit einer hohen vernetzungsdichte gebildet werden kann, ein.
  • Wenn der Aufbau angenommen wird, bei dem die Polymerisationsschicht und die Farbmittelschicht getrennt sind, kann die Farbmittelschicht vorzugsweise unter Verwendung eines Bindemittels, das einen niedrigen Tg-Wert hat, gebildet werden, so daß die Schicht das darin enthaltene wärmediffusionsfähige Farbmittel leicht freisetzen kann, und kann die Polymerisationsschicht ferner vorzugsweise eine Kombination des vorstehend beschriebenen Bindemittels, das einen hohen Tg-Wert hat, und der polymerisierbaren Polymervorstufe umfassen.
  • Obwohl die vorher beschriebene Schutzschicht kein notwendiges Erfordernis für den Aufbau ist, wird ihre Bereitstellung bei dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung bevorzugt, damit die Wärmebeständigkeit während der durch Erhitzen erfolgenden Reaktion zwischen dem organischen Silbersalz und dem Reduktionsmittel in dem Bereich des latenten Silberbildes erhöht werden kann, verhindert werden kann, daß die lichtempfindliche Schicht während des Erhitzens eine Schichtverschiebung erfährt bzw. verrutscht, oder verhindert werden kann, daß die Polymerisation während der Polymerisation (während der Erzeugung eines latenten Polymerbildes) durch Sauerstoff gehemmt wird, und die Polymerisationsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Das wärmediffusionsfähige Farbmittel kann jedoch nicht durch die vorher beschriebene Schutzschicht hindurchdringen, so daß die Schutzschicht entfernt (abgeschält oder weggelöst) werden muß, wenn das wärmediffusionsfähige Farbmittel auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird, was zu komplizierten Schritten für die Bilderzeugung führt.
  • Infolgedessen wird es in dem Fall, daß die Schutzschicht an dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, bevorzugt, eine Schutzschicht bereitzustellen, durch die das wärmediffusionsfähige Farbmittel als Folge des Erhitzens hindurchdringen kann.
  • Obwohl es von der Art des Bindemittels, das die Schutzschicht bildet, und ferner von der Dicke der Schicht abhängt, wird es im Hinblick auf die Lagerbeständigkeit des lichtempfindlichen Materials im frischen Zustand, sein Polymerisationsverhalten usw. nicht bevorzugt, daß es eine Schutzschicht hat, durch die das wärmediffusionsfähige Farbmittel als Folge eines Erhitzens bei weniger als 60 ºC hindurchdringen kann.
  • Bindemittel, die im allgemeinen vorzugsweise als Schutzschicht verwendet werden, schließen Celluloseester, für die Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Cellulosemyristat, Cellulosepalmitat, Celluloseacetatpropionat und Celluloseacetatbutyrat als Beispiele dienen; Vinylharze, für die Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetal und Polyvinylpyrrolidon als Beispiele dienen; Copolymerharze, für die ein Styrol/Butadien-Copolymer, ein Styrol/Acrylnitril-Copolymer, ein Styrol/Butadien/Acrylnitril-Copolymer und ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer als Beispiele dienen; Acrylharze, für die Polymethylmethacrylat, Polymethylacrylat, Polybutylacrylat, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyacrylamid und Polyacrylnitril als Beispiele dienen; Epoxyharze; Phenolharze; Polyolefine, für die Polyethylen, Polypropylen und chloriertes Polyethylen als Beispiele dienen; und Polyester ein.
  • Zwei oder mehr von diesen können in Kombination verwendet werden, und diese können insoweit, als ihre Eigenschaften nicht verlorengehen können, auch in Kombination mit PVA oder Gelatine verwendet werden. Unter diesen werden im Hinblick auf die Durchdringfähigkeit des wärmediffusionsfähigen Farbmittels Celluloseester, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetal und Acrylharze besonders bevorzugt. Ferner werden im Hinblick auf einen guten Wirkungsgrad des Durchdringens und auf den Vorteil, daß die Schutzschicht auch in dem Fall nicht an dem Bildempfangsinaterial anhaften kann, daß die Übertragung bei einer hohen Temperatur durchgeführt wird, Polyvinylbutyral und Polyacetal besonders bevorzugt.
  • Der Wirkungsgrad des Durchdringens des wärmediffusionsfähigen Farbmittels hängt nicht nur von den Arten des zu verwendenden Bindemittels, sondern auch von der Filmdicke der Schutzschicht ab. Die Schutzschicht kann somit im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Schichtdicke von 0,1 bis 200 µm, vorzugsweise von 0,2 bis 10 µm und insbesondere von 0,5 bis 4 µm haben. In die Schutzschicht können auch oberflächenaktive Mittel, Oberflächenglättungsmittel usw. hineingegeben werden.
  • Das Bilderzeugungsverfahren, bei dem das vorstehend beschriebene lichtempfindliche Material angewendet wird, wird nun nachstehend beschrieben.
  • Das Bilderzeugungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist ein Bilderzeugungsverfahren, das die folgenden Schritte umfaßt:
  • (a) bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Materials, das das lichtempfindliche Silberhalogenid, das organische Silbersalz, das Reduktionsmittel, die polymerisierbare Polymervorstufe, den Photopolymerisationsinitiator und das wärmediffusionsfähige Farbmittel umfaßt;
  • (b) Erhitzen des lichtempfindlichen Materials;
  • (c) Belichtung der gesamten Fläche mindestens einer Schicht in dem lichtempfindlichen Material zur Erzeugung eines latenten Polymerbildes, wobei die Schicht die polymerisierbare Polymervorstufe und den Photopolymerisationsinitiator enthält; und
  • (d) Übereinanderschichten einer an dem lichtempfindlichen Material befindlichen Schicht, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, und eines Bildempfangsmaterials, worauf Erhitzen folgt, um ein Farbbild, das aus dem wärmediffusionsfähigen Farbmittel besteht, auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen [nachstehend als "Bilderzeugungsverfahren (A)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet].
  • Im einzelnen ist das Bilderzeugungsverfahren (A) ein Bilderzeu gungsverfahren, das die folgenden Schritte umfaßt:
  • (a) bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Materials, das das lichtempfindliche Silberhalogenid, das organische Silbersalz, das Reduktionsmittel, die polymerisierbare Polymervorstufe, den Photopolymerisationsinitiator und das wärmediffusionsfähige Farbmittel umfaßt, um ein latentes Bild zu erzeugen, das aus metallischem Silber besteht;
  • Erhitzen des lichtempfindlichen Materials, auf dem das latente Bild, das aus metallischem Silber besteht, erzeugt worden ist, um metallisches Silber und ein oxidiertes Produkt des Reduktionsmittels zu bilden, wodurch das latente Bild, das aus dem metallischen Silber besteht, zu einem latenten Bild, das aus dem oxidierten Produkt besteht, erweitert bzw. verstärkt wird;
  • (c) Belichtung der gesamten Fläche des lichtempfindlichen Materials, auf dem sich ein Muster des latenten Bildes, das aus dem Reduktionsmittel und dem oxidierten Produkt besteht, befindet, wodurch entsprechend der Verteilung des Reduktionsmittels und des oxidierten Produkts die Polymerisation in dem Bereich, wo das oxidierte Produkt vorhanden ist, gehemmt wird, und die polymerisierbare Polymervorstufe in dem Bereich, wo das Reduktionsmittel vorhanden ist, polymerisiert wird, um ein Muster des latenten Polymerbildes zu erzeugen; und
  • (d) Aufschichten eines Bildempfangsmaterials auf das lichtempfindliche Material, auf dem das Muster des Polymerbildes erzeugt worden ist, worauf Erhitzen folgt, um das wärmediffusionsfähige Farbmittel, das in dem erwähnten lichtempfindlichen Material enthalten ist, entsprechend dem erwähnten Muster des latenten Polymerbildes durch Diffusion auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen, so daß auf dem erwähnten Bildempfangsmaterial in seinem dem unpolymerisierten Bereich entsprechenden Bereich ein Farbbild erzeugt wird, das aus dem erwähnten wärmediffusionsfähigen Farbmittel besteht.
  • Das Bilderzeugungsverfahren (A), das die vorstehend erwähnten Schritte (a) bis (d) umfaßt, bei dem Silberhalogenid verwendet wird, kann beim Einschreiben des latenten Bildes eine ausgezeichnete Empfindlichkeit erzielen. Vor allem kann das Einschreiben in dem Fall, daß ein Mittel zur Erzeugung des Polymerbildes eine Belichtung der gesamten Fläche ist, in einer kurzen Zeit beendet werden, so daß die Verarbeitungszeit in den einzelnen Schritten vom Einschreiben für die Bilderzeugung bis zur Entwicklung mit einem guten Wirkungsgrad verkürzt werden kann. Außerdem ist der Schritt der Bildung des oxidierten Produkts aus dem Reduktionsmittel von dem Schritt der Bildung des Polymers wirksam getrennt, so daß das Bild mit einem ausreichend stabilen Kontrast zwischen dem belichteten Bereich und dem unbelichteten Bereich erhalten werden kann.
  • Wie vorher beschrieben wurde, ist es auch möglich, das wärmediffusionsfähige Farbmittel entsprechend den Unterschieden in der Wärmediffusionsfähigkeit der wärmediffusionsfähigen Farbmittel selektiv durch Diffusion auf das Bildempfangsmaterial oder dergleichen zu übertragen, wobei diese Unterschiede durch den Vernetzungsgrad oder dergleichen in dem polymerisierten Bereich und dem unpolymerisierten Bereich des latenten Polymerbildes verursacht werden. Das Silberbild und das Farbbild, das in dem Schritt der Verstärkung erzeugt wird, werden somit getrennt, und folglich kann das resultierende Farbbild ein Bild sein, das frei von Trübung ist und eine ausgezeichnete Sättigung und Leuchtkraft sowie eine ausgezeichnete Dichtegradation hat.
  • Die einzelnen Schritte, die das Bilderzeugungsverfahren (A) einschließt, werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in groben Zügen beschrieben.
  • Fig. 5A bis 5E sind Darstellungen zur Erläuterung des Bilderzeugungsverfahrens (A), bei dem das lichtempfindliche Material (A) verwendet wird; Fig. 6A bis 6E sind Darstellungen zur Erläuterung des Bilderzeugungsverfahrens (A), bei dem das lichtempfindliche Material (B) verwendet wird; und Fig. 7A bis 7E sind Darstellungen zur Erläuterung des Bilderzeugungsverfahrens (A), bei dem das lichtempfindliche Material (C) verwendet wird.
  • Bei dem Bilderzeugungsverfahren (A) ist der vorstehend erwähnte Schritt (a) ein Schritt, bei dem das Einschreiben eines Bildes durch Anwendung von Licht durchgeführt wird, wobei die lichtempfindliche Schicht 2 zur Durchführung einer Belichtung für irgendein gewünschtes Bild einer bildmäßigen Belichtung oder digitalen Belichtung unterzogen wird, wie in Fig. 5A bis 7A veranschaulicht ist.
  • Als Folge wird auf dem lichtempfindlichen Silberhalogenid innerhalb eines belichteten Bereichs 1-a metallisches Silber 6 gebildet, das das latente Bild erzeugt. Das gebildete metallische Silber 6 dient bei der thermischen Reaktion zwischen dem organischen Silbersalz und dem Reduktionsmittel, die in der lichtempfindlichen Schicht 2 enthalten sind, als Katalysator.
  • Die Bedingungen für die Belichtung bei der Durchführung des Einschreibens dieses latenten Bildes, unter denen in dem resultierenden latenten Polymerbild die gewünschten Eigenschaften wie z.B. ein ausreichender Kontrast erzielt werden können, können in Abhängigkeit von z.B. der Konzentration des in die lichtempfindliche Schicht eingemischten Silberhalogenids zweckmäßig ausgewählt werden.
  • Da bei diesem Schritt das lichtempfindliche Silberhalogenid verwendet wird, wird es möglich, das Einschreiben mit einer hohen Empfindlichkeit durchzuführen.
  • Der Träger 1 und die Schutzschicht 3 sind bei dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung keine notwendigen Bestandteile. In den Fällen, daß die vorstehend erwähnte Belichtung mit Licht bei dem lichtempfindlichen Material durchgeführt wird, bei dem diese vorhanden sind, werden jedoch als dieser Träger 1 und diese Schutzschicht 3 die verwendet, die lichtdurchlässig sind.
  • Die vorstehend erwähnten Belichtungsbedingungen werden nun im einzelnen beschrieben. Das lichtempfindliche Material wird einer bildmäßigen Belichtung mit einer Energie von höchstens bis zu 1 mJ/cm² unter Anwendung von Licht mit einer Wellenlänge, für die das Silberhalogenid Empfindlichkeit zeigt, beispielsweise in dem Fall, daß das Silberhalogenid Silberchlond umfaßt und nicht sensibilisiert worden ist, mit Licht von etwa 400 nm oder weniger, in dem Fall, daß das Silberhalogenid Silberbromid umfaßt und nicht sensibilisiert worden ist, mit Licht von etwa 450 nm oder weniger, in dem Fall, daß das Silberhabgenid Silberiodbromid umfaßt und nicht sensibilisiert worden ist, mit Licht von etwa 480 nm oder weniger und in dem Fall, daß das Silberhalogenid sensibilisiert worden ist, mit Licht, das im Sensibilisierungsbereich liegt (z.B. mit Licht von etwa 1000 nm oder weniger, wenn es infrarotsensibilisiert worden ist), unterzogen, wobei als Lichtquelle Sonnenlicht, eine Wolframlampe, eine Quecksilberdampflampe, eine Halogenlampe, eine Xenonlampe, eine Leuchtstofflampe, eine Leuchtdiode, eine Laserstrahlenquelle usw. angewendet wird.
  • Dann wird in dem vorstehend erwähnten Schritt (b) das lichtempfindliche Material 2, auf dem das latente Bild erzeugt worden ist, erhitzt, so daß, wie in Fig. 5B bis 7B gezeigt ist, das metallische Silber 6 in dem belichteten Bereich 1-a selektiv als Katalysator wirkt und ein organisches Silbersalz mit dem Reduktionsmittel reagiert, wobei das organische Silbersalz zu Silberatomen reduziert und gleichzeitig das Reduktionsmittel oxidiert und in ein oxidiertes Produkt 7 umgewandelt wird.
  • Als Folge werden der belichtete Bereich 1-a, der das oxidierte Produkt 7 enthält, und der unbelichtete Bereich, der das Reduktionsmittel 8 enthält, gebildet. Das Reduktionsmittel 8, das in der lichtempfindlichen Schicht 2 verwendet wird, ist ein Reduktionsmittel, das als Folge seiner Oxidation ein Polymerisationshemmvermägen bezüglich der polymerisierbaren Polymervorstufe hat, wobei das Polymerisationshemmvermögen von dem des Reduktionsmittels verschieden ist, und kann vorzugsweise die Verbindung sein, die durch die vorher beschriebene Formel (I) bis (V) wiedergegeben wird.
  • In der lichtempfindlichen Schicht 2 wird ein latentes Bild erzeugt, das den Unterschied im Polymerisationshemmvermögen aufweist, der durch die Verteilung des Reduktionsmittels 8 und des oxidierten Produkts 7 gebildet wird.
  • In dem Fall, daß die lichtempfindlichen Materialien (A), (B) und (C), die in Fig. 5B, 6B bzw. 7B gezeigt sind, als lichtempfindliche Materialien verwendet werden, erfährt als Folge der Erzeugung des Bildes, das den Unterschied im Polymerisations hemmvermögen aufweist, der durch die Verteilung des Reduktionsmittels 8 und des oxidierten Produkts 7 gebildet wird, gleichzeitig mindestens ein Teil des oxidierten Produkts 7 eine Wärmediffusion (Diffusion durch Wärme) oder dergleichen und bewegt sich somit zu der Seite der Polymerisationsschicht 4 [Fig. 6B, wenn das lichtempfindliche Material (B) verwendet wird], zu der Seite der Farbmittelschicht 5 [Fig. 5B, wenn das lichtempfindliche Material (A) verwendet wird] oder zu der Seite der Polymerisationsschicht 4 und der Farbmittelschicht 5 [Fig. 78, wenn das lichtempfindliche Material (C) verwendet wird].
  • Die vorliegende Erfindung kann jedoch nicht auf diese Ausführungsform eingeschränkt werden. Sie kann eine Ausführungsform einschließen, bei der das Reduktionsmittel 8 und das oxidierte Produkt 7 zusammen übertragen werden, wobei es als Folge ihrer Übertragung möglich ist, das gewünschte Bild zu erzeugen, das bezüglich der polymerisierbaren Polymervorstufe, die in der Polymerisationsschicht 4 und/oder der Farbmittelschicht 5 enthalten ist, ein unterschiedliches Polymerisationshemmvermögen hat.
  • Das Erhitzen in diesem Schritt (b) wird durchgeführt, indem notwendige Bedingungen, unter denen der Unterschied im Polymerisationshemmvermögen, der für die Bilderzeugung wirksam ist, in der lichtempfindlichen Schicht ausgebildet werden kann, zweckmäßig gewählt werden. Die Wärmebehandlung hängt zwar von der Schichtzusammensetzung usw. ab, kann jedoch vorzugsweise 0,01 Sekunde bis 5 Minuten und insbesondere 1 Sekunde bis 60 Sekunden lang bei einer Temperatur von 60 ºC bis 200 ºC und vorzugsweise 70 ºC bis 150 ºC durchgeführt werden.
  • Als Erhitzungsmittel ist ein Verfahren anwendbar, bei dem eine Heizplatte, ein Heizzylinder, ein Thermokopf oder dergleichen angewendet wird, sowie ein Verfahren, bei dem das Erhitzen durchgeführt wird, indem einem Wärmeerzeugungselement des Trägers elektrischer Strom zugeführt wird, oder ein Verfahren, bei dem das Erhitzen durch Bestrahlung mit Laserstrahlen durchgeführt wird.
  • Dann wird in dem vorstehend erwähnten Schritt (C) als Folge der Zuführung von Energie wie z.B. Licht zu dem lichtempfindlichen Material ein Unterschied im Polymerbildungszustand zwischen dem Bereich 1-A, in dem das oxidierte Produkt 7 vorhanden ist, und dem Bereich 1-B, in dem kein oxidiertes Produkt 7 vorhanden ist, hervorgerufen, wie es in Fig. 5C bis 7C gezeigt ist, und der Bereich 1-B wird wegen dieses Unterschiedes polymerisiert.
  • In diesem Schritt (c) wird es zur Erzielung eines Bildes mit einem guten Kontrast bevorzugt, daß ein latentes Bild erzeugt wird, bei dem der Unterschied zwischen Tg des polymerisierten Bereichs 1-B und Tg&sub1; des unpolymerisierten Bereichs 1-A 30 ºC oder mehr werden kann. Es wird auch bevorzugt, daß der Wert von Tg&sub1; kleiner ist, weil das wärmediffusionsfähige Farbmittel besser diffundieren kann, die optische Dichte auf dem Bildempfangsmaterial höher wird und die Sublimation und die Entfernung darauf in einem besseren Zustand stattfinden. Ein übermäßig niedrigerer Wert von Tg&sub1; ist jedoch nicht erwünscht, weil der ihm entsprechende Bereich flüssig werden kann, was zu Schwierigkeiten bei der Handhabung führt. Der Wert von Tg&sub1; sollte folglich vorzugsweise annähernd in dem Bereich von -10 bis 80 ºC liegen. Andererseits sollte der Wert von Tg vorzugsweise annähernd in dem Bereich von 80 bis 220 ºC liegen.
  • Im Fall der Photopolymerisation wird das lichtempfindliche Material einer Belichtung der gesamten Fläche mit einer Energie von höchstens bis zu 500 mJ/cm² unter Anwendung des Lichts mit einer Wellenlänge von vorzugsweise 250 bis 700 nm und insbesondere von 300 bis 500 nm unterzogen.
  • In den Schritten (a) und (c) hat das Silberhalogenid im allgemeinen im Vergleich zu dem Photopolymerisationsinitiator auch im Fall der Anwendung von Licht mit derselben Wellenlänge eine ausreichend hohe Empfindlichkeit, so daß das latente Bild, das dem metallischen Silber zuzuschreiben ist, durch Anwendung von Licht mit einer Intensität, bei der in dem vorstehend erwähnten Schritt (a) keine Photopolymerisation eintreten kann, ausreichend eingeschrieben werden kann.
  • In dem Schritt (c) kann ferner während der Belichtung eine Einrichtung zum Erhitzen der lichtempfindlichen Schicht angewandt werden. Dies kann durch Anwendung von zusätzlichem Erhitzen oder durch Ausnutzung der thermischen Trägheit in dem vorste hend erwähnten Schritt (b) erfolgen.
  • Dann werden in dem Schritt (d) eine auf einem Träger 10 gebildete Bildempfangsschicht 11 und die lichtempfindliche Schicht 2 oder die Polymerisationsschicht 4 übereinandergeschichtet, wie es in Fig. 5D bis 7D gezeigt ist, worauf Erhitzen in einem zweckmäßigen Ausmaß folgt.
  • In dem Fall, daß das lichtempfindliche Material (A) angewendet wird, wie es in Fig. 5D gezeigt ist, ist in der Farbmittelschicht 5 das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 vorhanden, und das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9, das in dem polymerisierten Bereich 1-B in der Farbmittelschicht 5 vorhanden ist, hat eine niedrigere Wärmediffusionsfähigkeit als das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 in dem unpolymerisierten Bereich 1-A, so daß das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 in dem unpolymerisierten Bereich 1-A als Folge des vorstehend beschriebenen Erhitzens selektiv durch Diffusion übertragen wird.
  • Das hierin erwähnte Übereinanderschichten hat nicht nur die Bedeutung, daß die Schichten vollständig in enge Berührung gebracht werden, sondern bedeutet auch, daß sie einander in einem derartigen Grade nahegebracht werden, daß das Farbmittel 9 übertragen werden kann.
  • In Fig. 5 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der die lichtempfindliche Schicht 2 und die Bildempfangsschicht 11 übereinandergeschichtet werden, nachdem die Schutzschicht 3 entfernt worden ist. Wie vorher beschrieben wurde, ist es jedoch möglich, daß die Schutzschicht 3 nicht entfernt wird, wenn als Schutzschicht die Schutzschicht verwendet wird, durch die das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 während des Erhitzens hindurchdringen kann.
  • In dem Fall, daß das lichtempfindliche Material (B) angewendet wird, wie es in Fig. 6D gezeigt ist, ist in der Farbmittelschicht 5 das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 vorhanden, und das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9, das in dem polymerisierten Bereich 1-B in der Farbmittelschicht 5 vorhanden ist, hat eine Wärmediffusionsfähigkeit, die im Vergleich zu dem wärmediffusionsfähigen Farbmittel 9 in dem unpolymerisierten Bereich 1-A stärker unterdrückt worden ist, so daß das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 in dem unpolymerisierten Bereich 1-A als Folge des vorstehend beschriebenen Erhitzens selektiv durch Diffusion übertragen wird.
  • In Fig. 6 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der die Polymerisationsschicht und ein Bildempfangsmaterial direkt übereinandergeschichtet werden, nachdem die lichtempfindliche Schicht entfernt worden ist. Es ist jedoch möglich, die thermische Übertragung durchzuführen, ohne daß die lichtempfindliche Schicht entfernt wird. Wenn die lichtempfindliche Schicht entfernt wird, wird als Bindemittel, das in der lichtempfindlichen Schicht ver wendet wird, natürlich ein Bindemittel verwendet, das leicht von der Polymerisationsschicht abgeschält werden kann.
  • Auch in bezug auf die Schutzschicht 3 ist es möglich, daß die Schutzschicht 3 nicht entfernt wird, wenn als Schutzschicht die vorher beschriebene Schutzschicht verwendet wird, durch die das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 während des Erhitzens hindurchdringen kann.
  • In dem Fall, daß das lichtempfindliche Material (C) angewendet wird, wie es in Fig. 7D gezeigt ist, ist in der Farbmittelschicht 5 das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 vorhanden, und das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9, das in dem polymerisierten Bereich 1-B in der Farbmittelschicht 5 vorhanden ist, hat eine niedrigere Wärmediffusionsfähigkeit als das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 in dem unpolymerisierten Bereich 1-A, so daß das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 in dem unpolymerisierten Bereich 1-A als Folge des vorstehend beschriebenen Erhitzens selektiv durch Diffusion übertragen wird.
  • Das hierin erwähnte Übereinanderschichten hat nicht nur die Bedeutung, daß die Schichten vollständig in enge Berührung gebracht werden, sondern bedeutet auch, daß sie einander in einem derartigen Grade nahegebracht werden, daß das Farbmittel 9 übertragen werden kann.
  • In Fig. 7 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der die Polymerisationsschicht und ein Bildempfangsinaterial direkt übereinandergeschichtet werden, nachdem die lichtempfindliche Schicht entfernt worden ist. Es ist jedoch möglich, die thermische Übertragung durchzuführen, ohne daß die lichtempfindliche Schicht entfernt wird. Wenn die lichtempfindliche Schicht entfernt wird, wird als Bindemittel, das in der lichtempfindlichen Schicht verwendet wird, natürlich ein Bindemittel verwendet, das leicht von der Polymerisationsschicht abgeschält werden kann.
  • Auch in bezug auf die Schutzschicht 3 ist es möglich, daß die Schutzschicht 3 nicht entfernt wird, wenn als Schutzschicht die vorher beschriebene Schutzschicht verwendet wird, durch die das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 während des Erhitzens hindurchdringen kann.
  • Der Grund dafür, daß die Diffusionsfähigkeit des wärmediffusionsfähigen Farbmittels 9 wegen des polymerisierten Bereichs 1-B vermindert wird, ist, daß sich die Molekülkette des Polymers in dem polymerisierten Bereich 1-B selbst durch Erhitzen schwer entspannen läßt, und zwar als Folge der Polymerisation der polymerisierbaren Polymervorstufe oder in dem Fall, daß die polyfunktionelle polymerisierbare Polymervorstufe enthalten ist, als Folge ihrer Vernetzung, so daß die Diffusion von Farbmitteln unterdrückt wird.
  • Für die Bildempfangsschicht des Bildempfangsmaterials, das in diesem Schritt (d) angewendet wird, gibt es insoweit keine besonderen Einschränkungen, als das wärmediffusionsfähige Farbmittel durch Diffusion in einem guten Zustand übertragen werden kann und ein gutes Bild erzeugt werden kann. Es können verschiedene Materialien verwendet werden, für die Polyesterharze, Polycarbonatharze, Polyvinylacetatharze, Polyurethanharze, Polyamidharze, Polycaprolactonharze und Polyvinylchloridharze als Beispiele dienen.
  • Optimale Werte für die Erhitzungstemperatur in diesem Schritt (d) können in Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen wie z.B. den Arten des wärmediffusionsfähigen Farbmittels und dem Polymerisationsgrad des Polymers variieren, jedoch kann das Erhitzen vorzugsweise bei einer Temperatur von 70 bis 250 ºC und insbesondere von 80 bis 200 ºC durchgeführt werden.
  • Das vorstehend erwähnte Erhitzen kann auch vorzugsweise derart durchgeführt werden, daß die folgende Formel (B) erfüllt wird:
  • Tg&sub1; ≤ TÜbertragung ≤ Tg (B),
  • worin TÜbertragung die Temperatur des lichtempfindlichen Materials bedeutet, Tg&sub1; die Glasumwandlungstemperatur des unpolymerisierten Bereichs des vorstehend erwähnten latenten Polymerbildes bedeutet und Tg die Glasumwandlungstemperatur des polymerisierten Bereichs des vorstehend erwähnten latenten Polymerbildes bedeutet.
  • Die Beziehung der vorstehenden Formel (B) wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • Fig. 8 ist eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen der Temperatur (TÜbertragung) einer Schicht, die ein Farbmittel (eine wärmediffusionsfähige Substanz) enthält, und der optischen Dichte (O.D.) des Farbmittels (der wärmediffusionsfähigen Substanz), das bei dem vorliegenden Bilderzeugungsverfahren durch Diffusion aus dem Inneren der Schicht auf ein Bildempfangspapier übertragen worden ist. Die optische Dichte (O.D.) des Farbmittels (der wärmediffusionsfähigen Substanz), das durch Diffusion übertragen worden ist, hängt 1) von der speziellen Diffusionstemperatur (TDiffusion) (wobei dieser TDiffusion- Wert im allgemeinen um so niedriger ist, je geringer die Molmasse der Substanz ist, und um so höher ist, je mehr polare Gruppen die Substanz hat) und ii) von der Glasumwandlungstemperatur (Tg) der Bestandteile (Bindemittel usw.) einer Schicht, die das Farbmittel (die wärmediffusionsfähige Substanz) enthält, ab. Der TÜbertragung-Wert, bei dem die Übertragung des Farbmittels auf das Bildempfangspapier durch Diffusion beginnt, wird höher als TDiffusion und im wesentlichen mit Tg übereinstimmend. Im einzelnen wird die Schicht, die das Farbmittel (die wärmediffusionsfähige Substanz) enthält, erhitzt, bis die Temperatur der Schicht (TÜbertragung) nicht niedriger als die vorstehend erwähnten Werte TDiffusion und Tg wird "TÜbertragung ≥ TDiffusion). Als Folge wird das Farbmittel (die wärmediffusionsfähige Substanz), die in der Schicht vorhanden ist, diffundieren gelassen und übertragen, und auf diese Weise kann auf dem Bildempfangsmaterial ein Bild, das die Substanz umfaßt, erhalten werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Diffusionsfähigkeit des wärmediffusionsfähigen Farbmittels in dem polymerisierten Bereich durch die Molekülkette des Polymers bis zu einem gewissen Grade unterdrückt. Folglich kann das Farbmittel in dem polymerisierten Bereich zurückgehalten werden, wenn der polymerisierte Bereich nur auf eine Temperatur erhitzt wird, die nicht höher ist als die Glasumwandlungstemperatur, und sich die Molekülkette nicht entspannt (d.h. wenn selbst als Folge der durch Wärme verursachten Molekülschwingungen nicht bewirkt wird, daß sich die Molekülkette entspannt).
  • Fig. 9 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Temperatur (TÜbertragung) des erhitzten lichtempfindlichen Materials und der optischen Dichte (O.D.) des Farbmittels, das durch Diffusion aus dem Inneren des lichtempfindlichen Materials auf ein Bildempfangspapier übertragen worden ist, zeigt. In dieser graphischen Darstellung zeigt die Kurve (a) die vorstehend erwähnte Beziehung bezüglich des unpolymerisierten Bereichs und zeigt die Kurve (b) die vorstehend erwähnte Beziehung bezüglich des polymerisierten Bereichs. Die Temperatur (TÜbertragung) des lichtempfindlichen Materials ist ein Wert, der durch Messung bei einer Heizvorrichtung und an der Oberfläche eines Heizzylinders, die angewendet werden, wenn die Übertragung durchgeführt wird, erhalten wird.
  • Wie durch die Kurve (a) in Fig. 9 gezeigt wird, beginnt die Übertragung des wärmediffusionsfähigen Farbmittels, das in dem unpolymerisierten Bereich des lichtempfindlichen Materials vorhanden ist, auf das Bildempfangsmaterial bei der Temperatur, die der Glasumwandlungstemperatur (Tg&sub1;) seines unpolymerisierten Bereichs entspricht, und die Moleküle des Bindemittels und der polymerisierbaren Polymervorstufe, die den vorstehend erwähnten unpolymerisierten Bereich bilden, entspannen sich mit einer Erhöhung von TÜbertragung, so daß das Diffusionsübertragungsverhalten des wärmediffusionsfähigen Farbmittels verbessert und die optische Dichte (O.D.) erhöht werden kann.
  • Wie andererseits durch die Kurve (b) in derselben Fig. 9 gezeigt wird, beginnt die Übertragung des wärmediffusionsfähigen Farbmittels, das in dem polymerisierten Bereich des lichtempfindlichen Materials vorhanden ist, auf das Bildempfangsmaterial bei der Temperatur, die der Glasumwandlungstemperatur (Tg) seines polymerisierten Bereichs entspricht, und die Moleküle des Bindemittels und die Monomermoleküle, die den vorstehend erwähnten polymerisierten Bereich bilden, entspannen sich mit einer Erhöhung von TÜbertragung, so daß das Diffusionsübertragungsverhalten des wärmediffusionsfähigen Farbmittels verbessert und die optische Dichte (O.D.) erhöht werden kann.
  • Wenn TÜbertragung niedriger als Tg&sub1; ist (Bereich B in Fig. 9), wird das wärmediffusionsfähige Farbmittel wegen der vorstehend beschriebenen Beziehung zwischen den Kurven (a) und (b) weder aus dem polymerisierten Bereich noch aus dem unpolymerisierten Bereich des lichtempfindlichen Materials auf das Bildempfangsmaterial übertragen.
  • Wenn andererseits TÜbertragung höher als Tg ist (Bereich C in Fig. 9), kann die optische Dichte (O.D.) des wärmediffusionsfähigen Farbmittels, das aus dem unpolymerisierten Bereich des lichtempfindlichen Materials auf das Bildempfangsmaterial übertragen worden ist, ausreichend hoch sein, jedoch wird das wärmediffusionsfähige Farbmittel auch aus dem polymerisierten Bereich übertragen, was unerwünschterweise zur Schleierbildung führt.
  • Bei dem Bilderzeugungsverfahren (A) der vorliegenden Erfindung sollte TÜbertragung vorzugsweise in dem Bereich A in Fig. 9 liegen, d.h. Tg&sub1; ≤ TÜbertragung ≤ Tg. Es kann dadurch ein gutes Bild mit einem hohen Kontrast, das schleierfrei ist, erhalten werden.
  • Bei diesem Verfahren, bei dem kein Erhitzen bei einer hohen Temperatur erforderlich ist, kann unterdrückt werden, daß andere Bestandteile (Bindemittel, polymerisierbare Verbindung usw.), die in dem lichtempfindlichen Material enthalten sind, schmelzen oder sublimieren und dann auf das Bildempfangsmaterial übertragen werden, so daß ein Bild mit einer besseren Bildqualität erhalten werden kann.
  • Es wird ferner besonders bevorzugt, TÜbertragung derart einzustellen, daß sie in dem Bereich D in Fig. 9 liegt, weil der O.D.-Wert des auf dem Bildempfangsinaterial erhaltenen Bildes ausreichend hoch gemacht werden kann.
  • In dem Fall, daß unter Anwendung des Bilderzeugungsverfahrens (A) der vorliegenden Erfindung eine Gradation erhalten wird, kann die Menge, in der das wärmediffusionsfähige Farbmittel übertragen wird, verändert werden, indem der Polymerisationsgrad in der Schicht, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, verändert wird, wie es durch die Kurve (c) in Fig. 9 gezeigt wird.
  • Im einzelnen kann bei diesem Verfahren ein Bild mit einer hohen Gradation erhalten werden, indem der Tg-Wert eines latenten Bildes derart eingestellt wird, daß er nicht nur die zwei Werte Tg&sub1; und Tg umfaßt, sondern einen Gradations-Tg-Wert umfaßt, der in dem Bereich von Tg&sub1; bis Tg liegt. Mit anderen Worten, der Betrag der Belichtung in dem Schritt der bildmäßigen Belichtung bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann verändert werden, so daß die Menge des latenten Silberbildes verändert wird und dann nach dem Erhitzungsschritt die Menge des erzeugten oxidierten Produkts verändert wird. Ferner wird nach dem Schritt der Belichtung der gesamten Fläche und/oder des Erhitzens ein latentes Polymerbild erzeugt, dessen Polymerisationsgrad der Menge des erzeugten oxidierten Produkts entspricht. Mit einer Erhöhung des Betrages der bildmäßigen Belichtung wird das latente Silberbild in einer größeren Menge erzeugt, was auch dazu führt, daß das oxidierte Produkt in einer größeren Menge erzeugt wird, so daß das Polymerisationshemmvermögen stärker wird, und Tg wird mit einer Erhöhung des Betrages der bildmäßigen Belichtung niedriger und erreicht schließlich den anfänglichen Tg-Wert (Tg&sub1;). Da die Wärmediffusionsfähigkeit mit dem Gradations-Tg-Wert höher wird, wird die optische Dichte eines auf dem Bildempfangsmaterial erhaltenen Farbbildes höher. Die optische Dichte des resultierenden Farbbildes wird nämlich proportional höher, wenn der Betrag der Belichtung in dem Schritt der bildmäßigen Belichtung erhöht wird, so daß eine Dichtegradation erhalten werden kann, die sich aus dem Gradations-Tg-Wert ergibt. Hierin bedeutet Tg in der vorstehenden Formel (B) in dem Fall, daß ein Bild mit so einer Gradation erhalten wird, die höchste Glasumwandlungstemperatur in dem polymerisierten Bereich.
  • Wie vorstehend beschrieben wurde, ist das Bilderzeugungsverfahren (A) der vorliegenden Erfindung ein einfaches Verfahren, durch das gemäß dem Vorgang der Einstellung des Polymerisationsgrades (und des Vernetzungsgrades) der polymerisierbaren Polymervorstufe, die in dem lichtempfindlichen Material enthalten ist, ein Bild mit einer hohen Gradation erhalten werden kann.
  • Nach Durchführung der vorstehend beschriebenen Schritte (a) bis (d) kann in der Bildempfangsschicht 11 ein Bild, das das Farbmittel 9 umfaßt, erhalten werden, wie in Fig. 5E bis 7E gezeigt ist. Dieses Bild ist ein Bild mit einem ausgezeichneten Kontrast, das frei von allen Silbereinschlüssen ist, und deshalb ein Bild, das eine ausgezeichnete Leuchtkraft und Sättigung hat, ohne daß es durch die schwarze Farbe eines Silberbildes beeinträchtigt wird.
  • Die Ausnutzung des Unterschiedes in dem Polymerisationsgrad oder dem Vernetzungsgrad hat es ferner möglich gemacht, eine Dichtegradation mit einer hohen Auflösung zu erhalten, die in herkömmlicher Weise nicht erzielbar gewesen ist.
  • Ein Bild, das unter Anwendung des Bilderzeugungsverfahrens (A) der vorliegenden Erfindung erzeugt wird, bedeutet nicht nur ein Bild, das auf der Bildempfangsschicht 8 erzeugt wird, sondern auch ein auf der lichtempfindlichen Schicht 1 befindliches Bild, das zurückbleibt, nachdem das wärmediffusionsfähige Farbmittel 9 durch Diffusion übertragen worden ist.
  • Bei dem Bilderzeugungsverfahren (A) der vorliegenden Erfindung können vor allem vorzuziehende Ergebnisse erhalten werden, wenn das lichtempfindliche Material (B) der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die Bildempfangsschicht und die Farbmittelschicht, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, sind nämlich durch die lichtempfindliche Schicht, in der das latente Polymerbild erzeugt worden ist, oder durch die Polymerisationsschicht getrennt und haben keinen direkten Kontakt miteinander, so daß es bei einem Versuch der völligen Unterdrückung der Übertragung des in dem polymerisierten Bereich vorhandenen wärmediffusionsfähigen Farbmittels möglich wird, dies zu erreichen, und ein Bild mit einem guten Kontrast und sehr wenig Hintergrundsschleier erhalten werden kann.
  • Vorzuziehende Ergebnisse können ferner erhalten werden, wenn die lichtempfindlichen Materialien (A) und (C) verwendet werden. Selbst in dem Fall, daß das wärmediffusionsfähige Farbmittel des polymerisierten Bereichs in der Farbmittelschicht übermäßig diffundiert ist, wird nämlich so eine Diffusion in dem polymerisierten Bereich in der lichtempfindlichen Schicht oder der Polymerisationsschicht unterdrückt, so daß Farbschleier sehr schwer erzeugt werden und ein Bild mit einem viel besseren Kontrast erhalten werden kann.
  • Die Durchführung der Schritte (a) bis (d) in dem vorstehend beschriebenen Bilderzeugungsverfahren (A) der vorliegenden Erfindung mit zwei oder mehr lichtempfindlichen Materialien der vorliegenden Erfindung, die wärmediffusionsfähige Farbmittel mit voneinander verschiedenen Farbtönen enthalten, erlaubt die Erzeugung eines mehrfarbigen Bildes auf einem Bildempfangsmaterial [nachstehend als "Bilderzeugungsverfahren (B)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet].
  • Im einzelnen ist das Bilderzeugungsverfahren (B) ein Bilderzeugungsverfahren, bei dem zwei oder mehr lichtempfindliche Materialien der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie sie vorstehend beschrieben wurden, von denen jedes separat ein wärmediffusionsfähiges Farbmittel enthält, wobei die wärmediffusionsfähigen Farbmittel voneinander verschiedene Farbtöne, beispielsweise in den Farben Gelb, Purpur (Magenta) und Blaugrün (Cyan) (und gewünschtenfalls Schwarz) haben, oder einen wärmediffusionsfähigen Farbbildner enthält, wobei die wärmediffusionsfähigen Farbbildner fähig sind, als Folge der Reaktion mit einem Entwickler nach der Übertragung durch Diffusion voneinander verschiedene Farbtöne zu zeigen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
  • (a) Belichtung jedes lichtempfindlichen Materials entsprechend den Bilddaten für jede Farbe;
  • (b) Erhitzen des lichtempfindlichen Materials;
  • (c) Belichtung der gesamten Fläche des lichtempfindlichen Materials zur Erzeugung eines latenten Polymerbildes und
  • (d) aufeinanderfolgendes Aufschichten desselben Bildempfangsmaterials auf jedes lichtempfindliche Material, worauf Erhitzen folgt, um auf dem Bildempfangsmaterial ein Farbbild zu erzeugen, das aus zwei oder mehr wärmediffusionsfähigen Farbmitteln mit verschiedenen Farbtönen besteht.
  • Die lichtempfindlichen Materialien, die bei dem Bilderzeugungsverfahren (B) verwendet werden, können insoweit irgendeine Ausführungsform haben, als sie lichtempfindliche Materialien der vorliegenden Erfindung sind, sollten jedoch vorzugsweise die lichtempfindlichen Materialien (A) bis (C) umfassen.
  • Genaue Ausführungsformen in den vorstehend beschriebenen einzelnen Schritten (a) bis (d) können ganz dieselben sein wie die bei dem Bilderzeugungsverfahren (A) der vorliegenden Erfindung.
  • Nachstehend werden Verfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder beschrieben, die sich von dem vorstehend beschriebenen Bilderzeugungsverfahren (B) unterscheiden.
  • Eines der Verfahren ist ein Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung des lichtempfindlichen Materials, wobei in dem erwähnten lichtempfindlichen Material zwei oder mehr Bereiche in einer Ebene bzw. planar angeordnet sind und Farbtöne des wärmediffusionsfähigen Farbmittels, wenn wärmediffusionsfähige Farbmittel durch Erhitzen auf ein Bildempfangsmaterial übertragen worden sind, in benachbarten Bereichen voneinander verschieden sind [lichtempfindliches Material (D) der vorliegenden Erfindung], wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
  • (a) bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Materials;
  • (b) Erhitzen des lichtempfindlichen Materials;
  • (c) Belichtung der gesamten Fläche des lichtempfindlichen Materials zur Erzeugung eines latenten Polymerbildes und
  • (d) aufeinanderfolgendes Aufschichten desselben Bildempfangsmaterials auf die Bereiche, worauf Erhitzen folgt, um in dem Bildempfangsmaterial ein Farbbild zu erzeugen, das aus zwei oder mehr der verschiedenen wärmediffusionsfähigen Farbmittel besteht [nachstehend als "Bilderzeugungsverfahren (C)" der vorliegenden Erfindung bezeichnet].
  • Das lichtempfindliche Material, das bei dem Bilderzeugungsverfahren (C) verwendet wird, kann insoweit irgendeine Ausführungsform haben, als es das vorher beschriebene lichtempfindliche Material (D) umfaßt. Es sollte jedoch vorzugsweise irgendeines der lichtempfindlichen Materialien (D-a) bis (D-c) sein.
  • Genaue Ausführungsformen in den vorstehend beschriebenen einzelnen Schritten des Bilderzeugungsverfahrens (C) können ganz dieselben sein wie die bei den vorher beschriebenen Bilderzeugungsverfahren (A) und (B).
  • Bei dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung wird in dem Bereich, der bildmäßig mit Licht belichtet wird, auf Körnern aus lichtempfindlichem Silberhalogenid ein latentes Bildmuster erzeugt, und das latente Bild wirkt als Reaktionskatalysator für die Erzeugung des oxidierten Produkts, das ein Polymerisationshemmvermögen hat. Der Bereich, in dem das oxidierte Produkt erzeugt worden ist, wird in dem nächsten Schritt der Belichtung der gesamten Fläche nicht oxidiert, und das wärmediffusionsfähige Farbmittel in dem lichtempfindlichen Material wird im Verlauf des letzten Erhitzungsschrittes diffundieren gelassen. Auf diese Weise wird ein Bild erzeugt. In dieser Weise wird bei dem Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern, bei dem von dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht wird, bei dem das Farbbild auf dem Bereich eines Bildempfangsmaterials erzeugt wird, der dem Bereich entspricht, in dem das latente Bild erzeugt worden ist, das Farbbild auf dem Bildempfangsmaterial in seinem dem bildmäßig belichteten Bereich entsprechenden Bereich erzeugt, wenn ein negatives lichtempfindliches Silberhalogenid mit einer guten Lagerbeständigkeit verwendet wird. Seit kurzem haben sich Verfahren zur Durchführung einer bildmäßigen Belichtung gemäß der digitalen Belichtung unter Anwendung von Halbleiterlasern, He- Ne-Lasern, Leuchtdioden (LED) oder dergleichen durchgesetzt. Im Fall üblicher Buchstaben bzw. Schriftzeichen oder Bilder wird somit eine übliche Bildabtastung wegen des Vorteils bevorzugt, daß sie ein niedrigeres Belichtungsverhältnis als eine Rückwärtsabtastung erfordert und folglich die Lebensdauer von Lichtquellen verlängert werden kann. Im Fall des lichtempfindlichen Materials, das in der Japanischen Offengelegten Patentanmeldung Nr. 61-75342 offenbart ist, wird der Bereich, in dem kein latentes Silberbild vorhanden ist, d.h. der Bereich, in dem das Reduktionsmittel zurückbleibt, nicht polymerisiert, so daß ein polymerisiertes Muster gebildet wird, das dem der vorliegenden Erfindung entgegengesetzt ist. Wenn in diesem Fall ein positives lichtempfindliches Silberhalogenid (oder ein Silberhalogenid für ein inneres latentes Bild) verwendet wird, wird dasselbe polymerisierte Muster wie bei dem Bilderzeugungsverfahren, bei dem das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung verwendet wird, erhalten, wobei in dem bildmäßig belichteten Bereich, in dem das latente Bild verschwunden ist und das Reduktionsmittel zurückbleibt, keine Polymerisation stattfindet. Das positive lichtempfindliche Silberhalogenid für ein inneres latentes Bild wird jedoch wegen seiner schlechten Lagerbeständigkeit nicht bevorzugt. Das Farbbild kann somit selbst unter Verwendung des lichtempfindlichen polymerisierbaren Elements, das in der Japanischen Offengelegten Patentanmeldung Nr. 61-75342 offenbart ist, in dem Bereich des Bildempfangspapiers, der dem bildmäßig belichteten Bereich entspricht, nicht stabil erzeugt werden wie im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend durch Angabe von Beispielen beschrieben. Im Folgenden ist der Begriff "Teil(e)" auf die Masse bezogen.
  • Beispiel 1
  • Wärmediffusionsfähiger Farbstoff:
  • 1-Amino-2-(p-methylphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon 2,5 Teile
  • Photopolymerisationsinitiator:
  • 2,4-Diethylthioxanthon 1,5 Teile
  • Ethyldimethylaminobenzoat 1 Teil
  • Polymervorstufe:
  • Trimethylolpropantriacrylat 10 Teile
  • Bindemittel:
  • Polymethylmethacrylat (Tg: 105 ºC) 10 Teile
  • Lösungsmittel:
  • Methylethylketon 75 Teile
  • Die vorstehende Mischung wurde abgewogen und unter Anwendung eines Ultraschall-Dispergiergeräts gleichmäßig gelöst, wobei Lösung A erhalten wurde. Lösung A wurde auf eine 12 µm dicke Polyesterfolie, die einer Behandlung mit einem Haftvermittler unterzogen worden war, aufgebracht, wobei eine Farbmittelschicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 4 bis 5 µm hatte.
  • Behensäure 4 Teile
  • Phthalazinon 1,5 Teile
  • AgBr 1,2 Teile
  • Silberbehenat 7 Teile
  • Polyvinylbutyral 10 Teile
  • Pentaerythrittetraacrylat 4 Teile
  • 1,1'-Dihydroxy-2,2'-binaphthyl 5 Teile
  • 2,4-Diethylthioxanthon 0,5 Teile
  • Ethyldimethylaminobenzoat 0,4 Teile
  • Toluol/Butanol 120 Teile
  • Die vorstehende Mischung wurde abgewogen und unter Anwendung einer Anstrichmittel-Schüttelvorrichtung gründlich gemischt, wobei Lösung B erhalten wurde.
  • Lösung B wurde auf den Schichtträger, der mit der Farbmittelschicht versehen war, aufgebracht, wobei eine lichtempfindliche Schicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 5 bis 6 µm hatte.
  • Auf das so hergestellte lichtempfindliche Material der vorhegenden Erfindung wurde eine Lithographiefolie aufgelegt, worauf eine bildmäßige Belichtung durch 1sekündige Bestrahlung mit Licht unter Anwendung einer Leuchtstofflampe mit einem Fluoreszenzmaximum bei 420 nm in einem Abstand von 5 cm folgte, um die Erzeugung eines latenten Silberbildes durchzuführen.
  • Die Lithographiefohe wurde danach entfernt, und das lichtempfindliche Material wurde in 20 Sekunden durch ein Wärmeerzeugungsgerät bei 120 ºC hindurchgehen gelassen, um in dem bildmäßig belichteten Bereich ein Silberbild zu erzeugen. Das auf diese Weise verarbeitete Material wurde ferner auf eine Heizplatte, die auf 60 ºC erhitzt war, aufgelegt und 40 Sekunden lang mit Licht aus einer Leuchtstofflampe mit einem Fluoreszenzmaximum bei 390 nm in einem Abstand von 1 cm bestrahlt, um in den bildmäßig unbelichteten Bereichen der lichtempfindlichen Schicht und der Farbmittelschicht Polymerbilder zu erzeugen.
  • Ein Bildempfangsinaterial aus synthetischem Papier, auf dem eine mit Polyesterharz gebildete Bildempfangsschicht bereitgestellt war, und die lichtempfindliche Schicht wurden direkt aufeinandergelegt, so daß sie sich überdeckten, worauf 20sekündiges Erhitzen bei 100 ºC von der Seite des lichtempfindlichen Materials her folgte, wodurch der Farbstoff durch Diffusion aus der Farbmittelschicht auf die Bildempfangsschicht übertragen wurde. Auf diese Weise wurde auf dem Bildempfangspapier ein deutliches rotes Farbstoffbild entsprechend dem bildmäßig belichteten Bereich erhalten.
  • Die vorstehend beschriebenen Verarbeitungsschritte wurden alle in einer Dunkelkammer durchgeführt.
  • Der O.D.-Wert in dem bildmäßig belichteten Bereich betrug 1,10, und der O.D.-Wert in dem bildmäßig unbelichteten Bereich betrug 0,02.
  • Der vollständig polymerisierte Bereich und der nicht polymerisierte Bereich dieses latenten Bildes wurden entnommen, und unter Anwendung eines Verfahrens zur Messung der Viskoelastizität wurde eine Messung des Tg-Wertes in den jeweiligen Bereichen durchgeführt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß der Tg-Wert in dem polymerisierten Bereich 120 ºC und der Tg&sub1;-Wert in dem nicht polymerisierten Bereich 28 ºC betrug.
  • Beispiel 2 (Bildung einer Farbmittelschicht)
  • Acrylharz {Glasumwandlungstemperatur Tg: 50 ºC; Mw [Durchschnittsmolmasse (Massemittel)]: 50.000} 70 Teile
  • Wärmediffusionsfähiger Farbstoff (folgende Formel):
  • Methylethylketon 500 Teile
  • Die vorstehende Mischung wurde abgewogen und unter Anwendung eines Ultraschall-Dispergiergeräts gleichmäßig gelöst, wobei
  • Lösung A erhalten wurde. Lösung A wurde auf eine 12 µm dicke Polyesterfolie, die einer Behandlung mit einem Haftvermittler unterzogen worden war, aufgebracht, wobei eine Farbmittelschicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 2 bis 3 µm hatte.
  • (Bildung einer Polymerisationsschicht)
  • Polyvinylbutyral (Tg: 112 ºC; Mw: 20.000) 50 Teile
  • Kayarad DPHA (erhältlich von Nihon Kayaku Co., Ltd.) 50 Teile
  • 2,4-Diethylthioxanthon 5 Teile
  • Ethyldimethylaminobenzoat 5 Teile
  • Isopropanol 390 Teile
  • Die vorstehende Mischung wurde abgewogen und unter Anwendung eines Ultraschall-Dispergiergeräts gleichmäßig gelöst, wobei Lösung B erhalten wurde. Lösung B wurde auf die Farbmittelschicht aufgebracht, wobei eine Polymerisationsschicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 5 bis 6 µm hatte.
  • (Bildung einer lichtempfindlichen Schicht)
  • Behensäure 4 Teile
  • AgBr 1,2 Teile
  • Silberbehenat 7 Teile
  • Phthalazinon 1 Teil
  • Polyvinylbutyral (Tg: 50 ºC; Mw: 10.000) 15 Teile
  • 2,2'-Methylenbis (4-methoxyphenol) 5 Teile
  • Toluol/Butanol (1:1) 120 Teile
  • Die vorstehende Mischung wurde abgewogen und unter Anwendung einer Anstrichmittel-Schüttelvorrichtung gründlich gemischt, wobei Lösung C erhalten wurde. Lösung C wurde auf eine 12 µm dicke Polyesterfolie, die einer Behandlung mit einem Haftvermittler unterzogen worden war, aufgebracht, wobei eine lichtempfindliche Schicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 6 bis 7 µm hatte.
  • (Herstellung eines lichtempfindlichen Materials)
  • Eine wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol (PVA) wurde auf die lichtempfindliche Schicht aufgebracht, wobei eine Abschälungsschicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 1 bis 2 µm hatte. Die lichtempfindliche Schicht wurde auf das Laminat, das vorher aus dem Schichtträger, der Farbmittelschicht und der Polymerisationsschicht gebildet worden war, aufgelegt, so daß sie sich überdeckten, und zwar derart, daß die Seite der Abschälungsschicht aus PVA mit der Polymerisationsschicht direkt in Berührung kam, worauf Laminieren unter Erhitzen folgte, wobei ein lichtempfindliches Material der vorliegenden Erfindung für Purpur (Magenta) erhalten wurde.
  • (Bilderzeugung)
  • Auf das resultierende lichtempfindliche Material wurde eine Lithographiefolie aufgelegt, worauf eine bildmäßige Belichtung durch 2sekündige Bestrahlung mit Licht unter Anwendung einer Leuchtstofflampe mit einem Fluoreszenzmaximum bei 420 nm in einem Abstand von 5 cm folgte, um die Erzeugung eines latenten Silberbildes durchzuführen.
  • Die Lithographiefohe wurde danach entfernt, und das lichtempfindliche Material wurde in 20 Sekunden durch ein Wärmeerzeugungsgerät bei 120 ºC hindurchgehen gelassen, um in dem bildmäßig belichteten Bereich ein Silberbild zu erzeugen. Das auf diese Weise verarbeitete Material wurde ferner auf eine Heizplatte, die auf 60 ºC erhitzt war, aufgelegt und 40 Sekunden lang mit Licht aus einer Leuchtstofflampe (elektrische Leistung: 10 W) mit einem Fluoreszenzmaximum bei 390 nm in einem Abstand von 1 cm bestrahlt, um in dem Bereich der Polymerisationsschicht, der dem bildmäßig unbelichteten Bereich entspricht, ein Polymerbild zu erzeugen.
  • Die lichtempfindliche Schicht und die Abschälungsschicht aus PVA wurden von der Oberfläche der Polymerisationsschicht abgeschält. Ein Bildempfangspapier aus synthetischem Papier, auf dem eine mit Polyesterharz gebildete Bildempfangsschicht bereitgestellt war, und die Polymerisationsschicht wurden direkt aufeinandergelegt, so daß sie sich überdeckten, worauf 20sekündiges Erhitzen bei 100 ºC folgte, wodurch der wärmediffusionsfähige Farbstoff durch Diffusion auf die Bildempfangsschicht übertragen wurde. Auf diese Weise wurde auf dem Bildempfangspapier ein deutliches rotes Bild entsprechend dem bildmäßig belichteten Bereich erhalten.
  • Die vorstehend beschriebenen Verarbeitungsschritte wurden alle in einer Dunkelkammer durchgeführt.
  • Der O.D.-Wert in dem bildmäßig belichteten Bereich betrug 1,22, und der O.D.-Wert in dem bildmäßig unbelichteten Bereich betrug 0,02.
  • Der vollständig polymerisierte Bereich und der vollständig nicht polymerisierte Bereich dieses latenten Bildes wurden entnommen, und unter Anwendung eines Verfahrens zur Messung der Viskoelastizität wurde eine Messung des Tg-Wertes in den jeweiligen Bereichen durchgeführt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß der Tg- Wert in dem polymerisierten Bereich 135 ºC und der Tg&sub1;-Wert in dem nicht polymerisierten Bereich 30 ºC betrug.
  • Beispiel 3 [Herstellung eines lichtempfindlichen Materials für Blaugrün (Cyan)]
  • Acrylharz (Glasumwandlungstemperatur Tg: 50 ºC;
  • Mw : 50.000) 70 Teile
  • Wärmediffusionsfähiger blaugrüner Farbstoff (folgende Formel):
  • Methylethylketon 400 Teile
  • Unter Verwendung der vorstehenden Mischung wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 eine Beschichtungslösung hergestellt, um eine Schicht zu bilden, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthielt.
  • Ein lichtempfindliches Material für Blaugrün (Cyan) wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, wobei jedoch die vorstehend erwähnte Schicht, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel enthielt, verwendet wurde.
  • (Herstellung eines lichtempfindlichen Materials für Gelb)
  • Ein lichtempfindliches Material für Gelb wurde in derselben Weise wie das vorstehend erwähnte lichtempfindliche Material für Blaugrün (Cyan) hergestellt, wobei jedoch als wärmediffusionsfähiges Farbmittel ein wärmediffusionsfähiger gelber Farbstoff der folgenden Formel verwendet wurde.
  • (Bilderzeugung)
  • Zuerst wurde unter Verwendung des in Beispiel 2 hergestellten lichtempfindlichen Materials für Purpur (Magenta) gemäß denselben Verarbeitungsschritten wie in Beispiel 2 ein rotes Bild erzeugt. Dann wurde gemäß denselben Verarbeitungsschritten unter Verwendung des vorstehend beschriebenen lichtempfindlichen Materials für Blaugrün (Cyan) der blaugrüne Farbstoff auf das rote Bild übertragen. Genauso wurde ferner unter Verwendung des lichtempfindlichen Materials für Gelb der gelbe Farbstoff darauf übertragen.
  • Das in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltene Bild war ein deutliches Vollfarbenbild, das aus den drei Farbstoffen mit den Farben Gelb, Purpur (Magenta) und Blaugrün (Cyan) bestand und eine ausgezeichnete Leuchtkraft und Sättigung (Chromawert) hatte.
  • Beispiel 4 (Bildung einer Farbmittelschicht)
  • 1-Amino-2-(p-methylphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon 2,5 Teile
  • 2,4-Diethylthioxanthon 1,5 Teile
  • Ethyldimethylaminobenzoat 1 Teil
  • Kayarad DPHA (erhältlich von Nihon Kayaku Co., Ltd.) 10 Teile
  • Acrylharz 10 Teile
  • Methylethylketon 75 Teile
  • Die vorstehende Mischung wurde abgewogen und unter Anwendung eines Ultraschall-Dispergiergeräts gründlich gelöst, wobei Lösung A erhalten wurde. Lösung A wurde auf eine 9 µm dicke Polyesterfolie, die einer Behandlung mit einem Haftvermittler unterzogen worden war, aufgebracht, wobei eine Farbmittelschicht erhalten wurde, die eine polymerisierbare Polymervorstufe enthielt und im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 2 bis 3 µm hatte.
  • (Bildung einer Polymerisationsschicht)
  • Polyvinylbutyral (Tg: 112 ºC; Mw: 20.000) 50 Teile
  • Trimethylolpropantriacrylat 40 Teile
  • 2,4-Diethylthioxanthon 5 Teile
  • Ethyldimethylaminobenzoat 5 Teile
  • Isopropanol 390 Teile
  • Die vorstehende Mischung wurde abgewogen und unter Anwendung eines Ultraschall-Dispergiergeräts gründlich gelöst, wobei Lösung B erhalten wurde. Lösung B wurde auf die Farbmittelschicht aufgebracht, wobei eine Polymerisationsschicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 5 bis 6 µm hatte.
  • (Bildung einer lichtempfindlichen Schicht)
  • Behensäure 4 Teile
  • AgBr 1,2 Teile
  • Silberbehenat 5 Teile
  • 2,2'-Methylenbis(4-methoxyphenol) 5 Teile
  • Phthalazinon 1 Teil
  • Polyvinylbutyral (Tg: 55 ºC) 15 Teile
  • Xylol/Butanol (50:50) 120 Teile
  • Die vorstehende Mischung wurde abgewogen und unter Anwendung eines Homogenisiermischers gründlich gemischt, wobei Lösung C erhalten wurde. Lösung C wurde auf eine 6 µm dicke Polyesterfolie, die einer Behandlung mit einem Haftvermittler unterzogen worden war, aufgebracht, wobei eine lichtempfindliche Schicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 5 bis 6 µm hatte.
  • (Herstellung eines lichtempfindlichen Materials)
  • Auf die lichtempfindliche Schicht wurde ferner eine wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol (PVA) aufgebracht, wobei eine Schicht erhalten wurde, die im getrockneten Zustand eine Filmdicke von 1 bis 2 µm hatte. Die vorher gebildete Polymerisationsschicht und die lichtempfindliche Schicht wurden derart aufeinandergelegt, daß sie sich überdeckten, und zwar in der Weise, daß die Polymerisationsschicht und die auf der lichtempfindlichen Schicht befindliche Polyesterfolie direkt miteinander in Berührung kamen, worauf Laminieren unter Erhitzen folgte, wobei ein lichtempfindliches Material der vorliegenden Erfindung erhalten wurde, das die lichtempfindliche Schicht, die Polymerisationsschicht und die Farbmittelschicht, die das wärmediffusionsfähige Farbmittel und den Photopolymerisationsinitiator enthielt, umfaßte.
  • (Bilderzeugung)
  • Auf das resultierende lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung wurde eine Lithographiefohe aufgelegt, worauf eine bildmäßige Belichtung durch 0,5sekündige Bestrahlung mit Licht unter Anwendung einer Leuchtstofflampe mit einem Fluoreszenzinaximum bei 420 nm in einem Abstand von 5 cm folgte, um ein latentes Silberbild zu erzeugen.
  • Die Lithographiefohe wurde danach entfernt, und das lichtempfindliche Material wurde in 20 Sekunden durch ein Wärmeerzeugungsgerät bei 120 ºC hindurchgehen gelassen, um in dem bildmäßig belichteten Bereich ein Silberbild zu erzeugen. Das auf diese Weise verarbeitete Material wurde ferner auf eine Heizplatte, die auf 60 ºC erhitzt war, aufgelegt und 40 Sekunden lang mit Licht aus einer Leuchtstofflampe (elektrische Leistung: 10 W) mit einem Fluoreszenzmaximum bei 390 nm in einem Abstand von 1 cm bestrahlt, um in den Bereichen der Polymerisationsschicht und der Farbmittelschicht, die dem bildmäßig unbelichteten Bereich entsprechen, latente Polymerbilder zu erzeugen.
  • Die lichtempfindliche Schicht wurde zusammen mit der auf der lichtempfindlichen Schicht befindlichen 6 µm dicken Polyesterfolie von der Oberfläche der Polymerisationsschicht abgeschält. Ein Bildempfangspapier aus synthetischem Papier, auf dem eine mit Polyesterharz gebildete Bildempfangsschicht bereitgestellt war, und die Polymerisationsschicht wurden direkt aufeinandergelegt, so daß sie sich überdeckten, worauf 20sekündiges Erhitzen bei 100 ºC folgte, wodurch der wärmediffusionsfähige Farbstoff durch Diffusion auf die Bildempfangsschicht übertragen wurde. Auf diese Weise wurde auf dem Bildempfangspapier ein deutliches rotes Farbstoffbild entsprechend dem bildmäßig belichteten Bereich erhalten.
  • Die vorstehend beschriebenen Verarbeitungsschritte wurden alle in einer Dunkelkammer durchgeführt.
  • Der O.D.-Wert in dem bildmäßig belichteten Bereich betrug 1,22, und der O.D.-Wert in dem bildmäßig unbelichteten Bereich betrug 0,02.
  • Der vollständig polymerisierte Bereich und der vollständig nicht polymerisierte Bereich dieses latenten Bildes in der Polymerisationsschicht wurden entnommen, und unter Anwendung eines Verfahrens zur Messung der Viskoelastizität wurde eine Messung des Tg-Wertes in den jeweiligen Bereichen durchgeführt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß der Tg-Wert in dem polymerisierten Bereich 140 ºC und der Tg&sub1;-Wert in dem nicht polymerisierten Bereich 20 ºC betrug.
  • Wie aus Vorstehendem ersichtlich ist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein latentes Polymerbild mit gutem Kontrast schnell und stabil erzeugt werden. Außerdem kann auch ein Bild, das in bezug auf Leuchtkraft und Sättigung (Chromawert) ausgezeichnet ist, erzeugt werden, ohne daß es durch eine schwarze Farbe von Silberbildern beeinträchtigt wird. Des weiteren kann ein Bild mit einer guten Gradation erhalten werden und kann die Gradation des Bildes leicht eingestellt werden. Die Schritte für die Erzeugung des Bildes können leicht durchgeführt werden.

Claims (14)

1. Lichtempfindliches Material, das ein lichtempfindliches Silberhalogenid, ein organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel, eine polymerisierbare Polymervorstufe, einen Photopolymerisationsinitiator und ein wärmediffusionsfähiges Farbmittel umfaßt, wobei das erwähnte lichtempfindliche Material
eine lichtempfindliche Schicht und eine Farbmittelschicht, die das erwähnte wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, umfaßt, wobei die lichtempfindliche Schicht das erwähnte lichtempfindliche Silberhalogenid, das erwähnte organische Silbersalz, das erwähnte Reduktionsmittel, die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält und
die Farbmittelschicht ferner die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält.
2. Lichtempfindliches Material, das ein lichtempfindliches Silberhalogenid, ein organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel, eine polymerisierbare Polymervorstufe, einen Photopolymerisationsinitiator und ein wärmediffusionsfähiges Farbmittel umfaßt, wobei das erwähnte lichtempfindliche Material eine lichtempfindliche Schicht, die das erwähnte lichtempfindliche Silberhalogenid, das erwähnte organische Silbersalz und das erwähnte Reduktionsmittel enthält, und eine Polymerisationsschicht umfaßt, die die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält und zwischen der lichtempfindlichen Schicht und einer Farbmittelschicht, die das erwähnte wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, angeordnet ist.
3. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, bei dem in dem erwähnten lichtempfindlichen Material zwei oder mehr Bereiche in einer Ebene bzw. planar angeordnet sind, wobei mindestens einer der erwähnten zwei oder mehr Bereiche die lichtempfindliche Schicht umfaßt, die das erwähnte lichtempfindliche Silberhalogenid, das erwähnte organische Silbersalz, das erwähnte Reduktionsmittel, die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält.
4. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 2, bei dem in dem erwähnten lichtempfindlichen Material zwei oder mehr Bereiche in einer Ebene bzw. planar angeordnet sind, wobei mindestens einer der erwähnten zwei oder mehr Bereiche die lichtempfindliche Schicht umfaßt, die das erwähnte lichtempfindliche Silberhalogenid, das erwähnte organische Silbersalz und das erwähnte Reduktionsmittel enthält.
5. Lichtempfindliches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das erwähnte Reduktionsmittel mindestens eine Verbindung ist, die durch die folgende Formel (I), (II), (III), (IV) und (V) wiedergegeben wird:
wobei in Formel (I) bis (III) R¹, R², R³, R&sup5; und R&sup6; unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe bedeuten;
R&sup4; ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe, eine Carboxylgruppe oder eine Carbonsäureestergruppe bedeutet; A ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet; R ein Wasserstoffatom, eine unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe bedeutet; n oder 1 bedeutet und Z eine zweiwertige Verbindungsgruppe ist und eine Alkylidengruppe, eine Aralkylidengruppe oder ein Schwefelatom bedeutet;
wobei in Formeln (IV) und (V) R ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substitulerte oder unsubstituierte Aralkylgruppe bedeutet; R&sup7; und R&sup8; unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe bedeuten; R&sup9; ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe bedeutet und n 0 oder 1 ist.
6. Lichtempfindliches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das ferner eine Schutzschicht umfaßt.
7. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 2 oder 4, bei dem die erwähnte Farbmittelschicht ferner die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält.
8. Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erwähnte Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
a) bildmäßige Belichtung des erwähnten lichtempfindlichen Materials;
b) Erhitzen des erwähnten lichtempfindlichen Materials;
c) Belichtung der gesamten Fläche mindestens einer Schicht des erwähnten lichtempfindlichen Materials, die die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält; und
d) Erhitzen mindestens einer Schicht des erwähnten lichtempfindlichen Materials, die das erwähnte wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, zur Übertragung des erwähnten wärmediffusionsfähigen Farbmittels auf ein Bildempfangsmaterial, so daß ein Farbbild erzeugt wird.
9. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 8, bei dem die erwähnten Schritte a) bis d) unter Verwendung mehr als eines der erwähnten lichtempf indlichen Materialien, die durch das erwähnte wärmediffusionsfähige Farbmittel Farbbilder mit voneinander verschiedenen Farbtönen erzeugen, mit jedem lichtempfindlichen Material wiederholt werden, um auf einem Bildempfangsmaterial ein Bild zu erzeugen.
10. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 8, bei dem ein lichtempfindliches Material verwendet wird, wie es in Anspruch 7 definiert ist.
11. Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung des lichtempfindlichen Materials von Anspruch 3, das zwei oder mehr Bereiche umfaßt, die in dem erwähnten lichtempfindlichen Material in einer Ebene bzw. planar angeordnet sind, wobei Farbtöne des erwähnten wärmediffusionsfähigen Farbmittels, wenn wärmediffusionsfähige Farbmittel durch Erhitzen auf ein Bildempfangsmaterial übertraen worden sind, in benachbarten Bereichen voneinander verschieden sind, wobei das erwähnte Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
a) bildmäßige Belichtung des erwähnten lichtempfindlichen Materials;
b) Erhitzen des erwähnten lichtempfindlichen Materials;
c) Belichtung der gesamten Fläche der Schicht des erwähnten lichtempfindlichen Materials, die mindestens die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält; und
d) Erhitzen einer Schicht des erwähnten lichtempfindlichen Materials, die mindestens das erwähnte wärmediffusionsfähige Farbmittel enthält, zur Übertragung des erwähnten wärmediffusionsfähigen Farbmittels auf ein Bildempfangsmaterial.
12. Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials von Anspruch 4, das zwei oder mehr Bereiche umfaßt, die in dem erwähnten lichtempfindlichen Material in einer Ebene bzw. planar angeordnet sind, wobei Farbtöne des erwähnten wärmediffusionsfähigen Farbmittels, wenn wärmediffusionsfähige Farbmittel durch Erhitzen auf ein Bildempfangsmateeral übertragen worden sind, in benachbarten Bereichen voneinander verschieden sind, wobei das erwähnte Verfahren die in Anspruch 11 definierten Schritte a) bis d) umfaßt.
13. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die erwähnten Schritte a) bis d) auf jeden von mindestens zwei der erwähnten zwei oder mehr Bereiche angewandt werden.
14. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 12, bei dem die er wähnte Farbmittelschicht ferner die erwähnte polymerisierbare Polymervorstufe und den erwähnten Photopolymerisationsinitiator enthält.
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