DE68924280T2

DE68924280T2 - Wegwerfsonden-deckeleinheiten für medizinische thermometer.

Info

Publication number: DE68924280T2
Application number: DE68924280T
Authority: DE
Inventors: Richard Meyst; Edward Suszynski
Original assignee: Diatek LP
Current assignee: Diatek LP
Priority date: 1988-11-01
Filing date: 1989-10-31
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2009-11-01
Also published as: AU638427B2; DE68924280D1; WO1990005287A1; JPH04502206A; USRE34599E; US4911559A; CA2001195C; EP0511953B1; EP0511953A1; ATE127915T1; AU4524089A; EP0511953A4; CA2001195A1

Description

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine wegwerfbare Einrichtung zum Abdecken des länglichen Meßfühlers eines medizinischen Thermometers und im besonderen Vorrichtungen dieser Art, die eine dehnbare Kunststoffolie aufweisen.
Medizinische Thermometer dieser besonderen Art, die zum Einbringen in verschiedene Körperhohlräume (z. B. in den Mund, in das Rektum oder in den Ohrkanal) eingerichtete längliche Meßfühler aufweisen, sind die am meisten benutzten Geräte, um die Körperteinperatur eines Patienten zu messen. Derartige Thermometer weisen im allgemeinen in der Meßfühlerspitze einen Thermistor oder einen Infrarotsensor auf, um die Temperatur des sich in der Nähe befindenden Körpergewebes zu bestimmen.
Der Gebrauch derartiger medizinischer Thermometer zur Messung der Körpertemperatur von verschiedenen Patienten erhöht beträchtlich die Verbreitungsgefahr von Infektionen und Krankheiten. Um diese Gefahr zu verringern, werden derartige Thermometer häufig zusammen mit hygienischen Meßfühlerabdeckungen, die nach Gebrauch weggeworfen werden, verwendet. Beispiele derartiger Meßfühlerabdeckungen sind in dem britischen Patent Nr. 1,541,390 und in den U.S.-Patenten Nr. 3,833,115, 4,662,360, 3,469,685 und 3,301,394 beschrieben. Einige der beschriebenen Meßfühlerabdeckungen weisen Kunststoffolien auf, die so ausgebildet sind, daß sie über die Meßfühlerspitze des Thermometers überziehbar sind.
Eine in der EP-A-201 790 beschriebene Meßfühlerabdeckung verfügt allgemein über einen Röhrenkörperabschnitt und eine im Infraroten transparente Membran, die am vorderen Ende des Röhrenkörperabschnitts befestigt ist und dieses abdichtet. Während der Röhrenkörperabschnitt aus einem Kunststoffmaterial spritzgegossen wird, deckt eine Folie aus einem ähnlichen Kunststoffmaterial das vordere Ende des Röhrenkörperabschnitts ab. Ein Teil der die Membran bildenden Folie wird daher von der Folie getrennt und thermisch mit dem Röhrenkörperabschnitt verbunden.
Um von Nutzen zu sein, müssen derartige Meßfühlerabdeckungen über eine ausreichende Stärke verfügen, um die übliche Handhabung einschließlich deren Aufsetzen auf dem Meßfühler zu überstehen, und müssen ferner so ausgestaltet sein, daß sie die Temperaturbestimmung des Sensors (z.B. des Thermistors oder des Infrarotsensors) möglichst geringfügig stören. Im Falle des Infrarotsensors muß die Dicke des unmittelbar vor dem Sensor angeordneten Abschnitts der Meßfühlerabdeckung in hohem Maße gleichförmig sein und muß mit einer genauen Toleranz bestimmt sein.
Insofern ist ein andauerndes Bedürfnis nach einer Meßfühlerabdeckeinrichtung für den Meßfühler eines medizinischen Thermometers erkennbar, die den Meßfühler und/oder den Patienten während deren Gebrauch vor einer Kontamination schützt, die zu einer bekannten geringfügigen Störung des Temperatursensors des Meßfühlers führt und die haltbar, einfach zu verwenden und billig herzustellen ist. Die vorliegende Erfindung befriedigt dieses Bedürfnis.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Erfindung ist als eine mehrere Schichten aufweisende, wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung für den länglichen Meßfühler eines medizinischen Thermometers ausgeführt, welche raumsparend und einfach zu bedienen ist, die aber dennoch die Temperaturbestimmung des Thermometers nur geringfügigst stört. Die Meßfühlerabdeckeinrichtung ist einfach herzustellen, für eine günstige Lagerung raumsparend und dennoch in hohem Maße haltbar und gewährleistet, daß keine Übertragungen von dem Thermometermeßfühler auf den Patienten stattfinden.
Die wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung der Erfindung umfaßt insbesondere eine dünne, flache Grundschicht, welche über eine Öffnung durch diese hindurch verfügt, die um ein ausreichendes Maß größer als das entfernte Ende des Meßfühlers ist, so daß diese leicht über den Meßfühler anbringbar ist, und die um ein ausreichendes Maß kleiner als zumindest ein Abschnitt des Sockelendes des Meßfühlers ist, um so durch den Meßfühler in einer festen Stellung gehalten zu sein. Die Einrichtung umfaßt ferner eine dehnbare Kunststoffolie, die sich über die Öffnung in der Grundschicht erstreckt und die am Rand der Öffnung befestigt ist. Sowohl die Grundschicht als auch die Kunststoffolie sind vor der Anwendung der Einrichtung zur Abdeckung der Probe flach ausgebildet. Bei der Anwendung wird die Einrichtung an dem Meßfühler angebracht, indem das entfernte Ende des Meßfühlers durch die Grundöffnung eingeführt wird, um zu Beginn die Kunststoffolie gleichmäßig über das entfernte Ende des Meßfühlers aufzuziehen, und indem dann die Grundschicht entlang dem Meßfühler verschoben wird, um die Plastikfolie weiter zu dehnen, bis die Grundschicht am Sockelende des Meßfühlers gehalten wird.
Als weiteres Merkmal der Erfindung kann die Meßfühlerabdeckeinrichtung ferner eine Schutzschicht umfassen, die auf eine der Grundschicht gegenüberliegende Seite der Kunststoffolie laminiert ist. Die Schutzschicht ist aus Papier oder Kunststoff herstellbar und deren die Öffnung in der Grundschicht überdeckender Abschnitt kann in radiale Richtung verlaufende Perforationen umfassen. Indem der Thermometermeßfühler durch die Grundschichtöffnung von der Schutzschichtseite der Einrichtung aus eingebracht wird, bewirken die Perforationen eine Trennung des Meßfühlers von der Folie und verhindern dadurch, daß die Folie zunächst am Meßfühler haftet und sich ungleichmäßig dehnt. Nach Messung der Temperatur des Patienten läßt sich die Abdeckeinrichtung vom Meßfühler entfernen, indem die Grundschicht entlang dem Meßfühler geschoben wird, wobei die perforierte Schutzschicht bewirkt, daß die gedehnte Folie von dem Meßfühler abgestreift wird. Dies gewährleistet, daß die Meßfühlerabdeckeinrichtung einschließlich der gedehnten Folie für eine bequeme Entsorgung unversehrt bleibt.
Ein weiteres, mehr ins Detail gehendes Merkmal ist, daß die Meßfühlerabdeckeinrichtung besonders zum Gebrauch mit Thermometern, die einen Infrarotsensor in oder in der Nähe des Meßfühlers aufweisen, eingerichtet ist. Die dehnbare Kunststoffolie ist demnach aus einem Material, das für infrarote Strahlung im wesentlichen transparent ist, wie beispielsweise linearem Polyethylen niedriger Dichte, hergestellt. Im ungedehnten Zustand hat dieses Material vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 0,025 Millimeter (0,001 Inch). Die Grundschicht, die Kunststoffolie und die Schutzschicht sind vorzugsweise durch Schall miteinander laminiert. Um ein derartiges Schweißen mit Schall zu erleichtern, ist die Grundschicht vorzugsweise aus einem Polyethylen hoher Dichte hergestellt, und die Schutzschicht ist vorzugsweise aus Papier von ausreichender Porosität, um der Grundschicht und der Kunststoffolie das Eindringen in diese zu gestatten und um so die aufeinanderfolgenden Schichten sicher miteinander zu verbinden.
Die Perforationen in der Schutzschicht sind vorzugsweise im allgemeinen in radiale Richtung so ausgerichtet, daß kuchenstückförmige Keile zwischen ihnen gebildet werden. Beim Einbringen des Thermometermeßfühlers trennen die kuchenstückförmigen Keile zunächst die Meßfühlerspitze von der sich dehnenden Kunststoffolie bis die Folie über mehr als die Länge der Keile gedehnt worden ist. Dies verhindert, daß die Folie zu einem für das Dehnen zu frühen Zeitpunkt am Meßfühler haftet, was einen ungleichmäßigen Dehnvorgang verursachen und zu unzuverlässigen Temperaturmessungen führen könnte.
Als weiteres Merkmal der Erfindung verfügt die Meßfühlerabdeckeinrichtung über einen im wesentlichen viereckigen Rand und ist mittels gegenüberliegender Kanten seines viereckigen Randes mit einer Vielzahl von zusätzlichen im wesentlichen identischen Meßfühlerabdeckeinrichtungen verbindbar. Dies erleichtert den Gebrauch eines Dispensiergerätes, um die einzelnen Meßfühlerabdeckeinrichtungen während des Gebrauchs des Thermometers bei mehreren Patienten automatisch auszugeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen deutlich, welche auf beispielhafte Weise die Grundgedanken der Erfindung veranschaulichen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines medizinischen Thermometers, das über einen länglichen Meßfühler verfügt, der so bemessen ist, daß er in den Ohrkanal eines Patienten einbringbar ist, und das über einen Infrarotsensor verfügt, um die Körpertemperatur eines Patienten zu messen, wobei das Thermometer mit einer eine Ausgestaltung der Erfindung bildenden, über den länglichen Meßfühler auf gebrachten Meßfühlerabdeckeinrichtung dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Drauf sicht auf die Meßfühlerabdeckeinrichtung aus Fig. 1, bevor diese auf den Thermometermeßfühler aufgebracht ist.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Meßfühlerabdeckeinrichtung aus Fig. 2 im gedehnten Zustand der Einrichtung, in dem diese dazu verwendet wird, einen in gestrichelten Linien dargestellten Thermometermeßfühler abzudecken.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Meßfühlerabschnitts des Thermometers aus Fig. 1, welche die vom Meßfühler abgestoßene Meßfühlerabdeckeinrichtung zeigt.

Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltung

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, insbesondere auf Fig. 1, wird ein medizinisches Thermometer 11 vorgestellt, das über einen zum Einbringen in das (nicht dargestellte) Ohr eines Patienten eingerichteten, im allgemeinen zylindrischen, länglichen Meßfühler 13 verfügt, wobei eine wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung 15 dazu verwendet ist, den Meßfühler abzudecken und dadurch den Meßfühler hygienisch zu halten. Der Meßfühler umfaßt im Inneren einen Infrarotsensor, der dazu dient, die Infrarotstrahlung, die entlang dem Ohrkanal des Patienten übertragen wird, nachzuweisen und dadurch die Körpertemperatur des Patienten zu bestimmen. Die Meßfühlerabdeckeinrichtung umfaßt eine dehnbare Folie 17, die im wesentlichen den gesamten Meßfühler abdeckt, um zu verhindern, daß eine Kontamination vom Meßfühler auf den Patienten übertragen wird, und die zu einer minimalen bekannten Auswirkung auf die Transmission der infraroten Strahlung auf den Infrarotsensor führt.
Die Meßfühlerabdeckeinrichtung 15 ist mit mehr Einzelheiten in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Einrichtung verfügt über drei laminierte Schichten einschließlich einer Grundschicht 19, der dehnbaren Kunststoffolie 17 und einer Papierschicht 21. Die Grundschicht und die Papierschicht sind auf sichere weise auf entgegengesetzte Seiten der Folie laminiert. Bevor die Einrichtung über den Meßfühler 13 aufgebracht wird, ist die Einrichtung im wesentlichen flach mit einem im allgemeinen viereckigen Rand. Zu diesem Zeitpunkt dient die Papierschicht grundsätzlich dazu, die Kunststoffolie bei üblicher Handhabung vor Schaden zu schützen und die Einrichtung mit ähnlichen benachbarten (nicht dargestellten) Einrichtungen zu verbinden.
Eine in der Mitte der Grundschicht 19 ausgebildete kreisförmige Öffnung 23 ist so bemessen, daß sie leicht über den im allgemeinen zylindrischen Meßfühler 13 des Thermometers 11 gleitet. Der mit dieser Öffnung zusammenfallende Abschnitt der Papierschicht 21 umfaßt eine Vielzahl von Perforationen 25, die im allgemeinen in radiale Richtung ausgerichtet sind und die im gleichen Abstand in einem Kreis angeordnet sind. Dadurch werden im allgemeinen zwischen den aufeinanderfolgenden Perforationen kuchenstückförmige Keile 27 gebildet.
Die Meßfühlerabdeckeinrichtung 15 wird über die Probe 13 aufgebracht, indem das entfernte Ende des Meßfühlers durch die Öffnung 23 der Grundschicht 19 von der Papierschichtseite der Einrichtung her gedrückt wird. Dies zieht, wie in Fig. 1 gezeigt, die Folie über den Meßfühler. Zu Beginn des Dehnvorgangs liefert die Papierschicht eine Gleitfläche für die Meßfühlerspitze, und die radialen Perforationen 25 und die Papierschicht 21 unterstützen die Zentrierung der Meßfühlerspitze bezüglich der Grundöffnung. Weiterhin trennt die Papierschicht die Folie von der Meßfühlerspitze, bis ein zuvor bestimmtes minimales Maß an Dehnung erfolgt ist. Infolgedessen erfolgt die erste Berührung der Meßfühlerspitze mit der Folie über den im allgemeinen kreisförmigen Rand der Spitze, was die Möglichkeit einer ungleichmäßigen Dehnung der Folie und die Möglichkeit eines örtlichen Zerreißens der Folie minimiert.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 ist erkennbar, daß die Stellung der Meßfühlerabdeckeinrichtung 15 auf dem Meßfühler 13 durch eine Schnappassung der Öffnung 23 der Grundschicht 19 über eine am Sockelende des Meßfühlers angeordnete Verbreiterung 29 gesichert ist. Um die Meßfühlerabdeckeinrichtung von dem Meßfühler zu entfernen, nachdem dieser dazu verwendet worden ist, die Temperatur eines Patienten zu messen, wird die Grundschicht, die verhältnismäßig steifer als die Folie 17 und die Papierschicht 21 ist, durch eine hin- und herbewegbare, zylindrische Muffe 31, die ein Teil des Thermometers 11 ist, nach vorne gedrückt. Diese Muffe ist bis zu einem Punkt nach vorne bewegbar, bei dem diese über das entfernte Ende des Meßfühlers vorsteht, wodurch die Meßfühlerabdeckeinrichtung leicht entfernbar ist.
Die in der Papierschicht 21 ausgebildeten kuchenstückförmigen Keile 27 haben eine wichtige Aufgabe beim Entfernen der Meßfühlerabdeckeinrichtung 15 von dem Meßfühler 13. Insbesondere ist unter Bezugnahme auf Fig. 4 erkennbar, daß diese Keile zwischen den Meßfühler 13 und die gedehnte Folie 17 gebracht werden. Wenn die sich hin- und herbewegende Muffe 31 die Grundschicht 19 und demnach die Papierschicht 21 nach vorne drückt, streifen die Keile die gedehnte Folie von der Meßfühleroberfläche ab und verhindern dadurch, daß die Folie am Meßfühler haftet und umgestülpt wird (genauso wie ein Strumpf beim Abziehen von einem Fuß umgestülpt wird, wenn ausschließlich am offenen Ende des Strumpfes gezogen wird). Dieses Merkmal gewährleistet, daß die Folie nicht am Meßfühler haften bleibt, selbst wenn die Grundschicht und die Papierschicht über das entfernte Ende des Meßfühlers geschoben worden sind.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 3 sei erwähnt, daß die Grundschicht 19, die dehnbare Folie 17 und die Papierschicht 21 durch einen herkömmlichen Schallschweißprozess aufeinander laminiert sind. Bei diesem Prozess wird in den drei Schichten eine Vibration hoher Frequenz erzeugt, welche die Kunststoffgrundschicht und die Folie veranlaßt, miteinander zu verschmelzen und welche dazu führt, daß Teile der Grundschicht und der Folie schmelzen und in feine Hohlräume in der Papierschicht eindringen, wodurch die drei Schichten sicher zusammengehalten werden. Die Wirksamkeit des Laminiervorganges wird verstärkt, wenn nicht pergamentartiges Papier mit zumindest begrenzter Porosität verwendet wird. Ferner verbessert die Anwendung einer herkömmlichen Rändelung, um die Schallschweißenergie lokal zu bündeln oder auszurichten, die Stärke der Laminierung.
In Abwandlung dazu können die drei Schichten 17, 19 und 21 mittels anderer herkömmlicher Hitzeverbundverfahren oder mittels eines geeigneten Haftmittels miteinander laminiert werden. Der Lösungsweg über Haftmittel wird jedoch wegen der zu erwartenden höheren Herstellungskosten nicht bevorzugt.
Die Grundschicht 19 und die dehnbare Kunststoffolie 17 verschmelzen am wirksamsten miteinander, wenn sie aus ähnlichen Kunststoffen hergestellt sind. Die Grundschicht ist vorzugsweise aus einem Polyethylenmaterial hoher Dichte hergestellt, und die Folie ist aus einem schwer durchlöcherbaren, linearen Polyethylenmaterial niedriger Dichte hergestellt. Die Grundschicht hat vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 0,012 Inch, was diese mit ausreichender Festigkeit für die übliche Handhabung, aber ausreichender Elastizität für die Schnappassung über die Verbreiterung 29 am Sockelende des Meßfühlers 13 (Fig. 1) versieht.
Die dehnbare Kunststoffolie 17 verfügt im ungedehnten Zustand vorzugsweise über eine Dicke im Bereich von ungefähr 0,0005 bis 0,00125 Inch. Diese Dicke im ungedehnten Zustand gestattet es, daß der gedehnte Film über eine ausreichende Festigkeit gegen Durchlöchern und Zerreißen verfügt und daß er dennoch ausreichend dünn ist, um für eine minimale Absorption der vom Mittelohr des Patienten zum Meßfühlersensor übertragenen Infrarotstrahlung zu sorgen. Die Folie ist vorzugsweise in alle Richtungen im wesentlichen gleichförmig dehnbar. Die Folie kann auch gemeinsam mit Ethylenvinylazetat für eine zusätzliche Verstärkung stranggepreßt werden.
Die Papierschicht 21 kann ein Standardlithographiepapier mit 0,005 Inch Dicke sein. Ein derartiges Papier hat die erforderliche Porosität, um das oben beschriebene Verschweißen mittels Schall zu erleichtern und verfügt außerdem über die gewünschte Dicke und Elastizität, um die dehnbare Kunststoffolie 17 vom Meßfühler 13 zu trennen. Eine zu große Dicke der Papierschicht sollte vermieden werden, um möglichst zu verhindern, daß die Keile zufällig die Kunststoffolie durchlöchern. Das Papier sollte ferner einen niedrigen Anteil an Fasern aufweisen, um die Zahl von losen Fasern herabzusetzen, die erzeugt werden, wenn die Perforationen 25 geschnitten werden und wenn die Einrichtung auf den Meßfühler 13 aufgebracht wird.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 2 ist erkennbar, daß die Meßfühlerabdeckeinrichtung 15 über einen im allgemeinen viereckigen Rand verfügt. Das ist eine Gestalt, die ideal dafür geeignet ist, eine Vielzahl von im wesentlichen identischen Einrichtungen nebeneinander herzustellen. Diese Einrichtungen sind einfach über die Papierschicht 21 miteinander verbindbar, die entlang den die Einrichtungen trennenden Kanten, wie durch die Bezugszahl 33 gekennzeichnet, perforierbar ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung sollte erkennbar sein, daß die Erfindung eine nützliche Meßfühlerabdeckeinrichtung schafft, die als Abdeckung und als Schutz des länglichen Meßfühlers eines medizinischen Thermometers verwendbar ist. Die Einrichtung verfügt über drei flach aufeinander aufgebrachte Schichten einschließlich einer flachen Grundschicht mit einer derart bemessenen Öffnung, daß diese über den Meßfühler gleitet, einer dazwischenliegenden, dehnbaren Folie und einer schützenden Papierschicht, die über auf die Öffnung in der Grundschicht ausgerichtete Perforation verfügt. Bei der Anwendung wird die Meßfühlerabdeckeinrichtung am Meßfühler angebracht, indem der Meßfühler durch die Grundöffnung von der Papierschichtseite der Einrichtung eingebracht wird, um die Kunststoffolie auf den Meßfühler überzuziehen, wobei das perforierte Papier zu Beginn dazu dient, den Meßfühler von der Folie zu trennen und dadurch die Folie davon abzuhalten, zunächst am Meßfühler zu haften und sich ungleichmäßig auszudehnen. Die Meßfühlerabdeckeinrichtung wird vom Meßfühler entfernt und abgezogen, indem die mit einer Öffnung versehene Grundschicht entlang dem Meßfühler verschoben wird, wobei das perforierte Papier dazu dient, die gedehnte Folie vom Meßfühler abzustreifen. Die Meßfühlerabdeckeinrichtung ist in höchstem Maße kompakt und bequem zu verwenden, außerdem bezüglich einer verläßlichen Abdeckung des Meßfühlers von hohem Nutzen und ermöglicht eine genaue, wiederholbare Bestimmung der Körpertemperatur eines Patienten.
Obwohl die Erfindung ausschließlich unter Bezug auf die bevorzugte Ausgestaltung im einzelnen beschrieben wurde, ist für den durchschnittlichen Fachmann erkennbar, daß verschiedene Abänderungen vorgenommen werden können, ohne daß von der Erfindungsidee abgewichen wird. Demgemäß wird die Erfindung ausschließlich durch die nachfolgenden Ansprüche abgegrenzt.

Claims

1. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung (15) für einen länglichen Meßfühler (13) eines medizinischen Thermometers mit einem zum Einbringen in eine Körperhöhlung eingerichteten, entfernten Ende und einem gegenüberliegenden Sockelende, wobei die Meßfühlerabdeckeinrichtung eine flache Grundschicht (19) mit einer durch diese hindurch ausgebildeten Öffnung (23) aufweist, wobei die Öffnung in ausreichendem Maße größer bemessen ist als das entfernte Ende des Meßfühlers, um so über diesen leicht anbringbar zu sein, und wobei diese in ausreichendem Maße kleiner bemessen ist als zumindest ein Abschnitt (29) des Sockelendes des Meßfühlers, um in den Meßfühler einzugreifen und an seinem Sockelende in einer festen Stellung gehalten zu sein, wobei die Meßfühlerabdeckeinrichtung ferner eine dehnbare Kunststoffolie (17) aufweist, die sich durch die durch die Grundschicht hindurch ausgebildete Öffnung erstreckt, wobei die Folie um den Rand der Öffnung (23) an der Grundschicht befestigt ist und wobei die Meßfühlerabdeckeinrichtung dazu eingerichtet ist, auf den länglichen Meßfühler aufgebracht zu werden, indem das entfernte Ende des Meßfühlers durch die Öffnung in der Grundschicht eingebracht wird und indem dann die Grundschicht entlang dem Meßfühler verschoben wird, bis die Grundschicht am Sockelende des Meßfühlers gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dehnbare Kunststoffolie, bevor diese dazu verwendet wird, den Meßfühler abzudecken, im wesentlichen flach ist, so daß die Kunststoffolie zu Beginn gleichmäßig über das entfernte Ende des Meßfühlers übergezogen ist, wenn das entfernte Ende des Meßfühlers durch die Öffnung in der Grundschicht eingebracht ist.

2. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach Anspruch 1, bei der eine steife und feste Verbreiterung (29) am Sockelende des Meßfühlers ausgebildet ist, wobei die Grundschicht von einem elastischen Material gebildet ist und wobei die durch die Grundschicht hindurch ausgebildete Öffnung (23) so bemessen ist, daß sie über die steife und feste Verbreiterung am Sockelende des Meßfühlers schnappt.

3. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die dehnbare Kunststoffolie im wesentlichen für Infrarotstrahlung transparent ist.

4. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der dehnbare Kunststoff aus einem Polyethylenmaterial niedriger Dichte hergestellt ist.

5. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die dehnbare Kunststoffolie an der Grundschicht durch Laminieren auf deren einen Seite befestigt ist.

6. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach Anspruch 5, bei der die dehnbare Kunststoffolie auf die Seite der Grundschicht laminiert ist, von der aus das Einführen des Meßfühlers beabsichtigt ist.

7. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die ferner Mittel umfaßt, um die Meßfühlerabdeckeinrichtung entlang wenigstens einer ihrer Kanten mit einer weiteren im wesentlichen identischen Meßfühlerabdeckeinrichtung ablösbar zu verbinden.

8. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine auf einer Seite der Kunststofffolie befestigte Schutzschicht (21) aufweist und bei der die Meßfühlerabdeckeinrichtung mittels der Schutzschicht entlang wenigstens einer Kante der Schutzschicht mit einer weiteren im wesentlichen identischen Meßfühlerabdeckeinrichtung ablösbar verbunden ist.

9. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Schutzschicht (21) aufweist, die auf die dehnbare Kunststoffolie auf der der Grundschicht gegenüberliegenden Seite der Folie laminiert ist.

10. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach Anspruch 9, bei der:

die Schutzschicht (21) aus Papier mit feinen strukturellen Hohlräumen hergestellt ist;

die Grundschicht (19), die Kunststoffolie (17) und die Schutzschicht (21) miteinander durch Schall laminiert sind, wobei ein Teil der Grundschicht und der Plastikfolie in die feinen strukturellen Hohlräume der Papierschicht eindringen, um die auf einanderfolgenden Schichten sicher miteinander zu verbinden.

11. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach Anspruch 10, bei der die Papierschicht (21) eine Vielzahl von radial ausgerichteten Perforationen (25) aufweist, die sich auf dem Abschnitt der Schutzschicht im gleichen Abstand befinden, der sich über die in der Grundschicht ausgebildete Öffnung erstreckt.

12. Wegwerfbare Meßfühlerabdeckeinrichtung nach einein der vorstehenden Ansprüche, bei der:

die Grundschicht (19) durch ein Polyethylenmaterial mit einer gleichförmigen Dicke von wenigstens ungefähr 0,25 Millimetern (0,010 Inch) gebildet ist; und

die dehnbare Kunststoffolie (17) aus einem linearen Polyethylenmaterial geringer Dicke und mit einer gleichförmigen Dicke im Bereich von 0,013 bis 0,032 Millimetern (0,005 bis 0,00125 Inch) hergestellt ist.