-
Die Erfindung betrifft eine Lanzette,
umfassend
- (a) einen Lanzettenköper mit
einem Nadelende, das von einem Lanzettenende des Lanzettenkörpers vorsteht,
und
- (b) einen Nadelschützer
zum Schützen
des Nadelendes vor der Benutzung und zum im wesentlichen Isolieren,
des Nadelendes nach der Benutzung;
wobei der Nadelschützer einen
Kappenteil umfaßt, welcher
dicht bzw. straff auf dem Lanzettenende, von dem das Nadelende vorsteht,
in einer solchen Art und Weise anbringbar ist, daß der Kappenteil
auf, dem Lanzettenende zum im wesentlichen Isolieren des Nadelendes
von der Umgebung nach der Benutzung der Lanzette angebracht werden
kann.
-
Allgemeiner betrifft die Erfindung
eine Lanzette, die eine Blut sammelnde Nadeleinrichtung ist, und
mehr im besonderen eine wegwerfbare Lanzette bzw. eine Einweglanzette.
-
Eine Lanzette der vorerwähnten Art
und gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus EP-A-0 137 975 bekannt. Jedoch ist diese
Lanzette, was die Sicherheit anbetrifft, problematisch.
-
Gegenwärtig sind viele Arten von elektronischen
Blutzuckertestern auf dem Markt erhältlich und leicht für die Diabetesdiagnose
verwendbar. Daher wird der Blutzuckerwerttest nun in sehr weitem
Umfang und oft in Krankenhäusern
und Heimen ausgeführt,
und zwar nicht nur von jenen, die für die Diagnose und Behandlung
verantwortlich sind, sondern auch von den Diabetikern selbst.
-
Viele Leute sind nun mehr als jemals
mit der Diagnose oder Verhinderung von geriatrischen Krankheiten
befaßt,
und infolgedessen wird der Blutzuckertest nun auch zu diesen Zwecken
ausgeführt. Die
schwangeren Frauen in Europa und Amerika führen Untersuchungen ihrer Blutzuckerwerte
in angemessenen Intervallen während
der Schwangerschaftsperiode durch.
-
Es hat in diesen Jahren eine Herabsetzung im
Verkaufspreis der Blutzuckertester aufgrund der Entwicklung in der
Technologie und der konkurrierenden Preisgestaltung stattgefunden.
Eine solche Situation erhöht
schnell den Bedarf und die Lieferung der Blutzuckertester.
-
Der Vorgang für jenen Bluttest kann gewöhnlich unter
Verwendung einer Fingereinstecheinrichtung vom vermarkteten Typ
in Kombination mit einer daran angebrachten wegwerfbaren Lanzette
bzw. Einweglanzette ausgeführt
werden. Eine Nadelschutzkappe wird von der Lanzette losgedreht,
so daß ein
spitzes Nadelende freigelegt wird, bevor eine innere Feder zusammengedrückt und
arretiert wird. Dann wird das vordere Ende der Einrichtung gegen eine
Fingerspitze gedrückt,
von welcher eine Blutprobe genommen werden soll, und danach wird
die Feder entarretiert, so daß dadurch
bewirkt wird, daß das Nadelende
die Fingerspitze durchsticht. Auf diese Weise wird ein kleiner Schnitt
ausgeführt,
so daß eine
kleine Menge an Blut von dem durchstochenen Finger probegenommen
wird.
-
Generell wird die Lanzette jedesmal,
wenn eine neue Blutprobe genommen werden soll, durch eine neue Lanzette
ersetzt. Die verwendete und losgelöste Lanzette wird unter Sicherheit
weggeworfen, indem die Nadelschutzkappe verwendet wird, die von dem
Lanzettenkörper
losgedreht worden ist. Im einzelnen wird die Kappe mit dem verwendeten
Nadelende durchstoßen,
welches von dem Lanzettenkörper
vorsteht (um eine Strecke von etwa 2,8–3,3 mm und variierend zwischen
den vermarkteten Modellen), bevor sie weggeworfen wird.
-
Eine solche Lanzette 1 nach
dem Stande der Technik, wie sie in US-A- 3 358 689 beschrieben ist, ist
schematisch in 1 gezeigt
und umfaßt
einen Lanzettenkörper 5 und
eine Nadelschutzkappe 7. Um diese Einrichtung zu benutzen,
wird die Kappe 7 von dem Lanzettenkörper 5 zunächst losgedreht,
um dessen Nadelende 3 freizulegen.
-
Nach der Benutzung wird ein Seitenteil
der Kappe 7 mit dem Nadelende 3 so durchbohrt,
daß dieses
Ende 3 innerhalb der Kappe bleibt, wenn und nachdem diese
weggeworfen wird bzw. weggeworfen worden ist, wie in 2 gezeigt ist.
-
Das Material, welches die Schutzkappe
bildet, ist gewöhnlich
ein linear-molekulares Polyethylen niedriger Dichte, das so weich
ist, daß es
leicht und einfach mit dem Nadelende durchbohrt werden kann.
-
Zwölf typische Modelle von Lanzetten
auf dem Markt sind so, daß ihre
Nadelenden von ihren Lanzettenkörpern
um eine Strecke von etwa 2,8–3,2 mm
vorstehen. Die maximale Dicke T1 der Nadelschutzkappen
fällt innerhalb
eines Bereich von 3,8–4 mm.
Demgemäß kann das
spitze Ende von irgendeiner Nadel, welche die Kappe von deren einen
Seitenoberfläche
her durchsticht, nicht von ihrer anderen Seitenoberfläche herausragen.
-
Die Nadel oder Kanüle hat gewöhnlich nicht die
Tendenz, von der Kappe abzufallen, wenn sie diese durchstochen hat,
da die kompressive Elastizität der
Kappe die Nadel greift.
-
Die Kraft, die zum Abziehen der Nadel
von der Kappe erforderlich ist, welche sie durchstochen hat, hängt von
der Länge
des Nadelendes ab, das aus dem Lanzettenkörper frei liegt. Je länger das
Nadelende ist, um so stärker
ist die Kraft, die benötigt wird,
um es zurückzuziehen.
-
Der vorliegende Erfinder hat eine
Messung ausgeführt,
um die Beziehung zwischen der freiliegenden Länge des Nadelendes (welche
Länge im wesentlichen
gleich der durchstochenen Tiefe der Kappe ist) und der Kraft zu
erfahren, die benötigt wird,
um das Nadelende aus der durchstochenen Kappe zurückzuziehen.
Die zwölf
typischen Modelle, auf die oben Bezug genommen worden ist, wurden dieser
Messung unterworfen (worin fünf
Proben für jedes
Modell getestet wurden). Als Ergebnis wurde bestätigt, daß die Kraft zum Zurückziehendes
Nadelendes 400–500
Gramm für
die kürzesten
Nadelenden war, die 2,8–2,9
mm vorstehen, und im Gegensatz zu diesen Daten war die Kraft 800
bis 880 Gramm für
die längsten
Nadelenden, die 3,2–3,3
mm vorstehen.
-
Wie vorausgesehen wurde, konnte das
Nadelende, welches die Kappe nicht perfekt durchstach, mit einer
viel schwächeren
Zugkraft zurückgezogen
werden.
-
Diese Daten geben an, daß gemäß der gegenwärtigen Praxis
jedes Nadelende, das dazu benutzt worden ist, eine Blutprobe zu
nehmen und die Schutzkappe durchsticht, nur in einem Fall sicher weggeworfen
werden kann, in dem die vorstehende Länge des genannten Nadelendes
genügend
ist und/oder die vorstehende Menge vollständig durch die Kappe eingefangen
und fest in der Kappe gehalten ist, und/oder äußerst sorgfältig nach dem Durchstechen
der Kappe gehandhabt wird. Wenn eine solche Bedingung erfüllt wird,
dann wird die verwendete Nadel niemals wieder nach außen freigelegt
und kommt niemals in Kontakt mit irgendeiner anderen Person.
-
Mit anderen Worten heißt das,
daß jedes
Nadelende, welches dazu verwendet worden ist, eine Blutprobe zu
nehmen und die Schutzkappe zu durchstechen, nicht sicher weggeworfen
werden kann, wenn die vorstehende Länge des genannten Nadelendes
nicht ausreichend ist oder die vorstehende Länge nicht vollständig durch
die Kappe eingefangen und fest in der Kappe gehalten wird, oder
nicht sorgfältig
nach dem Durchstechen der Kappe gehandhabt wird. In einem solchen
Falle kann die verwendete Nadel möglicherweise wieder nach außen freigelegt
werden und wahrscheinlich andere Personen kontaktieren.
-
Die hämatogene Infektion des Virus
von AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome bzw. Erworbenes Immunmangelsyndrom)
oder des Virus der B-Hepatitis wird heutzutage ein ernsthaftes Problem.
In dem Fall, in welchem eine Lanzette verwendet wird, um eine Blutprobe
von einem Träger
einer solchen Krankheit zu nehmen und danach die Lanzettennadel
in Kontakt mit irgendeiner anderen Person kommt, fängt diese
Person die Krankheit des Trägers
ein.
-
ABRIß DER ERFINDUNG
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es daher, den sozialen Bedarf nach einer Lanzette zu erfüllen, welche
sicherer als die Lanzetten des Standes der Technik weggeworfen werden
kann.
-
Dieses Ziel kann in der vorliegenden
Erfindung durch Vorsehen einer Lanzette der eingangs erwähnten Art
erreicht werden, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß
- (1) vor der Benutzung der Nadelschützer mit
dem Körper
verbunden ist, aber fähig
ist, von dem Körper
losgedreht zu werden;
- (2) der Nadelschützer
zum Schützen
des Nadelendes vor der Benutzung einen anderen Teil als den genannten
Kappenteil umfaßt;
- (3) der genannte andere Teil integral mit dem Kappenteil ausgebildet
ist; und
- (4) der Kappenteil auf dem genannten Lanzettenende derart anbringbar
ist, daß das
Lanzettenende außer
Eingriff von dem Kappenteil bringbar ist.
-
In dieser Lanzette der Erfindung
kann der Haubenteil dicht bzw. straff auf dem Lanzettenende angebracht
werden, von welchem das Nadelende vorsteht, und zwar in einer solchen
Art und Weise, daß nach
Benutzung das Nadelende im wesentlichen von dem Äußeren isoliert ist.
-
Die Worte "das Nadelende... im wesentlichen isoliert" oder "zum im wesentlichen
Isolieren des Nadelendes" sind
hier dazu gedacht, außerdem einen
Zustand des benutzten Nadelendes zu enthalten, welches im wesentlichen
abgeschirmt oder abgedichtet oder vollständig abgeschlossen ist. Jedoch ist
es im Lichte des Ziels der Erfindung ausreichend für die Worte,
daß sie
angeben, daß das
benutzte Nadelende in der weggeworfenen Lanzette nicht in Kontakt
mit einer Fingerspitze oder einem anderen Körperteil einer Person kommen
kann, die die Lanzette mit üblicher
Sorgfalt handhabt. Kurz gesagt, das Nadelende wird hier als isoliert
angesehen, wenn es nicht die Fingerspitze berühren kann, obgleich es nicht
perfekt abgeschirmt oder abgedichtet ist.
-
Die Worte "Nadelende" bezeichnen hier einen Nadelteil, der
einen menschlichen Körperteil
zu durchstechen hat, von dem eine Blutprobe genommen werden soll,
und der Nadelteil steht von einem Lanzettenteil vor, welcher aus
einem Harz hergestellt ist und das Nadelende fest trägt. Der
Lanzettenkörper
ist demgemäß aus dem
Harzteil und dem Nadelende zusammengesetzt.
-
Die Worte "Nadelschützer" bezeichnen hier ein Teil, das das Nadelende
isoliert und schützt
und von dem Lanzettenkörper
vor der Benutzung vorsteht. Der Nadelschützer ist benachbart dem Lanzettenkörper angeordnet
und fähig,
von dem Lanzetten körper
losgedreht zu werden. Das Nadelende ist vor der Benutzung innerhalb
des Nadelschützers
positioniert.
-
Der Nadelschützer der Lanzette gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
einen solchen Kappenteil, daß er
dicht bzw. straff bzw. fest mit dem Lanzettenende, von dem das benutzte
Nadelende vorsteht, in Eingriff gebracht werden kann. Der Kappenteil
hat zwei Bereiche, einer von ihnen nimmt das Lanzettenende auf,
während
der andere Bereich das davon vorstehende Nadelende aufnimmt. Demgemäß nimmt
der Kappenteil nicht nur das Lanzettenende auf, sondern isoliert
auch das vorstehende Nadelende vom Äußeren.
-
Der Eingriff des Kappenteils mit
dem Lanzettenende kann mit jeder Struktur und in jeder Art und Weise
insoweit realisiert werden, als sie sicher in eine starre Verbindung
miteinander gebracht werden können.
Die "starre Verbindung" bedeutet, daß das Lanzettenende,
wenn es einmal indem Kappenteil angebracht worden ist, davon in
der gewöhnlichen Art
und Weise der Betätigung
im Gebrauch nicht außer
Eingriff gebracht werden kann. Vorzugsweise ist die starre Verbindung
stärker
und zuverlässiger
als die konventionelle Verbindung des Nadelendes mit der schützenden "Kappe" des Standes der
Technik, wenn sie nach der Benutzung gehandhabt und weggeworfen
wird.
-
Die am meisten bevorzugte Struktur
für das Sicherstellen
der starren Verbindung ist entweder "Preßsitz
bzw. Paßsitz" oder "Schnappsitz". Daher müssen der äußere Umfang
des Lanzettenendes wie auch der innere Umfang des Kappenteils von
einer solchen Größe und Form
sein, daß das
straffe bzw. feste Anbringen derselben aufeinander ermöglicht wird.
In einem Fall, in dem sowohl der Umfang des Lanzettenendes als auch
der Umfang des Kappenteils zylindrisch sind, können sich ihre Durchmesser voneinander
bis zu einem solchen Ausmaß unterscheiden,
wie es für
den Preßsitz
bzw. Paßsitz
geeignet ist. In einem anderen Fall, worin einer der Umfänge einen
ringförmigen
Ansatz hat und der andere eine ringförmige Nut hat, können dieser
Ansatz und die Nut komplementär
sein, so daß sie
im Schnappsitz in- bzw. aufeinander sein können. Der Ansatz und die Nut
brauchen nicht kontinuierlich um den Umfang zu sein, sondern ihre
Abschnitte können
in Intervallen angeordnet sein.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die bevorzugten Ausführungsformen
werden unten unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen:
-
1 schematisch
eine Lanzette des Standes der Technik vor der Benutzung zeigt;
-
2 auch
schematisch die Lanzette des Standes der Technik nach der Benutzung
und in ihrem weggeworfenen Zustand zeigt;
-
3 eine
Aufsicht auf eine Lanzette ist, die in einer Ausführungsform
vorgesehen ist, und zwar in ihrem Zustand vor der Benutzung;
-
4 eine
Seitenaufrißansicht
der in 3 gezeigten Lanzette
ist;
-
5 auch
eine Seitenaufrißansicht
ist, welche das Lanzettenende der in 3 gezeigten
Lanzette in dessen Zustand zeigt, bevor es in einem Kappenteil angebracht
wird;
-
6 eine
andere Seitenaufrißansicht
ist, welche das in dem Kappenteil angebrachte Lanzettenende zeigt;
-
7 eine
Seitenaufrißansicht
ist, die eine Lanzette zeigt, welche in einer weiteren Ausführungsform
vorgesehen ist, und zwar in deren Zustand vor der Benutzung;
-
8 eine
perspektische Ansicht der in 7 gezeigten
Lanzette von unten ist;
-
9 auch
eine Seitenaufrißansicht
ist, welche das Lanzettenende der in 7 gezeigten
Lanzette veranschaulicht, und zwar in dessen Zustand, bevor es in
einem Kappenteil angebracht wird;
-
10 eine
andere Seitenaufrißansicht
ist, die das in dem Kappenteil angebracht Lanzettenende zeigt;
-
11 eine
Seitenaufrißansicht
ist, die eine Lanzette zeigt, welche gemäß einer noch weiteren Ausführungsform
vorgesehen ist, und zwar in deren Zustand vor der Benutzung;
-
12 auch
eine Seitenaufrißansicht
ist, die das Lanzettenende der in 11 gezeigten
Lanzette veranschaulicht, und zwar in dessen Zustand, nachdem es
in einem Kappenteil angebracht worden ist; und
-
13 eine
perspektivische Ansicht ist, die der 12 entspricht.
-
DIE BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt
eine Lanzette einen Lanzettenkörper
und einen Nadelschützer,
welcher mit einem Kappenteil ausgebildet ist, wobei der Lanzettenkörper ein davon
vorstehendes Nadelende hat. Der Kappenteil hat eine Öffnung zum
Aufnehmen des Nadelendes und einen geschlossenen Boden gegenüber der Öffnung bzw.
entgegengesetzt zu der Öffnung.
Der geschlossene Boden ist von einer Dicke, die genügend ist,
um wenigstens teilweise das Nadelende aufzunehmen, welches den Hoden
durchsticht, und wünschenswerter
ist die Dicke im wesentlichen die gleiche wie oder größer als
die Länge
des Nadelendes.
-
In einer solchen Art und Weise umfaßt, wie
in den 3 – 6 gezeigt ist, welche die
Ausführungsformen
veranschaulichen, die Lanzette 10 den Lanzettenkörper 12 und
den Nadelschützer
14.
Das Nadelende 16, das von dem Lanzettenkörper 12 vorsteht, wird
indem Nadelschützer 14 aufgenommen
und durch den Nadelschützer 14 geschützt, und
zwar in dem Zustand, der in den 3 und 4 gezeigt ist. Der Schützer 14 ist
mit dem Körper 12 verbunden,
aber er ist fähig,
von dem Körper
in einem Bereich 18 losgedreht zu werden. Demgemäß ist es
für die
Hand einer Bedienungsperson leicht, den ersteren von dem letzteren
zu trennen, um das Nadelende 16 freizulegen.
-
Die Lanzette 10 in ihrem
in den 3 und 4 gezeigten unbenutzten Zustand
wird auf einer angemessenen Fingereinstecheinrichtung angebracht. Dann
wird der Nadelschützer 14 von
dem Lanzettenkörper 12 losgedreht,
so daß das
Nadelende 16 freigelegt und die Einrichtung zum Gebrauch
bereit gemacht wird.
-
Nach der Benutzung der Einrichtung
wird das Lanzettenende 20, von dem das freigelegte Nadelende 16 vorsteht,
nach dem Kappenteil 22 des Schützers 14 zu bewegt
und in diesem angebracht, wie durch den Pfeil in 5 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform
hat der Kappenteil 22 eine Öffnung 28 zum Aufnehmen
des Endes 20 und einen geschlossenen Boden 30 gegenüber bzw,
entgegengesetzt der Öffnung 28.
Der Kappenteil 22 ist frei von irgendeiner vorgebohrten Öffnung für das Nadelende 16,
so daß das
Nadelende oder wenigstens ein spitzes äußerstes Ende desselben eine
dicke Wand 32 des geschlossenen Bodens 30 durchstechen
muß. Daher
muß die
Dicke der dicken Wand 32 (d. h. die Strecke T2 zwischen
einer inneren Oberfläche 34 und einer äußeren Oberfläche des
Bodens 30, wobei die innere Oberfläche in Kontakt mit dem eingefügten Lanzettenende
kommt) größer sein
als die Länge
L1 des freiliegenden Nadelendes. In bevorzugten
Beispielen ist die Dicke gewöhnlich
von 3,8 mm–5,0
mm. Wie in 6 gezeigt
ist, hat der Kappenteil in dieser Ausführungsform eine Schulter 36,
welches verhindert, daß ein
Basisteil der Nadel die dicke Wand 30 kontaktiert, wodurch
ein Spalt 40 zwischen dem Ende 20 und der dicken
Wand 30 gebildet wird. Es ist auch möglich, die Schulter 36 wegzulassen,
so daß es
dadurch dem Nadelende ermöglicht
wird, vollständig
in der dicken Wand 30 aufgenommen zu werden.
-
Das Lanzettenende 20 in
dieser Ausführungsform
hat Ansätze 24,
die integral mit dem äußeren Umfang
des Endes ausgebildet und längs
dieses äußeren Umfangs
angeordnet sind. Andererseits hat der Kappenteil 22 eine
ringförmige
Nut 26, die integral mit dem inneren Umfang des Teils und
entlang dieses inneren Umfangs ausgebildet ist. Die Ansätze 24 können im "Schnappsitz" in der Nut 26 in
einer Art und Weise sein, die in 6 gezeigt
ist. Alternativ können
die Ansätze 24 auf
dem inneren Umfang des Kappenteils ausgebildet sein, wobei die ringförmige Nut
um den äußeren Umfang
des Lanzettenendes ausgebildet ist. In jedem Falle müssen die
Ansätze und
die Nut in ihrer Form und Größe relativ
zueinander komplementär
sein. Zum Beispiel können
sie im Querschnitt rechteckig oder halbkreisförmig sein. Wenn die Nut in
dem Kappenteil rechteckig ist, kann ihre Breite und Tiefe 0,8 mm
bzw. 0,2 mm sein. Entsprechend können
die Ansätze
auf dem Lanzettenende vier kleine Vorsprünge sein, welche etwa 0,8 mm
weit und etwa 0,2 mm breit sind.
-
In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Kappenteil des Nadelschützers mit einer Bohrung ausgebildet,
welche den Boden der Öffnung,
die das Lanzettenende aufnimmt, durchdringt. Die Bohrung hat ein
offenes Ende gegenüber
der Öffnung,
und die Bohrung sowie ihr offenes Ende müssen eine solche Länge und
einen solchen Durchmesser haben und von einer solchen Form sein,
daß sie geeignet
sind, das Nadelende zu isolieren.
-
Eine bevorzugte Struktur in der weiteren Ausführungsform
ist in den 7 bis 10 gezeigt, und ähnlich bzw.
Gleichartig der bereits beschriebenen Ausführungsform umfaßt die Lanzette 10 auch
den Lanzettenkörper 12 und
den Nadelschützer 14.
Das Nadelende 16 steht von dem Körper 12 vor und ist
in dem Schützer 14 positioniert
und wird durch den Schützer 14 geschützt. Der
Schützer 14 ist
mit dem Körper 12 verbunden,
er ist jedoch fähig,
in einem Bereich 18 von dem Körper losgedreht zu werden. Demgemäß ist es
auch leicht für
die Hand der Bedienungsperson, den ersteren von dem letzteren zu trennen,
um das Nadelende 16 freizulegen.
-
Die Lanzette 10 in ihrem
unbenutzten Zustand, der in 7 gezeigt
ist, wird auch auf einer geeigneten Fingereinstecheinrichtung angebracht. Dann
wird der Nadelschützer 14 von
dem Lanzettenkörper 12 losgedreht,
um das Nadelende 16 freizulegen und die Einrichtung für die Benutzung
bereitzumachen.
-
Nach der Benutzung der Einrichtung
wird das Lanzettenende 20, von dem das freigelegte Nadelende 16 vorsteht;
nach dem Kappenteil 22 des Schützers 14 zu bewegt
und in dem Kappenteil angebracht, wie durch den Pfeil in 9 gezeigt ist. In dieser
Ausführungsform
hat der Kappenteil 22 eine Öffnung 28 zum Aufnehmen
des Endes 20 und einen Boden. Dieser Hoden hat ein offenes
Ende 30 gegenüber
der Öffnung 28,
und eine Bohrung 38 ist zwischen dem offenen Ende 30 und
der Öffnung 28 ausgebildet.
Die Länge
und Form der Bohrung 38 sind derart ausgebildet, daß der Finger
der Bedienungsperson nicht in die Bohrung eintreten kann oder nicht das
Nadelende kontaktieren kann, selbst wenn er in die Bohrung eingetreten
ist. Die Form der Bohrung an dem offenen Ende 30 kann kreisförmig, rechteckig, polygonal
oder dergleichen sein und die Dimension in einem äquivalenten
Durchmesser "D" der Bohrung an dem
offenen Ende kann vorzugsweise von etwa 1,0 mm–4,0 mm, und mehr bevorzugt
etwa 2,0 mm sein. Da es geschehen kann, daß ein Fingerspitzenteil durch
das offene Ende 30 in die Bohrung gedrückt wird, obgleich der Finger
selbst nicht darin eintreten könnte,
hat die Bohrung vorzugsweise eine angemessene Länge L2 von
etwa 3,5–5,0
mm, und mehr bevorzugt 3,8–4,0
mm, wie in 9 gezeigt
ist. Wie in 8 gezeigt
ist, ist der Kappenteil nicht mit irgendeiner Schulter 36 ausgebildet;
welche den Spalt 40 um die Wurzel oder den Basisteil des
Nadelendes herum erzeugt, wie in der vorhergehenden Ausführungsform.
Demgemäß wird das
Nadelende vollständig
in der Bohrung 38 aufgenommen.
-
Das Lanzettenende 20 hat
in dieser Ausführungsform
außerdem
Ansätze 24,
die auf dem äußeren Umfang
des Endes ausgebildet sind. Andererseits hat der Kappenteil 22 eine
ringförmige
Nut 26, die integral mit dem inneren Umfang des Teils und entlang
diesem Umfang ausgebildet ist. Die Ansätze 24 können im "Schnappsitz" in der Nut 26 in
einer Art und Weise sein, die in 10 gezeigt
ist. Alternativ können
die Ansätze 24 und
die Nut 26 weggelassen sein und stattdessen kann das Lanzet
tenende und der Kappenteil von einer solchen Form und Größe sein,
daß ihr "Paß- bzw.
Preßsitz" ermöglicht wird.
-
In einer noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Kappenteil des Nadelschützers mit einer langgestreckten
Ausnehmung ausgebildet, die sich von dem Boden der Öffnung,
welche das Lanzettenende aufnimmt, nach auswärts erstreckt. Jedoch endet
die langgestreckte Ausnehmung kurz vor der äußeren Oberfläche des
Bodens entgegengesetzt bzw. gegenüber der Öffnung. Das Nadelende ist in der
langgestreckten Ausnehmung aufgenommen und vom Äußeren durch die langgestreckte
Ausnehmung isoliert.
-
Wie deutlich aus 11 ersichtlich ist, unterscheidet sich
die Lanzette in der noch weiteren Ausführungsform nicht von jener
in der in den 7 bis 10 gezeigten weiteren Ausführungsform,
ausgenommen die langgestreckte Ausnehmung 42 gegenüber bzw.
entgegengesetzt der Öffnung 28 und
dem Paß- bzw. Preßsitz des
Lanzettenendes in dem Kappenteil.
-
Die Tiefe und Form der langgestreckten
Ausnehmung 42 sind nicht auf jene beschränkt; die
in den Zeichnungen gezeigt sind, sondern sie können in irgendeiner Art und
Weise abgewandelt sein, vorausgesetzt, daß wenigstens das spitze äußerste Ende des
Nadelendes aufgenommen werden kann.
-
Gewöhnlich ist die langgestreckte
Ausnehmung im Querschnitt kreisförmig,
wobei sie einen Durchmesser hat, der im wesentlichen gleich jenem des
Nadelendes ist, obwohl sie auch von einem rechteckigen, polygonalen
oder dergleichen Querschnitt sein kann. In entsprechender Weise
ist die Tiefe der langgesteckten Ausnehmung unter der Bedingung
modifizierbar, daß das
Nadelende vollständig
oder wenigstens dessen distaler Teil in der genannten Ausnehmung
aufgenommen wird (wie in 12 gezeigt
ist).
-
Das Lanzettenende 20 in
dieser Ausführungsform
ist eng in dem Kappenteil 22 angebracht, und zwar durch
den sogenannten "Paß- bzw.
Preßsitz" oder "Stationärsitz"-Mechanismus. Daher
sind weder Ansätze
noch eine Nut auf diesen Teilen ausgebildet, die fest bzw. straff
miteinander in Eingriff treten.
-
Die obigen Ausführungsformen sind einige hochwünschenswerte
Arten, aber die vorliegende Erfindung ist nicht notwendigerweise
auf jene Ausführungsformen
beschränkt.
Die Erfindung kann irgendwelche anderen Ausführungsformen umfassen, in denen
das Lanzettenende schwer bzw. kaum von dem Kappenteil des Nadelschützers außer Eingriff bringbar
ist und das Nadelende im wesentlichen vom Äußeren isoliert ist.
-
Unter den oben gegebenen drei Ausführungsformen
können
jene, die in 7 oder 11 gezeigt sind, leichter
hergestellt werden und sind vorteilhafter als jene, die in 3 gezeigt ist.
-
Es ist ein wichtiges Merkmal der
vorliegenden Erfindung, daß das
Kappenteil 22 eine Anschlagoberfläche (z. B. den Teil 34 in
den Zeichnungen) hat, welche das Lanzettenende kontaktiert und hält, das durch
die entgegengesetzt bzw. gegenüber
der genannten Oberfläche
lokalisierte Öffnung 28 eingefügt ist.
Jede der veranschaulichten Ausführungsformen umfaßt die Anschlagoberfläche, und
in 3 funktioniert die
dicke Wand 32 wie eine solche Anschlagoberfläche, wenn
die Schulter weg gelassen ist.
-
Es können alle angemessenen. Materialien derart,
wie jene, die dazu verwendet worden sind, Lanzetten nach dem Stande
der Technik herzustellen, hier verwendet werden; um die Lanzette
gemäß der vorliegenden
Erfindung auszubilden. Eine Nadel aus rostfreiem Stahl, die einen
Durchmesser von 0,65 mm hat, kann hier verwendet werden, um von dem
Nadelschützer
gehalten und geschützt
zu werden, der seinerseits aus einem angemessenen Kunststoff ausgebildet
sein kann, wie einem linear-molekularen Polyethlen niedriger Dichte,
Polypropylen oder Polyethylen niedriger Dichte.
-
In einem Fall, in dem der Kunststoffnadelschützer integral
mit der Nadel ausgebildet ist, kann der Lanzettenkörper auch
integral mit dem Nadelschützer
hergestellt sein. Alternativ können
der Lanzettenkörper
und der Schützer
separat hergestellt und danach durch ein geeignetes Mittel vereinigt
werden. Zu dem Zweck der Abschirmung oder des Schützens des
unbenutzten Nadelendes, ist der ersterer Fall zu bevorzugen.
-
Im Gebrauch kann die Bedienungsperson, die
eine Blutprobe zu nehmen hat, den Nadelschützer auf einen Tisch in einem
solchen Zustand legen, daß die Öffnung des
Kappenteils nach aufwärts
gewandt ist. Der Lanzettenkörper
wird derart positioniert, daß sein
Ende nach abwärts
gewandt ist, und dann wird er gegen den Schützer gedrückt, so daß bewirkt wird, daß dessen Öffnung das
Lanzettenende aufnimmt.
-
Da sowohl der Lanzettenkörper als
auch der Schützer
aus einem beträchtlich
weichen Kunststoff hergestellt sind, wie linear-molekularem Polyethylen niedriger Dichte,
dehnt sich das Lanzettenende in dem Kappenteil des Schützers aus
und bewegt sich in diesem Kappenteil vorwärts, ohne daß irgendeine bemerkenswerte
Schwierigkeit besteht, bis die vier Ansätze auf dem Lanzettenende sanft
in die Nut- in dem Kappenteil klicken bzw. einrasten. Gleichzeitig kontaktiert
das genannte Ende die Anschlagoberfläche, und der Lanzettenkörper wird
an diesem Platz gestoppt und stationär befestigt.
-
In einem Beispiel der beschriebenen
Ausführungsform(en),
sind die äußeren radialen
Enden von vier Ansätzen
auf dem Lanzettenende auf einem einzigen umlaufenden Kreis, dessen
Durchmesser um etwa 0,4 mm größer als
der innere Durchmesser des Kappenteils des Nadelschützers ist
(was einer Differenz von 0,2 mm im Radius entspricht). Wenn die
Ansätze
einmal in der Nut sitzen, können
sie kaum aus dem Ort herausgetan werden. In einem anderen Beispiel
der beschriebenen Ausführungsform(en)
ist der "Paß- bzw.
Pressitz" für den "Schnappsitz"-Mechanismus substituiert. Diese Substitution
beeinträchtigt jedoch
nicht die starre Verbindung des Kappenteils mit dem Lanzettenende.
-
Das Nadelende, welches die dicke
Wand durchsticht oder in der Bohrung oder der langgestreckten Ausnehmung
in den Ausführungsformen aufgenommen
ist, ist demgemäß sicher
vom Äußeren isoliert.
-
In den oben beschriebenen bevorzugten
Beispielen kontaktiert die Endoberfläche des Lanzettenendes die
Bodenoberfläche
des Kappenteils, wenn der Lanzettenkörper in den Schützer gedrückt wird. Dieser
Kontakt der Oberflächen
stoppt den Lanzettenkörper,
so daß er,
selbst wenn eine übermäßig starke
Kraft angewandt wird, nicht über
die vorbestimmte Position hinaus nach vorwärts bewegt werden kann, wo
der "Schnappsitz" oder "Paß- bzw Pressitz" auftritt. Demgemäß nimmt
das Lanzettenende stets die genannte Position unabhängig von der
Stärke
der angewandten Kraft ein.
-
In einem Fall, worin der "Schnappsitz-" Mechanismus angewandt
wird, verschwindet die den Lanzettenkörper drängende Kraft plötzlich,
wenn die Ansätze
in die Nut schnappen. Dieses gibt der Bedienungsperson ein Signal,
so daß er
oder sie leicht den perfekten Eingriff der zusammenpassenden Teile fühlen kann,
so daß auf
diese Weise irgendeine nicht perfekte Verbindung derselben vermieden
wird.
-
In einem Fall, in dem die äußere Oberfläche 30 des
Bodens des Nadelschützers
parallel zu der Öffnung 28 desselben
liegt, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, kann der Schützer stabil
auf einen Tisch in einem solchen Zustand ruhen, daß die Oberfläche 30 in
Kontakt mit dem Tisch ist, wobei die Öffnung dadurch nach aufwärts gewandt
ist. Infolgedessen kann die Bedienungsperson den Lanzettenkörper nach
abwärts
nach dem Schützer
auf dem Tisch zu drücken, ohne
daß irgendeine
Gefahr irrtümlicher
Verletzung ihres Fingers mit dem benutzten Nadelende besteht.
-
Nachdem das Lanzettenende in dem
Kappenteil aufgenommen und fest mit dem Kappenteil in Eingriff ist,
isoliert der Schützer
nicht nur das Nadelende vom Äußeren, sondern
bedeckt auch das Lanzettenende. Obwohl es wahrscheinlich ist, daß eine kleine
Menge an Blut an dem Nadelende nach der Blutentnahme ankleben gelassen
worden ist, ist diese Lanzette viel sicherer als diejenigen nach
dem Stande der Technik.
-
BEISPIEL
-
Es wurde eine Lanzette ausgebildet,
die von einer solchen Struktur war, wie sie in 11 gezeigt ist, die eine Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht, und es wurde eine Form hergestellt,
damit sie die folgenden Auslegungsdimensionen hat. Der Teil, der
den Lanzettenkörper
ergibt, hatte einen Durchmesser von 6,5 mm und eine Länge von
22,9 mm; jeder der Teile, die die Ansätze ergeben, hatte eine Höhe von 0,2
mm, eine Breite von 0,8 mm und eine Länge von 1 mm; der Teil, der
den Kappenteil des Schützers
ergibt, hatte einen inneren Durchmesser von 6,5 mm und eine Tiefe
von 2,95 mm; der Teil, der die langgestreckte Ausnehmung ergibt,
welche das Nadelende aufnimmt, hatte einen inneren Durchmesser von 2
mm und eine Tiefe von 3,5 mm; und die vorstehende Länge des
Nadelendes war 3,15 mm.
-
Die Form wurde in eine Spritzgießmaschine der
Drückkapazität von 20
Tonnen, hergestellt von NISSEI RESIN INDUSTRIES CO., LTD. eingesetzt. Nadeln,
die aus rostfreiem Stahl SUS304 hergestellt sind und einen äußeren Durchmesser
von 0,65 mm sowie eine Länge
von 25,4 mm haben, wurden in jeweilige Hohlräume der Form eingefügt. Eine
Menge an "REXLON" (ein Warenzeichen
eines linearen Polyethylens niedriger Dichte, das von NIHON PETROCHEMICALS
CO., LTD. hergestellt wird) wurde in die Hohlräume eingespritzt, um einundert
Sätze der
Lanzetten der vorliegenden Erfindung zu formen. Jede Lanzette umfaßte den
Lanzettenkörper
integral mit dem Nadelschützer.
Der Formungsprozeß war
glatt, wie in dem Fall der Lanzetten des Standes der Technik.
-
Es wurden fünfzig Lanzetten in einer Zufallsart
aus den einhundert auf diese Weise geformten Lanzetten ausgewählt. Ihre
Nadelschützer
wurden von den jeweiligen Lanzettenkörpern losgedreht und auf einem
Tisch so plaziert, daß ihre Öffnungen
nach aufwärts
gewandt waren. Die Lanzettenenden, von denen die Nadelenden vorstanden,
wurden nach abwärts
positioniert, so daß sie
den jeweiligen Kappenteilen der genannten Schützer zugewandt waren, und dann
in die Kappenteile gedrückt.
Aufgrund gekrümmter
Führungsränder, die
einen Radius von 0,4– 0,5
mm haben und um eine Endoberfläche
von jedem Lanzettenkörper
sowie um einen Eingang von jedem Kappenteil ausgebildet sind, konnten
die Lanzettenkörper
sehr glatt in die jeweiligen Kappenteile eingefügt werden. Die Ansätze auf
jedem Lanzettenkörper wurden
in die Nut in jedem Kappenteil geklickt bzw. eingerastet, so daß dadurch
der saubere und sichere Eingriff der ersteren mit der letzteren
bewirkt wurde.
-
Es wurde beobachtet, daß bei jedem
Lanzettenkörper,
der in den Kappenteil von jedem Schützer gedrückt wurde, das Nadelende automatisch
in die langgestreckte Ausnehmung eintrat, die den inneren Durchmesser
von 2 mm und die Tiefe von 3,5 mm hat.
-
Die fünfzig Lanzettenkörper, die
auf diese Art und Weise mit den Schützern verbunden worden waren,
wurden dann aufeinanderfolgend auf einen Zugtester "9250B" angebracht, der
von der AIKO ENGINEERING CO., LTD. hergestellt war. Jeder Nadelschützer wurde
an Ort und Stelle festgeklemmpt und befestigt, während der Lanzettenkörper von
dem Schützer
weggezogen wurde, um so die Kraft zu messen (welche der Festigkeit
des "Schnappsitzes" entsprach), die
zum Trennen des letzteren von dem ersteren notwendig war.
-
Eine maximale, minimale und mittlere
Kraft für
die Trennung waren 1,39 kg bzw. 0,98 kg bzw. 1,12 kg. Wie oben angegeben,
waren die maximalen und minimalen Trennkräfte jeweils 880 g und 400 g für die zwölf Typen
von vermarkteten Lanzetten des Standes der Technik. Demgemäß wurde
die Tatsache, daß der
Schnappsitz des Schützers
auf dem Lanzettenkörper
in der Erfindung wirksam für
die starre Verbindung zwischen ihnen ist, deutlich bestätigt.
-
Jedes Lanzettenende mit dem davon
vorstehenden Nadelende wurde in den Kappenteil eine Strecke von
etwa 26 mm getan, so daß es
vollständig darin
abgeschirmt war. Dieser, Zustand der Struktur erwies sich demgemäß sicherer
als die Lanzetten des Standes der Technik, von denen jede das Nadelende
enthielt, welches lediglich die Schutzkappe durchsticht und von
denen jede außerdem
das Lanzettenende enthielt, welches freigelegt blieb.
-
Die Lanzetten in der vorliegenden
Erfindung können
mit einer Form hergestellt werden, welche nicht von irgendeiner
ausgeklügelten
oder komplizierten Struktur ist. Die geformten Lanzetten können leicht
aus der Form entnommen werden, und die Einfügung der Nadeln in die Hohlräume der
Form kann in der gleichen Art, und Weise wie beim Stand der Technik
geschehen. Daher ist es möglich,
die Lanzetten der Erfindung mit einem relativ niedrigem Preis; in einer
stabilen Art und Weise und in großem Maßstab, gleichartig den Lanzetten
des Standes der Technik, herzustellen und zu liefern.
-
Die vorliegende Erfindung kann auf
jede Art von Lanzetten angewandt werden, deren Nadelenden von einer
variierten Länge
des Vorstehens von ihren Lanzettenenden sind.
-
Alle die Fingereinstecheinrichtungen,
welche gegenwärtig
zum Gebrauch mit den Lanzetten des Standes der Technik auf dem Markt
sind, sind auch auf die Lanzetten bzw. bei den Lanzetten der Erfindung
anwendbar.