DE68924220T2

DE68924220T2 - Bandsynchronisierungsgerät für Bandwiedergabegerät.

Info

Publication number: DE68924220T2
Application number: DE68924220T
Authority: DE
Inventors: Hidehiko C O Sony Corpor Sasho
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1988-08-12
Filing date: 1989-07-31
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2009-08-01
Also published as: US4989101A; EP0354705B1; KR900003878A; EP0354705A3; DE68924220D1; JPH0250380A; EP0354705A2; JP2759973B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bandsynchronisierungsvorrichtung für ein Bandwiedergabegerät und insbesondere auf eine Vorrichtung, welche für die Verwendung bei einem Editiersystem geeignet ist.
Bei der Verwendung einer Videobandeditiervorrichtung werden während einer Editiertätigkeit, wenn ein gewünschtes Videobild auf einem aufgezeichneten Originalband z. B. in einen vorgegebenen Abschnitt eines Editierbands eingefügt werden soll, Zeitcodes, welche jeweils den Beginn des gewünschten Videobildes auf dem Originalband (Editierpunkt auf der Originalbandseite) und den Beginn des vorgegebenen Abschnitts des Editierbands (Editierpunkt auf der Editierbandseite) durch den Benutzer eingestellt. Dann werden die in den einzelnen Bandwiedergabegeräten geladenen Bänder um vorgegebene Beträge der kennzeichnenden Timecodes zurückgespult, und es wird von einer derartigen Position aus eine Wiedergabe gestartet. Während dieser Phase des Betriebs wird ein Referenzzeitzähler mittels einer Zeit, welche dem zurückgespulten Betrag entspricht, auf einen Wert eingestellt, welcher zeitlich vor einem bestimmten Zielzeitpunkt liegt, und wobei der Referenzzeitzähler dazu dient, die Referenzzeit gleichzeitig mit dem Start der Bandtransportbewegung zu messen.
Während die Zeitcodes von den einzelnen Bändern vor der Erreichung des Editierpunkts detektiert werden, wird die Differenz zwischen den detektierten Zeitcodes und den jeweiligen ausersehenen Editierpunkt-Zeitcodes berechnet, und hierauf werden die Bewegungen sowohl des Originalbands als auch des Editierbands in einer derartigen Art und Weise gesteuert (synchronisiert), daß jede Differenz mit der verbleibenden Zeit des Referenzzeitzählers übereinstimmt. Wenn die verbleibende Zeit des Referenzzeitzähler schließlich Null wird, um das Erreichen von jedem Band an dem gekennzeichneten Editierpunkt anzuzeigen, wird der Videorecorder mit dem Editierband in einen Aufzeichnungsmodus versetzt, um das von dem Originalband wiedergegebene Signal aufzuzeichnen.
Auf ähnliche Weise werden, wenn Videobilder, welche von einem Originalband erhalten werden, zum Aussenden verwendet werden, Zeitcodes in Hinblick auf die gewünschte Wiedergabezeit und den Beginn eines gewünschten Videobildes auf dem Originalband durch den Benutzer bestimmt. Dann wird das Originalband um einen vorgegebenen Betrag zurückgespult und es wird mit der Wiedergabe an einem Zeitpunkt begonnen, welcher um eine vorgegebene Zeit vor dem gewünschten Wiedergabezeitpunkt liegt. Die Synchronisation wird mit Bezug auf den Referenzzeitzähler durchgeführt, so daß an dem gewünschten Wiedergabezeitpunkt mit einer ordnungsgemäße Wiedergabe ohne irgendeine Störung begonnen werden kann.
Eine derartige Einrichtung ist in dem Dokument GB-A-2 060 203 beschrieben, auf welches sich der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 stützt.
Während der Anfangsphase einer derartigen Synchronisierung wird der wiedergegebene Zeitcode von jedem Band durch die Referenzzeit verzögert, bevor das Originalband oder das Editierband die normale stabile oder konstante Geschwindigkeit des Endzustands erreicht. In einigen Fällen ist, um eine derartige Verzögerung aufzuheben, in dem Referenzzeitzähler ein Wert vorhanden, welcher weiter vor dem Wert liegt, welcher dem Rückspulbetrag von jedem Band entspricht.
Die Hochlaufzeit der Bandgeschwindigkeit variiert abhängig vom Typ jedes Videobandaufzeichnungsgeräts und/oder -wiedergabegeräts, und selbst bei einem einzelnen Gerät, selbst wenn es vom gleichen Typ ist, und außerdem aufgrund der Länge von jedem Kassettenband (Durchmesser von jeder Spule), der Bandpositionen (Anfang, Mitte und Ende), der Umgebungsbedingungen, der Zeitdauer der Gesamttätigkeit usw..
Daher ist es notwendig geworden, als die erforderliche Verzögerungszeit, welche durch das Band begründet ist, um zu der Geschwindigkeit hochzulaufen, die größte Zeit auszuwählen, welche voraussichtlich in Hinsicht auf die oben genannten Faktoren erforderlich ist. Dementsprechend weicht zu dem Zeitpunkt, in dem die Bandgeschwindigkeit zu der normalen stabilen oder konstanten Geschwindigkeit angestiegen ist, wenn die ausgewählte Verzögerungszeit nicht richtig ist, die Zeitcodedifferenz bis zu dem Editierpunkt auf dem Band von der verbleibenden Zeit in dem Referenzzeitzähler ab. Entsprechend muß der Bandrückspulbetrag ausreichend für eine Phasenveränderung sein, um eine Synchronisierung zu erreichen. Wenn der Bandrückspulbetrag nicht ausreichend ist, kann der Fehler auftreten, daß die vollständige Phasenveränderung versagt, welche an dem Editierpunkt erreicht werden soll.
Es ist außerdem aus dem Dokument GB-A-2 187 324 bekannt, einen Synchronisierer bereitzustellen, welcher bestimmte Ballistiken eines Bandrecorders, z. B. seine Beschleunigungs- und Transportverzögerung, lernt, wobei die Parameter in einem Speicher gespeichert werden, und verwendet werden, um die Befehle des Synchronisierers zu modifizieren.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Bandsynchronisierungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche in der Lage ist, die oben beschriebenen Schwierigkeiten, welchen man beim Stand der Technik begegnet, zu vermeiden oder zu verringern.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bandsynchronisierungsvorrichtung für ein Bandwiedergabegerät, welches ein Band mit darauf aufgezeichneten Informationssignalen und Zeitcodesignalen tp benutzt und angewendet wird, um die Informationssignale und die Zeitcodesignale tp von diesem Band wiederzugeben, vorgesehen, wobei die Vorrichtung umfaßt:
Mittel zum Erzeugen und Speichern eines ersten Zeitcodes Tp entsprechend dem an der Position eines Editierpunkts aufgezeichneten Zeitcode, nach welchem das wiedergegebene Informationssignal wirksam wird,
Mittel zum Zurückspulen des Bands zu einem Vorlauf-Punkt, der gegenüber dem Editierpunkt um einen vorgegebenen Betrag tc vorverlegt ist;
Mittel zum Erzeugen eines Referenzzeitcodes tr, welcher in Übereinstimmung mit einer Referenzzeit inkrementiert wird;
Mittel zum Erzeugen und Speichern eines ersten Referenzzeitcodes Tr, welcher repräsentativ für den Editierpunkt ist;
Mittel zum Voreinstellen der den Referenzzeitcode erzeugenden Mittel auf einen zweiten Referenzzeitcode To, welcher gegenüber dem ersten Referenzzeitcode Tr vorverlegt ist;
Mittel zum Berechnen der Zeitdifferenz ΔT zu einem Zeitpunkt zwischen einer ersten verbleibenden Zeitdauer Tp-tp, welche zu diesem Zeitpunkt von dem ausgelesenen Zeitcode tp bis zu dem ersten dem Editierpunkt entsprechenden Zeitcode Tp reicht, und einer zweiten verbleibenden Zeitdauer Tr-tr, welche zu diesem Zeitpunkt von dem durch die Mittel zum Erzeugen des Referenzzeitcodes erzeugten Referenzzeitcode tr bis zu dem ersten Referenzzeitcode Tr reicht; und
Mittel zum Durchführen einer Geschwindigkeitssteuerung als Reaktion auf die Zeitdifferenz ΔT, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Referenzzeitcode To gegenüber dem ersten Referenzzeitcode Tr um die Summe der Zeit, welche dem vorgegebenen Betrag tc und einem Offset-Betrag (DL) entspricht, vorverlegt ist;
daß der Zeitpunkt, an welchem die Zeitdifferenz ΔT berechnet wird, vorliegt, nachdem die Bandgeschwindigkeit konstant ist; und daß die Vorrichtung weiterhin umfaßt:
Mittel zum Korrigieren des Offset-Betrags als Reaktion auf die von den Berechnungsmitteln erzeugte Zeitdifferenz ΔT.
Dieser Aspekt der Erfindung stellt außerdem eine Bandsynchronisierungsvorrichtung zur Verfügung, welche ein Band mit Informationssignalen und Zeitcodesignalen, welche darauf aufgezeichnet sind, verwendet, und welche geeignet ist, diese Informationssignale und Zeitcodesignale von diesem Band wiederzugeben, wobei diese Vorrichtung Mittel zum Lernen der Zeit, welche für das Bandwiedergabegerät erforderlich ist, um seine erforderliche Wiedergabegeschwindigkeit zu erreichen, und Mittel zum Justieren des Bandvorlaufs vor dem Hochlaufen des Bandes zu seiner erforderlichen Wiedergabegeschwindigkeit entsprechend der erlernten Zeit umfaßt.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt ein Bandeditiersystem zur Verfügung, welches welches eine Kombination aus einer Bandsynchronisierungsvorrichtung nach dem ersten Aspekt der Erfindung und einem Paar von Bandmaschinen umfaßt, welche eingerichtet sind, um durch die Vorrichtung gesteuert zu werden, wobei eine der Bandmaschinen wirksam ist, um einen verlangten aufgezeichneten Abschnitt von einem Band auf dieser Maschine wiederzugeben, und die andere der Bandmaschinen wirksam ist, um den aufgezeichneten Abschnitt auf einem Band aufzuzeichnen, wobei die Bandsynchronisierungsvorrichtung wirksam ist, die zwei Bandmaschinen an einem Editierpunkt am Beginn des aufgezeichneten Abschnitts miteinander zu synchronisieren.
Ein dritter Aspekt der Erfindung sieht ein Bandsynchronisierungsverfahren für ein Bandwiedergabegerät, welches ein Band mit darauf aufgezeichneten Informationssignalen und Zeitcodesignalen tp benutzt und angewendet wird, um die Informationssignale und die Zeitcodesignale tp von diesem Band wiederzugeben, vor, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Erzeugen und Speichern eines ersten Zeitcodes Tp entsprechend dem an der Position eines Editierpunkts aufgezeichneten Zeitcode, nach welchem das wiedergegebene Informationssignal wirksam wird;
Zurückspulen des Bands zu einem Vorlauf-Punkt, der gegenüber dem Editierpunkt um einen vorgegebenen Betrag tc vorverlegt ist;
Erzeugen eines Referenzzeitcodes tr, welcher in Übereinstimmung mit einer Referenzzeit inkrementiert wird;
Erzeugen und Speichern eines ersten Referenzzeitcodes Tr, welcher dem Editierpunkt entspricht;
Voreinstellen der Erzeugung des Referenzzeitcodes auf einen zweiten Referenzzeitcode To, welcher gegenüber dem ersten Reterenzzeitcode Tr vorverlegt ist; Berechnen der Zeitdifferenz ΔT zu einem Zeitpunkt (T1) zwischen einer ersten verbleibenden Zeitdauer Tp-tp, welche zu diesem Zeitpunkt von dem ausgelesenen Zeitcode tp bis zu dem ersten dem Editierpunkt entsprechenden Zeitcode Tp reicht, und einer zweiten verbleibenden Zeitdauer Tr-tr , welche von dem zu diesem Zeitpunkt erzeugten Referenzzeitcode tr bis zu dem ersten Referenzzeitcode Tr reicht; und
Durchführen einer Geschwindigkeitssteuerung als Reaktion auf die Zeitdifferenz ΔT, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Referenzzeitcode To gegenüber dem ersten Referenzzeitcode Tr um die Summe der Zeit, welche dem vorgegebenen Betrag tc und einem Offset-Betrag entspricht, vorverlegt wird;
daß die Zeitdifferenz ΔT zu einem Zeitpunkt berechnet wird, nachdem die Bandgeschwindigkeit konstant ist; und daß das Verfahren weiterhin umfaßt:
Korrigieren des Offset-Betrags als Reaktion auf die von den Berechnungsmitteln erzeugte Zeitdifferenz ΔT.
Die Erfindung wird im weiteren anhand eines nicht einschränkenden Beispiels im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Videoeditiersystems ist, bei welchem eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
Fig. 2 und 3 Zeitdiagramme von Phasenveränderungen für Bänder sind; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm ist, welches einen Lernalgorithmus für die Verzögerung bei dem Anstieg der Bandgeschwindigkeit zeigt.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Editiersystems, bei welchem zwei Videobandrecorder einsetzt werden. Ein in dem wiedergabeseitigen VTR geladenes Originalband 1 ist um einen rotierenden Kopf gewickelt und wird zur Wiedergabe mittels eines rotierenden Kopfs 2 abgetastet, während es durch einen Kapstanmotor 3 in Vorwärtsrichtung angetrieben wird. Das wiedergegebene Signal wird über eine Videobearbeitungsschaltung 13 einem rotierenden Kopf in dem aufzeichnungsseitigen VTR zugeführt und wird dann auf einem Editierband 4, welches durch einen Kapstanmotor 6 in Vorwärtsrichtung angetrieben wird, aufgezeichnet.
Die Zeitcodes von einzelnen Teilbildern, welche entlang der Ränder des Originalbands 1 und des Editierbands 4 aufgezeichnet sind, werden jeweils mittels Wiedergabeköpfen 7 und 10 wiedergegeben und einer Steuerschaltung 9 zugeführt, nachdem sie von Zeitcodelesern 8 und 11 gelesen worden sind. Es ist ein Referenzzeitcodegenerator 12 bereitgestellt, welcher als Referenzzeitzähler dient und jeden Referenzzeitcode der Steuerschaltung 9 zuführt. Die Steuerschaltung 9 empfängt an ihren Eingangsanschlüssen 14 einzelne Zeitcodes, welche durch den Benutzer bezüglich eines gewünschten Wiedergabezeitpunkts Tx, eines Editierpunkts Tp (Wiedergabestartpunkt) auf dem Originalband 1 und eines Editierpunkts Tq (Aufzeichnungsstartpunkt) auf dem Editierband 4 eingestellt worden sind. Diese Zeitcodes werden in einem Speicher 15 abgespeichert.
Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm, welches eine Phasenveränderungstätigkeit pro Teilbild zeigt, wobei 2A für die Geschwindigkeit des Originalbands 1 auf der Wiedergabeseite steht, 2B für die wiedergegebenen Zeitcodes auf dem Band 1, und 2C für die Referenzzeitcodes, welche von dem Zeitcodegenerator 12 erhalten werden.
Z. B. wird ein numerischer Wert "16" als der Zeitcode für den Editierpunkt Tp des Originalbands 1 bestimmt. Das Originalband 1 wird um einen vorgegebenen Betrag (in diesem Fall 16), welcher für die Phasenveränderung erforderlich ist, zurückgespult, und die Wiedergabe wird von dem Zeitcode "0" aus gestartet. Unterdessen wird ein gewünschter Wert (z. B. "16") als das Ziel Tt des Referenzzeitcodes bestimmt, und der Referenzzeit-Codegenerator 12 wird auf einen Wert "5" voreingestellt, welcher um die Summe von "16" früher liegt, entsprechend dem Rückspulbetrag und einem Verzögerungsbetrag "5", welcher für das Band erforderlich ist, auf seine normale stabile oder konstante Geschwindigkeit hochzulaufen.
Wenn die Wiedergabe zu einem Zeitpunkt T0 beginnt, zählt der Zeitcodegenerator 12 ansteigend Teilbild für Teilbild, und die Bandgeschwindigkeit steigt bis zu einem Zeitpunkt T1 des Zeitcodes "6" nach dem Ablauf von 11 Teilbildern auf ihren normalen stabilen Zustand an, wie in Fig. 2A dargestellt ist. In dieser Phase rückt der wiedergegebene Zeitcode des Originalbands 1 auf "6" vor. D. h., der durch (a) bezeichnete integrierte Betrag, der Bereich unterhalb der Kurve, in Fig. 2A stellt den vorgerückten Betrag des Bands 1 dar und die verbleibende Fläche (b) stellt den Betrag dar, welcher durch die Referenzzeit verzögert worden ist. Da der Verzögerungsbetrag (b) durch die Verschiebung um "05" des voreingestellten Wertes in dem Referenzzeitcodegenerator 12 aufgehoben worden ist, bleiben die jeweiligen Reste des wiedergegebenen Zeitcodes und des Referenzzeitcodes bis zu den Zielen zu dem Zeitpunkt T1 im wesentlichen einander gleich.
Nach dem Zeitpunkt T1 wird die Phasenveränderung durchgeführt und die Geschwindigkeitssteuerung des Kapstanmotors 3 in dem wiedergabeseitigen VTR wird durch die Steuerschaltung 9 in einer derartigen Weise ausgeführt, daß die jeweiligen Reste zum Zeitpunkt Tr Null werden. Unterdessen wird ebenfalls in dem aufzeichnungsseitigen VTR eine Phasenveränderung im Hinblick auf den Referenzzeitcode durch genau den gleichen Prozeß durchgeführt, und der Betrieb wird an dem Editierpunkt Tq auf einen Aufzeichnungsmodus umgeschaltet.
Der Verzögerungsbetrag (b), welcher in Fig. 2A gezeigt ist, ist ein Wert, welcher jedem Videobandrecorder eigen ist und im Verlauf der Zeit variiert. Daher sind in der Steuerschaltung 9 Mittel zur Ausführung einer Lernroutine für die Verschiebung eingebaut, welche erforderlich sind, um den Verzögerungsbetrag (b) aufzuheben, wodurch eine optimale Steuerung ausgeführt wird.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm, welches eine verallgemeinerte graphische Darstellung der Phasenveränderung in Fig. 2 ist, und Fig. 4 ist ein Flußdiagramm eines Beispiels der Lernroutine. Zuerst wird in einem Schritt S1 das in dem wiedergabeseitigen VTR geladene Band zu einem oberen Abrufpunkt Cue zurückgespult, welcher durch den Zeitcode von Tp (Editierpunkt) - tc (festgesetzter Rückspulbetrag) bestimmt wird. Dann wird in einem Schritt S2 ein Wert T0 voreingestellt, welcher um die Summe von tc (Rückspulbetrag) + DL (Verschiebungsbetrag) vor dem Zeitcode Tr des Referenzzeitcodegenerators 12 liegt. Die Verschiebung DL wird z. B. auf einen Anfangswert von "5" eingestellt. Anschließend wird in einem Schritt S3 der VTR gestartet. In den nächsten Schritten S4 und S5 wird der Referenzzeitcode tr Teilbild für Teilbild bis zum Erreichen des Zeitpunkts T1 oder Tr-tc+tk hochgezählt. In diesem Diagramm bezeichnet tk die Zeitspanne, welche für das Band in dem Wiedergabe-VTR erforderlich ist, um eine normale stabile Geschwindigkeit zu erreichen, und es wird z. B. in Fig. 2 ein festgesetzter Wert von z. B. "6" vorgegeben.
Aufgrund des Erreichens des Referenzzeitcodes zu dem Zeitpunkt T1 wird die Bandgeschwindigkeit zur Phasenveränderung in einer derartigen Weise gesteuert, daß die verbleibende Zeit Tp-tp bis zu dem Zielpunkt Tp des Wiedergabe-VTRs gleich der verbleibenden Zeit Tr-tr bis zu dem Zielpunkt Tr des Referenzzeitcodes wird.
Gleichzeitig wird in einem Schritt S6 eine Berechnung durchgeführt, um die Differenz ΔT zu erhalten, welche im wesentlichen Null sein sollte, welche als ein innerer Fehler der Anstiegsverzögerung aufgrund einiger Veränderungen in dem VTR auftritt. Daher wird eine derartige Differenz durch Addition des Anfangswertes des Verschiebungsbetrags DL (oder des Verzögerungsaufhebungsbetrags) korrigiert.
Der auf diese Weise korrigierte Verschiebungsbetrag DL wird in dem Speicher 15 abgespeichert und wird für die nächste Editiertätigkeit verwendet, um den inneren Fehler ΔT aufzuheben. Dementsprechend wird eine Lernroutine so bereitgestellt, um im wesentlichen die jeweiligen verbleibenden Zeiten zum Zeitpunkt T1 gegenseitig anzugleichen, damit das Band die normale stabile Phasengeschwindigkeit erreicht, wodurch die Phasenveränderung bis zu dem Zielpunkt hinter dem Zeitpunkt T1 in einer kurzen Zeitperiode durchgeführt werden kann.
Im Schritt S6 wird die Verschiebung DL vorzugsweise durch die Bestimmung des inneren Fehlers der Hochlaufverzögerung auf der Grundlage des Mittelwertes von einer Vielzahl von Werten hinsichtlich der Differenz ΔT zwischen den jeweiligen verbleibenden Zeiten Tp-tp und Tr-tr des wiedergegebenen Zeitcodes und des Referenzzeitcodes korrigiert. Da die Hochlaufverzögerung unterschiedlich ist, außerdem abhängig von der Bandlänge (Spulendurchmesser) oder der Bandgeschwindigkeit (zweifache Geschwindigkeit, dreifache Geschwindigkeit usw.) ist, können vorher eine Vielzahl von Verschiebungsbeträgen DL gespeichert werden, und der geeignete von diesen kann in Übereinstimmung mit den individuellen Erfordernissen ausgewählt werden.
Bei einer Anordnung, in welcher die Polarität der Differenz ΔT festgestellt wird, und der Verschiebungsbetrag DL zur Korrektur durch +1, -1 oder mehr entsprechend der detektierten Polarität gewichtet wird, summiert sich der innere Fehler nach Wiederholung einer derartigen Tätigkeit, so daß es möglich wird, jede zufällige von der Bandwiedergabeposition abhängige Verzögerungszeit zu eliminieren, um als Folge einen Verschiebungswert DL zu erhalten, welcher ungefähr dem aktuellen Wert entspricht.
Gemäß dem oben beschriebenen Verfahrens wird trotz irgendeiner inneren Veränderung oder einer säkularen Änderung, welche in dem Antriebsmechanismus des Videobandwiedergabegeräts oder -aufzeichnungsgeräts hinsichtlich der Bandgeschwindigkeitshochlaufverzögerung vorhanden swind, durch das Lernen der Verzögerung eine geeignete Bandsteuerung ohne Beeinflussung durch derartige Veränderungen usw. erreicht, wodurch zu dem Zeitpunkt des Hochlaufs der Bandgeschwindigkeit eine übereinstimmung zwischen den verbleibenden Zeiten des wiedergegebenen Zeitcodes und des Referenzzeitcodes bis zu den jeweiligen Zielen erreicht wird. Entsprechend kann die gewünschte Synchronisierung mit einem beachtlichen Vorteil für den wiedergegebenen Zeitcode und den Referenzzeitcode nach dem Hochlauf der Bandgeschwindigkeit durchgeführt werden. Auf diese Weise ist, selbst wenn der Bandrückspulbetrag auf das notwendige Minimum reduziert wird, bei welchem die Steuerung 9 programmiert werden kann, um tätig zu sein, die erforderliche Synchronisierung ohne irgendeine Behinderung vor der Erreichung des Zielpunkts erreichbar, wodurch sich als Folge die zeitliche Effizienz und Sicherheit bei der Synchronisierungstätigkeit erhöht.

Claims

1. Bandsynchronisierungsvorrichtung für ein Bandwiedergabegerät, welches ein Band mit darauf aufgezeichneten Informationssignalen und Zeitcodesignalen tp benutzt und angewendet wird, um die Informationssignale und die Zeitcodesignale tp von diesem Band wiederzugeben, wobei die Vorrichtung umfaßt:

Mittel zum Erzeugen und Speichern eines ersten Zeitcodes Tp entsprechend dem an der Position eines Editierpunkts aufgezeichneten Zeitcode, nach welchem das wiedergegebene Informationssignal wirksam wird;

Mittel (9, 3) zum Zurückspulen des Bands zu einem Vorlauf- Punkt, der gegenüber dem Editierpunkt um einen vorgegebenen Betrag tc vorverlegt ist;

Mittel (9) zum Erzeugen eines Referenzzeitcodes tr, welcher in Übereinstimmung mit einer Referenzzeit inkrementiert wird;

Mittel (9, 15) zum Erzeugen und Speichern eines ersten Referenzzeitcodes Tr, welcher repräsentativ für den Editierpunkt ist;

Mittel zum Voreinstellen der den Referenzzeitcode erzeugenden Mittel auf einen zweiten Referenzzeitcode To, welcher gegenüber dem ersten Referenzzeitcode Tr vorverlegt ist;

Mittel (9) zum Berechnen der Zeitdifferenz ΔT zu einem Zeitpunkt (T1) zwischen einer ersten verbleibenden Zeitdauer Tp- tp, welche zu diesem Zeitpunkt von dem ausgelesenen Zeitcode tp bis zu dem ersten dem Editierpunkt entsprechenden Zeitcode Tp reicht, und einer zweiten verbleibenden Zeitdauer Tr-tr, welche zu diesem Zeitpunkt von dem durch die Mittel zum Erzeugen des Referenzzeitcodes erzeugten Referenzzeitcode tr bis zu dem ersten Referenzzeitcode Tr reichte und

Mittel (9) zum Durchführen einer Geschwindigkeitssteuerung als Reaktion auf die Zeitdifferenz ΔT, dadurch gekennzeichnet,

daß der zweite Referenzzeitcode To gegen über dem ersten Referenzzeitcode Tr um die Summe der Zeit, welche dem vorgegebenen Betrag tc und einem Offset-Betrag (DL) entspricht, vorverlegt ist;

daß der Zeitpunkt (T1), an welchem die Zeitdifferenz ΔT berechnet wird, vorliegt, nachdem die Bandgeschwindigkeit konstant ist; und daß die Vorrichtung weiterhin umfaßt:

Mittel (9) zum Korrigieren des Offset-Betrags (DL) als Reaktion auf die von den Berechnungsmitteln erzeugte Zeitdifferenz ΔT.

2. Bandsynchronisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, welche zusätzlich derart eingerichtet ist, daß eine Aufzeichnung der wiedergegebenen Informationssignale durch den Bandrekorder an dem Editierpunkt gestartet wird.

3. Bandsynchronisierungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, welche zusätzlich derart eingerichtet ist, daß bei dieser eine Rundfunkübertragung der wiedergegebenen Informationssignale an dem Editierpunkt gestartet wird.

4. Bandsynchronisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, bei welcher die Berechnungsmittel (9) Mittel zur Mittelwertbildung einer Vielzahl von Zeitdifferenzen ΔT für eine Vielzahl von Synchronisierungsvorgängen enthalten.

5. Bandeditiersystem, welches eine Kombination aus einer Bandsynchronisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und einem Paar von Bandmaschinen umfaßt, welche eingerichtet sind, um durch die Vorrichtung gesteuert zu werden, wobei eine der Bandmaschinen wirksam ist, um einen verlangten aufgezeichneten Abschnitt von einem Band (1) auf dieser Maschine wiederzugeben, und die andere der Bandmaschinen wirksam ist, um den aufgezeichneten Abschnitt auf einem Band (4) aufzuzeichnen, wobei die Bandsynchronisierungsvorrichtung wirksam ist, die zwei Bandmaschinen an einem Editierpunkt am Beginn des aufgezeichneten Abschnitts miteinander zu synchronisieren.

6. Bandsynchronisierungsverfahren für ein Bandwiedergabegerät, welches ein Band mit darauf aufgezeichneten Informationssignalen und Zeitcodesignalen tp benutzt und angewendet wird, um die Informationssignale und die Zeitcodesignale tp von diesem Band wiederzugeben, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:

Erzeugen und Speichern eines ersten Zeitcodes Tp entsprechend dem an der Position eines Editierpunkts aufgezeichneten Zeitcode, nach welchem das wiedergegebene Informationssignal wirksam wird;

Zurückspulen des Bands zu einem Vorlauf-Punkt, der gegenüber dem Editierpunkt um einen vorgegebenen Betrag tc vorverlegt ist;

Erzeugen eines Referenzzeitcodes tr, welcher in Überein- Stimmung mit einer Referenzzeit inkrementiert wird;

Erzeugen und Speichern eines ersten Referenzzeitcodes Tr, welcher dem Editierpunkt entspricht;

Voreinstellen der Erzeugung des Referenzzeitcodes auf einen zweiten Referenzzeitcode To, welcher gegenüber dem ersten Referenzzeitcode Tr vorverlegt ist;

Berechnen der Zeitdifferenz ΔT zu einem Zeitpunkt (T1) zwischen einer ersten verbleibenden Zeitdauer Tp-tp, welche zu diesem Zeitpunkt von dem ausgelesenen Zeitcode tp bis zu dem ersten dem Editierpunkt entsprechenden Zeitcode Tp reicht, und einer zweiten verbleibenden Zeitdauer Tr-tr , welche von dem zu diesem Zeitpunkt erzeugten Referenzzeitcode tr bis zu dem ersten Referenzzeitcode Tr reicht; und

Durchführen einer Geschwindigkeitssteuerung als Reaktion auf die Zeitdifferenz ΔT, dadurch gekennzeichnet,

daß der zweite Referenzzeitcode To gegenüber dem ersten Referenzzeitcode Tr um die Summe der Zeit, welche dem vorgegebenen Betrag tc und einem Offset-Betrag (DL) entspricht, vorverlegt wird;

daß die Zeitdifferenz ΔT zu einem Zeitpunkt (T1) berechnet wird, nachdem die Bandgeschwindigkeit konstant ist; und daß das Verfahren weiterhin umfaßt:

Korrigieren des Off set-Betrags (DL) als Reaktion auf die von den Berechnungsmitteln erzeugte Zeitdifferenz ΔT.