DE68923241T2 - Verfahren zur Verhinderung von nichterlaubter Aufzeichnung von Videoprogrammen auf Band. - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung von nichterlaubter Aufzeichnung von Videoprogrammen auf Band.Info
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Description
- Werden Filmprogramme über Televisionskanäle gesendet, sollte aus urheberrechtlichen Gründen und auf daraus entstehenden Anforderungen der Inhaber der Filme verhindert werden, dass auf der Empfangsseite Bandaufzeichnungen davon gemacht werden können. Dazu sollten die ausgesandten Videosignale so abgeändert werden, dass der Betrieb des Bandaufzeichnungsgerätes so gestört wird, dass die aufgezeichneten Bilder unbrauchbar sind. Dies gilt auch für autorisiert kopierte Video-Kassetten, die im Handel sind oder ausgeliehen werden.
- Die Erfindung gibt hierfür im Patentanspruch 1 ein Verfahren an. Das im Oberbegriff dieses Patentanspruches erwähnte Verfahren ist aus der US-A 4.673.981 bekannt.
- Die Wiederholfrequenz der Übertragungsblöcke braucht nicht mehr als 5% geändert zu werden, um den Betrieb des Aufzeichnungsgerätes zu stören und die wiedergegebenen Bilder unbrauchbar zu machen. Eine solche Änderung der Wiederholfrequenz der Übertragungsblöcke führt zu einer Verlängerung oder Verkürzung der Programmdauer, die aber keine Rolle spielt. Natürlich muss die Speicherfähigkeit des Memory diesem Verfahren angepasst sein.
- Vorzugsweise wird die Änderung der Wiederholfrequenz um einen Mittelwert variiert, insbesondere wird um Null variiert.
- Dies hat den Vorteil, dass erstens die Speicherfähigkeit des Memory entsprechend kleiner sein kann und dass zweitens keine wesentliche Abweichung des Tones bezüglich des Bildes entsteht, so dass keine Anpassung des Tonkanals notwendig ist.
- Wird eine Zeitbasis-Änderung verwendet, die im wesentlichen nach dem Prinzip gemäss Fig. 1 arbeitet, bleibt immer noch die Möglichkeit bestehen, die Frequenzabweichung zu korrigieren. Eine solche Korrektur ist teuer aber ökonomisch machbar, wenn der Gewinn durch solche Bandaufzeichnungen genug gross ist.
- Um dies zu vermeiden wird das erfindungsgemässe Verfahren vorzugsweise nach Anspruch 3 durchgeführt.
- Im Fall einer berechtigten Bandaufzeichnung von Video-Signalen kann das Aufzeichnungsgerät gemäss Anspruch 4 synchronisiert werden.
- Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Zeitbasiskorrektor zu schaffen, der die Wiederholfrequenz der Übertragungsblöcke ändert.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Sie zeigt in:
- Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschema einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, und die
- Fig. 2A und B zeigen in sehr vereinfachter Form einen Teil eines zusammengesetzten Videosignals für eine Bildzeile.
- Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschema einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, das in einem Rahmen 1 untergebracht ist. Der Aufbau der darin befindlichen Blöcke wird nicht weiter im Detail beschrieben, weil dies nach der Beschreibung von deren Wirkungsweise dem Fachmann klar ist.
- Die Vorrichtung 1 umfasst einen Eingangs-Anschluss 2 für das zu behandelnde Videosignal. Dieser Anschluss führt zum Eingang einer ersten Stufe 3, in welcher die Synchronisationssignale der Blöcke und Linien, die im Videosignal enthalten sind, abgeleitet und einem ersten Eingang 5a eines digitalen Verschiebungsmemory 5 zugeführt werden. Ein zweiter Eingang 5b ist mit dem Ausgang einer Kontrollstufe, einem Regelkreis 6, verbunden. Dieser Regelkreis sorgt dafür, dass die digitalen Signale mit der richtigen Wiederholfrequenz der Blöcke der Videosignale zum Memory 5 gelangen. Dieser Regelkreis 6 kann mit dem Ausgang 3a der Stufe 3 verbunden sein, so dass er auf die Wiederholfrequenz der Uebertragungsblöcke abgestimmt ist. Dadurch werden die digitalisierten Videosignale mit der richtigen Wiederholfrequenz im Memory 5 gespeichert.
- Das Memory 5 hat einen Ausgang 5c, aus dem die gespeicherten Signale entnommen werden. Ausserdem ist an diesem Ende noch ein Eingang 5d vorhanden, der mit dem Ausgang der Kontrollstufe oder Regelkreis 7 verbunden ist, der dem Regelkreis 6 ähnlich ist, aber auf eine andere Wiederholfrequenz abgestimmt ist. Dadurch werden die Ausgangssignale der im Verschiebungsmemory gespeicherten Signale mit der Frequenz der Stufe 7 erscheinen.
- Die Frequenz der Stufe 7 unterscheidet sich nur wenig von derjenigen der Stufe 6, beispielsweise weniger als 5%. Dies bedeutet, dass die totale Zeitdauer einer Serie von Videosignalen, wie sie am Ausgang 5c erscheinen, sich zeitlich unterscheiden von den Eingangssignalen am Eingang 5a. Ist die Ausgangsfrequenz niedriger als die Eingangsfrequenz, dauert der Ausgang länger als der Eingang und dies bedeutet, dass das Memory eine entsprechende Kapazität haben muss. Bei einem Programm von beispielsweise einer Stunde bedeutet eine Differenz von 5% eine Zeitdifferenz von 3 Minuten, so dass das Memory imstande sein muss, ankommende Signale während 3 Minuten zu speichern. Im Fall eines schnelleren Ausganges muss das Memory am Eingang die sich ansammelnde Differenz speichern.
- Die am Ausgang 5c erscheinenden Videosignale werden von einem Digital-Analog-Wandler 8 in Analogform umgewandelt und über einen Ausgangs-Anschluss 9 in eine Übertragungsleitung wie beispielsweise ein Televisionskabel eingespeist.
- Wird nun ein Bandaufzeichnungsgerät mit dieser Übertragungsleitung verbunden, richtet sich die Bandgeschwindigkeit über die Synchronisationskreise entsprechend der Wiederholfrequenz der Blöcke der zusammengesetzten Videosignale, während der Aufnahmekopf, welcher für eine geneigte Linie auf dem Band sorgt, so gesteuert wird, dass die Bildlinie mit der Aufzeichnungslinie übereinstimmt. Da die Länge der Bildlinie unverändert bleibt, wird die Neigung sich ändern. Dies bedeutet, dass wenn die so auf dem Band aufgezeichneten Bilder mit einem Wiedergabekopf, der für verschiedene Neigungen eingerichtet ist, wiedergegeben wird, eine Verzerrung der Bilder entsteht, welche die Bandaufzeichnung unbrauchbar macht. Werden dagegen diese Signale in ein normales Fernsehgerät eingespeist, entsteht keine Verzerrung.
- Obwohl dieses Störprinzip sehr wirksam eine nicht berechtigte Bandaufzeichnung von Videosignalen verhindert, weist das Verfahren trotzdem gewisse Nachteile auf.
- Bei längeren Programmen wird der Zeitunterschied so gross, dass die Speicherkapazität des Memory sehr gross sein muss, was manchmal als Nachteil empfunden wird. Ein viel wichtigerer Nachteil ist, dass der Tonkanal separat behandelt werden muss, wie schematisch mit 10 angedeutet ist und dass dabei keine Zeitdauer-Änderung stattfindet, so dass bei längeren Programmen die Synchronisation zwischen Bild und Ton gestört ist. Eine Änderung der Zeitdauer der Tonsignale ist nicht unmöglich, aber jedenfalls nachteilig.
- Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn der Ausgang der Stufe 7 mit einer Hilfsstufe 11 verbunden wird, die für eine wechselweise Änderung der Frequenzabweichung zwischen den Stufen 6 und 7 um einen mittleren Wert sorgt, wobei der mittlere Wert gleich Null ist. Stufe 11 wird dazu mit dem Ausgang 3a verbunden.
- Dadurch, dass die Dauer der Signalserien am Ausgang 9 gleich der Dauer der Serien die am Eingang 2 eingespeist werden, tritt kaum noch eine Störung der Synchronisation zwischen Bild und Ton auf. Ausserdem kann ein Memory 5 mit viel geringerer Speicherkapazität verwendet werden, da diese nur eine kurzdauernde Signalkompression zu speichern braucht.
- Wenn eine solche Störung auch in einem rechtmässigen auf Band aufgenommenen Programm eingebaut ist, würde auch der Aufnahmekopf und der Antrieb eines Bandaufzeichnungsgerätes ohne besondere Massnahmen ebenso gestört, wie bei einer unberechtigten Aufnahme einer Videosendung. Daher wird, wie in Fig. 1 dargestellt, der Aufnahmekopf und die Bandüberwachung 12 des Aufzeichungsgerätes 13 durch vom Ausgang 3a abgegebene Signale gesteuert und die innere Steuerung abgeschaltet.
- Es ist möglich, die oben genannten wiederholten Frequenzänderungen mittels eines Zeitbasis-Korrektors auszuschalten, der ein digitales Memory sowie einen Analog-Digital- wie einen Digital-Analog-Wandler enthält. Ein solcher Adapter ist aber sehr teuer und lohnt sich nur dann, wenn sich mit der unberechtigten Aufnahme viel verdienen lässt.
- Um auch die Verwendung eines solchen Zeitbasis-Korrektors zu verunmöglichen, kann noch eine weitere Störung der Videosignale vorgesehen werden. Figur A2 zeigt in vereinfachter Form einen Teil eines zusammengesetzten Videosignals entsprechend einer Bildlinie. Das Signal enthält einen negativen Linien- Synchronisations-Impuls 14, gefolgt von einem Farbimpuls, einem Burst, 15, dem positive Bildelement-Signale 16 folgen, die hier der Einfachheit halber als Block dargestellt sind. Um nun den Zeitbasis-Korrektor zu stören, wird der Linien- Synchronisations-Impuls nach dem Farbimpuls 15 bei 14' nochmals wiederholt, wie dies in Fig. 28 dargestellt ist. Bei einem Fernsehgerät hat dies keine Folgen. Ein Zeitbasis- Korrektor jedoch fasst den zweiten Impuls 14' als neuen Linien-Synchronisations-Impuls auf. Dasselbe gilt für ein Band-Aufzeichnungsgerät, so dass dieses zusätzlich gestört ist.
- Eine solche zusätzliche Störung kann durch eine weitere Hilfsstufe 17 erzeugt werden, die in Fig. 1 durch unterbrochene Linien angedeutet ist. Ein Band-Aufzeichnungsgerät 13 für eine berechtigte Aufzeichnung mit separater Synchronisations-Steuerung 12 wird nicht gestört.
- Eine weitere Störung kann eingebaut werden durch Ändern der Lage und/oder der Breite des wiederholten Synchronisations- Impulses 14'. In diesem Fall wird der automatische Gain-Detektor bzw. die automatische Gain-Steuerung des Aufzeichnungsgerätes gestört, was zu einer zusätzlichen Bildstörung führt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verhindern des nichtberechtigten
Aufzeichnens von Videoprogrammen auf Band, wobei die
Videosignale derart geändert werden, dass der Betrieb eines
Bandaufzeichnungsgerätes bei deren Aufzeichnung gestört
wird und die Wiederholfrequenz für die
Übertragungsblöcke der zu übertragenden Signale derart geändert
wird, dass einerseits der Betrieb eines Fernsehgerätes
zur Wiedergabe der besagten Signale nicht gestört wird,
jedoch andererseits die Wechselwirkung zwischen dem
Antriebsmittel für das Band und der Verschiebung des
Aufnahmekopfes im Bandaufzeichnungsgerät gestört wird,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Videosignalen das
Zeilensynchronisationssignal, das jedem
Farbsynchronisationsbündel vorausgeht, nach dem letzteren wiederholt
wird, um so die Synchronisation eines für die Aufhebung
der Frequenzänderung benutzten Zeitbasiskorrektors zu
stören.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Änderung der Wiederholfrequenz für die
Übertragungsblöcke kontinuierlich um eine mittlere
Frequenzabweichung erfolgt, insbesondere eine Abweichung von etwa
Null.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Position und/oder Breite des wiederholten
Zeilensynchronisationssignals variiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, vorgesehen
für die Benutzung bei der berechtigten Aufzeichnung von
Videosignalen auf Band, dadurch gekennzeichnet, dass vor
der Änderung der Wiederholfrequenz die
Synchronisationssignale separiert werden und separat zum
Aufzeichnungsgerät geführt werden, um letzteres beim Aufzeichnen der
Videosignale mit der geänderten Wiederholfrequenz zu
synchronisieren.
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