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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Überwachungsanordnungen und
-verfahren.
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Insbesondere
findet sie Anwendung in Verbindung mit der Qualitätskontrolle
und Überwachung von
Prozessen mit Materialbahnen und wird mit speziellem Bezug hierauf
erläutert.
Es ist jedoch zu beachten, daß die
Erfindung auch andere Anwendungen finden kann, einschließlich einer
Halt-Befehlsphotographie, Restlichtphotographie, archivarischer photographischer
Aufzeichnung, einer intermittierenden Zustandüberwachung und dergleichen.
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Bislang
wurden die Qualitätssteuerung
und -überwachung
mit ladungsgekoppelten Anordnungen (CCDs) und anderen Videokameras
ausgeführt.
In einem Verfahren wurde ein Videoausgangssignal erzeugt, das eine
lange kontinuierliche Serie von Videoteilbildern umfaßte. In
einer Transfer-CCD-Kamera wurde Licht auf einen Abbildungsabschnitt
eines CCD-Sensors über
ein selektiertes Zeitintervall fokussiert. Das Intervall wurde so
selektiert, dass ein guter Bildkontrast mit der aufgenommenen Lichtmenge
erzielt wurde, wobei das Intervall beispielsweise auf 1/60. einer
Sekunde festgelegt wurde. Die Ladung auf jedem Element des Abbildungsabschnitts zeigte
die empfangene Lichtintensität
an. Die Ladung wurde während
eines Vertikalaustastintervalls von beispielsweise wenigen hundert
Mikrosekunden in entsprechende Elemente eines optisch nicht empfindlichen
CCD-Massenspeicherabschnitts übertragen.
Wenn der Abbildungsabschnitt wieder empfangenes Licht zu integrieren
begann, wurde die Ladung elementweise aus den optisch nicht empfindlichen Elementen
ausgelesen, um ein Videosignal zu bilden, das ein Teilbild des resultierenden
Bildes repräsentierte.
Nach 1/60. Sekunde oder einem anderen selektierten Lichtempfangsintervall
wurde die das zweite Teilbild repräsentierende Ladung vom Abbildungsabschnitt
in den Speicherabschnitt übertragen. Wenn
das zweite Teilbild oder Halbbild aus dem Speicherabschnitt ausgelesen
wurde, begann der zweite Videosignalabbildungsabschnitt mit der
Integration des Lichts zur Erzeugung eines dritten Teilbildes. Diese
Sequenz wurde zur Erzeugung eines eine Reihe einzelner Teilbilder
darstellenden Videosignals zyklisch wiederholt.
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Eine
kontinuierliche Erzeugung von Teilbildern führte dazu, dass die CCD-Kameras zur Anpassung
an bestimmte Steuersituationen mit hohem Qualitätsgrad sich unzweckmäßig voluminös gestalteten.
Wenn eine kontinuierliche Bahn oder ein einzelner Gegenstand an
der CCD-Kamera vorbeibewegt wurde, repräsentierte das resultierende
Videosignal eine lange Folge von Teilbildern bzw. Bildfeldern. Um
die Bilder jedes Gegenstandes zur Überwachung hinsichtlich einer
gesteuerten Eigenschaft zu betrachten, war es zunächst erforderlich,
zu ermitteln, welcher Teil des Videosignals Teilbilder oder ein
Teilbild umfaßte,
welches) den überwachten
individuellen Gegenstand oder Teil der kontinuierlichen Bahn repräsentierte(n).
Zweitens war es erforderlich, innerhalb des Teilbildes oder Bildfeldes
die tatsächliche Stelle
des überwachten
Gegenstandes oder Bahnabschnitts zu bestimmen. War eine Steigerung
der Beleuchtung erforderlich, wurde die Betätigung einer Strobe-Lichtquelle
mit dem interessierenden Teilbild koordiniert. Falls die Strobe-Lichtquelle nicht
vollständig
mit einer gemeinsamen Stelle des Gegenstandes oder Bahnabschnitts
innerhalb des Teilbildes oder der Teilbilder von Interesse koinzidierte,
variierten die Beleuchtungsintensitäten und Gegenstandsformen für jeden
Gegenstand oder Bahnabschnitt unter den interessierenden Teilbildern.
Falls der Strom von Gegenständen
oder die Bahn sich im Vergleich zu 1/60 Sekunde oder einer anderen
Belichtungszeit von einem Teilbild sehr schnell bewegte, dann hätte jeder
Gegenstand an einer anderen Position innerhalb des selektierten
interessierenden Teilbildes gelegen. Diese unterschiedliche Positionierung
des Gegenstandes erforderte nicht nur die Identifizierung der Gegenstands-
oder Objektposition im Videoteilbild, sondern konnte auch zu unterschiedlichen
Beleuchtungsbedingungen auf dem Gegenstand führen. Diese Ungenauigkeiten
in der Zeitsteuerung, Positionierung und Beleuchtung der überwachten
Gegenstände
beschränkten
sämtlich
den Genauigkeitsgrad und die Geschwindigkeit, mit der eine Beobachtung
der Qualitätsüberwachung
ausführbar
war
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In
einem vorgeschlagenen Qualitätsüberwachungs-
und Beobachtungsverfahren wird eine CCD-Anordnung asynchron zu einem
gesteuerten zeitlichen Augenblick dazu angetriggert, ein sich bewegendes
Objekt zu "ergreifen". Der zeitliche Augenblick
wird mit dem Eintritt des sich bewegenden Objekts in eine vorselektierte
Untersuchungsstelle synchronisiert. Hochintensives Strobe-Licht
wird gleichzeitig mit der asynchronen Triggerung einer CCD-Anordnung
blitzartig ausgestrahlt, um das sich bewegende Objekt zu "ergreifen". Während ein
solches Verfahren gewisse einzigartige Vorteile beinhaltet, erfordert
es eine signifikante Leistungskapazität zum blitzartigen Aufleuchtenlassen
der hohen Lichtintensität,
die zu der Funktionsfähigkeit
des Verfahrens erforderlich ist. Die minimale Zykluszeit für das Strobe-Licht
beschränkte
die Geschwindigkeit des Transportsystems.
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Obgleich
eine asynchrone Triggerung auf die Überwachung einer kontinuierlichen
Bahn anwendbar ist, werden einige Bahnen so schnell bewegt, daß die erforderliche
Zeit für
die erneute Inbetriebsetzung des Strobe-Lichtes die Bahnvorschubgeschwindigkeit
beschränken
kann. Prozesse, bei denen zusammenhängende Bahnen vorgeschoben
werden, beinhalten die Herstellung von lagenartigen und folienartigen
Bahnen aus Sperrholz, Papier, Zellstoff- oder Holzpappeprodukten,
Geweben, Textilien, Kunststoffen, MYLAR, CELANAR, KAPTON, Vinylen,
geschäumten
synthetischen Materialien usw.
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Die
US-A-4 578 810 offenbart
ein Überwachungssystem,
in dem Licht von einer sich bewegenden Untersuchungsregion auf eine
Serie von eindimensionalen Anordnungen oder Feldern fokussiert wird.
Die Felder empfangen Bildsignale von einem Durchlauf der Untersuchungsregion
derart, daß die Bildsignale
sich mit der Bewegung der Untersuchungsregion ändern. Zu jedem beliebigen
Zeitpunkt empfangen sämtliche
lichtempfindlichen Elemente der Felder Signale von demselben Durchgang
der Untersuchungsregion.
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US-A-3833762 bezieht
sich im Allgemeinen auf Detektoren zum Umwandeln von Bildern in
Videosignale. Die Detektoren umfassen ein Gebiet mit lichtempfindlichen
Elementen, die Licht integrieren, das über ein optisches System empfangen
wird zum Erzeugen einzelner Pixelwerte, die indikativ sind für einen
Betrag an Licht, das dadurch empfangen wird zum Bilden eines Musters
von Pixelwerten, die das genannte Bild darstellen und Transportmittel
zur seriellen Verschiebung der Pixelwerte über die lichtempfindlichen
Elemente synchron zu der Verlagerung des Bildes über den Detektor, so dass aufeinander folgende
Bilder an dem Bildteil unmittelbar auf dem verschobenen vorhergehenden
Pixelwertmuster überlagert
werden: Eine spezifische Ausführungsform
des beschriebenen Detektors ist darauf gerichtet, einen sich verlagernden
Schlepper in Bild zu bringen. Synchronisation der Verschiebung von
Pixelwerten über
den Detektor mit der Verlagerung des Schleppers wird erzielt unter
Verwendung eines optischen Bildgeschwindigkeitssensors, der längs des Detektors
vorgesehen ist.
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Es
ist nun u.a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Überwachungsanordnung
und ein Überwachungsverfahren
zu schaffen, in denen die obigen Pro bleme überwunden sind.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Überwachungssystem geschaffen,
das die nachfolgenden Elemente umfasst: ein Fördermittel (10) zum Befördern eines
zu untersuchenden Gegenstandes (12) durch ein Untersuchungsgebiet
(14) mit einer einstellbaren Geschwindigkeit; Beleuchtungsmittel (16)
zum Beleuchten des genannten Untersuchungsgebietes (14);
ein optisches System (20) zum Fokussieren eines Lichtbildes
des Untersuchungsgebietes (14) auf einen Abbildungsabschnitt
(22), der eine Anordnung lichtempfindlicher Elemente umfaßt, die durch
das optische System (20) empfangenes Licht zur Erzeugung
individueller Pixelwerte integrieren, die eine hierbei empfangene
Lichtmenge anzeigen, um so ein Muster aus Pixelwerten, das die Abbildung repräsentiert,
zu erzeugen; ein Übertragungsmittel (22a)
zur seriellen Verschiebung der Pixelwerte über die lichtempfindlichen
Elemente zur Erzeugung eines Videosignals, das diese Abbildung des
Untersuchungsgebietes (14) repräsentiert; und ein Steuermittel
(C) zum Steuern des Übertragungsmittels (22a),
dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Steuermittel (C) die Transfereinrichtung
(22a) steuert um die serielle Verschiebung der Pixelwerte
an die Bewegung des Fördermittels
(10) anzupassen, so dass die Pixelwerte über den
Abbildungsabschnitt (22) verschoben werden, und zwar synchron
zu der Bewegung des fokussierten Lichts von dem Untersuchungsgebiet
(14) über
den Abbildungsabschnitt (22), während sich das Fördermittel
(10) derart verlagert, daß aufeinanderfolgende Bilder
auf dem Abbildungsabschnitt sich direkt auf dem verschobenen vorhergehenden
Bild überlagern,
das das Pixelwertmuster repräsentiert,
wobei das genannte Steuermittel (C) einen Taktgenerator (78)
umfasst zum Erzeugen von Taktimpulsen zur Steuerung der Verschiebung
von Pixelwerten über
den Abbildungsabschnitt (22), wobei das genannte Steuermittel
(C) weiterhin ein Überwachungsmittel
(32) umfasst, das die Geschwindigkeit des Fördermittels
(10) überwacht,
wobei der Taktgenerator (48) mit dem Überwachungsmittel (32)
verbunden ist und dass die Frequenz der von dem Taktgenerator (78)
erzeugten Taktimpulse entsprechend der Geschwindigkeit des Fördermittels gesteuert
wird.
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Eine Überwachungsanordnung
und ein Überwachungsverfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung
werden nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
erläutert,
in denen:
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1 eine schematische Darstellung
der Anordnung ist; und
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2A, 2B und 2C gemeinsam
eine detailliertere schematische Darstellung der Anordnung der 1 zeigen.
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Nach 1, auf die nun Bezug genommen wird,
umfaßt
das System eine Bewegungseinrichtung A, die eine kontinuierliche
Bahn oder andere Gegenstände
Oder einen anderen Gegenstand, die zu untersuchen sind, mit einstellbarer
Geschwindigkeit durch eine Untersuchungsregion bewegt. Eine CCD-Kamera
oder ein optoelektrisches Wandlersystem B überwacht den sich bewegenden
Gegenstand durch Fokussieren eines Bildes des sich bewegenden Gegenstandes
auf einen optoelektrisches Wandler. Wenn sich der Gegenstand bewegt,
bewegt sich entsprechend das Bild längs des Wandlers. Eine Synchronisiersteuereinrichtung
C synchronisiert und koordiniert die Bewegung des Gegenstandes und
die Umsetzung des Bildes in ein elektronisches Videosignal durch
die Kamera. Speziell tastet dabei der Wandler dasselbe Bildelement
oder Pixel eines Bildes mehreremale ab. Die Synchronisiereinrichtung veranlaßt die mehrfachen
Abtastungen entsprechend für
dasselbe Pixel des Bildes, wobei jedoch bei unterschiedlichen zu
integrierenden Regionen des Wandlers abgetastet wird. Die Synchronisiereinrichtung
paßt vorzugsweise
die Abtastung des Wandlers an die Bewegung des Gegenstandes an.
Eine Qualitätskontroll-Analyseeinrichtung
D analysiert das Videosignal nach Defekten, Rissen, Sprüngen oder
anderen Eigenschaften der Bahn und zeigt deren Positionen an.
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Nach 1, auf die weiterhin Bezug
genommen wird, und nach den 2A, 2B und 2C umfaßt die Bewegungseinrichtung
A ein konventionelles Fördermittel 10 für die Bewegung
des Gegenstandes 12 durch die Untersuchungsregion 14.
Die Art des Fördermittels
hängt vom
zu transportierenden Gegenstand ab, wie es im Stand der Technik
hinlänglich
bekannt ist. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen umfaßt das Fördermittel
Rollen für
eine fortlaufende Bahn von Fußbelägen, Tapeten
oder anderen fertigen Bahn- oder
Lagenwaren. Die zusammenhängende
Bahn kann Polymerfolien wie MYLAR, CELANAR, KAPTON, Vinyle, Sperrholz,
Papierprodukte usw. umfassen. Alternativ kann das Fördermittel
ein Band umfassen, das die Artikel trägt. Wahlweise kann das Fördermittel
Taschen, Nuten oder Klemmteile zur Fixierung der Position jedes
aufgenommenen Gegenstandes am Band umfassen.
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Die
Untersuchungsregion 14 wird fortgesetzt durch Licht von
einer Beleuchtungseinrichtung 16 beleuchtet.
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Die
Kamera B umfaßt
ein optisches System wie eine Linse 20, die von der Untersuchungsregion empfangenes
Licht auf einem lichtempfindlichen Bereich 22 vorzugsweise
einer bidirektionalen Anordnung aus CCD-Elementen fokussiert. Die
Linse fokussiert Licht, das aus der Untersuchungsregion austritt,
kontinuierlich auf den lichtempfindlichen Bereich oder Abbildungsabschnitt
des optoelektrischen Wandlers. Die Auflosung des resultierenden
Bildes wird durch die Anzahl von CCD-Elementen in jeder Dimension
bestimmt. Je mehr Elemente vorliegen, um so feiner ist die Auflosung.
Eine typische Videokamera kann ein Feld mit 244 × 610 Elementen aufweisen.
Für Farbdarstellung
werden dreimal so viele Elemente vorgesehen. Ein Drittel der Elemente
weist ein grünes
Filter auf, ein Drittel der Elemente ein Blaufliter und ein Drittel
der Elemente ein Rotfilter, oder es wird irgendeine andere Dreifarbfilter-Kombination,
wie es im Stand der Technik geläufig
ist, verwendet.
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In
herkömmlichen
CCD-Kameras werden die Daten periodisch aus dem Abbildungsabschnitt 22 in einen
lichtabgeschirmten Speicherabschnitt 24 während einer
Vertikalrücklaufaustastungsperiode
verschoben, die jedes Element des CCD-Abbildungsabschnitts Löscht oder
zurückstellt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden die Vertikal-Rücklaufsignale
vernichtet , und die Übertragungszeilen
des Speicherabschnitts und Abbildungsabschnitts werden beide an
die Synchronisiereinrichtung C angeschlossen, um Pixelzeilen kontinuierlich
mit einer Zeilenfrequenzrate auf Ausgangsregister 26 weiterzuschalten.
Weist die Bahn einen "Stern" auf, der Über ein
sehr kurzes Zeitintervall bezüglich
der Zeilenübertragungsrate
durch die Untersuchungsregion tritt, dann wird mit jedem folgenden
Zeilenintervall das Bild progressiv entlang der lichtempfindlichen
Fläche in
den Speicherabschnitt 24 übertragen oder verschoben.
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Dies
bedeutet, daß der
abgebildete Gegenstand und dessen Abbildung auf der CCD-Anordnung
präzise
synchron mit der Verschiebung von Ladungswerten längs der
CCD-Anordnung bewegt werden. Fokussiert beispielsweise die Linse 20 eine
Flache von 1 mm × 1
mm des Gegenstandes auf jedem Element der CCD-Anordnung, dann werden
jedesmal, wenn der Gegenstand sich 1 mm bewegt, die Pixel- oder
integrierten Lichtwerte um eine Zeile in der CCD-Anordnung verschoben.
Auf diese Weise überlagern
darauffolgende Bilder auf der CCD-Anordnung direkt auf den verschobenen
vorhergehenden Bildern. Zu dem Zeitpunkt, zu dem ein Bildwert oder eine
Zeile von Bildwerten den optisch unempfindlichen Speicherabschnitt 24 des
Sensors erreicht, ist die optische Information vom Gegenstand über die gesamte
Transferperiode oder Übertragungsperiode (von
beispielsweise 1/60 Sekunde) integriert worden. Bei der 244 × 610 CCD-Anordnung
repräsentiert
jeder Pixelwert die Summe von bei jedem der 244 CCD-Elemente empfangenen
Lichts. Die Synchronisiereinrichtung C sorgt für eine fortgesetzte Überwachung
einer präzisen
Synchronisierung der Gegenstandsbewegung und des Prozesses vom Bildsensortransfer.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Geschwindigkeit der Förderrollen,
Antriebsmotoren Oder dergleichen durch die Synchronisiereinrichtung
in Taktsignale für
die CCD-Anordnung umgesetzt.
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Nach
den 2A, 2B und 2C,
auf die nun insgesamt Bezug genommen wird, empfangen taktgebende
Elektronikeinheiten 30 ein Triggersignal ti von
einem Fördermittelgeschwindigkeitssensor
oder Tachometer 32 und erzeugen Taktimpulse ∅1A
bis ∅4A und ∅1B bis ∅4B zur taktweisen
Steuerung der CCD-Anordnung mit einer entsprechenden Rate. Genauer
steuern die Triggersignale die Frequenz einer Abbildungsabschnittstransfertakteinrichtung 34,
die Taktsignale an eine Lichtbildsensorabschnitts-Steuereinrichtung 22a und
an eine Speicherabschnitts- Steuereinrichtung 24a weitergibt.
Die Lichtbildsensorsteuereinrichtung 22a veranlaßt, daß die Ladung jedes
Bildelements oder jeder Reihe von Elementen des Abbildungsabschnitts 22 verschoben
wird. Genauer verschieben die vier Phasenabbildungsabschnitts-Transfertaktsignale ∅1A
bis ∅4A die Ladung Zeile um Zeile. Nach gerade etwa 244
Impulsen oder Verschiebungsbefehlen im dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem Abbildungsabschnitt von 244 aktiven Zeilen ist eine Zeile
aus Ladungswerten um 244 Zeilen von der ersten Zeile des Abbildungsabschnitts
bis in den Speicherabschnitt 24 verschoben worden.
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Die
Taktsignale werden derart selektiert, daß der Bildtransfer mit der
Bewegung des Fördermittels synchronisiert
wird. Die Steuereinrichtung C liefert identische Transfertaktimpulse ∅1B
bis ∅4B an die Speicherabschnitts-Steuereinrichtung 24a,
wie sie an die Abbildungsabschnitts-Steuereinrichtung 22 übertragen
werden, um dafür
zu sorgen, daß die
Daten aus dem Speicherabschnitt 24 Zeile um Zeile in die
Schieberegistereinrichtung 26 geschoben werden. Um zu ermöglichen,
daß die
Kamera entweder im gebräuchlichen
Teilbildmodus oder im zeitverzögerten
Integrationsmodus arbeitet, weist der Speicherabschnitt dieselbe
Größe wie der
Abbildungsabschnitt auf. Falls die Kamera auf den zeitverzögerten Integrationsmodus
beschränkt
ist, kann der Speicherabschnitt sehr viel kleiner sein oder auch
sogar entfallen.
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Für eine Farbvideowiedergabe
sind ein Schieberegister für
Rot 26r, ein Schieberegister für Blau 26b und ein
Schieberegister für
Grün 26g vorgesehen.
Sobald eine Zeile von Pixel- oder integrierten Lichtwerten aus dem
Speicherabschnitt 24 in die Schieberegister übertragen
worden ist, sendet eine Schieberegistertakteinrichtung 36 Dreiphasen-Schieberegistertaktsignale
höherer
Geschwindigkeit 0hC bis 0T3C an eine Schieberegister-Steuereinrichtung 26a.
Die Schieberegister geben seriell schrittweise jeden Ladungs- oder
Datenwert auf Videosignalausgangsleitungen 40, bevor die
nächste Zeile
aus dem Speicherabschnitt in die Schieberegister geladen wird. Daher
werden zwischen Abbildungs- oder
Speicherabschnitts-Transfertaktimpulsen eine Anzahl Schieberegister-Taktimpulse
gleich der Anzahl von Elementen pro Zeile erzeugt, um Rot-, Grün- und Blau-Ausgangssignale
auszutakten.
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Rückkopplungsverstärker 42 kombinieren
jedes der drei Farbausgangssignale mit einem Rückkopplungssignal, das einen
Gleichspannungsbezugspegel vorsieht, um die Interferenzeffekte aus Taktrauschen
zu minimieren. Eine die Verstärkung einstellende
Verstärkungseinrichtung 44 stellt
die Verstärkung
sämtlicher
drei Signalkomponenten entsprechend ein. Eine Schwarz- und Weiß-Farbmodusselektionseinrichtung 46 selektiert,
ob ein schwarzes und weißes
oder farbiges Compositvideosignal zu erzeugen ist.
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Falls
ein Schwarz/Weißbild
selektiert wird, summiert eine Summiereinrichtung 50 die
drei Farbkomponenten entsprechend jedem Pixel und führt die
Daten einem ersten Videosignalverarbeitungskanal 52 zu.
Der Videokanal umfaßt
einen Impedanzeinstellverstärker 54,
der ein Ausgangssignal niedriger Impedanz vorsieht, Ein Bandpaßfilter 56 entfernt jedwede
noch verbliebenen Spuren aus Taktsignalrauschen Oder dergleichen.
Ein Verstärker 58 mit
benutzergesteuerter Verstärkung
verstärkt
das Signal vom Bandpaßfilter
und fuhrt es einer Klemmeinrichtung 60 zu, die das Gleichspannungs-Videosignal wiederherstellt.
Am Ende jeder horizontalen Abtastzeile schließt die Klemmeinrichtung einen
Gleichspannungsbezugspegel kurz, um einen Gleichspannungspegel wiederherzustellen,
der den Schwarz-Wert des resultierenden Bildes setzt. Eine Synchronisationsinformationseinrichtung 62 schaltet zwischen
Zeilen auf Bezugsspannungen, um Austast- und Horizontalsynchronisationsinformation
dem Signal hinzuzufügen.
Eine Rückkopplungsschaltung 64 koppelt
einen Teil des Compositvideosignals zurück, um eine phasensensitive
Detektion der Taktgebung vorzusehen, um damit den Gleichspannungspegel
einzurichten, der das Taktrauschen minimiert.
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Falls
eine Farbausgabe ausgewählt
wird, dann schaltet die Schalteinrichtung 46 zwei Komponenten
des Ausgangssignals auf analoge Videoverarbeitungskanäle 52', 52". Gemäß bestehender
Konvention addiert die Synchronisationseinrichtung 62 die
Synchronisationsinformation zu einer, im allgemeinen der grünen, Videokomponente.
Vorzugsweise wird das Rückkopplungssignal
auch auf eine einzelne der Komponenten begründet. Die Videoverarbeitungsschaltung
ist auf besser als ein 256stel stabil, um eine präzise Digitalisierung
und Digitalsignalverarbeitung des resultierenden Videosignals zu
ermöglichen.
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Die
Qualitätskontroll-Analyseeinrichtung
D empfängt
das Compositvideosignal und bearbeitet es auf eine für die zu
erfüllende
Qualitätskontrollfunktion geeignete
Weise. Beispielsweise kann die Analyseeinrichtung D das Compositsignal
in ein menschenlesbares Videobild umsetzen. Alternativ kann die
Analyseeinrichtung Komponenten des Videosignals entsprechend selektierten
Regionen untersuchen, um zu ermitteln, ob sie vorselektierten Eigenschaften
bezüglich
einander, vorselektierten Standards oder dergleichen entsprechen.
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Beispielhalber
sei die Überwachung
einer fortlaufenden Bahn aus festem Farbmaterial in Betracht gezogen,
wobei hier das Bild der Bahn- in der Grauskala oder Farbe relativ
zum Rest des Bahnbildes Änderungen
zeigen kann. Die jeweilige Änderung
kann das Ergebnis von Farbänderungen
in der Bahn oder Oberflächendeformationen
sein, die die Menge an reflektiertem Licht verändern. Die Pixelwerte des Videosignals
der Bahn werden mit einer vorselektierten Grauskalencharakteristik
oder einem entsprechenden Wert verglichen, um zu ermitteln, ob die
Bahn über
ausgewählte
Toleranzen hinausgehend deformiert oder beschädigt ist. Falls die Bahn ein
sich wiederholendes Muster aufweist, wird das Bild oder Videosignal
mit entsprechenden Standardgrößen verglichen,
die sich zyklisch mit dem Muster ändern, um zu ermitteln, ob
die Bahn exakt bearbeitet worden ist. Falls die Bahn farbmäßig überwacht
wird, wird jeder Bild- oder Pixelwert des Videosignals mit einem
einer Mehrzahl von farbmetrischen Standards gemäß einer Position oder Stelle
innerhalb des Musters verglichen. Alternativ Können die Farbe oder andere
physikalische Parameter zur Sortierung verschiedener Arten oder
Qualitäten
oder Klassen von Produkten verwendet werden. Vielfältige andere
Sortier-, Qualitätskontroll-
und Akzeptanzalgorithmen Können
entsprechend ihrer Eignung für
die Erfordernisse der untersuchten Gegenstände realisiert und eingesetzt
werden.
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Die
Synchronisiereinrichtung C umfaßt
ferner einen internen 22,657 MHz-Quarzoszillator
zur Vorgabe der Abbildungsabschnitts- Transfertaktimpulse in einem
normalen verschachtelten Bildvideomodus. Im zeitverzögerten Integrationsmodus
der vorliegenden Erfindung ersetzen die Triggersignale ti vom Tachometer 32 den Quarzoszillator
als die Zeitsteuerbasis. Das Tachometer im dargestellten Ausführungsbeispiel
umfaßt
Licht bzw. eine Lichtquelle, die durch Ausnehmungen einer Scheibe
scheint, die an einer Führungsrolle
befestigt ist, welche sich mit der Bewegungseinrichtung dreht, wobei
das Licht auf eine Photozelle trifft. Die Photozelle sendet Triggerimpulse
ti jedesmal dann aus, wenn eine inkrementelle
Lange des zusammenhängenden
Bahngegenstandes durch die Untersuchungsregion hindurchgetreten
ist. Auf diese Weise weist das Triggersignal ti eine Frequenz
auf, die proportional zur Bahngeschwindigkeit ist. Die Frequenz
des Triggersignals wird durch die Synchronisiereinrichtung so eingestellt,
daß die Zeitsteuerung
der Transfertaktsignale ∅1A bis ∅4A, ∅1B
bis ∅4B und ∅1C bis ∅3C vorgesehen wird,
die zur Abbildungsabschnitts- Steuereinrichtung 22a und zur
Speicherabschnitts- Steuereinrichtung 24a sowie zur Auslesesteuereinrichtung 26a übertragen
werden.
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Ein
Hochfrequenzdetektor 72 deaktiviert den Kristalloszillator 70 bezüglich der
Synchronisierung der CCD-Kamera mit einem externen Mastertaktsignal,
z.B. dem Triggersignal Oder einem anderen die Bahnbewegung anzeigenden
Signal. Das Triggersignal wird durch Teiler 74, 76 frequenzmäßig eingestellt,
um einen Sync- oder Mastertakt-Frequenzgenerator 78 einzustellen.
Initialisierungsimpulse werden von einem Horizontalsteuereingang 80 und
einem Vertikalsteuereingang 82 empfangen. Der Sync-Generator 78 synchronisiert
die Horizontal- und Vertikalsteuerimpulse mit dem Mastertaktsignal.
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Ein
Multinormimpuls-Mustergenerator (MNPPG, von multi-norm pulse pattern
generator) 84 wird durch den Sync-Generator und die Vertikal-
und Horizontalsteuersignale gesteuert, um Taktsignale für den Abbildungsabschnitt,
Speicherabschnitt und das Schieberegister eines konventionellen
CCD-Videokamerabetriebs in einem Teilbild- oder Vollbildmodus (Field
oder Frame-Modus) vorzusehen. Gemeinhin wird ein erstes Vierphasen-Taktsignal
für den
Abbildungsabschnitt vorgesehen; ferner ein zweites Vierphasen-Taktsignal für den Speicherabschnitt;
und ein Dreiphasen-Taktsignal für
die Schieberegister. Der Multinormimpuls-Mustergenerator liefert
auch Transfergate-Impulse TG1, optische Austast- und Klemmimpulse
und Start- und Stopp-Impulse zum Zurückstellen des Dreiphasentakts.
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Jedoch
werden, wie oben angezeigt, im zeitverzögerten Integrationsmodus die
Pixelwerte nur in der ersten Zeile der CCD-Anordnung jedesmal erneuert.
Diese Pixelwerte werden sowohl entlang des Abbildungs- als auch
Speicherabschnitts mit einer selektierbaren Geschwindigkeit weitergeschoben, und
es wird an jeder Position empfangenes Licht integriert. Dies steht
im Gegensatz zum schnellen Transfer von Pixelwerten aus der Abbildungsregion in
die Speicherregion einmal pro Teilbild im konventionellen Betrieb.
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Ein
Prozessor 90 ersetzt den Multinormimpuls-Mustergenerator
im zeitverzögerten
Integrationsmodus des bevorzugten Ausführungsbeispiels. Eine Frequenzeinstelleinrichtung 92,
beispielsweise ein Frequenzverdoppler, stellt die Mastertaktfrequenz
in geeigneter Weise auf die Anzahl von Elementzeilen in der CCD-Anordnung
ein, sowie auf die Größe der Untersuchungsregion
und die Reduktion der Vergrößerung des
optischen Kamerasystems. Ein Zähler 94 zahlt
die Taktimpulse, deren Frequenz vom Tachometer 32 bestimmt
wird. Mit dem dargestellten CCD-Abbildungsabschnitt aus 244 Zeilen wird
ein Sechsbitzähler
verwendet, derart, daß jedes Inkrement
des Zählwerts
(bis auf 244) dazu führt,
daß das
Taktsignal die Pixelwerte eine Zeile verschiebt. Ein TDI-Funktionsgenerator 96 und
eine logische Schaltung 98 werden durch das Sechsbitsignal adressiert,
um das Vierphasentaktsignal gemäß dem gezahlten
Sechsbitwert zu erzeugen und schrittweise weiterzuschalten. Die
Zeitsteuerung des Taktsignals ist derart, daß die Pixelwerte entlang des
Abbildungs- und Speicherabschnitts synchron mit der Bewegung der
Bahn weitergeschoben oder schrittweise weitergeschaltet werden.
Genauer erzeugen der Generator und die logische Schaltung ein Paar
Vierphasentaktsignale analog zu den MNPPG-Taktsignalen zum Verschieben
von Datenzeilen aus dem Speicherabschnitt in das Schieberegister,
jedoch ohne die Pause für
die Vertikalaustastung. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt die Verschiebung
auf einer niedrigeren Geschwindigkeit als üblich. Das Dreiphasentaktsignal
für das
Schieberegister ist im wesentlichen dasselbe, wie es durch den MNPPG
erzeugt wird. Nachdem der Zählwert
die Anzahl von Zeilen im Abbildungsabschnitt erreicht hat, setzt
die logische Schaltung 98 den Zähler 94 zurück. Ein
Multiplexer 100 liefert die kontinuierlichen Vierphasentaktsignale an
Vertikalsteuereinheiten 102 und 104 für den Abbildungs-
bzw. Speicherabschnitt. Die Ausgänge
der Vertikalsteuereinheiten 102, 104 sind kontinuierliche Vierphasentaktsignale,
deren Frequenz und relative Phasenlage durch das Tachometer 32 bestimmt
sind.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
kann entweder im oben beschriebenen Zeitverzögerungs-Integrationsmodus Oder
wie eine gebräuchliche
Videokamera betrieben werden. Wenn der zeitverzögerte Integrationsmodus ausgewählt wird,
veranlaßt
eine geeignete Eingabe in den Vertikalsteuereingang 82 eine
Modusselektionseinrichtung 106 dazu, den Multiplexer dazu
zu bringen, die oben beschriebenen TDI-Taktsequenzen an die vertikalen Steuereinheiten 102, 104 zu
senden. Eine geeignete Eingabe in den Horizontalsteuereingang 80 initialisiert
den Sechsbitzähler.
Wenn der konventionelle Bildmodus (Frame-Modus) selektiert wird, werden konventionelle
Horizontal- und Vertikalsteuersignale auf Eingänge 80, 82 gegeben,
wodurch die Modusselektionseinrichtung freigeschaltet wird, den
Multiplexer dazu zu veranlassen, die konventionellen Taktausgaben
des MNPPG 84 weiterzugeben.
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Das äußere Mastertaktsignal
wird auch durch den Dreiphasentaktteiler 110 reduziert.
Eine Taktmischeinrichtung 112 koordiniert die Dreiphasentaktsignale
vom Dreiphasentaktteiler 110 mit dem Vierphasenbildtransfer-Taktsignal.
Eine Spannungsverschiebungseinrichtung 114 stimmt die Dreiphasentaktsignalspannung
mit der Videoausgangsschieberegistersteuerung 26a ab.
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Text in der
Zeichnung
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1
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- Abtastgenerator
- Bildprozessor
- Qualitätskontrolle-Analyse
-
2A
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- Bilderzeugungsteil
- Speicherteil
- Schieberegister
-
2B
- 110
- Dreiphasentaktteiler
- 111
- Taktmischer
- 114
- Spannungsschieber
- 72
- HF-Detektor
- 80
- Horizontal-Steuereingang
- 81
- Vertikal-Steuereingang
- 78
- Synchrongenerator
- 106
- Modeselektor
- 94
- Zähler
- 95
- Wellengenerator
- 100
- Multiplexer
- 102
- Vertikalsteuereinheit
- 103
- Vertikalsteuereinheit
-
2C
- 56
- Bandpassfilter
- 60
- Klemmeinrichtung
- 62
- Eine
Synchronisationsinfonnationseinrichtung
- D
- Qualitätskontrolle-Analyse
- 64
- Rückkopplung