DE68919608T2

DE68919608T2 - Produktionslinie für Untergruppen elektrischer Motoren.

Info

Publication number: DE68919608T2
Application number: DE68919608T
Authority: DE
Inventors: Massimo Lombardi; Luciano Santandrea
Original assignee: Axis SpA
Current assignee: Axis SpA
Priority date: 1988-09-16
Filing date: 1989-04-11
Publication date: 1995-06-14
Anticipated expiration: 2009-04-12
Also published as: IT1223829B; JPH0283128A; US4984353A; EP0359293A3; EP0359293B1; DE68919608D1; IT8867824A0; EP0359293A2

Description

Hintergrund der Erfindung

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Produktionslinie für Elektromotor- oder Generatorbaugruppen. (Unter dem nachfolgend verwendeten Wort "Motor" sollten beide Begriffe - sowohl Motoren als auch Generatoren - verstanden werden.) Diese Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Produktionslinie von Komponenten für Elektromotoren wie z.B. Läufer oder Statoren. Weiterhin bezieht sich diese Erfindung insbesondere auf eine Produktionslinie zum Herstellen von mindestens zwei Varianten eines bestimmten Typs einer Komponente für Elektromotoren - z.B. mehr als eine Läufervariante oder mehr als eine Statorvariante.
Jeder Typ von einer Komponente für einen Elektromotor kann in verschiedenen Varianten auftreten. Diese Varianten können in der Größe (entweder in Länge oder Durchmesser) oder in anderen Eigenschaften - z.B. die Anzahl der Arme im Falle eines Läufers oder die Anzahl der Pole im Falle eines Stators - bestehen. Obwohl die verschiedenen Arbeitsschritte und die zur Montage der unterschiedlichen Varianten benötigten Maschinentypen dieselben sind, müssen diese für jede Variante unterschiedlich eingestellt werden. Folglich ist es mit zur Zeit bekannten Produktionslinien nur möglich, eine Variante des jeweiligen Typs von einer zu bearbeitenden Komponente für einen Elektromotor zur gleichen Zeit herzustellen.
Die Produktion von unterschiedlichen Varianten der einzelnen Typen von einer Elektromotorproduktion hat zur Folge, daß entweder in mehrere Produktionslinien investiert werden muß, so daß verschiedene Linien zur selben Zeit arbeiten können, um die verschiedenen Varianten herzustellen, oder daß eine bedeutende Stillstandzeit verursacht wird, während mehrere Maschinen der Produktionslinie eingestellt oder ausgewechselt werden müssen, um eine andere Variante herzustellen.
EP 210669 zeigt bestimmte Typen von Palettenanordnungen zum Herstellen unterschiedlicher Varianten von gewickelten Komponenten für Elektromotoren zwischen zwei Produktionslinien.
US Patent 3854889 zeigt ein automatisches Produktionssystem, in dem Werkstücke auf Paletten befördert werden, die an programmgesteuerten Werkzeugmaschinen, die einstellbar sind, vorbeigeführt werden.
Die Paletten sind codiert, und die codierte Information wird entweder verwendet, um die Werkzeugmaschine einzustellen, falls es für jedes Werkstück erforderlich ist, oder um ein einzelnes Werkstück zu veranlassen, an einer einzelnen Werkzeugmaschine vorbeizufahren.
Es wäre wünschenswert, in der Lage zu sein, eine einzelne Produktionslinie zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist, mehr als eine Variante eines bestimmten Typs von einer Komponente für einen Elektromotor herzustellen.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist ein Ziel der Erfindung, eine einzelne Produktionslinie zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist, mehr als eine Variante eines einzelnen Typs von einer Komponente für einen Elektromotor herzustellen.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird eine einzige Produktionslinie zur Verfügung gestellt, um mindestens zwei Varianten eines Typs von einer gewickelten Komponente für einen Elektromotor - wie z.B. Läufer oder Statoren - herzustellen, wobei die Produktionslinie umfaßt: eine Vielzahl von Arbeitsstationen zum Herstellen von gewickelten Komponenten für Elektromotoren; Beförderungseinrichtungen zum Transportieren der gewickelten Komponenten für Elektromotoren zwischen den Arbeitsstationen; Palettenmittel zum Tragen der Komponenten für Elektromotoren während des Transports durch die Beförderungseinrichtungen; die einzelne Produktionslinie ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine erste Arbeitsstation der erwähnten Arbeitsstationen mindestens eine Maschine aufweist, die in der Lage ist, sich bei Bedarf automatisch einzustellen, um jede der mindestens zwei Varianten des Typs der gewickelten Komponente für einen Elektromotor zu bearbeiten und daß zumindest eine zweite Arbeitsstation der erwähnten Arbeitsstationen mindestens zwei Maschinen zum Bearbeiten von einer gewickelten Komponente für einen Elektromotor aufweist, wobei jede von den mindestens zwei Maschinen in der Lage ist, unterschiedliche von den mindestens zwei Varianten des Typs der Komponente für einen Elektromotor zu bearbeiten; Mittel, die mit jeder der Arbeitsstationen verbunden sind, zum Feststellen, welche Variante des Typs der gewickelten Komponente für einen Elektromotor sich an der Arbeitsstation befindet und - reagierend auf diese Feststellungen - sobald diese Feststellung an der ersten Arbeitsstation durchgeführt wurde, zum automatischen Einstellen einer Maschine an der ersten Arbeitsstation, um die Variante der gewickelten Komponente für einen Elektromotor zu bearbeiten, und sobald die Feststellung an der zweiten Maschine durchgeführt worden ist, wird das Palettenmittel automatisch an eine passende Maschine der erwähnten Maschinen geleitet.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die oben beschriebenen und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden in Anbetracht der folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlicher, die in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen zu betrachten ist, in denen die gleichen Bezugszeichen sich durchgehend auf die gleichen Teile beziehen, und in denen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Produktionslinie zum Herstellen von Läufern gemäß der Erfindung ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Palette zum Befördern eines Läufers ist, dessen Achse vertikal ausgerichtet ist, bei der ein Läufer nur andeutungsweise dargestellt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht von einer Palette zum Befördern eines Läufers ist, dessen Achse vertikal ausgerichtet ist, bei der ein Läufer nur andeutungsweise dargestellt ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Palette zum Befördern eines Läufers ist, dessen Achse horizontal ausgerichtet ist, bei der ein Läufer nur andeutungsweise dargestellt ist;
Fig. 5 eine Draufsicht einer Palette zum Befördern eines Läufers ist, dessen Achse horizontal ausgerichtet ist, bei der ein Läufer nur andeutungsweise dargestellt ist;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht einer Produktionslinie gemäß der Erfindung zum Herstellen von Statoren ist;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Palette zum Befördern eines Stators ist, bei der ein Stator nur andeutungsweise dargestellt ist;
Fig. 8 eine Draufsicht einer Palette zum Befördern eines Stators ist, bei der ein Stator nur andeutungsweise dargestellt ist; und
Fig. 9 eine Draufsicht eines Abschnittes der Produktionslinie von jeder der Figuren 1 und 6 ist.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine einzelne Produktionslinie zum Herstellen von zwei oder mehr Varianten eines bestimmten Typs von einer Komponente für Elektromotoren - z.B. zwei oder mehr Läufervarianten oder zwei oder mehr Statorvarianten - zu verwenden, ohne die Produktionslinie anhalten zu müssen, um irgend eine der Bearbeitungsstationen einzustellen.
Jede Bearbeitungsstation innerhalb einer Produktionslinie gemäß der Erfindung weist entweder eine Maschine auf, die automatisch bezüglich jeder herzustellenden Variante einstellbar ist - z.B. pneumatisch - oder weist eine Vielzahl von Maschinen auf, die der Anzahl der Varianten entsprechen. Wenn es mehr als zwei Varianten gibt, könnte es eine Maschine geben, die in der Lage ist, sich auf alle Varianten einzustellen, oder es könnte eine Anzahl von nicht einstellbaren Maschinen geben, deren Anzahl mit der Anzahl der Varianten übereinstimmt, oder es ist möglich, daß es eine Maschine gibt, die in der Lage ist, sich für einige Varianten einzustellen, und daß es eine oder mehrere zusätzliche Maschinen gibt, die in der Lage sind, sich auf die verbleibenden Varianten einzustellen.
Das Werkstück - z.B. der herzustellende Läufer oder Stator - wird, während es auf einer Palette befestigt ist, die eine oder mehrere Werkstücke tragen kann, entlang der Produktionslinie durch eine Beförderungseinrichtung befördert. Die Palette wird in einer bekannten Weise mit Informationen codiert, die sich auf das Werkstück oder die Werkstücke beziehen, die gerade befördert werden. Die codierten Informationen würden eine Identifikation der herzustellenden Variante beinhalten, sowie andere Informationen, wie z.B. auszuführende Bearbeitungsschritte, Status eines jeden Bearbeitungsschrittes, ob das Werkstück Ausschuß ist oder nicht, etc.. Die Informationen können magnetisch, elektronisch, mechanisch oder elektromechanisch auf bekannte Weise codiert sein, wobei eine passende Leseeinrichtung angrenzend an jede Bearbeitungsstation vorgesehen ist, um die Informationen einzulesen. Basierend auf den Informationen und angenommen, daß das Werkstück nicht als Ausschuß codiert ist, wird die Bearbeitungsstation für die angezeigte Variante eingestellt, falls diese vom einstellbaren Typ ist, oder die Werkstücke tragenden Paletten werden an eine passende Maschine an der Bearbeitungsstation weitergeleitet, falls die Bearbeitungsstation von dem Typ ist, der mehrere Maschinen aufweist. Eine Möglichkeit die Palette an die richtige Maschine zu transportieren, wird nachfolgend in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Produktionslinie zur Herstellung von zwei Varianten von Läufern ist in Figur 1 veranschaulicht, wobei diese drei Bereiche 100, 101 und 102 aufweist. Da die Läufer sich durch den ersten Teil des Bereiches 100 bewegen, müssen diese sich mit ihrer Drehachse vertikal angeordnet bewegen. Für diesen Zweck ist die in den Figuren 2 und 3 veranschaulichte Palette 10 vorgesehen. Die Palette 10 weist zwei befestigte Träger 11, 12 auf, die jeweils befestigte Köpfe 13, 14 von unterschiedlicher Größe zum Halten der unterschiedlich großen Läufer 130, 140 (angedeutet dargestellt) aufweisen. Die Palette 10 beinhaltet ebenfalls ein codiertes Element 15, in dem, bezogen auf das oben Erwähnte, die Informationen bezüglich des Läufers oder der Läufer gespeichert sind, die durch die Palette 10 befördert werden.
Die Paletten 10 werden durch den Bereich 100 der Produktionslinie von Figur 1 auf der Beförderungseinrichtung 110 befördert. Die Läuferproduktionslinie von Figur 1 beginnt mit einer Blechstapelstation, die zwei Blechauswahleinheiten 20 aufweist, um Läuferbleche auszuwählen und zu stapeln, wobei eine Einheit 20 für jede Variante des Läufer verwendet werden kann. Die Läuferbleche werden auf einer Palette 10 durch eine der Einheiten 20 gemäß den durch Element 15 gespeicherten Informationen gestapelt. Nachdem die Läuferbleche an der Station 20 gestapelt wurden, wird die Höhe der Blechstapel an der Stapelhöhenkontrollstation 21 überprüft, die für jede Variante des Läufers einstellbar ist, und falls die Stapelhöhe nicht in Ordnung ist, ist die Stapelhöhenkontrollstation 21 in der Lage, entweder die notwendigen Läuferbleche vom Stapel zu nehmen oder sie diesem hinzuzufügen. Als nächstes fügt eine Achseinsetzstation 23 die Läuferachse entlang der Drehachse ein. Falls der Läufer doppelt isoliert werden soll, kann eine zweite Achseinsetzstation 22 vorgesehen werden, um ein Isolierrohr, z.B. aus einem Polygon, in den Läuferstapel einzusetzen, bevor die Achse an der Station 23 eingesetzt wird. Ein automatisches Achsenverteilungssystem gewährleistet, daß der richtige Achsentyp für die herzustellende Variante eingesetzt wird.
Nach der Station 23 müssen die Läufer sich mit ihrer Drehachse horizontal ausgerichtet bewegen. Dafür ist eine Überführungsstation 24 vorgesehen, um beide Varianten der Läufer von den Paletten 10 zu entnehmen und sie auf Paletten 410 zu überführen, was in den Figuren 4 und 5 veranschaulicht ist. Jede der Paletten 410 hält nur einen Läufer horizontal auf Trägern 411, 412, die in Längsrichtung einstellbar sind, um beide Varianten der Läufer 130 (angedeutet gezeigt) und 140 (nicht gezeigt) tragen zu können. Überführungsstation 24 befördert ebenfalls die Paletten 10 von der Beförderungseinrichtung 110 zur Zurückbeförderungseinrichtung 111, die diese an den Anfang der Produktionslinie zur erneuten Verwendung befördert. Falls die Produktionslinie verwendet wird, um beide Läufervarianten 130, 140 zur selben Zeit herzustellen, dann kann, abhängig von der Anordnung, innerhalb dessen zwei Varianten hergestellt werden, eine Palette 10 zwei Läufervarianten tragen. Jedoch kann eine Palette 410 nie mehr als eine Läufervariante tragen.
Station 25 bestückt die Läufer mit Plastikabschlußfasern. Diese Station kann beide Läufervarianten handhaben und weist zwei Vibrationszuführvorrichtungen auf, jeweils eine für den Typ von Endfasern, der für jede Läufervariante erforderlich ist. Station 26 beinhaltet zwei Maschinen - für jede Läufervariante eine - um Nutisolierpapier oder andere Isoliermaterialien in den Läufer einzusetzen. Als nächstes ist eine Kollektoreinsetzstation 27 vorgesehen, die zwei Vibrationszuführvorrichtungen aufweist, jeweils eine, um den durch jede Läufervariante erforderlichen Kollektortyp zu handhaben. Station 27 ist die letzte Station in dem Bereich 100 der Produktionslinie. Eine Beförderungseinrichtung für Ausschuß 113 ist für den Fall vorgesehen, wenn festgestellt wird, daß irgendein im Bereich 100 hergestellter Läufer defekt ist.
Die Paletten 410 werden auf eine herkömmliche Weise von der Beförderungseinrichtung 110 des Bereiches 100 zur Beförderungseinrichtung 210 des Bereiches 101 überführt. Der Bereich 101 besteht ausschließlich aus einer Vielzahl von Läuferwickelstationen 28. Da der Wickelprozeß komplex ist, sind die Läuferwickelmaschinen nicht leicht auf unterschiedliche Varianten einstellbar. Deshalb müßten sich in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel mehrere Wickelstationen befinden, um den Varianten gerecht zu werden. Jedoch sollte klar sein, daß es möglich ist, Wickelmaschinen 28 zur Verfügung zu stellen, die für mehr als eine Variante einstellbar sind. In jedem Fall würde es jedoch mehrere Stationen 28 geben, weil mit nur einer Variante oder mit einstellbaren Wickelmaschinen 28 der Wickelprozeß wesentlich langsamer ist als die anderen Produktionsschritte, so daß mehrere Wickelmaschinen vorgesehen werden müssen, um die Paletten vor einem Stau zu bewahren, nachdem die Bearbeitungsschritte im Bereich 100 durchgeführt wurden. Aus diesem Grund weist der Bereich 101 drei Beförderungseinrichtungen 210, 211, 212 auf. Die Beförderungseinrichtungen 210, 211 entsprechen im wesentlichen den Beförderungseinrichtungen 110 und 111. Jedoch wegen der relativen Langsamkeit der Wickelstationen 28 werden Paletten zur Beförderungseinrichtung 212 von der Beförderungseinrichtung 210 überführt, gerade bevor die Paletten ihre zugewiesene Wickelstation 28 erreichen, so daß das Passieren von anderen Paletten auf der Beförderungseinrichtung 210 nicht behindert wird. Nachdem das Wickeln an einer einzelnen Station 28 abgeschlossen ist, wird die entsprechende Palette zurück zur Beförderungseinrichtung 210 überführt, um in der Produktionslinie weiter fortzufahren. Die Beförderungseinrichtung 211 hat die zusätzliche Funktion eines "Schleifen-Puffers", so daß, falls die Wickelmaschinen 28 zurückfallen, alle Paletten, die nicht bearbeitet werden können, an das Ende der Beförderungseinrichtung 210 auf die Beförderungseinrichtung 211 überführt werden und zurück zum Anfang des Bereiches 101 zurückzirkulieren.
Bereich 102 der Produktionslinie weist zwei Beförderungseinrichtungen 310, 311 auf, die in ihrer Funktion denen der Beförderungseinrichtungen 110, 111 bzw. 210, 211 gleichen. Die erste Station des Bereiches 102 besteht aus einer Vielzahl von Kollektorschweißmaschinen 29. Jede Schweißmaschine 29 weist zwei Sätze von Einrichtungen auf - jeweils eine zum Weiterschalten und Halten jeder Läufervariante, die aber zum Schweißen jeder Variante pneumatisch einstellbar ist. Wieder sind mehrere Maschinen 29 wegen Geschwindigkeitsbetrachtungen vorgesehen, und eine Beförderungseinrichtung 312 ist aus den gleichen Gründen, wie die der Beförderungseinrichtung 212, vorgesehen. Als nächstes sind ein Paar Keileinsetzmaschinen 30 für jeweils eine Läufervariante vorgesehen. Diese gleichen in ihrer Funktion den Nutisoliermaschinen 26. Eine Läuferteststation 31 mit einer Hochspannungstesteinrichtung ist in der Lage, beide Läufervarianten zu handhaben. Nach der Überprüfung an der Station 31 bewegen sich die Läufer, die den Test bestanden, zur Tropfimprägnierstation 32, an der sie mit einem Kunstharz imprägniert werden, das die Wicklungen miteinander verbindet. Station 32 kann beide Läufervarianten handhaben. Läufer, die den Test an der Station 31 nicht bestehen, bewegen sich zur Beförderungseinrichtung für Ausschuß 313. Als nächstes ist eine separate Kollektordrehstation 33 für jede Läufervariante vorgesehen. Eine Auswuchtstation 34 überprüft, ob die Läufer jeder Variante ausgewuchtet sind, und zum Schluß werden diese an der Station 35, die identisch mit der Station 31 ist, wiederholt überprüft, ob irgendwelche Fehler durch die Kunstharzimprägnierung oder nachfolgende Bearbeitungsschritte entstanden sind. Läufer, die den Test an der Station 35 nicht bestehen, bewegen sich zur Beförderungseinrichtung für Ausschuß 314.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für zwei Varianten von Statoren ist in der Figur 6 veranschaulicht und weist - wie die Läuferproduktionslinie in Figur 1 - drei Bereiche 600, 601 und 602 auf. Für den Zweck des Beförderns von Statoren entlang der Produktionslinie wird die in den Figuren 7 und 8 veranschaulichte Palette 70 zur Verfügung gestellt. Die Palette 70 weist, wie die Palette 10, zwei befestigte Träger 71, 72 auf, die entsprechend zwei befestigte Köpfe 73, 74, Stifte 75, 76, Ständer 77, 78 in unterschiedlichen Größen zum Halten von unterschiedlich großen Statoren 60, 61 aufweisen. Die Palette 70 beinhaltet ebenfalls, wie bei der Palette 10, ein codiertes Element 15, in dem die Informationen bezüglich des Stators oder der Statoren gespeichert sind, die durch die Palette 70 befördert werden. Wie bei der Palette 10 in Bezug zu den Läufern kann die Palette 70 nur einen Stator zur selben Zeit befördern, oder falls beide Varianten gleichzeitig hergestellt werden, kann die Palette 70 zwei Statoren zur selben Zeit befördern.
Wie die Läuferproduktionslinie der Figur 1 beginnt die Statorproduktionslinie der Figur 6 mit einer Blechstapelstation, die zwei Blechauswahleinheiten 620 aufweist, um Statorbleche auszuwählen und aufeinander zu stapeln, wobei je eine Einheit 620 für jede Statorvariante vorgesehen ist. Die Statorbleche werden auf der Palette 70 durch eine der Einheiten 620 gemäß den in dem Element 15 gespeicherten Informationen aufeinander gestapelt. Nachdem die Statorbleche an der Station 620 aufeinander gestapelt wurden, wird die Höhe des Blechstapels an der Stapelhöhenkontrollstation 621 überprüft, die für jede Variante einstellbar ist, und falls die Stapelhöhe nicht in Ordnung ist, ist eine Stapelhöhenausgleichsstation 622, die ebenfalls für jede Variante einstellbar ist, in der Lage, entweder die notwendigen Statorbleche vom Stapel zu nehmen oder sie diesem hinzuzufügen. Als nächstes schweißt die Statorkernschweißstation 623 den Stapel zusammen, um den Statorkern zu bilden.
Eine Station 624 beinhaltet zwei Maschinen, für jede Statorvariante eine, um Nutisolierpapier oder andere Isoliermaterialien in den Stator einzusetzen. Als nächstes wird eine Einsetzstation für Anschlußplatten 625 zur Verfügung gestellt, die zwei Vibrationszuführvorrichtungen aufweist, von denen eine den durch jede Statorvariante erforderlichen Typ von Kunststoffanschlußplatte handhaben kann, um die Kunststoffanschlußplatten auf den Stator zu plazieren. Anschlußklemmen werden in die Anschlußplatten an der Station 626 eingesetzt, die wie die Station 625 - zwei Vibrationszuführvorrichtungen aufweist, von denen eine den durch jede Statorvariante erforderlichen Anschlußklemmentyp handhaben kann. Eine Station 627, die für jede Statorvariante einstellbar ist, dreht den Stator, so daß Kunststoffanschlußplatten auf die zweite Seite durch eine Station 628, die identisch mit Station 625 ist, plaziert werden können. Falls zusätzliche Anschlußklemmen über die an der Station 626 plazierten hinaus für den jeweiligen herzustellenden Statortyp erforderlich sind, dann kann eine zweite Einsetzstation für Anschlußklemmen (nicht gezeigt), die identisch mit der Station 626 ist, nach der Station 628 zur Verfügung gestellt werden. Die Station 628 oder die zusätzliche Einsetzstation für Anschlußklemmen (nicht gezeigt) ist die letzte Station im Bereich 600 der Produktionslinie in Figur 6. Eine Beförderungsvorrichtung für Ausschuß 613 ist für solche Statoren bestimmt, die während ihres Aufenthaltes im Bereich 600 defekt sind.
Der Bereich 601 der Produktionslinie der Figur 6, besteht, wie der Bereich 101 der Produktionslinie der Figur 1, ausschließlich aus Wickelstationen 629. Wieder sind mehrere Wickelstationen 629 vorgesehen, um beidem, sowohl der Geschwindigkeit als auch den unterschiedlichen Varianten gerecht zu werden, wie es oben in Verbindung mit der Läuferproduktion der Figur 1 diskutiert worden ist.
Der Bereich 602 der Produktionslinie von Figur 6 beginnt mit einer Station 630, die den Stator in eine Lage dreht, in der seine Anschlußklemmenfläche nach oben ausgerichtet ist. Nach dem an der Station 629 durchgeführtem Spulenwickeln können die Anschlußklemmen nicht in die gewünschte Richtung zeigen. Eine heiße Stapelstation oder Stationen 631 sind vorgesehen, um die Spulendrähte an den Anschlußklemmen anzuschließen. Wie gezeigt, wird je eine separate Maschine 631 für jede Statorvariante und eine Beförderungseinrichtung 512 verwendet, um die Statoren zu den richtigen Maschinen 631 zu leiten; jedoch kann ebenfalls eine einzelne, einstellbare Maschine zur Verfügung gestellt werden.
Zum Schluß ist eine Station zum Verkleben und Testen 632 vorgesehen. Die auf der Produktionslinie der Figur 6 hergestellten Statorwicklungen werden bevorzugterweise aus einem Drahttyp hergestellt, der eine Beschichtung aufweist, die, sobald sie erhitzt wird, die Wicklungen verklebt. An der Station 632 werden die Spulen getestet, indem Strom durch sie geleitet wird. Gleichzeitig heizen sich die Wicklungen auf, was ein Verkleben verursacht. Natürlich könnten einige andere Verbindungsarten verwendet werden, wie z.B. eine Kunstharzverbindung, wie in der Läuferproduktionslinie der Figur 1. In solch einem Fall würde die Station 632 nur zum Testen verwendet werden. Solche Statoren, die diesen Test an der Station 632 nicht bestehen, werden zu einer Beförderungseinrichtung für Ausschuß 813 befördert.
Das Beförderungssystem der Produktionslinie der Figur 6 ähnelt dem der Figur 1, außer daß - unterschiedlich zum Bereich 100 - der Bereich 600 ungefähr vier Beförderungseinrichtungen 612 aufweist, die - wie die Beförderungseinrichtung 212 in Figur 1 - die Beförderung der Paletten 70 zu unterschiedlichen Maschinen an die Vielzahl von Stationen im Bereich 600 vereinfachen, gemäß der herzustellenden Statorvarianten.
In beiden bevorzugten Ausführungsbeispielen ist das Codierelement magnetisch und Magnetleseeinrichtungen 90, die schematisch in Figur 9 gezeigt sind, sind angrenzend an allen Bearbeitungsstationen und Übergabestellen der Beförderungseinrichtungen vorgesehen. Wie in Figur 9 gezeigt, die eine Draufsicht jedes Abschnittes der Produktionslinie darstellt, an der sich drei Beförderungseinrichtungen befinden, beinhaltet jede Beförderungseinrichtung 901, 902, 903 zwei parallele Gurte 91, die zusammen in dieselbe Richtung laufen. Sobald eine Palette 10, 410 oder 70 die Leseeinrichtung 90 passiert, bestimmt die Leseeinrichtung 90 den nächsten Vorgang, der an dem Werkstück, das durch die Palette befördert wird, durchzuführen ist und instruiert entsprechend die nachfolgende Bearbeitungsstation 900. Jede Leseeinrichtung 90 kann direkt mit einem zentralen Steuerungssystem verbunden werden, das einen Computer oder Mikroprozessor beinhaltet, mit dem die Bearbeitungsstationen ebenfalls verbunden sein können. Falls die Leseeinrichtung mit einer Bearbeitungsstation verbunden ist, die von dem Typ ist, der jeweils eine unterschiedliche Maschine verwendet, um jede Variante bearbeiten zu können, dann wird die Leseeinrichtung 90 zusätzlich zur Vorbereitung der Bearbeitungsstation ebenfalls eine Überführungseinheit 94 starten, um die Palette 10, 410, oder 70 auf die richtige Beförderungseinrichtung zu bewegen. Eine solche Überführungseinheit könnte quer verlaufende Beförderungseinrichtungen 940 beinhalten, die nach oben zwischen die Gurte 91 steigen würden, und die Paletten 10, 410 oder 70 dazu veranlassen würden, sich zur Seite zur nächsten Beförderungseinrichtung zu bewegen.
Natürlich könnte jede andere geeignete Vorrichtung verwendet werden. Eine Schreibeinheit 92 wird bevorzugterweise entlang des Beförderungssystems nach jeder Bearbeitungsstation plaziert, so daß der Zustand eines Werkstückes nach dem Durchgang durch eine Bearbeitungsstation aufgezeichnet werden könnte. Zum Beispiel kann an einer Bearbeitungsstation festgestellt werden, daß ein Werkstück defekt ist und als Ausschuß ausgestoßen werden sollte. Als Alternative könnte, weil die Produktionslinie überlastet ist, eine Palette eine Bearbeitungsstation passieren und nicht bearbeitet werden. Eine Leseeinrichtung 90 könnte an das Ende eines Produktionslinienbereiches (100, 101, 102, 600, 601, 602) plaziert werden, um Ausschußteile zu erkennen, die von der Linie abgezweigt werden, sowie um zu erkennen, wann eine Palette zum Anfang eines Bereiches zurückgeführt werden muß (mittels Beförderungseinrichtung 111, 211, 311, 611, 711 oder 811), da diese ein Werkstück befördert, das an irgendeiner Station noch nicht bearbeitet worden ist (z.B. um den oben erwähnten "Schleifen-Puffer" sobald die Produktionslinie überlastet wird). Zum Schluß kann eine Werkstückerfassungseinrichtung 93 angrenzend an die Zurückbeförderungseinrichtung 903 vorgesehen werden, so daß, wenn eine zurückkommende Palette ein Werkstück beinhaltet (d.h. der "Schleifen-Puffer" wirkt sich aus), die Palette durch eine Überführungseinrichtung 941 zurück zur Beförderungseinrichtung 902 überführt werden kann, wo die Leseeinrichtung 90 ihren Bestimmungsort bestimmen kann.
Somit ist gezeigt worden, daß eine Produktionslinie zur Verfügung gestellt wird, die in der Lage ist, mehr als eine Variante eines Typs einer Komponente für einen Elektromotor herzustellen.

Claims

1. Produktionslinie zum Herstellen von mindestens zwei Varianten eines Typs von gewickelten Komponenten für Elektromotoren, wie z.B. Läufer oder Statoren, wobei die Produktionslinie umfaßt:

eine Vielzahl von Arbeitsstationen zum Herstellen von gewickelten Komponenten (60, 130) für Elektromotoren;

Beförderungseinrichtungen (110, 210, 901, 902, 903) zum Transportieren der gewickelten Komponenten für Elektromotoren zwischen den Arbeitsstationen;

Palettenmittel (10, 70, 410) zum Tragen der Komponenten (60, 130) für Elektromotoren während des Transports durch die Beförderungseinrichtungen;

die Produktionslinie ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine erste Arbeitsstationen (25, 27, 627) der erwähnten Arbeitsstationen mindestens eine Maschine aufweist, die in der Lage ist, sich bei Bedarf automatisch einzustellen, um jede der mindestens zwei Varianten des Typs der gewickelten Komponenten für Elektromotoren zu bearbeiten, und daß zumindest eine zweite Arbeitsstation (26, 28, 628) der erwähnten Arbeitsstationen mindestens zwei Maschinen zum Bearbeiten von gewickelten Komponenten für Elektromotoren aufweist, wobei jede von den mindestens zwei Maschinen in der Lage ist, unterschiedliche der mindestens zwei Varianten des Typs der Komponenten für Elektromotoren zu bearbeiten;

Mittel (90, 94), die mit jeder der Arbeitsstationen verbunden sind, zum Feststellen welche Variante des Typs der gewickelten Komponenten für Elektromotoren sich an der Arbeitsstation befindet und - reagierend auf diese Feststellungen - sobald diese Feststellung an der ersten Arbeitsstation durchgeführt wurde, zum automatischen Einstellen einer Maschine an der ersten Arbeitsstation, um die Variante der gewickelten Komponenten (60, 130) für Elektromotoren zu bearbeiten, und sobald die Feststellung an der zweiten Maschine durchgeführt worden ist, wird das Palettenmittel (10, 70, 410) automatisch an eine passende Maschine der erwähnten Maschinen geleitet.

2. Produktionslinie nach Anspruch 1, bei der der Typ der gewickelten Komponenten für Elektromotoren ein Läufer (130) ist.

3. Produktionslinie nach Anspruch 2, bei der der Läufer (130) eine primäre Achse aufweist, und bei der das Palettenmittel (10) eine erste Palette zum Halten des Läufers aufweist, dessen primäre Achse sich vertikal entlang eines Teils der Produktionslinie befindet und eine zweite Palette (410) zum Halten des Läufers aufweist, so daß dessen primäre Achse horizontal entlang einem anderen Teil der Produktionslinie gehalten wird.

4. Produktionslinie nach Anspruch 1, bei der der Typ der gewickelten Komponenten für Elektromotoren ein Stator (60, 61) ist.

5. Produktionslinie nach Anspruch 1, bei der:

die Palettenmittel (10, 70, 140) Erkennungsmittel (15) beinhalten, um zu erkennen, welche Variante des Typs der gewickelten Komponenten für Elektromotoren sich auf der Palette befindet;

die Beförderungseinrichtung eine primäre Förderanlage (901) und mindestens ein sekundäre Förderanlage (902) beinhaltet, wobei mindestens die sekundäre Förderanlage mit den Arbeitsstationen verbunden ist, die mindestens zwei Maschinen aufweisen, von denen jede in der Lage ist, unterschiedliche Varianten von den mindestens zwei Varianten des Typs der gewickelten Komponenten für Elektromotoren zu bearbeiten; und bei der

die Mittel (90, 94), die mit jeder Arbeitsstation verbunden sind, Lesemittel (90) beinhalten, zum Lesen der Erkennungsmittel (15) und Mittel (94) beinhalten, die auf das Lesemittel reagieren, (a) zum Transferieren von Paletten zwischen und innerhalb der primären und sekundären Förderanlagen, falls die Arbeitsstation eine Station ist, die mindestens zwei Maschinen aufweist, von denen jede in der Lage ist mindestens zwei Varianten des Typs der Komponenten für Elektromotoren zu bearbeiten, und (b) zum Einstellen der Maschine auf die erkannte Variante, falls die Arbeitsstation eine Station ist, die eine Maschine aufweist, die in der Lage ist, alle Varianten des Typs der gewickelten Komponenten für Elektromotoren zu bearbeiten.

6. Produktionslinie nach Anspruch 5, bei der die mit jeder Arbeitsstation verbundenen Mittel (90, 94) weiterhin Schreibmittel (92) umfassen, zum Schreiben des augenblicklichen Status der Komponenten für Elektromotoren auf das Erkennungsmittel (15).

7. Produktionslinie nach Anspruch 5, bei der das Erkennungsmittel (15) magnetisch ausgebildet ist.

8. Produktionslinie nach Anspruch 5, bei der das Erkennungsmittel (15) elektronisch ausgebildet ist.

9. Produktionslinie nach Anspruch 5, bei der das Erkennungsmittel (15) mechanisch ausgebildet ist.

10. Produktionslinie nach Anspruch 5, bei der das Erkennungsmittel (15) elektromechanisch ausgebildet ist.

11. Produktionslinie nach Anspruch 1, bei der eine der Arbeitsstationen eine Wickelstation (28, 629) ist, wobei die Wickelstation eine entsprechende Vielzahl von Wickelmaschinen für jede der Varianten des Typs der Komponenten für Elektromotoren umfaßt, wobei die entsprechenden Zahlen zueinander im Verhältnis stehen, gemäß der erwarteten Häufigkeit des Auftretens jeder Variante.