DE68916823T2 - Ventil zum Steuern der Strömung einer sterilen Flüssigkeit und ein Zuführ und Reinigungsgerät mit einem derartigen Ventil. - Google Patents

Ventil zum Steuern der Strömung einer sterilen Flüssigkeit und ein Zuführ und Reinigungsgerät mit einem derartigen Ventil.

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DE68916823T2
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    • B08CLEANING
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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
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Description

  • Ventilvorrichtung zum Steuern des Stromes eines sterilen, fließfähigen Gutes und eine die Ventilvorrichtung enthaltende Reinigungsmittel - Zuführvorrichtung.
  • Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung, um den Fluß sterilen fließfähigen Gutes zu steuern, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine die Ventilvorrichtung enthaltende Zuführ- und Reinigungsvorrichtung.
  • Eine Ventilvorrichtung dieser Art ist vorgesehen, um in einer Transportleitung für steriles, fließfähiges Gut benutzt zu werden, insbesondere in einer Vorrichtung zum Zuführen des sterilen fließfähigen Gutes zu Verarbeitungsstufen - wie Abfüllen des sterilen, fließfähigen Gutes während des Verpackens - welche besonders für dickflüssige, hochviskose Materialien - wie Ketchup - geeignet sind. Noch spezieller betrifft die Erfindung eine Ventilvorrichtung, die in dem Abschnitt verwendet wird, in dem das sterile, fließfähige Gut von dem Hauptrohr - welches die Transportleitung für das sterile, fließfähige Gut ist - in die Verarbeitungsstufen geführt wird, und sie öffnet und schließt nicht nur diese Transportleitung, sondern ermöglicht auch das Entfernen von Rückständen in der Ventilanordnung und das leichte Reinigen und Desinfizieren des Inneren der Ventilanordnung, während dabei eine Verunreinigung des durch das Hauptrohr fließenden Gutes vollständig vermieden wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, welche die Ventilvorrichtung benutzt, um steriles, fließfähiges Gut aus dem Hauptrohr zu verschiedenen Verarbeitungsstufen - wie Abfüllen beim Verpacken, Speichern und anderen Verarbeitungsschritten - zu transportieren und um den das sterile, fließfähige Gut führende Abschnitt effektiv zu reinigen und zu desinfizieren, wobei Verunreinigung des im Hauptrohr fließenden Gutes vollständig vermieden wird und wobei die Herstellungseffizienz der sterilen Verarbeitungsstufen erhöht wird.
  • Stand der Technik
  • Bisher wurden, um das sterile, fließfähige Gut zu den Verarbeitungsstufen - z. B. steriles Abfüllen von Behältern in der Verpackungsstraße - zu transportieren, Mehrfach-Verpackungsmaschinen entworfen, um gleichzeitig das Produkt von wenigstens einem Hauptrohr - welches die Produktleitung ist
  • - zuzuführen und diese Verpackungsmaschinen waren so konstruiert, daß das abzufüllende und in Behälter zu verpackende Gut direkt von der Hauptleitung entnommen wurde.
  • Wenn diese Verpackungsmaschinen aus verschiedenen Gründen den Herstellungsvorgang für einen kurzen oder langen Zeitabschnitt unterbrechen müssen, müssen die Verpackungsmaschinen gereinigt und desinfiziert werden; das Reinigen und Desinfizieren von einer oder mehreren Verpackungsmaschinen, die Teil einer Abfülleitung sind, die aus mehreren Verpackungsmaschinen besteht, muß jedoch sowohl in bakteriologischer als auch in hygienischer Hinsicht bestimmten Anforderungen genügen.
  • Dementsprechend muß die entlang des Hauptrohrs für den Transport des Gutes zu den verschiedenen Abfüllarbeitsschritten an den Verteilerpunkten eingesetzte Ventilvorrichtung, die den Fluß zu den Abfüllabschnitten der Verpackungsmaschinen steuert, in der rage sein, das Gut zuzuführen, während es in einem sterilen Zustand bei der Herstellung gehalten wird (während des Abfüllens). Eine Ventilvorrichtung für diesen Zweck ist so gestaltet, daß sie das Einfließen von Reinigungsmittel verhindert, während das Einfließen von sterilem Gut (Produkt) in das Einlaßrohr der Verpackungsmaschine erlaubt ist, und daß sie das Einfließen von sterilem Gut (Produkt) verhindert, während das Einfließen von Reinigungsmittel in das Einlaßrohr erlaubt ist; deshalb ist ein Ventil zum Öffnen und Schließen des Einflusses von dem Hauptrohr und ein Ventil zum Öffnen und Schließen des Einflusses von dem Reinigungsrohr zum Verbindungsabschnitt zwischen dem Einlaßrohr der Verpackungsmaschine und dem Reinigungsrohr vorgesehen; es wird umgeschaltet zwischen dem Einlaß von Fördergut - welches das sterile Gut ist - und von Reinigungsmittel durch Bewegung des Ventilgliedes; und es ermöglicht, daß Dampf einem unabhängigen Raum zugeführt wird, der ausschließlich zwischen den Ventilmechanismus gebildet ist, in welchen weder Fördergut noch Reinigungsmittel fließt, wenn das Einfließen von Fördergut gesperrt ist, um das Innere des Ventilmechanismus zu desinfizieren und zu reinigen (siehe z. B. JP- 4928392 und FR-A-2052850). Solche Ventile mit verschiedenen Formen aber unter Verwendung ähnlicher Verfahren sind gegenwärtig in Gebrauch.
  • Eine Ventilvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus DE-A-2430030 bekannt. Sie verwendet einen Flüssigkeitsfluß zur Reinigung der Kammer, wenn die Ventile geschlossen sind. Es hat sich gezeigt, daß dies nicht zum ausreichenden Reinigen und Entfernen von Rückständen - insbesondere im Fall von hochviskosen Gütern - ausreicht.
  • Durch die Erfindung zu lösende Aufgaben
  • Bei der bekannten, oben beschriebenen Ventilvorrichtung wird, wenn die Arbeit der Verpackungsmaschine unterbrochen wird und der Abfüllmechanismus dieser Verpackungsmaschine gereinigt wird, das Innere der Ventilvorrichtung durch Öffnen des Ventils zum Öffnen und Schließen des Einfließens von dem Reinigungsrohr - das mit dem Verbindungsabschnitt zwischen dem Ventil zum Öffnen und Schließen des Einfließens von dem Hauptrohr der Ventilvorrichtung und dem Einlaßrohr der Verpackungsmaschine angeordnet ist - und durch Anwendung von Druck auf das Reinigungsmittel gereinigt, so daß das Reinigungsmittel die Rückstände aus dem Raum (Lücke zwischen dem Ventil und dem Gehäuse) des Verbindungsabschnittes zur erwähnten Abfülleitung befördert, d. h. zur Abfüllmaschine hin.
  • Die Konsequenz ist, daß wenn der nächste Arbeitsgang beginnt, unvermeidbar aufgrund der in die Abfüllmaschine gelangten Rückstände Verpackung (Behälter) vergeudet wird. Zusätzlich gibt es eine Schwierigkeit bei hochviskosem, fließfähigen Gut, da das Innere des Ventilmechanismus nicht hinreichend gereinigt werden kann.
  • Aufgrund der oben erwähnten Punkte schlägt die Erfindung vor, eine mit einem Hauptrohr verbundene Ventilvorrichtung zu schaffen, die - wenn steriles Gut vom Hauptrohr mit einer Verarbeitungsstufe, wie Abfüllen, kommuniziert, Rückstände, die im Raum des verbindenden Abschnittes der Ventilvorrichtung verblieben sind, daran hindert, in die Maschine der Verarbeitungsstufe - wie Abfüllen - zu gelangen, wenn die mit der Verarbeitungsstufe verbundene Ventilvorrichtung gereinigt wird, während die Arbeit der Verarbeitungsstufe unterbrochen ist. Die Ventilvorrichtung kann Verunreinigung des durch die Hauptleitung fließenden Gutes vollständig vermeiden, wenn eine mit der Ventilvorrichtung verbundene Maschine gestoppt wird und eine andere Maschine die Arbeit aufnimmt, sie kann die Wirksamkeit des Desinfizieren und Reinigen durch Vereinfachen des Reinigen des Inneren des Ventilmechanismus erhöhen, auch wenn hochviskose fließfähige Güter verwendet werden, und zusätzlich kann sie vollständig die Gefahr vermeiden, daß die Produktleitung verunreinigt wird, wobei somit das vorher erwähnte Gut in einem sterilen Zustand gehalten wird, während es den Verarbeitungsstufen - wie etwa Abfüllen, Aufbewahren des Gutes oder Einleiten einer Reinigungsoperation - zugeführt wird, somit wird die Herstellungseffizienz erhöht, wenn der nächste Herstellungsarbeitsgang nach dem Reinigen beginnt.
  • Lösung des Problems
  • Zur Lösung der genannten Aufgaben ist die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung zur Benutzung zusammen mit sterilem Gut mit dessen Zuführleitung, welche das die Produktleitung bildende Hauptrohr ist, verbunden, wobei die Ventilvorrichtung mit einem Verbindungsrohr für verbindendes Druckmittel ausgerüstet ist. Die Ventilvorrichtung hat ein Ventil zum Öffnen und Schließen des Strömungsweges von der Zuführleitung und ein anderes Ventil, das den Strömungsweg von dem Ventil öffnet und schließt, und das dem Ventil auf der Betätigungsachse des Ventils entgegensteht, wobei es in dessen Nähe angeordnet ist, so daß es eine gemeinsame Betätigungsachse mit dem Ventil hat, und das mit einer Zuführleitung ausgerüstet ist, so daß wenigstens Druckmittel mit den vorerwähnten Verarbeitungsstufen des fließfähigen Gutes in Verbindung steht. Die Ventilvorrichtung ist außerdem mit einem Dampfeinlaßrohr und einem Dampfauslaßrohr ausgerüstet, die senkrecht zur gemeinsamen Achse des Ventilpaares und auf der Linie angeordnet sind, die die Lücke zwischen den beiden einander gegenüberstehenden Ventilgliedern der Ventile halbiert, und an entgegengesetzten Seiten der Lücke münden, so daß eine Kammer zwischen den Ventilgliedern gebildet wird.
  • Das Ventil in der Abgabeleitung, um Druckmittel den vorerwähnten Verarbeitungsstufen zu zuführen, kann mit einem Reinigungsmittel - Einlaßrohr versehen sein.
  • Außerdem ist es aus weiter unten angegebenen Gründen wirkungsvoller, wenn die einander gegenüberliegenden Oberflächen der beiden einander gegenüberliegenden Ventilglieder halbkugelförmig sind.
  • In Bezug auf die durch den Raum zwischen den Ventilgliedern und dem Dampfeinlaßrohr und dem Dampfauslaßrohr gebildeten Kammer, sollten außerdem die Durchmesser des Dampfeinlaßrohres und des Dampfauslaßrohres in jenen Bereichen aufgeweitet sein, welche sie mit der Kammer verbinden, so daß Hohlkegel mit an den Öffnungen (Ventilsitzen) der einander gegenüberliegenden Ventile angeordneten, inneren Enden ausgeformt werden, und ein Dampfverteiler mit einem hohlen, mit einem Abschnitt von kleinem Durchmesser verbunden Hohlkegel sollte innerhalb des Dampfeinlaßrohres angeordnet sein, so daß ein fester Spalt zwischen dem Dampfablenkkörper und der Innenwand des Endabschnittes des Dampfeinlaßrohres entsteht.
  • Die Grundvorrichtung, die steriles fließfähiges Gut zu den Verarbeitungsstufen, wie etwa Abfüllen, unter Verwendung der Ventilvorrichtung für das sterile, fließfähige Gut, zuführt, hat ein mit einer Dampfquelle über ein den Strömungsweg des Dampfeinlaßrohres öffnendes und schließendes Dampfventil verbundenes Dampfeinlaßrohr und ein mit einer Auslaßleitung über wenigstens eine Dampfsperre, welche eine Barriere für sterilisierenden Dampf auf der Ventilvorrichtungsseite bildet, verbundenes Dampfauslaßrohr, wobei das Paar einander gegenüberliegender Ventile der Ventilvorrichtung für steriles fließfähiges Gut geöffnet und die Dampfsperre geschlossen sind, wenn die das Gut verarbeitenden Verarbeitungsstufen in Betrieb genommen werden und das sterile fließfähige Gut den Verarbeitungsstufen zugeführt wird, und wobei das Paar einander gegenüberliegende Ventile der Vorrichtung für steriles fließfähiges Gut geschlossen und wenigstens das Dampfventil und die Dampfsperre geöffnet sind, wenn die Verarbeitungsstufen angehalten werden.
  • Auch wird, um eine sterile Umgebung innerhalb der Ventilvorrichtung sicherzustellen, wenn die Verarbeitungsstufen in Betrieb genommen werden, und das sterile, fließfähige Gut den Verarbeitungsstufen zugeführt wird und um dies beim Reinigen wirksam durchzuführen, in der Grundvorrichtung zum Zuführen sterilen, fließfähigen Gutes zu den Verarbeitungsstufen, wie etwa Abfüllen, unter Verwendung der Ventilvorrichtung für das sterile, fließfähige Gut das Dampfeinlaßrohr der Ventilvorrichtung für steriles, fließfähiges Gut mit der Dampfquelle über ein Dampfventil (erstes Dampfventil) verbunden, das den Strömungsweg dahin öffnet und schließt, wobei das Dampfauslaßrohr mit einer Auslaßleitung nacheinander über eine Dampfsperre und eine intermittente Dampfsperre im Dampfauslaßrohr verbunden wird, und wobei ein zweites Dampfventil in einem Rohr, welches das Verbindungsrohr zwischen dem Dampfventil und der Dampfquelle mit dem das Druckmittel zwischen der Dampfsperre und der intermittenten Dampfsperre auf der Auslaßleitungsseite verbindenden Rohr verbindet, so angeordnet ist, daß es den Weg zwischen den beiden Rohren öffnet und schließt, wobei das Druckmitteleinlaßrohr mit dem Ventil auf der Abgabeleitungsseite der Ventilvorrichtung so angeordnet ist, daß es eine intermittierende Verbindung von Reinigungsmittel von der Reinigungseinheit ermöglicht und daß die Verbindung des Reinigungsmittels an der Reinigungseinheit immer unterbrochen ist, außer wenn das Reinigungsmittel-Einlaßrohr gereinigt wird. Das Ventilpaar in der Ventilvorrichtung und das zweite Dampfventil sind geöffnet und das erste Dampfventil, die Dampfsperre und die intermittente Dampfsperre sind geschlossen, wenn die Verarbeitungsstufen in Betrieb genommen werden und das fließfähige Gut den Verarbeitungsstufen zugeführt wird (in diesem Fall wird die intermittente Dampfsperre eine pulsierende intermittente Barriere); das Ventilpaar in der Ventilvorrichtung und das zweite Dampfventil sind geschlossen und das erste Dampfventil, die Dampfsperre und die intermittente Dampfsperre sind geöffnet, wenn die Verarbeitungsstufen angehalten werden; das Ventilpaar in der Ventilvorrichtung, das zweite Dampfventil und die intermittente Dampfsperre sind geschlossen, und das erste Dampfventil und die Dampfsperre sind geöffnet, wenn die Verarbeitungsstufen vorübergehend angehalten werden; und schließlich ist das Ventil auf der Abgabeleitungsseite der Ventilvorrichtung geschlossen, und das erste Dampfventil geöffnet, oder das Ventil auf der Abgabeleitungsseite in der Ventilvorrichtung geöffnet und das erste Dampfventil während des Reinigens, geschlossen, so daß das Reinigungs- Druckmittel von der Reinigungseinheit über das Einlaßrohr auf die Abgabeleitungsseite der Ventilvorrichtung geführt wird.
  • Vorzugsweise verwenden die Dampfsperre und die intermittente Dampfsperre verformbare Ventilmembranen.
  • Arbeitsweise
  • Wenn die Verarbeitungsstufen für das sterile, fließfähige Gut in Betrieb sind, so daß das Reinigungsmittel im Hauptrohr, d. h. der Zuführleitung für das sterile fließfähige Gut, über das Verbindungsrohr verbunden ist, welches an einen der einander gegenüberliegenden Ventile der Ventilanordnung angebracht ist und die bereits dargestellte Form hat, und Reinigungsmittel mit der erwähnten Verarbeitungsstufe über das an dem anderen Ventil angebrachten Zuleitungsrohr in Verbindung steht, dann kann durch Offenhalten des Ventilpaares und durch Geschlossenhalten sowohl des Dampfeinlaßrohres als auch des Dampfauslaßrohres steriles Gut in die Verarbeitungsstufe übertragen werden und die Produktion fortgesetzt werden. Wenn die Produktion angehalten wird, indem die Maschinen der Verarbeitungsstufe angehalten werden, dann kann durch Schließen des Ventilpaares und durch Einpressen von Dampf mit einem festen Druck aus dem Dampfeinlaßrohr, so daß der Dampf über das Dampfauslaßrohr abfließt, Reste von Gut zwischen dem Paar einander gegenüberliegender Ventilglieder von dem Dampfeinlaßrohr und dem Dampfauslaßrohr, die während dem Produktionsvorgang geschlossen waren, über das Dampfauslaßrohr abgeführt werden, so daß keine Rückstände in die Maschinen der Verarbeitungsstufe gelangen. Indem der Raum zwischen dem geschlossenen Ventilpaar mit Dampf aus dem Dampfeinlaßrohr gefüllt wird, nachdem die Rückstände abgeführt wurden, kann die Hauptrohrseite der Ventilvorrichtung durch sterilisierenden Dampf isoliert werden, wobei eine Verunreinigung der Hauptrohrseite vermieden wird.
  • Durch Anbringen eines Reinigungsmittel-Einlaßrohres an das Ventil in dem Paar einander gegenüberliegender Ventile, welches mit einer Abgabeleitung für die Verarbeitungsstufen versehen ist, kann der innere Abschnitt zwischen den angehaltenen Maschinen und der Ventilvorrichtung leicht gereinigt werden.
  • Außerdem wird, indem die einander zugewendeten Oberflächen des Paares einander gegenüberliegender Ventile halbkugelförmig ausgebildet werden, der Strömungsweg des Dampfes, der durch das Dampfeinlaßrohr einfließt, verengt, was dazu führt, daß die Fließgeschwindigkeit sich erhöht, wodurch die Rückstände aus dem erwähnten Abschnitt entfernt werden, indem sie kräftig zur Auslaßleitung ausgeblasen werden, insbesondere können dicke hochviskose Rückstände wirksam entfernt werden.
  • Darüberhinaus wird, indem ein Dampfablenkkörper innerhalb des Dampfeinlaßrohres angebracht wird, der Dampffluß kräftig in der Nähe der Basis der halbkugelförmigen Ventilglieder gelenkt, d. h. in der Nähe der Bereiche, in denen sich die einander gegenüberliegenden Ventile öffnen, wodurch Rückstände aus diesen Bereichen, in denen Rückstände bevorzugt verbleiben, wirkungsvoll entfernt werden (Eckabschnitte).
  • Die Ventilvorrichtung für steriles Gut mit einem Dampfeinlaßrohr auf einer Seite, welches die Ventilvorrichtung über ein den Strömungsweg durch diese öffnendes und schließendes Dampfventil mit einer Dampfquelle verbindet, und mit einem Dampfauslaßrohr an der anderen Seite, welches die Ventilvorrichtung mit einer Auslaßleitung über wenigstens eine Dampfsperre verbindet, ist im wesentlichen eine Vorrichtung, die verhindert, daß Rückstände innerhalb der Ventilvorrichtung in die Maschinen der Verarbeitungsstufen gelangen und das Hauptrohr verunreinigt wird. Durch Steuerung des Öffnens und Schließens des Ventilpaares in der Ventilvorrichtung und des Öffnens und Schließens des Dampfventiles und der Dampfsperre kann zumindest ein steriler Zustand aufrechterhalten werden, wenn die Maschinen der Verarbeitungsstufen in Betrieb sind und steriles fließfähiges Gut in die Verarbeitungsstufen von der Seite des Hauptrohres aus - welches die Produktleitung ist - übertragen wird, und durch Entladen der Rückstände des fließfähigen Gutes im Raum (Kammer) zwischen dem Paar einander gegenüberliegender Ventilglieder der Ventilvorrichtung und dem Dampfventil und der Dampfsperre über die Auslaßleitung, wenn die Produktion angehalten ist, indem die Maschinen der Verarbeitungsstufen angehalten werden, wird vermieden, daß Rückstände in die Maschinen der Verarbeitungsstufen gelangen, so daß der nächste Herstellungsarbeitsgang augenblicklich beginnen kann. Auch indem die Dampfsperre geschaffen und die Kammer mit sterilisierendem Dampf gefüllt wird, nachdem die Rückstände, wie oben beschrieben, entladen wurden, wird eine Barriere durch den sterilisierenden Dampf geschaffen, die das sterile fließfähige Gut - das durch die Verbindungsleitung des Dampfventiles fließt - vor Verunreinigungen schützt.
  • In der Vorrichtung mit einer intermittenten Dampfsperre - angeordnet zwischen der Dampfsperre und der Auslaßleitung - und einem zweiten derart in einem Rohr - das seinerseits das Rohr, welches die Dampfquelle und das zweite Dampfventil mit dem die Dampfsperre und die intermittente Dampf sperre verbindenden Rohr verbindet - angeordneten Dampfventil, das den Dampfweg zwischen den beiden Rohren öffnet und schließt, und bei der das Reinigungsmittel-Einlaßrohr mit dem Ventil auf der Auslaßleitungsseite der Ventilvorrichtung verbunden ist, so daß das Reinigungsmittel intermittent aus der Reinigungseinheit übertragen werden kann, kann vollständig und einfach in einem sterilen Zustand gehalten werden, wenn die Maschinen der Verarbeitungsstufen in Betrieb sind und fließfähiges Gut durch die Ventilvorrichtung fließt, da sterilisierender Dampf die Auslaßleitungsseite der Dampfsperre auch dann bedeckt, wenn das Ventilpaar in der Ventilvorrichtung geöffnet ist, das erste Dampfventil und die Dampfsperre geschlossen sind und steriles, fließfähiges Gut zu den Verarbeitungsstufen übertragen wird. Durch das Schließen der zwei Ventilstößel und durch das Durchführen von Dampf zwischen den Ventilpaarstößeln und dem ersten Dampfventil und der Dampfsperre - wenn der Betrieb der Maschinen der Verarbeitungsstufen vorübergehend angehalten ist, oder wenn die Maschinen angehalten und gereinigt werden, während andere Maschinen der Produktleitung in Betrieb sind, und gereinigt werden, - wird die Verbindungsrohrseite der Ventilvorrichtung, d. h. das Hauptrohr auf der Produktleitungsseite, vollständig durch eine Barriere sterilisierenden Dampfes isoliert, welche das durch das Hauptrohr fließende sterile Gut vor Verunreinigungen schützt. Auch durch gepulstes Öffnen und Schließen der intermittenten Dampfsperre entweicht Dampf mit einem festen Druck allmählich und der heiße sterilisierende Dampf bildet eine Barriere, so daß eine sterile Umgebung in den Bereichen aufrechterhalten werden kann, in denen das stabile fließfähige Gut übertragen wird. So können, indem das Paar einander gegenüberliegender Ventile der Ventilvorrichtung, die ersten und zweiten Dampfventile, die Dampfsperre und die intermittente Dampfsperre gesteuert werden, und indem in geeigneter Weise die Verbindung von Reinigungsmittel zwischen der Reinigungseinheit und der Ventilvorrichtung unterbrochen wird, die Produktion durch die Maschinen in den Verarbeitungsstufen, die Reinigung der Ventilvorrichtung und der Maschinen, und das Desinfizieren der Ventilvorrichtung wirksam durchgeführt werden.
  • Auch kann durch Verwendung verformbarer Ventilmembranen bei der Dampfsperre und der intermittenten Dampfsperre und durch Verwendung von Elektromagneten zum ungleichmäßigen Antrieb der Ventilmembranen der Fluß des dicken, hochviskosen Guts fein gesteuert werden.
  • Bevorzugte Ausführungsform
  • Um den Zweck und die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung weiter zu verdeutlichen, wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung und der Zufuhrvorrichtung für steriles fließfähiges Gut zu den Verarbeitungsstufen für das sterile fließfähige Gut beschrieben. Wobei Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen - für den Fall, daß die Erfindung für Verpackungsmaschinen benutzt wird - genommen wird.
  • A. Kurze Beschreibungen der Zeichnungen
  • Die Figuren, die eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform zeigen, zeigen im einzelnen:
  • Fig. 1 ein Profil der detaillierten Struktur für die Ventilvorrichtung für steriles Gut;
  • Fig. 2 schematisch die Zufuhrvorrichtung für steriles fließfähiges Gut unter Verwendung der Ventilvorrichtung aus Fig. 1 zu Verarbeitungsstufen für das sterile fließfähige Gut, wobei der Offen/Geschlossen-Zustand für jedes Ventil gezeigt ist, wenn das sterile fließfähige Gut zu einer sich in Betrieb befindenden Abfülleinheit geführt wird, die nicht dargestellt ist.
  • Fig. 3 schematisch den Zustand der erwähnten Vorrichtung, wenn der Betrieb der Abfülleinheit unterbrochen wurde und Rückstände des Gutes aus der Ventilvorrichtung entladen werden;
  • Fig. 4 schematisch den Zustand der erwähnten Vorrichtung, wenn die Abfülleinheit vorübergehend angehalten wird, während die Abfülleinheit in Betrieb ist;
  • Fig. 5 schematisch den Zustand der erwähnten Vorrichtung, wenn andere mit der Produktleitung verbundene Abfülleinheiten in Betrieb sind und die Abfülleinheit, die mit der in der Figur gezeigten Ventilvorrichtung verbunden ist, gereinigt wird;
  • Fig. 6 schematisch den Zustand der erwähnten Vorrichtung, wenn der Betrieb für alle Abfülleinheiten, die mit der Produktleitung verbunden sind, angehalten ist, und die Abfülleinheiten gereinigt werden;
  • Fig. 7 ein Teilprofil des Zustands mit geschlossener intermittenter Dampfsperre.
  • Fig. 1, welche die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung, welche sowohl den Reinigungsmittelfluß als auch die Verbindung des Reinigungsmitteis mit der Ventilvorrichtung steuern, und den Reinigungsmittelfluß in der Ventilvorrichtung darstellt, zeigt den Zustand, in welchem die Produktion für die Abfülleinheiten, wie später beschrieben, unterbrochen wurde und in welchem die Maschinen gereinigt werden.
  • Eine Ventilvorrichtung A ist an einer Zuführleitung 11 zu einem Hauptrohr - nicht gezeigt - angebracht, wobei das Hauptrohr die Produktleitung zum Transport fließfähigen Gutes 20 in einem sterilen Zustand aus einem Speicherbehälter für das sterile fließfähige Gut ist. Die Ventilvorrichtung A ist mit einer Abfülleinheit - nicht dargestellt - verbunden, wobei die Abfülleinheit eine Verarbeitungsstufe für das sterile, fließfähige Gut 20 ist, so daß eine Abgabeleitung 6 das Reinigungsmittel mit der Abfülleinheit verbindet. Eine Verbindung mit anderen Rohren - nicht dargestellt - ist an einer geeigneten Stelle der Zuführleitung 11 und der Abgabeleitung 6 ausgebildet.
  • Mehrfach-Verpackungsmaschinen beziehen jeweils direkt das sterile Gut durch die Ventilvorrichtung A, so daß das Gut von dem Hauptrohr gleichzeitig zu den verschiedenen Verpackungsmaschinen geliefert wird.
  • Die Ventilvorrichtung A ist ausgestaltet, um dickes, hochviskoses Gut als steriles fließfähiges, durch die Ventilvorrichtung A fließendes Gut zu handhaben. Das fließfähige Gut 20 ist eine Flüssigkeit oder ein halbflüssiges Material (z. B. Tomatenketchup), welches feste Teilchen enthalten kann.
  • Die Ventilvorrichtung A ist so angeordnet, daß ein Paar einander gegenüberliegender Ventile 1 und 2 nah beieinander plaziert sind, wobei die Betätigungsachsen der Ventile 1 und 2 (Betätigungsachsen der Funktionseinheiten mit den Ventilgliedern) auf einer gemeinsamen Ebene liegen, und ein Dampfeinlaßrohr 3 und ein Dampfauslaßrohr 4 sind - wie später beschrieben wird - als Einheit zwischen dem Paar einander gegenüberliegender Ventile 1 und 2 angeschlossen. Symmetrisch an entgegengesetzten Seiten der Betätigungsachse angebracht sind: ein Paar Zuführleitungen 11 und 11 und eine Abgabeleitung 6, um entweder fließfähiges Gut 20 oder Reinigungsmittel 40 an die Abfülleinheit - nicht dargestellt - abzugeben, und ein Einlaßrohr 7, um Reinigungsmittel zum Ventil 2 oder steriles fließfähiges Gut 20 zum Ventil 1 einzugeben. Die inneren, einander gegenüberliegenden Enden der Ventile 1 und 2 sind mit Ventilgliedern 1a und 2a versehen, welche annähernd halbkugelförmige Oberflächen haben; die Anlageflächen an den Sockeln der Ventilglieder sind mit ebenen, elastischen, kreisförmigen Ringen 1b und 2b ausgerüstet, die mit den inneren, die Öffnungen an den Enden der inneren Seiten der Gehäuse der einander gegenüberliegenden Ventile 1 und 2 bildenden Oberflächen der Ventilsitze in Kontakt kommen. Die Schäfte der Ventilglieder 1a und 2a sind in die Spitzen von Kolben 1c und 2c eingeschraubt, und die Kolben 1c und 2c werden durch nichtgezeigte, an der Zentralachse in den äußeren Enden (oberer und unterer Teil der Figur) der einander gegenüberliegenden Ventile 1 und 2 angeordnete Elektromagneten angetrieben, so daß ein Antriebsstrom von einer nichtgezeigten Einheit eine Hin- und Her-Bewegung entlang der Betätigungsachse der Ventile erzeugen kann.
  • Auch sorgen flexible Unterteilungen 1d und 2d für Wasserdichtigkeit, indem sie der entgegengesetzten Bewegung der Ventilglieder 1a und 2a folgen, denn die flexiblen Unterteilungen 1d und 2d sind in der Nähe der jeweiligen Verbindung der Kolben 1c und 2c und der Schäfte der Ventilglieder 1a und 2a angebracht, und die mittleren Teile der flexiblen Unterteilungen 1d und 2d sind an den jeweiligen Schäften befestigt und werden zwischen Zwischenteilen 1f und 2f und kegelförmigen Abstandshaltern 1e und 2e gehalten, während die Außenwände der Unterteilungen 1d und 2d durch die Gehäuse der Ventile 1 und 2 getragen werden. Außerdem sind das Dampfeinlaßrohr 3 und das Dampfauslaßrohr 4 senkrecht zur gemeinsamen Achse der einander gegenüberliegenden Ventile 1 und 2 und auf der Trennlinie zwischen den einander gegenüberliegenden Ventilgliedern 1a und 2a der Ventile 1 und 2 - in der Mitte des maximalen oder minimalen Spaltes - angeordnet, oder anders ausgedrückt, sie sind auf der Linie angeordnet, die den Spalt zwischen den Ventilsitzen und den Innenenden der Gehäuse der Ventile 1 und 2 und den Öffnungen auf entgegengesetzten Seiten des Spaltes teilt, so daß eine Kammer 5 zwischen den einander gegenüberliegenden Ventilgliedern 1a und 2a gebildet wird. Die Durchmesser des Dampfeinlaßrohres 3 und des Dampfauslaßrohres 4 weiten sich in den mit der Kammer verbundenen Bereichen, d. h., in den Bereichen, die mit dem die Kammer 5 bildenden Gehäuse verbunden sind, wobei Hohlkegel gebildet werden, so daß die Innenenden der Rohre an den Öffnungen (Ventilsitzen) der einander gegenüberliegenden Ventile 1 und 2 angeordnet sind. Ein Dampfablenkkörper 8 mit einem Hohlkegel 8a, der mit einem hohlen Abschnitt 8b kleinen Durchmessers verbunden ist, ist innerhalb des Dampfeinlaßrohres 3 angeordnet, so daß ein fester Spalt zwischen dem Dampfablenkkörper 8 und der Innenwand des Dampfeinlaßrohres 3 vorhanden ist, und der Dampfablenkkörper 8 wird durch dünne tragende Teile ortsfest gehalten, so daß der Dampffluß nicht behindert wird. Wenn in der erwähnten Anordnung das Dampfeinlaßrohr 3, das Dampfauslaßrohr 4 und das Einlaßrohr 7 des Ventils 2 geschlossen sind, und das Paar Ventilgliedern 1a und 2a geöffnet ist, so kann steriles fließfähiges Gut 20 von der Abgabeleitung 6 zu einer Abfülleinheit übertragen werden. Wenn das Ventilgliederpaar 1a und 2a geschlossen ist, und sterilisierender Dampf 30 aus dem Dampfeinlaßrohr 3 eingeblasen wird, wird der den Mittelteil des Dampfablenkkörpers 8 durchlaufende Dampf 30 auf den engen Spalt zwischen den geschlossenen Ventilgliederpaar 1a und 2a eingeschränkt, was die Dampfflußgeschwindigkeit erhöht und dazu führt, daß Reste des fließfähigen Gutes 20 zwischen dem Ventilgliederpaar 1a und 2a mit großer Kraft durch das Dampfauslaßrohr 4 ausgeblasen werden, wobei die Reinigungseffektivität in dem durch den Spalt gebildeten Raum erhöht wird. Der Teil des eingeblasenen Dampfes 30, der entlang der Außenseite des Dampfablenkkörpers 8 läuft, wird durch den hohlkegelförmigen Abschnitt 8a des Dampfablenkkörpers 8 gelenkt, so daß seine Geschwindigkeit durch den engen Spalt in der Nähe der Ventilöffnung erhöht wird, wodurch Rückstände in diesem Bereich in der Nähe der Ventilglieder in denen bevorzugt Sockelstillstand auftritt (Ecken), von dem Außenrand des Sockels zum Dampfauslaßrohr geblasen werden, wobei die Reinigungseffektivität - insbesondere für dicke, hochviskose Rückstände - erhöht wird. Wenn der Raum zwischen den geschlossenen Ventilen mit Dampf aus dem Dampfeinlaßrohr 3 gefüllt ist, nachdem die Rückstände durch das Dampfauslaßrohr 4 ausgeblasen wurden, so ist das Ventil 1 auf der Produktleitungsseite durch sterilisierenden Dampf vom Ventil 2 auf der Seite der Abgabeleitung 6 unabhängig vom Zustand auf der Seite der Abgabeleitung 6 isoliert, wodurch für das Ventil 1 - und somit auch für die Produktleitung - ein vollständig steriler Zustand aufrechterhalten wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das an dem Ventil angebrachte Zuführleitungspaar 11 und 11 mit der Ventilvorrichtung A verbunden, so daß steriles fließfähiges Gut 20 aus der einen Zuführleitung 11 zugeführt wird und über die andere Zuführleitung 11 mit der nächsten Abfülleinheit verbunden wird. Zusätzlich sind - wie bereits beschrieben - seitlich von der Zuführleitung 11 und der Abgabeleitung 6, welche Verbindungsabschnitte zu anderen Rohren aufweisen, Verbindungen sowohl für das Reinigungsmittel-Einlaßrohr 7 als auch für das Dampfeinlaßrohr 3 und das Dampfauslaßrohr 4 an geeigneten Stellen vorgesehen.
  • Obwohl die in den beiliegenden Figuren gezeigte Ventilvorrichtung A für steriles Gut erläutert wurde, indem das Dampfeinlaßrohr 3 und das Dampfauslaßrohr 4 in einer horizontalen Anordnung gezeigt wurden, kann die Ventilvorrichtung A auch so installiert werden, daß das Dampfeinlaßrohr 3 und das Dampfauslaßrohr 4 senkrecht fluchtend- mit dem Dampfeinlaßrohr 3 oben und dem Dampfauslaßrohr 4 am Boden, so daß Rückstände automatisch entladen werden - angeordnet sind. Dies sichert, daß die Kammer 5 vollständig frei von Rückständen wird.
  • Nachfolgend wird eine Vorrichtung beschrieben, die die erwähnte Ventilvorrichtung zum Zuführen sterilen- fließfähigen Gutes zu einer Abfülleinheit, welche eine Verarbeitungsstufe für das sterile, fließfähige Gut ist, benutzt.
  • In Fig. 2 ist die Vorrichtung, die die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung A für steriles Gut zum Zuführen sterilen Gutes 20 an dem Hauptrohr - welches die Produktleitung ist
  • - zu der Abfülleinheit benutzt, schematisch zeigt, wobei der Geöffnet/Geschlossen-Zustand des Ventiles angedeutet ist, wenn die Abfülleinheit - nicht dargestellt - in Betrieb ist.
  • Als eine vereinfachte Ausführung der Vorrichtung zeigt diese Figur die Ventilvorrichtung A für steriles Gut - wie sie ausführlich in Fig. 1 dargestellt ist - so daß der Betriebszustand der einander gegenüberliegenden Ventile 1 und 2 verständlich ist. Die zwei Zuführleitungen 11 und 11 des Ventils 1 sind mit der Produktleitung (Hauptrohr) verbunden, welches die Zuführleitung für steriles Gut ist; und die Abgabeleitung 6 des Ventils 2 ist so angeschlossen, daß sie Fließgut mit der Abfülleinheit - nicht dargestellt - verbindet. Als nächstes ist ein Dampfventil (erstes Dampfventil) 13 an dem Dampfeinlaßrohr der Ventilvorrichtung A angeordnet und eine Dampfquelle 31 ist über ein Rohr 17 zum Zuführen sterilisierten, unter Druck stehenden, heißen Dampfes 30 zum Dampfventil 13 angeschlossen. Eine Dampfsperre 14 wird zum Abblocken des Dampfflusses auf der Hauptrohrseite der Ventilvorrichtung A, - d. h. zu dem mit dem Dampfauslaßrohr 4 der Ventilvorrichtung A verbundenen Ventil 1 - vorgesehen, und die Dampfsperre 14 ist über ein Rohr 18 mit einer intermittenten Dampfsperre 16 verbunden, so daß Rückstände des Guts oder Dampf, die über die intermittierende Dampfsperre 16 entfernt wurden, durch eine mit der intermittierende Dampfsperre 16 verbundene Auslaßleitung 21 läuft, um in einem Auslaß 22 abgelassen zu werden. Ein zweites Dampfventil 15 ist in einem Rohr 19 angebracht, welches das Verbindungsrohr 17 zwischen dem Dampfventil 13 und der Dampfquelle 31 mit dem Verbindungsohr 18 zwischen der Dampfsperre 14 und der intermittierenden Dampfsperre 16 verbindet, so daß der Fluß aus dem Rohr 17 zum Rohr 18 geöffnet und geschlossen werden kann, um eine sterilisierende Dampfsperre für die Ventilvorrichtung A zu erzeugen, wenn eine Abfülleinheit in Betrieb ist. Außerdem ist das Ventil 2 auf der Seite der Abgabeleitung 6 der Ventilvorrichtung A mit einem Einlaßrohr 7 für Reinigungsmittel ausgerüstet, so daß Reinigungsmittel intermittierend von der Reinigungseinheit 41 (siehe Fig. 5 und Fig. 6) zugeführt werden kann. In der erwähnten Vorrichtung werden Magnetventile zum Öffnen und Schließen des normalen Dampfflusses für das erstes Dampfventil 13 und das zweites Dampfventil 15 verwendet; und Magnetventile mit ungleichförmig deformierbaren Ventilmembranen 29 aus Gummi, die in Bereichen angeordnet sind, in denen der Strömungsweg geöffnet und geschlossen wird - wie es in Fig. 7 gezeigt wird, werden benutzt, so daß die Dampfsperre 14 und die intermittente Dampfsperre 16 eine Barriere sterilisierenden Dampfes für die Ventilvorrichtung A schaffen können und so daß der Widerstand gering ist, wenn Rückstände des fließfähigen Gutes aus der Ventilvorrichtung A gelangen. Die intermittente Dampfsperre 16 wird auch intermittent durch ein Steuersignal geschlossen, so daß der Dampffluß intermittent nach außen entladen wird.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung ist in einem Zustand dargestellt, indem die Abfülleinheit - nicht dargestellt - in Betrieb ist und ein Verpackungsbehälter bearbeitet wird. Das heißt, nachdem das erforderliche Reinigen und Desinfizieren auf der diese Vorrichtung enthaltenden Produktleitungsseite durchgeführt wurde, wird für die Abfülleinheitsseite die Verbindung zum Zuführen des Reinigungsmittels zum Ventil 2 durch Schließen 7' des Einlaßrohres 7 des Ventiles 2 unterbrochen, wobei das erste Dampfventil 13 und die Dampfsperre 14 geschlossen sind, und die intermittente Dampfsperre 16 intermittent geschlossen ist. Dann wird das zweite Dampfventil 15 geöffnet, sterilisierender Dampf durch das Rohr 19 von der Dampfquelle 31 zum Rohr 18 zugeführt, wobei der Dampf durch die intermittente Dampfsperre 16 fließt, wenn das Ventil 29 sich intermittent öffnet und schließt 29', und der durch die intermittente Dampfsperre 16 gelangte Dampf 30' wird über die Auslaßleitung 21 in einen Auslaß 22 abgelassen. Auch sind die Ventilglieder 1a und 2a der Ventile 1 und 2 in der Ventilvorrichtung A zu diesem Zeitpunkt geöffnet, und steriles, durch die Produktleitung zugeführtes, fließfähiges Gut 20 durchläuft die Zuführleitung 11 die Ventilvorrichtung A und wird von der Abgabeleitung 6 zur Abfülleinheit - nicht dargestellt - geführt. Zu diesem Zeitpunkt bedeckt heißer sterilisierender Dampf sowohl den hinteren Teil des ersten sich öffnenden und schließenden Dampfventiles 13 als auch die Außenseite des geschlossenen Teils der an entgegengesetzten Seiten der Ventilvorrichtung A angebrachten Dampfsperre 14. Dieser Dampf hält eine sterile Umgebung hoher Temperatur ohne Abkühlen aufrecht, da neuer heißer Dampf 30 sukzessiv durch das pulsierende Öffnen und Schließen der intermittenten Dampfsperre 16 nachgeführt wird, während steriles fließfähiges Gut 20 zur Abfülleinheit in einem vollständig geschützten sterilen Zustand zugeführt wird. Die verschiedenen, oben erwähnten Ventiltypen werden durch eine nicht gezeigte Steuereinheit gesteuert, so daß die benötigten Schließarbeitsgänge entsprechend dem Betriebszustand durchgeführt werden.
  • Fig. 3 zeigt die Bedingungen, wenn der Betrieb einer nicht gezeigten Abfülleinheit unterbrochen wurde, und Rückstände sterilen fließfähigen Gutes 20a aus der Ventilvorrichtung A für steriles Gut entfernt werden. In diesem Fall wurden die Ventilglieder 1a und 2a der einander gegenüberliegenden Ventile 1 und 2 der Ventilvorrichtung A durch ein Ventilantriebssignal von der nichtgezeigten Steuereinheit geschlossen, und der Fluß des sterilen, fließfähigen Gutes 20 durch die Ventilvorrichtung A ist unterbrochen. Das Einlaßrohr 7 für das Reinigungsmittel des Ventils 2 in der Ventilvorrichtung A ist immer geschlossen 7', außer wenn das Reinigungsmittel zum Reinigen, z. B. der Abfülleinheit, benutzt wird. Auch sind zu dieser Zeit sowohl das erste Dampfventil 13 als auch die Dampfsperre 14 und die intermittente Dampfsperre 16 geöffnet, und die zweite Dampfsperre 15 ist geschlossen. So gelangt unter Druck stehender, von der Dampfquelle 31 zugeführter, heißer Dampf 30 aus dem Dampfeinlaßrohr 3 von dem Rohr 17 in die Ventilvorrichtung A, wobei alle Rückstände zwischen den Ventilgliedern 1a und 2a durch den starken Dampffluß entfernt werden, die Rückstände 20a über das Dampfauslaßrohr 4 durch die geöffnete Dampfsperre 14, das Rohr 18, zu der geöffneten intermittenten Dampfsperre 16 gelangen, über die Auslaßleitung 21 ausgeblasen werden und im Auslaß 22 abgelassen werden. Da zu dieser Zeit das zweite Dampfventil 15 geschlossen ist, bleibt das Rohr 19 - da kein Dampf innerhalb dieses Rohres fließt - gefüllt. In dem erwähnten Fall fließt das sterile, fließfähige Gut 20 durch das Hauptrohr, welches die Produktleitung bildet, und läuft durch das mit der Produktleitung verbundene Zuführleitungspaar 11 und 11, wobei das Gut 20 durch eine andere Abfülleinheit zugeführt wird, die das Einfließen durch ein, mit ihr verbundenen, A ähnlichen Ventilvorrichtung A steuert. Somit kann ebenfalls dickes, hochviskoses fließfähiges Gut über die Auslaßleitung 21 aufgrund des vorerwähnten starken Dampfstrahls ohne Stillstand entladen werden.
  • Auf diese Art gibt die Vorrichtung nie Material zu den Abfülleinheiten ab, wie es in vorhergehenden Vorrichtungen geschah. Auch wenn die Dampfsperre 14 und die eine verformbare Ventilmembran 29 verwendende, intermittente Dampfsperre 16 geöffnet sind, kann selbst hochviskoses Gut aufgrund der geeignet gekrümmten konvexen Oberflächen sanft fließen.
  • Fig. 4 zeigt den Zustand, in welchem der Betrieb vorübergehend unterbrochen wurde, nachdem die Abfülleinheit in Betrieb war. In diesem Fall sind - ähnlich wie oben beschrieben - die Ventile 1 und 2 in der Ventilvorrichtung A für steriles Gut und das zweite Dampfventil 15 durch ein Ventilantriebssignal von einer in der Figur nicht gezeigten Steuereinheit geschlossen; die intermittente Dampfsperre 16 wird aufgrund des pulsierenden Öffnens und Schließens des Ventils 29 in der intermittenten Dampfsperre 16 geschlossen, und sowohl das erste Dampfventil 13 auf der Seite der Dampfquelle 31 als auch die an der dem Dampfventil 13 entgegengesetzten Seite der Ventilvorrichtung A angeordnete Dampfsperre 14 sind geöffnet. Dies ist ein Zustand, in dem die intermittente Dampfsperre 16 intermittent geschlossen wird, während die verschiedenen Ventile im oben beschriebenen Zustand sind, während die Abfülleinheit angehalten ist. D.h., indem die Ventil auf dies Art- geschlossen werden, indem ein Verbindungsweg durch das Rohr von der Dampfquelle 31 zur intermittenten Dampfsperre 16 - einschließlich des Raums zwischen den einander gegenüberliegenden Ventilgliedern 1a und 2a, welche in der vorerwähnten Ventilvorrichtung A, aus der die Rückstände entladen wurden, geschlossen sind - geschaffen wird, indem die intermittente Dampfsperre 16 intermittent geöffnet und geschlossen wird, so daß der Rohrabschnitt, in welchem der Verbindungsweg entstanden ist, mit sterilisierendem Dampf 30 gefüllt ist, und indem das Ventil 29 der intermittenten Dampfsperre 16 pulsierend geöffnet und geschlossen 29' wird, wird nach und nach heißer Dampf von der Dampfquelle 31 zu dem Rohrabschnitt zugeführt, in welchem der Verbindungsweg entstanden ist, und eine hohe Temperatur wird aufrechterhalten, da unter Druck stehender, heißer Dampf 30 nach und nach durch die Auslaßleitung 21 entweicht 30'. Deshalb wird steriles, fließfähiges, durch das mit der Produktleitung der Ventilvorrichtung A verbundene Zuführleitungspaar 11 und 11' fließendes Gut 20 durch eine Trennwand (Barriere) aus sterilisierendem Dampf geschützt, der eine hohe Temperatur beibehält, so daß das Gut in einem vollständig sterilen Zustand gehalten wird, und andere mit der Produktleitung verbundene Abfülleinheiten weiterhin sterile Abfüllarbeitsgänge sicher ausführen können. Dampf, der das Rohr 19 füllt, wird daran gehindert, aus dem Rohr 19 in das Rohr 18 zu fließen. Durch Umschalten der Ventile von dem oben beschriebenen Zustand zum in Fig. 2 dargestellten offen/geschlossenen Zustand kann steriles fließfähiges Gut auf der Seite der Abfülleinheit der Abgabeleitung 6 des Ventiles 2 zugeführt werden, während der sterile Zustand aufrechterhalten wird.
  • Fig. 5 zeigt den Zustand, in welchem andere, mit der Produktleitung verbundene Abfülleinheiten in Betrieb sind, und die selbst nichtgezeigte, aber mit der gezeigten Ventilvorrichtung A für steriles Gut 20 verbundene Abfülleinheit gereinigt wird. Insbesondere ist das Rohr 27 zum Zuführen des Reinigungsmittels 40 aus der Reinigungseinheit 41 mit dem Einlaßrohr 7 des Ventils 2 der Ventilvorrichtung A verbunden. Auch die Ventile 1 und 2 der Ventilvorrichtung A und das zweite Dampfventil 15 sind geschlossen, die intermittente Dampfsperre 16 ist intermittent geschlossen und das erste Dampfventil 13 und die Dampfsperre 14 sind geöffnet. Somit, nachdem die Offen/Geschlossen-Zustände der verschiedenen Ventile der Vorrichtung in dem in Fig. 4 gezeigten Zustand festgelegt sind, wird das Rohr 27 von der Reinigungseinheit 41 am Ventil 2 der Ventilvorrichtung A - wie in Fig. 5 gezeigt - angeschlossen, so daß Reinigungsmittel 40 auf der Abfülleinheitsseite der Abgabeleitung 6 zugeführt wird. Wenn mehrere mit derselben Produktleitung (Hauptrohr) verbundene Abfülleinheiten im Betrieb sind, während die in der Figur gezeigte, mit der Ventilvorrichtung A verbundene Abfülleinheit auf die beschriebene Art gereinigt wird, wird die durch die die Produktleitung bildenden Zuführleitung 11 und 11 fließende, sterile, fließfähige Gut 20 in ähnlicher Weise gehandhabt, wie oben beschrieben, wobei den anderen Abfülleinheiten ein sicherer Weiterbetrieb ermöglicht wird, da das Ventil 1 auf der Produktleitungsseite der Ventilvorrichtung in einem vollständig sterilen Zustand - ohne Gefahr von Verunreinigung - gehalten wird, da die vorerwähnte sterilisierende Unterteilung (Barriere) zwischen den geschlossenen Abschnitten des Ventilglieder 1a und des Ventilgliedes 2a gebildet wird, d. h. zwischen dem Ventil 1 und dem Ventil 2 der Ventilvorrichtung A.
  • Fig. 6 zeigt den Zustand, in welchem - obwohl dies nicht direkt mit dem Gegenstand der Erfindung in Bezug steht - die Produktion für alle mit der Produktleitung verbundenen Abfülleinheiten unterbrochen ist, und in welchem Abfülleinheiten gereinigt werden. Da die Herstellung in der Produktleitung unterbrochen wurde, fließt kein steriles fließfähiges Gut 20 durch die mit der Leitung verbundenen Zuführleitungen 11 und 11 des Ventil 1 in der Ventilvorrichtung A für steriles Gut, und kein sterilisierender Dampf 30 fließt aus der Dampfquelle 31 in die Vorrichtung. Auch das Ventil 1 der Ventilvorrichtung A, das erste Dampfventil 13, und das zweite Dampfventil 15 sind geschlossen; das Ventil 2 der Ventilvorrichtung A und die Dampfsperre 14 sind geöffnet; die intermittente Dampfsperre 16 wird intermittent geschlossen; das Rohr 27 ist zwischen der Reinigungseinheit 41 und dem Einlaßrohr 7 des Ventils 2 angeschlossen; und Reinigungsmittel wird zu dem geöffneten Ventil 2 zugeführt. So wird Reinigungsmittel 40 auf der Abfülleinheitsseite der Abgabeleitung 6 des Ventiles 2 in der Ventilvorrichtung zugeführt; das Reinigungsmittel füllt den Abschnitt des Raumes zwischen dem Ventilglied 1a und dem Ventilglied 2a bis zum ersten Dampfventil 13, d. h. das Dampfeinlaßrohr 3, durchläuft die Dampfsperre 14 des Dampfauslaßrohres 4 und füllt den Bereich zwischen der zweiten Dampfsperre 15 und der intermittenten Dampfsperre 16 des Rohres 18. Dann wird das Reinigungsmittel 40 nach und nach auf der Seite der Auslaßleitung 21 entladen 40a, fließt durch Öffnen und Schließen des pulsierenden 29' Ventiles 29 der intermittenten Dampfsperre 16 in den Auslaß 22. So wird der Raum zwischen den einander gegenüberliegenden Ventilgliedern 1a und 2a der Ventilvorrichtung A gereinigt. Auch die Produktleitungsseite wird auch durch andere Mittel gereinigt, um den nächsten Produktionsdurchlauf vorzubereiten. Vor dem Befüllen der mit der Produktleitung verbundenen Abfülleinheiten sollten die Offen/Geschlossen-Zustände der Ventile auf die in Fig. 2 gezeigte Herstellungszeit gesetzt werden, nachdem die Produktleitung, die Abfülleinheitsseite und der Strömungsweg des Gutes der Ventilvorrichtung A desinfiziert wurden.
  • In jeder der gezeigten Figuren der verschiedenen Betriebszustände der bevorzugten Ausführungsform wurde die Ventilvorrichtung A, die Dampfsperre 14 und die intermittente Dampfsperre 16 einfachheitshalber horizontal angeordnet; diese können jedoch aus ähnlichen, bei der Erklärung der Ventilvorrichtung für steriles fließfähiges Gut bereits angegebenen Gründen vertikal angeordnet werden. Obwohl schematisch die verbindenden Rohre zwischen den verschiedenen Ventilen in der Erklärung länger als ihre tatsächliche Länge dargestellt wurden, sollten sie mit möglichst kurzen Längen verbunden sein, so daß die Vorrichtung wirkungsvoll arbeitet. Natürlich kann die Ausgestaltung oder Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung verändert werden, wobei viele der in der Erklärung enthaltenen Charakteristiken oder Abweichung vom Grundkonzept der Erfindung inkorporiert werden können.
  • Ergebnis der Erfindung
  • Aus der vorhergehenden Erklärung wird klar, daß die Erfindung die im Anschluß erklärten Effekte erzielt.
  • Da erfindungsgemäße Ventilvorrichtung an Verteilungspunkten steriles fließfähiges Gut von einem Hauptrohr - welches die Produktleitung ist - zu Verarbeitungsstufen - wie Abfüllen
  • - leitet, und unter Druck stehenden heißen Dampf benutzt, um die Innenseite der Ventilvorrichtung zu desinfizieren und um Rückständen des fließfähigen Gutes im die Übertragung des fließfähigen Gutes von dem Hauptrohr zu der Verarbeitungsstufe steuernden, sich öffnenden und schließende Ventil nach außerhalb der Vorrichtung - allerdings nicht zu der Herstellungseinheitsseite - zu entladen, gelangt deshalb das fließfähige Gut nicht in die Verarbeitungsstufe. Indem der Raum zwischen dem geschlossenen Ventilpaar mit sterilisierenden Dampf aus dem Einlaßrohr nach dem Entladen der Rückstände gefüllt wird, kann die Erfindung die Verunreinigung des durch das Hauptrohr fließenden, sterilen, fließfähigen Gutes verhindern.
  • Außerdem, indem ein Einlaßrohr für Reinigungsmittel an dem Ventil auf der Seite der Auslaßleitung des einander gegenüberliegender Ventilepaares vorgesehen ist, können das innere der Ventilvorrichtung und die Einheit auf der Verarbeitungsstufenseite leicht gereinigt werden.
  • Indem zusätzlich die einander zugewendeten Oberflächen des Ventilgliederpaares halbkugelförmig gestaltet sind, wird der Weg zwischen den Ventilgliedern eingeengt und die Flußgeschwindigkeit des sterilisierenden, zwischen den Ventilgliedern durchtretenden Dampfes beschleunigt. Demzufolge wird der Dampf kräftig aus der Ventilvorrichtung entfernt, was dazu führt, daß Rückstände in der Nähe der Ventilglieder entladen werden, was insbesondere für dickes, hochviskoses, steriles fließfähiges Gut - wie etwa Tomatenketchup
  • - wirkungsvoll ist.
  • Da schließlich die Durchmesser des Dampfeinlaßrohres und des Dampfauslaßrohres in den Bereichen geweitet sind, die sie mit der Kammer im Zentrum der Ventilvorrichtung verbinden, und da die Erfindung einen innerhalb des Dampfeinlaßrohres angeordneten Dampfablenkkörper hat, werden Rückstände des erwähnten fließfähigen Gutes, die in Eckbereichen in der Nähe des Ventilsitzes am Sockel der Ventilglieder vorhanden sind - wo diese Rückstände bevorzugt verbleiben - kraftvoll entfernt, wobei es ermöglicht wird, daß der erwähnte Bereich effektiver gereinigt wird.
  • Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung, in der das Dampfeinlaßrohr der Ventilvorrichtung mit einer Dampfquelle über ein den Strömungsweg durch ein diesen öffnendes und schließendes Dampfventil verbunden ist, und in der das Ventilvorrichtungs-Dampfauslaßrohr auf der Auslaßleitungsseite über wenigstens eine Dampfsperre verbunden ist, kann die Vorrichtung zum Zuführen sterilen, fließfähigen Gutes zu Verarbeitungsstufen für das sterile fließfähige Gut das sterile fließfähige Gut zu den Abfüllverarbeitungsstufen zuführen, wobei dieses in sterilem Zustand bleibt, während die Verarbeitungsstufeneinheit in Betrieb ist, indem das Öffnen und Schließen des Ventilpaares der Ventileinheit und das Öffnen und Schließen der Ventile des Dampfventils und der Dampfsperre - welche an entgegengesetzten Seiten der Ventilvorrichtung angeordnet sind - gesteuert werden, zur Zeit wenn das Gut vom Hauptrohr - welches die Produktleitung ist - zu den Verarbeitungsstufen - wie Abfüllen - zugeführt wird. Wenn die Herstellung unterbrochen wird, indem die Maschinen angehalten sind, werden Rückstände des sterilen Gutes in der Ventilvorrichtung nach außen über die Dampfsperre durch Dampf aus der angeschlossenen Dampfquelle entladen, so daß die Rückstände nicht auf die Verarbeitungsstufenseite gelangen, wodurch die Effizienz des Herstellungsarbeitsganges gesteigert wird, so z. B. indem der Verlust von Verpackung beim Neustarten des Abfüllarbeitsganges vermieden wird.
  • Indem zusätzlich eine intermittente Dampfsperre auf der Entladungsseite der Dampfsperre der Vorrichtung vorgesehen ist, indem ein zweites Dampfventil in dem Rohr vorgesehen ist, daß das Rohr zwischen der Dampfquelle und dem Dampfventil (erstes Dampfventil) mit dem Rohr zwischen der Dampfsperre und der intermittenten Dampfsperre verbindet, und indem ein Einlaßrohr für Reinigungsmittel mit dem Ventil auf der Zuführleitungsseite der Ventilvorrichtung verbunden ist, wird der sterile Zustand des fließfähigen Gutes, das durch die Ventilvorrichtung fließt, vollständig aufrechterhalten, wenn die Verarbeitungsstufeneinheit in Betrieb ist, da die Außenseite der Ventile auf der Seite des Strömungsweges des durch die Ventilvorrichtung fließenden fließfähigen Gutes mit heißem Dampf bedeckt sind. Wenn die Verarbeitungsstufeneinheit angehalten wird, während eine andere Einheit an der Produktleitung in Betrieb ist, kann der sterile Zustand an der Produktleitungsseite der Ventilvorrichtung - über die Fähigkeit konventioneller Vorrichtungen hinaus - vollständig aufrechterhalten werden, da eine Barriere durch sterilisierenden heißen Dampf gebildet wird, der nach und nach zwischen dem Ventilvorrichtung zugeführt wird, und sowohl die Herstellungseinheit als auch die Ventilvorrichtung kann wirkungsvoll, aufgrund der intermittenten Verbindung der Reinigungseinheit mit dem Einlaßrohr des Ventils auf der Auslaßleitungsseite der Ventilvorrichtung, gereinigt werden.
  • Letztlich kann die erwähnte Ventilvorrichtung und die Vorrichtung, welche die Ventilvorrichtung benutzt und welche oben dargestellt und erklärt wurde, außer zum Zuführen sterilen fließfähigen Gutes aus einer Produktleitung zu Abfülleinheiten oder zum Zuführen des Produktes zu Speichervorrichtungen in der sterilen Verpackungsindustrie auch wirkungsvoll verwendet werden, um solche hochviskosen, sterilen fließfähigen Güter aus einer Produktleitung zu verschiedenen Arten von Verarbeitungsstufen oder Speichervorrichtungen für das Gut in der chemischen Industrie oder anderen sterilen Verpackungsindustrien zu zuführen, wobei ein wesentlicher Vorteil geschaffen wird, indem die Herstellungseffizienz in den Verarbeitungsstufen der Industrien gesteigert wird.

Claims (6)

1. Ventilvorrichtung zum Steuern des Stromes eines sterilen fließfähigen Gutes (20) von einer Zuführleitung (11) zu einer Abgabeleitung (6), mit einem ersten Ventil (1) mit einem ersten Ventilglied (1a) zum Öffnen und Schließen eines Strömungsweges von der Zuführleitung (11), einem zweiten Ventil (2), das zum ersten Ventil (1) koaxial ist und ein zweites Ventilglied (2a) zum Öffnen und Schließen eines Strömungsweges in die Abgabeleitung (6) aufweist, einer zwischen dem ersten und zweiten Ventil (1,2) gebildeten Kammer (5) und einem Einlaßrohr (3) und einem Auslaßrohr (4), die an gegenüberliegenden Seiten der Kammer (5) im wesentlichen rechtwinklig zur gemeinsamen Achse der Ventile (1,2) angeschlossen sind, um eine Strömung durch die Kammer (5) zum Reinigen der in der Schließstellung befindlichen Ventilglieder (1a,2a) zu leiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaß- und Auslaßrohr (3,4) Dampfeinlaß- und -auslaßrohre sind zum Leiten eines Dampfstromes durch die Kammer (5) zum Reinigen und Sterilisieren, und daß das erste Ventilglied (1a) und das zweite Ventilglied (2a) im wesentlichen halbkugelförmige einander zugewandte Oberflächen aufweisen, die in der geschlossenen Stellung in die Kammer (5) vorspringen und einen den Fließweg des Dampfes verengenden Spalt bilden, um die Fließgeschwindigkeit des Dampfes in der Kammer (5) zu erhöhen.
2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Ventil (2) mit einem Einlaßrohr (7) für dem Abgaberohr (6) zuzuführende Reinigungsflüssigkeit (40) verbunden ist.
3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Durchmesser des Dampfeinlaßrohres (3) und des Dampfauslaßrohres (4) sich in den Anschlußbereichen (5) erweitern und Hohlkegel bilden derart, daß die inneren Enden dieser Kegel im wesentlichen an die Ventilsitzöffnungen der Ventile (1,2) angrenzen.
4. Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der ein Dampfablenkkörper (8) mit einem hohlen engen Abschnitt (8b) und einem hohlen Kegelabschnitt (8a) innerhalb des Dampfeinlaßrohres (3) derart angeordnet ist, daß ein definierter Spalt zwischen dem Dampfablenker (8) und der Innenwand des Endabschnittes des Dampfeinlaßrohres (3) gebildet wird.
5. Vorrichtung zur Zuführung von sterilem fließfähigem Gut (20) zu Verarbeitungsstufen, mit einer Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das Dampfeinlaßrohr (3) der Ventilvorrichtung (A) über ein Dampfventil (13) mit einer Dampfquelle (31) verbunden ist und das Dampfauslaßrohr (4) über mindestens eine Dampfsperre (4) mit einer Auslaßleitung (21) verbunden ist, und bei der die Ventile (1,2) der Ventilvorrichtung (A) öffnen und das Dampfventil (13) und die Dampfsperre (14) schließen, wenn die Verarbeitungsstufen für das Gut in Betrieb gesetzt und das sterile fließfähige Gut (20) den Verarbeitungsstufen zugeführt wird, und die Ventile (1,2) der Ventilvorrichtung (A) schließen und mindestens das Dampfventil (13) und die Dampfsperre (14) öffnen, wenn die Verarbeitungsstufen gestoppt werden.
6. Vorrichtung zum Zuführen von sterilem fließfähigem Gut (20) zu Verarbeitungsstufen mit der Ventilvorrichtung (A) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das Dampfeinlaßrohr (3) der Ventilvorrichtung (A) über ein erstes Dampfventil (13) mit einer Dampfquelle (31) verbunden ist, das Dampfauslaßrohr (4) über eine Dampfsperre (14) und eine intermittierend arbeitende Flatterdampfsperre (16) stromabwärts des Dampfauslaßrohres (4) mit einer Auslaßleitung (21) verbunden ist, ein zweites Dampfventil (15) in einer Leitung (19) angeordnet ist, die eine Leitung (17) stromauf des Dampfventils (13) mit einer die Dampfsperre (14) und die intermittierende Flatterdampfsperre (16) verbindenden Leitung (18) verbindet, und die mit dem Ventil (2) der Ventilvorrichtung (A) verbundene Einlaßleitung (7) für die Reinigungsflüssigkeit (40) mit der Reinigungsflüssigkeit von einer Reinigungseinheit (41) intermittierend nur während der Reinigung versorgbar ist, wobei die Ventile (1,2) und das zweite Dampfventil (15) offen und das erste Dampfventil (13), die Dampfsperre (14) und die intermittierende Flatterdampfsperre (16) geschlossen sind, wenn die Verarbeitungsstufen in Betrieb gesetzt werden und das fließfähige Gut (20) den Verarbeitungsstufen zugeführt wird, wobei die Ventile (1,2) und das zweite Dampfventil (15) geschlossen und das erste Dampfventil (13), die Dampfsperre (14) und die intermittierende Flatterdampfsperre (16) offen sind, wenn die Verarbeitungsstufen gestoppt sind, wobei die Ventile (1,2), das zweite Dampfventil (15) und die intermittierende Flatterdampfsperre (16) geschlossen und das erste Dampfventil (13) und die Dampfsperre (14) offen sind, wenn die Verarbeitungsstufen zeitweilig unterbrochen werden, und wobei mindestens das Ventil (1) der Ventilvorrichtung (A), das zweite Dampfventil (15) und die intermittierende Flatterdampfsperre (16) geschlossen und die Dampfsperre (14) offen und das Ventil (2) und das erste Dampfventil (13) offen oder geschlossen sind, wenn die Reinigung stattfindet, so daß die Reinigungsflüssigkeit (14) von der Reinigungseinheit (41) über das Einlaßrohr (7) dem Ventil (2) zugeführt wird.
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