DE102007011094B4 - Dampfsterileinheit zum Erzeugen einer Dampfbarriere in einem Leckageraum - Google Patents

Dampfsterileinheit zum Erzeugen einer Dampfbarriere in einem Leckageraum Download PDF

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Abstract

Dampfsterileinheit (18a–c) zum Erzeugen einer Dampfbarriere in einem Leckageraum (14a–c) für ein Ventil (10) zum Verbinden zweier Rohrleitungen einer produktführenden Anlage, mit einer Dampfzuführleitung (20a), die mit einem Dampfeinlass (22a) des Leckageraums (14a–c) verbunden ist, der mit einem Dampfeinlassventil (34a) versehen ist, mit einer Abführleitung (24a) für Sterildampf, Sterilkondensat, Reinigungsmedium und/oder Leckage, die mit einem Auslass (26a) des Leckageraums (14a–c) verbunden ist, der mit einem Auslassventil (36a) versehen ist, wobei die Dampfzuführleitung (20a) und die Abführleitung (24a) über eine Verbindungsleitung (42a) verbunden sind und die Verbindungsleitung (42a) mit der Abführleitung (24a) über ein Umschaltventil (44a) verbunden ist, wobei das Umschaltventil (44a) in einem ersten Betriebszustand einen Durchtritt durch die Abführleitung (24a) und in einem zweiten Betriebszustand eine Rückführung des Sterildampfs und/oder Sterilkondensats in die Dampfzuführleitung (20a) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfzuführleitung (20a) und die Abführleitung (24a) zusätzlich über eine Bypassleitung (38a) miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsleitung (42a) in...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dampfsterileinheit zum Erzeugen einer Dampfbarriere in einem Leckageraum für ein Ventil zum Verbinden zweier Rohrleitungen einer produktführenden Anlage, mit einer Dampfzuführleitung, die mit einem Dampfeinlass des Leckageraums verbunden ist, der mit einem Dampfeinlassventil versehen ist, mit einer Abführleitung für Sterildampf, Sterilkondensat, Reinigungsmedium und/oder Leckage, die mit einem Auslass des Leckageraums verbunden ist, der mit einem Auslassventil versehen ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Dampfsterileinheit ist aus DE 689 16 823 T2 bekannt.
  • Eine Dampfsterileinheit der eingangs genannten Art wird bei einer produktführenden Anlage, bspw. einer lebensmitteltechnischen, pharmatechnischen oder gentechnologischen Anlage, verwendet, um einen Leckageraum eines Ventils, das zwei Rohrleitungen der produktfördernden Anlage miteinander verbindet, dampfzusterilisieren und eine Förderung von Produktmedien unter sterilen oder aseptischen Bedingungen zu erzielen.
  • Der Leckageraum des Ventils verbindet zwei durch das Ventil hindurchtretende Rohrleitungen und ist gegenüber jenen mittels Absperrorganen des Ventils abdichtbar. Er bildet eine Barriere zwischen den zwei Rohrleitungen und dient als Anzeige von Produktaustritt aus den Rohrleitungen in den Leckageraum. Ist der Leckageraum bspw. während einer Produktförderung durch die Rohrleitungen gegenüber jenen abgedichtet, so kann heißer Sterildampf durch den Leckageraum geleitet werden, um eine Dampfbarriere zwischen beiden Rohrleitungen zu erzeugen. In anderen Fällen ist es erforderlich, dass der Leckageraum gereinigt und sterilisiert wird. Dies wird dadurch erreicht, dass bspw. die erste Rohrleitung gegenüber dem Leckageraum verschlossen ist, während Reinigungsmedium, das durch die zweite Rohrleitung fließt, den Leckageraum durchspült und nach außen befördert wird. Danach wird die zweite Rohrleitung gegenüber dem Leckageraum abgedichtet, und es wird heißer Sterildampf durch den Leckageraum hindurchgeführt.
  • Eine Dampfsterileinheit weist herkömmlicherweise eine Dampfzuführleitung und eine Abführleitung auf, die mit einem Dampfeinlass und einem Auslass des Leckageraums verbunden sind. Am Dampfeinlass bzw. Auslass sind ein Dampfeinlassventil bzw. ein Auslassventil vorhanden, die einen Durchtritt von Medien, d. h. des Sterildampfs, der Leckage und/oder des Reinigungsmediums, durch den Leckageraum steuern.
  • In dem eingangs genannten Dokument DE 689 16 823 T2 ist eine Ventilanordnung mit einer Dampfsterileinheit beschrieben, die eine Dampfeinlassleitung, eine Dampfauslassleitung, eine Produktzuführleitung und eine Produktabfüllleitung aufweist. Die Dampfeinlassleitung kann über ein Dampfeinlassventil geöffnet und geschlossen werden. In der Dampfauslassleitung sitzt eine Dampfbarriere. Eine Verbindungsleitung verbindet die Dampfeinlassleitung vor dem Dampfeinlassventil mit der Dampfauslassleitung stromabwärts der Dampfbarriere.
  • Eine weitere Ventilvorrichtung mit einer Dampfsterileinheit ist aus WO 98/38092 A2 bekannt. Bei dieser bekannten Ventilvorrichtung ist ebenfalls eine Dampfbarriere zwischen stromaufwärts eines Ventils fließender Reinigungsflüssigkeit und einem Produkt, das stromabwärts eines anderen Ventils fließt, vorgesehen.
  • Ein Nachteil bekannter Dampfsterileinheiten ist es, dass der heiße Sterildampf den Leckageraum erhitzen kann, wodurch die angrenzenden Rohrleitungen und die durch die Rohrleitungen fließenden Produktmedien ebenfalls erhitzt werden. Hierdurch können die Produktmedien geschädigt oder zumindest ihre Qualität beeinträchtigt werden, so dass unter Umständen eine gesamte Charge der Produktmedien entsorgt werden muss und die Förder- bzw. Abfüllkosten der Produktmedien erhöht sind.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Dampfsterileinheit der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine Schädigung der Produktmedien in den Rohrleitungen der produktfördernden Anlage vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich der eingangs genannten Dampfsterileinheit dadurch gelöst, dass die Dampfzuführleitung und die Abführleitung zusätzlich über eine Bypassleitung miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsleitung in die Bypassleitung mündet und die Bypassleitung in Durchtrittsrichtung der Abführleitung gesehen hinter dem Umschaltventil mit der Abführleitung verbunden ist, und wobei in der Bypassleitung ein Absperrventil zum Absperren des durch die Bypassleitung durchtretenden Sterildampfs und/oder Sterilkondensats vorhanden ist, das zwischen der Dampfzuführleitung und einer Mündung der Verbindungsleitung in die Bypassleitung angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Dampfsterileinheit ermöglicht vorteilhafterweise nicht nur das Sterilisieren des Leckageraums sowie das Erzeugen einer Dampfbarriere in dem Leckageraum des Ventils, sondern auch ein Kühlen des Leckageraums und des Absperrorgans des Auslassventils. Sie weist hierzu eine Verbindungsleitung zwischen der Dampfzuführleitung und der Abführleitung auf, die mit der Abführleitung über ein Umschaltventil verbunden ist. In einem ersten Betriebszustand des Umschaltventils kann der Sterildampf durch die Abführleitung hindurchströmen, während in einem zweiten Betriebszustand eine Rückführung des Sterildampfs in die Dampfzuführleitung erfolgt. Hierbei kann der erste Betriebszustand bspw. eine offene Ventilstellung und der zweite Betriebszustand eine geschlossene Ventilstellung des Umschaltventils sein. Die geöffnete Ventilstellung des Umschaltventils entspricht der aus dem Stand der Technik bekannten Leitung des Sterildampfs von der Dampfzuführleitung durch den Leckageraum in die Abführleitung. Bei geöffnetem Umschaltventil strömt der durch den Leckageraum hindurchtretende Sterildampf in die Abführleitung bis zum Umschaltventil und wird dort in die Verbindungsleitung geleitet. Der Sterildampf verbleibt in der Verbindungsleitung und staut sich auf, da er nicht über die Abführleitung abfließen kann. Der heiße Sterildampf kühlt sich aufgrund eines Wärmeaustauschs mit den Innenwänden der Rohrleitungen unter Bildung von Sterilkondensat ab, das dann die Verbindungsleitung, die Abführleitung zwischen dem Auslass und dem Umschaltventil und den Leckageraum auffüllt. Das Sterilkondensat kühlt den durch den heißen Sterildampf erhitzten Leckageraum und die Absperrorgane des Leckageraums ab, wobei die an den Leckageraum angrenzenden Rohrleitungen ebenfalls gekühlt werden. Das Absperrorgan des Auslassventils wird ebenfalls durch einen Wärmeaustausch mit dem Sterilkondensat gekühlt, so dass bei einer Produktförderung von der ersten in die zweite Rohrleitung durch den Leckageraum das Produktmedium gekühlt wird. Die Abkühlung des Leckageraums verhindert somit eine Erwärmung bzw. ein Verbrennen der in den angrenzenden Rohrleitungen oder durch den Leckageraum fließenden Produktmedien. Das gebildete Sterilkondensat kann durch Öffnen des Umschaltventils über die Abführleitung abfließen und bspw. in einem Kondensatableiter gesammelt werden.
  • Die Dampfzuführleitung und die Abführleitung sind über eine Bypassleitung miteinander verbunden, wobei die Bypassleitung in Durchtrittsrichtung der Abführleitung gesehen hinter dem Umschaltventil mit der Abführleitung verbunden ist.
  • Diese Maßnahme bewirkt einen direkten Sterildampffluss von der Dampfzuführleitung in die Abführleitung unter Auslassung des Leckageraums, wodurch vorteilhafterweise ein Zurückdrücken des Sterildampfs in die Dampfzuführleitung entgegen seiner normalen Strömungsrichtung verhindert wird. Ferner wird bei einem geschlossenen Sterildampf-Kreislauf, der durch die Dampfzuführleitung, den Leckageraum, die Abführleitung bis zum Umschaltventil und die Verbindungsleitung gebildet wird, eine Druckzunahme im System vermieden. Eine Einmündung der Bypassleitung in die Abführleitung hinter dem Umschaltventil verhindert vorteilhafterweise bei geschlossenem Umschaltventil ein Auffüllen der Bypassleitung mit Sterilkondensat, da die Sterilkondensatbildung nur in der Verbindungsleitung erfolgt.
  • Die Verbindungsleitung mündet in die Bypassleitung.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass eine besonders einfache und kostengünstige Prozessführung des Sterildampfs bzw. des Sterilkondensats ermöglicht wird, da beide Medien zumindest teilweise durch eine gemeinsame Rohrleitung geleitet werden. Hierdurch werden vorteilhafterweise die Fertigungskosten der Dampfsterileinheit verringert und zusätzlich eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht.
  • In der Bypassleitung ist ein Absperrventil zum Absperren des durch die Bypassleitung hindurchtretenden Sterildampfs und/oder Sterilkondensats vorhanden, das zwischen der Dampfzuführleitung und einer Mündung der Verbindungsleitung in die Bypassleitung angeordnet ist.
  • Das Absperrventil steuert einen Durchfluss des Sterildampfs durch die Bypassleitung, und es ist vorzugsweise nahe der Mündung der Verbindungsleitung in die Bypassleitung angeordnet. In einem ersten Betriebszustand des Absperrventils, der bspw. einer geöffneten Ventilstellung entspricht, ermöglicht das Absperrventil einen Durchtritt des Sterildampfs durch die Bypassleitung und die Verbindungsleitung. In einem zweiten Betriebszustand des Absperrventils, der bspw. einer geschlossenen Ventilstellung entspricht, wird ein Durchfluss des Sterildampfs durch die Bypassleitung verhindert.
  • Das Absperrventil ermöglicht vorteilhafterweise während eines Reinigungsprozesses der Rohrleitungen, bei dem Reinigungsmedium durch den Leckageraum über die Abführleitung geführt wird, ein zusätzliches Reinigen der Verbindungsleitung und der Bypassleitung, wobei ein steriler Zustand der Dampfzuführleitung erhalten bleibt. Ferner kann die Bypassleitung und die Verbindungsleitung bei geschlossenem Umschaltventil und Absperrventil besonders effektiv mit heißem Sterildampf sterilisiert werden, da durch das geschlossene Absperrventil nur eine Strömungsrichtung des Sterildampfs durch den Leckageraum vorhanden ist und folglich eine maximale Menge des Sterildampfs durch die Verbindungsleitung und die Bypassleitung fließt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mündet die Verbindungsleitung nahe der Dampfzuführleitung in die Bypassleitung.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass für den heißen Sterildampf ein besonders langer Abkühlweg durch die Verbindungsleitung bereitgestellt wird, entlang dem ausreichend Sterilkondensat gebildet werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Verbindungsleitung zumindest teilweise einen Durchmesser auf, der geringer ist als der Durchmesser der übrigen Rohrleitungen der Dampfsterileinheit.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Kühleffekt der Verbindungsleitung unterstützt wird, da die Oberfläche der Verbindungsleitung durch den kleinen Durchmesser im Verhältnis zum Querschnitt vergrößert wird, wodurch die Abkühlung des Sterildampfs besonders rasch erfolgen kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Reinigungsmediumabführleitung vorhanden, die über ein Reinigungsmediumauslassventil mit der Abführleitung verbunden ist.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass in der Führung der Prozessmedien der Dampfsterileinheit eine Trennung des Reinigungsmediums und des Sterildampf bzw. Sterilkondensats vorgesehen ist, wodurch ein geschlossener Kreislauf des Reinigungsmediums möglich ist. Das Reinigungsmediumauslassventil steuert einen Abfluss des Reinigungsmediums in die Reinigungsmediumabführleitung, wobei eine geschlossene Ventilstellung einem Durchtritt der Medien durch die Abführleitung und eine geöffnete Ventilstellung einem Abfluss des Reinigungsmediums in die Reinigungsmediumabführleitung entspricht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Temperatursensor zum Überwachen einer Temperatur in der Abführleitung zwischen dem Auslassventil und dem Umschaltventil vorhanden.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Temperatursensor als Sicherheitsüberprüfung von verschiedenen Betriebsmodi der Dampfsterileinheit wirkt und den Betrieb der Dampfsterileinheit unterstützt. Bei einem Sterilisieren des Leckageraums kann der Temperatursensor, sofern die Temperatur in der Abführleitung unter einen einstellbaren Sollwert fällt, den Sterilisierprozess erneut auslösen. Ferner kann der Temperatursensor direkt vor einer Förderung des Produktmediums von der ersten in die zweite Rohrleitung durch den Leckageraum nach Abführen des Sterilkondensats aus dem Leckageraum und der Abführleitung den durch die Abführleitung hindurchströmenden Sterildampf detektieren, wodurch ein sofortiges Schließen des Dampfeinlassventils und des Auslassventils bewirkt wird und sich Sterilkondensat bildet, das das Produktmedium über einen Wärmeaustausch mit dem Absperrorgan des Auslassventils kühlt. Bei einer kurzen Unterbrechung der Produktförderung durch den Leckageraum, bei der das Dampfeinlassventil und Auslassventil öffnen, detektiert der Temperatursensor die Anwesenheit des Sterildampfs in der Abführleitung und löst das Schließen des Umschaltventils nach einer vorgebbaren Zeit aus, wodurch sich das Sterilkondensat wieder in der Abführleitung und der Verbindungsleitung zu bilden beginnt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mündet in einer Einbaulage des Ventils die Dampfzuführleitung von oben und die Abführleitung von unten in den Leckageraum.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Durchtritt des Sterildampfs durch den Leckageraum und der Abfluss des Sterilkondensats, der Leckage und des Reinigungsmediums in Schwerkraftrichtung verläuft, wodurch das Betreiben der Dampfsterileinheit besonders einfach ohne zusätzlichen Maßnahmen, wie bspw. ein Abpumpen des Leckageraums, durchgeführt werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das Dampfeinlassventil und das Auslassventil unmittelbar am Leckageraum angeordnet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass besonders schnelle Steuerzeiten für den Durchtritt des Sterildampfs durch den Leckageraum ermöglicht werden. Ferner bewirkt die nahe Anordnung des Absperrorgans des Auslassventils am Leckageraum einen optimalen Wärmeaustausch zwischen dem Absperrorgan und dem Leckageraum bzw. einem durch den Leckageraum hindurchtretenden Produktmedium.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Abführleitung zwischen dem Auslassventil und dem Umschaltventil in der Einbaulage des Ventils zumindest im Wesentlichen kein Gefälle auf.
  • Diese Maßnahme bewirkt, dass das in der Abführleitung befindliche Sterilkondensat in beide Richtungen fließen kann, wodurch vorteilhafterweise einerseits ein Fluten des Leckageraums mit Sterilkondensat ermöglicht wird und andererseits das Sterilkondensat in die Abführleitung abfließen kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in der Einbaulage des Ventils ein Absperrorgan des Absperrventils vertikal gesehen zumindest auf gleicher Höhe wie ein Absperrorgan des Dampfeinlassventils angeordnet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass eine besonders lange Abkühlstrecke des Sterildampfs durch die Verbindungsleitung ermöglicht wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in der Einbaulage des Ventils ein Absperrorgan des Reinigungsmediumauslassventils vertikal gesehen unterhalb eines Absperrorgans des Umschaltventils angeordnet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass das Reinigungsmedium in Schwerkraftrichtung aus dem Leckageraum durch die Abführleitung und die Reinigungsmediumabführleitung ausfließen kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist eine Steuerung zum Steuern des Dampfeinlassventils, des Auslassventils, des Umschaltventils, des Absperrventils und/oder des Reinigungsmediumauslassventils vorhanden.
  • Diese Maßnahme ermöglicht vorteilhafterweise eine automatische Ansteuerung aller Ventile der Dampfsterileinheit, wodurch das Umschalten zwischen verschiedenen Betriebsmodi der Dampfsterileinheit ohne manuelles Eingreifen besonders rasch erfolgen kann.
  • In einer bevorzugten Verwendung der Dampfsterileinheit schließt die Steuerung in einem ersten Betriebsmodus der Dampfsterileinheit das Dampfeinlassventil und das Absperrventil und öffnet das Auslassventil, wobei sie zusätzlich das Umschaltventil und das Reinigungsmediumauslassventil periodisch öffnet und schließt.
  • Dieser Betriebsmodus entspricht einem Reinigungsvorgang der Rohrleitungen. Das Reinigungsmedium fließt aus einer der Rohrleitungen über den von der Dampfzuführleitung abgetrennten Leckageraum in die Abführleitung. Das gepulste Öffnen und Schließen des Umschaltventils und des Reinigungsmediumauslassventils bewirkt ein Reinigen der Abführleitung, der Verbindungsleitung, der Bypassleitung und des Kondensatableiters, so dass der Reinigungsvorgang vorteilhafterweise besonders gründlich erfolgt.
  • In einer weiteren bevorzugten Verwendung der Dampfsterileinheit öffnet die Steuerung in einer ersten Prozessstufe eines zweiten Betriebsmodus der Dampfsterileinheit das Dampfeinlassventil und das Auslassventil und schließt das Absperrventil, das Umschaltventil und das Reinigungsmediumauslassventil.
  • Diese Maßnahme stellt eine erste Prozessstufe des Sterilisierprozesses dar, bei der vorteilhafterweise im System verbliebene Luft durch den heißen Sterildampf ausgespült wird. Der Sterildampffluss verläuft hierbei durch den Leckageraum, die Abführ leitung bis zum Umschaltventil, die Verbindungsleitung und die Bypassleitung zum Kondensatableiter.
  • In einer weiteren bevorzugten Verwendung der Dampfsterileinheit öffnet die Steuerung in einer zweiten Prozessstufe des zweiten Betriebsmodus der Dampfsterileinheit das Dampfeinlassventil, das Auslassventil und das Umschaltventil und schließt das Absperrventil und das Reinigungsmediumauslassventil.
  • Bei dieser zweiten Prozessstufe wird die eigentliche Sterilisation des Leckageraums und der Abführleitung durchgeführt, wodurch die Dampfsterileinheit vorteilhafterweise für eine nachfolgende Produktförderung durch den Leckageraum vorbereitet wird. Während dieser Prozessstufe kann der Temperatursensor als Anzeige dienen, ob der Sterilisierprozess ausreichend lang und erfolgreich durchgeführt worden ist. Fällt die Temperatur der Abführleitung unter einen voreinstellbaren Sollwert, wird der Sterilisierprozess erneut initialisiert.
  • In einer weiteren bevorzugten Verwendung der Dampfsterileinheit öffnet die Steuerung in einem dritten Betriebsmodus der Dampfsterileinheit das Dampfeinlassventil, das Auslassventil und das Absperrventil und schließt das Umschaltventil und das Reinigungsmediumauslassventil.
  • Dieser Betriebsmodus entspricht einem sterilen Zustand des Leckageraums, bei dem noch kein Produktmedium durch ihn hindurch geleitet wird. Das geschlossene Umschaltventil bewirkt eine Leitung der Sterildampfs in die Verbindungsleitung, wodurch die Bildung des Sterilkondensats beginnt, das den Leckageraum flutet und vorteilhafterweise den Leckageraum kühlt. Das gleichzeitig geöffnete Absperrventil ermöglicht eine Zufuhr des unter Druck stehenden Sterildampfs, wodurch vorteilhafterweise eine Schutzatmosphäre im Leckageraum geschaffen wird und überflüssiges Sterilkondensat zum Kondensatableiter abgeführt werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Verwendung der Dampfsterileinheit schließt die Steuerung in einem vierten Betriebsmodus der Dampfsterileinheit das Dampfeinlassventil, das Auslassventil und das Reinigungsmediumauslassventil und öffnet das Absperrventil, während sie das Umschaltventil zunächst öffnet und dann schließt.
  • Der vierte Betriebsmodus der Dampfsterileinheit entspricht einer Produktleitung durch den Leckageraum, bei dem vorteilhafterweise Sterildampf bzw. Sterilkondensat an dem Dampfeinlassventil bzw. dem Auslassventil anstehen und einen Schutz vor Leckageeintritt in die Sterileinheit bewirken. Hierbei kann ein Leckageaustritt durch das Auslassventil bspw. dadurch detektiert werden, dass mit Produktmedium versetztes Sterilkondensat in dem Kondensatableiter erfasst wird. Ein Öffnen und Schließen des Umschaltventils führt zuerst zu einem Abließen des Sterilkondensats aus dem Leckageraum und dann zu einem erneuten Aufstauen des Sterilkondensats in der Abführleitung hinter dem geschlossenen Auslassventil.
  • In einer weiteren bevorzugten Verwendung der Dampfsterileinheit öffnet die Steuerung in einem fünften Betriebsmodus der Dampfsterileinheit das Dampfeinlassventil, das Auslassventil und das Absperrventil und schließt das Reinigungsmediumauslassventil, wobei sie das Umschaltventil zunächst öffnet und dann schließt.
  • Der fünfte Betriebsmodus entspricht einer kurzen Unterbrechung der Produktleitung durch den Leckageraum, bei dem vorteilhafterweise sofort eine Dampfbarriere im Leckageraum erzeugt wird und danach eine erneute Kühlung des Leckageraums und/oder des Auslassventils erfolgt. Zunächst werden hierbei Produktrückstände aus dem Leckageraum und Sterilkondensat aus der Abführleitung abgeführt und dann die Abführleitung hinter dem Auslassventil und/oder der Leckageraum gekühlt. Der Schließvorgang des Umschaltventils kann bspw. dadurch ausgelöst werden, dass der Temperatursensor den heißen Sterildampf durch die Abführleitung erfasst und ein Signal an die Steuerung zum zeitlich versetzten Schließen des Umschaltventils sendet.
  • Bei einem sechsten Betriebsmodus, der einer längeren Unterbrechung der Produktführung durch den Leckageraum entspricht, führt die Steuerung eine Ventilschaltung wie im dritten Betriebsmodus durch. Es erfolgt wieder eine Kühlung des Leckageraums.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1A eine perspektivische Ansicht eines Ventils;
  • 1B eine Querschnittsansicht des Ventils in 1A;
  • 2 eine Explosionsansicht des Ventils in 1 mit erfindungsgemäßen Dampfsterileinheiten;
  • 3 eine Seitenansicht einer der erfindungsgemäßen Dampfsterileinheiten in 2;
  • 4A eine Schaltskizze der erfindungsgemäßen Dampfsterileinheit in 3;
  • 4B eine weitere Schaltskizze der Dampfsterileinheit in 3 während eines ersten Betriebsmodus;
  • 4C eine weitere Schaltskizze der Dampfsterileinheit in 3 während einer ersten Prozessstufe eines zweiten Betriebsmodus;
  • 4D eine weitere Schaltskizze der Dampfsterileinheit in 3 während einer zweiten Prozessstufe des zweiten Betriebsmodus;
  • 4E eine weitere Schaltskizze der Dampfsterileinheit in 3 während eines dritten Betriebsmodus;
  • 4F eine weitere Schaltskizze der Dampfsterileinheit in 3 während eines vierten Betriebsmodus;
  • 4G eine weitere Schaltskizze der Dampfsterileinheit in 3 während eines fünften Betriebsmodus;
  • 4H eine weitere Schaltskizze der Dampfsterileinheit in 3 während eines sechsten Betriebsmodus; und
  • 5 eine tabellarische Übersicht von Stellungen von Ventilen der Dampfsterileinheit in 3 während der verschiedenen Betriebsmodi.
  • In 1A und 1B ist ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehenes Ventil dargestellt, das zwei Rohrleitungen einer produktführenden Anlage verbindet. Die produktführende Anlage kann bspw. eine lebensmitteltechnische Anlage sein, bei der Produktmedien, wie z. B. Joghurt, Saft oder dgl., steril oder unter aseptischen Bedingungen befördert wird. Die produktführende Anlage kann ebenfalls im Bereich der Medikamentenherstellung bzw. -abfüllung zum Einsatz kommen und als pharmatechnische oder gentechnologische Anlage ausgestaltet sein.
  • Das Ventil 10 ist in Form zweier aseptischer Doppelsitzventile 12a, b ausgebildet, deren Leckageräume 14a, b über einen weiteren Leckageraum 14c miteinander ver bunden sind (vgl. 1B). Der Leckageraum 14a bzw. 14b steht über Rohranschlussstutzen 16a bzw. 16b mit den Rohrleitungen der produktführenden Anlage in Kontakt. Die Leckageräume 14a–c sind mittels Absperrorganen 17a–d der aseptischen Doppelsitzventile 12a, b verschließbar, wobei der Leckageraum 14a durch die Absperrorgane 17a, b des Doppelsitzventils 12a, der Leckageraum 14c durch die Absperrorgane 17b, c der Doppelsitzventile 12a, b und der Leckageraum 14b durch die Absperrorgane 17c, d des Doppelsitzventils 12b verschlossen werden können. Für jeden Leckageraum 14a–c ist jeweils eine Dampfsterileinheit 18a–c vorgesehen, die zum Erzeugen einer Dampfbarriere in dem jeweiligen zugeordneten Leckageraum 14a–c sowie zum Reinigen und Sterilisieren und zum Kühlen des jeweiligen Leckageraums 14a–c geeignet sind. Die Dampfsterileinheiten 18a–c ermöglichen eine Förderung der Produktmedien unter aseptischen Bedingungen.
  • Die drei Dampfsterileinheiten 18a–c des Ventils 10 sind identisch konstruiert und voneinander autark betreibbar. Mit Bezug auf 3 wird im Folgenden die Dampfsterileinheit 18a näher beschrieben.
  • Die Dampfsterileinheit 18a weist eine permanent unter Druck stehende Dampfzuführleitung 20a für den heißen Sterildampf auf, die in einen Dampfeinlass 22a des Leckageraums 14a mündet. Sie weist ferner eine Abführleitung 24a für Sterildampf, Sterilkondensat, Reinigungsmedium und/oder Leckage auf, die mit einem Auslass 26a des Leckageraums 14a verbunden ist. Der Dampfeinlass 22a bzw. der Auslass 26a sind in einer Einbaulage des Ventils 10, bei der die Leckageräume 14a–c etwa horizontal nebeneinander liegen, an einer Oberseite 28a bzw. an einer Unterseite 30a des Leckageraums 14a angeordnet, so dass die Dampfzuführleitung 20a von oben und die Abführleitung 24a von unten in den Leckageraum 14a mündet. Dies bewirkt einen vertikalen Durchtritt der verschiedenen Medien in Schwerkraftsrichtung durch den Leckageraum 14a. Die Dampfzuführleitung 20a und die Abführleitung 24a liegen im Bereich ihrer Einmündung in den Leckageraum 14a etwa in einer Ebene 31, die gegenüber einer Vertikalen 32 um einen Winkel α geneigt ist. Der Winkel α beträgt zwischen 10 Grad und 20 Grad, wobei die Neigung der Ebene 31 vorzugsweise etwa 15 Grad beträgt. Diese Neigung der Dampfzuführleitung 20a und der Abführleitung 24a im Bereich ihrer Einmündung in den Leckageraum 14a ist insbesondere bei drei nebeneinander liegenden Leckageräumen 14a–c des Ventils 10 vorteilhaft, da die Dampfsterileinheiten 18a–c bei axial kurzer Bauweise des Ventils 10 nebeneinander angeordnet sein können (vgl. 1A). Die Dampfzuführleitungen 20a, b und die Abführleitungen 24a, b der Dampfsterileinheiten 18a, b liegen im Bereich ihrer Einmündung in den Leckageraum 14a, b in der Ebene 31, während die Zuführleitung 20c und die Abführleitung 24c der Dampfsterileinheit 14c in einer zu dieser Ebene 31 geneigten Ebene 33 liegen. Wie in 2 dargestellt, sind die Dampfsterileinheiten 14a und 14b zueinander gespiegelt an dem Ventil 10 angeordnet.
  • Die vertikal von oben kommende Dampfzuführleitung 20a verläuft im Bereich ihrer Mündung in den Leckageraum 14a horizontal. Die vertikal nach unten wegführende Abführleitung 24a verläuft in zwei Stufen, die jeweils einen horizontalen und einen vertikalen Verlauf der Abführleitung 24a aufweisen. Die Abführleitung 24a führt vertikal von der Dampfsterileinheit 18a weg.
  • Die Dampfzuführleitung 20a kann ferner ein manuell betätigbares Absperrventil (nicht dargestellt) aufweisen, das ein Zufluss von Sterildampf zur Dampfsterileinheit 18a steuert. Die Abführleitung 24a ist mit einem Kondensatableiter (nicht dargestellt) verbunden, der den Sterildampf aufnimmt.
  • Weist das Ventil 10, wie in 1B dargestellt, mehrere Leckageräume 14a–c auf, so können die jeweiligen Dampfzuführleitungen 20a jeder Dampfsterileinheit 18a–c aus einer Hauptdampfzuführleitung (nicht dargestellt) gespeist und die entsprechenden Abführleitungen 24a in eine Hauptabführleitung (nicht dargestellt) vereinigt werden.
  • Die Dampfsterileinheit 18a weist ein Dampfeinlassventil 34a in der Dampfzuführleitung 20a und ein Auslassventil 36a in der Abführleitung 24a auf, die unmittelbar an der Oberseite 28a bzw. der Unterseite 30a des Leckageraums 14a angeordnet sind.
  • Die Dampfsterileinheit 18a weist ferner eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Bypassleitung 38a auf, die die Dampfzuführleitung 20a unter Auslassung des Leckageraums 14a mit der Abführleitung 24a verbindet. Sie mündet in einen vertikal verlaufenden Abschnitt der Abführleitung 24a und verläuft im Bereich ihrer Einmündung in die Abführleitung 24a horizontal. Die Bypassleitung 38a verläuft ferner im Bereich ihrer Einmündung in den horizontal verlaufenden Abschnitt der Dampfzuführleitung ebenfalls horizontal. Es ist ferner ein Absperrventil 40a in der Bypassleitung 38a vorhanden, das nahe der Mündung der Bypassleitung 38a in die Dampfzuführleitung 20a angeordnet ist. Das Absperrventil 40a steuert einen Durchtritt des Sterildampfs durch die Bypassleitung 38a.
  • Eine Verbindungsleitung 42a verbindet die Abführleitung 24a mit der Bypassleitung 38a. Sie mündet in einen horizontal verlaufenden Abschnitt der Abführleitung 24a im Bereich des Auslassventils 36a und erstreckt sich vertikal zu der Bypassleitung 38a. An einer Einmündung der Verbindungsleitung 42a in die Abführleitung 24a ist ein Umschaltventil 44a angeordnet, das in einem ersten Betriebszustand, der einer geöffneten Ventilstellung entspricht, einen Durchfluss durch die Abführleitung 24a und in einem zweiten Betriebszustand, der einer geschlossenen Ventilstellung entspricht, einen Durchtritt der Medien von der Abführleitung 24a in die Verbindungsleitung 42a ermöglicht. Es ist ebenfalls möglich, dass die Verbindungsleitung 42a die Abführleitung 24a direkt mit der Dampfzuführleitung 20a verbindet, wobei ein zusätzliches Absperrventil (nicht dargestellt) in der Verbindungsleitung 42a vorgesehen sein müsste, das einen Sterildampf- oder Sterilkondensatdurchtritt durch die Verbindungsleitung 42a steuert.
  • In der Abführleitung 24a ist ferner ein Reinigungsmediumauslassventil 46a vorhanden, das in Durchtrittsrichtung der Abführleitung 24a gesehen hinter dem Umschaltventil 44a am Ende eines horizontalen, vom Leckageraum 14a gesehen am weitesten entfernten Abschnitts der Abführleitung 24a angeordnet ist. Das Reinigungsmediumauslassventil 46a ermöglicht einen Abfluss von Reinigungsmedium aus dem Leckageraum 14a über die Abführleitung 24a in eine Reinigungsmediumabführleitung 48a. Das Reinigungsmediumauslassventil 46a ist ferner in Durchtrittsrichtung der Abführ leitung 24a gesehen vor einer Einmündung der Bypassleitung 38a in die Abführleitung 24a angeordnet.
  • Die Dampfsterileinheit 18a weist ferner einen Temperatursensor 50a auf, der in der Abführleitung 24a zwischen dem Auslassventil 36a und dem Umschaltventil 44a angeordnet ist. Der Temperatursensor 50a überwacht eine Temperatur von Sterildampf und/oder Sterilkondensat, das durch die Abführleitung 24a hindurchtritt.
  • Ein Absperrorgan 51a des Umschaltventils 44a befindet sich vertikal gesehen etwa auf gleicher Höhe wie ein Absperrorgan (nicht dargestellt) des Auslassventils 36a, so dass die Abführleitung 24a zwischen dem Auslassventil 36a und dem Umschaltventil 44a zumindest im Wesentlichen kein Gefälle aufweist. Das Absperrorgan eines Ventils, hier bspw. ein Ventilteller (nicht dargestellt) des Umschaltventils 44a, kann im Allgemeinen durch einen Steuerantrieb 52a des Ventils bewegt werden und eine zum Absperrorgan 51a benachbarte Rohrleitung, hier bspw. die Abführleitung 24a oder die Verbindungsleitung 42a, verschließen. Ein Absperrorgan (nicht dargestellt) des Reinigungsmediumauslassventils 46a ist vertikal gesehen etwas unterhalb des Absperrorgans des Umschaltventils 44a angeordnet, so dass das Reinigungsmedium in Schwerkraftrichtung aus dem Leckageraum 14a durch die Abführleitung 24a und die Reinigungsmediumabführleitung 48a abfließen kann. Ein Absperrorgan (nicht dargestellt) des Absperrventils 40a ist zumindest auf gleicher Höhe wie ein Absperrorgan (nicht dargestellt) des Dampfeinlassventils 34a angeordnet.
  • Die Verbindungsleitung 42a weist zumindest teilweise im Bereich ihres vertikalen Verlaufs einen im Vergleich zu einem Durchmesser D der übrigen Rohrleitungen geringeren Durchmesser d auf. Dieser geringe Durchmesser d bewirkt eine Verlangsamung des Sterildampfdurchtritts durch diesen Abschnitt der Verbindungsleitung 42a, wodurch sich der Sterildampf aufgrund der Oberflächenvergrößerung der Verbindungsleitung 42a im Verhältnis zu ihrem Querschnitt über einen Wärmeaustausch mit kalten Innenwänden der Rohrleitungen, insbesondere der Verbindungsleitung 42a, abkühlt und kondensiert. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass die Verbindungsleitung 42a nicht direkt benachbart zu dem durch den heißen Sterildampf erhitzten Leckageraum 14a verläuft.
  • Das Dampfeinlassventil 34a und das Absperrventil 40a arbeiten unter sterilen Bedingungen und sind bspw. als Standardventile SVP-S37O ausgebildet. Da mit ihnen aufgrund der unter Druck stehenden Dampfzuführleitung 20a kein Produktmedium, Reinigungsmedium oder Leckage in Berührung kommen kann und der Sterildampf permanent die Sterilität der zugehörigen Leitungen bewahrt, sind an dieser Stelle der Dampfsterileinheit 18a keine aseptischen Ventile notwendig. Das Auslassventil 36a und das Umschaltventil 44a hingegen sind aseptische Ventile, bspw. der Klasse SVP-S371, und sie können rostfreie Stahl- oder Teflonbälge aufweisen. Das Reinigungsmediumauslassventil 46a arbeitet unter sterilen Bedingungen, da kein Medienrückfluss in die Abführleitung 24a möglich ist. Es ist bspw. als SVP-S390E-Ventil ausgebildet.
  • Die Dampfsterileinheit 18a weist ferner eine Steuerung 53a auf, die ein vollautomatisches Regeln und Schalten des Dampfeinlassventils 34a, des Auslassventils 36a, des Umschaltventils 44a, des Absperrventils 40a und/oder des Reinigungsmediumauslassventils 46a ermöglicht, um sechs verschiedene Betriebsmodi 5464 der Dampfsterileinheit 18a zu ermöglichen. Die Betriebsmodi 5464 werden im Folgenden unter Bezug auf die 4A4H und die tabellarische Übersicht der zugehörigen Ventilstellungen in 5 näher beschrieben.
  • 4A zeigt übersichtshalber eine schematische Schaltskizze der Dampfsterileinheit 18a, deren Rohrleitungen als Linien und deren Ventile als Rechtecke dargestellt sind. Der Kondensatableiter und das manuell betätigbare Ventil der Dampfzuführleitung 42a sind jetzt mit den Bezugszeichen 66 bzw. 68 versehen dargestellt.
  • Während des ersten in 4B dargestellten Betriebsmodus 54 wird eine ”Cleaning-in-place”-Reinigung durchgeführt. Hierbei wird das Reinigungsmedium durch die Rohrleitung gespült, das über den Leckageraum 14a abfließt. Mit Bezug auf 1B kann bspw. das Reinigungsmedium durch die erste Rohrleitung, die mit den Leckage räumen 14a und 14c in Verbindung steht, hindurchfließen, so dass das Reinigungsmedium die beiden Leckageräume 14a, c durchfließt und über die Abführleitungen 24a, c der zugehörigen Dampfsterileinheiten 18a, c abgeführt wird. Die Absperrorgane 17a, b des Doppelsitzventils 12a sind hierbei geöffnet, während die Absperrorgane 17c, d des Doppelsitzventils 12b geschlossen sind. Im Leckageraum 14b kann während des Reinigungsvorgangs eine Dampfbarriere erzeugt sein, so dass Sterildampf durch den Leckageraum 14b hindurchströmt. Unter Bezug auf die Dampfsterileinheit 14a ist während dieses Reinigungsvorgangs das Dampfeinlassventil 34a geschlossen, so dass der durch die Dampfzuführleitung 20a zugeführte Sterildampf nicht über den Dampfeinlass 22a in den Leckageraum 14a eintreten kann. Ferner ist das Absperrventil 40a geschlossen, wodurch auch kein Dampfübertritt in die Abführleitung 24a ermöglicht ist. Das Auslassventil 36a, das Umschaltventil 44a sowie das Reinigungsmediumauslassventil 46a sind geöffnet, so dass ein als durchgezogene Linie dargestellter Hauptfluss des Reinigungsmediums aus dem Leckageraum 14a über den Auslass 26a, die Abführleitung 24a und die Reinigungsmediumabführleitung 48a abgeführt werden kann. Ein periodisches Öffnen und Schließen des Umschaltventils 44a und des Reinigungsmediumauslassventils 46a bewirkt ein gründliches Reinigen der Verbindungsleitung 42a, der Bypassleitung 38a und des sanitären Kondensatableiters 66. Die Dampfsterileinheit 14c des Leckageraums 14c arbeitet analog zur Dampfsterileinheit 14a des Leckageraums 14a.
  • Während eines zweiten Betriebsmodus 56 wird eine Sterilisation des Leckageraums 14a in zwei aufeinanderfolgenden Prozessstufen 70, 72 durchgeführt. In der ersten Stufe 70 des zweiten Betriebsmodus 56 wird in dem System verbleibende Luft ausgespült. Hierzu wird das Dampfeinlassventil 34a und das Auslassventil 50a geöffnet, während das Umschaltventil 44a geschlossen ist. Das Absperrventil 40a ist ebenfalls geschlossen, so dass kein direkter Dampffluss von der Dampfzuführleitung 20a in die Abführleitung 24a erfolgt. Das Reinigungsmediumauslassventil 46a ist ebenfalls geschlossen. Die erste Prozessstufe 70 bewirkt somit ein Spülen des Leckageraums 14a, der Abführleitung 24a zwischen dem Auslassventil 36a und dem Umschaltventil 44a, der Verbindungsleitung 42a und der Bypassleitung 38a. In der zweiten Prozessstufe 72 des zweiten Betriebsmodus 56 erfolgt ein Sterilisieren des Leckageraums 14a und der Abführleitung 24a. Hierzu wird das Umschaltventil 44a geöffnet, so dass der durch den Leckageraum 14a hindurchtretende Sterildampf durch die Abführleitung 24a geführt wird. Das Dampfeinlassventil 34a und das Auslassventil 36a sind geöffnet. Ferner wird die Temperatur in der Abführleitung 24a mittels des Temperatursensors 50a überwacht, so dass bei einer Unterschreitung eines vorher zu bestimmenden Sollwerts der Sterilisationsprozess von vorne beginnt. In 4C, 4D ist der Sterildampffluss als durchgezogene Linien dargestellt.
  • 4E zeigt den dritten Betriebsmodus 58 der Dampfsterileinheit 18a, bei der der sterilisierte Leckageraum 14a durch das als unterbrochene Linien dargestellte Sterilkondensat gekühlt wird. Der Sterildampf ist wie in 4C, 4D als durchgezogene Linien dargestellt. Das Dampfeinlassventil 34a und das Auslassventil 36a sind geöffnet, so dass der Sterildampf aus der Dampfzuführleitung 20a durch den Leckageraum 14a hindurchtreten kann. Ferner ist das Absperrventil 40a in der Bypassleitung 38a geöffnet, so dass ein direkter Dampffluss von der Dampfzuführleitung 20a in die Abführleitung 24a erfolgt und die Rohrleitungen unter Dampfdruck stehen. Das geschlossene Umschaltventil 44a bewirkt einen Dampffluss von der Abführleitung 24a über die Verbindungsleitung 42a und die Bypassleitung 38a in die Abführleitung 24a. Fließt der Sterildampf durch die Verbindungsleitung 42a, kondensiert er, und das gebildete Sterilkondensat füllt die Verbindungsleitung 42a, die Abführleitung 24a im Bereich zwischen dem Umschaltventil 44a und dem Auslass 26a sowie den Leckageraum 14a auf. Während dieses Betriebsmodus wird der Leckageraum 14a sowie die Abführleitung 24a zwischen dem Auslassventil 36a und dem Umschaltventil 44a und die Verbindungsleitung 42a gekühlt, wodurch verhindert wird, dass bei einer späteren Produktführung durch die Rohrleitungen eventuell auch über den Leckageraum 14a das Produktmedium überhitzt und beschädigt wird. Überschüssiger Sterildampf, der durch die unter Druck stehende Dampfzuführleitung 20a zugeführt wird, wird über die Bypassleitung 38a direkt in die Abführleitung 24a überführt, so dass kein Überdruck in der Dampfsterileinheit 18a auftritt.
  • In dem in 4F dargestellten vierten Betriebsmodus 60 der Dampfsterileinheit 18a wird Produktmedium durch die Rohrleitung 16a und den Leckageraum 14a hin durchgeführt. Hierzu wird zuerst das Umschaltventil 44a geöffnet, so dass das Sterilkondensat aus dem Leckageraum 14a abfließen kann. Detektiert der Temperatursensor 50a Sterildampf in der Abführleitung, werden das Dampfeinlassventil 34a sowie das Auslassventil 36a geschlossen, so dass der Leckageraum 14a von der Dampfzuführleitung 20a und der Abführleitung 24a getrennt ist. Der durch die Dampfzuführleitung 20a zugeführte Sterildampf wird über die Bypassleitung 38a in die Abführleitung 24a überführt. Das in der Abführleitung 24a zwischen dem Auslassventil 36a und dem dann geschlossenen Umschaltventil 44a und in der Verbindungsleitung 42a anstehende Sterilkondensat kühlt den Leckageraum 14a im Bereich hinter dem Auslassventil 36a. Wie zuvor sind der Sterildampf bzw. das Sterilkondensat als durchgezogene Linien bzw. unterbrochene Linien dargestellt. Das Produktmedium ist als durchgezogen-gepunktete Linien dargestellt.
  • Da die Dampfzuführleitung 20a permanent unter Druck steht, steht der Sterildampf bzw. das Sterilkondensat an dem Dampfeinlassventil 34a und dem Auslassventil 36a an und verhindert ein Eindringen des Produktmediums in die Dampfzuführleitung 20a und die Abführleitung 24a. Bei einer Fehlfunktion des Auslassventils 36a kann das mit Produkt versetzte Sterilkondensat zum Kondensatableiter 66 abgeführt und dort bspw. visuell detektiert werden, um die Fehlfunktion anzuzeigen.
  • Bei dem in 4G dargestellten fünften Betriebsmodus 62 der Dampfsterileinheit 18a wird ein Produktfluss durch den Leckageraum 14a kurzzeitig unterbrochen. Das Dampfeinlassventil 34a und das Auslassventil 36a öffnen, so dass eine Dampfbarriere durch den Leckageraum 14a bewirkt wird. Das Umschaltventil 44a öffnet ebenfalls, wodurch das aufgestaute Sterilkondensat abfließen kann und der durch den Leckageraum 14a hindurchtretende Sterildampf in die Abführleitung 24a abgeführt wird. Sobald der Temperatursensor 50a den durch die Abführleitung 24a hindurchtretenden Sterildampf (durchgezogene Linien) detektiert, wird eine Zeitschalteinrichtung initiiert, die nach einer einstellbaren Zeitperiode ein Schließen des Umschaltventils 44a bewirkt. Folglich beginnt wieder die Sterilkondensatbildung in der Abführleitung 24a und der Verbindungsleitung 42a.
  • Bei dem sechsten in 4H dargestellten Betriebsmodus 64 der Dampfsterileinheit 18a wird der Produktfluss durch den Leckageraum 14a für längere Zeit unterbrochen. Der Betriebsmodus 64 entspricht dem dritten Betriebsmodus 58. Das Dampfeinlassventil 34a sowie das Auslassventil 36a werden geöffnet, so dass ein Durchtritt des Sterildampfs (durchgezogenen Linien) durch den Leckageraum 14a bewirkt wird. Das geschlossene Umschaltventil 44a bewirkt die Bildung des Sterilkondensats (unterbrochene Linien) in dem Leckageraum 14a bei gleichzeitigem Dampffluss durch die Bypassleitung 38a. Hierdurch wird der Leckageraum 14a erneut gekühlt.
  • Bei einer Fehlfunktion des Auslassventils 36a und/oder des Umschaltventils 44a kann die fehlende Sterilkondensatbildung mittels des Temperatursensors 50a durch eine erhöhte Temperatur der Abführleitung 24a detektiert werden.
  • Ferner kann ein Leckageaustritt durch das Dampfeinlassventil 34a und das Auslassventil 36a durch einen Druckabfall in den zugehörigen Rohrleitungen detektiert werden. Hierzu weist die Dampfsterileinheit 18a einen Drucksensor an den jeweiligen Rohrleitungen auf.
  • 5 zeigt eine tabellarische Übersicht der Ventilstellungen des Dampfeinlassventils 34a, des Auslassventils 36a, des Absperrventils 40a, des Umschaltventils 44a und des Reinigungsmediumauslassventils 46a während der Betriebsmodi 5464, wobei das Zeichen „+” einer geöffneten Ventilstellung und das „–” Zeichen einer geschlossenen Ventilstellung entspricht.

Claims (16)

  1. Dampfsterileinheit (18a–c) zum Erzeugen einer Dampfbarriere in einem Leckageraum (14a–c) für ein Ventil (10) zum Verbinden zweier Rohrleitungen einer produktführenden Anlage, mit einer Dampfzuführleitung (20a), die mit einem Dampfeinlass (22a) des Leckageraums (14a–c) verbunden ist, der mit einem Dampfeinlassventil (34a) versehen ist, mit einer Abführleitung (24a) für Sterildampf, Sterilkondensat, Reinigungsmedium und/oder Leckage, die mit einem Auslass (26a) des Leckageraums (14a–c) verbunden ist, der mit einem Auslassventil (36a) versehen ist, wobei die Dampfzuführleitung (20a) und die Abführleitung (24a) über eine Verbindungsleitung (42a) verbunden sind und die Verbindungsleitung (42a) mit der Abführleitung (24a) über ein Umschaltventil (44a) verbunden ist, wobei das Umschaltventil (44a) in einem ersten Betriebszustand einen Durchtritt durch die Abführleitung (24a) und in einem zweiten Betriebszustand eine Rückführung des Sterildampfs und/oder Sterilkondensats in die Dampfzuführleitung (20a) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfzuführleitung (20a) und die Abführleitung (24a) zusätzlich über eine Bypassleitung (38a) miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsleitung (42a) in die Bypassleitung (38a) mündet und die Bypassleitung (38a) in Durchtrittsrichtung der Abführleitung (24a) gesehen hinter dem Umschaltventil (44a) mit der Abführleitung (24a) verbunden ist, und wobei in der Bypassleitung (38a) ein Absperrventil (40a) zum Absperren des durch die Bypassleitung (38a) durchtretenden Sterildampfs und/oder Sterilkondensats vorhanden ist, das zwischen der Dampfzuführleitung (20a) und einer Mündung der Verbindungsleitung (42a) in die Bypassleitung (38a) angeordnet ist.
  2. Dampfsterileinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (42a) zumindest teilweise einen Durchmesser (d) aufweist, der geringer ist als der Durchmesser (D) der übrigen Rohrleitungen der Dampfsterileinheit.
  3. Dampfsterileinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einbaulage des Ventils (10) ein Absperrorgan des Absperrventils (40a) vertikal gesehen zumindest auf gleicher Höhe wie ein Absperrorgan des Dampfeinlassventils (34a) angeordnet ist.
  4. Dampfsterileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungsmediumabführleitung (48a) vorhanden ist, die über ein Reinigungsmediumauslassventil (46a) mit der Abführleitung (24a) verbunden ist.
  5. Dampfsterileinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einbaulage des Ventils (10) ein Absperrorgan des Reinigungsmediumauslasventil (46a) vertikal gesehen unterhalb eines Absperrorgans des Umschaltventils (44a) angeordnet ist.
  6. Dampfsterileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursensor (50a) zum Überwachen einer Temperatur in der Abführleitung (24a) zwischen dem Auslassventil (36a) und dem Umschaltventil (44a) vorhanden ist.
  7. Dampfsterileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Einbaulage des Ventils (10) die Dampfzuführleitung (20a) von oben und die Abführleitung (24a) von unten in den Leckageraum (14a–c) mündet.
  8. Dampfsterileinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dampfeinlassventil (34a) und das Auslassventil (36a) unmittelbar am Leckageraum (14a–c) angeordnet sind.
  9. Dampfsterileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführleitung (24a) zwischen dem Auslassventil (36a) und dem Umschaltventil (44a) in der Einbaulage des Ventils (10) zumindest im Wesentlichen kein Gefälle aufweist.
  10. Dampfsterileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung (53a) zum Steuern des Dampfeinlassventils (34a), des Auslassventils (36a), des Umschaltventils (44a), des Absperrventils (40a) und/oder des Reinigungsmediumauslassventils (46a) vorhanden ist.
  11. Verwendung der Dampfsterileinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (53a) in einem ersten Betriebsmodus (54) der Dampfsterileinheit (14a–c) das Dampfeinlassventil (34a) und das Absperrventil (40a) schließt und das Auslassventil (36a) öffnet, wobei sie zusätzlich das Umschaltventil (44a) und das Reinigungsmediumauslassventil (46a) periodisch öffnet und schließt.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (53a) in einer ersten Prozessstufe (70) eines zweiten Betriebsmodus (56) der Dampfsterileinheit (14a–c) das Dampfeinlassventil (34a) und das Auslassventil (36a) öffnet und das Absperrventil (40a), das Umschaltventil (44a) und das Reinigungsmediumauslassventil (46a) schließt.
  13. Verwendung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (53a) in einer zweiten Prozessstufe (72) des zweiten Betriebsmodus (56) der Dampfsterileinheit (14a–c) das Dampfeinlassventil (34a), das Auslassventil (36a) und das Umschaltventil (44a) öffnet und das Absperrventil (40a) und das Reinigungsmediumauslassventil (46a) schließt.
  14. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (53a) in einem dritten Betriebsmodus (58) der Dampfsterileinheit (14a–c) das Dampfeinlassventil (34a), das Auslassventil (36a) und das Absperrventil (40a) öffnet und das Umschaltventil (44a) und das Reinigungsmediumauslassventil (46a) schließt.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (53a) in einem vierten Betriebsmodus (58) der Dampfsterileinheit (14a–c) das Dampfeinlassventil (34a), das Auslassventil (36a) und das Reinigungsmediumauslassventil (46a) schließt und das Absperrventil (40a) öffnet, während sie das Umschaltventil (44a) zunächst öffnet und dann schließt.
  16. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (53a) in einem fünften Betriebsmodus (58) der Dampfsterileinheit (14a–c) das Dampfeinlassventil (34a), das Auslassventil (36a) und das Absperrventil (40a) öffnet und das Reinigungsmediumauslassventil (46a) schließt, wobei sie das Umschaltventil (44a) zunächst öffnet und dann schließt.
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