DE68915449T2

DE68915449T2 - Düse.

Info

Publication number: DE68915449T2
Application number: DE68915449T
Authority: DE
Inventors: Rolf Brantby
Original assignee: FOERENINGEN LIM
Current assignee: FOERENINGEN LIM
Priority date: 1988-09-19
Filing date: 1989-09-19
Publication date: 1994-11-10
Anticipated expiration: 2009-09-20
Also published as: NO174574C; AU632062B2; FI97447B; NO910962L; NO174574B; SE8803304L; NO910962D0; DK48891A; DE68915449D1; FI97447C; WO1990003199A1; JPH04502564A; DK164948B; SE464169B; DK164948C; JPH0661362B2; FI911241A0; DK48891D0; SE8803304D0; ATE105720T1

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Düse mit einem in den Mund eines Anwenders einzuführenden Hauptbestandteil, der mit individuellen Zahneindrücken versehen ist, wobei die Düse einen Dichtungsschild umfaßt, der sich dichtend gegen die Lippen und die umgebenden Gesichtsteile des Anwenders anschmiegt.
Eine Düse der vorgenannten Art ist im wesentlichen bereits aus US-A-3 107 667 bekannt. Diese Düse ist zwar mit zahneindrücken versehen, aber sie ist zur Verwendung während des Tauchens durch Taucher bestimmt, das heißt dann, wenn der Anwender seinen Mund aktiv geschlossen und die Zähne und Lippen gegen den Hauptbestandteil gepresst halten kann. Eine andere Düse der vorgenannten Art, die dem Hauptmerkmal des Anspruchs 1 entspricht, ist im wesentlichen aus US-A-3 139 068 bekannt. Diese Düse ist nicht mit Zahneindrücken versehen, sondern mit einem beweglichen Dichtungsschild, und sie ist auch zur Verwendung durch Personen bestimmt, die ihren Mund aktiv geschlossen und ihre Zähne und Lippen gegen den Hauptbestandteil gepresst halten können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Düse bereitzustellen, die ein Entweichen von Luft aus dem Respirator im entspannten Zustand des Anwenders während des Schlafes verhindert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Düse die kennzeichnenden Merkmale des nachfolgenden Anspruchs aufweist.
Die obengenannten und alle anderen kennzeichnenden Merkmale werden nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Hauptbestandteils und Schilds im getrennten Zustand, als Teil einer erfindungsgemäßen Düse;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Hauptbestandteil und Schild im verbundenen Zustand; und
Fig. 3 ein Schnitt durch die Düse in der Betriebsstellung.
Die diese Merkmale aufweisende Düse stellt sicher, daß das Risiko eines Luftlecks, d.h. das Risiko eines sogenannten Totraums, ohne die Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs im Hals des Patienten ausgeschaltet wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Düse dient zur Aufnahme im Mund und zum Anschluß an einen Respirator. Die Düse ist zur Verwendung durch jene Patienten bestimmt, die während ihres nächtlichen Schlafes, beispielsweise wegen Lungenbeeinträchtigungen, falscher oder blockierter Signale vom Gehirn oder anderer Gründe zu Sauerstoffmangel (PO&sub2;- Mangel) im Blut oder zu Sauerstoffüberschuß (PO&sub2;- Überschuß) mit falschen Blutgasen neigen. Zum Anschluß an den Respirator und damit Luft zwischen dem Respirator und den Lungen des Patienten fließen kann, besitzt die Düse eine Öffnung oder ein Verbindungsglied einer beliebigen geeigneten Konstruktion. Es geht insbesondere aus Fig. 3 hervor, daß die Düse 1 auch ein Hauptbestandteil 2 zur Aufnahme im Mund 3 zwischen den Zähnen 4 des Patienten und einen Schild 5, der sich dichtend von außen gegen die Lippen 6 und die umgebenden Gesichtsteile 7 des Patienten anschmiegt und ein Entweichen von Luft neben dem Schild verhindert, umfaßt.
Der Hauptbestandteil 2 der Düse 1 ist individuell an die Ober- und Unterkieferzähne 4 des Patienten angepaßt, damit die Zähne im Hauptbestandteil festgehalten werden. Der Hauptbestandteil 2 verhindert also ein Öffnen des Mundes 3 des Patienten, wenn die Muskeln enspannt sind, in dem Maße, daß der Schild 5 seine dichtende Funktion verliert. Eine individuelle Anpassung des Hauptbestandteils 2 an die Zähne 4 des Patienten wird erreicht, indem der Hauptbestandteil mit genauen Eindrücken 8 der Zähne versehen wird. Diese Eindrücke 8 im Hauptbestandteil werden auf eine bereits bekannte Weise erreicht und deshalb nicht weiter beschrieben. Es ist jedoch wichtig, daß die Eindrücke 8 so ausgelegt sind, daß der Patient zubeißen muß, um die Zähne in die Eindrücke zu bewegen und daß der Hauptbestandteil bei seiner manuellen Entfernung von den Zähnen nur durch Überwindung eines gewissen Widerstands gelöst werden kann. Die Eindrücke 8 im Hauptbestandteil 2 müssen also so an die Zähne 4 des Patienten angepaßt werden, daß der Hauptbestandteil während des Schlafes des Patienten sicher positioniert ist. Durch Herstellung des Hauptbestandteils 2 aus einem Spezialgummi oder Kunststoffmaterial mit einer matten Oberfläche wird die erfindungsgemäße Aufgabe erleichtert.
In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform wird der Hauptbestandteil 2 individuell an alle Ober- und Unterkieferzähne 4 des Patienten angepaßt, aber es sind natürlich auch andere Ausführungsformen möglich, beispielsweise ein Hauptbestandteil nur für die Vorder- und Backenzähne im Ober- und Unterkiefer.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind der Schild 5 und der Hauptbestandteil 2 als zwei getrennte Bestandteile vorgesehen, die miteinander verbunden werden können. Diese können mittels einer Hülse oder durch Kleben miteinander verbunden werden. Dabei kann der Schild 5 zur individuellen Anpassung der Lage des Schilds bezüglich der Form und/oder Dicke der Lippen 6 und der umgebenden Gesichtsteile 7 des Patienten in verschiedenen Abständen von den Zahneindrücken 8 im Hauptbestandteil 2 angebracht werden. Der Schild 5 kann also so positioniert werden, daß er sich ausreichend abdichtend gegen die Lippen 6 und die umgebenden Gesichtsteile 7 anschmiegt, ohne beispielsweise die Lippen zwischen dem Schild 5 und dem Hauptbestandteil 2 einzuklemmen. In der gezeigten Ausführungsform kann der Schild 5 auf ein aus dem Hauptbestandteil 2 zwischen den Eindrücken 8 für die Ober- und Unterkieferzähne vorstehendes Rohr 9 aufgezogen werden, wobei jenes Rohr 9 die Öffnung 10 definiert, damit die Luft zwischen einem Respirator und den Lungen des Patienten, die mit einem Schlauch 11 des Respirators 12 verbunden sind, strömen kann. Der Respirator 12 ist auch über eine Leitung 13 beispielsweise mit dem Stromnetz verbunden. Damit der Schild leichter auf das Rohr 9 auf dem Hauptbestandteil 2 aufgezogen und in die richtige Betriebsstellung gebracht werden kann, besitzt der Schild darüber hinaus einen rohrförmigen Teil 14, der auf das Rohr 9 aufgezogen wird. Damit der Schild 5 an verschiedenen Punkten entlang des Rohrs 9 festgestellt werden kann, besitzen jenes Rohr 9 und der rohrförmige Teil 14 für diesen Zweck geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise eine entsprechende Verzahnung 15 auf jedem Bestandteil.
Im Gebrauch wird die Düse 1 so angebracht, daß der Hauptbestandteil 2 in den Mund 3 des Patienten gesteckt wird, wonach der Patient so in jenen Hauptbestandteil hineinbeißt, daß die Zähne 4 in die Eindrücke 8 im Hauptbestandteil gedrückt werden. Die Zähne können nun aus dem Hauptbestandteil 2 herausgezogen werden, wenn der Patient dazu eine gewisse Kraft aufbringt. Danach wird der Schild 5 auf das Rohr 9 auf dem Hauptbestandteil 2 aufgezogen und daran entlang aufgezogen, bis er die Lippen 6 und die umgebenden Gesichtsteile 7 des Patienten dichtend umgibt. Der Schild 5 wird durch den rohrförmigen Teil 14 und die darauf und auf dem Rohr 9 angebrachte Verzahnung 15 in dieser Position gehalten. Der Schlauch 11 zum Respirator 22 wird auf dem Rohr 9 befestigt und der Respirator wird eingeschaltet.
Es ist für einen Fachmann offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung innerhalb des Umfangs des nachfolgenden Anspruchs ohne Abweichung vom Konzept und dem Zweck der Erfindung modifiziert werden kann. Der Hauptbestandteil und der Schild der Düse können somit aus einem geeigneten Material gefertigt und dem Zweck entsprechend konstruiert und dimensioniert werden. Auch das Respirator-Verbindungsstück und eventuell vorhandene Befestigungsmittel können nach Wunsch oder Erfordernis dem Zweck entsprechend konstruiert werden.

Claims

Düse mit einem in den Mund eines Anwenders einzuführenden Hauptbestandteil (2), der ein mit einem Respirator (12) verbindbares Rohr (9) aufweist, das durch eine Öffnung (10) im Rohr (9) für die Zufuhr von Luft vom Respirator in die Lungen des Anwenders sorgt, und mit einem gegen die Lippen und die umgebenden Gesichtsteile des Anwenders dichtend sich anschmiegenden Dichtungsschild (5), welcher an verschiedenen Stellen entlang das Rohr (9) feststellbar ist zur individuellen Anpassung des Dichtungsschilds an die Lippen (6) und umgebenden Gesichtsteile (7) des Anwenders, so dass der Schild die Lippen und die umgebenden Gesichtsteile dichtend umgibt, ohne die Lippen und die umgebenden Gesichtsteile zu klemmen, wenn die Luft vom Respirator den Lungen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse mit solchen individuellen Zahneindrücken (8) versehen ist, dass die Zahne (4) des Anwenders in diesen Eindrücken festgehalten werden, damit der Anwender beim Schlafen und bei entspannten Muskeln an einem Öffnen des Mundes (3) gehindert wird, wodurch der Schild in dichtender Anlage gegen die Lippen und die umgebenden Gesichtsteile gehalten wird.