DE68914937T2 - Desensibilisierende Gummierlösungs-Endbearbeitung für lithographische Platten. - Google Patents

Desensibilisierende Gummierlösungs-Endbearbeitung für lithographische Platten.

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    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein desensibilisierendes Gummiendbearbeitungsmittel für eine lithographische Platte, und insbesondere ein desensibilisierendes Gummiendbearbeitungsmittel für eine lithographische Platte, welches eine hohe Hydrophilierungskapazität und eine hervorragende Lagerfähigkeit bei niederen Temperaturen besitzt, und welches in keinster Weise eine Verringerung der Aufnahmebereitschaft für Tinte der druckenden Bereiche (image areas) der lithographischen Druckplatten hervorruft.
  • Bei der Herstellung einer lithographischen Druckplatte wird ein Gummierungsschritt als Endbearbeitung durchgeführt. In dem Gummierungsschritt wird ein Schutzmittel, d.h., das sogenannte desensibilisierende Gummi, auf der Oberfläche der Druckplatte aufgetragen. Dies wird auf der Platte mit dem Zweck aufgetragen, das Anhaften von Verunreinigungen auf der Platte nach deren Herstellung und bis zum Einsatz der Platte auf einer Druckpresse zu verhindern, um damit das Auftreten einer Hintergrundverunreinigung auf den Ausdrucken zu verhindern, und um die Bildung von Fehlern auf der Plattenoberfläche während der Lagerung der Platten in aufgehäuftem Zustand oder beim Stoßen gegen einen Fremdkörper zu verhindern. Der hauptsächliche Zweck des Gummierungsschrittes ist es, die Verringerung der hydrophilen Eigenschaften der nicht-druckenden Bereiche (non-image areas) infolge Oxidation zu verhindern, welche entsteht, wenn die Plattenoberfläche direkt der Luft ausgesetzt wird, und um deren hydrophile Eigenschaften zu erhöhen. Aus diesem Grund ist die Gummierung ein unerläßlicher Schritt für das Herstellungsverfahren der Platte.
  • Als eine Gummierungslösung ist lange Zeit eine Zusammensetzung verwendet worden, welche eine wäßrige Lösung von Gummiarabicum mit einer Konzentration im Bereich von etwa 15 bis 30 Gew.-% umfaßt, zu der wahlweise Additive wie z.B. oberflächenaktive Mittel, Mittel zum Einstellen des pH-Wertes und Konservierungsmittel zugegeben werden.
  • Jedoch ist Gummiarabicum eine natürliche Substanz, die nur in beschränkten Regionen der Welt hergestellt wird, und die Ernteertragsmenge davon hängt außerordentlich von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Klima in den Regionen. Daher kann eine beständige Versorgung damit nicht immer erwartet werden. Weiterhin ist die Desensibilisierungsfähigkeit von Gummiarabicum so stark, daß die Aufnahmebereitschaft für Tinte der druckenden Bereiche oft verringert wird. Deshalb wird manchmal beobachtet, daß viele unakzeptable Ausdrucke gebildet werden, bis solche mit zufriedenstellender Tintenkonzentration sicher während dem Drucken erhalten werden.
  • Unter diesen Umständen sind viele Versuche unternommen worden, die auf die Verwendung einer Vielzahl von wasserlöslichen Polymerverbindungen als desensibilisierende Gummiendbearbeitungsmittel für eine lithographische Platte als Ersatz für Gummiarabicum gerichtet waren.
  • Zum Beispiel offenbart die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (im folgenden als "J.P. KOKAI" bezeichnet) Nr. Sho 54-97102 (britisches Patent Nr. 2,010,298) Dextrin, Sterabic, Arabogalactan, Alginsäuresalze, Polyacrylsäuren, Hydroxyethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxymethylcellulose und Salze von Carboxyalkylcellulosen. Weiterhin offenbart die japanische Patentveröffentlichung für Widerspruchszwecke (im folgenden als "J.P. KOKOKU" bezeichnet) Nr. Sho 54-41921 Pullulan und Pullulanderivate; J.P. KOKAI Nr. Sho 58-197091 offenbart Polyvinylpyrrolidon; und J.P. KOKAI Nr. Sho 56-133193 (U.S.-Patent Nr. 4,349,391) offenbart Polyvinylalkohole. Jedoch sind alle diese Polymerverbindungen unzureichender in der Fähigkeit, die nicht druckenden Bereiche zu desensibilisieren, verglichen mit Gummiarabicum.
  • Zusätzlich ist vorgeschlagen worden, als desensibilisierende Gummiendbearbeitungsmittel für eine lithographische Platte modifizierte Stärken wie z.B. carboxyalkylierte Stärken zu verwenden, wie in J.P. KOKAI Nr. Sho 62-7595 (U.S.-Patent Nr. 4,731,119) und Sho 62-9995 offenbart, und phosphatierte Stärken, wie in J.P. KOKAI Nr. Sho 62-11692 und Sho 62-11693 (U.S.-Patent Nr. 4,719,172) offenbart, um die Desensibilisierungsfähigkeit eines Desensibilisierungsgummis zu verbessern.
  • Wenn jedoch solche modifizierten Stärken wie carboxyalkylierte und phosphatierte Stärken als desensibilisierende Gummiendbearbeitungsmittel für eine lithographische Platte verwendet werden, wird oft beobachtet, daß diese Stärken einer Alterung unterliegen und sich daher von der Lösung trennen, welche dieselben enthält, wenn die Lösungen bei einer niedrigen Temperatur für eine längere Zeitdauer gelagert werden, und daher können sie nicht als desensibilisierende Gummiendbearbeitungsmittel für eine lithographische Platte dienen.
  • Diese modifizierten Stärken zeigen eine hervorragende Desensibilisierungsfähigkeit, aber sie sind unzureichend bezüglich der Desensibilisierungsfähigkeit verglichen mit Gummiarabicum unter strengen Bedingungen, wie sie z.B. vorkommen, wenn ein Entwickler verschlechtert wird, wodurch eine Verringerung seiner Kapazität zum Herauslösen verursacht wird, oder wenn ein Teil der lichtempfindlichen Schicht, welche herausgelöst werden soll, auf den nicht druckenden Bereichen einer entwickelten vorsensibilisierten Platte (im nachfolgenden als "PS-Platte" bezeichnet) zur Verwendung bei der Herstellung einer lithographischen Druckplatte verbleibt, bedingt durch die Verringerung der Entwicklungsfähigkeit einer PS-Platte mit der Zeit.
  • Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein desensibilisierendes Gummiendbearbeitungsmittel für eine lithographische Platte (im folgenden als "Plattenendbearbeitungsmittel" bezeichnet) mit einer guten Desensibilisierungsfähigkeit bereitzustellen.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Plattenendbearbeitungsmittel bereitzustellen, welches keinerlei Verringerung der Aufnahmebereitschaft für Tinte der druckenden Bereiche verursacht.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Plattenendbearbeitungsmittel bereitzustellen, welches sich hervorragend bezüglich der Lagerfähigkeit bei einer niedrigen Temperatur verhält.
  • Die Erfinder dieser Erfindung haben verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die zuvorgenannten Aufgaben zu lösen, und haben herausgefunden, daß die zuvorgenannten Aufgaben effektiv gelöst werden können, wenn eine mit Harnstoff- Phosphorsäure modifizierte Stärke als eine hydrophile organische Polymerverbindung verwendet wird. Auf diese Weise ist die vorliegende Erfindung zustandegebracht worden.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Plattenendbearbeitungsmittel für lithographische Druckplatten bereitgestellt, welches eine wasserlösliche, mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierte Stärke umfaßt, welche 0,01 bis 3 Gew.-% gebundenen Phosphor enthält, und eine Viskosität, bestimmt an einer 20 Gew.-%igen wäßrigen Lösung bei 30ºC, im Bereich von 0,015 bis 0,3 Pa s (15 bis 300 cP) besitzt.
  • Die mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierten Stärken (im folgenden als "Harnstoff-phosphatierte Stärken" bezeichnet), welche in der Erfindung verwendet werden, können in gewöhnlicher Weise hergestellt werden, welche die Zugabe einer Phosphorsäure wie z.B. Orthophosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Trimetaphosphorsäure, Hexametaphosphorsäure, Polyphosphorsäure, Phosphorsäureanhydrid, Phosphoriger Säure, Phosphorsäureoxychlorid, organische Phosphonsäuren oder Salze davon, und Harnstoff oder Thioharnstoff zu einer Stärke, Mischen des Gemisches und danach Erwärmen des Gemisches umfaßt.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung der Harnstoff-phosphatierten Stärken, welche in der Erfindung verwendet werden, kann die Hydrolyse der Stärkemoleküle durch wahlweise Zugabe einer anorganischen Säure wie z.B. Salzsäure, Salpetersäure oder Schwefelsäure oder einer organischen Säure bei der Herstellung wirksam beschleunigt werden. Weiterhin werden die Stärkemoleküle verestert (durch die Hydroxylgruppe des Stärkemoleküls) oder hydrolysiert durch Zugabe, während der Reaktion, einer Dicarbonsäure wie z.B. Bernsteinsäure, Glutarsäure oder Adipinsäure; einer ungesättigten Dicarbonsäure wie z.B. Maleinsäure oder Itaconsäure; einer Oxy-, Di- oder Tricarbonsäure wie z.B. Weinsäure oder Zitronensäure; oder einer aromatischen Dicarbonsäure wie z.B. Phthalsäure; oder einem Anhydrid davon. Die so erhaltenen Harnstoff-phosphatierten Stärken können ebenfalls in der Erfindung effektiv verwendet werden.
  • Die als Ausgangsmaterial für die Harnstoff-phosphatierten Stärken verwendeten Stärken sind solche, die von Kartoffeln, Süßkartoffeln, Maniok, Weizen, Mais, Wachsmais (waxy corn), Reis und klebrigem Reis (glutinous rice) abgeleitet sind.
  • Der Grad der Phosphatveresterung der Harnstoff-phosphatierten Stärken, welche in der Erfindung verwendet werden, kann in der Menge des an die Stärke gebundenen Phosphors ausgedrückt werden (im folgenden als "gebundener Phosphor" bezeichnet). Das Verfahren zur quantitativen Bestimmung des gebundenen Phosphors ist detailliert in SHOKUHIN TENKABUTSU KOTEISHO KAISETSUSHO, DAI 4-PAN, 1979 (Descriptive Japanese Standards of Food Additives, 4. Auflage, 1979, S. B674 - B675, herausgegeben von HIROKAWA BOOK COMPANY) beschrieben. Die Menge des gebundenen Phosphors der Harnstoff-phosphatierten Stärken, die in der Erfindung verwendet werden, bestimmt mit dem zuvorgenannten Verfahren, liegt im Bereich von 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1,5 Gew.-%. Dies ist notwendig, da eine ausreichende Desensibilisierungsfähigkeit nicht erreicht werden kann, wenn die Menge des gebundenen Phosphors weniger als die untere Grenze beträgt. Wenn sie jedoch mehr als die obere Grenze beträgt, wird eine weitere Verbesserung der Desensibilisierungsfähig keit nicht beobachtet, eine große Menge einer Phosphorsäureverbindung ist für die Reaktion erforderlich, und es benötigt ebenfalls eine lange Zeitspanne, um die Reaktion zu vervollständigen, wodurch die Reaktion weniger wirtschaftlich wird. Die Harnstoff-phosphatierten Stärken, die in der Erfindung verwendet werden, besitzen eine Viskosität, bestimmt an einer 20 Gew.-%igen wäßrigen Lösung davon bei 30ºC (gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter (Viskosimeter vom BM-Typ)), im Bereich von 0,015 bis 0,3 Pa s (15 bis 300 cP). Die bevorzugte Viskosität davon liegt im Bereich von 0,03 bis 0,2 Pa s (30 bis 200 cP). Wenn die Viskosität davon weniger als die untere Grenze beträgt, kann eine ausreichende Desensibilisierungsfähigkeit nicht erreicht werden, während, wenn sie mehr als die obere Grenze beträgt, die Viskosität des erhaltenen Plattenendbearbeitungsmittels zu hoch wird, um leicht damit umgehen zu können und um eine gleichmäßig beschichtete Oberfläche zu erhalten.
  • Die Menge des Harnstoffs, die während der Phosphatveresterungsreaktion zugegeben wird, liegt im Bereich von 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Ausgangsstärke. Wenn die Menge an Harnstoff weniger als die untere Grenze beträgt, neigt das erhaltene Plattenendbearbeitungsmittel dazu, während der Lagerung bei niedriger Temperatur zu altern.
  • Der Ausdruck "wasserlöslich", der hierin verwendet wird, umfaßt nicht nur "löslich in kaltem Wasser", sondern auch "löslich in heißem Wasser".
  • Der Gehalt der Harnstoff-phosphatierten Stärken in dem Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung beträgt bevorzugt etwa 0,1 bis 40 Gew.-%, und insbesondere bevorzugt 0,5 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Plattenendbearbeitungsmittels.
  • Die Plattenendbearbeitungsmittel dieser Erfindung können gleichzeitig andere wasserlösliche organische Polymerverbindungen umfassen. Beispiele für solche Polymerverbindungen sind Cellulosederivate wie z.B. Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Carboxymethylcellulose; verarbeitete Stärken wie z.B. geröstetes Dextrin, enzymmodifiziertes Dextrin, oxidierte Stärken, säurebehandelte Stärken, vorgelatinisierte Stärken, veresterte Stärken, veretherte Stärken und vernetzte Stärken; und natürliche oder halbsynthetische Polymerverbindungen wie z.B. D-Sorbit, Alginsäuresalze, Johannisbrotgummi, Sterabic, Arabogalactan und Pullulan. Weiterhin können die Polymerverbindungen, die gleichzeitig in dem Plattenendbearbeitungsmittel verwendet werden, weiterhin z.B. synthetische Polymerverbindungen wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamide, Polyvinylmethylether, Polyethylenoxid, ein Copolymer von Vinylmethylether mit Maleinsäureanhydrid und ein Copolymer von Vinylacetat mit Maleinsäureanhydrid enthalten. Zusätzlich kann Gummiarabicum in Kombination mit den vorhergehenden Bestandteilen in dem Plattenendbearbeitungsmittel der Erfindung verwendet werden, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung von Gummiarabicum in einer Menge, die extrem geringer als die gewöhnlich verwendete ist, gelöst werden.
  • Gewöhnlich wird das Plattenendbearbeitungsmittel bevorzugt im sauren Bereich verwendet, d.h., bei einem pH-Wert im Bereich von 2,5 bis 6. Der pH-Wert wird gewöhnlich durch Zugabe einer Mineralsäure, einer organischen Säure, einem anorganischen Salz oder dergleichen zu dem Plattenendbearbeitungsmittel eingestellt. Die Menge davon liegt gewöhnlich im Bereich von 0,01 bis 2 Gew.-%.
  • Verwendbare Beispiele der vorhergenannten organischen Säuren sind Zitronensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Lävulinsäure und Organophosphonsäuren, und solche für die Mineralsäuren sind Salpetersäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure.
  • Die vorhergehenden Mineralsäuren, organischen Säuren und anorganischen Salze können allein oder in Kombination verwendet werden.
  • Die Oberflächenbeschaffenheit oder dergleichen des erhaltenen Überzugsfilms kann durch Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels zu dem Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung verbessert werden. Beispiele der hierin verwendbaren oberflächenaktiven Mittel umfassen anionische, kationische, amphotere und nichtionische oberflächenaktive Mittel.
  • Beispiele für solche anionischen oberflächenaktiven Mittel umfassen Schwefelsäureestersalze von aliphatischen Alkoholen, Phosphorsäureestersalze von aliphatischen Alkoholen, Sulfonsäuresalze von zweiwertigen Fettsäureestern, Sulfonsäuresalze von aliphatischen Säureamiden, Alkylarylsulfonsäuresalze, und mit Formaldehyd kondensierte Naphthalinsulfonsäuresalze.
  • Beispiele der kationischen oberflächenaktiven Mittel, die in der Erfindung verwendbar sind, sind Alkylaminsalze und quartäre Ammoniumsalze.
  • Beispiele der amphoteren oberflächenaktiven Mittel sind Alkylcarboxybetaine und Alkylimidazoline.
  • Beispiele der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, die in der Erfindung verwendbar sind, sind Polyethylenglycolalkylester, Polyethylenglycolalkylether, Sorbitanalkylester und Polyoxypropylen-polyoxyethylenether.
  • Die oberflächenaktiven Mittel können allein oder in Kombination verwendet werden. Die Menge, die davon verwendet wird, ist nicht auf einen spezifischen Bereich beschränkt, liegt aber bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels.
  • Zusätzlich zu den vorhergehenden Bestandteilen kann das Plattenendbearbeitungsmittel weiterhin einen niederen mehrwertigen Alkohol wie Glycerin, Ethylenglycol und Triethylenglycol als ein Schmiermittel umfassen. Die Menge des Schmiermittels liegt bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0,5 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels. Weiterhin kann das Plattenendbearbeitungsmittel andere Additive wie z.B. Konservierungsstoffe umfassen. Beispiele dafür sind Benzoesäure und Derivate davon, Phenol, Formalin, Natriumdehydroacetat und Verbindungen vom Isothiazolontyp. Diese Verbindungen können in einer Menge im Bereich von 0,005 bis 2,0 Gew.-% verwendet werden, bezogen auf das Plattenendbearbeitungsmittel.
  • Das Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung, welches die Harnstoff-phosphatierte Stärke enthält, ist bezüglich der Aufnahmebereitschaft für Tinte der druckenden Bereiche überlegen gegenüber denen, die hauptsächlich Gummiarabicum umfassen. Es ist ein Plattenendbearbeitungsmittel vom Emulsionstyp bekannt gewesen, welches eine Ölphase, welche einen Petroleumanteil umfaßt, der eine in organischen Lösungsmitteln lösliche lipophile Substanz enthält, wie z.B. ein lipophiles oberflächenaktives Mittel, und eine wäßrige Phase, welche eine hydrophile Polymerverbindung enthält, umfaßt. Die vorliegende Erfindung kann ebenfalls auf solch ein Plattenendbearbeitungsmittel vom Emulsionstyp angewandt werden. In diesem Fall kann die wäßrige Phase gleichzeitig die Harnstoff-phosphatierte Stärke und andere verschiedene hydrophile organische Polymerverbindungen umfassen. Beispiele solcher hydrophiler organischer Polymerverbindungen sind Cellulosederivate wie z.B. Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Carboxymethylcellulose; verarbeitete Stärken wie z.B. geröstetes Dextrin, enzymmodifiziertes Dextrin, oxidierte Stärken, säurebehandelte Stärken, vorgelatinisierte Stärken, veresterte Stärken, veretherte Stärken und vernetzte Stärken; und natürliche oder halbsynthetische Polymerverbindungen wie z.B. D-Sorbit, Alginsäuresalze, Johannisbrotgummi, Sterabic, Arabogalactan und Pullulan. Darüber hinaus können die Polymerverbindungen, die gleichzeitig in der wäßrigen Phase des Plattenendbearbeitungsmittels vom Emulsionstyp verwendet werden, weiterhin z.B. synthetische Polymerverbindungen wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamide, Polyvinylmethylether, Polyethylenoxid, ein Copolymer von Vinylmethylether mit Maleinsäureanhydrid und ein Copolymer von Vinylacetat mit Maleinsäureanhydrid umfassen. Zusätzlich kann Gummiarabicum ebenfalls gleichzeitig in der wäßrigen Phase des Plattenendbearbeitungsmittels vom Emulsionstyp der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung von Gummiarabicum in einer Menge gelöst werden, die extrem geringer ist als die, die gewöhnlich verwendet wird.
  • Die hydrophilen Polymerverbindungen können in einem weiten Konzentrationsbereich zu der wäßrigen Phase zugegeben werden, aber gewöhnlich werden sie in einer Menge im Bereich von etwa 5 bis etwa 40 Gew.-% verwendet, bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels. Ihre Konzentration in der wäßrigen Phase liegt im Bereich von etwa 6 bis etwa 60 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 50 Gew.-%.
  • Die wäßrige Phase umfaßt bevorzugt ein Netzmittel, wodurch die wäßrige Phase des Plattenendbearbeitungsmittels der Erfindung zweckmäßig auf den nicht druckenden Bereichen der lithographischen Druckplatten verteilt werden kann. Bevorzugte Beispiele für solche Netzmittel umfassen mehrwertige Alkohole. Bevorzugte spezifische Beispiele davon sind Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Pentandiol, Hexylenglycol, Tetraethylenglycol, Polyethylenglycol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Glycerin, Sorbit und Pentaerythrit, insbesondere Glycerin. Das Netzmittel kann in einer Menge im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% verwendet werden, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels.
  • Das Plattenendbearbeitungsmittel vom Emulsionstyp kann erhalten werden, indem man die vorhergenannte wäßrige Phase mit einer Ölphase emulgiert, welche ein organisches Lösungsmittel und ein oberflächenaktives Mittel darin gelöst umfaßt. Beispiele für die organischen Lösungsmittel, welche in diesem Fall verwendet werden, sind ein Petroleumanteil, Phthalsäurediester, wie z.B. Dibutylphthalat, Diheptylphthalat, Di-n-octylphthalat, Di-(2-ethylhexyl)phthalat, Dinonylphthalat, Didecylphthalat, Dilaurylphthalat und Butylbenzylphthalat; aliphatische zweiwertige Säureester wie z.B. Dioctyladipinat, Butylglycoladipinat, Dioctylacelat, Dibutylsebacat, Di-(2-ethylhexyl)sebacat und Dioctylsebacat; epoxylierte Triglyceride wie z.B. epoxyliertes Sojabohnenöl; Phosphatester wie z.B. Trikresylphosphat, Trioctylphosphat und Trichlorethylphosphat; und Benzoesäureester wie z.B. Benzylbenzoat. Besonders bevorzugt sind Dioctyladipinat, Dibutylsebacat und Dioctylacelat, welche keinen schlechten Geruch abgeben und hochgradig sicher sind.
  • Diese organischen Lösungsmittel können allein oder in Kombination verwendet werden, und deren Menge liegt im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels dieser Erfindung.
  • Die Ölphase umfaßt bevorzugt eine lipophile Substanz, wobei die Beständigkeit des Plattenendbearbeitungsmittels der Erfindung in Form einer Emulsion weiterhin verbessert wird und die Verringerung der Aufnahmebereitschaft für Tinte der druckenden Bereiche auf einen sehr geringen Wert beschränkt werden kann. Beispiele von bevorzugten lipophilen Substanzen umfassen lipophile Harze, welche als Träger für Tinten verwendet werden, die beim lithographischen Drucken verwendet werden, und insbesondere Phenolharze vom Novolak-Typ, wie z.B. Phenol-Formeldehydharz, Kresol-Formaldehydharz, t- Butylphenol-Formaldehydharz; Xylolharz, welches durch Kondensieren von Phenol und Xylol mit Formaldehyd erhalten wird, ein Harz, welches durch Kondensieren von Phenol und Mesitylen mit Formaldehyd erhalten wird, Polyhydroxystyrol, bromiertes Polyhydroxystyrol, Acajouharz, partiell verestertes Copolymer von Styrol und Maleinsäureanhydrid, Melaminharz, Alkydharz, Polyesterharz, Epoxyharz, Kolophonium, modifiziertes Kolophonium wie z.B. hydriertes Kolophonium, polymerisierte Kolophoniumester und Kolophoniumester; und Petroleumharze wie z.B. Gilsonit. Besonders bevorzugt sind Phenolharze vom Novolak-Typ, Kolophonium und modifiziertes Kolophonium. Beispiele für andere bevorzugte lipophile Substanzen sind organische Carbonsäuren mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Ölsäure, Laurinsäure, Valeriansäure, Nonylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure und Palmitinsäure; und Rizinusöl. Diese lipophilen Substanzen können allein oder in Kombination verwendet werden, und die Menge davon, welche verwendet wird, liegt im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels dieser Erfindung.
  • Weiterhin umfaßt die Ölphase ein oberflächenaktives Mittel als Emulgator, welches jedes oberflächenaktive Mittel sein kann. Beispiele für solche oberflächenaktiven Mittel sind nichtionische oberflächenaktive Mittel wie z.B. Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenylether, Polyoxyethylenfettsäureester, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester und Glycerinfettsäureester; anionische oberflächenaktive Mittel wie z.B. Fettsäuresalze, Alkylsulfatestersalze, Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze, Dialkylsulfobernsteinsäuresalze, Alkylphosphorsäureestersalze, Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensat und Polyoxyethylenalkylschwefelsäureestersalze; kationische oberflächenaktive Mittel wie z.B. Alkylaminsalze, quartäre Ammoniumsalze und Polyoxyethylenalkylaminsalze. Unter diesen sind Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenylether, Dialkylsulfobernsteinsäuresalze, Alkylphosphorsäureestersalze und Polyoxyethylenalkylaminsalze bevorzugt, da diese oberflächenaktiven Mittel so wirken, daß sie die Verringerung der Aufnahmebereitschaft für Tinte der druckenden Bereiche auf einer lithographischen Druckplatte unterdrücken, wie die vorhergehenden lipophilen Substanzen. Besonders bevorzugt ist Polyoxyethylenalkylphenylether. Diese oberflächenaktiven Mittel können allein oder in Kombination verwendet werden. Insbesondere ist die Verwendung der Kombination von Polyoxyethylenalkylphenylether und einem Dialkylsulfobernsteinsäureestersalz ein bevorzugtes Beispiel für solch eine simultane Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, da in solch einem Fall synergistische Effekte zwischen der Stabilisierung der Emulsion und der Unterdrückung der Verringerung der Aufnahmebereitschaft für Tinte der druckenden Bereiche erwartet werden kann. Die oberflächenaktiven Mittel können in einer Menge im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% verwendet werden, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels dieser Erfindung. Die so hergestellte Ölphase wird der wäßrigen Phase unter Rühren tropfenweise zugegeben, und die erhaltene gemischte Flüssigkeit wird weiterhin mit einem Homogenisator emulgiert, um das Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung zu erhalten.
  • Das Plattenendbearbeitungsmittel dieser Erfindung kann auf verschiedene Arten von lithographischen Druckplatten aufgebracht werden, insbesondere kann das Plattenendbearbeitungsmittel geeigneterweise auf solche aufgebracht werden, welche durch bildmäßiges Belichten einer PS-Platte, umfassend ein Aluminiumsubstrat, auf welchem eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht ist, und dann Entwickeln derselben erhalten werden. Bevorzugte Beispiele solcher PS-Platten umfassen solche, die ein Aluminiumsubstrat umfassen, versehen darauf mit einer lichtempfindlichen Schicht, zusammengesetzt aus einem Gemisch eines Diazoharzes (ein Salz eines Kondensats von p-Diazodiphenylamin und Paraformaldehyd) und Schellack, wie im britischen Patent Nr. 1,350,521 beschrieben; negativ-arbeitende PS-Platten wie z.B. solche, die ein Aluminiumsubstrat umfassen, versehen darauf mit einer lichtempfindlichen Schicht, zusammengesetzt aus einem Gemisch eines Diazoharzes und einem Polymer, hauptsächlich bestehend aus sich wiederholenden Einheiten, abgeleitet von Hydroxyethylmethacrylat oder Hydroxyethylacrylat, wie in den britischen Patenten Nr. 1,460,978 und 1,505,739 beschrieben; und positiv-arbeitende PS-Platten wie z.B. solche, die ein Aluminiumsubstrat umfassen, versehen darauf mit einer lichtempfindlichen Schicht, zusammengesetzt aus einem Gemisch einer lichtempfindlichen o-Chinondiazidsubstanz und einem Phenolharz vom Novolak-Typ, wie in J.P. KOKAI Nr. Sho 50-125806 beschrieben. Bevorzugte Beispiele für solche PS-Platten umfassen weiterhin PS-Platten, die ein Aluminiumsubstrat umfassen, versehen darauf mit einer lichtempfindlichen Schicht, zusammengesetzt aus einem photovernetzbaren Photopolymer, wie spezifisch in U.S.-Patent Nr. 3,860,426 beschrieben; PS-Platten, welche eine Aluminiumplatte umfassen, versehen darauf mit einer lichtempfindlichen Schicht, zusammengesetzt aus einer photopolymerisierbaren Photopolymerzusammensetzung, wie in den U.S.-Patenten Nr. 4,072,528 und 4,072,527 beschrieben; und PS-Platten, welche eine Aluminiumplatte umfassen, versehen darauf mit einer lichtempfindlichen Schicht, zusammengesetzt aus einem Gemisch eines Azids und eines wasserlöslichen Polymers, wie in den britischen Patenten Nr. 1,235,281 und 1,495,861 beschrieben.
  • Ein Verfahren zur Behandlung einer PS-Platte (d.h., einer lithographischen Druckplatte) mit einem Plattenendbearbeitungsmittel wird im folgenden erläutert, als Beispiel für das Verfahren zur Verwendung des Plattenendbearbeitungsmittels der vorliegenden Erfindung.
  • Zuerst wird eine PS-Platte bildweise mit Licht belichtet und dann entwickelt, um eine lithographische Druckplatte zu erhalten. Die lithographische Druckplatte wird mit Wasser gewaschen, gefolgt vom Auspressen des Wassers auf der Plattenoberfläche, Gießen eines Plattenendbearbeitungsmittels auf die Plattenoberfläche in einer geeigneten Menge, und dann Wischen der Platte, um diese gleichmäßig mit dem Endbearbeitungsmittel auf der gesamten Oberfläche davon zu beschichten, wobei die nicht druckenden Bereiche der Plattenoberfläche geschützt werden, und die lithographische Druckplatte auf diese Weise beständig gelagert werden kann, selbst bei niedriger Temperatur. Beim Starten des Druckvorgangs wird die Gummischicht durch Waschen mit Wasser entfernt, und danach kann der Druckvorgang wie bei gewöhnlichen Verfahren durchgeführt werden. Alternativ kann das Plattenendbearbeitungsmittel gleichmäßig mit einem automatischen Gummibeschichter oder dergleichen auf die Oberfläche einer lithographischen Druckplatte aufgetragen werden.
  • Das Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls geeigneterweise für verschiedene Fälle verwendet werden, z.B. in dem Fall, worin eine PS-Platte mit einer automatischen Entwicklungsmaschine entwickelt wird, und unverzüglich danach wird das Plattenendbearbeitungsmittel der gesamten Oberfläche der Platte zugeführt, um diese zu beschichten, ohne mit Wasser zu waschen; in dem Fall, worin eine PS-Platte entwickelt wird, und das Plattenendbearbeitungsmittel wird auf der entwickelten PS-Platte aufgetragen, unmittelbar nach Spülen der Platte mit einer wäßrigen Lösung, welche ein oberflächenaktives Mittel enthält, oder nach Waschen der gespülten Platte; in dem Fall, worin das Plattenendbearbeitungsmittel nach Entwickeln einer PS- Platte und Waschen derselben mit zirkulierendem Waschwasser aufgetragen wird; und in dem Fall, worin das Plattenendbearbeitungsmittel auf die Plattenoberfläche aufgebracht wird, nach Entwicklung der PS-Platte, Waschen derselben mit zirkulierendem Waschwasser und darauffolgender Behandlung mit einer wäßrigen Lösung, die ein oberflächenaktives Mittel enthält.
  • Das Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung kann geeigneterweise als ein Mittel zum Schutz der Plattenoberfläche verwendet werden, nachdem eine lithographische Druckplatte ofengetrocknet (baking) wurde, um die druckenden Bereiche davon zu verstärken, oder als solches, welches verwendet wird, um eine lithographische Platte auf einer Druckpresse zu belassen.
  • Das Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung kann bevorzugt verwendet werden, um lithographische Druckplatten zu schützen, erhalten durch Verarbeitung von negativ-arbeitenden und positiv-arbeitenden PS-Platten in dem gleichen Entwickler. Die lithographischen Druckplatten, welche mit dem Plattenendbearbeitungsmittel dieser Erfindung geschützt sind, können unmittelbar nach Start des Druckvorgangs beim Drucken völlig zufriedenstellende, deutliche Ausdrucke liefern, ohne, daß eine größere Anzahl unakzeptabler Ausdrucke erhalten wird, wie in dem Fall, wenn ein herkömmliches Plattenendbearbeitungsmittel verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden genauer mit Bezug auf die folgenden, jedoch nicht beschränkenden Arbeitsbeispiele erklärt, und die mit der vorliegenden Erfindung praktisch erzielten Effekte werden ebenfalls genau im Vergleich mit Vergleichsbeispielen diskutiert.
  • In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen bedeutet der Ausdruck "%", wenn nicht anders angegeben, "Gew.-%".
  • Beispiele 1 bis 21 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
  • Plattenendbearbeitungsmittel mit den unterhalb detailliert beschriebenen Zusammensetzungen wurden hergestellt. (Zusammensetzung des Plattenendbearbeitungsmittels) Bestandteil Menge (Gewichtsteile) Verschiedene Harnstoff-phosphatierte Stärken, zusammengestellt in Tabelle I, oder drei Arten von wasserlöslichen Polymerverbindungen als Vergleichsbeispiele Hydroxypropyliertes enzyminodifiziertes Dextrin (PENON JE-66, erhältlich von NICHIDEN CHEMICAL CO, LTD.) Natriumisopropylnaphthalinsulfonat (35%ige wäßrige Lösung) Natriumdehydroacetat Reines Wasser * Der pH-Wert wurde mit 85%iger Phosphorsäure auf 3,5 eingestellt.
  • Eine Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,24 mm wurde durch Eintauchen in eine 7%ige wäßrige Lösung von tertiärem Natriumphosphat, welche bei 60ºC gehalten wurde, entfettet, mit Wasser gewaschen und mit einer Nylonbürste unter Zugießen einer wäßrigen Suspension von Bimsstein gerieben, um das Körnen auszuführen. Nach Waschen mit Wasser wurde sie für 30 bis 60 Sekunden in einer 5%igen wäßrigen Lösung von Kaliumsilikat (molares Verhältnis SiO&sub2;/K&sub2;O = 2,0) eingetaucht, welche bei 70ºC gehalten wurde. Nach ausreichendem Waschen mit Wasser wurde die Aluminiumplatte getrocknet.
  • Das so behandelte Aluminiumsubstrat wurde mit einer Lösung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (im nachfolgenden als "lichtempfindliche Lösung" bezeichnet) beschichtet, welche 2,0 Gewichtsteile 2-Hydroxyethylmethacrylat-Copolymer (hergestellt nach dem Verfahren, welches in Beispiel 1 des britischen Patents Nr. 1,505,739 beschrieben ist), 0,12 Gewichtsteile 2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonsäuresalz eines Kondensats von p-Diazodiphenylamin und Paraformaldehyd, 0,03 Gewichtsteile Oil Blue #630 (erhältlich von ORIENT CHEMICAL INDUSTRIES CO., LTD), 15 Gewichtsteile 2-Methoxyethanol, 10 Gewichtsteile Methanol und 5,0 Gewichtsteile Ethylenchlorid umfaßte, um eine PS-Platte mit einer Beschichtungsmenge der lichtempfindlichen Schicht von 1,8 g/m² (Gewicht nach dem Trocknen) zu erhalten. Die PS-Platte wurde durch eine Halbtonpunkt-Negativtransparentfolie (halftone dot negative transparency) mit Licht belichtet, mit einem Entwickler entwickelt, der 3,0 Gewichtsteile Natriumsulfit, 30,0 Gewichtsteile Benzylalkohol, 20,0 Gewichtsteile Triethanolamin, 5 Gewichtsteile Monoethanolamin, 10 Gewichtsteile Natrium-t-Butylnaphthalinsulfonat und 1000 Gewichtsteile reines Wasser umfaßte, und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Oberfläche der lithographischen Druckplatte wurde jeweils mit den vorhergehenden Plattenendbearbeitungsmitteln durch Wischen der Platte mit einem Schwamm beschichtet, welcher das Endbearbeitungsmittel enthielt, und der Überschuß davon wurde mit einem Tuch weggewischt, um auf diese Weise Proben von lithographischen Druckplatten zum Drucken zu erhalten.
  • Diese Proben wurden zuvor drei Tage lang bei einer Temperatur von 35ºC und einer relativen Feuchtigkeit (RF) von 85% stehengelassen, um die Aufnahmebereitschaft für Tinte und die Desensibilisierungsfähigkeit dieser Proben von lithographischen Druckplatten zu bewerten. Jede Probe wurde auf einer Druckpresse HAMADASTAR 900 CD-X Offset-Presse aufgebracht, und der Druckvorgang wurde in gewöhnlicher Weise gestartet. Die Anzahl der Fehldrucke, die erhalten wurden, bevor akzeptable deutliche Ausdrucke erhalten wurden, wurde bestimmt und in der Spalte der Aufnahmebereitschaft für Tinte in der folgenden Tabelle I aufgelistet. Der Druckvorgang wurde weiter fortgesetzt, bis 1000 Ausdrucke erhalten wurden, und zu diesem Zeitpunkt wurde die Zufuhr von Befeuchtungswasser und Druckpapier gestoppt, und Tinte wurde auf der gesamten Oberfläche der Probe der lithographischen Druckplatte aufgebracht, und dann wurde der Druckvorgang unter gewöhnlichen Druckbedingungen durchgeführt. Entsprechend dem Auswerteverfahren, wenn eine Probe der lithographischen Druckplatte, in welcher ein Plattenendbearbeitungsmittel mit einer starken Desensibilisierungsfähigkeit wie Gummiarabicum verwendet wurde, wurde die Tinte auf den nicht druckenden Bereichen sofort weggewischt (mit anderen Worten, sie wurde entfernt), obwohl die Aufnahmebereitschaft für Tinte des Gummiarabicums extrem gering war und 40 Fehldrucke entstanden, bevor akzeptable Ausdrucke erhalten wurden. In den Vergleichsbeispielen 2 und 3 jedoch konnte die Tinte auf den nicht druckenden Bereichen nicht leicht entfernt werden, und 25 Fehldrucke entstanden, bevor akzeptable Ausdrucke erhalten wurden.
  • Die Harnstoff-phosphatierten Stärken waren hervorragend bezüglich der Aufnahmebereitschaft für Tinte, und ihre Desensibilisierungsfähigkeit war gut, mit der Ausnahme derer, die einen geringen Gehalt an gebundenem Phosphor und/oder eine geringe Viskosität besaßen.
  • Danach wurde jede der 24 Arten der Plattenendbearbeitungsmittel, welche in Tabelle I aufgelistet sind, in einer Polymerflasche verpackt, und ein Gefrier- und Auftauzyklus (jeweils 24 Std.) wurde fünf Mal mit den Proben in den Flaschen wiederholt, um die Lagerfähigkeit der Plattenendbearbeitungsmittel bei niederer Temperatur zu überprüfen. Das Plattenendbearbeitungsmittel von Vergleichsbeispiel 4 bildete eine weiße, gelartige Substanz. Tabelle I Harnstoff-phoshatierte Stärke Ergebnis des Drucktests Beispiel Nr. Zugegebener Harnstoff (Gew.-%) Gebundener Phosphor (Gew.-%) Viskosität (cP) I.R. (Anzahl) Desensibilisierungsfähigkeit Lagerfähigkeit bei niedriger Temperatur (Altern) 1 Gummiarabicum 2 geröstetes Dextrin (Cream Dextrin #5, MATSUTANI CHEMICAL CO., LTD.) 3 enzymmodifizierte Stärke (AMICOL 7H, NICHIDEN CHEMICAL CO., LTD.) *: Vergleichsbeispiele
  • Die Menge des zugeführten Harnstoffs ist auf der Basis der Ausgangsstärke ausgedrückt.
  • I.R. bedeutet "Aufnahmebereitschaft für Tinte (ink receptivity)" bei Beginn des Druckens.
  • Bewertungsstandard:
  • A: Gut; B: Mäßig; C: Leicht minderwertig; D: Minderwertig.
  • Als Ausgangsstärke für die Harnstoff-phosphatierte Stärke wurde Stärke aus Wachsmais verwendet.
  • 1 cP = 0,001 Pa s
  • Beispiel 20
  • Es wurden in 790,8 Gewichtsteilen reinem Wasser 50 Gewichtsteile einer Harnstoff-phosphatierten Stärke (Ausgangsmaterial: Kartoffelstärke; Menge an zugegebenem Harnstoff: 15%; gebundener Phosphor: 1,1%; Viskosität einer 20%igen wäßrigen Lösung, gemessen bei 30ºC: 45 cP), 90 Gewichtsteile D-Sorbit, 5,0 Gewichtsteile einer 40%igen wäßrigen Lösung von Natriumalkyldiphenyletherdisulfonat, 0,2 Gewichtsteile p-Oxybenzoesäureether, 2,0 Gewichtsteile Zitronensäure und 2,0 Gewichtsteile sekundäres Ammoniumphosphat gelöst, um ein Plattenendbearbeitungsmittel herzustellen.
  • Andererseits wurde eine lichtempfindliche Lösung durch Lösen von einem Gewichtsteil Naphthochinon-1,2-diazid-5-sulfonsäureester von Polyhydroxyphenyl, erhalten durch Polykondensation von Aceton und Pyrogallol, wie in J.P. KOKOKU Nr. Sho 43-28403 beschrieben, und 2 Gewichtsteilen eines Kresol-Formaldehydharzes vom Novolak-Typ, in 40 Gew.-Teilen Methylcellosolve hergestellt.
  • Eine gekörnte Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,2 mm wurde ausreichend gewaschen und dann getrocknet. Die vorhergenannte lichtempfindliche Lösung wurde mit einem Schleuderapparat auf die Oberfläche der Aluminiumplatte aufgebracht und dann getrocknet, um auf diese Weise eine positiv-arbeitende PS-Platte mit einer lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von etwa 2,0 g/m² zu erhalten. Die PS-Platte wurde durch eine Halbtonpunkt-Positivtransparentfolie mit Licht belichtet, mit einer 3%igen wäßrigen Lösung von Natriumsilikat entwickelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die so hergestellte lithographische Druckplatte wurde in zwei Teile geschnitten. Die vorhergehende Probe des Plattenendbearbeitungsmittels wurde auf eines der Stücke aufgetragen, und die Gummiarabicum enthaltende Probe des Plattenendbearbeitungsmittels, welches in Vergleichsbeispiel 1 verwendet wurde, wurde auf dem anderen der Stücke aufgetragen.
  • Nach siebentägiger Lagerung dieser beiden Proben in einer thermo-hygrostatisierten Kammer, die bei einer Temperatur von 45ºC und einer Feuchtigkeit von 85% gehalten wurde, wurde das Drucken in gewohnter Weise unter Verwendung der Heidelberg KOR-D Druckpresse durchgeführt.
  • Als Ergebnis lieferten beide dieser Proben 100.000 Ausdrucke ohne das Auftreten von Hintergrundverunreinigungen. Dies zeigt überzeugend, daß eine Probe, auf der das Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung aufgetragen wurde, eine Desensibilisierungsfähigkeit aufweist, die identisch mit der einer Probe ist, auf die das Gummiarabicum enthaltende Plattenendbearbeitungsmittel aufgetragen wurde.
  • Beispiel 21
  • Es wurden in 720 Gewichtsteilen reinem Wasser 50 Gewichtsteile einer Harnstoff-phosphatierten Stärke (Ausgangsmaterial: Stärke aus Wachsmais; Menge des zugegebenen Harnstoffs: 20%; gebundener Phosphor: 0,60%; Viskosität einer 20%igen wäßrigen Lösung, gemessen bei 30ºC: 0,08 Pa s (80 cP)), 100 Gewichtsteile gelbes Dextrin (Cream Dextrin #5; erhältlich von MATSUTANI CHEMICAL CO., LTD.) und 0,2 Gewichtsteile p-Oxybenzoesäureester gelöst, und der pH-Wert der erhaltenen Lösung wurde unter Verwendung einer 85%igen Phosphorsäurelösung auf 3,5 eingestellt, um auf diese Weise eine wäßrige Phase für ein Plattenendbearbeitungsmittel vom Emulsionstyp zu erhalten.
  • Dann wurde eine Ölphase für das Plattenendbearbeitungsmittel vom Emulsionstyp aus 12 Gewichtsteilen Dibutylsebacat, 25 Gewichtsteilen Natriumdilaurylsulfosuccinat und 5 Gewichtsteilen Sorbitanmonolaurat hergestellt, gefolgt vom stufenweisen Zugeben der Ölphase zu der vorhergehenden wäßrigen Phase und Emulgieren des Gemisches mit einem Homogenisator, um eine Probe eines Plattenendbearbeitungsmittels zu erhalten. Diese Emulsion war beständig, selbst wenn sie eine Woche lang stehengelassen wurde, und daher ergab sich keine Phasenauftrennung.
  • Die in Beispiel 20 verwendete PS-Platte wurde durch eine Halbtonpunkt-Positivtransparentfolie mit Licht belichtet, mit einer 3%igen wäßrigen Lösung von Natriumsilikat entwickelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Die so erhaltene lithographische Druckplatte wurde mit der Probe des Plattenendbearbeitungsmittels beschichtet, und dann wurde das Drucken in gewöhnlicher Weise unter Verwendung der Heidelberg KOR-D-Druckpresse ausgeführt. Als Ergebnis wurden 100.000 Ausdrucke vom Beginn des Druckvorgangs an erhalten, ohne daß eine Hintergrundverunreinigung entstand.
  • Wie in den vorhergehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen überzeugend demonstriert worden ist, ist das Plattenendbearbeitungsmittel der vorliegenden Erfindung hervorragend bezüglich der Desensibilisierungsfähigkeit, und verschlechtert die Aufnahmebereitschaft für Tinte der druckenden Bereiche nicht. Daher hat die lithographische Druckplatte, auf welche das Plattenendbearbeitungsmittel dieser Erfindung aufgetragen ist, eine gute Aufnahmebereitschaft für Tinte vom Beginn des Druckvorgangs an. Weiterhin ist das Plattenendbearbeitungsmittel der Erfindung hervorragend bezüglich der Lagerfähigkeit bei niederer Temperatur.

Claims (20)

1. Guinmierungsverfahren, welches das Auftragen eines desensibilisierenden Gummis, welches wasserlösliche, mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierte Stärke umfaßt, welche 0,01 bis 3 Gew.-% gebundenen Phosphor enthält und eine Viskosität, bestimmt an einer 20 Gew.-%igen wäßrigen Lösung bei 30ºC, im Bereich von 0,015 bis 0,3 Pa s (15 - 300 cP) hat, auf eine bildmäßig belichtete und entwickelte vorsensibilisierte Platte umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Menge der mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierten Stärke im Bereich von etwa 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsmittels, liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Menge der mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierten Stärke im Bereich von etwa 0,5 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsmittels, liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Menge des gebundenen Phosphors im Bereich von 0,05 bis 1,5 Gew.-% liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Viskosität der 20%igen wäßrigen Lösung der wasserlöslichen, mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierten Stärke im Bereich von 0,03 bis 0,2 Pa s (30 bis 200 cP) liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Gummi ferner mindestens ein oberflächenaktives Mittel in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsmittels, umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Gummi ferner mindestens ein Gleitmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glycerin, Ethylenglycol und Triethylenglycol, in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsmittels, umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Gummi ferner mindestens eine andere wasserlösliche organische Polymerverbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, geröstetem Dextrin, enzymmodifiziertem Dextrin, oxidierten Stärken, säurebehandelten Stärken, vorgelatinisierten Stärken, veresterten Stärken, veretherten Stärken, vernetzten Stärken, D-Sorbit, Alginsäuresalzen, Johannisbrotgummi, Sterabic, Arabogalactan, Pullulan, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamiden, Polyvinylmethylether, Polyethylenoxid, einem Copolymer aus Vinylmethylether mit Maleinsäureanhydrid und einem Copolymer aus Vinylacetat mit Maleinsäureanhydrid, umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Gummi ferner Gummiarabicum umfaßt.
10. Gummierungsverfahren, welches das Auftragen eines desensibilisierenden Gummis vom Emulsionstyp, welches eine wäßrige Phase und eine Ölphase umfaßt, worin die Ölphase wasserlösliche mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierte Stärke umfaßt, welche 0,01 bis 3 Gew.-% gebundenen Phosphor enthält und eine Viskosität, bestimmt an einer 20 Gew.-%igen wäßrigen Lösung bei 30ºC, im Bereich von 0,015 bis 0,3 Pa s (15 - 300 cP) hat, auf eine bildmäßig belichtete und entwickelte vorsensibilisierte Platte umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, worin die Menge der mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierten Stärke im Bereich von etwa 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsmittels, liegt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin die Menge der mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierten Stärke im Bereich von etwa 0,5 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsinittels, liegt.
13. Verfahren nach Anspruch 10, worin die Menge des gebundenen Phosphors im Bereich von 0,05 bis 1,5 Gew.-% liegt.
14. Verfahren nach Anspruch 10, worin die Viskosität der 20%igen wäßrigen Lösung der wasserlöslichen, mit Harnstoff-Phosphorsäure modifizierten Stärke im Bereich von 0,03 bis 0,2 Pa s (30 - 200 cP) liegt.
15. Verfahren nach Anspruch 10, worin das Gummi ferner mindestens ein oberflächenaktives Mittel in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsmittels, umfaßt.
16. Verfahren nach Anspruch 10, worin das Gummi ferner mindestens ein Netzmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glycerin, Ethylenglycol, Triethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Pentandiol, Hexylenglycol, Tetraethylenglycol, Polyethylenglycol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Sorbit und Pentaerythrit, in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsmittels, umfaßt.
17. Verfahren nach Anspruch 10, worin das Gummi ferner mindestens eine andere wasserlösliche organische Polymerverbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, geröstetem Dextrin, enzymmodifiziertem Dextrin, oxidierten Stärken, säurebehandelten Stärken, vorgelatinisierten Stärken, veresterten Stärken, veretherten Stärken, vernetzten Stärken, D-Sorbit, Alginsäuresalzen, Johannisbrotgummi, Sterabic, Arabogalactan, Pullulan, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamiden, Polyvinylmethylether, Polyethylenoxid, einem Copolymer aus Vinylmethylether mit Maleinsäureanhydrid und einem Copolymer aus Vinylacetat mit Maleinsäureanhydrid, in einer Menge im Bereich von etwa 5 bis etwa 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endbearbeitungsmittels, umfaßt.
18. Verfahren nach Anspruch 10, worin das Gummi ferner Gummiarabicum umfaßt.
19. Verfahren nach Anspruch 10, worin die Ölphase mindestens eine lipophile Substanz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenol-Formaldehydharz, Cresol-Formaldehydharz, t-Butylphenol-Formaldehydharz; Xylolharz, welches durch Kondensieren von Phenol und Xylol mit Formaldehyd erhalten wird, einem Harz, welches durch Kondensieren von Phenol und Mesitylen mit Formaldehyd erhalten wird, Polyhydroxystyrol, bromiertem Polyhydroxystyrol, Acajouharz, teilweise verestertem Copolymer von Styrol und Maleinsäureanhydrid, Melaminharz, Alkydharz, Polyesterharz, Epoxyharz, Kolophonium, hydriertem Kolophonium, polymerisiertem Kolophoniumester, Kolophoniumestern, Gilsonit, Ölsäure, Laurinsäure, Valeriansäure, Nonylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Rizinusöl in einer Menge im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels dieser Erfindung, umfaßt.
20. Verfahren nach Anspruch 10, worin die Ölphase mindestens ein oberflächenaktives Mittel als Emulgiermittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyoxyethylenalkylethern, Polyoxyethylenalkylphenylethern, Polyoxyethylenfettsäureestern, Sorbitanfettsäureestern, Polyoxyethylensorbitanfettsäureestern, Glycerinfettsäureestern, Fettsäuresalzen, Alkylsulfatestersalzen, Alkylbenzolsulfonsäuresalzen, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalzen, Dialkylsulfonsuccinsäuresalzen, Alkylphosphorsäureestersalzen, Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensat, Polyoxyethylenalkylschwefelsäureestersalzen, Alkylaminsalzen, quaternären Ammoniumsalzen und Polyoxyethylenalkylaminsalzen, in einer Menge im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Plattenendbearbeitungsmittels, umfaßt.
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