DE689137C - Lenkvorrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer landwirtschaftliche FahrzeugeInfo
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- DE689137C DE689137C DE1936R0096740 DER0096740D DE689137C DE 689137 C DE689137 C DE 689137C DE 1936R0096740 DE1936R0096740 DE 1936R0096740 DE R0096740 D DER0096740 D DE R0096740D DE 689137 C DE689137 C DE 689137C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/02—Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies
- B62D7/04—Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies with more than one wheel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
R96740
Die Erfindung bezieht sich auf 'eine Lenkvorrichtung
für landwirtschaftliche Fahrzeuge, inisbesondere Dreschmaschinen, bei der die
Deichsel schwenkbar angeordnet ist und das Fahrzeug entweder mittels der Deichsel oder
unabhängig· von der Deichsel gelenkt wird.
Bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen, die in der Regel lang und schwer sind, wie z. B.
Dreschmaschinen, entsteht die Aufgabe, das Fahrzeug ,an Orten aufzustellen, die infolge
beschränkte,r Raumverhältnisse schwer zugänglich sind, wobei insbesondere die meist
lange Deichsel des Fahrzeuges störend wirkt. Z. B. kann das Ein- und Ausfahren des Fahr-
»5 zeuges in eine Scheune oder einen Schuppen wegen hindernder Gebäudeteile, Mauern oder
Zäune o. dgl. Schwierigkeiten bieten.
Der Erfindung liegt 'die Aufgabe zugrunde,
diese Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden,
ao daß man auch bei einer anderen Lage der Deichsel als in der senkrechten Mittellinie
des Fahrzeuges bzw, des Gestelles der Lenkräder das Fahrzeug mit der Deichsel lenken
und geradeaus bewegen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß die Deichsel bed jeder Lage
zur Lenkradachse mit der Lenkvorrichtung für diese Achse oder für die Lenkräder starr
verbunden werden kann. . Auf diese Weise kann die Deichsel also eine beliebige Stellung
zu den Lenkrädern einnehmen, und trotzdem kann eine Lenkung des Fahrzeuges von der
Deichsel aus erfolgen.
Sind die' Gestängeteile in bekannter Weise
als Drehschemellenkung ausgebildet, dann ist erfindungsgemäß mit der Lenkachse ein Ansatzstück
fest verbunden, mit dem die Deichsel oder der Deichselschuh starr verbunden werden
kann. Zweckmäßig wird dieses Ansatzstück als Teil eines Ringes ausgebildet, der sich bei der Drehung der Achse um ihren "
Drehzapfen an einer Klemmvorrichtung vorbeibewegt.
Je nachdem ob es: sich um eine Drehschemellenkung
oder Achsschenkellenkung handelt, wird die Feststellvorrichtung verschieden ausgebildet. Auf der Zeichnung ist
für beide Lenkarten je ein Beispiel angegeben.
Abb. ι zeigt im Grundriß die Lenkräder eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges mit dem
Steuergestänge zum Lenken der Räder und der verschwenkbaren Deichsel mit der Feststellvorrichtung
bei einer DrehschemieBenkung.
Abb. 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II
der Abbl 1.
Abb. 3 zeigt im Grundriß eine andere Ausbildung des Steuergestänges und eine Deichs|ellenkung
mit Feststellvorrichtung bei der Achsschenkellenkung.
Abb. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV der Abb. 3.
In Abb. ι und 2 sind r und 1' die Räder,
die mit ihren Drehzapfen 2 und 2' an der Vorderachse 3, die zweckmäßigerweise von
einem U-Eisen gebildet wird, befestigt sind. Die Radachse 3 ist um einen Drehzapfen 4
schwenkbar, der am Gestell des Fahrzeuges gelagert ist.
An diesem Drehzapfen 4 wird zweckmäßigerweise
auch der Deidhselschuh 5 angelenkt. Er
trägt zu diesem Zweck zwei Ansatzstücke 6 und 7, die eine Bohrung aufweisen, die dem
Drehzapfen 4 entspricht. Es ist jedoch möglich, die Anlenkung an einem besonderen
Drehzapfen vorzunehmen, der irgendwo, zweckniäßigerweise
jedoch in der Nähe des; Drehzapfen«, um den sich die Achse 3 dreht, am
Fahrgestell angebracht ist. Ist ein besonderer Drehzapfen vorgesehen, dann müssen die Gestängeteile,
die sich um die verschiedenen Drehzapfen drehen, entsprechend aufeinander abgestimmt sein.
An der Achsen ist ein Ansatzstücke befestigt.
Es wird zweckmäßigerweise als Teil eines Ringes ausgebildet und so an der
Achse 3 angebracht, daß der Mittelpunkt des Ringes mit der Achse des Drehzapfens 4 zusammenfällt.
Im Bereich des Ansatzstückes 8 sitzt ein Z-förmiges Eiseng fest auf dem Deichselschuh.
Es weist eine mit Gewinde versehene Bohrung auf, in der eine mit Griff und Gewinde versehene Spindel ι ο auf und nieder
geschraubt werden kann. Das Ende der Spindel stößt bei entsprechender Verschraubung
gegen das Ansatzstück 8 und preßt dieses auf eine am Deichselschuh sitzende
Gegenfläche 11. Bei genügend festem gegenseitigem Anpressen von Ansatzstück 8 und
Gegenfiäche 11 erfolgt infolgedessen eine
Feststellung des Deichselschuhes an dem An> satzstück und dadurch an der Achse 3.
Solange wie die Feststellvorrichtung gelockert ist, kann man die Deichsel frei um
ihren Drehpunkt, d.h. um den Zapfen 4 drehen. Wenn jedoch die Spindel 10 angezogen
und damit Ansatzstück 8 und Gegenfläche 11 fest gegeneinandergepreßt werden,
dann ist die Deichsel bzw. der Deichselschuh starr mit der Achse 3 verbunden, und eine
Drehung der Deichsel wird bei angezogener Feststellvorrichtung eine Drehung der Achse 3
und damit der Räder 1 und 1' bewirken.
Normalerweise wird die- Deichsel in Mittelstellung festgeklemmt, so daß sie senkrecht
zur Achse 3 gestellt ist.
In den Fällen jedoch, wo, wie eingangs erwähnt,
besonders ungünstige örtliche Verhältnisse vorliegen, wird die Deichsel nicht in
dieser Normalstellung festgestellt, sondern sie wird dann so eingestellt, daß sie mit der
Achse 3 einen stumpfen bzw. spitzen Winkel bildet, wie es in strichpunktierten Linien dargestellt
ist.
Die Zugkräfte wirken dann in Richtung der
Deichsel. Sie zerlegen sich jedoch in zwei Resultierende. Die eine davon wirkt in Richtung der Achse 3 und ruft ein Kippmoment
hervor, das jedoch infolge der Schwere der Maschine nicht groß genug ist, um zur Wirkung
zu kommen. Die andere Resultierende wirkt in Richtung parallel zu den Radebenen der Lenkräder, und auf diese Weise wird die
Fortbewegung des Fahrzeuges eingeleitet.
In Abb. 3 und 4 ist 12 die Achse, die fest
am Gestell des Fahrzeuges gelagert ist und bei 13 und 13' in bekannter Weise Lager aufweist,
um die sich .die Achsschenkel 14 und 14' drehen können. Auf den Achsschenkeln 14
und 14' sind in bekannter Weise die Räder 1
und 1' drehbar angeordnet.
Mit den Achsschenkeln 14 und 14' stehen
Teile 15 und 15' entweder durch Kröpfung
oder durch Verschraubung im Zusammenhang.
An den Drehzapfen 16 und 16' der Teile 15
und 15' sind die Zugstangen 17 und 17' angelenkt.
Diese Zugstangen 17 und 17' sind
an einem Ansatzstück 18 bei 19 drehbar gelagert.
Das Ansatzstück 18 ist um einen Zapfen 20, der irgendwo am Fahrzeuggestell befestigt
ist, beispielsweise an der Achse 12, verschwenkbar.
Die Einstellung der Lenkräder 1 und 1'
kann infolgedessen durch eine Verstellung der Lenkplatte 18 über die Gestängeteile 17, 15
und 14 bzw. 17', 15' und 14' erfolgen. Der
Deichselschuh 21 trägt Ansatzstücke22 und 23,
die um den Zapfen 20 verschwenkbar angeordnet sind. In den Ansatzstücken 22 und 23
sind Bohrungen mit Gewinde, in denen eine ·°° Schraubspindel 24 auf und nieder geschraubt
werden kann. Die Ansatzplatte 18 trägt Ausnehmungen .25, 25' und 25" usw., die dem
Durchmesser der Schraubspindel 24 entsprechen. Bei bestimmter Lage des Deichselschuhes
2i bzw. der Ansatzstücke 22 und 23 ist es möglich, die Spindel 24 in die Ausnehmungen
25, 25' und 25" usw. der Lenkplatte 18 einzuführen. Auf diese Weise wird
der Deichselschuh mit der Lenkplatte verankert. Wenn also die Schraubspindel 24 in
eine Ausnehmung der Lenkplatte 18 eingeführt ist, dann kann die Deichsel bzw. der
Deichselschuh nur bewegt werden, wenn gleichzeitig eine Lenkung der Räder herbeigeführt "5
wird.
Normalerweise wird man die Deichsel so einstellen, daß sie senkrecht zur Achse 12
steht und in dieser Stellung mit der Lenkplatte verankern.
Wenn jedoch die Verhältnisse es erfordern, dann kann die Deichsel aus dieser Normal-
stellung herausgebracht werden. Sie kann dann mit der Achse 12 einen spitzen bzw.
stumpfen Winkel bilden und dabei mit 'der Lenkplatte 18 verankert sein.
Die verschwenkbare Anordnung der Deichsel bzw. des Deichselschuhes ist nicht nur von Vorteil, wenn das Fahrzeug vorwärts gezogen wird, sondern auch, dann, wenn es rückwärts geschoben wird.
Die verschwenkbare Anordnung der Deichsel bzw. des Deichselschuhes ist nicht nur von Vorteil, wenn das Fahrzeug vorwärts gezogen wird, sondern auch, dann, wenn es rückwärts geschoben wird.
ίο Unter Inanspruchnahme der Feststellvorrichtung
wird die Deichsel in jeder Lage zur Lenkradachse mit der Lenkvorrichtung starr verbunden. Löst man die Verbindung, dann
ist es ohne weiteres möglich, ohne Rücksicht auf die Einstellung der Deichsel Zug- und
Schubkräfte zur Wirkung kommen zu lassen, ohne daß dabei eine Lenkung eintritt.
Claims (6)
1. Lenkvorrichtung für landwirtschaftliche
Fahrzeuge, insbesondere Dreschmaschinen, bei der die Deichsel schwenkbar angeordnet ist und das Fahrzeug entweder
mittels der Deichsel oder unabhängig· von der Deichsel gelenkt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deichsiel bei jeder Lage zur Lenkachse (3) mit der Lenkvorrichtung für diese Achse oder für
die Lenkräder starr verbündten werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, bei der die Gestängeteile in bekannter Weise als
Drehsdhemellenkung ausgebildet sind, dadurch 'gekennzeichnet, daß mit der Lenkachse
(3) ein Ansatzstück (8) fest verbunden ist, mit dem die Deichsel oder
der Deichselschuh starr verbanden werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück
(8) als: Teil eines Ringes ausgebildet ist, der sich bei der Drehung der Achse
(3) um uhren Drehzapfen (4) ,an einer Klemmvorrichtung (9 bis ix) vorbeibewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
aus einem Winkeleisen (9) besteht, in dem eine mit Griff und Gewinde versehene Spindel (10) auf und
nieder !geschraubt werden kann, wobei der unter ihr befindliche Teil des Ringes an
eine an der Deichsel oder dem Deichselschuh sitzende Gegenfläche (11) fest angedrückt
wird.
" S- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenkplatte (18) an der Deichsel oder dem Deichselschuh
mit Hilfe einer Feststellvorrichtung (24, 25) fest verbunden werden kann
(Abb. 3 und 4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung
aus einer mit Handgriff und Gewinde versehenen Spindel (24) besteht, die in auf der Lenkplatte (18) vorgesehene
Ausnehmungen (25, 25') eingeführt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936R0096740 DE689137C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Lenkvorrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936R0096740 DE689137C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Lenkvorrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689137C true DE689137C (de) | 1940-03-12 |
Family
ID=7419627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936R0096740 Expired DE689137C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Lenkvorrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE689137C (de) |
-
1936
- 1936-07-05 DE DE1936R0096740 patent/DE689137C/de not_active Expired
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