DE68912621T2 - Wäsche von Polyarylensulfiden mit einer Pufferlösung. - Google Patents

Wäsche von Polyarylensulfiden mit einer Pufferlösung.

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DE68912621T2 DE89102959T DE68912621T DE68912621T2 DE 68912621 T2 DE68912621 T2 DE 68912621T2 DE 89102959 T DE89102959 T DE 89102959T DE 68912621 T DE68912621 T DE 68912621T DE 68912621 T2 DE68912621 T2 DE 68912621T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft Arylensulfidpolymere. Sie betrifft allgemein ein Verfahren zur Behandlung unbehandelter Arylensulfidpolymerer. Gemäß einem speziellen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung thermisch stabiler Arylensulfidharze mit verbesserten Schmelzindizes und/oder Aushärtungsgeschwindigkeiten sowie daraus hergestellte Produkte.
  • Arylensulfidpolymere sind zu großtechnisch wichtigen Harzen geworden. Die daraus hergestellten Produkte finden verstärkte Anwendungen aufgrund ihrer herausragenden Haltbarkeit, Zähigkeit, inerten Beschaffenheit und Vielseitigkeit. Derartige Harze sind thermoplastisch, obwohl sie vergleichsweise hohe Schmelzpunkte aufweisen.
  • Die unbehandelten (d.h. im wesentlichen linearen und nicht ausgehärteten) Arylensulfidharze weisen im allgemeinen einen relativ hohen Schmelzindex auf (z.B. etwa 3000 bis etwa 10 000 g/10 Minuten). Für einige Zwecke, wie Einkapseln und Beschichten, ist es günstig, über Arylensulfidharze mit einem Schmelzindex von mehr als etwa 15 000 g/10 Minuten zu verfügen. Für andere Zwecke, wie Verformen, die Herstellung von Folien und Fasern, sollten die Harze jedoch einen Schmelzindex im Bereich von etwa 10 bis etwa 3000 g/10 Minuten aufweisen. Da unbehandelte Arylensulfidharze im allgemeinen einen Schmelzindex im Bereich von etwa 3000 bis etwa 10 000 g/10 Minuten aufweisen, müssen die Werte für den Schmelzindex unbehandelter Harze verringert werden, wenn diese Harze für Formkörper oder bei der Herstellung polymerer Folien und/oder Fasern eingesetzt werden sollen. Umgekehrt müssen die Werte für den Schmelzindex der unbehandelten Arylensulfidharze erhöht werden, wenn diese polymeren Harze für Einkapselungen und/oder Beschichtungen verwendet werden sollen.
  • Ein herkömmliches Verfahren zur Verringerung des Schmelzindex von unbehandelten Arylensulfidharzen, was synonym mit einer Erhöhung des Molekulargewichts des unbehandelten Harzes ist, ist ein Verfahren, das in der Technik als "Aushärten" bezeichnet wird. Sowohl das Ausmaß, bis zu dem das Harz ausgehärtet wird, als auch der endgültige Wert für den Schmelzindex werden abhängig von der beabsichtigten Endanwendung des Polymeren gesteuert. Ein Verfahren zum Aushärten eines Arylensulfidharzes besteht darin, das Harz einer erhöhten Temperatur unterhalb seines Schmelzpunktes in Gegenwart einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre zu unterwerfen. Dieses Verfahren des Aushärtens unbehandelter Arylensulfidharze ist im allgemeinen lang und arbeitsaufwendig.
  • Die Europäische Patentanmeldung EP-A-0 189 927 betrifft Poly- (arylensulfid)-Beschichtungsmassen, bei denen das Harz zur Beschichtung bei mindestens etwa 100ºC nach der Polymerisation mit Wasser gewaschen werden kann, um die Aushärtungstemperatur der Beschichtungsmasse zu verringern.
  • Es ist bekannt, daß die Geschwindigkeit, mit der ein unbehandeltes Arylensulfidharz aushärtet, im allgemeinen proportional zu der Temperatur ist, bei der das Harz ausgehärtet wird. Ein Verfahren zur Erhöhung der Geschwindigkeit, mit der das unbehandelte Harz aushärtet, besteht daher darin, eine höhere Aushärtungstemperatur anzuwenden. Da es jedoch oftmals wünschenswert ist, die Aushärtungstemperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Harzes zu halten, wird das Ausmaß, bis zu dem die Temperatur erhöht werden kann, durch den Schmelzpunkt des speziellen Harzes beschränkt. Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Erhöhung der Geschwindigkeit, mit der Arylensulfidharze aushärten, ohne Erhöhung der Aushärtungstemperatur bereitzustellen.
  • Ferner ist es auch wünschenswert, über unbehandelte Arylensulfidharze zu verfügen, die in der Schmelze thermisch stabil sind. Mit anderen Worten ist es wünschenswert, über Arylensulfidharze zu verfügen, deren Schmelzindexwerte sich nicht wesentlich ändern, während die Harze bei einer Temperatur oberhalb ihrer Schmelzpunkte für eine Zeitspanne, die z.B. der Dauer von Verformungs- und Extrusions-Verfahren entspricht, gehalten werden. Dementsprechend besteht eine weitere Aufgabe dieser Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung thermisch stabiler Arylensulfidharze bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Behandlung von Arylensulfidharzen bereitzustellen, um über Harze mit variierenden Schmelzindexwerten zu verfügen, die sich für spezielle Anwendungsgebiete eignen.
  • Weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung und der beigefügten Ansprüche.
  • Erfindungsgemaß wird ein Verfahren zur Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes bereitgestellt, wie es in den Ansprüchen definiert ist. Es umfaßt folgende Stufen: (a) das unbehandelte Arylensulfidharz wird mit einer Pufferlösung mit einem pH-Wert von 4,0 bis 9,25 aufgeschlämmt; (b) die Polymeraufschlämmung wird in weitgehender Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre auf eine erhöhte Temperatur im Bereich von 1ºC bis 175ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Arylensulfidharzes erwärmt; und (c) das behandelte Arylensulfidharz wird aus der Polymeraufschlämmung in einer Weise gewonnen, die nicht zu einer mindestens teilweisen Aushärtung des behandelten Arylensulfidharzes führt
  • Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes bereitgestellt, das folgende Stufen umfaßt: (a) das unbehandelte Arylensulfidharz wird mit Wasser aufgeschlämmt; (b) die Polymeraufschlämmung wird in weitgehender Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre auf eine erhöhte Temperatur im Bereich von 1ºC bis 175ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Arylensulfidharzes erwärmt; (c) zu der Polymeraufschlämmung wird in weitgehender Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre eine Pufferlösung mit einem pH-Wert im Bereich von 4,0 bis 9,25 gegeben; und (d) das behandelte Arylensulfidharz wird aus der Polymeraufschlämmung in einer Weise gewonnen, die nicht zu einer mindestens teilweisen Aushärtung des behandelten Arylensulfidharzes führt.
  • Die beiden vorstehend genannten erfindungsgemäßen Verfahren führen zu thermisch stabilen polymeren Harzen, die höhere Schmelzindexwerte aufweisen und schneller aushärten als ihre unbehandelten Gegenstücke.
  • Eine vollständigere Würdigung der Erfindung und vieler damit verbundener Vorteile wird leicht möglich, sowie die Erfindung mit Bezug auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung besser verständlich wird, wenn sie im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren betrachtet wird, die nachstehend kurz erläutert werden.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines behandelten Poly-(phenylensulfid)-Harzes gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine halblogarithmische Darstellung, die die Wirksamkeit des Kontaktierens eines unbehandelten Arylensulfidharzes mit einer Pufferlösung mit einem pH-Wert von 4,0 bis 9,25 zeigt. Speziell zeigt Fig 2 graphische Darstellungen der Stunden, die zur Aushärtung eines behandelten Poly-(phenylensulfid)-Harzes bis auf einen besonderen Schmelzindexwert erforderlich sind, wobei die Werte mit der Zeit verglichen werden, die erforderlich ist, um ein unbehandeltes Poly-(phenylensulfid)- Harz auszuhärten.
  • Der Ausdruck "Arylensulfidpolymeres" soll in dieser Anmeldung Polymere des Typs einschließen, die durch Umsetzung von aromatischen Dihalogenverbindungen mit einer Schwefelquelle in Gegenwart einer polaren organischen Verbindung hergestellt werden. Die resultierenden Polymeren enthalten die aromatische Struktur der Dihalogenverbindung, gekuppelt in Struktureinheiten durch ein Schwefelatom.
  • Die Erfindung ist allgemein anwendbar auf unbehandelte Arylensulfidharze, bei denen die dihalogensubstituierten aromatischen Verbindungen mit schwefelhaltigen Reaktanten in einer polaren organischen Verbindung entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich umgesetzt werden. Im allgemeinen handelt es sich bei den Polymeren, die für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, aufgrund der Verfügbarkeit der Materialien, aus denen sie hergestellt werden, um Polymere mit der Struktureinheit R-S, wobei R Phenylen, Biphenylen, Naphthylen, Biphenylenether oder ein mit einer niedrigen Alkylgruppe substituiertes Derivat davon bedeutet. Der Ausdruck "niedrige Alkylgruppe" bezieht sich hier auf Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für niedrige Alkylgruppen umfassen, ohne Beschränkung hierauf Methyl, Propyl, Isobutyl, n-Hexyl und dergl. Darüber hinaus weisen bevorzugte Polymere im allgemeinen Schmelzpunkte von über 200ºC (392ºF) und insbesondere im Bereich von etwa 200ºC (392ºF) bis etwa 500ºC (932ºF) auf.
  • Obwohl andere polymere Harze nicht ausgeschlossen sind, handelt es sich bei den unbehandelten Arylensulfidpolymeren, die nach dem erfindungsgemaßen Verfahren behandelt werden, im allgemeinen um unbehandelte Poly-(arylensulfide), wobei es sich bei der Arylengruppe um eine Phenylengruppe handelt. Im allgemeinen kann das erfindungsgemaße Verfahren angewandt werden, um die Eigenschaften von unbehandelten Poly-(arylensulfid)-Polymeren zu verbessern, die aus der Gruppe Poly-(phenylensulfid), Poly-(phenylensulfidketon), Poly-(phenylensulfiddiketon) und Poly-(biphenylensulfid) ausgewählt sind.
  • Der Ausdruck "unbehandelt" bezieht sich, wenn er zur Bezeichnung eines Typs von Arylensulfidharzen verwendet wird, auf im wesentlichen lineare Harze mit niedrigem Molekulargewicht, die keiner oxidativen Wärmebehandlung (d. h. Aushärtung) unterworfen worden sind, und bei denen keine das Molekulargewicht modifizierenden Mittel bei der Herstellung der Harze verwendet worden sind. Beispiele für das Molekulargewicht modifizierende Mittel umfassen, ohne Beschränkung hierauf, Alkalimetallcarboxylate und Trichlorbenzol.
  • Der Ausdruck "Schmelzindex" bezieht sich hier auf die Geschwindigkeit, mit der ein geschmolzenes Arylensulfidharz durch eine Öffnung fließt, wenn es einem abwärts gerichteten Druck unterworfen wird. Die Schmelzindexwerte werden in Einheiten von Gramm extrudiertem Material, das in einem Zeitraum von 10 Minuten gesammelt wirde, angegeben (g/10 min), wie sie hier auf der Grundlage einer modiftzierten Version von ASTM D1238, Verfahren B, bestimmt wurden. Genauer gesagt, wurde zur Bestimmung des Schmelzindexwertes für ein Poly-(phenylensulfid)-Harz mit einem Schmelzpunkt von etwa 285ºC (545ºF) das Harz den Testbedingungen 315/5,0 unterworfen, wobei die Temperatur inºC zuerst und dann das Gewicht der treibenden Masse in kg gezeigt ist. Die angewandte Modifizierung besteht darin, daß die Vorwärmzeit 5 Minuten beträgt, im Gegensatz zu einer Zeitspanne von mindestens 6 Minuten, die ASTM D1238 angibt.
  • Der Ausdruck "thermische Stabilität" bezieht sich hier auf den Grad der Änderung der Schmelzindexwerte einer Harzprobe, während das Harz bei einer Temperatur oberhalb seines Schmelzpunktes für unterschiedliche Zeitspannen gehalten wird. Sowie sich die thermische Stabilität eines gegebenen Harzes verbessert, nimmt der Grad, mit dem der Schmelzindexwert des Harzes sich mit der Zeit ändert, ab. Im allgemeinen wird die thermische Stabilität eines Harzes durch Messung des Schmelzindexwertes des Harzes gemäß dem vorstehend beschriebenen modifizierten Verfahren bestimmt, nachdem das Harz in einem Behälter der Vorrichtung zur Bestimmung des Schmelzindexwertes gemäß ASTM D1238 für 5 Minuten bzw. für 30 Minuten gehalten wurde, während die innere Temperatur der Vorrichtung beim oder etwas oberhalb des Schmelzpunktes des untersuchten Harzes gehalten wurde. Genauer gesagt, wird bei der Untersuchung der thermischen Stabilität eines Poly-(phenylensulfids), das einen Schmelzpunkt von etwa 285ºC (545ºF) aufweist, die innere Temperatur der Vorrichtung gemäß ASTM D1238 bei etwa 315ºC (600ºF) gehalten. Wenn nur eine geringe oder keine Veränderung zwischen dem Schmelzindexwert nach 5 Minuten und dem Schmelzindexwert nach 30 Minuten besteht, dann wird das untersuchte Harz als thermisch stabil bezeichnet. Für den Zweck der vorliegenden Erfindung wird das Harz als thermisch stabil bezeichnet, wenn sich der Schmelzindexwert des Harzes nach 30 Minuten um weniger als + 50 % gegenüber dem Schmelzindexwert nach 5 Minuten ändert.
  • Der Ausdruck "Polymeraufschlämmung" bezieht sich hier auf eine Aufschlämmung, die ein teilchenförmiges Polymerharz und ein flüssiges Medium umfaßt. Im allgemeinen liegt die Menge an Arylensulfidharz in der Polymeraufschlämmung im Bereich von 1 Gew.-% bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 30 Gew.-%. Die vorstehenden prozentualen Gewichtsangaben beziehen sich auf das Gesamtgewicht der Polymeraufschlämmung.
  • Die Ausdrücke "Pufferlösung" oder "Puffer" beziehen sich hier auf wäßrige Lösungen, die schwache Säuren (oder Basen) und ihre entsprechenden korrespondierenden Salze umfassen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes bereitgestellt, das folgende Stufen umfaßt: (a) das unbehandelte Arylensulfidharz wird in einer Pufferlösung mit einem pH- Wert von 4,0 bis 9,25 aufgeschlämmt; (b) die Polymeraufschlämmung wird in der weitgehenden Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre auf eine erhöhte Temperatur im Bereich von 1ºC bis 175ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Arylensulfidharzes erwärmt; und (c) das behandelte Arylensulfidharz wird aus der Polmeraufschlämmung in einer Weise gewonnen, die nicht zu einer mindestens teilweisen Aushärtung des behandelten Arylensulfidharzes führt.
  • Ebenfalls erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes bereitgestellt, das folgende Stufen umfaßt (a) das unbehandelte Arylensulfidharz wird mit Wasser aufgeschlämmt; (b) die Polymeraufschlämmung wird in der weitgehenden Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre auf eine erhöhte Temperatur im Bereich von 1ºC bis 175ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Arylensulfidharzes erwärmt; (c) zu der erwärmten Polymeraufschlämmung wird in der weitgehenden Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre eine Pufferlösung mit einem pH-Wert von 4,0 bis 9,25 gegeben; und (d) das behandelte Arylensulfidharz wird aus der Polymeraufschlämmung in einer Weise zurückgewonnen, die nicht zu einer mindestens teilweisen Aushärtung des behandelten Arylensulfidharzes führt.
  • Beide erfindungsgemaßen Verfahren führen zu thermisch stabilen polymeren Harzen, die höhere Schmelzindexwerte aufweisen und schneller aushärten als ihre unbehandelten Gegenstücke.
  • Beliebige geeignete Pufferlösungen mit einem pH-Wert von 4,0 bis 9,25 können zur erfindungsgemäßen Behandlung des unbehandelten Arylensulfidharzes verwendet werden. Die untere Grenze für den pH-Wert der Pufferlösung von 4,0 wird durch die oxidative Stärke des speziellen Puffers bestimmt. Mit anderen Worten, wird die untere Grenze des pH-Wertes der Pufferlösung durch die Fähigkeit des speziellen Puffers bestimmt, das Arylensulfidharz zu oxidieren. Da verschiedene Pufferlösungen unterschiedliche oxidative Tendenzen aufweisen und da der pH-Wert der Behandlungslösung so gewählt sein soll, daß sie nicht zu einer mindestens teilweisen Aushärtung des Harzes führt, hängt die Grenze des pH-Wertes von dem speziellen Puffer ab, der zur Behandlung des unbehandelten Harzes ausgewählt wurde, aber sie liegt nicht niedriger als 4,0.
  • Beispiele geeigneter Pufferlösungen umfassen, ohne Beschränkung hierauf, H&sub2;PO&sub4;¹&supmin;/HPO&sub4;²&supmin; mit einem pH-Wert von 7 und NH&sub3;/NH&sub4;¹&spplus; mit einem pH- Wert von 9,25.
  • Der pH-Wert der Pufferlösung muß so gewählt sein, daß diese eine wirksame Behandlung des unbehandelten Arylensulfidharzes gewährleistet, ohne daß das Harz während des Behandlungsverfahrens oxidativ ausgehärtet wird. Mit anderen Worten muß der pH-Wert der Pufferlösung so gewählt sein, daß die Pufferlösung, wenn sie mit dem unbehandelten Arylensulfidharz bei einer erhöhten Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Harzes in Kontakt kommt, nicht zu einer Verringerung des Schmelzindexwertes des Harzes führt. Der pH-Wert der Pufferlösung liegt im Bereich von 4 bis 9,25.
  • Bei der Bestimmung der Menge einer speziellen Pufferlösung, die verwendet werden soll, ist es wichtig, genügend Pufferlösung zuzugeben, so daß die Pufferkapazität des speziellen Puffers während des Behandlungsverfahrens nicht überschritten wird. Der Ausdruck "Pufferkapazität" bezieht sich hier auf die Anzahl der Mole starker Säure (oder Base), die erforderlich sind, um die Änderung um eine pH-Wert-Einheit in 1 Liter Pufferlösung zu bewirken. Typischerweise sind hohe Werte für die Pufferkapazität günstig. Diese Pufferkapazitäten können erzielt werden, indem hohe Konzentrationen der Reaktanten der Pufferlösungen verwendet werden. Im allgemeinen wird die maximale Pufferkapazität erzielt, wenn die Dissoziationskonstante der schwachen Säure (oder Base) gleich der gewünschten Wasserstoff- (oder Hydroxid-) Konzentration ist.
  • Bei der erfindungsgemaßen Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes wird das Behandlungsverfahren bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Harzes durchgeführt. Im allgemeinen wird das Behandlungsverfahren bei einer Temperatur im Bereich von etwa 1ºC bis etwa 165ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Harzes und vorzugsweise in einem Bereich von etwa 14ºC bis etwa 150ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Harzes durchgeführt.
  • Die Konzentration des unbehandelten Arylensulfidharzes in der Polymeraufschlämmung wird so gewählt, daß die Pufferlösung ausreichend mit dem unbehandelten Harz in Kontakt tritt. Im allgemeinen liegt die Konzentration des unbehandelten Arylensulfidharzes in der Polymeraufschlämmung im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 30 Gew.-%, wobei sich die vorstehenden prozentualen Gewichtsangaben auf das Gesamtgewicht der Polymeraufschlämmung beziehen.
  • Die vorliegende Erfindung kann angewandt werden, um unbehandelte Arylensulfidharze zu einem beliebigen Zeitpunkt, nachdem die Harze polymerisiert worden sind, jedoch bevor sie einem oxidativen Aushärtungsverfahren unterworfen worden sind, zu behandeln. Z.B. kann die Erfindung angewandt werden, um unbehandelte Arylensulfidharze zu behandeln, bevor oder nachdem die Harze aus dem Polymerisationsreaktionsgemisch gewonnen worden sind. Bei großtechnischen Anwendungen wird es jedoch bevorzugt, das unbehandelte Arylensulfidharz während des Verfahrens zur Gewinnung des unbehandelten Harzes aus dem Polymerisationsreaktionsgemisch zu behandeln.
  • Um eine Methode aufzuzeigen, nach der die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eingefügt werden können, wird nachstehend ein Polymerisationsreaktionsverfahren beschrieben. Dieses Polymerisationsverfahren wird durch Fig. 1 erläutert, bei der es sich um eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung und erfindungsgemäßen Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes handelt. Das spezielle Arylensulfidharz, das für diese Darstellung verwendet wird, ist Poly- (phenylensulfid).
  • Gemaß Fig. 1 werden eine wäßrige basische Lösung (z.B. NaOH) und ein Alkalimetallhydrogensulfid (z.B. NaSH) einem mit einem Rührer versehenen Behälter 1 über die Rohrleitungen 3 bzw. 5 zugeführt und umgesetzt. Eine polare organische Verbindung (z.B. N-Methyl-2-pyrrolidon, "NMP") wird über Rohrleitung 7 dem mit einem Rührer versehenen Behälter 1 zugeführt, um alles Material aus dem Behälter 1 über die Rohrleitung 9 in den mit einem Rührer versehenen Behälter 11 zu spülen, der als Dehydratisierungs/Polymerisations-Reaktor dient.
  • Eine zweite Portion einer polaren organischen Verbindung (z.B. NMP) wird über Rohrleitung 13 in Rohrleitung 15 geleitet, die das NMP in den Dehydratisierungs/Polymerisations-Behälter 11 einführt. Der Inhalt von Behälter 11 wird anschließend mit Hilfe von Heizschlangen 19 auf eine Temperatur gebracht, die zur Dehydratisierung des Gemisches ausreicht. Aufsteigende Dämpfe,die durch die Rohrleitung 21 treten, werden in der Destillationskolonne 23 fraktioniert. Kondensiertes Wasser wird durch die Rohrleitung 25 geleitet, um es im Dehydratisierungs-Sammelbehälter 27 zu sammeln.
  • Nach dem Dehydratisierungsverfahren wird die Destillationskolonne 23 von dem Behälter 11 mit Hilfe der Schließventile 22 und 24 getrennt. Das Monomere (z.B. p-Dichlorbenzol, "DCB") wird anschließend über Rohrleitung 29 in Rohrleitung 15 gegeben, die das Monomere in den Behälter 11 einführt. Das Gemisch im Behälter 11 wird anschließend unter Erwärmung durch die Heizschlangen 19 auf eine ausreichende Temperatur, um die Polymerisation des monomeren Materials zu bewirken, gerührt.
  • Nachdem die Polymerisationsreaktion abgeschlossen ist, wird eine ausreichende Menge eines Phasentrennmittels in den Behälter 11 durch die Rohrleitung 12 gegeben. Man nimmt an, daß die Zugabe eines Phasentrennmittels die Trennung einer geschmolzenen Poly-(phenylensulfid)-Phase von einer zweiten flüssigen Phase, die die polare organische Verbindung, Phenylensulfidoligomere, Salz und nicht umgesetzte Reaktanten umfaßt, erleichtert. Nachdem das Phasentrennmittel zugegeben worden ist, wird das Reaktionsgemisch kräftig durch den Rührer 33 gerührt, und die Temperatur des Reaktors wird verringert, so daß die flüssige polymere Phase sich allmählich verfestigt sowie die Temperatur des Reaktionsgemisches unter die Schmelzkristallisationstemperatur des Polymeren fällt.
  • Das ausfließende Reaktionsgemisch, das das teilchenförmige unbehandelte polymere Harz, die polare organische Verbindung, Salz und Wasser umfaßt wird anschließend durch Rohrleitung 35 in den mit einem Rührer versehenen Verdünnungsbehälter 55 überführt. Wasser wird durch die Rohrleitung 29 in einer ausreichenden Menge zugegeben, um den Hauptteil löslicher Salze zu lösen.
  • Die ausfließende Aufschlämmung aus Behälter 55 wird durch Rohrleitung 57, Pumpe 59 und Rohrleitung 61 zu einem Metallsieb 63 überführt, wo die Feststoffe als Filterkuchen gesammelt werden, der teilchenförmiges unbehandeltes Poly-(phenylensulfid)-Harz, Wasser und kleine Mengen der polaren organischen Verbindung sowie Verunreinigungen umfaßt, während das Filtrat durch Rohrleitung 69 geleitet und zur Gewinnung der polaren organischen Verbindung gebracht wird.
  • Der polymere Filterkuchen von dem Metallsieb 63, der das unbehandelte Harz umfaßt, wird durch Rohrleitung 83 geleitet, und zwar zusammen mit entionisiertem Wasser, das durch Rohrleitung 85 zugegeben wird, damit im Waschbehälter 87 eine Aufschlämmung gebildet wird, wobei es sich bei dem Waschbehälter um einen mit einem Rührer versehenen Behälter handelt, der den Kontakt zwischen der Aufschlämmung und dem Waschwasser ermöglicht, um die unbehandelten Poly-(phenylensulfid)-Teilchen weiter zu entaschen. Der Ausfluß aus Behälter 87 wird durch Rohrleitung 89, Pumpe 91 und Rohrleitung 93 zu einem zweiten Metallsieb 95 geleitet, wo erneut Feststoffe gesammelt werden, und zwar als polymerer Filterkuchen mit einem unbehandelten Harz. Das Filtrat wird durch Rohrleitung 96 geleitet und anschließend entweder zurückgeführt (nicht gezeigt) oder verworfen.
  • Der polymere Filterkuchen von dem Metallsieb 95, der unbehandeltes Harz umfaßt wird durch Rohrleitung 97 in den Waschbehälter 99 geleitet, bei dem es sich um einen weiteren Behälter mit einem Rührer handelt. In diesem Waschbehälter wird das unbehandelte Poly-(phenylensulfid)-Harz nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt. Genauer gesagt wenn das unbehandelte Harz gemäß der einen Ausführungsform der Erfindung behandelt wird, dann wird der unbehandelte Poly-(phenylensulfid)-Filterkuchen durch Rohrleitung 97 zusammen mit einer Pufferlösung, die durch Rohrleitung 98 zugeführt wird, in den Waschbehälter 99 geleitet Der unbehandelte Poly- (phenylensulfid)-Filterkuchen wird anschließend in dem Waschbehälter 99 erneut aufgeschlämmt. Nach dem erneuten Aufschlämmen wird der Waschbehälter 99 mit Stickstoffgas gespült, um weitgehend die gesamte gasförmige oxidierende Atmosphäre, die vorhanden sein kann, zu entfernen. Der Waschbehälter 99 wird anschließend unter Verwendung der Ventile 90, 92 und 94 abgesperrt.
  • Die Polymeraufschlämmung in Behälter 99 wird unter Rühren mit Hilfe von Wärmeübertragungsschlangen 100 auf eine Temperatur, die den Schmelzpunkt des unbehandelten Poly-(phenylensulfid)-Harzes (d.h. 285ºC) nicht überschreitet, erwärmt. Die Polymeraufschlämmung wird anschließend gekühlt, und der Waschbehälter 99 wird über Ventil 94 und Rohrleitung 104 belüftet. Das abgekuhlte ausströmende Medium aus dem Waschbehälter 99 wird über Rohrleitung 101, Pumpe 103 und Rohrleitung 105 zu einem dritten Metallsieb 107 geleitet. Feststoffe, die nun ein behandeltes Poly-(phenylensulfid)-Harz umfassen, werden erneut gesammelt. Das Filtrat wird durch Rohrleitung 106 geleitet und im allgemeinen entweder zurückgeführt (nicht gezeigt) oder verworfen. Der polymere Filterkuchen, der nun behandeltes Poly-(phenylensulfid)-Harz umfaßt wird mit Wasser aus Rohrleitung 109 gewaschen. Der polymere Filterkuchen wird anschließend durch Rohrleitung 111 als gewonnenes, behandeltes Poly-(phenylensulfid) geleitet, das anschließend getrocknet und gegebenenfalls an der Luft ausgehärtet wird.
  • Bei Ausführung der anderen Ausführungsformen dieser Erfindung wird der unbehandelte Poly-(phenylensulfid)-Filterkuchen von dem Metallsieb 95 im Waschbehälter 99 mit einer ausreichenden Menge Wasser, die über Rohrleitung 98 zugegeben wird, erneut aufgeschlämmt. Nach dem erneuten Aufschlämmen wird der Waschbehälter 99 mit Stickstoffgas gespült, um im wesentlichen die gesamte gasförmige oxidierende Atmosphäre, die vorhanden sein kann, zu entfernen. Der Waschbehälter 99 wird anschließend unter Verwendung der Ventile 90, 92 und 94 abgesperrt.
  • Die Polymeraufschlämmung im Waschbehälter 99 wird mit Hilfe von Wärmeübertragungsschlangen 100 auf eine Temperatur, die den Schmelzpunkt des unbehandelten Poly-(phenylensulfid)-Harzes nicht überschreitet, erwärmt. Eine Pufferlösung wird anschließend zu der erwärmten Polymeraufschlämmung im Waschbehälter 99 durch Rohrleitung 102 gegeben. Die die Pufferlösung enthaltende Polymeraufschlämmung wird anschließend gerührt, während sie bei der erhöhten Temperatur gehalten wird. Die Polymeraufschlämmung wird anschließend gekühlt, und der Waschbehälter 99 wird durch Ventil 94 und Rohrleitung 104 belüftet. Das abgekühlte ausströmende Medium aus dem Waschbehälter 99 wird anschließend über Rohrleitung 101, Pumpe 103 und Rohrleitung 105 zu einem dritten Metallsieb 107 geleitet. Feststoffe, die nun behandeltes Poly-(arylensulfid)-Harz umfassen, werden erneut gesammelt. Das Filtrat wird durch Rohrleitung 106 geleitet und im allgemeinen entweder zurückgeführt (nicht gezeigt) oder verworfen. Der polymere Filterkuchen, der nun behandeltes Poly-(phenylensulfid)-Harz umfaßt, wird mit Wasser aus Rohrleitung 109 gewaschen. Der polymere Filterkuchen wird anschließend in Rohrleitung 111 als gewonnenes, behandeltes Poly-(phenylensulfid) überführt, das anschließend getrocknet und gegebenenfalls an der Luft ausgehärtet wird.
  • Bei beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sollen die Behandlungs- und Trocknungsverfahren für das Poly-(phenylensulfid)-Harz im wesentlichen zu keiner oxidativen Aushärtung des polymeren Harzes führen. Mit anderen Worten, wenn das Harz einer erhöhten Temperatur unterworfen wird, dann sollte keine oxidierende Atmosphäre vorhanden sein. Wenn z.B. das Trocknungsverfahren bei einer Temperatur von oder oberhalb von 100ºC durchgeführt wird, dann sollte der Trocknungsbehälter im wesentlichen frei von einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre sein. Wenn jedoch das Trocknungsverfahren bei einer Temperatur unterhalb 100ºC durchgeführt wird, dann muß das Trocknen im Vakuum durchgeführt werden, so daß der wäßrige Bestandteil des polymeren Filterkuchens verdampfen kann. Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, daß die Gegenwart einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre im allgemeinen nicht zu einer Aushärtung des behandelten Harzes führz, wenn das Trocknen bei einer Temperatur unterhalb 100ºC durchgeführt wird.
  • Wie vorstehend angegeben, kann das behandelte Poly-(phenylensulfid)- Harz, nachdem es getrocknet wurde, wahlweise ausgehärtet werden. Das Aushärtungsverfahren eines Poly-(arylensulfid)-Harzes erfordert im allgemeinen, daß das Harz einer erhöhten Temperatur unterhalb seines Schmelzpunktes in Gegenwart einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre unterworfen wird. Beliebige geeignete gasförmige oxidierende Atmosphären können verwendet werden. Beispiele geeigneter gasförmiger oxidierender Atmosphären umfassen, ohne Beschränkung hierauf, Sauerstoff, beliebige Gemische von Sauerstoff und einem inerten Gas, wie Stickstoff, und Luft. Im allgemeinen wird Luft aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen oft bevorzugt. Die Aushärtungstemperatur von Arylensulfidharzen liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 1ºC bis etwa 110ºC unterhalb des Schmelzpunktes des behandelten Harzes, vorzugsweise von etwa 14ºC bis etwa 85ºC unterhalb des Schmelzpunktes des behandelten Harzes.
  • Die erfindungsgemäße Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes führt zu einem thermisch stabilen Harz, das schneller aushärtet als sein unbehandeltes Gegenstück. Dieses Ergebnis ist wünschenswert, da es einen in die Lage versetzt, ein Arylensulfidharz bis zu einem gewünschten Schmelzindexwert entweder (a) in einer kürzeren Zeitspanne und/oder (b) bei einer niedrigeren Aushärtungstemperatur auszuhärten.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes besteht darin, daß das behandelte Harz einen höheren Schmelzindexwert als sein unbehandeltes Gegenstück aufweist. Mit anderen Worten weist ein unbehandeltes Arylensulfidharz, das erfindungsgemäß behandelt worden ist, eine größere Fließtendenz auf (d. h. es ist weniger viskos) als sein unbehandeltes Gegenstück. Dieses Ergebnis ist ebenfalls wünschenswert, insbesondere wenn das Harz für Einkapselungs- und/oder Beschichtungszwecke verwendet werden soll.
  • Abhängig vom pH-Wert der Pufferlösung, die bei der Behandlung des unbehandelten Arylensulfidharzes eingesetzt wird, variiert der Grad, bis zu dem der Schmelzindexwert des behandelten Harzes erhöht wird. Z.B. kann der Schmelzindexwert des behandelten Harzes abhängig vom pH-Wert der gewählten Pufferlösung im Bereich von etwa 50 bis etwa 250 % größer als der Schmelzindexwert des unbehandelten Gegenstücks des Harzes sein. Da Harze, die für Einkapselungs- und/oder Beschichtungszwecke geeignet sind, im allgemeinen Schmelzindexwerte von mehr als 15 000 g/10 min aufweisen, weist das unbehandelte Arylensulfidharz, bevor es behandelt wird, im allgemeinen einen Schmelzindexwert von mehr als 4500 g/10 min, vorzugsweise von mehr als 6000 g/10 min, insbesondere von mehr als 7500 g/10 min und ganz besonders bevorzugt von mehr als 9000 g/10 min auf, wenn ein unbehandeltes Arylensulfidharz behandelt wird, das für Einkapselungs- und/oder Beschichtungszwecke geeignet sein soll.
  • Die Erfindung wird noch vollständiger aus den nachstehenden Beispielen verständlich. Diese Beispiele sollen lediglich ausgewählte Ausführungsformen der Erfindung zeigen.
  • Beispiel I
  • Dieses Beispiel zeigt die Behandlung eines unbehandelten Poly-(phenylensulfid)-Harzes (nachstehend als PPS-Harz bezeichnet), das im Handel von der Firma Phillips Petroleum Company als Ryton -PPS erhältlich ist und einen Schmelzpunkt von etwa 285ºC (545ºF) sowie einen anfänglichen Schmelzindex im Bereich von etwa 2000 bis etwa 6000 g/10 min aufweist, wie er nach dem modifizierten Verfahren B von ASTM D1238 bestimmt wurde, bei dem eine Vorwärmzeit von 5 Minuten angewandt wird (nachstehend als modifiziertes Verfahren nach ASTM D1238 bezeichnet).
  • In diesem Beispiel wurden Teile des unbehandelten PPS-Harzes durch Aufschlämmen eines polymeren Filterkuchens, der ungefähr 50 Gew.-% unbehandeltes PPS-Harz und 50 Gew.-% destilliertes Wasser umfaßte, mit zwei verschiedenen Pufferlösungen behandelt. Jede der Aufschlämmungen wurde anschließend einer erhöhten Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten PPS-Harzes unterworfen. Diese Pufferlösungen wurden wie folgt hergestellt.
  • Eine Probe von 10,698 g (0,2 Mol) NH&sub4;Cl wurde in destilliertem Wasser gelöst und auf 1,0 l Lösung aufgefüllt (Lösung 1). Eine Probe von 11,13 ml (0,2 Mol) konzentrierter NH&sub4;OH-Lösung wurde mit Wasser verdünnt und auf 1,0 l Lösung aufgefüllt (Lösung 2). Geeignete Mengen der Lösungen 1 und 2 werden gemischt, wobei man 1,6 l einer 0,2 molaren Ammoniakpufferlösung (Puffer 1) mit einem pH-Wert von 9,25 erhielt.
  • Eine Probe von 13,65 ml (0,2 Mol) konzentrierter H&sub3;PO&sub4; wurde mit destilliertem Wasser verdünnt und auf 1,0 l Lösung aufgefüllt (Lösung 3). Eine Probe von 28,392 g (0,2 Mol) wasserfreiem Na&sub2;HPO&sub4; wurde in destilliertem Wasser gelöst und auf 1,0 l Lösung aufgefüllt (Lösung 4). Lösung 4 wurde mit Lösung 3 titriert, bis ein pH-Wert von 7,0 erreicht war. Die erhaltene Lösung war eine 0,2 m Phosphatpufferlösung (Puffer 2) mit einem pH-Wert von 7,0.
  • Um großtechnische Bedingungen zu simulieren, wurden 120 g eines PPS- Filterkuchens, der ungefähr 60 g des vorstehend beschriebenen unbehandelten PPS-Harzes und ungefähr 60 ml Wasser enthielt, in einen 1 l fassenden, mit einem Rührer versehenen Autoklaven gegeben. Der Filterkuchen wurde anschließend durch Zugabe von ungefähr 500 ml Puffer 1 aufgeschlämmt. Der Reaktor wurde entlüftet, um im wesentlichen die gesamte gasförmige oxidierende Atmosphäre zu entfernen. Der entlüftete Reaktor, der die Polymeraufschlämmung enthielt, wurde anschließend auf 190ºC (374ºF) erwärmt, während der Inhalt in dem Reaktor gerührt wurde.
  • Dieses Verfahren dauerte ungefähr 1 Stunde bei 190ºC (374ºF). Nach dieser Zeit wurde die Polymeraufschlämmung auf ungefähr 21ºC (70ºF) abgekühlt. Das behandelte PPS-Harz wurde durch Filtration aus der Polymeraufschlämmung gewonnen. Das gesammelte Filtrat aus der Polymeraufschlämmung wies einen pH-Wert von 9,25 auf. Das behandelte, gewonnene PPS-Harz wurde anschließend mehrere Male mit Wasser gewaschen und dann ungefähr 16 Stunden bei 50ºC (122ºF) unter Vakuumbedingungen getrocknet. Nachstehend wird dieses Harz als Harz 1 bezeichnet.
  • Eine Reihe von 12 g umfassenden Proben von Harz 1 wurde durch Erwärmen auf 264ºC (507ºF) für verschiedene Zeitspannen, von denen keine über 6 Stunden betrug, in Gegenwart von Luft gehärtet. Zu verschiedenen Zeitpunkten während des Aushärtungsverfahrens wurde eine Probe aus der Reihe der 12 g umfassenden Proben dem Ofen entnommen. Der Schmelzindexwert dieser besonderen, 12 g umfassenden Probe wurde gemäß dem modifizierten ASTM D1238 Verfahren, das vorstehend beschrieben wurde, gemessen. Die beobachteten Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
  • Zwei weitere Proben des gleichen unbehandelten PPS-Harzes wurden in Pufferlösungen aufgeschlämmt, gewonnen, getrocknet und ausgehärtet, und zwar gemäß dem gleichen Verfahren, wie es für Harz 1 angegebenen wurde. Die erhaltenen PPS-Harze werden als Harze 2 und 3 bezeichnet. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen der Behandlung des Harzes 1 und der Behandlung der Harze 2 und 3 bestand in der verwendeten Pufferlösung. Genauer gesagt wurde Harz 2 mit Puffer 2, der einen pH-Wert von 7,0 aufwies, behandelt. Der pH-Wert des aus der Polymeraufschlämmung, die das behandelte PPS-Harz 2 enthielt, gewonnenen Filtrats betrug 7,03. Die resultierenden Schmelzindexwerte der Harze 2 und 3 zu verschiedenen Zeitpunkten während des Aushärtungsverfahrens sind ebenfalls in Tabelle I angegeben.
  • Um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung zu zeigen, wurden zwei Kontrollharze (Harze 3 und 4) hergestellt. Harz 3 wurde gemäß einem Verfahren, das dem Verfahren zur Herstellung von Harz 1 ähnlich war, hergestellt. Bei der Herstellung von Harz 3 wurde der polymere Filterkuchen, der das vorstehend beschriebene unbehandelte PPS-Harz enthielt, mit einer 0,2 m Na&sub3;PO&sub4;-Lösung mit einem pH-Wert von 11,6 aufgeschlämmt. Diese Lösung, die zur Behandlung von Harz 3 verwendet wurde, wurde durch Auflösen einer Probe von 76,03 g Na&sub3;PO&sub4; 12H&sub2;O in destilliertem Wasser und Auffüllen auf 1,0 l Lösung hergestellt. Der pH-Wert des aus der Polymeraufschlämmung, die das behandelte PPS-Harz 3 enthielt, gesammelten Filtrats betrug 11,56.
  • Harz 4 wurde ebenfalls nach einem ähnlichen Verfahren wie dem Verfahren zur Herstellung von Harz 1 hergestellt. Bei der Herstellung von Harz 4 wurde der polymere Filterkuchen, der das vorstehend beschriebene unbehandelte PPS-Harz enthielt, mit destilliertem Wasser aufgeschlämmt, im Gegensatz zu einer Behandlung mit einer Pufferlösung. Während das destillierte Wasser einen anfänglichen pH-Wert von etwa 7 aufwies, wies das aus der Polymeraufschlämmung, die das PPS-Harz 4 enthielt, gesammelte Filtrat einen pH-Wert von 9,40 auf. Die Schmelzindexwerte der Harze 3 und 4 zu verschiedenen Zeitpunkten während des Aushärtungsverfahrens sind ebenfalls in Tabelle I angegeben. Tabelle 1 Einfluß der Behandlung eines polymeren Harzes mit einer Pufferlösung auf die Geschwindigkeit der Aushärtung des Harzes pH-Wert PPS-Schmelzindex¹ (g/10 min)nach Erwärmen auf 264ºC (507ºF) in Gegenwart von Sauerstoff für die angegebene Zeitspanne (Stunden) Harz Nr. Behandlungsmittel zu Beginn Filtrat Puffer (Erfindung) (Kontrolle) ¹ Gemaß dem modifizierten ASTM D1238-Verfahren bestmimter Schmelzindex ² Ein Strich "-" bedeutet, daß der Schmelzindexwert für das gegebene Harz zum angegebenen Zeitpunkt nicht bestimmt wurde.
  • Um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung visuell darzustellen, wurden die Daten aus Tabelle I auf dem in Fig. 2 gezeigten Graph dargestellt. Genauer gesagt zeigt Fig. 2 eine graphische Darstellung des Schmelzindexwertes eines PPS-Harzes als Funktion der Zeit, die das Harz den Aushärtungsbedingungen unterworfen wurde. Diese graphische Darstellung zeigt die Geschwindigkeit, mit der Harze unter speziellen Bedingungen aushärten.
  • Beim Vergleich der Schmelzindexwerte der erfindungsgemäßen Harze 1 bis 2 mit denen der Kontrollharze 3 und 4 ergibt sich, daß die Daten zeigen, daß das Aufschlämmen eines unbehandelten PPS-Harzes in einer Pufferlösung mit einem pH-Wert im Bereich von 4,0 bis 9,25 und das anschließende Erwärmen der Polymeraufschlämmung auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Harzes in weitgehender Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre zu einer deutlichen Beschleunigung der Geschwindigkeit, mit der ein PPS-Harz aushärtet, führt. Genauer gesagt härteten die erfindungsgemäßen Harze 1 und 2 unter den Aushärtungsbedingungen bis auf einen Schmelzindexwert von 20 g/10 min in etwa 1,5 Stunden bzw. 2,3 Stunden, Unter den gleichen Aushärtungsbedingungen dauerte es jedoch ungefähr 5,5 Stunden, um das Kontrollharz 3 bis auf einen Schmelzindexwert von 20 g/10 min auszuhärten, und etwa 5 Stunden, um das Kontrollharz 4 bis auf einen Schmelzindexwert von 20 g/10 min auszuhärten.

Claims (18)

1. Verfahren zur Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes, bei dem es sich um ein im wesentlichen lineares Harz mit niedrigem Molekulargewicht handelt, das ohne das Molekulargewicht modifizierende Mittel hergestellt worden ist und keiner oxidativen Wärmebehandlung unterworfen worden ist, wobei das Verfahren folgende Stufen umfaßt:
(a) das unbehandelte Harz wird mit einer wäßrigen Pufferlösung unter Bildung einer wäßrigen Polymeraufschlämmung in Kontakt gebracht, wobei die Pufferlösung einen pH-Wert im Bereich von 4,0 bis 9,25 aufweist;
(b) die Polymeraufschlämmung wird in weitgehender Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre auf eine erhöhte Temperatur im Bereich von 1ºC bis 175ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Harzes erwärmt; und
(c) das behandelte Poly-(arylensulfid)-Harz aus der Polymeraufschlämmung wird in einer Weise gewonnen, die nicht zu einer mindestens teilweisen Aushärtung des behandelten Arylensulfidharzes führt.
2. Verfahren zur Behandlung eines unbehandelten Arylensulfidharzes, bei dem es sich um ein im wesentlichen lineares Harz mit niedrigem Molekulargewicht handelt, das ohne das Molekulargewicht modifizierende Mittel hergestellt worden ist und keiner oxidativen Wärmebehandlung unterworfen worden ist, wobei das Verfahren folgende Stufen umfaßt:
(a) das unbehandelte Harz wird mit Wasser unter Bildung einer Polymeraufschlämmung in Kontakt gebracht;
(b) die Polymeraufschlämmung wird in weitgehender Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre auf eine erhöhte Temperatur im Bereich von 1ºC bis 175ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Harzes erwärmt;
(c) zu der Polymeraufschlämmung wird in weitgehender Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre eine Pufferlösung mit einem pH- Wert im Bereich von 4,0 bis 9,25 gegeben; und
(d) das behandelte Arylensulfidharz wird aus der Polymeraufschlämmung in einer Weise gewonnen, die nicht zu einer mindestens teilweisen Aushärtung des behandelten Arylensulfidharzes führt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das unbehandelte Arylensulfidharz aus einem Polymerisationsreaktionsmedium, das das unbehandelte Arylensulfidharz, Salz eine polare organische Verbindung und Wasser umfaßt, gewonnen wird, bevor das unbehandelte Arylensulfidharz in Kontakt mit der Pufferlösung gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das unbebandelte Arylensulfidharz aus einem Polymerisationsreaktionsmedium, das das unbehandelte Arylensulfidharz, Salz eine polare organische Verbindung und Wasser umfaßt, gewonnen wird, bevor das unbehandelte Arylensulfidharz mit der wäßrigen Lösung in Kontakt gebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das behandelte Arylensulfidharz in weitgehender Abwesenheit einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre bei einer erhöhten Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des behandelten Harzes getrocknet wird, nachdem das behandelte Arylensulfidharz aus der Polymeraufschlämmung gewonnen worden ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das behandelte Arylensulfidharz bei einer Temperatur von nicht mehr als 100ºC unter ausreichenden Vakuumbedingungen, um beliebige flüssige Bestandteile zu verdampfen, getrocknet wird, nachdem das behandelte Arylensulfidharz aus der Polymeraufschlämmung gewonnen worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das behandelte Arylensulfidharz auf eine erhöhte Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des behandelten Harzes in Gegenwart einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre, insbesondere in Gegenwart von Luft, erwärmt wird, nachdem das behandelte Arylensulfidharz getrocknet worden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das behandelte Arylensulfidharz auf eine erhöhte Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des behandelten Harzes in Gegenwart einer gasförmigen oxidierenden Atmosphäre, insbesondere in Gegenwart von Luft, erwärmt wird, nachdem das behandelte Arylensulfidharz getrocknet worden ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Polymeraufschlämmung auf eine Temperatur im Bereich von 14 bis 150ºC unterhalb des Schmelzpunktes des unbehandelten Arylensulfidharzes erwärmt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Pufferlösung unter einem Phosphatpuffer mit einem anfänglichen pH-Wert von 7,0 und einem Ammoniakpuffer mit einem anfänglichen pH-Wert von 9,25 ausgewählt ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Konzentration des unbehandelten Arylensulfidharzes in der Polymeraufschlämmung im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 30 Gew.-% liegt. wobei sich die prozentualen Gewichtsangaben auf das Gesamtgewicht der Polymeraufschlämmung beziehen.
12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das unbehandelte Arylensulfidharz vor dem Kontaktieren des unbehandelten Arylensulfidharzes mit der Pufferlösung einen Schmelzindexwert von mindestens 4500 g/10 min, vorzugsweise von mindestens 6000 g/10 min, insbesondere von mindestens 7500 g/10 min und ganz besonders bevorzugt von mindestens 9000 g/10 min aufweist, wobei der Schmelzindex gemäß ASTM D1238, Verfahren B, bestimmt wird, das derart modifiziert wird, daß die Vorwärmzeit 5 Minuten beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das unbehandelte Arylensulfidharz vor dem Kontaktieren des unbehandelten Arylensulfidharzes mit der Pufferlösung einen Schmelzindexwert von mindestens 4500 g/10 min, vorzugsweise von mindestens 6000 g/10 min, insbesondere von mindestens 7500 g/10 min und ganz besonders bevorzugt von mindestens 9000 g/10 min aufweist, wobei der Schmelzindex gemäß ASTM D1238, Verfahren B, bestimmt wird, das derart modifiziert wird, daß die Vorwärmzeit 5 Minuten beträgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei es sich bei dem unbehandelten Arylensulfidharz um ein unbehandeltes Poly-(arylensulfid)-Harz handelt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das unbehandelte Poly-(arylensulfid)-Harz unter Poly-(phenylensulfid), Poly-(phenylensulfidketon), Poly-(phenylensulfiddiketon) und Poly-(biphenylensulfid) ausgewählt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei es sich bei dem Poly-(arylensulfid) um Poly-(phenylensulfid) handelt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei während der Erwärmungsstufe die Polymeraufschlämmung auf eine Temperatur im Bereich von 199ºC bis 336ºC erwärmt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei während der Erwärmungsstufe die Polymeraufschlämmung auf eine Temperatur im Bereich von 186ºC bis 350ºC erwärmt wird.
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