DE68911857T2

DE68911857T2 - Ventil mit pneumatischer Betätigung.

Info

Publication number: DE68911857T2
Application number: DE1989611857
Authority: DE
Inventors: Andre Sergent
Original assignee: Mouvex SAS
Current assignee: Mouvex SAS
Priority date: 1988-11-04
Filing date: 1989-10-26
Publication date: 1994-07-14
Anticipated expiration: 2009-10-27
Also published as: DE68911857D1; EP0367100B1; FR2643128B1; FR2643128A1; EP0367100A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit pneumatischer Betätigung in Modulbauweise, das besonders zur Ausrüstung von in Kammern unterteilten Tanks verwendbar ist, die auf einem Fahrzeug montiert sind.
Es ist bekannt, daß die meisten Tankwagen mehrere Kammern aufweisen und daß diese entweder jeweils einzeln oder mehrere gleichzeitig über Zähler oder eine sogenannte "Meßkammer" entleert werden können, wobei letztere Meßkammer eine genau bestimmte Flussigkeitsmenge enthält, die von der Eichbehörde zugelassen ist.
Im sehr häufigen Fall von Mehrkammer-Tankwagen kann es sehr nützlich sein, mehrere Kammern durch eine Sammelleitung zu verbinden, um die Zahl der Handgriffe zu verringern und so die Geschwindigkeit der Ablieferung zu erhühen. Das Vorhandensein einer solchen Sammelleitung bringt jedoch bei der Nutzung Schwierigkeiten mit sich, wenn man die Flexibilität der Benutzung der Kammern beibehalten will, um sie mit verschiedenartigen Produkten zu füllen:
- Schwierigkeit der Benutzung von Meßkammern, da sie als solche nicht zusammen mit einer festen Sammelleitung verwendet werden können;
- Verunreinigung durch die Mischung von Produkten, die sich in der Sammelleitung bilden kann.
Die obigen Bemerkungen für den Fall der Leerung gelten in gleicher Weise im Fall des Füllens der Kammern von unten, der sogenannten "Quellfüllung"
Aus dem französischen Patent FR-A-2 145 855 ist eine Sammelleitung für die Abgabe oder Aufnahme von Fluiden unter Druck bekannt, die besonders für Druckluft anwendbar ist und aus einer zerlegbaren Anordnung von mit ihren Seitenflächen ausgerichteten quaderförmigen Gehäusen besteht. Jedes Element bildet ein einzelnes Ventil mit Leitungen und Klappenventilen, um die Verbindungen zwischen diesen herzustellen und zu unterbrechen, wobei eine der Leitungen gerade ist und das Gehäuse zwischen zwei gegenüberliegenden Flächen von der einen zur anderen Seite durchsetzt. Trotz der kompakten Bauweise und der flexiblen Betriebsweise einer solchen Sammelleitung stellt diese dennoch nur eine Anordnung von Einzelventilen mit einem Durchlaßweg und Handbetätigung dar, die beispielsweise nicht unmittelbar für die oben angegebenen Nutzungsbedingungen geeignet ist.
Die Erfindung bezweckt nun die Behebung der oben angegebenen Nachteile, indem sie ein Ventil mit pneumatischer Betätigung in Modulbauweise zu Verfügung stellt, das besonders die Sammelleitung zwischen beliebigen Kammern bilden kann, woraus sich eine große Flexibilität der Benutzung unter Vermeidung der Probleme der Verunreinigung ergibt und auch in allen Fällen gestattet, eine Kammer als Meßkammer zu verwenden, sowohl bei der Entleerung wie bei der Quellfüllung.
Erfindungsgemäß ist das Ventil in Modulbauweise von dem in Anspruch 1 definierten Typ.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden erläutert durch die folgende Beschreibung, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht. Hierin zeigen:
Fig.1 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen modularen Ventils,
Fig.2 eine Teilansicht im Schnitt einer Anordnung von zwei erfindungsgemäßen modularen Ventilen; und Fig.3 eine schematische perspektivische Ansicht einer Anordnung von Ventilen in der Anwendung für einen Mehrkammertank.
In den Zeichnungen bedeuten gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente.
Mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 weist ein erfindungsgemäßes modulares Ventil ein Gehäuse 1 von im wesentlichen Quaderform auf, das wie oben erwähnt die folgenden Leitungen aufweist: eine gerade Leitung 2, die das Gehäuse zwischen zwei gegenüberliegenden Flächen 3, 4 von der einen zur anderen Seite durchsetzt; eine T-Leitung, die mit der Leitung 2 in Verbindung steht und deren gerader Zweig 5 das Gehäuse 1 zwischen zwei parallelen gegenüberliegenden Flächen 6, 7, die zu den vorigen Seiten senkrecht verlaufen, von der einen zur anderen Seite durchsetzt; und eine gebogene Leitung 8, von der ein erstes Ende in der Leitung 2 und das zweite Ende auf der gleichen Fläche 4 wie ein Ende der geraden Leitung 2 und parallel zu dieser mündet. Die T-Leitung und die gebogene Leitung 8 münden jeweils mittels einzeln pneumatisch betätigbaren Klappenventilen 9, 10 in der geraden Leitung 2. Jedes Klappenventil bildet den Kopf eines Ventils mit einer Stange 11, die in ihre Ruhestellung auf den jeweiligen Sitzen 12, 13 mittels einer geeigneten Feder 14 elastisch zurückgestellt wird, deren festes Ende sich in einem Sitz 15 des Gehäuses 1 abstützt. Gegenüber dem Klappenventil ist jede Stange 11 mit geeigneten Platten 16, 17 versehen, die einerseits den Anschlag für die Feder bilden und andererseits zwischen sich eine elastische Membran 18 halten, die an ihrem Umfang zwischen einer Nut 19 und einem Gehäuse 20 unbeweglich gehalten ist, das in jeder geeigneten Weise am Gehäuse 1 betestigt ist. Bei dieser Ausbildung bildet das Gehäuse 20 eine Innenkammer 21, die durch Anschlüsse 22 mit einer Quelle für pneumatisches Druckmittel verbunden ist. In an sich bekannter Weise sorgen zwischen dem Sitz 15 und der jeweiligen Leitung angeordnete Kanäle 23, 24 für ein Gleichgewicht zwischen den Klappenventilen. Zum Zusammenbau der modul aren Ventile miteinander weist eine Seite eine Nut 25 auf, die beispielsweise koaxial zum rechten Zweig 5 der T-Leitung ist, wo eine Ringdichtung 26 eingesetzt werden kann, und weist Öffnungen 27 auf, um eine Zugstange 28 aufzunehmen, die beispielsweise durch Muttern 29 blockiert ist.
Mit einem Ventil wie oben beschrieben, kann man wie ersichtlich nach Belieben die gerade Leitung 2 durch Schließen der zwei Klappenventile 9, 10 isolieren oder entweder den rechten Zweig 5 oder die gebogene Leitung 8 mit der geraden Leitung in Verbindung bringen, um eine Strömung der Flüssigkeit in den zwei Richtungen zu ermöglichen, das heißt für den Fall der Füllung oder Entleerung eines Tanks. Zu diesem Zweck, und wiederum mit Bezug auf Fig.3 (in welcher die pneumatischen Betätigungsletungen aus Gründen der Klarheit nicht gezeigt sind) sind die Enden der verschiedenen Leitungen mit geeigneten Anschlüssen versehen, nämlich die Enden 30 und 31 für die Leitung 2, 32 für die Leitung 5 und 33 für die Leitung 8.
Beispielsweise kann man einen im Ganzen mit 34 bezeichneten Tank mit vier Kammern 35, 36, 37, 38 ausrüsten, die jeweils mit vier vereinigten oder "aneinandergeflanschten" Ventilen durch eine Leitung 39 verbunden sind, die am Ende 30 angebracht ist und die gerade Leitung 2 jedes Ventils verlängert. Der Stapel von Ventilen bildet so ei ne Sammelleitung mit mehreren Wegen, und die Ausrüstung wird selbstverständlich vervollständigt durch die üblichen Elemente wie Abstellhähne (Bodenventile) 40 an jeder Kammer und 41 an einer Gesamtleitung, Zähler 42 und alle anderen notwendigen Elemente, beispielsweise Pumpe, so daß man mittels dieser Ausführung ins besondere die folgenden Maßnahmen durchführen kann:
Quellfüllung durch die trockene Sammelleitung, Kammer für Kammer von 31 bis 39;
Quellfüllung durch trockene Sammelleitung von 32 oder 41 bis 39, was das Füllen mehrerer Kammern mit einer einzigen Kupplung ermöglicht;
Abfüllen mit Zählung bei 42, indem von 39 zu 41 geleitet wird, was das Leeren mehrerer Kammern ohne Hantierung mit dem biegsamen Schlauch gestattet;
Abfüllen unter Schwerkraft von 39 nach 33 durch Meßkammer.
Außer der flexiblen Verwendung des erfindungsgemäßen Ventils weist dieses selbst noch die folgenden Vorteile auf:
- aktive Sicherheit im Fall der Speisung durch 39 und 30;
- Selbstkompensation im Fall der Speisung durch 32, 41 oder 33;
- Vollständige Entleerung durch 33 oder 41.

Claims

1. Modulares Ventil vom Typ mit einem quaderförmigen Gehäuse (1) mit Leitungen (2,5,8) und Klappenventilen (9,10) zum Herstellen und Unterbrechen von Verbindungen zwischen den Leitungen mit zwei ebenen parallelen Seiten (6,7) des quaderförmigen Gehäuses, welche die Bildung eines Stapels mit so vielen Ventilen wie gewünschten Wegen ermöglichen, mit einer geraden Leitung (2), welche das Gehäuse (1) von der einen zur anderen Seite zwischen zwei gegenüberliegenden ebenen Seiten (3,4) durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß es eine T-Leitung aufweist, deren Stamm mit der geraden Leitung (2) in Verbindung steht und deren gerader Zweig (5) das Gehäuse von einer zur anderen Seite zwischen den parallelen ebenen Seiten (6,7) senkrecht zu den zwei ebenen gegenüberliegenden Seiten (3,4) durchsetzt, und eine gebogene Leitung (8) aufweist, von der ein erstes Ende in der geraden Leitung (2) mündet und das zweite Ende (33) an der gleichen Seite (4) wie ein Ende (31) der geraden Leitung (2) und parallel zu dieser mündet, wobei die T-Leitung und die gebogene Leitung (8) in der geraden Leitung (2) mittels Klappenventilen (9,10) mit pneumatischer Einzelbetätigung (21,22) münden, welche mit elastischer Rückstellung beaufschlagt sind.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klappenventil eine Stange (11) aufweist, deren der Klappe entgegengesetztes Ende mit zwei Platten (16,17) für die Abstützung einer Rückstellfeder (14) versehen ist, welche miteinander für die Befestigung einer elastischen Membran (18) sorgen, die in eineem am Gehäuse (1) befestigten Gehäuse (20) montiert ist, das eine Innenkammer (21) begrenzt, die mit einem Anschluß (22) für eine pneumatische Druckmittelquelle verbunden ist.

3. Ventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zwei ebenen parallelen Flächen eine mit setzen einer Dichtung sowie Bohrungen (27) für den Durchtritt von Zugstangen (28) für die Bildung einer Stapelanordnung aufweist.

4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende (30,31,32,33) der jeweiligen Leitungen (2,5,8) mit einem Stutzen (Kuppelstück) versehen ist.

5. Modulanordnung bestehend aus einem Stapel von modularen Ventilen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, welche eine Sammelleitung mit mehreren Wegen für einen Mehrkammertank bildet.