DE68907497T2 - Elektro-optische Anordnung. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrooptische Einrichtung zum mit Hilfe eines Strahlungsbündels Einschreiben und/oder Auslesen von Information in einer Informationsfläche eines optischen Aufzeichnungsträgers mit einem Gestell mit einem um eine Drehungsachse drehbaren Plattenteller, einer auf einem um eine gegenüber dem Gestell ortsfeste Kippachse kippbaren Schlitten angeordneten optischen Einheit mit einem Objektiv mit einer optischen Achse zum Fokussieren des Strahlungsbündels zu einem Strahlungsflecken in der Informationsebene, wobei die Kippachse wenigstens ungefähr quer zu der durch die optische Achse und die Drehungsachse definierten Ebene steht, weiterhin mit einer Schlittenlagerung und einer Schlittenantriebsvorrichtung zum gegenüber dem Plattenteller in radialer Richtung Verschieben des Objektivs zwischen einer ersten Lage in der Nähe des Plattentellers und einer weiter davon entfernten zweiten Lage, und mit Mitteln zum Kippen des Schlittens.
- Eine derartige elektrooptische Einrichtung ist aus der US Patentschrift 4.637.004 (durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet) bekannt und ist in optischen Plattenspielern verwendbar.
- In elektrooptischen Einrichtungen der oben beschriebenen Art wird das Strahlungsbündel, das von einem Laser ausgestrahlt wird, durch das Objektiv zu einem Strahlungsflecken geringer Abmessungen konzentriert. Der Strahlungsflecken besteht aus einem hellen Zentralteil, der durch konzentrische Ringe geringerer Intensität umgeben ist. Wenn die Mitte des Strahlungsfleckens sich auf einer Informationsspur befindet, trifft auch ein Teil der Strahlung auf die Nachbarspuren. Die zurückgeworfene Strahlung enthält dadurch nicht nur die Information der abgetasteten Spur, sondern auch etwas Information in bezug auf die Nachbarspuren. Die zurückgeworfene Strahlung wird durch strahlungsempfindliche elektronische Mittel der Einrichtung aufgefangen zum Erhalten elektrischer Signale, die der Information der zurückgeworfenen Strahlung entsprechen. Das Übersprechen, das dadurch zwischen den Nachbarspuren entsteht, ist in wesentlichem Maße von der Strahlungsverteilung in dem Strahlungsflecken auf der Informationsfläche abhängig, wobei die schiefe Lage der Informationsoberfläche der Platte einen wesentlichen Einfiuß auf die genannte Strahlungsverteilung haben kann. Eine schiefe Lage der Informationsoberfläche erhöht die erhöht die Strahlungsintensität auf nur einer Seite des zentralen Teils, und zwar in der Richtung, in der die Oberfläche der Platte eine Schiefe aufweist, wodurch beim Auslesen, namentlich einer Platte, die eine Schiefe in der radialen Lage aufweist, eine Zunahme des Übersprechens zwischen der durch den Strahlungsflecken abgetasteten Informationsspur und den Nachbarspuren verursacht wird.
- Die schiefe Lage optischer Platten in radialer Richtung wird hauptsächlich verursacht durch Abweichungen in der Ebenheit der Oberfläche der Platten durch ihr Eigengewicht. Weiterhin können Materialspannungen in den aus mehreren Schichten bestehenden optischen Platten denselben eine paraboloidartige Form geben, wodurch ebenfalls eine schiefe Lage in radialer Richtung entsteht.
- Die aus der genannten US Patentschrift 4.637.004 bekannte elektrooptische Einrichtung ist mit Korrekturmitteln versehen zum Beim Einschreiben und/oder Auslesen der Informationsspuren Korrigieren der neutralen Lage der optischen Achse durch Kippung des Objektivs um eine Kippachse senkrecht zu der optischen Achse über einen Korrekturwinkel, der sich auf die Richtung der Normalen zu der Informationsoberfläche der optischen Platte an der Stelle des Schnittpunktes der Oberfläche und der optischen Achse des Objektivs bezieht. Die bekannte elektrooptische Einrichtung weist dazu ein Gestell, ein Hilfsgestell und einen gegenüber dem Hilfsgestell geradlinig verschiebbaren Schlitten auf, auf dem sich die optische Abtasteinheit befindet. Der Schlitten dient zum geradlinigen Bewegen der Abtasteinheit gegenüber dem Plattenteller gemäß einer radialen Bahn. Dazu ist eine Parallelführung für den Schlitten vorgesehen, die eine an dem Hilfsgestell befestigte Schiebestange aufweist. Der Schlitten wird über ein Ritzel und eine Zahnstange von einer auf dem Hilfsgestell befestigten Motoreinheit angetrieben. Zum Korrigieren einer etwaigen Schieflage der Oberfläche der Platte ist das Hilfsgestell auf dem Gestell kippbar befestigt. Zentral in dem Hilfsgestell befindet sich dazu eine mechanische Achse, die eine Kippung des Hilfsgestells um eine mit der genannten Achse zusammenfallende Kippachse gegenüber dem Gestell erlaubt. Die Kippachse steht quer zu der durch die optische Achse der optischen Abtasteinheit und die Drehungsachse des Plattentellers bestimmten Ebene. Zum Kippen lassen des Hilfsgestells um die genannte Achse ist eine weitere Motoreinheit vorgesehen. In der bekannten Konstruktion wird daher die Lage der Abtasteinheit an die Schieflage der optischen Platte durch Kippung des Gebildes aus Hilfsgestell, Parallelführung für den Schlitten und dem Schlitten selbst gegenüber dem Gestell angepaßt.
- Eine mit der obenstehend beschriebenen Einrichtung nahe verwandte elektrooptische Einrichtung ist aus der Europäischen Patentanmeldung 0,196,691 (PHN 511.305; durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet) bekannt. In dieser bekannten Einrichtung ist jedoch die Motoreinheit für den Schlitten auf dem Gestell befestigt und über einen ziemlich verwickelten Übertragungsmechanismus mit dem Schlitten gekoppelt.
- Ein Nachteil bei den bekannten elektrooptischen Einrichtungen ist der verwickelte Kippmechanismus, der dazu erforderlich ist, beim Abtasten der Platte die Lage des optischen Abtastelementes gegenüber der Oberfläche der optischen Platte korrigieren zu können. Dieser Kippmechanismus weist, wie es aus dem Obenstehenden hervorgehen dürfte, ein in dem Gestell kippbar gelagertes Hilfsgestell und einen in dem Hilfsgestell linear gelagerten Schlitten auf, auf dem sich das optische Abtastelement befindet. Ein zusätzlicher Nachteil der aus der genannten US Patentschrift 4.637.004 bekannten Einrichtung hängt zusammen mit der Befestigungsstelle der Motoreinheit für den Schlitten auf dem Hilfsgestell. Die Befestigungsstelle der Motoreinheit vergrößert nämlich die Gefahr vor Auftritt unerwünschter mechanischer Schwingungen in der Einrichtung, während weiterhin die geschmeidige elektrische Verdrahtung zu der Motoreinheit notwendig ist.
- Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine elektrooptische Einrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, in der zur Korrektur der etwaigen Schieflage einer optischen Platte beim Einschreiben und/oder Auslesen der Informationsspuren nur eine einfache, aus nur wenig Elementen bestehende jedoch äußerst genau arbeitende Konstruktion vorgesehen ist.
- Die Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, daß der Schlitten in dem Gestell unmittelbar gelagert ist, wobei die Schlittenlagerung eine Verschiebung der Schlittens in radialer Richtung sowie eine Kippung des Schlittens um die genannte Kippachse erlaubt. Die bereits genannten Mittel zum Kippen des Schlittens können mit einer elektrischen Antriebseinheit versehen sein, die mit einem Winkeldetektor auf der optischen Einheit zum Detektieren der Schieflage der Platte elektronisch gekoppelt ist, wodurch es zwischen dem Winkel über den der Schlitten gekippt werden muß und dem Winkel zwischen der optischen Achse des optischen Elementes und der Normalen auf der Oberfläche der Platte an der Stelle des Schnittpunktes der optischen Achse und dieser Oberfläche eine direkte Beziehung gibt.
- Ein Vorteil der erfindungsgemäßen elektrooptischen Einrichtung ist, daß mit einer einfachen und preisgünstigen Konstruktion die Lage des Objektivs an die Schieflage der Platte angepaßt werden kann und die Richtung der optischen Achse mit der Normalen auf der Platte an der Stelle der einzuschreibenden oder auszulesenden Aufzeichnungsspur über das ganze Aufzeichnungsgebiet der optischen Platte in Überein-Stimmung gebracht werden kann. Durch die einfache Konstruktion sind die notwendigen mechanischen Einstellungen bei der Fertigung leicht verwirklichbar. Außerdem eignet sich die erfindungsgemäße Einrichtung dazu, die Schlittenantriebsvorrichtung auf dem Gestell zu befestigen, wodurch störende Schwingungen beim Betreiben des Schlittens leicht vermieden werden können.
- Es sei bemerkt, daß aus der bereits genannten US Patentschrift 4.637.004 weiterhin noch eine elektrooptische Einrichtung bekannt ist, die mit einem Kippelement für ein Objektiv versehen ist, wobei das Kippelement in einem längs einer Führungsschiene verschiebbaren Schlitten kippbar gelagert ist. Bei dieser bekannten Einrichtung liegen die Kippachse des Kippelementes und im optische Achse des Objektivs immer in ein und derselben Ebene. Dadurch ist, durch Kippung des Kippelementes gegenüber dem Schlitten, zwar eine bestimmte Korrektur der Schieflage einer optischen Platte in dem Sinne möglich, daß der Winkel zwischen der optischen Achse und der Normalen auf der Oberfläche der Platte an dem Schnittpunkt der optischen Achse mit der Oberfläche verringert wird, daß jedoch eine Anpassung des durch die Schieflage der Platte schwankenden Abstandes zwischen dem Objektiv und dem genannten Schittpunkt auf der genannten Oberfläche durch Kippung des Kippelementes nicht stattfinden kann. Dadurch hat diese bekannte Einrichtung, wobei die Kippachse sich gleichzeitig mit dem Schlitten gegenüber dem Gestell der Einrichtung verschiebt, den Nachteil, daß das Objektiv eine große Verschiebung längs der optischen Achse muß durchführen können. Vollständigkeitshalber sei bemerkt, daß eine ähnliche Einrichtung aus der Japanischen Kokai 61-20 6929 (durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet) bekannt ist. Diese bekannte Einrichtung hat ebenfalls einen linear verschiebbaren Schlitten mit einem um eine ebenfalls verschiebbaren Kippachse kippbaren Schlittenteil, auf dem das Objektiv befestigt ist.
- Eine günstige bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der es die bereits genannte Antriebseinheit gibt, weist das Kennzeichen auf, daß die Mittel ein Steuerelement aufweisen, das mit dem Schlitten verbunden ist und mit der genannten Antriebseinheit zusammenarbeitet. Auf diese Weise kann durch einfache Konstruktionsmaßnahmen der Schlitten an jeder Stelle innerhalb der linearen Bahn um eine feste, durch die genannte Kippachse gebildete mathematische Achse des Gestells gekippt werden. Eine besonders gedrängte Einrichtung ist in diesem Zusammenhang möglich, wenn das Steuerelement mit dem Schlitten verschiebbar gekuppelt ist. Das Steuerelement kann in diesem Fall stabförmig ausgebildet sein.
- Eine aus konstruktiver Sicht günstige bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung weist das Kennzeichen auf, daß die Schlittenlagerung aus mindestens einem Rotationslagerteil und einem Linearlagerteil besteht. Eine zweckmäßige Ausführungsform weist das Kennzeichen auf, daß der Rotationslagerteil eine gekrümmte Lagerfläche aufweist und daß der Linearlagerteil eine gerade Lagerfläche aufweist.
- In einer praktischen Ausführungsform bildet die gekrümmte Lagerfläche einen Teil eines Zapfens und die gerade Lagerfläche wird durch eine sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckende Lagerrille gebildet. Dabei kann der Antrieb des Schlittens dadurch erfolgen, daß die Schlittenantriebsvorrichtung mit einem Ritzel versehen wird zum Zusammenarbeiten mit einer oder zwei geeigneten Zahnstangen.
- Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips der Erfindung,
- Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines Teils einer teilweise aufgeschnittenen, teilweise in explodierter Ansicht dargestellten ersten Ausführungsform,
- Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Teils einer teilweise weggeschnittenen zweiten Ausführungsform.
- Eine praktische Ausführungsform der in Fig. 1 schematisch dargestellten erfindungsgemäßen elektrooptischen Einrichtung eignet sich dazu, mit Hilfe eines von einem Laser, beispielsweise einem AlGaAs-Laser, herrührenden Strahlungsbündels 1, Aufzeichnungsspuren in einer reflektierenden Informationsfläche 3 einer optischen Platte 5 abzutasten. Die optische Platte 5 kann beispielsweise eine Compact Disc, eine Compact Disc mit einem Videoclip, oder eine Video-Platte sein. Bekanntlich ist auf der Informationsfläche 3 eine reflektierende Schicht angebracht und ist die Informationsfläche auf der Unterseite mit einer transparenten Deckschicht versehen. Durch die transparente Deckschicht hindurch wird das Strahlungsbündel 1 zu einem Strahlungsflecken 7 fokussiert. Dazu ist ein Objektiv 9 mit einer optischen Achse 9a vorgesehen, das mindestens eine konvergierende Linse aufweist, die von einem Betätigungselement über einen beschränkten Hublängs der optischen Achse 9a verschiebbar ist.
- Das Objektiv bildet einen Teil einer optischen Einheit, die auf dem Schlitten 11 angebracht ist. Der Schlitten 11 ist um eine feste Achse 13 des Gestells 15 kippbar. Die genannte optische Platte 3 liegt auf einem von einem Elektromotor 16 antreibbaren und über den Elektromotor 16 in dem Gestell 15 gelagerten Plattenteller 17 und ist um eine Drehungsachse 19 drehbar. Die optische Achse 9a und die Drehungsachse 19 liegen in derselben radialen Ebene, während die Kippachse 13 diese Radialebene senkrecht schneidet. Der kippbare Schlitten 11 ist gegenüber der Drehungsachse 19 entsprechend einer radialen Bahn verschiebbar, damit das Objektiv 9 zwischen einer in der Nähe des Plattenteller liegenden ersten Lage, entsprechend der ersten Informationsspur der optischen Platte, und einer zweiten Lage, entsprechend der letzten Informationsspur der optischen Platte verschiebbar ist. Damit eine Verschiebung des Schlittens 11 in radialer Richtung sowie eine Kippung des Schlittens 11 um die genannte Kippachse 13 möglich wird, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Schlittenlagerung versehen, welche die beiden Bewegungen zuläßt. In Fig. 1 ist eine derartige Schlittenlagerung auf schematische Weise dargestellt durch eine in dem Gestell 15 gelagerte runde Achse 21, von der ein Ende in einer Lagerrille 23 des Schlittens steckt, wobei die Achse 21 eine gekrümmte Lagerfläche 21a und die Rille 23 eine gerade Lagerfläche 23a aufweist. Die Lagerflächen 21a und 23a arbeiten drehbar sowie geradlinig miteinander zusammen, wodurch der Schlitten in jeder beliebigen zwischen der genannten ersten und zweiten Lage liegenden Zwischenlage um die feste Achse 13 kippbar ist.
- Mit Hilfe eines auf dem Schlitten angebrachten, in der Zeichnung nicht dargestellten Detektors können die erste und die zweite Lage des Schlittens 11 genau eingestellt werden. Ein auf dem Schlitten vorgesehener, in der Zeichnung nicht dargestellter Winkeldetektor kann zur Steuerung eines Elektromotors 25 zum Korrigieren einer etwaigen Schieflage der Informationsfläche der Platte 5 benutzt werden. Ein derartige Winkeldetektor ist an sich bekannt und kann ein Fehlerwinkelsignal liefern, das von dem Winkel zwischen der optischen Achse 9a des Objektivs 9 und der Normalen auf der Oberfläche 3 der optischen Platte 5 an der Stelle, wo diese durch die optische Achse geschnitten wird, abhängig ist. Es kann beispielsweise ein Winkeldetektor und ein Steuermittel verwendet werden, dem das Fehlerwinkelsignal zur Steuerung eines Elektromotors zugeführt werden kann, wie dies in der niederländischen Patentanmeldung 8.004.969 (PHN 9827; durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet) beschrieben ist.
- Der genannte Elektromotor 25 ist mit einem Exzenter 27 gekuppelt, der mit einem stabförmigen Steuerelement 29 zusammenarbeitet, das in dem Schlitten 11 verschiebbar gelagert ist.
- Zwecks der radialen Verschiebung des Schlittens 11 ist dieser mit einer sich in radialer Richtung erstreckenden Zahnstange 31 versehen, und es ist eine Schlittenantriebsvorrichtung mit einem mit der Zahnstange 31 zusammenarbeitenden Zahnrad 33 vorgesehen.
- Vollständigkeitshalber sei noch bemerkt, daß es sich empfiehlt, den Abstand zwischen der Kippachse und der Drehungsachse des Plattentellers derart zu wählen, daß dieser wenigstens nahezu einem Drittel des Abstandes zwischen der Drehungsachse und der optischen Achse, gemessen in der zweiten Lage des Objektivs entspricht.
- Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der elektrooptischen Einrichtung nach der Erfindung umfäßt ein Gestell 101, auf dem ein Elektromotor 103 mit einer Motorwelle 105 befestigt ist. Auf der Motorwelle 105 ist ein Plattenteller 107 für eine optische Platte befestigt. Der Elektromotor 103 dient dazu, den Plattenteller um eine Drehungsachse 109 drehend anzutreiben und ist zugleich als Plattentellerlagerung für den Plattenteller 107 wirksam. Die elektrooptische Einrichtung umfäßt weiterhin einen gegenüber dem Gestell 101 kippbaren und geradlinig verschiebbaren Schlitten 111 mit einem Montageteil 111a, an dem eine optische Einheit 113 einstellbar befestigt ist. Die optische Einheit 113 umfäßt u.a. einen Laser, eine Kollimatorlinse, eine Auslesediode und einen Winkeldetektor 114 und umfäßt auch einen Fokussierbetätiger 115 mit einem Objektiv 117. Der Fokussierbetätiger kann von dem Typ sein, wie dieser in der Niederländischen Patentanmeldung 8602564 (PHN 11.896; durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet) beschrieben ist. Das Objektiv 117 hat eine optische Achse 117a, die mit der Drehungsachse 109 eine radiale Ebene bildet.
- Der kippbare Schlitten 111 ist mittels einer Schlittenlagerung unmittelbar in dem Gestell 101 gelagert. Die Schlittenlagerung ist derart ausgebildet, daß der Schlitten eine Verschiebung in radialer Richtung sowie eine Kippung um eine gegenüber dem Gestell 101 feste mathematische Kippachse 119 durchführen kann.
- Die Schlittenlagerung ist dazu mit einer ersten und einer zweiten gekrümmten Lagerfläche 121a bzw. 121b und zwei geraden Lagerflächen 123a und 123b versehen. Die gekrümmte Lagerfläche 121a wird durch ein an dem Gestell 101 einstellbar befestigtes Achsende 125 gebildet, das in einer in einer Langsseite des Schlittens 111 eingesparten Lagerrille 127 steckt, in der sich die gerade Lagerfläche 123a befindet. Die gekrümmte Lagerfläche 121b ist durch einen gerundeten Nocken 128 des Gestells 101 gebildet, auf dem die auf der Unterseite des Schlittens 111 befindliche, gegebenenfalls profilierte Lagerfläche 123b verschiebbar ruht. Das einstellbar an dem Gestell 101 befestigte Achsende 125 bildet einen Teil eines Hebels 129, der auf einer Seite 129a gelenkig und am anderen Ende 129b mit Hilfe eines Einstellmechanismus 130 an dem gestell 101 befestigt ist. Der Hebel 129 ermöglicht es, den Schlitten 111 um die in Fig. 2 angegebene Längsachse zu kippen, damit die optische Achse 117a des Objektivs 117 bei der Fertigung der Einrichtung in der richtigen Lage eingestellt wird.
- Der Schlitten 111 ist mit einer Zahnstangenkonstruktion versehen, die eine ortsfeste Zahnstange 128 und eine gegenüber derselben verschiebbare Zahnstange 131 aufweist, wobei diese letztere Zahnstange mit einer an dem Schlitten 111 befestigten Druckfeder 133 gekuppelt ist. Mit der Zahnstangenkonstruktion arbeitet ein Ritzel 135 zusammen, das über einen Übertragungsmechanismus 137 von einem Elektromotor 139 angetrieben wird. Der Elektromotor 139, der Übertragungsmechanismus 137, das Ritzel 135 und die Zahnstangenkonstruktion bilden zusammen einen Schlittenantrieb zum gegenüber dem Plattenteller 107 in radialer Richtung Verschieben des Objektivs 117 zwischen einer in der Nähe des Plattentellers liegenden ersten Lage und einer weiter davon entfernten zweiten Lage. Der Übertragungsmechanismus 137 ist u.a. mit einem Rad 137a versehen, das mit einer Anzahl auf einem Kreis liegender Öffnungen versehen ist zum Zusammenarbeiten mit einem optischen Sensor 141 zum Detektieren der richtigen Lage des Schlittens.
- Die in Fig. 2 dargestellte elektrooptische Einrichtung umfäßt weiterhin ein weiteres Steuerelement in Form eines Stabes 143, der verschiebbar in einer hindurchgehenden Öffnung 145 in dem Schlitten steckt und der in erster Instanz die Aufgabe hat den Schlitten 111 in jeder radialen Lage auf eine kontrollierbare und genau definierte Weise kippen zu lassen. Ein Ende 143a des Stabes 143 ist mit einer Gleitbuchse 144 versehen und wird durch eine an dem Gestell 101 befestigte Feder 145 gegen eine Seitenfläche 147 des Gestells 101 gedrückt. Ein anderes Ende 143 b des Stabes 143 ist mit einem Kuppelteil 149 versehen, in dem ein Langloch 151 vorgesehen ist zum Zusammenarbeiten mit einem Exzenter 153 einer Antriebseinheit 155. Die Antriebseinheit 155 ist weiterhin mit einem Elektromotor 157 und einem Getriebe 159 versehen. Ein Gleitteil 149a des Kuppelteils 149 wird von einer an dem Gesteli 101 befestigten Zugfeder 161 gegen eine feste Gleitfläche 163 gedrückt. Die verwendeten Zugfedern 145 und 161 sorgen für eine spielfreie Lagerung des Stabes 143 in dem Schlitten 111. In der obenstehend beschriebenen Ausführungsform brauchen wegen der Einstellmöglichkeiten an die Flachheit und Geradheit des Gestells keine hohe Anforderungen gestellt zu werden.
- Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrooptischen Einrichtung ist eine Abwandlung der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung und umfaßt ein Gestell 201, einen gegenüber dem Gestell 201 um eine feste mathematische Achse 219 kippbaren U-förmigen Schlitten 211, eine auf dem kippbaren Schlitten 211 befestigte optische Einheit 213 mit einem Objektiv 217, und einen von einem in dem Gestell 201 gelagerten Elektromotor 203 angetriebenen Plattenteller 207 für eine optische Platte. Das Objektiv 217 ist über einen beschränkten Abstand über die optische Achse 217a zum Fokussieren eines von der optischen Einheit herrührenden Strahlungsbündels zu einem Strahlungsflecken in der Informationsebene einer auf den Plattenteller 207 gelegten optischen Platte, und wird dazu von einem Fokussierbetatiger 215 angetrieben. Damit das Objektiv 217 den Informationsspuren der abzutastenden optischen Platte folgen kann, soll das Objektiv 217 entsprechend einer radialen Balin verschiebbar sein. Diese radiale Verschiebung wird erreicht durch eine Schlittenlagerung, welche die bereits genannte Kippung um die Kippachse 219 sowie eine radiale verschiebung des Schlittens 211 gestattet.
- Die Schlittenlagerung umfäßt dazu zwei Lager 220, die mit je einem Drehlagerteil und einem linearen Lagerteil versehen sind. Der Drehlagerteil jedes der Lager 220 ist durch eine zylinderförmige Achse 225 gebildet, die in einer Öffnung 226 des Gestells 201 steckt. Der lineare Lagerteil jedes der Lager 220 ist durch einen an der Achse 225 befestigten Gleitblock 228 gebildet, der verschiebbar in eine in der Längsseite des Schlittens 211 vorgesehene Rille 227 aufgenommen ist.
- Zum gegenüber dem um eine Drehungsachse 209 drehbaren Plattenteller 207 in radialer Richtung Verschieben des Schlittens 211 mit dem Objektiv 217 ist eine Schlittenantriebsvorrichtung 234 vorgesehen. Die Schlittenantriebsvorrichtung 234 umfaßt einen Elektromotor 239, ein Getriebe mit einem Ritzel 235 und einer Zahnstange 229. Der Schlitten 211 ist mit zwei Schenkein 211a und 211b versehen, die sich auf beiden Seiten des Elektromotors 203 und des Plattentellers 207 befinden, und die in einem derartigen Abstand voneinander liegen, daß durch radiale Verschiebung des Schlittens 211 das Objektiv 217 in einen sehr kurzen Abstand von dem Plattenteller 207 gebracht werden kann, damit nahe bei der Drehungsachse 209 liegende Informationsspuren der optischen Platte abgetastet werden können.
- Zum Korrigieren einer etwaigen Schieflage einer auf dem Plattenteller 207 liegenden optischen Platte ist die elektrooptische Einrichtung mit einer Antriebseinheit 225 und einem dadurch antriebbaren Steuerelement 243 versehen. Die Antriebseinheit 225 umfaßt einen auf dem Gestell befestigten Elektromotor 227, ein Getriebe 259 und einen Exzenter 253 und sorgt für eine geringfügige Kippung des Steuerelementes 243 um die genannte feste mathematische Achse 219. Das Steuerelement 243 ist wenigstens teilweise zylinderförmig ausgebildet und ist mittels einer zylinderförmigen Lagerbüchse 245 in dem Schlitten 211 gelagert. Durch diese Lagerung und durch die gewählte Schlittenlagerung 220 ist der Schlitten 211 in jeder radialen Lage um die feste Kippachse 219 kippbar.
- Vollstandigkeitshalber sei bemerkt, daß die Erfindung sich selbstverstandlich nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrankt. So ist es beispielsweise möglich, die in der Ausführungsform nach Fig. 2 verwendete Hebelkonstruktion auf beiden Seiten des Schlitten zu verwenden. Weiterhin sind im Rahmen der Erfindung andere als die dargestellten Ausfühungsformen der Schlittenlagerung denkbar.
Claims (12)
1. Elektrooptische Einrichtung zum mit Hilfe eines Strahlungsbündels (1)
Einschreiben und/oder Auslesen von Information in einer Informationsfläche (3) eines
optischen Aufzeichnungsträgers (5) mit
- einem Gestell (101, 201) mit einem um eine Drehungsachse (109, 209) drehbaren
Plattenteller (107, 207),
- einer auf einem um eine gegenüber dem Gestell ortsfeste Kippachse kippbaren
Schlitten angeordneten optischen Einheit (113, 213) mit einem Objektiv (117, 217) mit
einer optischen Achse (117a, 217a) zum Fokussieren des Strahlungsbündels zu einem
Strahlungsflecken in der Informationsebene, wobei die Kippachse wenigstens ungefähr
quer zu der durch die optische Achse und die Drehungsachse definierten Ebene steht,
weiterhin mit
- einer Schlittenlagerung (121a, b; 122; 123a,b; 125; 127; 129; 129a,b, 120) und einer
Schlittenantriebsvorrichtung (135; 137; 139; 243) zum gegenüber dem Plattenteller in
radialer Richtung Verschieben des Objektivs zwischen einer ersten Lage in der Nähe
des Plattentellers und einer weiter davon entfernten zweiten Lage, und mit
- Mitteln (143, 145, 147, 149, 151, 153, 155, 225, 243) zum Kippen des Schlittens,
dadurch gekennzeichnet, däß der Schlitten in dem Gestell unmittelbar gelagert ist, wobei
die Schlittenlagerung eine Verschiebung der Schlittens in radialer Richtung sowie eine
Kippung des Schlittens um die genannte Kippachse erlaubt.
2. Elektrooptische Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die genannten Mittel
eine Antriebseinheit aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel ein
Steuerelement aufweisen, das mit dem Schlitten verbunden ist und mit der genannten
Antriebseinheit zusammenarbeitet.
3. Elektrooptische Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerelement schiebbar mit dem Schlitten gekuppelt ist.
4. Elektrooptische Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten mindestens eine Schiebefläche aufweist, gegen die das
Steuerelement unter Federkraft gedrückt wird.
5. Elektrooptische Einrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell mindestens eine Gleitfläche aufweist, gegen die das
Steuerelement unter Federkraft gedrückt wird.
6. Elektrooptische Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenlagerung aus mindestens einem Drehlagerteil und
einem linearen Lagerteil besteht.
7. Elektrooptische Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
däß der Drehlagerteil eine gekrümmte Lagerfläche und der lineare Lagerteil eine gerade
Lagerfläche aufweist.
8. Elektrooptische Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die gekrümmte Lagerfläche einen Teil eines quer auf der durch die optische Achse
und die Drehungsachse definierten Fläche stehenden Achsende bildet und daß die gerade
Lagerfläche durch eine im wesentlichen sich in radialer Richtung erstreckende Lagerrille
gebildet ist.
9. Elektrooptische Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenantriebsvorrichtung mit einem Ritzel versehen
ist, das mit mindestens einer sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden
Zahnstange zusammenarbeitet.
10. Elektrooptische Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenantriebsvorrichtung auf dem Gestell befestigt ist.
11. Elektrooptische Einrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, däß das Steuerelement die Form eines Stabes hat.
12. Plattenspieler mit einer elektrooptischen Einrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche.
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